Die Zukunft der SPD

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Fliege
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Fliege »

Meine was?
Aber du hast recht: Die SPD weiß sicher selber am besten, was ihr auf Talfahrt gut tut. :-)
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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yogi61
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von yogi61 »

Fliege hat geschrieben:(11 Oct 2018, 13:30)

Meine was?
Aber du hast recht: Die SPD weiß sicher selber am besten, was ihr auf Talfahrt gut tut. :-)
Also hast Du noch nicht bemerkt, dass sie mit dem jetzigen Konzept der Regierungsbeteiligung auf Talfahrt ist? :?:
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Fliege
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Fliege »

yogi61 hat geschrieben:(11 Oct 2018, 13:34)
Also hast Du noch nicht bemerkt, dass sie mit dem jetzigen Konzept der Regierungsbeteiligung auf Talfahrt ist? :?:
Ich riet der SPD nicht, sich von ihrem Bundespräsidentenmitglied zu einer weiteren Talfahrt mit Merkel dienstverpflichten zu lassen. Mittlerweile glaube ich aber, dass es zur neuen SPD gut passt, aus der politischen Macht durch Verkleinerung heraus gedrängt zu werden.
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firlefanz11
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von firlefanz11 »

yogi61 hat geschrieben:(10 Oct 2018, 15:30)

die Herausforderungen des digitalen Kapitalismus"
Jetzt fängt die auch schon an mit kommunistischen Kampfbegriffen... Reicht es nicht, dass der Kühnert so ein verkappter Marxist ist? So manövriert sich die SPD nur noch weiter Richtung 10% Marke... :rolleyes:
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Fr 12. Okt 2018, 16:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von firlefanz11 »

Fliege hat geschrieben:(10 Oct 2018, 20:58)
Wohin mit der SPD?
Ins Klo - wo sie hin gehört... :rolleyes:
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von firlefanz11 »

yogi61 hat geschrieben:(11 Oct 2018, 13:34)

Also hast Du noch nicht bemerkt, dass sie mit dem jetzigen Konzept der Regierungsbeteiligung auf Talfahrt ist? :?:
Das hat doch damals jeder Vogel von den Dächern gepfiffen, dass es so kommen würde als die SPD der neuen GroKo zugestimmt hat...
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Odin1506 »

firlefanz11 hat geschrieben:(12 Oct 2018, 16:30)

Jetzt fängt die auch schon an mit kommunistischen Kampfbegriffen... Reicht es nicht, dass der Kühnert so ein verkappter Marxist ist? So manövriert sich die SPD nur noch weiter Richtung 10% Marke... :rolleyes:
Na dann schau dir doch mal an wann die Talfahrt der SPD begann.
Wenn die Linke nicht wäre, bräuchten wir keine Parteien mehr, weil alles was sonst so in der Regierung und auf der Oppositionsbank sitzt, ein einziger neoliberaler Einheitsbrei ist.
Das einzige was diese Parteien noch unterscheidet sind kleinere Konzepte. Aber alle sind sich einig, wenn es um ihren Machterhalt und um ihre Diäten geht.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wähler »

Odin1506 hat geschrieben:(13 Oct 2018, 08:23)
Na dann schau dir doch mal an wann die Talfahrt der SPD begann.
Wenn die Linke nicht wäre, bräuchten wir keine Parteien mehr, weil alles was sonst so in der Regierung und auf der Oppositionsbank sitzt, ein einziger neoliberaler Einheitsbrei ist.
Das einzige was diese Parteien noch unterscheidet sind kleinere Konzepte. Aber alle sind sich einig, wenn es um ihren Machterhalt und um ihre Diäten geht.
Tiefgreifende Veränderungen in der Parteienlandschaft gibt es auch in den banachbarten EU-Staaten. Die gesellschaftlichen Milieus sind durch den Fall der Mauer, die Europäisierung und Globalisierung, die Digitalisierung und durch zunehmende Migration stärker im Umbruch, als in den 50 Jahren davor. Das ist mit einer gewissen Orientierungslosigkeit und Unsicherheit verbunden und damit eine große Herausforderung für alle politische Parteien und soziale Bewegungen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Odin1506 »

Wähler hat geschrieben:(13 Oct 2018, 09:41)

Tiefgreifende Veränderungen in der Parteienlandschaft gibt es auch in den banachbarten EU-Staaten. Die gesellschaftlichen Milieus sind durch den Fall der Mauer, die Europäisierung und Globalisierung, die Digitalisierung und durch zunehmende Migration stärker im Umbruch, als in den 50 Jahren davor. Das ist mit einer gewissen Orientierungslosigkeit und Unsicherheit verbunden und damit eine große Herausforderung für alle politische Parteien und soziale Bewegungen.
Also das würde ich so nicht stehen lassen.
Die SPD hat durch ihre Agenda 2010 ihre Wähler verschreckt. DIe Märkte sollten sich selber regulieren (ein Wahnsinn sowas zu glauben). Dadurch wurden die Wähler zu tiefst verunsichert. Warum glaubst du denn ist die SPD nach inkrafttreten der Agenda 2010 so tief gerutscht? Das hat kaum was mit der Globalisierung zu tun. Die SPD ist doch nur noch ein leicht linker Abklatsch der CDU/CSU/FDP/Grüne und AfD. Wir haben 6 neoliberale Parteien im Bundestag und 1 Partei die verzweifelt versucht dagegen zu halten. Wobei diese 6 Parteien ihren Namen nicht im geringsten verdient haben.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(13 Oct 2018, 09:41)
Tiefgreifende Veränderungen in der Parteienlandschaft gibt es auch in den banachbarten EU-Staaten. Die gesellschaftlichen Milieus sind durch den Fall der Mauer, die Europäisierung und Globalisierung, die Digitalisierung und durch zunehmende Migration stärker im Umbruch, als in den 50 Jahren davor. Das ist mit einer gewissen Orientierungslosigkeit und Unsicherheit verbunden und damit eine große Herausforderung für alle politische Parteien und soziale Bewegungen.
Odin1506 hat geschrieben:(13 Oct 2018, 11:28)
Also das würde ich so nicht stehen lassen.
Die SPD hat durch ihre Agenda 2010 ihre Wähler verschreckt. DIe Märkte sollten sich selber regulieren (ein Wahnsinn sowas zu glauben). Dadurch wurden die Wähler zu tiefst verunsichert. Warum glaubst du denn ist die SPD nach inkrafttreten der Agenda 2010 so tief gerutscht? Das hat kaum was mit der Globalisierung zu tun. Die SPD ist doch nur noch ein leicht linker Abklatsch der CDU/CSU/FDP/Grüne und AfD. Wir haben 6 neoliberale Parteien im Bundestag und 1 Partei die verzweifelt versucht dagegen zu halten. Wobei diese 6 Parteien ihren Namen nicht im geringsten verdient haben.
Wo ist da jetzt der Widerspruch? Nach dem Fall der Mauer wurde die DDR im weiten Raum deindustrialisiert, die Europäisierung führt zum Outsourcing von Arbeitsplätzen nach Osteuropa und die Globalisierung, Öffnung des Welthandels, bedeutete vor allem verstärkte Konkurrenz aus Südostasien. Die 5 Millionen Arbeitslosen 2005 in Deutschland haben also ihre realwirtschaftlichen und wirtschaftspolitischen Ursachen. Der Neoliberalismus hat die Öffnungen der Märkte seit dem Fall der Mauer vorangetrieben. Die SPD hat mit der Agenda 2010 darauf reagiert mit den bekannten Fehlentwicklungen, vor allem auf dem Leiharbeitsmarkt. Die Union hätte noch eine ganz andere Agenda durchzudrücken versucht. Das beliebte SPD-Bashing ist, historisch betrachtet, zu einseitig. Zur Zeit erleben wir eine starke Gegenbewegung in der versuchten Renationalisierung der USA durch Trump.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Odin1506 »

Wähler hat geschrieben:(14 Oct 2018, 07:51)

Wo ist da jetzt der Widerspruch? Nach dem Fall der Mauer wurde die DDR im weiten Raum deindustrialisiert, die Europäisierung führt zum Outsourcing von Arbeitsplätzen nach Osteuropa und die Globalisierung, Öffnung des Welthandels, bedeutete vor allem verstärkte Konkurrenz aus Südostasien. Die 5 Millionen Arbeitslosen 2005 in Deutschland haben also ihre realwirtschaftlichen und wirtschaftspolitischen Ursachen. Der Neoliberalismus hat die Öffnungen der Märkte seit dem Fall der Mauer vorangetrieben. Die SPD hat mit der Agenda 2010 darauf reagiert mit den bekannten Fehlentwicklungen, vor allem auf dem Leiharbeitsmarkt. Die Union hätte noch eine ganz andere Agenda durchzudrücken versucht. Das beliebte SPD-Bashing ist, historisch betrachtet, zu einseitig. Zur Zeit erleben wir eine starke Gegenbewegung in der versuchten Renationalisierung der USA durch Trump.
Da hast du allerdings recht. Wenn man sich die Plakate von 1991 der CDU anschaut, könnte man es heute mit denen der AfD vergleichen.
Quelle: https://www.mimikama.at/volksverpetzer/cdu-asyl-1991/
Nur das die SPD, die bis Gerhard Schröder sich die "Partei des kleinen Mannes" nannte, sich gegen ihre Wähler wendet, ist es kein Wunder wenn sie in der Versenkung verschwindet.
Wie ich schon schrieb, haben wir im Bundestag 6 neoliberale Parteien, eine davon ist auch noch braun angehaucht, um es vorsichtig auszudrücken, und eine Partei, die versucht dagegen zu halten.
Der Wähler muß sich ja, Entschuldigung für diesen Ausdruck, verarscht vorkommen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(14 Oct 2018, 07:51)
Wo ist da jetzt der Widerspruch? Nach dem Fall der Mauer wurde die DDR im weiten Raum deindustrialisiert, die Europäisierung führt zum Outsourcing von Arbeitsplätzen nach Osteuropa und die Globalisierung, Öffnung des Welthandels, bedeutete vor allem verstärkte Konkurrenz aus Südostasien. Die 5 Millionen Arbeitslosen 2005 in Deutschland haben also ihre realwirtschaftlichen und wirtschaftspolitischen Ursachen. Der Neoliberalismus hat die Öffnungen der Märkte seit dem Fall der Mauer vorangetrieben. Die SPD hat mit der Agenda 2010 darauf reagiert mit den bekannten Fehlentwicklungen, vor allem auf dem Leiharbeitsmarkt. Die Union hätte noch eine ganz andere Agenda durchzudrücken versucht. Das beliebte SPD-Bashing ist, historisch betrachtet, zu einseitig. Zur Zeit erleben wir eine starke Gegenbewegung in der versuchten Renationalisierung der USA durch Trump.
Odin1506 hat geschrieben:(14 Oct 2018, 08:26)
Da hast du allerdings recht. Wenn man sich die Plakate von 1991 der CDU anschaut, könnte man es heute mit denen der AfD vergleichen.
Quelle: https://www.mimikama.at/volksverpetzer/cdu-asyl-1991/
Nur das die SPD, die bis Gerhard Schröder sich die "Partei des kleinen Mannes" nannte, sich gegen ihre Wähler wendet, ist es kein Wunder wenn sie in der Versenkung verschwindet.
Wie ich schon schrieb, haben wir im Bundestag 6 neoliberale Parteien, eine davon ist auch noch braun angehaucht, um es vorsichtig auszudrücken, und eine Partei, die versucht dagegen zu halten.
Der Wähler muß sich ja, Entschuldigung für diesen Ausdruck, verarscht vorkommen.
Es ist noch nicht ausgemacht, dass sich Grüne und AfD zu neoliberalen Parteien entwickeln. Ich selbst lebe in einem grünen Milieu von neugegründeten Wohnungsbaugenossenschaften in München. Die AfD könnte vor allem für die SPD und die Linke noch viel gefährlicher werden, wenn sie eine Sozialpolitik wie die Cinque Stelle in Italien verfolgt.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alpha Centauri »

Die SPD hat als politisch bedeutende Partei langfristig gesehen wohl keine Zukunft mehr, sie wird schlicht nicht mehr gebraucht all relevanten Zukunft wichtigen Politikfelder ( Flüchtlings und Migrationspolitik, Digitalisierung ,Umwelt und Klimaschutzpolitik) sind von anderen Parteien besetzt, und die SPD folgt dem europäischen Trend der Sozialdemokratie insgesamt.
KarlRanseier

Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von KarlRanseier »

Odin1506 hat geschrieben:(14 Oct 2018, 08:26)

Da hast du allerdings recht. Wenn man sich die Plakate von 1991 der CDU anschaut, könnte man es heute mit denen der AfD vergleichen.
Quelle: https://www.mimikama.at/volksverpetzer/cdu-asyl-1991/
Nur das die SPD, die bis Gerhard Schröder sich die "Partei des kleinen Mannes" nannte, sich gegen ihre Wähler wendet, ist es kein Wunder wenn sie in der Versenkung verschwindet.
Wie ich schon schrieb, haben wir im Bundestag 6 neoliberale Parteien, eine davon ist auch noch braun angehaucht, um es vorsichtig auszudrücken, und eine Partei, die versucht dagegen zu halten.
Der Wähler muß sich ja, Entschuldigung für diesen Ausdruck, verarscht vorkommen.

Sehe ich ähnlich. Ich spiele mit dem Gedanken, selbst eine Ein-Programmpunkt-Partei zu gründen. Einzige Parole: "Der Mittelstand muss NICHT entlastet werden". Damit wäre meine Partei in diesem Punkt eine klare Alternative zu allen anderen, abgesehen von den Linken. Aber mir können die Spaßvögel aufgrund meines Alters keine negative DDR-Vergangenheit andichten.

Wenn das Moslem-Bashing der AfD für 14 % reicht, dann sollte doch meine wesentlich intelligentere Parole für 40 % reichen. Und wenn nicht, dann wird eben gegen Sachsen gestänkert! :D
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wähler »

Alpha Centauri hat geschrieben:(15 Oct 2018, 22:47)
Die SPD hat als politisch bedeutende Partei langfristig gesehen wohl keine Zukunft mehr, sie wird schlicht nicht mehr gebraucht all relevanten Zukunft wichtigen Politikfelder ( Flüchtlings und Migrationspolitik, Digitalisierung ,Umwelt und Klimaschutzpolitik) sind von anderen Parteien besetzt, und die SPD folgt dem europäischen Trend der Sozialdemokratie insgesamt.
Die sozialdemokratischen Parteien kümmern sich zu wenig um die Verlierer der Globalisierung beziehungsweise Europäisierung, sowie der Digitalisierung. In Deutschland arbeitet jeder fünfte in prekären wirtschaftlichen Verhältnissen, in Ostdeutschland fast jeder dritte. Die Wohnungmisere in den Ballungsräumen kommt hinzu. Der Ausstieg aus der Braunkohle in Ostdeutschland wird eine ganze Region verarmen, wenn nicht ein Strukturwandel massiv öffentlich gefördert wird. Die politische Linke in Deutschland ist in einem orientierungslosen Zustand, ohne Bereitschaft und Fähigkeit zur Parteienkooperation.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Odin1506 »

KarlRanseier hat geschrieben:(15 Oct 2018, 23:01)

Sehe ich ähnlich. Ich spiele mit dem Gedanken, selbst eine Ein-Programmpunkt-Partei zu gründen. Einzige Parole: "Der Mittelstand muss NICHT entlastet werden". Damit wäre meine Partei in diesem Punkt eine klare Alternative zu allen anderen, abgesehen von den Linken. Aber mir können die Spaßvögel aufgrund meines Alters keine negative DDR-Vergangenheit andichten.

Wenn das Moslem-Bashing der AfD für 14 % reicht, dann sollte doch meine wesentlich intelligentere Parole für 40 % reichen. Und wenn nicht, dann wird eben gegen Sachsen gestänkert! :D
Ich hätte da eine tolle Idee für eine neue Partei, die lautet die Partei der Ahnungslosen. Das einzige Programm: Wir wählen alles (wenn der Preis stimmt).
Vllt bekommen wir ja die SPD wieder hoch. :D
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Senexx »

Während ihre Partei auf den Hund gekommen ist, ist Nahles aufs Pferd gekommen

https://www.bild.de/politik/inland/poli ... .bild.html
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von unity in diversity »

Senexx hat geschrieben:(17 Oct 2018, 00:36)

Während ihre Partei auf den Hund gekommen ist, ist Nahles aufs Pferd gekommen

https://www.bild.de/politik/inland/poli ... .bild.html
Die armen Pferde.
Nahles trägt derweil die gleichen unförmigen Hosenanzüge, wie ihr klobiges Vorbild.
Beide wollen den Menschen „dort draussen“ ihre Politik näherbringen.
Also, dort die Menschen und drinnen die noch nicht richtig verstandenen Aliens?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Senexx »

unity in diversity hat geschrieben:(17 Oct 2018, 04:48)

Die armen Pferde.
Nahles trägt derweil die gleichen unförmigen Hosenanzüge, wie ihr klobiges Vorbild.
Beide wollen den Menschen „dort draussen“ ihre Politik näherbringen.
Also, dort die Menschen und drinnen die noch nicht richtig verstandenen Aliens?
"Politik näherbringen" klingt nach: "Den Deppen klarmachen, was sie gefälligst zu unterstützen haben".
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wähler »

Zeit 21. Oktober 2018 Die SPD müsse ihr linkes Profil schärfen, sagt der frühere Fraktionsvorsitzende. Dazu gehöre die Unterstützung von Geringverdienern und Lohngleichheit in Ost und West.
https://www.zeit.de/politik/deutschland ... olkspartei
"Oppermann lehnte Vorschläge ab, die SPD solle künftig nicht mehr versuchen, eine Politik für alle Interessengruppen anzubieten. "Die Volksparteien bedienen im Gegensatz zu populistischen Parteien das ganze Spektrum der Politik und bieten Antworten auf alle Fragen, die für die Bürgerinnen und Bürger wichtig sind: Rente, Lohnentwicklung, Bildung, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, schnelles Internet, moderne Verkehrswege, aber auch wie wir uns vor den negativen Auswirkungen von Globalisierung und Digitalisierung schützen.""
Oppermann ist es in seiner Zeit als Fraktionsvorsitzender und Asylrechtsexperte nicht gelungen, ein Einwanderungsgesetz voran zu bringen. Das Thema Leiharbeit und Tarifbindung in Ost-Deutschland hat die SPD zur Zeit nicht auf dem Radar. In der Europapolitik hat sich der SPD-Finanzminister inzwischen zu einem Vorschlag aufgerafft. Aber auch die SPD blickt zu wenig über den nationalen Tellerrand hinaus.
siehe auch:
SZ Koalitionstracker Woran sich die Bundesregierung messen lassen muss
https://www.sueddeutsche.de/politik/bun ... -1.3959524
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von yogi61 »

Wähler hat geschrieben:(21 Oct 2018, 10:02)

Zeit 21. Oktober 2018 Die SPD müsse ihr linkes Profil schärfen, sagt der frühere Fraktionsvorsitzende. Dazu gehöre die Unterstützung von Geringverdienern und Lohngleichheit in Ost und West.
https://www.zeit.de/politik/deutschland ... olkspartei
"Oppermann lehnte Vorschläge ab, die SPD solle künftig nicht mehr versuchen, eine Politik für alle Interessengruppen anzubieten. "Die Volksparteien bedienen im Gegensatz zu populistischen Parteien das ganze Spektrum der Politik und bieten Antworten auf alle Fragen, die für die Bürgerinnen und Bürger wichtig sind: Rente, Lohnentwicklung, Bildung, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, schnelles Internet, moderne Verkehrswege, aber auch wie wir uns vor den negativen Auswirkungen von Globalisierung und Digitalisierung schützen.""
Oppermann ist es in seiner Zeit als Fraktionsvorsitzender und Asylrechtsexperte nicht gelungen, ein Einwanderungsgesetz voran zu bringen. Das Thema Leiharbeit und Tarifbindung in Ost-Deutschland hat die SPD zur Zeit nicht auf dem Radar. In der Europapolitik hat sich der SPD-Finanzminister inzwischen zu einem Vorschlag aufgerafft. Aber auch die SPD blickt zu wenig über den nationalen Tellerrand hinaus.
siehe auch:
SZ Koalitionstracker Woran sich die Bundesregierung messen lassen muss
https://www.sueddeutsche.de/politik/bun ... -1.3959524
Interessant, dass das Herrn Oppermann jetzt auffällt, nachdem er über Jahre die neoliberalen Positionen der Parteiführung verteidigt hat und die Karre im Dreck steckt. :s
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von sunny.crockett »

Wähler hat geschrieben:(21 Oct 2018, 10:02)

Zeit 21. Oktober 2018 Die SPD müsse ihr linkes Profil schärfen, sagt der frühere Fraktionsvorsitzende. Dazu gehöre die Unterstützung von Geringverdienern und Lohngleichheit in Ost und West.
Seit Schröder kümmert man sich bei der SPD ja mehr um Arbeitgeber, als um diejenigen Arbeitnehmer, die zur Stammwählerschaft der Partei gehören. Seit einigen Jahren ist auch noch Konkurenz auf dem Arbeitsmarkt für einfache Tätigkeiten sowie auch Konkurenz um Sozialwohnungen durch die Flüchtlingskrise entstanden. Sogar Frau Wagenknecht hat das vor einigen Jahren schon mal erkannt, wurde von den Linken aber dafür massiv beschimpft.

Ich würde der SPD vorschlagen, Frau Wagenknecht sollte einen Parteiwechsel von den Linken zur SPD machen (Oskar weiß, wie sowas funktioniert) und dort die Leitung mit einem neuen Team übernehmen. Frau Wagenknecht ist bei den Linken ja eh verschenkt. Nahles, Stegner und Konsorten sollten aussortiert werden. Wagenknecht würde man dann auch den Kurswechsel in der SPD abnehmen, also wieder Einsatz für die einfachen Arbeiter, Geringverdiener, Sozialhilfeempfänger, Rentner usw.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Fliege »

sunny.crockett hat geschrieben:(22 Oct 2018, 09:20)
Ich würde der SPD vorschlagen, Frau Wagenknecht sollte einen Parteiwechsel von den Linken zur SPD machen (Oskar weiß, wie sowas funktioniert) und dort die Leitung mit einem neuen Team übernehmen. Frau Wagenknecht ist bei den Linken ja eh verschenkt. Nahles, Stegner und Konsorten sollten aussortiert werden. Wagenknecht würde man dann auch den Kurswechsel in der SPD abnehmen, also wieder Einsatz für die einfachen Arbeiter, Geringverdiener, Sozialhilfeempfänger, Rentner usw.
Das könnte sich für die SPD wie ein vergiftetes Übernahmeangebot auswirken. *lol*
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alpha Centauri »

Wähler hat geschrieben:(14 Oct 2018, 09:43)

Es ist noch nicht ausgemacht, dass sich Grüne und AfD zu neoliberalen Parteien entwickeln. Ich selbst lebe in einem grünen Milieu von neugegründeten Wohnungsbaugenossenschaften in München. Die AfD könnte vor allem für die SPD und die Linke noch viel gefährlicher werden, wenn sie eine Sozialpolitik wie die Cinque Stelle in Italien verfolgt.
Dass sehe ich ähnlich, man braucht sich ja nur mal die Wählerwanderungen von SPD und LINKE hin zu AFD bei Wahlen anschauen und dieser Befund ist kein Zufall. Bei AFD und Grünen verhält es sich indes anders diese Parteien sind in fast allen Politikfeldern ideologische Gegenspieler die sich in gewisser Weise gegenseitig bestärken was man auch an den steigenden Umfragewerten der AFD wie auch der Grünen beobachten kann.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wähler »

SZ 29. Oktober 2018 SPD-Plan für große Koalition - Was im Nahles-Papier steht
https://www.sueddeutsche.de/politik/spd ... -1.4189399
So soll das Gute-Kita-Gesetz noch in diesem Jahr im Bundestag verabschiedet werden, "um die Qualität der Betreuung zu verbessern und Freiräume für mehr Gebührenfreiheit zu schaffen". Ein Familienentlastungsgesetz für mehr finanziellen Spielraum von Familien soll ebenfalls noch 2018, ein Familienstärkungsgesetz bis zur Sommerpause 2019 beschlossen werden.
Weiter verlangt die SPD, dass die Grundrente und das Pflegepersonalstärkungsgesetz bis zur Sommerpause 2019 im Kabinett beschlossen werden. Im Arbeitsrecht soll das Qualifizierungschancengesetz noch in diesem Jahr im Bundestag verabschiedet werden, um das Recht auf Weiterbildung zu stärken...Im Kabinett soll zudem bis zur Sommerpause die Einschränkung der sachgrundlosen Befristung und von Kettenbefristungen beschlossen werden.
"Darin solle geregelt werden, welche Vorhaben bis zur im Koalitionsvertrag von Union und SPD vereinbarten Halbzeitbilanz im Herbst 2019 umgesetzt sein sollen. "Wir erwarten, dass in zentralen Politikfeldern wesentliche Vorhaben des Koalitionsvertrages bis zur Bestandsaufnahme beschlossen oder auf den gesetzgeberischen Weg gebracht werden.""
Nur in der Sozialpolitik ist eine Linie zu erkennen, in anderen Politikfeldern aber nicht. Die SPD ist zu einer Ein-Themen-Partei geworden.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

Die SPD auf der Suche nach einem Profilschärfer. Nur - woher nehmen und nicht stehlen?

Man müsse mutig sein, provozieren und zuspitzen, sagte der 71-jährige Steinbrück. Dazu sei ein Wechsel an der Parteispitze nötig. "Das läuft darauf hinaus, dass die SPD eher eine Person wie Bernie Sanders braucht, nur 30 Jahre jünger". Der Senator habe mit "der Geschichte eines gerechteren Amerika" mobilisiert und jene um sich versammelt, "die Fairness vermissen und in guter Nachbarschaft leben wollen".

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 9-amp.html
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Ammianus »

JJazzGold hat geschrieben:(31 Oct 2018, 07:41)

Die SPD auf der Suche nach einem Profilschärfer. Nur - woher nehmen und nicht stehlen?

Man müsse mutig sein, provozieren und zuspitzen, sagte der 71-jährige Steinbrück. Dazu sei ein Wechsel an der Parteispitze nötig. "Das läuft darauf hinaus, dass die SPD eher eine Person wie Bernie Sanders braucht, nur 30 Jahre jünger". Der Senator habe mit "der Geschichte eines gerechteren Amerika" mobilisiert und jene um sich versammelt, "die Fairness vermissen und in guter Nachbarschaft leben wollen".

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 9-amp.html
Die Forderung nach einem Mindestlohn von 12 Euro wäre da schon mal ein Anfang. Immerhin wüsste manch potentieller Wähler dann wieder, was der seltsam geschwungene Buchstabe am Anfang des Parteinamens bedeutet.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

Ammianus hat geschrieben:(31 Oct 2018, 10:14)

Die Forderung nach einem Mindestlohn von 12 Euro wäre da schon mal ein Anfang. Immerhin wüsste manch potentieller Wähler dann wieder, was der seltsam geschwungene Buchstabe am Anfang des Parteinamens bedeutet.
Das ist in Betrachtung linker Profilschärfung zwar richtig betrachtet, dazu gehört auch die Forderung nach Reichensteuer, Vermögenssteuer, eine gesetzliche Festlegung des Mietpreises, kostenloser Kita- und Schulbesuch, Abschaffung der Leiharbeit und befristeter Arbeitsverträge, Abschaffung von Hartz IV, Anhebung des Rentenniveaus auf 53%, etc.

Die Frage lautet aber, wer soll diese Forderungen an der Spitze der SPD populär vermarkten?
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wähler »

JJazzGold hat geschrieben:(31 Oct 2018, 10:26)
Das ist in Betrachtung linker Profilschärfung zwar richtig betrachtet, dazu gehört auch die Forderung nach Reichensteuer, Vermögenssteuer, eine gesetzliche Festlegung des Mietpreises, kostenloser Kita- und Schulbesuch, Abschaffung der Leiharbeit und befristeter Arbeitsverträge, Abschaffung von Hartz IV, Anhebung des Rentenniveaus auf 53%, etc.
Die Frage lautet aber, wer soll diese Forderungen an der Spitze der SPD populär vermarkten?
Bitte nicht die Sozialpolitik der SPD mit der der Partei die Linke verwechseln. Steinbrück hat sich für eine moderate Erhöhung der Erbschaftssteuer ausgesprochen, jegliche technische Umsetzung einer Reichen- oder Vermögenssteuer lehnt er ab. Von einer gesetzlichen Festlegung des Mietpreises und der Abschaffung von Hartz IV ist bei der SPD auch keine Rede. Die SPD traut sich ja noch nicht einmal, Hartz I abzuschaffen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von yogi61 »

Wähler hat geschrieben:(31 Oct 2018, 11:31)

Bitte nicht die Sozialpolitik der SPD mit der der Partei die Linke verwechseln. Steinbrück hat sich für eine moderate Erhöhung der Erbschaftssteuer ausgesprochen, jegliche technische Umsetzung einer Reichen- oder Vermögenssteuer lehnt er ab. Von einer gesetzlichen Festlegung des Mietpreises und der Abschaffung von Hartz IV ist bei der SPD auch keine Rede. Die SPD traut sich ja noch nicht einmal, Hartz I abzuschaffen.
Es ist für die SPD völlig irrelevant, was Steinbrück fordert. Steinbrück ist eines der Gesichter, die für den Untergang der Sozialdemokraten verantwortlich ist.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(31 Oct 2018, 11:31)
Bitte nicht die Sozialpolitik der SPD mit der der Partei die Linke verwechseln. Steinbrück hat sich für eine moderate Erhöhung der Erbschaftssteuer ausgesprochen, jegliche technische Umsetzung einer Reichen- oder Vermögenssteuer lehnt er ab. Von einer gesetzlichen Festlegung des Mietpreises und der Abschaffung von Hartz IV ist bei der SPD auch keine Rede. Die SPD traut sich ja noch nicht einmal, Hartz I abzuschaffen.
yogi61 hat geschrieben:(31 Oct 2018, 11:40)
Es ist für die SPD völlig irrelevant, was Steinbrück fordert. Steinbrück ist eines der Gesichter, die für den Untergang der Sozialdemokraten verantwortlich ist.
Mit persönlichen Schuldzuweisungen wird die SPD nicht weiterkommen. Es geht um moderne politische Leitlinien, die vom Führungspersonal den Mitgliedern und Wählern der Partei so erklärt werden, dass sie verständlich, klar in den Werten und zukunftsorientiert sind.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Sorgenking »

JJazzGold hat geschrieben:(31 Oct 2018, 10:26)

Das ist in Betrachtung linker Profilschärfung zwar richtig betrachtet, dazu gehört auch die Forderung nach Reichensteuer, Vermögenssteuer, eine gesetzliche Festlegung des Mietpreises, kostenloser Kita- und Schulbesuch, Abschaffung der Leiharbeit und befristeter Arbeitsverträge, Abschaffung von Hartz IV, Anhebung des Rentenniveaus auf 53%, etc.

Die Frage lautet aber, wer soll diese Forderungen an der Spitze der SPD populär vermarkten?
Ich denke, wenn man all diese Forderung klar bringt und sich somit klar als Linek Volkspartei positioniert kommt ein Teil der Wähler automatisch zurück.
Gerade im Bezug auf die nächste Bundestagswahl, wird man ja auch nicht gegen Merkel antreten müssen, da dürfte schon ein neues unverbrauchtes Gesicht reichen, in Kombination mit einer klaren Themenoffensive.
Das muss man sich aber 1. trauen und 2. muss die Parteispitze auch bereit sein, ein wenig zurück zu stecken.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

Wähler hat geschrieben:(31 Oct 2018, 11:31)

Bitte nicht die Sozialpolitik der SPD mit der der Partei die Linke verwechseln. Steinbrück hat sich für eine moderate Erhöhung der Erbschaftssteuer ausgesprochen, jegliche technische Umsetzung einer Reichen- oder Vermögenssteuer lehnt er ab. Von einer gesetzlichen Festlegung des Mietpreises und der Abschaffung von Hartz IV ist bei der SPD auch keine Rede. Die SPD traut sich ja noch nicht einmal, Hartz I abzuschaffen.
Das war überspitzt dargestellt und nur dazu gedacht, eine notwendige linke Profilierung der SPD zu verdeutlichen
Wobei sich mir nach wie vor die Frage stellt, wer soll es machen?
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von yogi61 »

Wähler hat geschrieben:(31 Oct 2018, 11:47)

Mit persönlichen Schuldzuweisungen wird die SPD nicht weiterkommen. Es geht um moderne politische Leitlinien, die vom Führungspersonal den Mitgliedern und Wählern der Partei so erklärt werden, dass sie verständlich, klar in den Werten und zukunftsorientiert sind.
Eben und deswegen ist Steinbrücks Meinung irrelevant, Du betonst doch selber das Wort zukunfstorientiert.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Ammianus »

JJazzGold hat geschrieben:(31 Oct 2018, 10:26)

Das ist in Betrachtung linker Profilschärfung zwar richtig betrachtet, dazu gehört auch die Forderung nach Reichensteuer, Vermögenssteuer, eine gesetzliche Festlegung des Mietpreises, kostenloser Kita- und Schulbesuch, Abschaffung der Leiharbeit und befristeter Arbeitsverträge, Abschaffung von Hartz IV, Anhebung des Rentenniveaus auf 53%, etc.

Die Frage lautet aber, wer soll diese Forderungen an der Spitze der SPD populär vermarkten?
Genau das ist mir eingefallen, nachdem ich die Sache mit den 12 Euro - kam ja heute in den Nachrichten - bereits abgeschickt hatte. Es geht ja um glaubhaftes Personal, dass mit eben der entscheidenden sozialen Komponente, zu der die SPD zurückfinden muss, verbunden ist. Und nach dem peinlichen Schulz-Hype, dem Abrutschen unter 20% - irgenwie ist da niemand ...
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

Sorgenking hat geschrieben:(31 Oct 2018, 12:00)

Ich denke, wenn man all diese Forderung klar bringt und sich somit klar als Linek Volkspartei positioniert kommt ein Teil der Wähler automatisch zurück.
Gerade im Bezug auf die nächste Bundestagswahl, wird man ja auch nicht gegen Merkel antreten müssen, da dürfte schon ein neues unverbrauchtes Gesicht reichen, in Kombination mit einer klaren Themenoffensive.
Das muss man sich aber 1. trauen und 2. muss die Parteispitze auch bereit sein, ein wenig zurück zu stecken.

Ich sehe, Sie haben begriffen worauf ich hinaus will. Die SPD sitzt nämlich momentan in der Bredouille, sich nicht nur gegen die Union eindeutig abgrenzen zu müssen, sondern nach wie vor gegen die Die Linke und explizit die Grünen. Letztere sind Diejenigen, die mit ihrer Konsensbrühe die SPD essentielle Stimmen kosten und auf dem Weg zur Volkspartei drohen, auch wenn sie sich versuchen gegen diese Einordnung vehement zu wehren, der SPD den Rang abzulaufen.

Das Problem ist allerdings, wo zaubert die SPD einen charismatischen Spitzenvertreter her, der einen deutlich erkennbaren Schritt nach links nicht nur intern durchsetzen kann, sondern auch extern erfolgreich vermarkten. Ich habe mir gestern mal die Mühe gemacht, die SPD Vertreter einzeln näher zu betrachten, aber fündig bin ich nicht geworden.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wähler »

Sorgenking hat geschrieben:(31 Oct 2018, 12:00)
Ich denke, wenn man all diese Forderung klar bringt und sich somit klar als Linek Volkspartei positioniert kommt ein Teil der Wähler automatisch zurück.
Gerade im Bezug auf die nächste Bundestagswahl, wird man ja auch nicht gegen Merkel antreten müssen, da dürfte schon ein neues unverbrauchtes Gesicht reichen, in Kombination mit einer klaren Themenoffensive.
Das muss man sich aber 1. trauen und 2. muss die Parteispitze auch bereit sein, ein wenig zurück zu stecken.
Ich glaube nicht, dass eine zu starke Nachahmung von Labour in Großbritannien, oder gar Cinque Stelle in Italien die SPD weiterbringen wird. Es kommt auf die richtige Dosis an, auch wenn das in den so aufgeregten Zeiten schwer fällt. Wer schnelle Lösungen verspricht, darf sich über den Verdacht von Linkspopulismus nicht wundern.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von yogi61 »

JJazzGold hat geschrieben:(31 Oct 2018, 12:17)

Ich sehe, Sie haben begriffen worauf ich hinaus will. Die SPD sitzt nämlich momentan in der Bredouille, sich nicht nur gegen die Union eindeutig abgrenzen zu müssen, sondern nach wie vor gegen die Die Linke und explizit die Grünen. Letztere sind Diejenigen, die mit ihrer Konsensbrühe die SPD essentielle Stimmen kosten und auf dem Weg zur Volkspartei drohen, auch wenn sie sich versuchen gegen diese Einordnung vehement zu wehren, der SPD den Rang abzulaufen.

Das Problem ist allerdings, wo zaubert die SPD einen charismatischen Spitzenvertreter her, der einen deutlich erkennbaren Schritt nach links nicht nur intern durchsetzen kann, sondern auch extern erfolgreich vermarkten. Ich habe mir gestern mal die Mühe gemacht, die SPD Vertreter einzeln näher zu betrachten, aber fündig bin ich nicht geworden.
Wie wäre es mit Manuela Schwesig?
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

Ammianus hat geschrieben:(31 Oct 2018, 12:16)

Genau das ist mir eingefallen, nachdem ich die Sache mit den 12 Euro - kam ja heute in den Nachrichten - bereits abgeschickt hatte. Es geht ja um glaubhaftes Personal, dass mit eben der entscheidenden sozialen Komponente, zu der die SPD zurückfinden muss, verbunden ist. Und nach dem peinlichen Schulz-Hype, dem Abrutschen unter 20% - irgenwie ist da niemand ...
Siehe oben, ich bin auch nicht fündig geworden. Wenn die SPD überlebensfähig sein will, dann muss sie ihre Reihen bis ins dritte Glied durchforsten, um einen solchen glaubwürdigen und mitreißenden, bis dato von Altlasten verschonten Vertreter nicht nur zu finden, sondern auch im Eiltempo zu fördern. Aber da sehe ich schwarz.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

yogi61 hat geschrieben:(31 Oct 2018, 12:21)

Wie wäre es mit Manuela Schwesig?
Die hatte ich letztes auch schon im Blick. Sie hätte den Vorteil, sich zumindest zeitweise aus der GroKo Belastung verabschiedet zu haben und sie ist jung genug, um ggfls ein paar Jahre in der Opposition dazu zu nutzen, sich als Mittel zur erfolgreichen Reform und deren Vermarktung zu installieren.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von PeterK »

JJazzGold hat geschrieben:(31 Oct 2018, 12:23)
Siehe oben, ich bin auch nicht fündig geworden. Wenn die SPD überlebensfähig sein will, dann muss sie ihre Reihen bis ins dritte Glied durchforsten, um einen solchen glaubwürdigen und mitreißenden, bis dato von Altlasten verschonten Vertreter nicht nur zu finden, sondern auch im Eiltempo zu fördern. Aber da sehe ich schwarz.
Es braucht IMO nicht nur einen "Willy Brandt", sondern auch einen "Helmut Schmidt" und einen "Herbert Wehner" - und vor allem eine Idee und den Willen zur Macht.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von KarlRanseier »

JJazzGold hat geschrieben:(31 Oct 2018, 12:23)

Siehe oben, ich bin auch nicht fündig geworden. Wenn die SPD überlebensfähig sein will, dann muss sie ihre Reihen bis ins dritte Glied durchforsten, um einen solchen glaubwürdigen und mitreißenden, bis dato von Altlasten verschonten Vertreter nicht nur zu finden, sondern auch im Eiltempo zu fördern. Aber da sehe ich schwarz.

Ich würde zur Verfügung stehen, bin voll auf Parteilinie. Seit Jahren fordere ich mehr Mittelstandsentlastung, Steuersenkungen für Großverdiener und Zwangsarbeit für größere Teile des Pöbels!

Unrelevante sollen arbeiten, anstatt faul Urlaub zu machen oder sich gar im Falle einer Krankheit von ihrem armen Arbeitgeber bezahlen zu lassen! Fleißige deutsche Ausbeuter stehen in Konkurrenz zu Ausbeutern in Burundi und im Kongo, da kann es ja nicht sein, dass deutsche Arbeitskräfte in dekadenter Weise irgendwelche Ansprüche stellen! :mad2:

Sozial bin ich selbstverständlich auch, ich fordere eine Erhöhung des Mindestlohnes um bis zu 0,2 Cent/Stunde!

Allerdings würde ich für den Fall meines frühzeitigen politischen Ablebens als SPD-Oberbonze, wie man sie bei zahlreichen Vorgängern beobachten kann, eine Entschädigung verlangen, die sich an der Höhe eines Honorars von Peer Steinbrück orientiert, wenn er einen Vortrag vor Banken oder Konzernen hält. Ich vermute, daran wird's scheitern... :(
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von yogi61 »

KarlRanseier hat geschrieben:(31 Oct 2018, 12:36)

Ich würde zur Verfügung stehen, bin voll auf Parteilinie. Seit Jahren fordere ich mehr Mittelstandsentlastung, Steuersenkungen für Großverdiener und Zwangsarbeit für größere Teile des Pöbels!

Unrelevante sollen arbeiten, anstatt faul Urlaub zu machen oder sich gar im Falle einer Krankheit von ihrem armen Arbeitgeber bezahlen zu lassen! Fleißige deutsche Ausbeuter stehen in Konkurrenz zu Ausbeutern in Burundi und im Kongo, da kann es ja nicht sein, dass deutsche Arbeitskräfte in dekadenter Weise irgendwelche Ansprüche stellen! :mad2:

Sozial bin ich selbstverständlich auch, ich fordere eine Erhöhung des Mindestlohnes um bis zu 0,2 Cent/Stunde!

Allerdings würde ich für den Fall meines frühzeitigen politischen Ablebens als SPD-Oberbonze, wie man sie bei zahlreichen Vorgängern beobachten kann, eine Entschädigung verlangen, die sich an der Höhe eines Honorars von Peer Steinbrück orientiert, wenn er einen Vortrag vor Banken oder Konzernen hält. Ich vermute, daran wird's scheitern... :(
Bald kannst Du Deine Steuerklärung auf dem Bierdeckel machen, sei doch froh.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von KarlRanseier »

yogi61 hat geschrieben:(31 Oct 2018, 12:38)

Bald kannst Du Deine Steuerklärung auf dem Bierdeckel machen, sei doch froh.

Das ist natürlich außerordentlich schön, allerdings fürchte ich, dass ich dann mehr Steuern zahlen muss, da ich leider sehr weit davon entfernt bin, 30.000 Euro/Monat oder mehr zu machen. Merz macht 30.000 Euro übrigens in einer Woche, während Nichtsleister und Nichtskönner wie ich dafür viele Monate arbeiten müssen!
Da Merz & Co keine weiteren Schulden machen wollen, muss ja irgendwer die Steuersenkungen für deren Klientel finanzieren. Im Bildungsbereich kann man beim besten Willen nicht mehr sparen, und wenn die Infrastruktur weiter bröckelt, gefährdet das letztlich auch die Gewinne der Absahner... :(
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von PeterK »

JJazzGold hat geschrieben:(31 Oct 2018, 12:27)
Die hatte ich letztes auch schon im Blick. Sie hätte den Vorteil, sich zumindest zeitweise aus der GroKo Belastung verabschiedet zu haben und sie ist jung genug, um ggfls ein paar Jahre in der Opposition dazu zu nutzen, sich als Mittel zur erfolgreichen Reform und deren Vermarktung zu installieren.
Ich meine, "wiedergewählt" sei ein gutes Kriterium; nicht nur deshalb hielte ich Malu Dreyer für die deutlich bessere Wahl.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

PeterK hat geschrieben:(31 Oct 2018, 13:19)

Ich meine, "wiedergewählt" sei ein gutes Kriterium; nicht nur deshalb hielte ich Malu Dreyer für die deutlich bessere Wahl.
Meinst du, sie würde sich das zumuten wollen?
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von PeterK »

JJazzGold hat geschrieben:(31 Oct 2018, 13:36)
Meinst du, sie würde sich das zumuten wollen?
Ich wünschte, sie wollte. Das Standing hat sie meiner Meinung nach.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

PeterK hat geschrieben:(31 Oct 2018, 13:44)

Ich wünschte, sie wollte. Das Standing hat sie meiner Meinung nach.
Ja, aber nachdem meine beste Freundin MS hat und dieser langwierige SPD Reform Prozess sehr viel Kraft kosten würde, frage ich mich, ob sie sich das zumuten kann und will.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Selina »

JJazzGold hat geschrieben:(31 Oct 2018, 14:09)

Ja, aber nachdem meine beste Freundin MS hat und dieser langwierige SPD Reform Prozess sehr viel Kraft kosten würde, frage ich mich, ob sie sich das zumuten kann und will.
Malu Dreyer ist deine beste Freundin? :?:
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

Selina hat geschrieben:(31 Oct 2018, 14:12)

Malu Dreyer ist deine beste Freundin? :?:
Nein :D
Meine beste Freundin hat ebenfalls MS und daher weiß ich wie schnell ein Schub durch Stress ausgelöst werden kann und wie gravierend die Folgen eines jeden Schubs sein können.

Voll- und Herzblutpolitiker willkommen, aber an erster Stelle steht für mich die Gesundheit.
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