Journalistenmord mitten in der EU
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Journalistenmord mitten in der EU
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/m ... 26411.html
Nachdem auf Malta eine Journalistin in die Luft gesprengt wurde, nun ein weiterer Fall von Journalistenmord.
Was wird nicht immer auf Russland, mit dem Finger gezeigt, wenn es um dieses Thema geht, aber vielleicht sollte die EU nicht erst einmal vor ihrer eigenen Tür kehren?
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Re: Journalistenmord mitten in der EU
Natürlich gehört das aufgeklärt. Der Mord an dem slowakischen Journalisten jährt sich ja auch. Und da hat die Eu gnadenlos verpennt. Die OK hats halt gar nicht gern, wenn über sie berichtet wird. Egal ob in Malta, Russland oder sonstwo.Summers hat geschrieben:(07 Oct 2018, 21:17)
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/m ... 26411.html
Nachdem auf Malta eine Journalistin in die Luft gesprengt wurde, nun ein weiterer Fall von Journalistenmord.
Was wird nicht immer auf Russland, mit dem Finger gezeigt, wenn es um dieses Thema geht, aber vielleicht sollte die EU nicht erst einmal vor ihrer eigenen Tür kehren?
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Re: Journalistenmord mitten in der EU
Ich meine nicht, daß die EU sich in rechtsstaatliche Verfahren in Mitgliedsstaaten einmischen sollte, so lange sie annehmen darf, daß es dort mit rechten Dingen zugeht. Ich sehe das Versäumnis eher in der Kontrolle der Zahlungsflüsse der EU für Projekte in Empfängerstaaten.Alexyessin hat geschrieben:(07 Oct 2018, 21:22)
Natürlich gehört das aufgeklärt. Der Mord an dem slowakischen Journalisten jährt sich ja auch. Und da hat die Eu gnadenlos verpennt. Die OK hats halt gar nicht gern, wenn über sie berichtet wird. Egal ob in Malta, Russland oder sonstwo.
Fast ist doch zu erwarten, daß in absehbarer Zeit in Rumänien Mitwisser auf ähnliche Weise "ausgeschaltet" werden.
Re: Journalistenmord mitten in der EU
Die EU soll sich nicht in rechtsstaatliche Verfahren einmischen, sondern mal gar nicht so dezent darauf hiweisen, dass alle ihre Mitglieder den Art. 10 der Menschenrechtskonvention unterschrieben haben (u.a. Presse - und Informationsfreiheit).H2O hat geschrieben:(08 Oct 2018, 00:08)
Ich meine nicht, daß die EU sich in rechtsstaatliche Verfahren in Mitgliedsstaaten einmischen sollte, so lange sie annehmen darf, daß es dort mit rechten Dingen zugeht. Ich sehe das Versäumnis eher in der Kontrolle der Zahlungsflüsse der EU für Projekte in Empfängerstaaten.
Fast ist doch zu erwarten, daß in absehbarer Zeit in Rumänien Mitwisser auf ähnliche Weise "ausgeschaltet" werden.
Mord ist nun mal die schlimmste Form der Zensur.
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Re: Journalistenmord mitten in der EU
Der Verdacht liegt wirklich auf der Hand; daran zweifele ich auch nicht. Aber auch in Deutschland geschehen schreckliche Morde, die viele unterschiedliche Beweggründe haben. Die Mißachtung der Menschenrechte wird man deshalb der Bundesregierung aber nicht um die Ohren hauen können.Vongole hat geschrieben:(08 Oct 2018, 00:26)
Die EU soll sich nicht in rechtsstaatliche Verfahren einmischen, sondern mal gar nicht so dezent darauf hiweisen, dass alle ihre Mitglieder den Art. 10 der Menschenrechtskonvention unterschrieben haben (u.a. Presse - und Informationsfreiheit).
Mord ist nun mal die schlimmste Form der Zensur.
Aber der Verdacht, daß EU-Gelder veruntreut werden und wurden, der richtet sich doch gegen diese Länder: Die Slowakei, Malta, Bulgarien und Rumänien... vermutlich auch Ungarn. Vielleicht liegt dort der Hebel, mit dem ein gut organisiertes Verbrecherpack zu Fall gebracht werden kann. Gern wird doch gesagt, daß Al Capone nicht von der Kriminalpolizei seiner Verbrechen überführt wurde, sondern von der Steuerfahndung.
Re: Journalistenmord mitten in der EU
Dass in Deutschland ein Journalist seine Recherchen mit dem Leben bezahlen musste, wäre mir neu.H2O hat geschrieben:(08 Oct 2018, 00:38)
Der Verdacht liegt wirklich auf der Hand; daran zweifele ich auch nicht. Aber auch in Deutschland geschehen schreckliche Morde, die viele unterschiedliche Beweggründe haben. Die Mißachtung der Menschenrechte wird man deshalb der Bundesregierung aber nicht um die Ohren hauen können.
Aber der Verdacht, daß EU-Gelder veruntreut werden und wurden, der richtet sich doch gegen diese Länder: Die Slowakei, Malta, Bulgarien und Rumänien... vermutlich auch Ungarn. Vielleicht liegt dort der Hebel, mit dem ein gut organisiertes Verbrecherpack zu Fall gebracht werden kann. Gern wird doch gesagt, daß Al Capone nicht von der Kriminalpolizei seiner Verbrechen überführt wurde, sondern von der Steuerfahndung.
Nichts hindert die EU, in diesen Fällen zweigleisig zu fahren: Kontrolle der Verwendung von EU-Mitteln, Zwangsmaßnahmen zur Durchsetzung hinsichtlich Presse- und Meinungsfreiheit.
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Re: Journalistenmord mitten in der EU
Besonders alltäglich ist das aber in den uns hier beschäftigenden Fällen auch nicht. Hat nicht schon ein ehemaliger Ministerpräsident Selbstmord in der Badewanne verübt? Nie wirklich aufgeklärt.Vongole hat geschrieben:(08 Oct 2018, 00:46)
Dass in Deutschland ein Journalist seine Recherchen mit dem Leben bezahlen musste, wäre mir neu.
Ja, Sie wissen aber, daß solche Beschlüsse wie Zwangsmaßnahmen gegen Mitglieder nur vom EU-Ministerrat mit 5/6-Mehrheit nach einem Urteil des EuGH veranlaßt werden können. Das dauert Jahre, wenn ich an die Verfassungsänderungen und die Eingriffe in die öffentlichen Medien in Polen und Ungarn denke. Ok, kann man auch machen.Nichts hindert die EU, in diesen Fällen zweigleisig zu fahren: Kontrolle der Verwendung von EU-Mitteln, Zwangsmaßnahmen zur Durchsetzung hinsichtlich Presse- und Meinungsfreiheit.
Hier rächt sich eben, daß man in der letzten Erweiterungsrunde lieber gar nicht wissen wollte, welche Rahmenbedingungen diese Kandidaten nicht erfüllt hatten. Die wahnsinnige Korruption war auch damals schon bekannt... auch die in Griechenland. Mit etwas "Glück" hätten wir heute auch die Türkei in unserem ehrenwerten Verein.
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Re: Journalistenmord mitten in der EU
Die Serie ist beängstigend. Aufgabe der EU ist es, sich den Vorwürfen zu widmen, soweit es sie betrifft. Sie hat sich aus den Ermittlungen heraus zu halten, schon der Neutralität wegen. Es gibt EUROPOL, um die Ermittlungen zu beschleunigen und zu vernetzen.
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Re: Journalistenmord mitten in der EU
Und genau darum geht´s. Es scheint nicht mehr gewährleistet zu sein, das die Verfahren in den Ländern des ehemaligen Ostblocks wirklich den Standards entsprechen.H2O hat geschrieben:(08 Oct 2018, 00:08)
Ich meine nicht, daß die EU sich in rechtsstaatliche Verfahren in Mitgliedsstaaten einmischen sollte, so lange sie annehmen darf, daß es dort mit rechten Dingen zugeht.
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Re: Journalistenmord mitten in der EU
Der Meinung bin ich ja auch; zumindest Polen und Ungarn, demnächst ja auch noch Rumänien, stehen wegen Verletzung der europäischen Rechtsstaatlichkeit (geänderte Verfassungen!) vor dem EuGH. Dort kann die Regierung inzwischen in die Justiz hinein entscheiden.Alexyessin hat geschrieben:(08 Oct 2018, 08:20)
Und genau darum geht´s. Es scheint nicht mehr gewährleistet zu sein, das die Verfahren in den Ländern des ehemaligen Ostblocks wirklich den Standards entsprechen.
Nur sind dummerweise die Morde an Journalisten in der Slowakei, Malta und Bulgarien verübt worden. Dort gibt es wohl eine durch niemanden wirklich kontrollierte Zusammenrottung von Kräften, die EU-Gelder veruntreuen. Das pfeifen die Spatzen von den Dächern, in laxen Kontrollen des Verbleibs dieser Gelder liegt die Mitschuld der EU an diesen Morden.
Das sind auf der Ebene von Bundeshaushalten keine Wahnsinnsbeträge, aber für die einzelnen Beteiligten Summen, die sie anders im gesamten Leben nicht zusammen klauen könnten.
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Re: Journalistenmord mitten in der EU
Das Problem ist, in den meisten dieser Staaten war das auch bei Eintritt nicht gewährleistet.Alexyessin hat geschrieben:(08 Oct 2018, 08:20)
Und genau darum geht´s. Es scheint nicht mehr gewährleistet zu sein, das die Verfahren in den Ländern des ehemaligen Ostblocks wirklich den Standards entsprechen.
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Re: Journalistenmord mitten in der EU
Wobei hier noch im Raum steht, daß die beschuldigten Mitglieder Maßnahmen der EU einfach mit ihrem NEIN abwürgen können, weil ja Einstimmigkeit herrschen muß. Das ist ein gravierender Fehler, der behoben werden muß.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Journalistenmord mitten in der EU
Das heißt nicht, daß man das weiter hinzunehmen hätte.McKnee hat geschrieben:(08 Oct 2018, 09:38)
Das Problem ist, in den meisten dieser Staaten war das auch bei Eintritt nicht gewährleistet.
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Re: Journalistenmord mitten in der EU
Die Aufnahme geschah in der Hoffnung, dass es sich schnell ändert.McKnee hat geschrieben:(08 Oct 2018, 09:38)
Das Problem ist, in den meisten dieser Staaten war das auch bei Eintritt nicht gewährleistet.
Aber so ein Land ohne rechtsstaatliche Traditionen, das 500 Jahre zum osmanischen Reich gehörte und dessen südliche Landeshälfte vor 110 Jahren noch osmanische Provinz war, hat eben andere Voraussetzungen als Slowenien, Kroatien oder Ungarn, die seit Jahrhunderten zur mitteleuropäuischen Zivilisation gehören.
Re: Journalistenmord mitten in der EU
Die allerdings genausowenig Leuchttürme der Besserung wären. Dein Versuch, wieder mal den Islam als Ursache einzubringen, scheitert an der Amoralität der beteiligten Menschen.Quatschki hat geschrieben:(08 Oct 2018, 10:06)
Die Aufnahme geschah in der Hoffnung, dass es sich schnell ändert.
Aber so ein Land ohne rechtsstaatliche Traditionen, das 500 Jahre zum osmanischen Reich gehörte und dessen südliche Landeshälfte vor 110 Jahren noch osmanische Provinz war, hat eben andere Voraussetzungen als Slowenien, Kroatien oder Ungarn, die seit Jahrhunderten zur mitteleuropäuischen Zivilisation gehören.
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Re: Journalistenmord mitten in der EU
Der Mord an Kuciak geht ziemlich zweifelsfrei auf das Konto der 'Ndrangheta-Mafia. Aber natürlich geht es dabei auch um die Verwicklungen der italienischen Mafia in slowakische Regierungskreise. Für mich stellt sich zunächst mal die Frage, ob das Rückzugs- oder Ausbreitungsstrategien dieser Mafia-Organisationen sind.Alexyessin hat geschrieben:(07 Oct 2018, 21:22)
Natürlich gehört das aufgeklärt. Der Mord an dem slowakischen Journalisten jährt sich ja auch. Und da hat die Eu gnadenlos verpennt. Die OK hats halt gar nicht gern, wenn über sie berichtet wird. Egal ob in Malta, Russland oder sonstwo.
Re: Journalistenmord mitten in der EU
Diese Art Organisationen können als Nebenstaat nur existieren, wenn sie nicht unter ständigem Verfolgungsdruck stehen. Italien ist trotz oft Aufsehen erregender Erfolge ganz offenbar nicht in der Lage, diese Verbrechensform nieder zu kämpfen. Das war nur den italienischen Faschisten gelungen; dafür hatten die eben andere Mängel.schokoschendrezki hat geschrieben:(08 Oct 2018, 11:00)
Der Mord an Kuciak geht ziemlich zweifelsfrei auf das Konto der 'Ndrangheta-Mafia. Aber natürlich geht es dabei auch um die Verwicklungen der italienischen Mafia in slowakische Regierungskreise. Für mich stellt sich zunächst mal die Frage, ob das Rückzugs- oder Ausbreitungsstrategien dieser Mafia-Organisationen sind.
Re: Journalistenmord mitten in der EU
Hat EUROPOL überhaupt eine operative Fähigkeit... von einem Auftrag dazu ganz abgesehen? So weit ich die Sache verstanden habe, übernimmt EUROPOL ganz überwiegend die Postverteilung für die Polizeien innerhalb der EU.McKnee hat geschrieben:(08 Oct 2018, 08:09)
Die Serie ist beängstigend. Aufgabe der EU ist es, sich den Vorwürfen zu widmen, soweit es sie betrifft. Sie hat sich aus den Ermittlungen heraus zu halten, schon der Neutralität wegen. Es gibt EUROPOL, um die Ermittlungen zu beschleunigen und zu vernetzen.
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Re: Journalistenmord mitten in der EU
Auch das ist so nicht korrekt. Die Faschisten haben zwar die Sizilianische Mafia bedrängt und bekämpft, die Ndranghetta und die Comorra dagegen konnten recht ungehindert weiter funktionieren.H2O hat geschrieben:(08 Oct 2018, 11:35)
Diese Art Organisationen können als Nebenstaat nur existieren, wenn sie nicht unter ständigem Verfolgungsdruck stehen. Italien ist trotz oft Aufsehen erregender Erfolge ganz offenbar nicht in der Lage, diese Verbrechensform nieder zu kämpfen. Das war nur den italienischen Faschisten gelungen; dafür hatten die eben andere Mängel.
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Re: Journalistenmord mitten in der EU
Das ist natürlich wieder totaler Blödsinn. Gerade die Slowakei gehörte ja definitiv zu mitteleuropa und in Ungarn ist es mit der Pressefreiheit auch nicht so weit her.Quatschki hat geschrieben:(08 Oct 2018, 10:06)
Die Aufnahme geschah in der Hoffnung, dass es sich schnell ändert.
Aber so ein Land ohne rechtsstaatliche Traditionen, das 500 Jahre zum osmanischen Reich gehörte und dessen südliche Landeshälfte vor 110 Jahren noch osmanische Provinz war, hat eben andere Voraussetzungen als Slowenien, Kroatien oder Ungarn, die seit Jahrhunderten zur mitteleuropäuischen Zivilisation gehören.
Dein ach so toller Seitenhieb auf die angebliche anarchistische Justiz im muslimisch / osmanischen Reich ist einfach nur reinste Hetze.
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Re: Journalistenmord mitten in der EU
Nein, sie haben keine rechtliche Ermächtigung für operative Maßnahmen und das ist gut so. NIcht, weil sie es icht könnten, aber der Flickenteppich der Ermittlungsbehörden ist eh groß genug und löchrig.H2O hat geschrieben:(08 Oct 2018, 11:44)
Hat EUROPOL überhaupt eine operative Fähigkeit... von einem Auftrag dazu ganz abgesehen? So weit ich die Sache verstanden habe, übernimmt EUROPOL ganz überwiegend die Postverteilung für die Polizeien innerhalb der EU.
Etwas mehr als Postverteilung machen sie scon. Leider haben sie nie zu der Kernkompetenz gefunden, mit und wegen der sie mal gegründet wurden...sie sollten das europäische Netzwerk sein. Die rechtlichen und bürokratischen Hürden sind enorm.
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Re: Journalistenmord mitten in der EU
Das war mir nicht bekannt; meine Vermutung bleibt aber: Einen Nebenstaat wird eine totalitäre Herrschaft in ihrem Herrschaftsgebiet niemals zulassen. Das wäre doch nur eine Frage der Zeit gewesen, bis die Faschisten auch diese Banden abgeräumt hätten.Alexyessin hat geschrieben:(08 Oct 2018, 12:24)
Auch das ist so nicht korrekt. Die Faschisten haben zwar die Sizilianische Mafia bedrängt und bekämpft, die Ndranghetta und die Comorra dagegen konnten recht ungehindert weiter funktionieren.
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Re: Journalistenmord mitten in der EU
Naja, Halb Neapel lebt von oder mit der Camorra. Das wäre schon wirtschaftlich nicht gegangen. Die sizilianische Mafia war ja vom Ursprung her die Aufpasser gegen die Kommunisten - das haben die Faces dann ja selbst übernommen. Aber so richitg ausgemerzt haben auch die Faschisten das Problem nicht.H2O hat geschrieben:(08 Oct 2018, 12:39)
Das war mir nicht bekannt; meine Vermutung bleibt aber: Einen Nebenstaat wird eine totalitäre Herrschaft in ihrem Herrschaftsgebiet niemals zulassen. Das wäre doch nur eine Frage der Zeit gewesen, bis die Faschisten auch diese Banden abgeräumt hätten.
Gibt ein paar gute Bücher zu diesem Thema.
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Re: Journalistenmord mitten in der EU
Dieses Versagen hat mit den ganz hart verteidigten Hoheitsrechten einer Gemeinschaft immer noch weitgehend unabhängiger Staaten zu tun. Als Privatperson wäre ich auch zutiefst erschüttert, wenn mir Leute eines Staates, auf den ich nicht den geringsten Einfluß nehmen kann, mir plötzlich in Deutschland Handschellen anlegen wollten.McKnee hat geschrieben:(08 Oct 2018, 12:28)
Nein, sie haben keine rechtliche Ermächtigung für operative Maßnahmen und das ist gut so. NIcht, weil sie es icht könnten, aber der Flickenteppich der Ermittlungsbehörden ist eh groß genug und löchrig.
Etwas mehr als Postverteilung machen sie scon. Leider haben sie nie zu der Kernkompetenz gefunden, mit und wegen der sie mal gegründet wurden...sie sollten das europäische Netzwerk sein. Die rechtlichen und bürokratischen Hürden sind enorm.
Aber eine zentrale Straftäterdatei bei Europol für die Straftäter de EU, die hätte schon etwas, so leicht wie wir heute von einem EU-Staat in den anderen überwechseln können
Re: Journalistenmord mitten in der EU
Ja, eins von diesen Büchern über die Mafia habe ich vor Jahren gelesen, vermutlich ein italienisches Werk. Das könnte noch in meinem Schrank in Bremen zu finden sein. Ich habe aber auch viele Bücher verschenkt an Leute, die mit meiner italienischen Lehrerin bekannt waren.Alexyessin hat geschrieben:(08 Oct 2018, 12:41)
Naja, Halb Neapel lebt von oder mit der Camorra. Das wäre schon wirtschaftlich nicht gegangen. Die sizilianische Mafia war ja vom Ursprung her die Aufpasser gegen die Kommunisten - das haben die Faces dann ja selbst übernommen. Aber so richitg ausgemerzt haben auch die Faschisten das Problem nicht.
Gibt ein paar gute Bücher zu diesem Thema.
Re: Journalistenmord mitten in der EU
Wirtschaftsgangstertum gibt es überall. Eine Erscheinung, die die EU zum großen Teil selbst hervorgebracht hat.Alexyessin hat geschrieben:(08 Oct 2018, 12:26)
Das ist natürlich wieder totaler Blödsinn. Gerade die Slowakei gehörte ja definitiv zu mitteleuropa und in Ungarn ist es mit der Pressefreiheit auch nicht so weit her.
Dein ach so toller Seitenhieb auf die angebliche anarchistische Justiz im muslimisch / osmanischen Reich ist einfach nur reinste Hetze.
Das ändert aber nichts daran, dass die Grenzen orientalischer Bakschisch-Mentalität auf dem Balkan ziemlich genau entlang der alten türkisch-österreichischen Militärgrenze verlaufen und dass beides zusammen einander begünstigt und verstärkt.
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Re: Journalistenmord mitten in der EU
Die wichtige Frage für mich bleibt, ob das Auftauchen der italienischen Mafia ausgerechnet in der Ostslowakei nun Teil einer Rückzugs- oder Teil einer Expansionsstrategie ist.
Die Ermittlungen zum Fall Marinowa haben gerade erst begonnen. Ich würde da erst mal vorsichtig sein.
Der dritte spektakuläre Mord an eine europäische Investigativ-Journalistin, die Malteserin Daphne Caruana Galizia zeichnet sich erstmal dadurch aus, das doe Ermittlungen nur schleppend vorangehen. Aber einiges scheint auf eine Art Graubereich zwischen Organisierter Kriminalität und staatlichen Insitutionen hinzudeuten.
Die Ermittlungen zum Fall Marinowa haben gerade erst begonnen. Ich würde da erst mal vorsichtig sein.
Der dritte spektakuläre Mord an eine europäische Investigativ-Journalistin, die Malteserin Daphne Caruana Galizia zeichnet sich erstmal dadurch aus, das doe Ermittlungen nur schleppend vorangehen. Aber einiges scheint auf eine Art Graubereich zwischen Organisierter Kriminalität und staatlichen Insitutionen hinzudeuten.
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Re: Journalistenmord mitten in der EU
Slowakei, Slowakei, Slowakei. Merkst war?Quatschki hat geschrieben:(08 Oct 2018, 13:16)
Wirtschaftsgangstertum gibt es überall. Eine Erscheinung, die die EU zum großen Teil selbst hervorgebracht hat.
Das ändert aber nichts daran, dass die Grenzen orientalischer Bakschisch-Mentalität auf dem Balkan ziemlich genau entlang der alten türkisch-österreichischen Militärgrenze verlaufen und dass beides zusammen einander begünstigt und verstärkt.
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Re: Journalistenmord mitten in der EU
Datenschutz lässt grüßen. Der Ist bei Europol noch strenger, weil die Bedürfnisse aler Mitgliedsstaaten berücksichtigt werden müssen, als in den meisten Einzelstaaten.H2O hat geschrieben:(08 Oct 2018, 12:50)
Aber eine zentrale Straftäterdatei bei Europol für die Straftäter de EU, die hätte schon etwas, so leicht wie wir heute von einem EU-Staat in den anderen überwechseln können
Aus Sicht der Datenschützer und der Bevölkerung reicht es aus, wenn es eine Fahndungsdatei gibt. Naja, unter uns gesprochen, aber nicht weiter sagen .... ohne diese Datei bräuchte man auch keine internationalen Haftbefehle oder EU-Haftbefehle
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Re: Journalistenmord mitten in der EU
Die EU ist ganz sicher nicht die Ursache für Wirtschaftsverbrechen. Sie hat, das sei eingeräumt, Strukturen, die es leicht machen, sie abzuzocken. Und diese Strukturen werden wir, wenn wir nicht die Vergabe und Kontrolle der Mittel auch der EU übertragen, nicht loswerden. Es ist daher reichlich konstruiert, unterschwellig gegen die EU zu wettern mit Ursachen, die der EU verweigert wurden.Quatschki hat geschrieben:(08 Oct 2018, 13:16)
Wirtschaftsgangstertum gibt es überall. Eine Erscheinung, die die EU zum großen Teil selbst hervorgebracht hat.
Das ändert aber nichts daran, dass die Grenzen orientalischer Bakschisch-Mentalität auf dem Balkan ziemlich genau entlang der alten türkisch-österreichischen Militärgrenze verlaufen und dass beides zusammen einander begünstigt und verstärkt.
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Re: Journalistenmord mitten in der EU
Nun wurde ein wegen Metalldiebstahls vorbestrafter "Bulgare" als mutmaßlicher Vergewaltiger und Raubmörder der Moderatorin in Deutschland festgenommen, wo er bei Angehörigen seiner Sippe Zuflucht gesucht hatte.
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Re: Journalistenmord mitten in der EU
er sollte gestanden haben. dann wäre es also nicht wegen ihres berufes.Quatschki hat geschrieben:(10 Oct 2018, 14:15)
Nun wurde ein wegen Metalldiebstahls vorbestrafter "Bulgare" als mutmaßlicher Vergewaltiger und Raubmörder der Moderatorin in Deutschland festgenommen, wo er bei Angehörigen seiner Sippe Zuflucht gesucht hatte.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Journalistenmord mitten in der EU
Kein politischer Hintergund. Nur ein typischer Einzelfall
Die Polizei hat zwei Romaviertel in Russe absperren müssen, nachdem bulgarische Motorradbiker am Donnerstag dort "Chemnitz" gespielt haben
[...]
Die Polizei hat zwei Romaviertel in Russe absperren müssen, nachdem bulgarische Motorradbiker am Donnerstag dort "Chemnitz" gespielt haben
[...]
Zuletzt geändert von Brainiac am So 14. Okt 2018, 10:32, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: [MOD] fremdspr. Link entfernt
Grund: [MOD] fremdspr. Link entfernt
Re: Journalistenmord mitten in der EU
Nicht ganz; denn in "Chemnitz" sind die selbsternannten Ordnungskräfte in die Obhut der Polizei geraten, während diese Motorradbande unbehelligt "für Ordnung" sorgen konnte... trotz Anwesenheit mindestens einer Journalistin. Wiedergänger der "Hell's Angels" in Bulgarien?Quatschki hat geschrieben:(13 Oct 2018, 21:26)
Kein politischer Hintergund. Nur ein typischer Einzelfall
Die Polizei hat zwei Romaviertel in Russe absperren müssen, nachdem bulgarische Motorradbiker am Donnerstag dort "Chemnitz" gespielt haben
[...]
Re: Journalistenmord mitten in der EU
Für mich ist das Interessante an dem Fall die mediale Berichterstattung.
Erst dieses Aufblasen. Populistisches Bulgarien-Bashing selbst durch EU-Funktionäre.
Allein aufgrund purer Spekulationen. Von wegen erstmal Ermittlungen abwarten...
Da wurde von allerhöchster Stelle genau das gemacht, was man sonst den "Populisten" immer vorwirft.
Und jetzt, wo sich herausgestellt hat, dass es "nur" ein sexuell motivierter Gelegenheitsmord war, kein Zeichen der Einsicht, Reue oder Entschuldigung.
Man geht einfach mit frecher Arroganz darüber hinweg.
Wie sie eben so sind, die "guten Europäer".
Erst dieses Aufblasen. Populistisches Bulgarien-Bashing selbst durch EU-Funktionäre.
Allein aufgrund purer Spekulationen. Von wegen erstmal Ermittlungen abwarten...
Da wurde von allerhöchster Stelle genau das gemacht, was man sonst den "Populisten" immer vorwirft.
Und jetzt, wo sich herausgestellt hat, dass es "nur" ein sexuell motivierter Gelegenheitsmord war, kein Zeichen der Einsicht, Reue oder Entschuldigung.
Man geht einfach mit frecher Arroganz darüber hinweg.
Wie sie eben so sind, die "guten Europäer".
Re: Journalistenmord mitten in der EU
Sie üben doch auch schon Kritik, obwohl der Hintergrund der Tat noch gar nicht ganz aufgeklärt ist. Immer wieder Journalisten, die sich in Nachforschungen zu Korruptionsskandalen vertieft hatten. Der Tathintergrund muß sorfältig ausgelotet werden. Zufälliges Sexualverbrechen gegen Auftragsmord.Quatschki hat geschrieben:(14 Oct 2018, 12:14)
Für mich ist das Interessante an dem Fall die mediale Berichterstattung.
Erst dieses Aufblasen. Populistisches Bulgarien-Bashing selbst durch EU-Funktionäre.
Allein aufgrund purer Spekulationen. Von wegen erstmal Ermittlungen abwarten...
Da wurde von allerhöchster Stelle genau das gemacht, was man sonst den "Populisten" immer vorwirft.
Und jetzt, wo sich herausgestellt hat, dass es "nur" ein sexuell motivierter Gelegenheitsmord war, kein Zeichen der Einsicht, Reue oder Entschuldigung.
Man geht einfach mit frecher Arroganz darüber hinweg.
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