Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(06 Oct 2018, 11:02)

du siehst ja dass sie es müssen.
NEIN, es MUSS niemand
Die Tafel übernimmt das, weil der Staat versagt hat.

nein , hat er nicht. Er setzt die Vorgaben der Verfassung ja um.
Ja dann haben wir amerikanische Verhältnisse. Food Stamps gibt es bereits in Amerika und da steuern wir bereits hin.


Echt? Es ist für D geplant, die Regelsätze zu reduzieren und durch Essensmarken zu ersetzen? Wo kann ich das nachlesen?

Der Wirtschaftsflügel der CDU wollte Sozialleistungen für unter 50 jährige komplett streichen. .
Dafür hast du sicher auch eine Quelle? Was GENAU da gestrichen werden sollte?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(06 Oct 2018, 11:12)

Es leisten viele für den Staat die kriegen aber nichts wieder.

WER soll das sein?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(06 Oct 2018, 11:14)

NEIN, es MUSS niemand




nein , hat er nicht. Er setzt die Vorgaben der Verfassung ja um.



Echt? Es ist für D geplant, die Regelsätze zu reduzieren und durch Essensmarken zu ersetzen? Wo kann ich das nachlesen?




Dafür hast du sicher auch eine Quelle? Was GENAU da gestrichen werden sollte?


Ja sonst kommt derjenige nicht über die Runden. Dann muss er ja zu Tafel. Nein ist es noch nicht. Ich meine nur wenn es so weiter geht.


Wirtschaftsflügel CDU: https://www.welt.de/politik/deutschland ... ichen.html

Es wird nicht mehr gekürzt, sondern ganz gestrichen.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Skull »

lili hat geschrieben:(06 Oct 2018, 11:25)

Wirtschaftsflügel CDU: https://www.welt.de/politik/deutschland ... ichen.html

Es wird nicht mehr gekürzt, sondern ganz gestrichen.
Es wird da gar nichts gestrichen.
Nur weil der eine oder andere sich plakativ vor einem halben Jahr vor die Presse stellt...

wurde und WIRD da trotzdem nichts gestrichen. :D

mfg
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(06 Oct 2018, 11:25)

J

Wirtschaftsflügel CDU: https://www.welt.de/politik/deutschland ... ichen.html

Es wird nicht mehr gekürzt, sondern ganz gestrichen.
nein

es geht es um einen ERSATZ verbunden mit der PFLICHT zur ARBEIT...

boah ey

ARBEITEN

welche Zumutung für einige ....
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von lili »

Skull hat geschrieben:(06 Oct 2018, 11:29)

Es wird da gar nichts gestrichen.
Nur weil der eine oder andere sich plakativ vor einem halben Jahr vor die Presse stellt...

wurde und WIRD da trotzdem nichts gestrichen. :D

mfg

Ja es kann nur leider dazu kommen. Es war ja auch nur der Wirtschaftsflügel das vorgeschlagen hat. Die Sicherheit gibt es aber immer noch nicht. Man kann nicht 100% ausschließen dass es dazu kommen kann.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Skull »

lili hat geschrieben:(06 Oct 2018, 11:35)

Man kann nicht 100% ausschließen dass es dazu kommen kann.
Das ist korrekt. zu 100 Prozent, kann man fast GAR NICHTS ausschliessen.

Deine Ursprungsaussage war aber anders. :D

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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(06 Oct 2018, 11:31)

nein

es geht es um einen ERSATZ verbunden mit der PFLICHT zur ARBEIT...

boah ey

ARBEITEN

welche Zumutung für einige ....
Es geht nicht darum, sondern das die Atmosphäre härter wird. Gerade diese Arbeitspflicht die die CDU da vorschwebt ist ziemlich gruselig. Deswegen funktioniert die soziale Marktwirtschaft nicht. Es kommen immer so abstruse Forderungen die sie durchsetzten wollen. Selbst auf dieser Internetseite stand, dass sie möglicherweise Probleme mit dem Grundgesetz bekommen können. Der Politiker ist aber ein Optimist und er denkt das werden wir schon schaffen. Na dann Prost Mahlzeit. :rolleyes:
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von lili »

Skull hat geschrieben:(06 Oct 2018, 11:40)

Das ist korrekt. zu 100 Prozent, kann man fast GAR NICHTS ausschliessen.

Deine Ursprungsaussage war aber anders. :D

mfg

Es war eine Schlussfolgerung bzw. Befürchtung. Für positive Veränderungen bin ich aber offen. :)
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(06 Oct 2018, 11:42)

Es geht nicht darum, sondern das die Atmosphäre härter wird. Gerade diese Arbeitspflicht die die CDU da vorschwebt ist ziemlich gruselig. :

genau

die Vorstellung ARBEITEN zu müssen ist für einige offensichtlich "gruselig".. :|

daher muss bei denen mit SANKTIONEN nachgeholfen werden, um sie von der Couch zu bekommen .. :x
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(06 Oct 2018, 11:51)

genau

die Vorstellung ARBEITEN zu müssen ist für einige offensichtlich "gruselig".. :|

daher muss bei denen mit SANKTIONEN nachgeholfen werden, um sie von der Couch zu bekommen .. :x

Verdrehe doch nicht die Wörter. Ich habe geschrieben, dass ich die Vortellung von einigen CDU Politiker gruselig finde.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von unity in diversity »

lili hat geschrieben:(06 Oct 2018, 11:53)

Wie soll das funktionieren? Wir haben komplett andere Vortstellungen???? :?
Die Kunst des Machbaren besteht darin, Ecken und Kanten soweit abzuschleifen, bis Kontaktflächen entstehen.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(06 Oct 2018, 11:54)

Verdrehe doch nicht die Wörter. Ich habe geschrieben, dass ich die Vortellung von einigen CDU Politiker gruselig finde.

nein

du hast geschrieben:

"Gerade diese Arbeitspflicht die die CDU da vorschwebt ist ziemlich gruselig. "
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(06 Oct 2018, 11:56)

nein

du hast geschrieben:

"Gerade diese Arbeitspflicht die die CDU da vorschwebt ist ziemlich gruselig. "

Genau die die CDU vorschwebt.

Weißt du ich mache regelmäßig den Wahl O Mat und die CDU belegt immer den letzten Platz. Ich leide richtig darunter.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von unity in diversity »

lili hat geschrieben:(06 Oct 2018, 12:10)

In dem Forum ist es doch für Realist realtiv einfach Verbündete zu finden.
Es sei denn, Realist2014 wird widerlegt.
Das geht aber nur faktenorientiert.
Polemikorientiertheit ist ein deutliches Zeichen von argumentativen Schwächen.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Skull »

Guten Tag,

wieder...jede Menge Spam ... entfernt.

Die letzten Warnungen waren somit erfolglos.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von GLÜ2010 »

Da in diesem Thread alle für Markt-Wirtschaft sind , die meisten scheint´s auch für eine Soziale-Marktwirtschaft (im Gegensatz zu einer Profit-Maximierungs-Marktwirtschaft) , sollten wir auch vor irgendwelchen (Um)Verteilungs-Strategien vorrangig an 1. Stelle nach einer rein marktwirtschaftlichen Lösung der vorhandenen Schieflagen suchen .

Die 1. Frage ist doch wo und wie entsteht zuerst diese nicht zu leugnende Schieflage ?

Die Schieflage entsteht bei der Verteilung des Gewinns , der durch die Zurverfügungstellung von Kapital und Arbeit entsteht . Also müssen wir auch hier den 1. Hebel ansetzen . Der Kapital-Geber muß in jedem Fall Schwarze-Zahlen schreiben , um seinen Betrieb konkurrenzfähig zu halten . Der Arbeitnehmer muß bei Vollzeittätigkeit von seinem Lohn angemessen
(WDS?)leben können und auch die von anderen Arbeitnehmern produzierten Waren (möglichst im Binnenmarkt) kaufen können .
Es handelt sich also um einen Kreislauf(prozess ) . Wenn man eine der beiden Stellschrauben überdreht
(WDS?) so läuft der Kreisprozess nicht ideal und kommt mittel- bis langfristig häufig zum Stillstand .

Leider sind die durch Schröder mit Hartz 4 eingeleiteten Lohn-Dumping-Spiralen verursacht z.B. durch Lohn-Dauer-Subventionierung , Mißbrauch von Zeitarbeit , befristetet Arbeitsverträge usw. in 3 Legislaturperioden nur zum Teil behoben worden . Hier gehört in 1. Linie der Hebel angesetzt und zwar durch entsprechende Rahmen-Gesetze . (siehe S 1)
Erst wenn hiernach weitere Schieflage besteht sind sogenannte Verteilungsmaßnahmen erforderlich .



Realist2014 S 7 » Fr 5. Okt 2018, 09:00
schokoschendrezki hat geschrieben:(05 Oct 2018, 09:48)

Der Klassiker bei der Parlamentszustimmungspflichtigkeit sind ja die Militärausgaben bzw. Kriegskreditie. Das ist der Punkt, wo auch ..- Königshäusern Grenzen setzen konnten. ….Es stellt sich mir eher die Frage, warum von einer scheinbar nicht beeinflussbaren "Umverteilungsmaschine" die Rede ist, wenn man es doch zumindest indirekt in der Hand hat.


Gut, der Begriff "Umverteilung" wird natürlich auch unterschiedlich interpretiert.

Sämtliche "Sozialleistungen" sind natürlich eine Art Umverteilung, allerdings auch wesentlicher Bestandteil unseres Sozialstaates.
Der Ausgangspunkt war aber ja die "Vermögensungleichheit"
Diesbezüglich gibt es natürlich KEINE "Umverteilung" in dem Sinne , dass den Vermögenden Vermögen weggenommen wird und den Nicht-Vermögenden "geschenkt" wird.
Das wäre auch bei Reaktivierung der Vermögenssteuer nicht der Fall, da diese ja ebenfalls in den normalen Steuerhaushalt fallen würde.


In dem Begriff "Umverteilung" stimmen wir überein .

Bei "Sozialleistungen" sollte allerdings auch zuerst beim Lohn angesetzt werden . Gleicher Lohn für gleiche Arbeit muß endlich per Rahmen-Gesetz durchgesetzt werden . Oder ist es für die Union so unchristlich und unsozial (cSu) .

Sozialsysteme am Beispiel Rente :

Den zukünftigen Rentner in den unteren Lohnbereichen droht massive Altersarmut . Durch Lohndumping sind Sie nicht in der Lage entsprechend in die Sozial-Systeme einzuzahlen . (Die Riester-Rente ist bekanntlich gut für Riester und die Versicherungsbranche . - - Man muß ja den Gaul füttern …. - Didi/Merkel)
Wenn wir (marktwirtschaftlich) direkt am Lohn den Hebel ansetzen vermeiden wir einen großen Teil der staatlichen (Um)Verteilungs-Mechanismen mit ihren Verlusten . (Und wir müssen uns wie Liegestuhl nicht ständig fragen , ob solche Eingriffe gerechtfertigt sind .)
Weiterer Hebel für Sozial-Systeme am Beispiel Schweiz : ALLE ob Arbeitnehmer , Beamte , Politiker , Selbstständige etc. zahlen in Sozial-Systeme wie Renten- , Gesundheits-Versicherungen etc. ein . Wer höhere Leistungen will schließt eine Zusatzversicherung ab .


Europa2050 s 7 » Fr 5. Okt 2018, 10:46

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Oct 2018, 11:16)


…..So ist es. Politiker machen Versprechungen zu Gunsten und zu Lasten Dritter, um letztlich Stimmen zu erkaufen. Und das ist inzwischen Selbstverständlichkeit geworden.
Das ist richtig. Kann aber kein Argument sein.


In allen Punkte: Ja!

….Mit Gier meine ich die Gier derer, die durch eigene Leistung, Erbe, glückliche Umstände oder einer Kombinaton der drei Faktoren entsprechende Möglichkeiten haben, nach immer astronomischerem Vermögen und Macht.
Gier ist aber auch das Verlangen derer, die von den Leistungen anderer leben (müssen), nach immer mehr Umverteilung bis hin zur Enteignung.

Nationalismus lehrt Dich,
stolz auf Dinge zu sein, die Du nie getan hast und
Leute zu hassen, denen Du nie begegnet bist.

Von mir ebenfalls in allen Punkten : Ja

Es gibt viel zu tun , - - - also lassen WIR es liegen - - - oder ergehen wir uns in Wort-Definitions-Streitigkeiten
(WDS)

Es wird Zeit , das Wir für eine WIRKLICHE Soziale-Marktwirtschaft kämpfen .

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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo GLÜ2010.
Ich geh mal davon aus, ... Du hast noch Geschwister!? Denn einer alleine kann nicht soviel Bockmist erzählen.
GLÜ2010 hat geschrieben:... , sollten wir auch vor irgendwelchen (Um)Verteilungs-Strategien vorrangig an 1. Stelle nach einer rein marktwirtschaftlichen Lösung der vorhandenen Schieflagen suchen .

Die 1. Frage ist doch wo und wie entsteht zuerst diese nicht zu leugnende Schieflage ?

Die Schieflage entsteht bei der Verteilung des Gewinns , ... Der Arbeitnehmer muß bei Vollzeittätigkeit von seinem Lohn angemessen [/b](WDS?)leben können ... durch Schröder mit Hartz 4 ... Lohn-Dauer-Subventionierung , Mißbrauch von Zeitarbeit , befristetet Arbeitsverträge usw. ...Gleicher Lohn für gleiche Arbeit ... zukünftigen Rentner ... droht massive Altersarmut . Durch Lohndumping sind Sie nicht in der Lage entsprechend in die Sozial-Systeme einzuzahlen . ... am Lohn den Hebel ansetzen vermeiden wir einen großen Teil der staatlichen (Um)Verteilungs-Mechanismen mit ihren Verlusten .
Erstens entspricht Deine Forderung nach "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" nicht unbedingt der Realität und sind daher zweitens eher dem Sozialismus nahe. Wenn Du also von "marktwirtschaftlichen Lösung der vorhandenen Schieflagen" redest, ... das paßt irgendwie nicht zusammen.

Darüberhinaus sind Lohntabellen zwischen den Sozialpartnern (Arbeitgeber und Gewerkschaften) vereinbart. Was Du aber vermutlich mit Deiner phrasenhaften Aussage meinst, ist, daß Frauen-Löhne denen der Männer-Löhne angepaßt werden sollen - darin bin ich bei Dir. Aber etwas nur nachplappern, ohne es zu erläutern, führt meistens zu Missverständnissen.

Thema Rente:
  • auch hier scheinst Du einfach nur nachzuplappern. Es stimmt: zukünftigen Rentnern droht Altersarmut. Ob diese aber "massiv" ist ... sein wird, wage ich zu bezweifeln. Auch werden in erster Linie Frauen unter diese Altersarmut fallen. Aber zumeist deshalb, weil sie weniger verdienen als (ihre) Männer. Meist verdienen sie deshalb weniger, weil sie nur teilzeit arbeiten (müssen) - oder eben nur einen Minijob (450€) ausüben und daher eben wenig oder nichts für ihre Rente tun. Kommt dann noch eine Scheidung hinzu, haben eben diese Frauen (als Alleinerziehende) schlechtere Karten - es droht in der Tat Altersarmut. Aber weniger wegen Lohndumping, sondern wegen anderer ... wegen der vorbeschriebenen Umstände.
Ich bin kein Freund von Herrn Schroeder, aber hier tust Du ihm vielleicht Unrecht. Schroeder hat erkannt (was etwa Dr. Helmut Kohl vorher vehement nicht sehen wollte), daß es etwa unsinnig ist, daß zwei fast identische Leistungen von zwei verschiedenen Ämtern ausgezahlt werden. Nämlich einerseits bekommt der, der arbeitslos wird, nach dem Arbeitslosengeld Arbeitslosenhilfe - wurde vom Arbeitsamt gezahlt. Der, der etwa nie gearbeitet hat ... oder der sonstwie bedürftig war, bekam Sozialhilfe. Um diesen Aufwand zu verkleinern (und ebenso die anfallenden Kosten) wollte er Sozial- und Arbeitlosenhilfe zusammenlegen. Das war der Hauptgrund!

"Lohn-Dauer-Subventionierung":
  • Mit Einführung von ALG-II (Hartz-IV) war seltsamerweise plötzlich auch der bedürftig - und beantragte ALG-II, der vorher nie zum Sozialamt gegangen wäre.
    • ... das dürften also Deine "staatlichen (Um)Verteilungs-Mechanismen mit ihren Verlusten" sein!?!
"Mißbrauch von Zeitarbeit , befristetet Arbeitsverträge usw."Schroeder hat die Rahmenbedingungen gesetzt ... hat diese so erst ermöglicht - STIMMT! Aber vorher stand die Forderun seitens der Unternehmung im Raum:
  • entweder rechtliche Bedingungen für alle Arbeitnehmer ändern, oder eben Zeitarbeit und befristetet Arbeitsverträge erweitern. Er entschied sich für Letzteres.
Es bringt also wenig bis nichts, einfach nur Parolen und Phrasen zu propagieren, ... Du solltest erstmal darüber nachdenken.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Wähler »

Der Neandertaler hat geschrieben:(06 Oct 2018, 16:04)
"Mißbrauch von Zeitarbeit , befristetet Arbeitsverträge usw."Schroeder hat die Rahmenbedingungen gesetzt ... hat diese so erst ermöglicht - STIMMT! Aber vorher stand die Forderun seitens der Unternehmung im Raum:
  • entweder rechtliche Bedingungen für alle Arbeitnehmer ändern, oder eben Zeitarbeit und befristetet Arbeitsverträge erweitern. Er entschied sich für Letzteres.
An Hartz-IV kann man nur Details bemängeln, wie die geringe Anerkennung von Vermögen zur Altersvorsorge. Hartz-I war allerdings auch ein Geschenk an die Wirtschaft, welches jetzt bei nahezu Vollbeschäftigung nicht mehr nötig ist und daher abgeschafft gehört. Die SPD hat dazu leider aber nicht den Mut.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Alter Stubentiger »

Realist2014 hat geschrieben:(06 Oct 2018, 09:54)

Gut.

Gehen wir davon aus, das würde stimmen.

WAS schlägst du vor?

Verfassungswidrige Enteignungen?
Ich habe bereits einiges vorgeschlagen. Der Punkt ist doch dass keiner verzichten will. Egal wieviel er hat und wie gerechtfertigt leistungsloses Einkommen z.B. aus Finanztransaktionen ist. Es ist einem Superrreichen schlicht egal ob der Staat in Zukunft noch existieren kann. Die ziehen dann eben dahin wo die Sonne immer scheint und lassen ihr Geld arbeiten.
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...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

GLÜ2010 hat geschrieben:(06 Oct 2018, 13:33)
Sozialsysteme am Beispiel Rente :

Weiterer Hebel für Sozial-Systeme am Beispiel Schweiz : ALLE ob Arbeitnehmer , Beamte , Politiker , Selbstständige etc. zahlen in Sozial-Systeme wie Renten- , Gesundheits-Versicherungen etc. ein .
DU möchtest also die Regelungen wie in der Schweiz.

Das bedeutet:

1) SENKUNG des Spitzensteuersatzes

2) Abschaffung der GKV als "Familienversicherung" und dafür Kopfpauschale
Beiträge zur GKV nicht mehr abhängig vom Einkommen, sondern vom Alter und Wohnsitz

3) Rentenbeiträge halbieren
Dafür, wie von dir gefordert, alle Einkommen beitragspflichtig machen
Die daraus resultierende Rente ist gedeckelt
Die daraus resultierende Rente enthält eine Mindestrente, die jedoch niedriger ist als das Existenzminimum


Und DAS möchtest DU?????????
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(06 Oct 2018, 18:31)

Ich habe bereits einiges vorgeschlagen. Der Punkt ist doch dass keiner verzichten will. Egal wieviel er hat und wie gerechtfertigt leistungsloses Einkommen z.B. aus Finanztransaktionen
ist

bei einer derartigen Steuer NUR für D gibt es dann keine derartigen Transaktionen mehr in D.

Also ist dieser Vorschlag NICHT wirksam und somit sinnlos

Es ist einem Superrreichen schlicht egal ob der Staat in Zukunft noch existieren kann. Die ziehen dann eben dahin wo die Sonne immer scheint und lassen ihr Geld arbeiten.
eben


also nochmal- WAS ist denn nun dein Vorschlag für die "Supereichen" in D wie eine Frau Klatten?
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Wähler.
Wähler hat geschrieben:... und daher abgeschafft gehört. Die SPD hat dazu leider aber nicht den Mut.
Das ist doch mal eine Aussage ... ein Standpunkt, mit dem was anfangen kann.
  • ... bisher hab ich nämlich immer nur gehört, was nicht geht.
    • ... oder jemand hat, faktenignorierend und ideologisch verdreht, immer wieder die selbe Frage nach der "Selbstverständlichkeit" aufgeworfen ... gestellt.
Unabhängig der "Details", die man an Hartz-IV bemängeln kann, hast Du Dir über die Konsequenz Deiner pauschalen Forderung Gedanken gemacht?

Betrachten wir es erstmal nüchtern und nicht unter Berücksichtigung Gerechtigkeit oder Ungerechtigkeit seitens der Betroffenen:
  • Unser niedrige Arbeitlosenzahl ... unsere gute Beschäftigungslage ist wohl teilweise auch ein "Erfolg" der Hartz-Reformen.
    • (Stichwort: Fördern und Fordern)
Mit diesen Reformen sollte ein gewißer "Druck" auf die Arbeitslosen ausgeübt werden - hat ja wohl auch funktioniert. Wie bitte schön möchtest Du denn nach einer Abschaffung von ALG-II ... von Hartz-IV ... vielleicht sogar der gesamten Hartz-Gesetze diesen "Druck" weiter hochhalten?
  • ... besonders in Hinsicht auf zukünftige (Langzeit-) Arbeitslose
Der Mensch definiert sich zwar in erster Linie über Arbeit ... wie und ob er gebraucht wird, aber wie etwa der Diskurs ... die Debatte über das BGE zeigt, sind Einige ja wohl nicht abgeneigt, infolge des BGE das "zur-Arbeit-gehen-müssen" nicht mehr ganz so Ernst zu nehmen.

Und was die (finanziellen) Auswirkungen von Hartz-IV angeht:
  • vergangenheitlich hat es immerhin auch Gerichte gegeben, die den Herrn Abgeordneten gesagt haben, daß es so nicht geht ... daß nachjustiert werden müsse.
Die Hartz-Reformen ... bzw.: ALG-II oder Hartz-IV muß nicht abgeschafft werden - es muß relativiert werden. An den Stellen, an denen es nicht zur Realetität paßt, wird es zudem durch Gerichte angepaßt.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(06 Oct 2018, 16:45)
An Hartz-IV kann man nur Details bemängeln, wie die geringe Anerkennung von Vermögen zur Altersvorsorge. Hartz-I war allerdings auch ein Geschenk an die Wirtschaft, welches jetzt bei nahezu Vollbeschäftigung nicht mehr nötig ist und daher abgeschafft gehört. Die SPD hat dazu leider aber nicht den Mut.
Der Neandertaler hat geschrieben:(07 Oct 2018, 11:05)
Hallo Wähler.Das ist doch mal eine Aussage ... ein Standpunkt, mit dem was anfangen kann. Unabhängig der "Details", die man an Hartz-IV bemängeln kann, hast Du Dir über die Konsequenz Deiner pauschalen Forderung Gedanken gemacht?...Die Hartz-Reformen ... bzw.: ALG-II oder Hartz-IV muß nicht abgeschafft werden - es muß relativiert werden. An den Stellen, an denen es nicht zur Realetität paßt, wird es zudem durch Gerichte angepaßt.
Mein Vorschlag betrifft Hartz I, Leiharbeit, und nicht Hartz IV.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Wähler.
Wähler hat geschrieben:(07 Oct 2018, 11:35)

Mein Vorschlag betrifft Hartz I und nicht Hartz IV.
Noch einer, der nicht im Kontext lesen kann. Nun reagiere ich mal wie ein Politiker - meine Antwort:
  • "... dies wurde aus dem Zusammenhang gerißen!"
Deinen Hinweis auf Hartz-I habe ich vernommen, deshalb schrieb ich ja auch im Allgemeinen über "Hartz-Reformen"
  • ... und nur als Beispiel über Hartz-IV ... über ALG-II
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(07 Oct 2018, 11:35)
Mein Vorschlag betrifft Hartz I, Leiharbeit, und nicht Hartz IV.
Der Neandertaler hat geschrieben:(07 Oct 2018, 11:46)
Hallo Wähler.Noch einer, der nicht im Kontext lesen kann. Nun reagiere ich mal wie ein Politiker - meine Antwort:
  • "... dies wurde aus dem Zusammenhang gerißen!"
Deinen Hinweis auf Hartz-I habe ich vernommen, deshalb schrieb ich ja auch im Allgemeinen über "Hartz-Reformen"
  • ... und nur als Beispiel über Hartz-IV ... über ALG-II
Ich kann sehr wohl im Kontext lesen. Deine Aussagen über die Hartz-Reformen im Allgemeinen sind mir aber zu ungenau. Deshalb habe ich auf Hartz-I zugespitzt. ;)
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Der Neandertaler
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Der Neandertaler »

Wähler hat geschrieben:Ich kann sehr wohl im Kontext lesen. Deine Aussagen über die Hartz-Reformen im Allgemeinen sind mir aber zu ungenau. Deshalb habe ich auf Hartz-I zugespitzt. ;)
Gut, so ungenau Deine Aussage ... Dein Hinweis war - lediglich in einer Bemerkung und ohne Detail, so ungenau und im Allgemeinen habe ich geantwortet - mit Bezug auf ALG-II als Beispiel auf diese Ungenauigkeit. Wenn Du Dich über die "Hartz-Reformen" im Allgemeinen unterhalten möchtest ... wenn Du darüber diskutieren möchtest?
  • Na, dann los - aber konkret!
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von GLÜ2010 »

lili hat geschrieben:(06 Oct 2018, 08:20)

Ich bin auch für die Freiheit. Die Frage ist nur wie man sie für sich definiert. Die Freiheit der neoliberalen FDP ist z.B. nicht meine Freiheit. Ich habe manchmal das Gefühl nichts funktioniert richtig. Die soziale Marktwirtschaft hat nichts gutes gebracht und vor dem freien Markt habe ich auch ziemlich Angst.

Wenn man die Angst nicht (selbst) überwindet , kann einem halt kaum einer helfen .
Ich bekomme es allerdings auch fast mit der Angst zu tun , wenn ich sehe , dass immer mehr mündige Wähler die Neo-Liberale-Profit-MAXIMIERUNGS-Markrktwirtschaft als SOZIALE-Marktwirtschaft gläubig schlucken , da sie Ihnen ja von Schröder/Merkel und FDP als solche verkauft wurde - - - . Richtig Angst bekomme ich , wenn immer mehr gläubige Bürger das ganze , dann noch von der AFD in braunem Dünnschiss kredenzt , als Rettung ansehen .
Was uns erwartet hat uns Maltrino auf S9 mehr als klar beschrieben .

Siehe Maltrino S 9
…..was man so plakativ mit "Schröder, der Genosse der Bosse" zusammenfassen kann wörtlich nimmt, und mit dem vergleich was du angedeutet hast, dann ergibt sich ein Bild einer Art "Sozialismus für Arbeitgeber". Es wurde offenbar versucht die Arbeitgeber mit "billigen" Arbeitskräften zu versorgen. …
…... Die Folge sehen wir heute: Jedes Popel-Unternehmen hat bis heute überlebt, da dank Jobcenter die Leute auch die schlechtesten und schlechtsbezahltesten Jobs bei den miesesten und untalentiertesten "Unternehmen" annahmen. Aber irgendwann hat auch das seine Grenze. Und so kommen immer mehr "Unternehmen" die verzweifelt nach "Fachkräften" schreien, offenbar auch in der Erwartung, dass der Staat weitere Maßnahmen unternimmt um irgendwie "Fachkräfte" billig zu verpflichten oder billig heranzukarren. …..



Es lohnt sich wirklich Seinen ganzen Beitrag zu lesen . Ich wundere mich , dass keiner darauf geantwortet hat . Es ist doch immerhin der Beitrag eines (nicht Neo) Liberalen .

Alter Stubentiger » Fr 5. Okt 2018, 19:32
Europa2050 hat geschrieben:(05 Oct 2018, 17:34)

Das ist jetzt blöd da können wir gar nicht mehr diskutieren/streiten - da geh ich nämlich zu 99% mit.Hast Du Snyder oder Harari gelesen? Klingt so.

Und deshalb: Keine Gier, kein Neid - gesellschaftlicher Kompromis.


Alter Stubentiger » Fr 5. Okt 2018, 19:32
Ob du es glaubst oder nicht. Das ist auf meinem eigenen Mist gewachsen. Geschichte und Wirtschaft sind mein Hobby und wenn man sich viel damit beschäftigt kann man durchaus eigene Schlüsse ziehen. Synder und Haraki kenne ich gar nicht. Aber nett dass auch anerkannte Größen ähnlich denken.



Genau . - - - Es genügt halt nicht eifrig zu Googeln . Wichtiger ist es selbständig Zusammenhänge zu erkennen , sonst wird einem alles Mögliche unter einem falschen Etikett verkauft .

Was ich unter SOZIALER-Marktwirtschaft verstehe siehe S.1 und vorallem Seite 11 .


Es gibt viel zu tun , - - - also lassen WIR es liegen - - - oder ergehen wir uns in Wort-Definitions-Streitigkeiten .

Es wird Zeit , das Wir für eine WIRKLICHE Soziale-Marktwirtschaft kämpfen .


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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

GLÜ2010 hat geschrieben:(07 Oct 2018, 13:24)

Wenn man die Angst nicht (selbst) überwindet , kann einem halt kaum einer helfen .
Ich bekomme es allerdings auch fast mit der Angst zu tun , wenn ich sehe , dass immer mehr mündige Wähler die Neo-Liberale-Profit-MAXIMIERUNGS-Markrktwirtschaft als SOZIALE-Marktwirtschaft gläubig schlucken , da sie Ihnen ja von Schröder/Merkel und FDP als solche verkauft wurde - - - . R


Es wird Zeit , das Wir für eine WIRKLICHE Soziale-Marktwirtschaft kämpfen .


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Die soziale Marktwirtschaft in der BRD geht ja zurück auf Ludwig Erhard in den 50ern des letzten Jahrhunderts.

Machen wir es daher doch mal konkret.

Was genau war denn damals- also vor 60 Jahren - "besser" als heute?

bezüglich Arbeitszeiten

bezüglich Arbeitsschutz

Bezüglich der Zeit, wie lange ein "Arbeiter" arbeiten musste, um sich folgendes leisten zu können:
a) ein Auto
b) ein Fernreise nach Thailand
c) ein Kilo Schnitzelfleisch

usw...
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(06 Oct 2018, 16:45)
An Hartz-IV kann man nur Details bemängeln, wie die geringe Anerkennung von Vermögen zur Altersvorsorge. Hartz-I war allerdings auch ein Geschenk an die Wirtschaft, welches jetzt bei nahezu Vollbeschäftigung nicht mehr nötig ist und daher abgeschafft gehört. Die SPD hat dazu leider aber nicht den Mut.
Der Neandertaler hat geschrieben:(07 Oct 2018, 12:01)
Gut, so ungenau Deine Aussage ... Dein Hinweis war - lediglich in einer Bemerkung und ohne Detail, so ungenau und im Allgemeinen habe ich geantwortet - mit Bezug auf ALG-II als Beispiel auf diese Ungenauigkeit. Wenn Du Dich über die "Hartz-Reformen" im Allgemeinen unterhalten möchtest ... wenn Du darüber diskutieren möchtest?
  • Na, dann los - aber konkret!
"Hartz-I war allerdings ... daher abgeschafft gehört"- was ist daran unkonkret? ;)
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(07 Oct 2018, 14:58)

"Hartz-I war allerdings ... daher abgeschafft gehört"- was ist daran unkonkret? ;)
Was genau möchtest du hier den "abschaffen"?

Bzw in welche Richtung "ändern" oder "anpassen"
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von lili »

GLÜ2010 hat geschrieben:(07 Oct 2018, 13:24)

Wenn man die Angst nicht (selbst) überwindet , kann einem halt kaum einer helfen .
Ich bekomme es allerdings auch fast mit der Angst zu tun , wenn ich sehe , dass immer mehr mündige Wähler die Neo-Liberale-Profit-MAXIMIERUNGS-Markrktwirtschaft als SOZIALE-Marktwirtschaft gläubig schlucken , da sie Ihnen ja von Schröder/Merkel und FDP als solche verkauft wurde - - - . Richtig Angst bekomme ich , wenn immer mehr gläubige Bürger das ganze , dann noch von der AFD in braunem Dünnschiss kredenzt , als Rettung ansehen .
Was uns erwartet hat uns Maltrino auf S9 mehr als klar beschrieben .

Siehe Maltrino S 9



Es lohnt sich wirklich Seinen ganzen Beitrag zu lesen . Ich wundere mich , dass keiner darauf geantwortet hat . Es ist doch immerhin der Beitrag eines (nicht Neo) Liberalen .

Alter Stubentiger » Fr 5. Okt 2018, 19:32



Genau . - - - Es genügt halt nicht eifrig zu Googeln . Wichtiger ist es Zusammenhänge zu erkennen .

Was ich unter SOZIALER-Marktwirtschaft verstehe siehe S.1 und vorallem Seite 11 .


Es gibt viel zu tun , - - - also lassen WIR es liegen - - - oder ergehen wir uns in Wort-Definitions-Streitigkeiten .

Es wird Zeit , das Wir für eine WIRKLICHE Soziale-Marktwirtschaft kämpfen .


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Und wie sieht eine wirkliche Soziale Martkwirtschaft aus? Das heißt ja nur Korporatismus. Das haben wir bereits und gut finde ich es nicht.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Alter Stubentiger »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Oct 2018, 14:14)

Die soziale Marktwirtschaft in der BRD geht ja zurück auf Ludwig Erhard in den 50ern des letzten Jahrhunderts.

Machen wir es daher doch mal konkret.

Was genau war denn damals- also vor 60 Jahren - "besser" als heute?

bezüglich Arbeitszeiten

bezüglich Arbeitsschutz

Bezüglich der Zeit, wie lange ein "Arbeiter" arbeiten musste, um sich folgendes leisten zu können:
a) ein Auto
b) ein Fernreise nach Thailand
c) ein Kilo Schnitzelfleisch

usw...
Besser war dass es noch möglich war die soziale Marktwirtschaft immer wieder zu verbessern. Sozialer zu machen. Und es herrschte ein Konsens darüber dass dies nötig sei. Schon allein damit die Leute es so gut hatten dass die nicht nach dem Kommunismus im Osten strebten. Man orientierte sich also an der Lebenswirklichkeit derer die sich noch kein Auto, Fernreisen und das tägliche Schnitzel leisten konnten. Heute schauen Politiker eher nach den Befindlichkeiten der Konzerne und Kapitalanleger. Die Rendite dieser Leute wird über das Allgemeinwohl gestellt. Und darum kannst du hier die These vertreten dass steuerfreie Finanztransaktionen so enorm wichtig für Deutschland seien. Sind sie aber nicht. Sie sind nur wichtig für die welche zuviel Geld haben und dieses anstrengungslos weiter vermehren wollen. Volkwirtschaftlich sinnlos. Sollen sie nach England gehen.

Und dass macht es den Populisten so einfach. Die versprechen einfache Lösungen für die echten und eingebildeten Probleme des Volks. Und sie sind sogar so schlau dem Volk einige wenige Feinde zu präsentieren die am angeblichen Unglück Deutschlands schuld sind. Das diese Populisten die eigentlichen Probleme aber auch nicht anpacken wollen bleibt verborgen. So sieht es aus.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(07 Oct 2018, 15:42)

B . Heute schauen Politiker eher nach den Befindlichkeiten der Konzerne und Kapitalanleger. Die Rendite dieser Leute wird über das Allgemeinwohl gestellt.


Beleg das doch mal. So ganz konkret mit den Eigenkapitalrenditen in den 50ern und denen der DAX-Unternehmen heute...
Und dann natürlich die Dividendenrenditen der DAX 30
Ich nehme an, du kennst nicht mal die heutigen...
Und darum kannst du hier die These vertreten dass steuerfreie Finanztransaktionen so enorm wichtig für Deutschland seien.
Wat? Ich habe geschrieben, dass eine derartige Steuer in D allein nix bringt...
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(07 Oct 2018, 15:42)

Und wie sieht eine wirkliche Soziale Martkwirtschaft aus? .

da gibt es definitiv KEIN "BGE"

denn diese baut auf LEISTUNG auf...
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Oct 2018, 15:56)

da gibt es definitiv KEIN "BGE"

denn diese baut auf LEISTUNG auf...
Das es jetzt kein BGE gibt weiß ich. Es ist ziemlich schade. :(

Dennoch müssen wir jetzt beim Thema bleiben, sonst Sanktionen. Das Hartz 4 Regime gefällt dir ja so. :D
Zuletzt geändert von lili am So 7. Okt 2018, 18:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(07 Oct 2018, 16:02)

Das es jetzt kein BGE gibt weiß ich. D
nein

Der Sachverhalt ist, dass es in einer "sozialen Marktwirtschaft" kein BGE geben KANN
lili
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Oct 2018, 16:03)

nein

Der Sachverhalt ist, dass es in einer "sozialen Marktwirtschaft" kein BGE geben KANN

ja deswegen will ich ja keine soziale Marktwirtschaft.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(07 Oct 2018, 16:07)

ja deswegen will ich ja keine soziale Marktwirtschaft.

tja

dieses seit Jahrzehnten Modell wird aber bleiben....
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Oct 2018, 16:45)

tja

dieses seit Jahrzehnten Modell wird aber bleiben....
Das werden wir noch sehen.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von GLÜ2010 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(07 Oct 2018, 15:42)
Realist2014 hat geschrieben:(07 Oct 2018, 14:14)

Die soziale Marktwirtschaft in der BRD geht ja zurück auf Ludwig Erhard in den 50ern des letzten Jahrhunderts.
Machen wir es daher doch mal konkret.Was genau war denn damals- also vor 60 Jahren - "besser" als heute? bezüglich Arbeitszeiten , bezüglich Arbeitsschutz .
Bezüglich der Zeit, wie lange ein "Arbeiter" arbeiten musste, um sich folgendes leisten zu können:
a) ein Auto
b) ein Fernreise nach Thailand
c) ein Kilo Schnitzelfleisch

usw...

Alter Stubentiger

Besser war dass es noch möglich war die soziale Marktwirtschaft immer wieder zu verbessern. Sozialer zu machen. Und es herrschte ein Konsens darüber dass dies nötig sei. Schon allein damit die Leute es so gut hatten dass die nicht nach dem Kommunismus im Osten strebten. Man orientierte sich also an der Lebenswirklichkeit derer die sich noch kein Auto, Fernreisen und das tägliche Schnitzel leisten konnten. Heute schauen Politiker eher nach den Befindlichkeiten der Konzerne und Kapitalanleger. Die Rendite dieser Leute wird über das Allgemeinwohl gestellt. Und darum kannst du hier die These vertreten dass steuerfreie Finanztransaktionen so enorm wichtig für Deutschland seien. Sind sie aber nicht. Sie sind nur wichtig für die welche zuviel Geld haben und dieses anstrengungslos weiter vermehren wollen. Volkwirtschaftlich sinnlos. Sollen sie nach England gehen.

Und dass macht es den Populisten so einfach. Die versprechen einfache Lösungen für die echten und eingebildeten Probleme des Volks. Und sie sind sogar so schlau dem Volk einige wenige Feinde zu präsentieren die am angeblichen Unglück Deutschlands schuld sind. Das diese Populisten die eigentlichen Probleme aber auch nicht anpacken wollen bleibt verborgen. So sieht es aus.



Zu Realist2014

Wie ich immer geschrieben habe befanden wir uns (seit den50ern erst )auf dem Weg zu einer Sozialen-Marktwirtschaft . Seit dem Ende der Sowjet-Union streben wir rasant in eine Profit-Maximierte-Marktwirtschaft . Siehe auch Stubentiger .
Nun lassen sich Jahrhunderte auch bei gleichen Wirtschaftssystemen schlecht vergleichen . Den alten Germanen würde es bei Soziale-Marktwirtschaft nicht materiell besser gehen als uns heute unter kommunistischer Herrschaft . Logo ? Ob Sie sich nicht freier gefühlt haben ist eine Frage nicht des Materiellen- sondern des Sozialen-Status ,

das heißt des Sozialen-Gefälles . Daran krankt unsere Zeit . Punkt .

Zu Alter Stubentiger „ Und dass macht es den Populisten so einfach. …... „ :

Ich kann Alter Stubentiger nur Zustimmen .

Siehe hierzu weiter meinen Beitrag auf Seite 1 :
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... n#p4312082

„ Ich verstehe nicht , was Otto-Normalverbraucher sich von der AFD oder Trump verspricht . Alles was Sie braucht , ist ein klares Feindbild . Oder hat Sie sich schon zu anderen Themen geäußert . - - - Doch kürzlich hat sich hat sich z.B. AFD-Chef Meuthen (seines Zeichens promovierter Volkswirt) auf dem Parteitag in Augsburg verplappert .

AfD-Chef Meuthen will gesetzliche Rente abschaffen

Siehe : http://derwaechter.net/afd-chef-meuthen
https://www.t-online.de/nachrichten/deu

Die AFD will (insgeheim) IHRE sogenannten abgehängten Wähler befreien in dem Sie von den Gesetzlichen-Sozialsystemen befreit und Sie verpflichtet , sich selbst privat zu versichern . Wahrlich eine wahre Befreiung ala AFD (FDP ohne braunen Dünnschiß)

Es sollte inzwischen den meisten klar sein , dass die AFD auch nur eine Neo-Liberale-Partei ist d.h. Sie huldigt unserer obersten Gottheit der Profit-MAXIEMIERUNG , wie die FDP u.a. , dies aber kredenzt in braunem DÜNNSCHISS ! …..... "

Es gibt viel zu tun , - - - also lassen WIR es liegen - - - oder …...

Es wird Zeit , das Wir für eine WIRKLICHE Soziale-Marktwirtschaft kämpfen .

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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Alter Stubentiger »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Oct 2018, 15:55)

Beleg das doch mal. So ganz konkret mit den Eigenkapitalrenditen in den 50ern und denen der DAX-Unternehmen heute...
Und dann natürlich die Dividendenrenditen der DAX 30
Ich nehme an, du kennst nicht mal die heutigen...



Wat? Ich habe geschrieben, dass eine derartige Steuer in D allein nix bringt...
Uninteressant. Das System läuft so dass Gewinne zu hohen Boni führen und zu Wertsteigerungen an der Börse. Und an der Börse kann man die Aktien dann teurer weiterverkaufen oder auf Kursschwankungen wetten oder sonstige Finanzprodukte rund um den DAX kreieren. Da liegen die Interessen. Darum kreisen die Gedanken. Da geraten die Interessen der breiten Bevölkerung aus dem Blick. Sonst hätte man schon vor Jahren auf dem Wohnungsmarkt gegengesteuert und den sozialen Wohnungsbau wieder vorangetrieben. Wie in den 60ern eben als auch sowas noch wichtig war.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Skull »

lili hat geschrieben:(07 Oct 2018, 16:02)

Dennoch müssen wir jetzt beim Thema bleiben, sonst Sanktionen.

Das Harz 4 Regime gefällt dir ja so. :D
Manchmal frage ich mich, wie weit eine vernünftige Diskussion und auch deren Begriffe gehen sollte... :D

Der Harz liegt mit dem Brocken in der Mitte Deutschlands. Hier geht es um die Reformen von Peter Hartz.

Und ein HartzIV Regime...gibt es auch nicht.

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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Skull »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(07 Oct 2018, 17:57)

Das System läuft so dass Gewinne zu hohen Boni führen und zu Wertsteigerungen an der Börse.
Und an der Börse kann man die Aktien dann teurer weiterverkaufen oder auf Kursschwankungen wetten
oder sonstige Finanzprodukte rund um den DAX kreieren.
Da liegen die Interessen. Darum kreisen die Gedanken. Da geraten die Interessen der breiten Bevölkerung aus dem Blick.
Man KANN natürlich irgendwelche cruden Beziehungen stricken.
Ob solche Beziehungen aber Sinn machen ist eine ganz andere Frage.

Der über-überwiegende Teil der wirtschaftlichen Tätigkeit in Deutschland und die daran hängenden Arbeitplätze...
haben nichts mit Aktiengesellschaften zu tun. Noch weniger mit der Börse. :D

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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von lili »

Skull hat geschrieben:(07 Oct 2018, 18:08)

Manchmal frage ich mich, wie weit eine vernünftige Diskussion und auch deren Begriffe gehen sollte... :D

Der Harz liegt mit dem Brocken in der Mitte Deutschlands. Hier geht es um die Reformen von Peter Hartz.

Und ein HartzIV Regime...gibt es auch nicht.

mfg

Danke für die Korrektur. Ich habe das t hinzugefügt. ;)
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(07 Oct 2018, 17:57)

Uninteressant. Das System läuft so dass Gewinne zu hohen Boni führen und zu Wertsteigerungen an der Börse. war.
Stimmt

fast bei allen DAX Unternehmen werden die Mitarbeiter über BONI am Gewinn beteiligt....

DU hast also ein Problem damit, dass die Mitarbeiter von BMW usw einen Bonus bekommen?
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(07 Oct 2018, 17:57)

Da geraten die Interessen der breiten Bevölkerung aus dem Blick. Sonst hätte man schon vor Jahren auf dem Wohnungsmarkt gegengesteuert und den sozialen Wohnungsbau wieder vorangetrieben. Wie in den 60ern eben als auch sowas noch wichtig war.

was genau hat jetzt der soziale Wohnungsbau mit den Eigenkapitalrenditen und Dividendenrenditen der DAX 100 zu tun?

Fragen über Fragen....

Und was genau möchtest du noch wie "in den 60ern"?

Das Ehefrauen die Zustimmung ihrer Ehemänner brauchen, um arbeiten zu dürfen?

50% weniger Wohnfläche pro Kopf?

längere Arbeitszeiten und (relativ) wesentlich teurere Konsumgüter ?
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Skull »

Guten Abend,

ich möchte darum bitten, nicht wieder die ewig gleichen "Fässer" aufzumachen,
und das Threadthema umzufunktionieren.

Danke für Beachtung.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

GLÜ2010 hat geschrieben:(07 Oct 2018, 17:40)

Zu Realist2014

. Seit dem Ende der Sowjet-Union streben wir rasant in eine Profit-Maximierte-Marktwirtschaft .

[ 0


das hast du jetzt schon x mal behauptet.

Nur leider noch nicht einmal mit FAKTEN belegen können

Also zum Beispiel dass HEUTE die Eigenkapitalrendite wesentlich höher ist als in den 50ern.

Oder die Dividendenrendite der DAX 30 Unternehmen heute wesentlich höher ist als in den 50ern

also- WO bleiben die FAKTEN für deine obige Behauptung?
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Alter Stubentiger »

Skull hat geschrieben:(07 Oct 2018, 18:11)

Man KANN natürlich irgendwelche cruden Beziehungen stricken.
Ob solche Beziehungen aber Sinn machen ist eine ganz andere Frage.

Der über-überwiegende Teil der wirtschaftlichen Tätigkeit in Deutschland und die daran hängenden Arbeitplätze...
haben nichts mit Aktiengesellschaften zu tun. Noch weniger mit der Börse. :D

mfg
Natürlich. War auch nur eine Antwort zu der Sache mit den Gewinnen bei den DAX-Unternehmen.
Es ist allerdings schon so daß die Politik seltsame Probleme hat Gesetzen zur Geltung zu verhelfen wenn es um DAX-Unternehmen geht. Wenn ein Eierhändler seine Kunden so betrügen würde wie die Automobilindustrie hätte man sicher keine Hemmungen den Eierhändler zur Rechenschaft zu ziehen. Aber hier laufen fast alle Manager der Autofirmen frei rum und machen einen auf dicke Hose. Und was dass an Aufmerksamkeit kostet.

Wenn man in den vergangenen Jahren mal einen Bruchteil dieser Aufmerksamkeit dem Wohnungsmarkt geopfert hätte dann hätten wir vielleicht weniger Probleme.
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