Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

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Alexyessin
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Alexyessin »

ThorsHamar hat geschrieben:(02 Oct 2018, 11:11)

Genau mit dieser Legende wurde doch aber anfänglich die gesamte Medienkampagne pro Akzeptanz geführt, i
Welche Medienkampagne meinst du? Ich weiß nicht, was du hier schon wieder für eine VT stammelst, aber im Ansatz ist die Aussage falsch, das die meisten eben keine "Willigen" wären.
ThorsHamar hat geschrieben:(02 Oct 2018, 11:11)
Und Du weisst natürlich, welche Volksgruppe aus welcher Gegend hier als "Schutzsuchend" aufschlägt?
Hier dürfen sich die "richtigen" und die "falschen" nämlich wieder treffen und sich um eine Versorgung durch deutsche Asylgesetze bewerben ...
Und dann werden alle Volksgruppen, die sich eben noch gegenseitig umgebracht haben, gute Deutsche, retten die Rente und pflegen Alte, was das Zeug hält ....
Immer wieder werden FLUCHT und EINWANDERUNG nicht korrekt verwendet!!!
Bei Einwanderern gehe ich davon aus, dass die WOLLEN!
Die Vermischung zwischen den Themengebieten Flucht und Einwanderung kommt gerne von der rechten Seite des politischen Spektrums.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Alexyessin »

McKnee hat geschrieben:(02 Oct 2018, 11:09)

Nicht nur Zahlen, aber lassen wir das. Du gehst damit zu oft einer Diskussion aus dem Weg.
Nein, sokratisches Denken. Der Unterschied zwischen gefühlten und tatsächlichen Zahlen und Gesetzeslagen aufzeigen durch nachfragen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von ThorsHamar »

Alexyessin hat geschrieben:(02 Oct 2018, 11:18)

Welche Medienkampagne meinst du?
....habe ich doch gesagt: die Medienkampagne pro Akzeptanz, mit Kinderaugen, gut ausgebildeten Fachkräften, welche wir dringend brauchen usw ....
Ich weiß nicht, was du hier schon wieder für eine VT stammelst, aber im Ansatz ist die Aussage falsch, das die meisten eben keine "Willigen" wären.
Belege Deine Behauptung, bitte ....
Ich behaupte solange weiterhin, dass es keine Belege für Deine Behauptung gibt.
Die Vermischung zwischen den Themengebieten Flucht und Einwanderung kommt gerne von der rechten Seite des politischen Spektrums.
Natürlich, wenn das Linke behaupten .....
Die Themengebiete wurden von Anfang an vermischt, um überhaupt plausibel erklären zu können, warum Flüchtlinge Integration in unser Staatswesen brauchen. Denn das gilt eigentlich nur für Einwanderer ....
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von sunny.crockett »

JJazzGold hat geschrieben:(02 Oct 2018, 10:51)

Da mir Ihr Überblick über jede Kommune Deutschlands und die dort untergebrachten Flüchtlinge fehlt, kann ich nur aufgrund meiner Erfahrung in unserer und direkt angrenzen Kommunen urteilen. Hier ist es die Mehrzahl der Flüchtlinge, die bereits arbeiten, in Ausbildung sind, oder sich auf Stellen bewerben, in der Hoffnung auf späteren Spurwechsel. Was unsere lokalen Betriebe unterstützen, da sie so ihren Bedarf deckeln können. Was selbstverständlich beinhaltet, dass sich der Eine oder Andere letztendlich auch gegen einen Spurwechsel entscheidet und in das Ursprungsland zurückkehrt.

Was ich gerne von Ihnen gewusst hätte ist, welcher Dokumentation Sie “nicht die Mehrheit“ entnehmen.
Könnten Sie das Ihnen vorliegende Material eventuell hier verlinken?
Mir geht es da wie dir, es sind persönliche Erfahrungen im Umfeld oder Erfahrungen von Bekannten/Arbeitskollegen etc. Konkrete offizielle Zahlen gibt es entweder nicht, oder sie werden nicht veröffentlicht.
Ich kann aus meinem Umfeld sprechen, da hat meine Kleinstadt 230-250 Flüchtlinge. Ich kenne jemanden aus der Stadtverwaltung, der mit den Flüchtlingen zu tun hat. Von den Flüchtlingen arbeiten anscheinend nur ca. 10-15 Personen, schwankt etwas, weil immer wieder welche abbrechen und neue einen Job annehmen. Bei einer der Flüchtlingsunkterkünfte hat der Flüchtlingsverein erst kürzlich zugeben müssen, dass von 60 Personen gar keiner arbeitet. Verwandte haben ein Haus mit 9 Nigerianern in der Nachbarschaft, die sind seit Ende 2015 da, bisher hat noch keiner dieser 9 gearbeitet, stattdessen haben sie Spachkurse abgebrochen oder gar nicht angetreten. Bei meinen Eltern gibt es ein Flüchtlingsheim (jetzt Wohnheim, da alle dort wohnenden einen Asylstatus haben), wo ein einzelner Syrer schon länger eine feste Arbeitsstelle hat, die anfänglich über 20, jetzt etwas über 10 weiteren Asylanten aber nicht an Arbeit denken, sie sind mit Hartz4 zufrieden.

Vielleicht ist das keine objektive Sichtweise, allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass es nur in meinem Umfeld und dem Umfeld von Verwandten/Freunden/Arbeitskollegen so schlecht läuft.

Es gibt ja einige Presseberichte, die von 300.000 Flüchtlingen sprechen, die in Arbeit sind. Da habe ich aber auch lernen müssen, dass diese Zahl wohl stimmt, sich allerdings nicht auf die Flüchtlinge seit 2015 bezieht, sondern generell auf Menschen, die über einen Flüchtlingsstatus verfügen (oder verfügten). Viele dieser 300.000 arbeitenden Flüchtlinge könnten also vielleicht schon 10,15, oder 20 Jahre in Deutschland sein. Dazu passt vielleicht auch eine Ausage eines IHK-Präsidenten im Regionalen TV, der sagte, bei den "aktuellen Flüchtlingen" läuft es schlecht mit der Integration in den Arbeitsmarkt, da sei man von 100.000 noch sehr weit entfernt.
Vielleicht ist das auch der Unterschied, vor 10 oder 15 Jahren mussten sich Flüchtlinge noch um viel mehr selbst bemühen, seit 2015 können die Flüchtlinge sich auf umfassende Beratung durch Aktivisten erfreuen, die ihnen auch sagen können, wie man den Staat am besten betrügt, welche Angaben einen möglichst langen Aufenthalt bringen und wie man sich ggf. auch gewalttätig gegen Abschiebungen wehrt. Und genau diese Aktivisten hemmen die Integration in Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von McKnee »

Alexyessin hat geschrieben:(02 Oct 2018, 11:22)

Nein, sokratisches Denken. Der Unterschied zwischen gefühlten und tatsächlichen Zahlen und Gesetzeslagen aufzeigen durch nachfragen.
Komm schon reduzier es nicht ständig auf dein angebliches sokratisches Denken. Billige anderen die Forderungen zu, die du für dich in Anspruch nimmst.

Ich habe meine Meinung zu deinem Vorgehen...aber diese Diskussion passt nicht hierher und bevor ein Mod oder Vorstand den Thread bereinigen muss, sollten wir hier aufhören oder sie verlagern
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Alexyessin »

ThorsHamar hat geschrieben:(02 Oct 2018, 11:28)

....habe ich doch gesagt: die Medienkampagne pro Akzeptanz, mit Kinderaugen, gut ausgebildeten Fachkräften, welche wir dringend brauchen usw ....
Die ist mir nicht bekannt.
ThorsHamar hat geschrieben:(02 Oct 2018, 11:28)
Belege Deine Behauptung, bitte ....
Ich behaupte solange weiterhin, dass es keine Belege für Deine Behauptung gibt.
Für welche Behauptung willst du deine Belege? Nur damit ich genau weiß, was ich denn posten soll
ThorsHamar hat geschrieben:(02 Oct 2018, 11:28)
Natürlich, wenn das Linke behaupten .....
Die Themengebiete wurden von Anfang an vermischt, um überhaupt plausibel erklären zu können, warum Flüchtlinge Integration in unser Staatswesen brauchen. Denn das gilt eigentlich nur für Einwanderer ....
Da ich kein "Linker" bin, kann ich dir nicht folgen. Die Vermischung zwischen Flucht und Migration ist eine Unart der "rechtskonservativen" Kräfte um gegen die Bundesregierung und Ausländer hetzen zu können ( bzw. Angst hervorrufen können )
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Alexyessin »

sunny.crockett hat geschrieben:(02 Oct 2018, 11:29)

Mir geht es da wie dir, es sind persönliche Erfahrungen im Umfeld oder Erfahrungen von Bekannten/Arbeitskollegen etc. Konkrete offizielle Zahlen gibt es entweder nicht, oder sie werden nicht veröffentlicht.
Also ist es eine Sache der eigenen Bewertung. Wie definierst du die Willigen? Sollen die alle Arbeiten? Bin ich dabei - aber dann muss da eine rechtliche Grundlage geschaffen werden.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Alexyessin »

McKnee hat geschrieben:(02 Oct 2018, 11:35)

Ich würde es Flucht vor der Diskussion und den Realitäten nennen
Durch meine gezielten Rückfragen brechen die Realitäten der Befragten recht schnell in sich zusammen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wolverine »

Europa2050 hat geschrieben:(02 Oct 2018, 11:01)

Das kann und darf gar nicht sein! Das ist linksgrünversiffte Teddybärwerferprobaganda!

Überlege mal, was Du da tust:
Das nimmt einer Partei, ein paar Bewegungen und reichlich 10% Deutschen den „Sinn des Lebens“.
Etwas mehr Verständnis für die Schwächsten der Gesellschaft hätte ich schon erwartet.

Also - „Fake News“.
Real sind die mindestens 100 Messermorde von Chemnitz, zumindestens in jener Parallelwelt.
Also ich war schon immer für - neben dem Asylrecht - und dem subsidiären Schutz für Kriegsflüchtlinge - für ein Einwanderungsgesetz nach kanadischem oder australischem Recht. Das würde alle illegalen und kriminellen "Flüchtlinge", die aus Nichtverfolgerstaaten stammen, schon mal a priori ausschließen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von sunny.crockett »

Alexyessin hat geschrieben:(02 Oct 2018, 11:38)

Also ist es eine Sache der eigenen Bewertung. Wie definierst du die Willigen? Sollen die alle Arbeiten? Bin ich dabei - aber dann muss da eine rechtliche Grundlage geschaffen werden.
Nein, die "Willigen" beziehen sich generell auf eine Integration in unser Land. Wer einen Integrationskurs oder auch Sprachkurs entweder gar nicht antritt oder nach wenigen Tagen abbricht, zeigt schon mal keinen Willen, sich in die Gesellschaft einzufügen. Wer Gesetze nicht einält, weil er diese aufgrund religöser oder krimineller Hintergründe ablehnt, hat zumindest in unserem Land keinen Platz. Wenn sein Land im Kriegszustand ist, soll er doch in einem anderen arabischen Land asyl beantragen, wenn ihm die Kultur/Religion etc. dort besser passt. Geld gibt dort aber leider wenig oder gar nicht.

Wie sieht es denn mit Quellen- oder Faktenlieferung zu deinen Aussagen aus, z.B. dieser hier:
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Alexyessin »

sunny.crockett hat geschrieben:(02 Oct 2018, 11:58)

Nein, die "Willigen" beziehen sich generell auf eine Integration in unser Land.
Integration bedeutet was genau für dich? Sprache und Arbeit? Oder mehr?
sunny.crockett hat geschrieben:(02 Oct 2018, 11:58)
Wer einen Integrationskurs oder auch Sprachkurs entweder gar nicht antritt oder nach wenigen Tagen abbricht, zeigt schon mal keinen Willen, sich in die Gesellschaft einzufügen.
Kann verschiedene Gründe haben, da bin ich nicht der Mensch der Vorverurteilung. Aber es gehört natürlich geprüft und wenn sich dann herausstellt, das hier mutwillig boykottiert wird entsprechend sanktioniert.
sunny.crockett hat geschrieben:(02 Oct 2018, 11:58)
Wer Gesetze nicht einält, weil er diese aufgrund religöser oder krimineller Hintergründe ablehnt, hat zumindest in unserem Land keinen Platz.
Wer Gesetze nicht einhält ist doch per se schon Kriminell, oder? Aber nicht weil er kriminelle Hintergründe hat.
Egal. Klar, da bin ich soweit bei dir, das Verbrechen zu einem Abruch der Asylverfahren führen müssen. ( Schwarzfahren zähl ich jetzt mal nicht dazu ).
sunny.crockett hat geschrieben:(02 Oct 2018, 11:58)
Wenn sein Land im Kriegszustand ist, soll er doch in einem anderen arabischen Land asyl beantragen, wenn ihm die Kultur/Religion etc. dort besser passt. Geld gibt dort aber leider wenig oder gar nicht.
Du gehst davon aus, das alle Flüchtlinge aus dem arabischen Ländern kommen und nur Geld wollen. So zumindest erweckt dieser Satz den Eindruck bei mir.
sunny.crockett hat geschrieben:(02 Oct 2018, 11:58)
Wie sieht es denn mit Quellen- oder Faktenlieferung zu deinen Aussagen aus, z.B. dieser hier:
https://www.welt.de/regionales/baden-wu ... thema.html
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von zollagent »

sunny.crockett hat geschrieben:(02 Oct 2018, 11:58)

Nein, die "Willigen" beziehen sich generell auf eine Integration in unser Land. Wer einen Integrationskurs oder auch Sprachkurs entweder gar nicht antritt oder nach wenigen Tagen abbricht, zeigt schon mal keinen Willen, sich in die Gesellschaft einzufügen. Wer Gesetze nicht einält, weil er diese aufgrund religöser oder krimineller Hintergründe ablehnt, hat zumindest in unserem Land keinen Platz. Wenn sein Land im Kriegszustand ist, soll er doch in einem anderen arabischen Land asyl beantragen, wenn ihm die Kultur/Religion etc. dort besser passt. Geld gibt dort aber leider wenig oder gar nicht.

Wie sieht es denn mit Quellen- oder Faktenlieferung zu deinen Aussagen aus, z.B. dieser hier:
Wer nach der Beseitigung des Kriegszustandes in seinem Land wieder zurück will, welchen Grund hätte der, sich zu "integrieren"? Er darf ja ohnehin nach deinen und deiner Gesinnungsgenossen Vorstellungen nicht bleiben. Er hätte ja auch nur für die Zeit bis zum Wegfall der Fluchtgründe ein Recht auf Aufenthalt nach der auch von Deutschland ratifizierten UN-Flüchtlingskonvention. Und da steht nichts von "Integration" oder Sprachenlernen. Das betrifft Leute, die bleiben wollen. Du simplifizierst die Dinge wieder mal für die Sichtweise unserer Rechtsdraußen. Es scheint ohnehin ein rechter Tic zu sein, Migration und Aufnahme wegen Krieg oder politischer Verfolgung zu vermischen, um letztlich dann BEIDE Gruppen abzuschieben. Wer Gesetze nicht einhält, dessen Motiv ist dabei unbedeutend, der ist ein Fall für die Justiz. Und dein St.-Florians-Prinzip ist einfach nur infantil und damit indiskutabel.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von JJazzGold »

sunny.crockett hat geschrieben:(02 Oct 2018, 11:29)

Mir geht es da wie dir, es sind persönliche Erfahrungen im Umfeld oder Erfahrungen von Bekannten/Arbeitskollegen etc. Konkrete offizielle Zahlen gibt es entweder nicht, oder sie werden nicht veröffentlicht.
Ich kann aus meinem Umfeld sprechen, da hat meine Kleinstadt 230-250 Flüchtlinge. Ich kenne jemanden aus der Stadtverwaltung, der mit den Flüchtlingen zu tun hat. Von den Flüchtlingen arbeiten anscheinend nur ca. 10-15 Personen, schwankt etwas, weil immer wieder welche abbrechen und neue einen Job annehmen. Bei einer der Flüchtlingsunkterkünfte hat der Flüchtlingsverein erst kürzlich zugeben müssen, dass von 60 Personen gar keiner arbeitet. Verwandte haben ein Haus mit 9 Nigerianern in der Nachbarschaft, die sind seit Ende 2015 da, bisher hat noch keiner dieser 9 gearbeitet, stattdessen haben sie Spachkurse abgebrochen oder gar nicht angetreten. Bei meinen Eltern gibt es ein Flüchtlingsheim (jetzt Wohnheim, da alle dort wohnenden einen Asylstatus haben), wo ein einzelner Syrer schon länger eine feste Arbeitsstelle hat, die anfänglich über 20, jetzt etwas über 10 weiteren Asylanten aber nicht an Arbeit denken, sie sind mit Hartz4 zufrieden.

Vielleicht ist das keine objektive Sichtweise, allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass es nur in meinem Umfeld und dem Umfeld von Verwandten/Freunden/Arbeitskollegen so schlecht läuft.

Es gibt ja einige Presseberichte, die von 300.000 Flüchtlingen sprechen, die in Arbeit sind. Da habe ich aber auch lernen müssen, dass diese Zahl wohl stimmt, sich allerdings nicht auf die Flüchtlinge seit 2015 bezieht, sondern generell auf Menschen, die über einen Flüchtlingsstatus verfügen (oder verfügten). Viele dieser 300.000 arbeitenden Flüchtlinge könnten also vielleicht schon 10,15, oder 20 Jahre in Deutschland sein. Dazu passt vielleicht auch eine Ausage eines IHK-Präsidenten im Regionalen TV, der sagte, bei den "aktuellen Flüchtlingen" läuft es schlecht mit der Integration in den Arbeitsmarkt, da sei man von 100.000 noch sehr weit entfernt.
Vielleicht ist das auch der Unterschied, vor 10 oder 15 Jahren mussten sich Flüchtlinge noch um viel mehr selbst bemühen, seit 2015 können die Flüchtlinge sich auf umfassende Beratung durch Aktivisten erfreuen, die ihnen auch sagen können, wie man den Staat am besten betrügt, welche Angaben einen möglichst langen Aufenthalt bringen und wie man sich ggf. auch gewalttätig gegen Abschiebungen wehrt. Und genau diese Aktivisten hemmen die Integration in Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft.
Da hat wohl Jeder so seine persönliche Umfelderfahrung, die zeigt, dass sich der sog. Spurwechsel zwangsläufig nicht auf alle seit 2015 eingereisten Flüchtlinge beziehen kann, was die Flüchtlingsparanoiker eigentlich beruhigen müsste.
Den wird es, wenn ich Seehofer richtig verstanden habe auch nicht geben, da ich voraussetze, dass die SPD wieder einmal einknickt. Einen SPD geforderten Stichtag zum 1.8. halte ich ohnehin für sinnlos, wenn in Betracht gezogen wird, dass ein Arbeitsverbot für alle Asyl-Antragsteller, sowie Geduldete aus sicheren Herkunftsländern existiert, deren Antrag nach dem 31. August 15 eingereicht wurde, lt Veröffentlichung des BMAS. Ein solcher Termin sollte meines Erachtens zeitgleich mit der verabschiedeten Fassung eines Zuwanderungsgesetzes terminiert werden.

Na ja, viel habe ich diesbezüglich von dieser GroKo auch nicht erwartet. Es läuft darauf hinaus das übliche kompromissgeschwängerte Flickwerk zu werden, das weder der Realität, noch der Zukunft Stand hält.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von sunny.crockett »

Alexyessin hat geschrieben:(02 Oct 2018, 12:19)

Integration bedeutet was genau für dich? Sprache und Arbeit? Oder mehr?
da gehört alles dazu, was in einem Gastland an Regeln und Gesetzen vorherrschen

Kann verschiedene Gründe haben, da bin ich nicht der Mensch der Vorverurteilung. Aber es gehört natürlich geprüft und wenn sich dann herausstellt, das hier mutwillig boykottiert wird entsprechend sanktioniert.
Ich wüsste nicht, dass abgebrochene Deutschkurse oder Integrationskurse bisher sanktioniert wurden. Das BAMF könnte das zwar machen, weiß aber anscheinend selbst nicht, wer die Kurse durchläuft, wer abbricht oder wer diese gar nicht antritt

So nahmen nach Angaben des Bamf 2016 fast 340 000 Menschen erstmals an einem Integrationskurs teil. In diesem Zeitraum hätten aber nur "133 050 Teilnehmer den Integrationskurs erfolgreich absolviert", teilte das Amt auf Anfrage der Süddeutschen Zeitung mit. Das Bamf selbst erhebt die Abbruchquote der Integrationskurse nicht und teilt zur Begründung mit, dies ließe sich für den einzelnen Teilnehmer "schwer statistisch definieren".
Teilnehmer könnten Kurse unterbrechen, auch wegen Schwangerschaft, Krankheit oder eines Umzugs. Ob ein Kurs endgültig vorzeitig beendet werde, ließe sich nur "durch individuelle Nachfrage bei jedem Betroffenen" ermitteln. Dabei stünde jedoch "der Erkenntnisgewinn außer Verhältnis zum notwendigen Aufwand".

https://www.sueddeutsche.de/politik/flu ... -1.3670747

Wer Gesetze nicht einhält ist doch per se schon Kriminell, oder? Aber nicht weil er kriminelle Hintergründe hat.
Egal. Klar, da bin ich soweit bei dir, das Verbrechen zu einem Abruch der Asylverfahren führen müssen. ( Schwarzfahren zähl ich jetzt mal nicht dazu ).
Es gibt auch gesellschaftliche "Gesetze", wie z.B. dass man sich auch mal von einer Ärztin behandeln lassen muss, oder dass Mädchen auch zum Schwimmunterricht sollen, oder dass man durch freie Meinungsäußerung auch Religionen kritisieren kann etc. etc.

Du gehst davon aus, das alle Flüchtlinge aus dem arabischen Ländern kommen und nur Geld wollen. So zumindest erweckt dieser Satz den Eindruck bei mir.
Nein, ich sagte, wenn die Flüchtlinge aus islamischen Gebieten unsere kulturelle/gesellschaftliche Lebensweise nicht aktzeptieren wollen, dann sollten sie vielleicht Asyl in einem der Länder stellen, wo sie sich in ihrer Lebensweise besser aufgefangen fühlen. Ich denke, das würden auch viele machen, wenn es dort die gleichen finanziellen Unterstützungen geben würde.
Gemeint sind auch nicht diejenigen Flüchtlinge aus dem islamischen Raum, die hier ihre Chancen nutzen wollen, die dafür auch etwas tun und die sich hier integrieren.
Ich hatte das Beispiel der Afghanischen Familie erzählt (Vater arbeitet, Mutter voll integriert, Kinder im Fussballverein). Bei dessen Wohnort gibt es Bestrebungen, einen Moscheeverein zu gründen, dazu Räumlichkeiten für eine Moschee zu finden. Schätzungsweise gibt es eine Bürgerbefragung dazu. Der Afghane hat seine Arbeitskollegen gebeten, dann DAGEGEN zu stimmen, weil eine organisierte Islamgemeinde ihm und seiner Familie wegen seiner Nähe zur einheimischen Bevölkerung nur Nachteile bringt und Integration verhindert, dafür eine Parallelgesellschaft fördert.

in deinem Link geht es nicht um die Vermischung von Flucht und Einwanderung, sondern nur um das Flüchtlingsthema. Die AfD fordert schon seit Zeiten mit Lucke ein Einwanderungsgesetz, kann also zwischen Flucht und Einwanderung unterscheiden. Vielleicht hast ja noch andere Quellen, die deine Aussage belegen könnten..
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wolverine »

jack000 hat geschrieben:(01 Oct 2018, 20:29)

Na das ist ja auch interessant:



Wenn seine Eltern keine Fluchtgründe hatten, wieso hat er denn welche?
Bei Syrern setzt man in erster Linie Flucht wegen Bürgerkrieg voraus. Was rechtlich in Ordnung ist. Flüchtlinge aus Kriegsgebieten erhalten subsidiären Schutz, aber bei dem etwaigen Klageverfahren vor dem zuständigen Verwaltungsgericht und zuvor schon beim Bamf wird geprüft, ob es eine inländische Fluchtalternative gab und warum die nicht genutzt wurde. Deine Frage ist durchaus berechtigt, ohne die Schutzsuchenden herabzusetzen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wutbürger »

Billie Holiday hat geschrieben:(02 Oct 2018, 09:25)

Der Aufenthalt ist an Bedingungen geknüpft. Erwerbstätigkeit und nicht straffällig geworden. Ich frage mich, wer das alles kontrolliert. :s

Grundsätzlich finde ich die Regelung gut, wenn es konsequent Menschen betrifft, die hier arbeiten, deren Kinder hier zur Schule gehen und die sich nichts zuschulden kommen lassen. Ich wüßte nicht, was gegen den Verbleib von Menschen spricht, die sich hier integriert und die deutsche Sprache gelernt haben, die brav ihre Steuern bezahlen und deren Kinder keine andere Heimat mehr kennen als Deutschland.
Die hübschen Clanzuwächse dürfte diese Regelung eher nicht berühren.

Du stellst aber hohe Hürden auf:
- arbeiten gehen/ Steuern zahlen
- Kinder gehen zur Schule
- nichts zuschulden kommen lassen
- integriert sein
- und deutsch können

Dann dürften ja bald Kolonnen von Fliegern gen Heimatländer starten.

Aber keine Bange, in Deutschland muss es schon ganz dicke kommen, dass ein (abgelehnter) Asylbewerber nach Hause geschickt wird.
Ähnlich wie bei deiner Aufzählung gibt es auch hier jede Menge Hemmnisse (hab aua, bin konvertiert, habe im Heimatland selbst gefoltert, war kriminell...)
Wie erklärt man sonst die unglaubliche Zahl (und da sind laufende Asylverfahren nicht mit drin) von über 200.000 Ausreisepflichtigen. Die seit Monaten oder Jahren nicht abgeschoben werden (und das auch in Zukunft nicht werden)?
Je mehr Asyl suchende wir aufnehmen, desto mehr werden dauerhaft hier bleiben und nur ein Bruchteil wird die von Billie aufgeführten Kriterien erfüllen.
Diese wenigen werden Deutschland - wie so oft versprochen - nicht retten.
Die meisten werden die Sozialsysteme in einer Weise belasten, die noch gar nicht abzusehen sind.
k

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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wähler »

Letzter_Hippie hat geschrieben:(02 Oct 2018, 10:20)
Darum geht es aber nicht. Es geht darum, dass man mutmaßliche 600'000 Einwanderer von 2015+ hat, die nach Rechtslage ausreisepflichtig sind, die man aber, wie Schäuble sagte, nicht ausweisen will oder kann. Da man wegen diesem Zustand unter Kritik steht, muss man etwas tun.
Und das sind ja zu 80+% junge Männer, die unter diesen Bedingungen nichtmal ihre Familienclans nachholen können!
SZ 31. August 2018 Drei Jahre "Wir schaffen das" - eine Bestandsaufnahme
https://www.sueddeutsche.de/politik/flu ... -1.4110671
"So lebten zur Jahresmitte 2018 etwa 974 000 anerkannte Flüchtlinge im Land, 740 000 mehr als drei Jahre davor. Dazu kommen 638 000 Menschen, die im Register als abgelehnte Asylbewerber vermerkt sind. Das bedeutet jedoch nicht, das diese Personen ausreisen müssen. Mehr als 60 Prozent von ihnen leben schon seit mehr als sechs Jahre hier, viele von ihnen schon seit den Neunzigern, als im zerfallenden Jugoslawien die Bürgerkriege tobten. Vier von fünf von ihnen haben feste Aufenthaltstitel.Und in den vergangenen drei Jahren kamen nur 100 000 rechtskräftig abgelehnte Asylbewerber hinzu...Unmittelbar ausreisepflichtig waren Ende Juni nur 27 000 abgelehnte Asylbewerber ohne Duldung."
Wir reden also von 100 000 abgelehnten Asylbewerbern seit 2015.Leute, lernt endlich einmal, bei diesem sensiblen Thema mit den Zahlen richtig umzugehen. ;)
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Quatschki
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Quatschki »

Wozu sind die ganzen Asylbehörden und Asylverfahren gut, wenn sie nur entscheiden zwischen "darf bleiben" und "darf bleiben"?
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Fliege
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Registriert: Samstag 26. Mai 2018, 00:15

Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Fliege »

Wähler hat geschrieben:(02 Oct 2018, 18:05)
SZ 31. August 2018 Drei Jahre "Wir schaffen das" - eine Bestandsaufnahme
https://www.sueddeutsche.de/politik/flu ... -1.4110671
"So lebten zur Jahresmitte 2018 etwa 974 000 anerkannte Flüchtlinge im Land, 740 000 mehr als drei Jahre davor. Dazu kommen 638 000 Menschen, die im Register als abgelehnte Asylbewerber vermerkt sind. [...]"
Quatschki hat geschrieben:(02 Oct 2018, 19:21)
Wozu sind die ganzen Asylbehörden und Asylverfahren gut, wenn sie nur entscheiden zwischen "darf bleiben" und "darf bleiben"?
Die Tatsache, dass sich 638 000 Abgelehnte meist ohne Ausreise- oder Abschiebeperspektive im Land aufhalten, spricht für dauerhaftes und eklatantes Staatsversagen ("Herrschaft des Unrechts").
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sunny.crockett
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von sunny.crockett »

Autoreninfo:
Dr. Majd Abboud, ein Zahnarzt aus Syrien, flüchtete in einem Schlepperboot über das Mittelmeer nach Griechenland und kam 2015 ins Saarland.

Hier mal einige Auszüge aus dem Artikel. Lohnt sich, diesen komplett zu lesen
Flüchtling über Integration - „Von Anfang an zum Scheitern verurteilt“

Nachdem der Krieg in Syrien schon vier Jahre andauerte, wurde das Leben dort immer unerträglicher. Ich musste das Land verlassen. Im Jahr 2015 bin ich nach Deutschland gekommen – voller Hoffnung darauf, gut aufgenommen zu werden und ein friedliches Leben zu führen. Ich hatte gehört, dass Deutschland schon Erfahrung mit Einwanderern hat und bekannt ist für gute Integration. Doch wie sieht es jetzt nach drei Jahren aus? Haben es die Syrer geschafft, sich gut zu integrieren? Hat es die deutsche Regierung geschafft?

Doch habe ich während meines Aufenthalts in Deutschland festgestellt, dass es trotz der viel gepriesenen Meinungsfreiheit, die wir in den arabischen Ländern so schmerzlich vermissen, auch hierzulande immer noch sehr viele Tabus und „heilige Kühe“ gibt. Darüber zu sprechen verbietet die politische Korrektheit.

Zuallererst muss man verstehen, dass die gut gemeinten Initiativen im Jahr 2015, wie etwa „Refugees welcome“-Banner in Fußballstadien, die von den Deutschen als humanitäre Geste aufgefasst wurden, von den Flüchtlingen als Einladung verstanden wurden, nach Deutschland zu kommen. Weil sie dachten, dort gebraucht zu werden. Mit einer entsprechenden Erwartungshaltung strömten sie daher auch in dieses Land.

Trotz guten Willens und aller Bemühungen wurden die Erwartungen vieler Flüchtlinge seltsamerweise nicht erfüllt. Und diese haben reagiert mit Kritik und Undankbarkeit.

Deutschland hat darauf reagiert, indem es neue Maßnahmen ergriffen hat, um sich der Lebensweise der Einwanderer anzupassen und sie zufriedenzustellen. So wurden zum Beispiel neue, auf unterschiedlichen Nationen und Sprachen ausgerichtete Moscheen gebaut, weil die verschiedenen Gruppierungen und Nationalitäten einander nicht tolerieren. Wie soll man aber von den Deutschen erwarten, Toleranz zu zeigen, wenn die neuen Gäste dazu untereinander nicht einmal imstande sind?

Deshalb halte ich die deutsche Regierung für mitschuldig, weil sie zu sehr auf die Forderungen der Flüchtlinge eingeht. Es scheint so, als ob die Deutschen den Flüchtlingen mehr entgegen kommen als umgekehrt. All das wirkt auf mich und viele Deutsche unverständlich.

Die Tatsache, dass unter den Flüchtlingsströmen auch viele Radikale waren, die im Krieg mitgewirkt und die Chance zur Flucht ergriffen haben, als sie sahen, dass der Kampf gegen die syrische Regierung erfolglos war, ist nicht mehr zu vertuschen. Wir dürfen dies nicht unter den Teppich kehren, denn diese Menschen bedrohen nicht nur den Frieden des Landes, sondern erschweren ganz konkret auch den Aufenthalt derer, die sich gut integrieren wollen.

Außerdem wirkt die Ignoranz provozierend und unverständlich auf viele Deutsche und rechtfertigt die Ängste vieler Landsleute. Die deutsche Regierung hat viel zu lang nicht nur die Augen davor verschlossen und so getan, als ob schon alles in Ordnung sei. Sie hat darüber hinaus diejenigen, die darauf hingewiesen haben, als ausländerfeindlich oder intolerant dargestellt.

Leider wurde so auch in Syrien in rebellische Gruppen, nämlich den politischen Islam, investiert. Dadurch erlangten diese immer größeren Einfluss. Diese internationalen Verstrickungen kommen einem Pakt mit dem Teufel gleich.

Sie wissen außerdem, dass es in Deutschland eine Regierung gibt, die sich unter dem Deckmantel der Toleranz für Ausländer mehr einsetzt als für die eigenen Leute. Folglich steigen die Ansprüche und damit auch die Undankbarkeit immer weiter.

Zum anderen sollte sich Deutschland klar und deutlich vom politischen Islam distanzieren. Die Aussichten, dass dies passiert, sind jedoch nicht sehr vielversprechend.
https://www.cicero.de/innenpolitik/asyl ... ror-syrien
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Bielefeld09
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Bielefeld09 »

Fliege hat geschrieben:(02 Oct 2018, 19:41)

Die Tatsache, dass sich 638 000 Abgelehnte meist ohne Ausreise- oder Abschiebeperspektive im Land aufhalten, spricht für dauerhaftes und eklatantes Staatsversagen ("Herrschaft des Unrechts").
Na denn erkläre doch einmal,
wie denn die Herrschaft unseres Rechtsstaates aussehen soll!
Und nebenbei, es gibt kein eklatantes Staatsversagen!
Und das hätte auch gar nichts mit Flüchtlingen zu tun.
Das behauptest nur du.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von zollagent »

Bielefeld09 hat geschrieben:(02 Oct 2018, 20:01)

Na denn erkläre doch einmal,
wie denn die Herrschaft unseres Rechtsstaates aussehen soll!
Und nebenbei, es gibt kein eklatantes Staatsversagen!
Und das hätte auch gar nichts mit Flüchtlingen zu tun.
Das behauptest nur du.
Diese Jungs und Mädels sehen halt die Gewährung von Asyl als genau dieses "Staatsversagen" an. Bei "Ihrem" Staat gäbe es so was nicht.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Billie Holiday »

zollagent hat geschrieben:(02 Oct 2018, 20:05)

Diese Jungs und Mädels sehen halt die Gewährung von Asyl als genau dieses "Staatsversagen" an. Bei "Ihrem" Staat gäbe es so was nicht.
Doch, das schon. Nur eben für echte Verfolgte und nicht für Trittbrettfahrer.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Wähler hat geschrieben:(02 Oct 2018, 18:05)

SZ 31. August 2018 Drei Jahre "Wir schaffen das" - eine Bestandsaufnahme
https://www.sueddeutsche.de/politik/flu ... -1.4110671
"So lebten zur Jahresmitte 2018 etwa 974 000 anerkannte Flüchtlinge im Land, 740 000 mehr als drei Jahre davor. Dazu kommen 638 000 Menschen, die im Register als abgelehnte Asylbewerber vermerkt sind. Das bedeutet jedoch nicht, das diese Personen ausreisen müssen. Mehr als 60 Prozent von ihnen leben schon seit mehr als sechs Jahre hier, viele von ihnen schon seit den Neunzigern, als im zerfallenden Jugoslawien die Bürgerkriege tobten. Vier von fünf von ihnen haben feste Aufenthaltstitel.Und in den vergangenen drei Jahren kamen nur 100 000 rechtskräftig abgelehnte Asylbewerber hinzu...Unmittelbar ausreisepflichtig waren Ende Juni nur 27 000 abgelehnte Asylbewerber ohne Duldung."
Wir reden also von 100 000 abgelehnten Asylbewerbern seit 2015.Leute, lernt endlich einmal, bei diesem sensiblen Thema mit den Zahlen richtig umzugehen. ;)
Und das ist jetzt eine gute Nachricht oder was :?: Erschleichung von Aufenthaltstiteln nur weil man halt die Sache so lange hinausgezögert hat bis "Jetzt bin ich halt so lange da, jetzt könnt ihr auch nichts mehr machen :p " :rolleyes:
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Fliege »

zollagent hat geschrieben:(02 Oct 2018, 20:05)
Gewährung von Asyl
Was haben Abgelehnte mit Gewährung von Asyl zu tun?
Abgelehnte waren und sind keine Flüchtlinge und hatten und haben keinen Asylanspruch.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Letzter_Hippie »

Wähler hat geschrieben:(02 Oct 2018, 18:05)

SZ 31. August 2018 Drei Jahre "Wir schaffen das" - eine Bestandsaufnahme
https://www.sueddeutsche.de/politik/flu ... -1.4110671
"So lebten zur Jahresmitte 2018 etwa 974 000 anerkannte Flüchtlinge im Land, 740 000 mehr als drei Jahre davor. Dazu kommen 638 000 Menschen, die im Register als abgelehnte Asylbewerber vermerkt sind. Das bedeutet jedoch nicht, das diese Personen ausreisen müssen. Mehr als 60 Prozent von ihnen leben schon seit mehr als sechs Jahre hier, viele von ihnen schon seit den Neunzigern, als im zerfallenden Jugoslawien die Bürgerkriege tobten. Vier von fünf von ihnen haben feste Aufenthaltstitel.Und in den vergangenen drei Jahren kamen nur 100 000 rechtskräftig abgelehnte Asylbewerber hinzu...Unmittelbar ausreisepflichtig waren Ende Juni nur 27 000 abgelehnte Asylbewerber ohne Duldung."
Wir reden also von 100 000 abgelehnten Asylbewerbern seit 2015.Leute, lernt endlich einmal, bei diesem sensiblen Thema mit den Zahlen richtig umzugehen. ;)
Lern du endlich mal, dass das was in der Zeitung steht, selten stimmt.

Denn es sind rund 2 Mio. seit 2015 gekommen. Wenn davon nur 100'000 abgelehnt worden sind, dann wären 1.9 Mio. davon anerkannt. Da oben steht aber, dass insgesamt nur 974.000 anerkannt sind.

Schon an der Stelle könntest Du Dein Hirn einschalten und sehen dass hier irgendwas nicht stimmen kann.

Die 600.000 wiederum, die man angeblich nicht heimschicken kann, sind in Zusammenhang mit Schäubles Statement aufgetaucht: https://www.welt.de/politik/deutschland ... gisst.html
"Allein in den vergangenen beiden Jahren hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge – wegen vieler Altfälle – 603.599 negative Asylentscheidungen getroffen."


Also, was stimmt hier nicht?
Ganz einfach: die Presseinformationen sind so verläßlich wie die Kriegsberichterstattung in 1944 war.

Wenn Du natürlich gar nicht denken willst, dann ist das auch Dein gutes Recht. Aber wozu äußerst Du Dich dann?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Bielefeld09 »

Fliege hat geschrieben:(02 Oct 2018, 21:02)

Was haben Abgelehnte mit Gewährung von Asyl zu tun?
Abgelehnte waren und sind keine Flüchtlinge und hatten und haben keinen Asylanspruch.
Warum schreibst du dann hier?
Hast du eine Erklärung?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wutbürger »

Quatschki hat geschrieben:(02 Oct 2018, 19:21)

Wozu sind die ganzen Asylbehörden und Asylverfahren gut, wenn sie nur entscheiden zwischen "darf bleiben" und "darf bleiben"?
Man kann dem Wähler seine Bemühungen um die Asylverfahren vorführen.
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Alexyessin
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Alexyessin »

sunny.crockett hat geschrieben:(02 Oct 2018, 14:25)

da gehört alles dazu, was in einem Gastland an Regeln und Gesetzen vorherrschen
Es gibt Gesetze die befolgt werden müssen. Regeln bitte genauer definieren.

sunny.crockett hat geschrieben:(02 Oct 2018, 14:25)
Ich wüsste nicht, dass abgebrochene Deutschkurse oder Integrationskurse bisher sanktioniert wurden. Das BAMF könnte das zwar machen, weiß aber anscheinend selbst nicht, wer die Kurse durchläuft, wer abbricht oder wer diese gar nicht antritt

So nahmen nach Angaben des Bamf 2016 fast 340 000 Menschen erstmals an einem Integrationskurs teil. In diesem Zeitraum hätten aber nur "133 050 Teilnehmer den Integrationskurs erfolgreich absolviert", teilte das Amt auf Anfrage der Süddeutschen Zeitung mit. Das Bamf selbst erhebt die Abbruchquote der Integrationskurse nicht und teilt zur Begründung mit, dies ließe sich für den einzelnen Teilnehmer "schwer statistisch definieren".
Teilnehmer könnten Kurse unterbrechen, auch wegen Schwangerschaft, Krankheit oder eines Umzugs. Ob ein Kurs endgültig vorzeitig beendet werde, ließe sich nur "durch individuelle Nachfrage bei jedem Betroffenen" ermitteln. Dabei stünde jedoch "der Erkenntnisgewinn außer Verhältnis zum notwendigen Aufwand".

https://www.sueddeutsche.de/politik/flu ... -1.3670747
Gibt es in dieser Thematik dringend Bedarf in Reform und Kontrolle? Natürlich.
Da gehört die anständige Erfassung, Registrierung und dann Überprüfung. Alles andere fördert nur den Missbrauch.
sunny.crockett hat geschrieben:(02 Oct 2018, 14:25)
Es gibt auch gesellschaftliche "Gesetze", wie z.B. dass man sich auch mal von einer Ärztin behandeln lassen muss, oder dass Mädchen auch zum Schwimmunterricht sollen, oder dass man durch freie Meinungsäußerung auch Religionen kritisieren kann etc. etc.
Schwimmunterricht bin ich voll bei dir - das gehört zur Schulpflicht.
Genauso wie Religionskritik als Teil der Meinungsfreiheit.

Punkt mit der Ärztin. Bei uns gibt es freie Arztwahl. Das darf auch für nicht Deutsche gelten.
sunny.crockett hat geschrieben:(02 Oct 2018, 14:25)

Nein, ich sagte, wenn die Flüchtlinge aus islamischen Gebieten unsere kulturelle/gesellschaftliche Lebensweise nicht aktzeptieren wollen, dann sollten sie vielleicht Asyl in einem der Länder stellen, wo sie sich in ihrer Lebensweise besser aufgefangen fühlen. Ich denke, das würden auch viele machen, wenn es dort die gleichen finanziellen Unterstützungen geben würde.
Gemeint sind auch nicht diejenigen Flüchtlinge aus dem islamischen Raum, die hier ihre Chancen nutzen wollen, die dafür auch etwas tun und die sich hier integrieren.
Ich hatte das Beispiel der Afghanischen Familie erzählt (Vater arbeitet, Mutter voll integriert, Kinder im Fussballverein). Bei dessen Wohnort gibt es Bestrebungen, einen Moscheeverein zu gründen, dazu Räumlichkeiten für eine Moschee zu finden. Schätzungsweise gibt es eine Bürgerbefragung dazu. Der Afghane hat seine Arbeitskollegen gebeten, dann DAGEGEN zu stimmen, weil eine organisierte Islamgemeinde ihm und seiner Familie wegen seiner Nähe zur einheimischen Bevölkerung nur Nachteile bringt und Integration verhindert, dafür eine Parallelgesellschaft fördert.
Religionsfreiheit - wo wir wieder bei diesem Streitpunkt sind - ist eins unserer Grundrechte. Solange als dort nicht gegen Gesetze verstoßen wird, ist erstmal nichts dagegen einzuwenden.
sunny.crockett hat geschrieben:(02 Oct 2018, 14:25)

in deinem Link geht es nicht um die Vermischung von Flucht und Einwanderung, sondern nur um das Flüchtlingsthema.
Das die AfD als Masseneinwanderung verkauft. Eben die Vermischung aus Flucht und Einwanderung.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(02 Oct 2018, 18:05)
SZ 31. August 2018 Drei Jahre "Wir schaffen das" - eine Bestandsaufnahme
https://www.sueddeutsche.de/politik/flu ... -1.4110671
"So lebten zur Jahresmitte 2018 etwa 974 000 anerkannte Flüchtlinge im Land, 740 000 mehr als drei Jahre davor. Dazu kommen 638 000 Menschen, die im Register als abgelehnte Asylbewerber vermerkt sind. Das bedeutet jedoch nicht, das diese Personen ausreisen müssen. Mehr als 60 Prozent von ihnen leben schon seit mehr als sechs Jahre hier, viele von ihnen schon seit den Neunzigern, als im zerfallenden Jugoslawien die Bürgerkriege tobten. Vier von fünf von ihnen haben feste Aufenthaltstitel.Und in den vergangenen drei Jahren kamen nur 100 000 rechtskräftig abgelehnte Asylbewerber hinzu...Unmittelbar ausreisepflichtig waren Ende Juni nur 27 000 abgelehnte Asylbewerber ohne Duldung."
Wir reden also von 100 000 abgelehnten Asylbewerbern seit 2015.
Letzter_Hippie hat geschrieben:(02 Oct 2018, 21:04)
Denn es sind rund 2 Mio. seit 2015 gekommen. Wenn davon nur 100'000 abgelehnt worden sind, dann wären 1.9 Mio. davon anerkannt. Da oben steht aber, dass insgesamt nur 974.000 anerkannt sind.
Die 600.000 wiederum, die man angeblich nicht heimschicken kann, sind in Zusammenhang mit Schäubles Statement aufgetaucht: https://www.welt.de/politik/deutschland ... gisst.html
"Allein in den vergangenen beiden Jahren hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge – wegen vieler Altfälle – 603.599 negative Asylentscheidungen getroffen."
https://mediendienst-integration.de/mig ... linge.html
Mediendienst Integration März 2018 Wie groß ist der Bearbeitungsstau bei Asylanträgen?
"Gleichzeitig ist aber die Zahl der Asylbewerber gestiegen, die gegen die Bescheide des BAMF klagen: Im März 2018 waren an den Verwaltungs- und Oberverwaltungsgerichten rund 367.000 Verfahren im Bereich Asyl anhängig. Rund 18 Prozent aller Klagen waren erfolgreich. Wenn man allerdings die Fälle abzieht, in denen es zu keinem Urteil kam – etwa weil die Klage zurückgenommen wurde oder weil mehrere verbundenen Klagen zusammengezogen wurden – kommt man auf eine Erfolgsquote von rund 33 Prozent.Quelle Bundestagsdrucksache 19/3148 Seite 51 ff."
Die von Dir zitierten Zahlen sind undifferenziert. Es gibt 100 000 rechtskräftig abgelehnte Asylbewerber. 367 000 Asylverfahren liegen bei den Verwaltungsgerichten, wie es das Rechtsstaatsprinzip im derzeitig gültigen Asylrecht vorsieht. Wem das nicht gefällt, der soll bitte für eine Änderung des Asylrechtes eintreten, aber nicht die Schuld den Medien geben.
Zuletzt geändert von Wähler am Mittwoch 3. Oktober 2018, 13:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von sunny.crockett »

Alexyessin hat geschrieben:(02 Oct 2018, 23:10)

Es gibt Gesetze die befolgt werden müssen. Regeln bitte genauer definieren.
Hier geht es einfach um die Lebensweise bei uns im Land. Wenn wir vorhin schon beim Scheimmen waren, da fordert man z.B. keinen Vorhang im Schwimmbad, um muslimisches Frauenschwimmen zu ermöglichen. Das ist zwar kein Gesetzesverstoß, aber gegen die Regeln bezüglich westlicher Lebensweise. Entweder man passt sich da an das Gastland an, oder aber man ist eben im falschen Land angekommen. Aber häng dich jetzt nicht an dem einen Beispiel auf, da gibts nch viele andere Beispiele
Gibt es in dieser Thematik dringend Bedarf in Reform und Kontrolle? Natürlich.
Da gehört die anständige Erfassung, Registrierung und dann Überprüfung. Alles andere fördert nur den Missbrauch.
Oh, da argumentierst du aber ganz schön im Nazi-Jargon. Alles was mit Überprüfung und Sanktionen bei Flüchtlingen zu tun hat, war zumindest in der Vergangenheit sehr weit Rechts.

Punkt mit der Ärztin. Bei uns gibt es freie Arztwahl. Das darf auch für nicht Deutsche gelten.
Bei normalen Arztbesuchen gibt es natürlich freie Arztwahl. Aber wenn eine Notärztin beschimpft wird und an ihrer Notfallbehandlung gehindert wird, nur weil sie eine Frau ist, geht eben gar nicht.

Das die AfD als Masseneinwanderung verkauft. Eben die Vermischung aus Flucht und Einwanderung.
Ich kann in deinem Link keine Hinweise auf Vermischung von Flucht und Einwanderung finden. Poste doch mal die betroffenen Textpassagen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Letzter_Hippie »

Wähler hat geschrieben:(03 Oct 2018, 08:03)
Die von Dir zitierten Zahlen sind undifferenziert.
Genau das. Die in den Medien verbreiteten Zahlen sind undifferenziert.
Wem das nicht gefällt, der soll bitte für eine Änderung des Asylrechtes eintreten, aber nicht die Schuld den Medien geben.
Aha. Am Asylrecht liegt der fehler aber vermutlich nicht.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(03 Oct 2018, 08:03)
https://mediendienst-integration.de/mig ... linge.html
Mediendienst Integration März 2018 Wie groß ist der Bearbeitungsstau bei Asylanträgen?
"Gleichzeitig ist aber die Zahl der Asylbewerber gestiegen, die gegen die Bescheide des BAMF klagen: Im März 2018 waren an den Verwaltungs- und Oberverwaltungsgerichten rund 367.000 Verfahren im Bereich Asyl anhängig. Rund 18 Prozent aller Klagen waren erfolgreich. Wenn man allerdings die Fälle abzieht, in denen es zu keinem Urteil kam – etwa weil die Klage zurückgenommen wurde oder weil mehrere verbundenen Klagen zusammengezogen wurden – kommt man auf eine Erfolgsquote von rund 33 Prozent.Quelle Bundestagsdrucksache 19/3148 Seite 51 ff."
Die von Dir zitierten Zahlen sind undifferenziert. Es gibt 100 000 rechtskräftig abgelehnte Asylbewerber. 367 000 Asylverfahren liegen bei den Verwaltungsgerichten, wie es das Rechtsstaatsprinzip im derzeitig gültigen Asylrecht vorsieht. Wem das nicht gefällt, der soll bitte für eine Änderung des Asylrechtes eintreten, aber nicht die Schuld den Medien geben.
Letzter_Hippie hat geschrieben:(03 Oct 2018, 13:20)
Genau das. Die in den Medien verbreiteten Zahlen sind undifferenziert.
Aha. Am Asylrecht liegt der fehler aber vermutlich nicht.
Auf den Arm nehmen kann ich mich auch selbst. ;)
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Bedeutende Denkerinnen und Denker des 21. Jahrhunderts - OB Junk
Man muss es nicht bis zum OB einer größeren Kleinstadt bringen, um Unsinn reden zu können, aber es macht die Sache leichter. Der OB von Ravensburg phantasiert was von "blauen Autos", die „im Halteverbot stehen“ und meint damit Flüchtlinge; Oliver Junk, der OB von Goslar, macht derweil „destruktive Stimmungsmache“ für das Scheitern der Willkommenskultur verantwortich. Es werde, klagt er, etwas Wichtiges übersehen: „Unter dem Strich profitieren wir von der Migration.“

Unter dem Strich mag das so sein. Über dem Strich stellen sich die Dinge anders dar. Maria in Freiburg, Mia in Kandel, Susanna in Mainz, nur um drei Fälle zu nennen, haben von der Einwanderung mitnichten profitiert. Die Besucher des Berliner Weihnachtsmarktes am Breitscheidplatz auch nicht. Wer wovon profitiert, ist immer eine Frage des Standpunktes. Man könnte sagen, die Deutschen haben von der Niederlage des Dritten Reiches enorm profitiert. Würden Hamburg, Berlin und Dresden heute so wunderbar aussehen, wenn sie nicht vorher dem Erdboden gleichgemacht worden wären? Und gäbe es heute den Staat Israel, wenn sich die Nazis mit der „Endlösung der Judenfrage“ nicht übernommen hätten? So gesehen, gehören auch die Juden zu den Profiteuren der Geschichte.

Warum aber profitiert Goslar von der Migration? OB Junk sagt es: Wir haben jetzt mehr Einwohner, bekommen dadurch höhere Finanzzuweisungen. Wir lasten unsere Infrastruktur aus. Statt Kindergärten zu schließen, bauen wir zwei neue. Viele Zugewanderte engagieren sich, machen ihr Abitur, bilden sich fort. Es gibt natürlich auch die, die nichts auf die Reihe kriegen. Die müssen wir durchschleppen. Aber das ist die klare Minderheit. Und von den anderen profitieren wir ohne Ende.

So etwas kann nur eine Knallcharge sagen, die Umsatz vom Gewinn nicht unterscheiden kann. Goslar profitiert von der Migration, weil die Stadt höhere Finanzzuweisungen (vermutlich vom Bund und vom Land) bekommt. Dass diese Zuweisungen erst einmal erarbeitet werden müssen, bevor sie verteilt werden können, kommt dem OB nicht in den Sinn. Ist doch egal, wer die Musik bezahlt, solange das Geld im Stadtsäckel klingelt. Wo einem so viel Gutes widerfährt, das ist schon manches Opfer wert.
https://www.achgut.com/artikel/bedeuten ... ts_ob_junk
Sehr gut beschrieben. So ist die Denkungsweise von diesen Bahnhofsklatschern. Ähnlich wie dieses "Es ist doch keinem was weggenommen worden"-Geschwafel.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Letzter_Hippie »

Wähler hat geschrieben:(03 Oct 2018, 13:39)

Auf den Arm nehmen kann ich mich auch selbst. ;)
Ja, das könnte gegen Fanatismus helfen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Alexyessin »

sunny.crockett hat geschrieben:(03 Oct 2018, 12:58)

Hier geht es einfach um die Lebensweise bei uns im Land. Wenn wir vorhin schon beim Scheimmen waren, da fordert man z.B. keinen Vorhang im Schwimmbad, um muslimisches Frauenschwimmen zu ermöglichen. Das ist zwar kein Gesetzesverstoß, aber gegen die Regeln bezüglich westlicher Lebensweise. Entweder man passt sich da an das Gastland an, oder aber man ist eben im falschen Land angekommen. Aber häng dich jetzt nicht an dem einen Beispiel auf, da gibts nch viele andere Beispiele
Bringe doch ein paar Beispiele konkret was du meinst.
Wenn Freibäder dies anbieten, dann ist es deren Sache - schimpft sich freies Unternehmertum.
sunny.crockett hat geschrieben:(03 Oct 2018, 12:58)

Oh, da argumentierst du aber ganz schön im Nazi-Jargon. Alles was mit Überprüfung und Sanktionen bei Flüchtlingen zu tun hat, war zumindest in der Vergangenheit sehr weit Rechts.
Blödsinn. Oder kannst du das irgendwo seriös belegen?
sunny.crockett hat geschrieben:(03 Oct 2018, 12:58)

Bei normalen Arztbesuchen gibt es natürlich freie Arztwahl. Aber wenn eine Notärztin beschimpft wird und an ihrer Notfallbehandlung gehindert wird, nur weil sie eine Frau ist, geht eben gar nicht.
Joa, Behinderung beim Arzteinsatz geht bei niemanden. Ist das nicht sogar gesetzlich geregelt?
sunny.crockett hat geschrieben:(03 Oct 2018, 12:58)


Ich kann in deinem Link keine Hinweise auf Vermischung von Flucht und Einwanderung finden. Poste doch mal die betroffenen Textpassagen.
Ist zwar an sich logisch, da die AfD die Flüchtlingsthematik schon immer als Masseneinwanderung bezeichnet hat, aber bitte
https://www.kontrapunkt.social/afd-mass ... wanderung/
https://www.waz.de/staedte/essen/essene ... 94926.html

Und dazu verweise ich gerne auf den AfD Thread hier im Forum, wo diese Vermischung auch gerne angewendet wird.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Alexyessin hat geschrieben:(03 Oct 2018, 15:38)

Bringe doch ein paar Beispiele konkret was du meinst.
Wenn Freibäder dies anbieten, dann ist es deren Sache - schimpft sich freies Unternehmertum.
Korrekt, und wenn es kommunale Einrichtungen sind?
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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Fliege
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Fliege »

jack000 hat geschrieben:(03 Oct 2018, 16:07)
Korrekt, und wenn es kommunale Einrichtungen sind?
Eben, und seit wann haben Gäste im Haus eines Gastgebers das Sagen?
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sunny.crockett
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von sunny.crockett »

Alexyessin hat geschrieben:(03 Oct 2018, 15:38)

Bringe doch ein paar Beispiele konkret was du meinst.
Wenn Freibäder dies anbieten, dann ist es deren Sache - schimpft sich freies Unternehmertum.
Es geht nicht um freies Unternehmertum, sondern um Staatliche Bäder
http://www.general-anzeiger-bonn.de/bon ... 51768.html

Ist zwar an sich logisch, da die AfD die Flüchtlingsthematik schon immer als Masseneinwanderung bezeichnet hat, aber bitte
https://www.kontrapunkt.social/afd-mass ... wanderung/
https://www.waz.de/staedte/essen/essene ... 94926.html

Und dazu verweise ich gerne auf den AfD Thread hier im Forum, wo diese Vermischung auch gerne angewendet wird.
Hast in deinem ersten Link auch nichts zur Vermischung gefunden, oder?
Deine zwei weiteren Linkt taugen auch nichts. Im ersten geht es nicht um Einwanderungspolitik, sondern nur um Flüchtlingsmigration. Im zweiten Link sagt der AfD-Mann sogar: "Ich bin ja auch für eine geordnete Zuwanderung"

Und das bringt mich eher auf die Idee, du kennst den Unterschied von ungeordneter Flüchtlingseinwanderung und geordneter Fachkräfteeinwanderung gar nicht ?!? Nur das Zweite ist über ein Einwanderungsgesetz geregelt, auch wenn vielleicht beide Migrations-Versionen den Wortteil "Einwanderung" in sich tragen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von sunny.crockett »

Ein neues Integrationsprojekt für Flüchtlinge:
Haaner Pfarre will Flüchtlinge mit Musik integrieren

Zehn Workshop-Teilnehmer sitzen zusammen in einem Stuhlkreis und erzeugen rhythmische Töne über die „Body Percussion“, also mit ihrem Körper. Dann beginnen sie zu singen: „Hallo du, herzlich willkommen.“ Alexandra Donner begleitet dazu auf dem Klavier. Der Chor-Workshop von Rhythmikerin Meike Harborth und Kinderchorleiterin Alexandra Donner war einer von vier musikalischen Workshops am Samstag im Dieker Carré auf der Diekerstraße. Angeboten wurde Singen, Musik mit Kindern, Trommeln und Folkloretanz.

Die Idee zu der Veranstaltung ist in der Kirchengemeinde entstanden: „Wir engagieren uns für die Flüchtlingshilfe und haben drei Sonntage zusammengesessen. Dabei heruasgekommen ist die Musikwerkstatt“, erzählt Hegermann. Auch die Musikschule war von der Idee sofort überzeugt: „Der Leiter der Musikschule, Thomas Krautwig hat keine sieben Sekunden überlegt und uns sofort Räume, Instrumente und Lehrer zur Verfügung gestellt“, bedankt sich Hegermann

Zahlreiche Sponsoren haben die Aktion unterstützt. Neben kostenfreien Getränken und Kuchen hat Dolmetscherin Nevina Salama vom Kreisintegrationszentrum bei der Deutsch-Arabischen Verständigung geholfen. Der Trommelworkshop von Musikschullehrer Christopher Hafer war sehr gut besucht, sodass sogar noch zwei Interessenten aus Platzmangel nicht daran teilnehmen konnten.
Hey, da hat man sich ja einiges überlegt, Sponsoren aufgetan und Räumlichkeiten gemietet. Es kamen auch viele Menschen, allerdings....
Dennoch war kein Flüchtling in der Gruppe: „Ich denke, dass wir mit der Idee erst am Anfang sind und diese noch weiterführen müssen. Grundsätzlich ist es aber eine tolle Idee so etwas anzubieten und sich für die Integration der neuen Nachbarn einzusetzen.“
https://rp-online.de/nrw/staedte/haan/h ... d-33413549
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Alexyessin »

jack000 hat geschrieben:(03 Oct 2018, 16:07)

Korrekt, und wenn es kommunale Einrichtungen sind?
Dann entscheidet diesbezüglich der Betreiber. Meistens irgendeine Stadtwerke oder Stadtbau GmbH.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Alexyessin »

sunny.crockett hat geschrieben:(03 Oct 2018, 16:54)

Es geht nicht um freies Unternehmertum, sondern um Staatliche Bäder
http://www.general-anzeiger-bonn.de/bon ... 51768.html
Auch staatliche, städtische, kommunale Bäder unterliegen zumindest dem Marktwirtschaftlichen Gedanken Kostendeckend zu arbeiten.
Sprich, wenn es der Markt hergibt ist die Entscheidung bei denen, die die Zahlen zu verantworten haben.


sunny.crockett hat geschrieben:(03 Oct 2018, 16:54)
Hast in deinem ersten Link auch nichts zur Vermischung gefunden, oder?
Deine zwei weiteren Linkt taugen auch nichts. Im ersten geht es nicht um Einwanderungspolitik, sondern nur um Flüchtlingsmigration. Im zweiten Link sagt der AfD-Mann sogar: "Ich bin ja auch für eine geordnete Zuwanderung"
Es ging darum, das die Frage Flüchtling und Einwanderung von der AfD bzw. den Rechten missbräuchlich vermischt werden. Belege wurden dir jetzt nachgereicht. Wo ist dein Verständnisproblem?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Vongole »

Nur mal so zwischendurch, kann man, je nach User/Leser, als gute oder schlechte Nachricht sehen: :cool:

"Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat eine positive Zwischenbilanz bei der Integration von Flüchtlingen auf dem deutschen Arbeitsmarkt gezogen. Die Erwartungen der BA seien knapp übertroffen worden, sagte BA-Vorstandschef Detlef Scheele der Deutschen Presse-Agentur. Jüngsten Zahlen aus dem Mai zufolge fanden mehr als 300.000 Menschen aus den acht Haupt-Asylländern einen Job - und damit 103.000 mehr als im Vorjahresmonat. „Das läuft alles ganz gut“, sagte Scheele. Die Flüchtlingssituation auf dem Arbeitsmarkt gebe keine Veranlassung, schwarz zu malen."
https://www.tagesspiegel.de/politik/arb ... 34320.html
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wähler »

FAZ 2. Oktober 2018 Die große Koalition will im Zuge des geplanten Einwanderungsgesetzes keinen „Spurwechsel“ – aber einen verlässlichen Status für Geduldete, die eine Arbeitsstelle haben
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 17525.html
"Innenminister Seehofer betonte am Dienstag, dass die große Koalition am „Grundsatz der Trennung zwischen Asyl- und Erwerbsmigration“ festhalte. Allerdings wolle man „klare Kriterien definieren“ um abgelehnten Asylbewerbern, die mit einer Duldung im Land leben und durch eine Erwerbstätigkeit ihren Lebensunterhalt sichern, einen „verlässlichen Status“ zu ermöglichen, der für Betroffene und Arbeitgeber „Klarheit schaffen“ soll. Wie genau dieser Status und die nötigen Kriterien aussehen, müsse jedoch noch festgelegt werden. Laut Heil sollen die Betroffenen aber nicht mit einer Rückführung rechnen müssen."
Mediendienst Integration Wer sind "Geduldete"?
https://mediendienst-integration.de/mig ... html#c1377
"Zum Stichtag 30.06.2018 lebten in Deutschland 173.915 Geduldete. Von ihnen waren 98.748 abgelehnte Asylbewerber...Seit 2015 können "Langzeit-Geduldete" eine Aufenthaltserlaubnis beantragen...Anspruch auf diese Aufenthaltserlaubnis hatten Ende 2016 etwa ein Fünftel aller Geduldeten.Quelle:Bundestags-Drucksache 18/11388, Seite 34"
Die Zahl der Betroffenen scheint bisher überschaubar zu sein. Interessant wird sein, wieviel noch aus den 350 000 laufenden Widerspruchsverfahren bei Verwaltungsgerichten hinzukommen.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von sunny.crockett »

Alexyessin hat geschrieben:(03 Oct 2018, 17:15)

Auch staatliche, städtische, kommunale Bäder unterliegen zumindest dem Marktwirtschaftlichen Gedanken Kostendeckend zu arbeiten.
Sprich, wenn es der Markt hergibt ist die Entscheidung bei denen, die die Zahlen zu verantworten haben.
Jetzt mach ichs mal so wie du. Belege mal seine Aussagen zur Kostendeckung mit Quellen oder Belegen.
Es ging darum, das die Frage Flüchtling und Einwanderung von der AfD bzw. den Rechten missbräuchlich vermischt werden. Belege wurden dir jetzt nachgereicht. Wo ist dein Verständnisproblem?
Nein, es wurden keine Belege geliefert. Im ersten Link von dir gab es keine Hinweise auf Vermischung von Flüchtlings- und Fachkraftmigration. Bei den beiden nachgelieferten Links finde ich da auch nicht. Poste doch mal die betreffenden Stellen aus deinen Links, die das belegen sollen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Alexyessin »

sunny.crockett hat geschrieben:(03 Oct 2018, 18:03)

Jetzt mach ichs mal so wie du. Belege mal seine Aussagen zur Kostendeckung mit Quellen oder Belegen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kostendeckung
Derartige Fragen der Kostendeckung spielen sowohl bei erwerbswirtschaftlichen Unternehmen als auch bei der öffentlichen Hand eine Rolle. Während erstere im Regelfall das Unternehmensziel der Gewinnmaximierung verfolgen, streben letztere entweder das Kostendeckungsprinzip (etwa kommunale Wasserwerke oder Abfallwirtschaft) oder das Zuschussprinzip (etwa kommunale Museen oder Theater) an.[2]
Einfachste BWL.
sunny.crockett hat geschrieben:(03 Oct 2018, 18:03)
Nein, es wurden keine Belege geliefert. Im ersten Link von dir gab es keine Hinweise auf Vermischung von Flüchtlings- und Fachkraftmigration. Bei den beiden nachgelieferten Links finde ich da auch nicht. Poste doch mal die betreffenden Stellen aus deinen Links, die das belegen sollen.
Von Fachkraftmigration hab ich gar nicht gesprochen..............
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von sunny.crockett »

Alexyessin hat geschrieben:(03 Oct 2018, 18:10)

https://de.wikipedia.org/wiki/Kostendeckung


Einfachste BWL.


Von Fachkraftmigration hab ich gar nicht gesprochen..............
Das zeigt mal wieder deine blödsinnige Diskussionskultur. Von anderen alle mögliche Belege, Quellen und sonstwas verlangen, selbst aber nur Müll liefern.

Dafür ist mir die Zeit zu schade.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Fliege »

sunny.crockett hat geschrieben:(03 Oct 2018, 17:04)
Ein neues Integrationsprojekt für Flüchtlinge:
[...]
https://rp-online.de/nrw/staedte/haan/h ... d-33413549
Kein sogenannter "Flüchtling" anwesend.

Ist das ein Exempel dafür, wie sich Gutmenschen selber verschaukeln? *g*
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von sunny.crockett »

Vongole hat geschrieben:(03 Oct 2018, 17:24)

Nur mal so zwischendurch, kann man, je nach User/Leser, als gute oder schlechte Nachricht sehen: :cool:

"Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat eine positive Zwischenbilanz bei der Integration von Flüchtlingen auf dem deutschen Arbeitsmarkt gezogen. Die Erwartungen der BA seien knapp übertroffen worden, sagte BA-Vorstandschef Detlef Scheele der Deutschen Presse-Agentur. Jüngsten Zahlen aus dem Mai zufolge fanden mehr als 300.000 Menschen aus den acht Haupt-Asylländern einen Job - und damit 103.000 mehr als im Vorjahresmonat. „Das läuft alles ganz gut“, sagte Scheele. Die Flüchtlingssituation auf dem Arbeitsmarkt gebe keine Veranlassung, schwarz zu malen."
https://www.tagesspiegel.de/politik/arb ... 34320.html
Nur mal so als Interesse eine Frage in die Runde. Bei 300.000 müsste es ja in vielen Firmen sichtbar Flüchtlinge als Arbeitnehmer geben. Ich bin in einer doch größeren Firma, die auch bundesweit aktiv ist. Hier gab es auch im September 2017 eine Azubi-Gruppe mit Flüchtlingen, die aber nach einem Jahr wieder eingestellt wurde. Sichtbar ist ansonsten bei mir in der Firma kein einziger Flüchtling, der da angestellt wurde. Auch bei Bekannten und Freunden aus anderen Firmen das gleiche Bild. Ich kenne nur ganz wenige Flüchtlinge in Arbeit, die aber in Helferjobs sind (Gastronomie).

In den Publikationen schreibt man auch nur von 300.000, in welchen Branchen und bei welchen Firmen diese sein sollen, wird nie erzählt. Warum eigentlich nicht, hat das einen Grund?

Also wer hat wieviele Flüchtlinge bei sich in der Firma/Betrieb und als was arbeiten diese? Wäre mal interessant
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

Die meisten Fluechtlinge arbeiten tatsächlich in Helfer-Jobs. Also in der Gastronomie, in der Pflege, auf dem Bau, als Reinigungskräfte, im Sicherheitsdienst. Die unter 25jaehrigen machen fast alle eine Ausbildung in allen möglichen Branchen.
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