Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

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Realist2014
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Fuerst_48 hat geschrieben:(30 Sep 2018, 12:10)

Denk mal nach, wodurch und warum ein Umlagesystem funktioniert. Und dann reden wir weiter.
In D über die Beiträge von AG & AN ( ist ja in Österreich etwas anders) .
Dann noch ein "Batzen" aus dem Bundeshaushalt für die "Versicherungsfremden Leistungen"

seit 1958

und nun?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Skull
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Skull »

JJazzGold hat geschrieben:(30 Sep 2018, 11:59)

Lieber Skull,

ich möchte mich hallelujah anschließen.
Z.B. bei der Überlegung, vorzeitig in Rente zu gehen, spielte die Miete oder der noch anstehende Anteil abzuzahlenden Eigentums bei allen meinen Freunden und Bekannten eine beträchtliche Rolle. Da wurde aufgrund der vorliegenden Rentenberechnung mehrfach kalkuliert, ob sich ein Umzug in eine kleinere, preisgünstigere Wohnung rechnet und hochgerechnet, welche Mieterhöhungen in den kommenden Jahren realistisch zu erwarten sind.

Entscheidend war für Umzug, Bleiben oder den späten Entschluß zum Erwerb von Eigentum immer grundsätzlich die zu erwartende Rente.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 8#p4310518 :)

mfg
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Fuerst_48 »

Realist2014 hat geschrieben:(30 Sep 2018, 12:14)

In D über die Beiträge von AG & AN ( ist ja in Österreich etwas anders) .
Dann noch ein "Batzen" aus dem Bundeshaushalt für die "Versicherungsfremden Leistungen"

seit 1958

und nun?
Krisensicher ist gar kein System. Auf mehr will ich gar nicht verweisen.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Fuerst_48 hat geschrieben:(30 Sep 2018, 12:19)

Krisensicher ist gar kein System. Auf mehr will ich gar nicht verweisen.
welche "Krise" kann es denn bei einem Umlagesystem geben?

Außer in Phasen der Rezession, wenn dann die Beitragszahlungen sinken?

Dann werden die Renten eben nach UNTEN angepasst- wird ja über die Rentenanpassungsformel gesteuert
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von JJazzGold »

hallelujah hat geschrieben:(30 Sep 2018, 12:08)

Hi Jazz. Meine ich etwas anders. Die explodierenden Mieten in den Großstädten haben sehr viel damit zu tun, daß jüngere Leute aus ländlichen Regionen abhauen.
Die Problematik ist also, wie kann man ländliche Regionen attraktiver gestalten, damit diese Massenwanderungen weniger werden?
Auf Teufel komm raus billigen Wohnraum in den Städten schaffen sehe ich nicht als Lösung des Problem. Damit macht man Großstädte noch attraktiver und das Problem verschärft sich weiter, anstatt besser zu werden.
Hi hallelujah,

schön, dich hier wieder mal zu lesen. :)
Vielleicht wäre schon viel Einsicht geschaffen, könnte man die Jungen dazu animieren, ihre Rente im Blick zu haben und sich darum zu bemühen, diese durch Erwerb von Eigentum nicht im Alter durch Miete schmälern zu lassen. Wir haben hier z.B. etliche Erbpachtprojekte, Sozialwohnbauprojekte und weisen gute Anbindung an die Stadt auf. Schließlich soll unser Dorf nicht eines Tages zum Rentnerressort werden. ;)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von JJazzGold »

Habe ich gelesen, danke. :)
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Gruwe »

Kölner1302 hat geschrieben:(30 Sep 2018, 11:00)

Sie haben s erfasst! Die Mietpreisbremse existiert de facto nicht.
Ihr Fehler ist der verbreitete Denkfehler: Was nicht sein darf das nicht sein kann!
Nö! Der angeführte Punkt ist NICHT die Ursache dafür, dass die Mietpreisbremse nicht funktioniert...denn dieser entspricht ja nicht den Tatsachen! Ein Blick ins BGB hilft da weiter.

Die Mietpreisbremse funktioniert deswegen nicht, weil sie die Symptome bekämpfen möchte, nicht deren Ursache!
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von hallelujah »

JJazzGold hat geschrieben:(30 Sep 2018, 12:25)

Hi hallelujah,

schön, dich hier wieder mal zu lesen. :)
Vielleicht wäre schon viel Einsicht geschaffen, könnte man die Jungen dazu animieren, ihre Rente im Blick zu haben und sich darum zu bemühen, diese durch Erwerb von Eigentum nicht im Alter durch Miete schmälern zu lassen. Wir haben hier z.B. etliche Erbpachtprojekte, Sozialwohnbauprojekte und weisen gute Anbindung an die Stadt auf. Schließlich soll unser Dorf nicht eines Tages zum Rentnerressort werden. ;)
ebenfalls :-)

Ja, sowas z.B.
Bei den Baukosten ist sicherlich auch noch Luft. Ein wenig Entbürokratisierung z.B. Oder billigeres Bauen, vielleicht eine Art Baukastensystem für 1-2 Familienhäuser.

Wichtig erscheint mir aber auch der Aspekt, daß berücksichtigt wird, wie Rentner zukünftig leben wollen. Ich glaube, der Gedanke, man gebe allen Rentnern eine preisgünstige Wohnung und dann sollen die alten Säcke schauen, was sie machen, greift viel zu kurz. Wünschenswert ist m.A.n. viel mehr, daß auch soziale Kontakte gefördert werden. Und das nicht nur unter Rentnern, sondern viel wichtiger: altersgemischt.
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von JJazzGold »

hallelujah hat geschrieben:(30 Sep 2018, 12:35)

ebenfalls :-)

Ja, sowas z.B.
Bei den Baukosten ist sicherlich auch noch Luft. Ein wenig Entbürokratisierung z.B. Oder billigeres Bauen, vielleicht eine Art Baukastensystem für 1-2 Familienhäuser.

Wichtig erscheint mir aber auch der Aspekt, daß berücksichtigt wird, wie Rentner zukünftig leben wollen. Ich glaube, der Gedanke, man gebe allen Rentnern eine preisgünstige Wohnung und dann sollen die alten Säcke schauen, was sie machen, greift viel zu kurz. Wünschenswert ist m.A.n. viel mehr, daß auch soziale Kontakte gefördert werden. Und das nicht nur unter Rentnern, sondern viel wichtiger: altersgemischt.
D' accord, beim Anreiz aufs Land zu ziehen st die Einbindung eminent, für Rentner, wie für Junge. Die Mischung macht's. Insofern halte ich Gedanken einer kostenlosen Kita für ebenso relevant, wie z.B. eine ehrenamtliche Organisation wie “Jeder für Jeden“, die wir vor Ort haben. Die kümmert sich nicht nur um die Belange der Rentner, sondern auch der Pendlereltern.

Wobei ich gestehe, dass unser Pflaster im Vergleich schon sehr teuer ist, egal wer mit dem Gedanken spielt, sich hier anzusiedeln.
Dafür bieten wir für Rentner kostengünstige Ein- bis Dreizimner Wohnungen für Rentner an und o.g. Projekte für eigentumsorientierte Junge.

Wobei auch nicht unterschätzt werden sollte, was ein Umzug im Rentenalter an Kosten aufwirft. Vielleicht wäre ein Förderungprojekt “kostengünstig und unterstützt umziehen“ für Rentner mit schmalem Geldbeutel ein Anreiz, die langjährig vertraute, aber doch anteilig verwaiste Vier Zimmer Wohnung zu verlassen?
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

JJazzGold hat geschrieben:(30 Sep 2018, 12:52)

Vielleicht wäre ein Förderungprojekt “kostengünstig und unterstützt umziehen“ für Rentner mit schmalem Geldbeutel ein Anreiz, die langjährig vertraute, aber doch anteilig verwaiste Vier Zimmer Wohnung zu verlassen?

Kombiniert mit einer Tauschbörse, wo OHNE Mieterhöhungen "getauscht" werden könnte.

Ob und inwieweit da die Vermieter mitspielen würden, ist eine andere Sache...
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Kölner1302 »

JJazzGold hat geschrieben:(30 Sep 2018, 12:25)

Hi hallelujah,

schön, dich hier wieder mal zu lesen. :)
Vielleicht wäre schon viel Einsicht geschaffen, könnte man die Jungen dazu animieren, ihre Rente im Blick zu haben und sich darum zu bemühen, diese durch Erwerb von Eigentum nicht im Alter durch Miete schmälern zu lassen. Wir haben hier z.B. etliche Erbpachtprojekte, Sozialwohnbauprojekte und weisen gute Anbindung an die Stadt auf. Schließlich soll unser Dorf nicht eines Tages zum Rentnerressort werden. ;)
Ich war vor einigen Tagen in der Eifel.
Da gibt es z.B. einen idyllisch gelegenen Ort - früher zu Kaiser s Zeiten ein bekannter - Luftkurort: Kyllburg.
Dieser Ort macht auf den ersten Blick den Eindruck einer Stadt, weil er aus mehrstöckigen Häusern besteht und merere große Hotels beherbergt.
Bei näherer Betrachtung sind die Schaufenster leer, die Hotels geschlossen und kaum Geschäfte vorhanden. An der Kyllbrücke existiert noch ein Ausflugslkal. Die Einwohnerzahl ist auf ca. 800 oder darunter gesunken. Noch gibt es einen Bahnhof mit regelmässigen Abfahrtszeiten nach Köln und Trier. Nach Köln 2 Stunden, nach Trier eine. Und dort sind die Arbeitsplätze. Dorthin gingen die jungen Leute.
Der Ort ist ein Beispiel für die Entwicklung vieler Orte in der Eifel im Hunsrück, und vor allem im ländlichen Bereich der neuen Bundesländer.
Wo die weitere Entwicklung hingehen wird, kann man in den USA betrachten:
Die sog. Ghosttowns bestehen nur nochs aus einem ehemaligen Bahnhofsgebäude mit Fotos und Gegenständen aus dem früheren Ort (Museum) und evtl. einem Ausflugscafé.

Solche Orte könnten evtl. gerettet oder wiederbelebt werden, wenn die jungen Büroarbeiter einen Rechtsanspruch auf Teleheimarbeit bekämen. Dann könnten sie extrem günstig in idyllischer Umgebung wohnen, und die Geschäfte, Kindergärten, Schulen und Arztpraxen wiederbeleben. Sie könnten dort zum Spottpreis Immobilien erwerben - wenn sie sicher sein könnten, auch dort weiter arbeiten zu dürfen (Anspruch auf Teleheimarbeit). Vielleicht müsste eine finanzielle Förderung hinzutreten, mit der Ärzte, Kindergärtnerinnen, Lehrer und Telearbeiter angelockt werden. Internetanschluss mind. bei 16 MB/sec. Mobil oder DSL.
Die Großstädte würden entsprechend entlastet. Die Mieten und Immobilienkaufpreise in den Städten sänken vielleicht.

Die Rente hätte dann in den Großstädten wieder Raum nach unten. Rentner des unteren Mittelstandes würden in den Städten vielleicht nicht mehr sozialhilfebedürftig, UND sie könnten auch wieder in den wiederbelebten Ort - z.B. Kyllburg zurückkehren / umziehen, und dort in idyllischer Umgebung kostengünstig ihren Lebensabend verbingen.
Dann hätten die Rentner - bei gleichbleibender Rentenhöhe - mehr von ihrem Geld.

Ein schöner Traum?
Zuletzt geändert von Kölner1302 am So 30. Sep 2018, 13:17, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von hallelujah »

JJazzGold hat geschrieben:(30 Sep 2018, 12:52)

D' accord, beim Anreiz aufs Land zu ziehen st die Einbindung eminent, für Rentner, wie für Junge. Die Mischung macht's. Insofern halte ich Gedanken einer kostenlosen Kita für ebenso relevant, wie z.B. eine ehrenamtliche Organisation wie “Jeder für Jeden“, die wir vor Ort haben. Die kümmert sich nicht nur um die Belange der Rentner, sondern auch der Pendlereltern.

Wobei ich gestehe, dass unser Pflaster im Vergleich schon sehr teuer ist, egal wer mit dem Gedanken spielt, sich hier anzusiedeln.
Dafür bieten wir für Rentner kostengünstige Ein- bis Dreizimner Wohnungen für Rentner an und o.g. Projekte für eigentumsorientierte Junge.

Wobei auch nicht unterschätzt werden sollte, was ein Umzug im Rentenalter an Kosten aufwirft. Vielleicht wäre ein Förderungprojekt “kostengünstig und unterstützt umziehen“ für Rentner mit schmalem Geldbeutel ein Anreiz, die langjährig vertraute, aber doch anteilig verwaiste Vier Zimmer Wohnung zu verlassen?

Möglichkeiten gibt es viele. Zuerst sollten sich die selbsternannten Deutschlandretter aber mal schleunigst vom Gedanken verabschieden, man bräuchte nun DIE EINE Lösung. Die gibt es nicht. Jeder Mensch ist anders und hat andere Bedürfnisse. Da scheint der eigene Tellerrand einiger "Denker" hier aber einige Galaxien weit entfernt zu sein.
Was eine andere Möglichkeit unter vielen ist, sind Wohngemeinschaften älterer Menschen. Dann braucht die 4-Zimmer-Wohnung nicht aufgegeben zu werden, sondern füllt sie mit neuem Leben. Gibt inzwischen sogar Projekte, wo z.B. Studenten dort günstig wohnen können und ein wenig Alltagsunterstützung leisten. Finde ich großartig.

Ich bin sogar der Meinung, wir haben einen großartigen und sehr leistungsfähigen Staat. Wenn ich überlege, in welchem Umfang und auf welchem Niveau Forderungen an ihn gestellt werden... Die würden an einen schwachen Staat nicht gestellt... ;)
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Kölner1302 hat geschrieben:(30 Sep 2018, 13:05)




. Rentner des unteren Mittelstandes würden in den Städten vielleicht nicht mehr sozialhilfebedürftig, .

das sind sie HEUTE auch noch nicht.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Kölner1302 »

Realist2014 hat geschrieben:(30 Sep 2018, 13:07)

das sind sie HEUTE auch noch nicht.
Aber in Kürze.

Ich sehe außerdem jetzt schon viele flaschensammelnde Rentner aus der Unterschicht.
Zuletzt geändert von Kölner1302 am So 30. Sep 2018, 13:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von hallelujah »

Kölner1302 hat geschrieben:(30 Sep 2018, 13:14)

Aber in Kürze.

Ich sehe außerdem schon viele flaschensammelnde Rentner aus der Unterschicht.


die 100000ste Auflage des flaschensammelnden Rentners ist, sagen wir freundlicherweise, wenig hilfreich.

Ich konnte noch nicht herauslesen, was eine angemessene Höhe ist bzw. Anregungen deinerseits, wie man diese Ziel erreichen kann.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von JJazzGold »

Kölner1302 hat geschrieben:(30 Sep 2018, 13:05)

Ich war vor einigen Tagen in der Eifel.
Da gibt es z.B. einen idyllisch gelegenen Ort - früher zu Kaiser s Zeiten ein bekannter - Luftkurort: Kyllburg.
Dieser Ort macht auf den ersten Blick den Eindruck einer Stadt, weil er aus mehrstöckigen Häusern besteht und merere große Hotels beherbergt.
Bei näherer Betrachtung sind die Schaufenster leer, die Hotels geschlossen und kaum Geschäfte vorhanden. An der Kyllbrücke existiert noch ein Ausflugslkal. Die Einwohnerzahl ist auf ca. 800 oder darunter gesunken. Noch gibt es einen Bahnhof mit regelmässigen Abfahrtszeiten nach Köln und Trier. Nach Köln 2 Stunden, nach Trier eine. Und dort sind die Arbeitsplätze. Dorthin gingen die jungen Leute.
Der Ort ist ein Beispiel für die Entwicklung vieler Orte in der Eifel im Hunsrück, und vor allem im ländlichen Bereich der neuen Bundesländer.
Wo die weitere Entwicklung hingehen wird, kann man in den USA betrachten:
Die sog. Ghosttowns bestehen nur nochs aus einem ehemaligen Bahnhofsgebäude mit Fotos und Gegenständen aus dem früheren Ort (Museum) und evtl. einem Ausflugscafé.

Solche Orte könnten evtl. gerettet oder wiederbelebt werden, wenn die jungen Büroarbeiter einen Rechtsanspruch auf Teleheimarbeit bekämen. Dann könnten sie extrem günstig in idyllischer Umgebung wohnen, und die Geschäfte, Kindergärten, Schulen und Arztpraxen wiederbeleben. Sie könnten dort zum Spottpreis Immobilien erwerben - wenn sie sicher sein könnten, auch dort weiter arbeiten zu dürfen (Anspruch auf Teleheimarbeit). Vielleicht müsste eine finanzielle Förderung hinzutreten, mit der Ärzte, Kindergärtnerinnen, Lehrer und Telearbeiter angelockt werden. Internetanschluss mind. bei 16 MB/sec. Mobil oder DSL.
Die Großstädte würden entsprechend entlastet. Die Mieten und Immobilienkaufpreise in den Städten sänken vielleicht.

Die Rente hätte dann in den Großstädten wieder Raum nach unten. Rentner des unteren Mittelstandes würden in den Städten vielleicht nicht mehr sozialhilfebedürftig, UND sie könnten auch wieder in den wiederbelebten Ort - z.B. Kyllburg zurückkehren / umziehen, und dort in idyllischer Umgebung kostengünstig ihren Lebensabend verbingen.
Dann hätten die Rentner - bei gleichbleibender Rentenhöhe - mehr von ihrem Geld.

Ein schöner Traum?
Nein, auf keinen Fall. Ich bin da völlig bei Ihnen, bin eine Verfechterin des Home office und des anteilig digitalen Unterrichts, sowie der anteiligen ärztlichen Telebetreuung, hoffe, dass die Entwicklung des autonomen Fahrens kräftig vorangeschritten ist, bis ich mich freiwillig unter alt sortiere, und würde entsprechende Förderprojekte als Anreiz bejahen.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Kölner1302 hat geschrieben:(30 Sep 2018, 13:14)

Aber in Kürze.
Glaskugel?
ich sehe außerdem jetzt schon viele flaschensammelnde Rentner aus der Unterschicht.
es muss niemand Pfandflaschen sammeln

warum dieses Thema immer SO interpretiert wird, bleibt mit ein Rätsel
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von JJazzGold »

Realist2014 hat geschrieben:(30 Sep 2018, 12:59)

Kombiniert mit einer Tauschbörse, wo OHNE Mieterhöhungen "getauscht" werden könnte.

Ob und inwieweit da die Vermieter mitspielen würden, ist eine andere Sache...

Auch ein guter Gedankenansatz!
Es erstaunt mich immer wieder, wie viele sinnvolle, lösungsorientierte Gedanken hier im Forum bei sachlicher Diskussion zu finden sind und wie wenig davon in der jeweiligen Regierung zu finden ist.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Kölner1302 »

hallelujah hat geschrieben:(30 Sep 2018, 13:49)

die 100000ste Auflage des flaschensammelnden Rentners ist, sagen wir freundlicherweise, wenig hilfreich.

Ich konnte noch nicht herauslesen, was eine angemessene Höhe ist bzw. Anregungen deinerseits, wie man diese Ziel erreichen kann.
'

Die angemessene Höhe der durchschnittlichen Rente muss deutlich über dem Sozialhilfeniveau liegen.
Der flaschensammelnde Rentner ist ein Indikator für Armut. Gerade der 100.000ste sollte nicht ignoriert werden...

Lösungen wurden schon angesprochen:

1.Einzahlungen aus Steuermitteln in die Rentenversicherung

2. Lebenshaltungskosten der Rentner, insbesondere Unterkunftskosten begrenzen

2.1 durch Umzug aufs Land / Zuzug vom Land in die Großstädte unatrraktiver machen
Letzteres war glaube ich Ihr eigenr Vorschlag
Zuletzt geändert von Kölner1302 am So 30. Sep 2018, 14:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

JJazzGold hat geschrieben:(30 Sep 2018, 13:56)


Auch ein guter Gedankenansatz!
Es erstaunt mich immer wieder, wie viele sinnvolle, lösungsorientierte Gedanken hier im Forum bei sachlicher Diskussion zu finden sind und wie wenig davon in der jeweiligen Regierung zu finden ist.

Naja.

Schauen wir uns mal die Realität zum Beispiel in München an.

Da besteht natürlich bei den Vermietern der 4-Zimmer Wohnungen in der City bei Auszug der "Altmieter" mit den alten Mietverträgen das "große Interesse", diese Wohnung nun wesentlich teurer zu vermieten.....

Welche "Optionen" hat nun "die Politik" , dieses mit meinem Tauschbörsenvorschlag unter einen Hut zu bekommen?
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Kölner1302 hat geschrieben:(30 Sep 2018, 14:00)

'

D

Lösungen wurden schon angesprochen:

1.Einzahlungen aus Steuermitteln in die Rentenversicherung
haben wir bereits. Ein "Mehr" wäre Generationenungerechtigkeit
2. Lebenshaltungskosten der Rentner, insbesondere Unterkunftskosten begrenzen
Wie soll das gehen? Der Mietspiegel begrenzt das ja schon

2.1 durch Umzug aufs Land / Zuzug vom Land in die Großstädte unatrraktiver machen
Letzteres war glaube ich Ihr eigenr Vorschlag
dazu kann man aber niemand zwingen
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von JJazzGold »

hallelujah hat geschrieben:(30 Sep 2018, 13:06)

Möglichkeiten gibt es viele. Zuerst sollten sich die selbsternannten Deutschlandretter aber mal schleunigst vom Gedanken verabschieden, man bräuchte nun DIE EINE Lösung. Die gibt es nicht. Jeder Mensch ist anders und hat andere Bedürfnisse. Da scheint der eigene Tellerrand einiger "Denker" hier aber einige Galaxien weit entfernt zu sein.
Was eine andere Möglichkeit unter vielen ist, sind Wohngemeinschaften älterer Menschen. Dann braucht die 4-Zimmer-Wohnung nicht aufgegeben zu werden, sondern füllt sie mit neuem Leben. Gibt inzwischen sogar Projekte, wo z.B. Studenten dort günstig wohnen können und ein wenig Alltagsunterstützung leisten. Finde ich großartig.

Ich bin sogar der Meinung, wir haben einen großartigen und sehr leistungsfähigen Staat. Wenn ich überlege, in welchem Umfang und auf welchem Niveau Forderungen an ihn gestellt werden... Die würden an einen schwachen Staat nicht gestellt... ;)
Wo du recht hast......
:thumbup:

Ich habe einen Pakt mit zwei Freundinnen geschlossen. Sollten wir zu einem Zeitpunkt x, hoffentlich in ferner Zukunft alle im Alter, wir betrachten uns jetzt noch nicht als alt ;), alleinstehend sein, dann ziehen sie hier zu mir ins Haus. Aus dem einfachen Grund, dass es das größte ist und altersgerecht am besten liegt, sozusagen Golden Girls 2.0. Nicht, dass die Männer widersprochen hätten, ganz im Gegeteil bekundete einer, das würde ihn der Sorge entheben, wie und wo seine Frau mit ihrer Rente prima über die Runden kommen würde. Denn das derzeit gemietete Haus kann sie sich dann nicht mehr leisten und Kinder, zu denen sie ziehen könnte, haben sie nicht.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von hallelujah »

Kölner1302 hat geschrieben:(30 Sep 2018, 14:00)

'

Die angemessene Höhe der durchschnittlichen Rente muss deutlich über dem Sozialhilfeniveau liegen.
Der flaschensammelnde Rentner ist ein Indikator für Armut. Gerade der 100.000ste sollte nicht ignoriert werden...

Lösungen wurden schon angesprochen:

1.Einzahlungen aus Steuermitteln in die Rentenversicherung

2. Lebenshaltungskosten der Rentner, insbesondere Unterkunftskosten begrenzen

2.1 durch Umzug aufs Land / Zuzug vom Land in die Großstädte unatrraktiver machen
Letzteres war glaube ich Ihr eigenr Vorschlag


Ich antworte anders herum. Natürlich gönne und wünsche ich jedem Rentner ein zufriedenes und sorgenloses Leben.
Aber: mich erschleicht der konkrete Verdacht, Du forderst oder wünschst Dir eine Politik des Rundum-sorglos-Paket.
Wird aber nicht funktionieren. Je mehr Du jeden einzelnen Bürger aus der Selbstverantwortung entlässt und versuchst, für ihn ein angenehmes und entspanntes Leben zu organisieren, desto höher wird er für Dich die Messlatte legen. Du wirst der Sache nicht nachkommen KÖNNEN.

Also gilt es, irgendwo einen Kompromiss zu finden, mit dem alle Beteiligten leben können. Wobei die Wahrscheinlichkeit, daß ALLE mit dem Ergebnis zufrieden sind, recht gering sein wird.

Steuern wachsen auch nicht auf den Bäumen, auch die müssen erarbeitet werden.

Da jeder Bürger TEIL dieses Staates ist, sehe ich es somit auch als Mitwirkungspflicht jedes Einzelnen, nach seinen Möglichkeiten zu suchen, wie er sich das für ihn bestmögliche Lebensniveau erhalten kann. Dieser Aspekt kommt mir in allen diesen Diskussionen viel zu kurz. Der Staat kann nicht alles machen und er soll auch nicht alles machen. Natürlich hat er Verantwortung und muss auch politische Rahmenbedingungen setzen. Nur bin ich wieder an dem Punkt: es werden Forderungen von allen Seiten an den Staat gestellt, die dieser nicht erfüllen kann.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von hallelujah »

JJazzGold hat geschrieben:(30 Sep 2018, 14:06)

Wo du recht hast......
:thumbup:

Ich habe einen Pakt mit zwei Freundinnen geschlossen. Sollten wir zu einem Zeitpunkt x, hoffentlich in ferner Zukunft alle im Alter, wir betrachten uns jetzt noch nicht als alt ;), alleinstehend sein, dann ziehen sie hier zu mir ins Haus. Aus dem einfachen Grund, dass es das größte ist und altersgerecht am besten liegt, sozusagen Golden Girls 2.0. Nicht, dass die Männer widersprochen hätten, ganz im Gegeteil bekundete einer, das würde ihn der Sorge entheben, wie und wo seine Frau mit ihrer Rente prima über die Runden kommen würde. Denn das derzeit gemietete Haus kann sie sich dann nicht mehr leisten und Kinder, zu denen sie ziehen könnte, haben sie nicht.

Finde ich großartig, daß ihr euch rechtzeitig darüber Gedanken macht und einen Plan in der Schublade habt. Wie Dein Beispiel eindrucksvoll zeigt, es gibt Möglichkeiten, für die man den Staat gar nicht braucht :thumbup:
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von JJazzGold »

Realist2014 hat geschrieben:(30 Sep 2018, 14:00)

Naja.

Schauen wir uns mal die Realität zum Beispiel in München an.

Da besteht natürlich bei den Vermietern der 4-Zimmer Wohnungen in der City bei Auszug der "Altmieter" mit den alten Mietverträgen das "große Interesse", diese Wohnung nun wesentlich teurer zu vermieten.....

Welche "Optionen" hat nun "die Politik" , dieses mit meinem Tauschbörsenvorschlag unter einen Hut zu bekommen?
Wenn ich vom Fall alleinstehende ältere Dame im vier Zimmer Altbau gegen vierköpfige Familie in zweieinhalb Zimmer Wohnung ausgehe, dann ist zumindest der Vermieter der zweiten Wohnung berechtigt mehr zu verlangen. Es müsste ergo keine verschärfte Mietpreisbremse her, sondern eine zeitlich limitierte Unterstützung à la E Auto oder eine anteilige Steuerbefreiung, egal ob bei Miete oder Grundsteuer, oder wir befreien die Rente generell von Steuern?
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Kölner1302 »

hallelujah hat geschrieben:(30 Sep 2018, 14:11)

Ich antworte anders herum. Natürlich gönne und wünsche ich jedem Rentner ein zufriedenes und sorgenloses Leben.
Aber: mich erschleicht der konkrete Verdacht, Du forderst oder wünschst Dir eine Politik des Rundum-sorglos-Paket.
Wird aber nicht funktionieren. Je mehr Du jeden einzelnen Bürger aus der Selbstverantwortung entlässt und versuchst, für ihn ein angenehmes und entspanntes Leben zu organisieren, desto höher wird er für Dich die Messlatte legen. Du wirst der Sache nicht nachkommen KÖNNEN.

Also gilt es, irgendwo einen Kompromiss zu finden, mit dem alle Beteiligten leben können. Wobei die Wahrscheinlichkeit, daß ALLE mit dem Ergebnis zufrieden sind, recht gering sein wird.

Steuern wachsen auch nicht auf den Bäumen, auch die müssen erarbeitet werden.

Da jeder Bürger TEIL dieses Staates ist, sehe ich es somit auch als Mitwirkungspflicht jedes Einzelnen, nach seinen Möglichkeiten zu suchen, wie er sich das für ihn bestmögliche Lebensniveau erhalten kann. Dieser Aspekt kommt mir in allen diesen Diskussionen viel zu kurz. Der Staat kann nicht alles machen und er soll auch nicht alles machen. Natürlich hat er Verantwortung und muss auch politische Rahmenbedingungen setzen. Nur bin ich wieder an dem Punkt: es werden Forderungen von allen Seiten an den Staat gestellt, die dieser nicht erfüllen kann.
Ums kurz zu machen:
Die Oberschicht braucht den Staat nicht, denn sie hat eigene Mittel.
Nur die unteren Einkommensgruppen brauchen den Staat.
Daher kommt es zu dem Konflikt Arm gegen Reich: Steuereinsparen gegen staatliche Sozialvorsorge.

Ihr Ansatz geht jetzt in die Richtung, den Staat von seiner Verantwortung für die Daseinsvorsorge für die unteren Einkommensschichten zu befreien.

Dies ist also die Argumentation aus der Sicht der Besserverdienenden / der FDP- und teilweise der CDU - Wähler.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von hallelujah »

Kölner1302 hat geschrieben:(30 Sep 2018, 14:26)



Ihr Ansatz geht jetzt in die Richtung, den Staat von seiner Verantwortung für die Daseinsvorsorge für die unteren Einkommensschichten zu befreien.

Dies ist also die Argumentation aus der Sicht der Besserverdienenden / der FDP- und teilweise der CDU - Wähler.


Völliger Käse. Auch die unteren Einkommensschichten haben Möglichkeiten und auch die Pflicht dazu, ihrer eigenen Verantwortung gerecht zu werden.
Ich bin dagegen, einen Rundum-sorglos-Vorsorgestaat zu erschaffen, in dem sich niemand mehr Gedanken über sein eigenes Leben und seine Zukunft machen muss.
Das hat mit "den Reichen" schon mal gar nichts zu tun.

Gerne kann und SOLL!! der Staat die Eigenverantwortung bzw. -initiative fördern. Ich könnte mir z.B. vorstellen, daß Bezieher niedriger Einkommen staatliche Förderung bekommen, wenn sie z.B. in ländlichen Gebieten brachliegenden Wohnraum kaufen und renovieren (mit Anteil Eigenleistung z.B.) möchten.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von H2O »

Kölner1302 hat geschrieben:(30 Sep 2018, 10:52)

Na dann versuchen Sie mal in einer deutschen Großstadt eine Genossenschaftswohnung zu bekommen! Da können Sie aber warten bis sie schwarz werden, wenn es überhaupt Wartelisten gibt!
Wieder könnte ich mir vorstellen, daß das Genossenschaftswesen regional unterentwickelt ist oder mißbraucht wird. Vor 50 Jahren bin ich als junger Familienvater auch bitter enttäuscht worden. Da mußte man eine ganze Menge Geld einzahlen, und kam und kam nicht voran. Am Ende erfuhr ich, daß "die Politik" darüber entschied, wer endlich zum Zuge kommen sollte... vermutlich als einflußreicher Miteigentümer. Ich kam mir vor wie der Esel mit der Karotte vor der Nase. Dann habe ich diese Stadt endgültig verlassen... und das auch nie bereut!
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(30 Sep 2018, 13:56)


Auch ein guter Gedankenansatz!
Es erstaunt mich immer wieder, wie viele sinnvolle, lösungsorientierte Gedanken hier im Forum bei sachlicher Diskussion zu finden sind und wie wenig davon in der jeweiligen Regierung zu finden ist.
Kann doch auch gar nicht so sein! Unsere Parlamentarier sind nach menschlichem Ermessen recht gut versorgt und behaust... ohne Neidgefühle einmal angenommen. Da entgeht dieser Klasse natürlich, was die vielen jungen und älteren Menschen alltäglich umtreibt. Ich vermute, daß diese Politker baß erstaunt sind, wenn ihnen das Problem der vielen viel zu spät und nach Unmutsbekundungen bewußt wird.

Hier geht es ja auch um das Wohnen, obwohl "Rente" in der Überschrift steht.

Ähnlich wie Kölner 1302 sehe ich auch eine verfehlte Ansiedlungspolitik für Unternehmen und staatliche Institute und Dienststellen Pate stehen für beschleunigtes Wachstum der Ballungsgebiete und Entleerung der ländlichen Räume. Die neuen Bundesländer sind ein schlimmes Beispiel dafür: Einige wenige Leuchttürme und ansonsten viel Leerstand mit allen Begleiterscheinungen dieser Entwicklung. Mir ist das bewußt geworden, als die A20 abgesackt war und gesperrt werden mußte, und ich durch alte Hansestädte (!) fuhr, mit zugenagelten Schaufenstern und bröckelnden Giebeln.

In Rheinland-Pfalz ganz ähnliche Bilder: Im Landkreis Donnersberg viele Dörfer ohne jede Einkaufsmöglichkeit, kein Friseur, kein Arzt, keine Apotheke, kein Gasthaus, nichts. Erst bei Bad Kreuznach wieder rege Bautätigkeit und Gewerbeansiedlungen.

Für mich ein Fall völliger Einfallslosigkeit in der Flächenplanung. Der politische Einfluß sitzt in den Ballungsgebieten, und die ziehen mit ihrem Einfluß und ihren Vorteilen jeden neuen Betrieb an. Kurze Wege zu Ämtern und Zulieferern und Kunden... aber auch kein Wunder, die Wohnungen werden teuer und sogar Spekulationsobjekte.

Mir fällt auf Anhieb nichts ein, wie man diese Entwicklung aufhalten oder sogar umdrehen könnte. Gegen die politische Macht der Ballungsräume ist kein Kraut gewachsen! Vielleicht eine Kombination von erschwerter Neuansiedlung und geförderter Aussiedlung von Unternehmensteilen... aber so etwas riecht nach faulen Eiern und faulen Tomaten!
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Klopfer »

hallelujah hat geschrieben:(30 Sep 2018, 14:35)

Völliger Käse. Auch die unteren Einkommensschichten haben Möglichkeiten und auch die Pflicht dazu, ihrer eigenen Verantwortung gerecht zu werden.
Ich bin dagegen, einen Rundum-sorglos-Vorsorgestaat zu erschaffen, in dem sich niemand mehr Gedanken über sein eigenes Leben und seine Zukunft machen muss.
Das hat mit "den Reichen" schon mal gar nichts zu tun.

Gerne kann und SOLL!! der Staat die Eigenverantwortung bzw. -initiative fördern. Ich könnte mir z.B. vorstellen, daß Bezieher niedriger Einkommen staatliche Förderung bekommen, wenn sie z.B. in ländlichen Gebieten brachliegenden Wohnraum kaufen und renovieren (mit Anteil Eigenleistung z.B.) möchten.
Genau, die Unvermögenden (der Begriff ist Programm!) sollen gefälligst im Sumpf oder in der Wüste siedeln, es genügt vollkommen wenn sie zwecks Ausbeutung durch die Wohlhabenden 24/7 für mindestens 2 prekäre Stellen a insgesamt mindestens 50 Wochenstunden zur Verfügung stehen. Ein Hoch auf die steigende Vermögensungleichheit. Mehr Eigenverantwortung! Freiheit für die Vermögenden und ihre Interessen!
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Skull »

Klopfer hat geschrieben:(01 Oct 2018, 08:04)

Genau, die Unvermögenden (der Begriff ist Programm!) sollen gefälligst im Sumpf oder in der Wüste siedeln,
es genügt vollkommen wenn sie zwecks Ausbeutung durch die Wohlhabenden 24/7
für mindestens 2 prekäre Stellen a insgesamt mindestens 50 Wochenstunden zur Verfügung stehen.
Ein Hoch auf die steigende Vermögensungleichheit.
Mehr Eigenverantwortung! Freiheit für die Vermögenden und ihre Interessen!
Ich glaube...von Deinen Phantasien schreibt niemand. Noch wünscht sie irgendjemand.

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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von roadrunner »

hallelujah hat geschrieben:(30 Sep 2018, 14:35)

Gerne kann und SOLL!! der Staat die Eigenverantwortung bzw. -initiative fördern. Ich könnte mir z.B. vorstellen, daß Bezieher niedriger Einkommen staatliche Förderung bekommen, wenn sie z.B. in ländlichen Gebieten brachliegenden Wohnraum kaufen und renovieren (mit Anteil Eigenleistung z.B.) möchten.
Die Stadt Görlitz bietet das ja schon in ähnlicher Form an. Eine weitere Alternative wäre der Umzug in das EU-Ausland (z.B. Bulgarien Schwarzmeerküste), wo die Lebenshaltungskosten deutlich niedriger sind.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von roadrunner »

Realist2014 hat geschrieben:(30 Sep 2018, 14:03)

haben wir bereits. Ein "Mehr" wäre Generationenungerechtigkeit



Wie soll das gehen? Der Mietspiegel begrenzt das ja schon




dazu kann man aber niemand zwingen

"Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?"
... gar nicht, denn was ist angemessen, Existenzminimum, Existenzminimum + x-Prozent? Wer sichert angemessen, Staat, private Gruppen, der Rentenberechtigte oder ein Mix aus allen? Fragen über Fragen :?
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Klopfer »

Skull hat geschrieben:(01 Oct 2018, 08:36)

Ich glaube...von Deinen Phantasien schreibt niemand. Noch wünscht sie irgendjemand.

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qed, siehe Post nach dir. Und da ist noch Luft...
Es ist ein fürchterlicher Fehler das Anspruchsdenken der Vermögenden und Mächtigen zu unterschätzen.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Skull »

Klopfer hat geschrieben:(01 Oct 2018, 16:12)

Es ist ein fürchterlicher Fehler das Anspruchsdenken der Vermögenden und Mächtigen zu unterschätzen.
Aha...und DIE wollen keine angemessene Rente für die anderen ?

Oder wie hat man Dich zu verstehen ? :D

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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Klopfer hat geschrieben:(01 Oct 2018, 16:12)

qed, siehe Post nach dir. Und da ist noch Luft...
Es ist ein fürchterlicher Fehler das Anspruchsdenken der Vermögenden und Mächtigen zu unterschätzen.
was genau haben die jetzt mit unserem umlagefinanzierten Rentensystem zu tun?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Oct 2018, 18:00)

was genau haben die jetzt mit unserem umlagefinanzierten Rentensystem zu tun?
So einige zahlungskräftige Bevölkerungsgruppen sind nicht Teil des Systems. Das war schon früher ein Problem als viele Selbstständige im Alter merkten nicht genug vorgesorgt zu haben. Und heute ist es ebenfalls ein Problem weil es zu wenige Einzahler gibt. Da hilft nur eins: Pension für alle! Nach denselben Regeln wie für Beamte.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Alter Stubentiger »

hallelujah hat geschrieben:(30 Sep 2018, 14:35)

Völliger Käse. Auch die unteren Einkommensschichten haben Möglichkeiten und auch die Pflicht dazu, ihrer eigenen Verantwortung gerecht zu werden.
Ich bin dagegen, einen Rundum-sorglos-Vorsorgestaat zu erschaffen, in dem sich niemand mehr Gedanken über sein eigenes Leben und seine Zukunft machen muss.
Das hat mit "den Reichen" schon mal gar nichts zu tun.

Gerne kann und SOLL!! der Staat die Eigenverantwortung bzw. -initiative fördern. Ich könnte mir z.B. vorstellen, daß Bezieher niedriger Einkommen staatliche Förderung bekommen, wenn sie z.B. in ländlichen Gebieten brachliegenden Wohnraum kaufen und renovieren (mit Anteil Eigenleistung z.B.) möchten.
Die unteren Einkommensschichten haben keine Möglichkeiten weil sie am Ende des Monats nichts übrig haben um damit eine Vorsorge zu betreiben. Und dass mit der Eigeninitiative ist schon vor Jahrzehnten gescheitert. Damals konnte man sich als Selbstständiger die Rentenbeiträge die man schon geleistet hat auszahlen lassen. Und da dann kaum einer dieser Leute gedacht hat im Alter nicht genug zu haben sind die dann alle im sozialen Netz gelandet: Sozialhilfe. Oder sie mußten bis zum umfallen arbeiten, wie mein Onkel der noch mit 70 Fahrlehrer spielen mußte.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von hallelujah »

Klopfer hat geschrieben:(01 Oct 2018, 08:04)

Genau, die Unvermögenden (der Begriff ist Programm!) sollen gefälligst im Sumpf oder in der Wüste siedeln, es genügt vollkommen wenn sie zwecks Ausbeutung durch die Wohlhabenden 24/7 für mindestens 2 prekäre Stellen a insgesamt mindestens 50 Wochenstunden zur Verfügung stehen. Ein Hoch auf die steigende Vermögensungleichheit. Mehr Eigenverantwortung! Freiheit für die Vermögenden und ihre Interessen!
Bizarre Vorstellung. Kein Wunder das Wohlhabende in unserem Land keinen guten Ruf haben.

Man sollte auf so viel hirnverbrannten Stuss eigentlich gar nicht reagieren, ich mache es trotzdem mal.

Ausser Rumgekotze finde ich keinen konstruktiven Diskussionsbeitrag. Habe ich was übersehen?

Es fällt mir schwer, bei solch schwacher Lesekompetenz auch nur ein Fünkchen Hoffnung aufkommen zu lassen, du wärest empfänglich für weitere Erläuterungen. Da man die Hoffnung aber nie aufgeben und auch "Neuanmeldungen" :D eine x-te Chance geben soll:
ländlicher Bereich fängt schon ein paar Kilometer zur Stadtgrenze an.
Der Vorschlag beinhaltet keinerlei Forderung zur Zwangsdurchführung. Es wäre ein Angebot (bitte googeln oder einen Grundschüler Deiner Wahl nach der Bedeutung des Begriff Angebot fragen)

Solltest Du aus diesem Beitrag ein klein wenig Arroganz Dir gegenüber herauslesen -> Bingo :D
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von hallelujah »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(01 Oct 2018, 18:44)

Die unteren Einkommensschichten haben keine Möglichkeiten weil sie am Ende des Monats nichts übrig haben um damit eine Vorsorge zu betreiben.
Weshalb? Zu anstrengend?
Es soll ja Bezieher niedriger Einkommen geben, die sich den Traum vom Eigenheim erfüllt haben, dazu noch ohne staatliche Förderung. Ok, die mussten Eigenleistung bringen. Eben nicht jedermanns Sache...
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(01 Oct 2018, 18:38)

So einige zahlungskräftige Bevölkerungsgruppen sind nicht Teil des Systems. Das war schon früher ein Problem als viele Selbstständige im Alter merkten nicht genug vorgesorgt zu haben. e.

Ärzte, Apotheker, Rechtsanwälte usw. haben eigene Vorsorgesysteme

welche sollen also deine obigen "zahlungskräftige" sein, die "im Alter" dann nichs haben?
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Alter Stubentiger »

hallelujah hat geschrieben:(01 Oct 2018, 19:09)

Weshalb? Zu anstrengend?
Es soll ja Bezieher niedriger Einkommen geben, die sich den Traum vom Eigenheim erfüllt haben, dazu noch ohne staatliche Förderung. Ok, die mussten Eigenleistung bringen. Eben nicht jedermanns Sache...
Du sitzt auf einem ziemlich hohen Ross.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Oct 2018, 19:09)

Ärzte, Apotheker, Rechtsanwälte usw. haben eigene Vorsorgesysteme

welche sollen also deine obigen "zahlungskräftige" sein, die "im Alter" dann nichs haben?
Lies meinen Beitrag nochmal durch und stelle dann eine Frage zu einer der zwei Aussagen die ich gemacht habe.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Odin1506 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(01 Oct 2018, 18:38)

So einige zahlungskräftige Bevölkerungsgruppen sind nicht Teil des Systems. Das war schon früher ein Problem als viele Selbstständige im Alter merkten nicht genug vorgesorgt zu haben. Und heute ist es ebenfalls ein Problem weil es zu wenige Einzahler gibt. Da hilft nur eins: Pension für alle! Nach denselben Regeln wie für Beamte.

Ich bin auch der Meinung, das alle prozentual von ihrem Einkommen in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen sollten. Z.Z. sind es 9,1% beim Arbeitnehmer. Das macht bei dem Mindestlohn von 8,84€ ca. 1.532 Euro€ brutto, das sind 139,41€ an GRV. Ich bin auch der Meinung, dass das Punktesystem voll vorm Arsch ist, das nenne ich soziale Ungerechtigkeit, denn jeder der in die GRV einzahlt, also 9,1% von seinem Bruttolohn/gehalt, bekommt in der Rente nicht das selbe raus. Wenn jeder einzahlen würde, dann könnten auch alle was rausbekommen.
Ich weiß das es einige gibt die dann aufschreien, von Ungerechtigkeit und so. Aber wem tut es mehr weh, der, der 5000€ brutto verdient und dann 455€ einzahlt oder dem Mindestlohnempfänger, der 139,41€ einzahlt?
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Skull »

Odin1506 hat geschrieben:(02 Oct 2018, 09:10)

Ich weiß das es einige gibt die dann aufschreien, von Ungerechtigkeit und so. Aber wem tut es mehr weh, der,
der 5000€ brutto verdient und dann 455€ einzahlt oder dem Mindestlohnempfänger, der 139,41€ einzahlt?
Ohne das jetzige System zu verteidigen...

ich möchte nur das Wort Steuerprogression erwähnen. Die gibt es ja.
Und da kannst Du nochmals ausrechnen, wer wieviele Steuern ( fürs Gemeinwesen) zahlt.

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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Odin1506 »

Skull hat geschrieben:(02 Oct 2018, 09:21)

Ohne das jetzige System zu verteidigen...

ich möchte nur das Wort Steuerprogression erwähnen. Die gibt es ja.
Und da kannst Du nochmals ausrechnen, wer wieviele Steuern ( fürs Gemeinwesen) zahlt.

mfg
Es geht hier ja um Rente und nicht um Steuern. Wenn alle einzahlen würden, nicht nur die Arbeitnehmer, sondern wirklich alle, auch Ärzte, Politiker, Sportler usw., dann gäbe solche Unterschiede bei den Rentner nicht.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Skull »

Odin1506 hat geschrieben:(02 Oct 2018, 09:27)

Es geht hier ja um Rente und nicht um Steuern.
Und die 100 Mrd. Steueranteil für die RV ...fallen vom Himmel ? :?:

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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Odin1506 »

Skull hat geschrieben:(02 Oct 2018, 09:44)

Und die 100 Mrd. Steueranteil für die RV ...fallen vom Himmel ? :?:

mfg
Die Rente wird doch schon versteuert :s
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Skull »

Odin1506 hat geschrieben:(02 Oct 2018, 09:49)

Die Rente wird doch schon versteuert :s
???

Ein Drittel der Auszahlungen der gesetzlichen RV werden aus Steuermitteln geleistet. Nicht aus Beiträgen.

Desweiteren führt jede Einbeziehung von weiteren Einzahlern auch zu weiteren Ansprüchen.
Kann man machen, muss man aber im Hinterkopf haben.

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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Skull hat geschrieben:(02 Oct 2018, 10:00)

???

Ein Drittel der Auszahlungen der gesetzlichen RV werden aus Steuermitteln geleistet. Nicht aus Beiträgen.

Desweiteren führt jede Einbeziehung von weiteren Einzahlern auch zu weiteren Ansprüchen.
Kann man machen, muss man aber im Hinterkopf haben.

mfg
Trotzdem wäre ein echtes Solidarsystem aus dem sich keiner abseilen kann der gerechtere Weg. Davon abgesehen kann man es sowieso nie allen recht machen. Und es melden sich immer Bedenkenträger.
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