Wohnungspolitik

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Bielefeld09
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

Misterfritz hat geschrieben:(01 Aug 2018, 21:37)

Nein, zumindest wenn es um Studenten geht.
Im übrigen finde ich es interessant, dass die Eltern klagen, statt ihrem Nachwuchs nahezulegen, in einer preisgünstigeren Stadt zu studieren.
Ich schätze, das Studium ist in der Qualität in Görlitz nicht schlechter als in München - vor Allem, wenn man nicht nebenher arbeiten muss. Der Fun-Factor mag anders sein, aber es ist Studium, der Grundstein für späteres Berufsleben.
Ich werde diese Diskussion nicht durch deine absurde Studienplatzwahlwohnanfrage fortführen.
Du bist an dieser Stelle entlarvt,
Und vielleicht erkennst du auch an,
das wir auch weitere Probleme in der Wohnungsbaupolitik haben!
Oder hätte ich Sie siezen müssen?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Misterfritz »

Bielefeld09 hat geschrieben:(01 Aug 2018, 21:53)

Ich werde diese Diskussion nicht durch deine absurde Studienplatzwahlwohnanfrage fortführen.
Du bist an dieser Stelle entlarvt,
Und vielleicht erkennst du auch an,
das wir auch weitere Probleme in der Wohnungsbaupolitik haben!
Oder hätte ich Sie siezen müssen?
1. Ich duze in Foren.
2. Anrede schreibe ich aber immer gross :D
3. Ich hatte aber eben NUR auf die Situation von Studenten geantwortet. Und die haben die Möglichkeit, durch Studienplatzwahl ihre Kosten zu reduzieren, was Arbeitnehmer eben nicht haben.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Teeernte »

Bielefeld09 hat geschrieben:(01 Aug 2018, 21:01)

Und den Rest zahlen die Eltern,
wenn sie es können!
Soviel zur Wohnungspolitik und Bildungsgerechtigkeit.
Aber man darf eben nicht alles durcheinander bringen,, oder?
Es ist wieder mal zum fremdschämen! :mad:
Oder Student geht ARBEITEN. Hab ich auch machen müssen.....und das ist über 30 Jahre her...
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

Misterfritz hat geschrieben:(01 Aug 2018, 21:57)

1. Ich duze in Foren.
2. Anrede schreibe ich aber immer gross :D
3. Ich hatte aber eben NUR auf die Situation von Studenten geantwortet. Und die haben die Möglichkeit, durch Studienplatzwahl ihre Kosten zu reduzieren, was Arbeitnehmer eben nicht haben.
Na denn hätten Sie ja Punkt 1+2 geklärt.
Nur warum erklärst du bei einer desolaten Wohnungsbaupolitik in den Ballungszentren
permanent den Fehler der Studenten?
Erklär doch einfach mal die Obdachlosigkeit von 63% deutschen Obdachlosen!
Tendenz steigend!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Misterfritz »

Teeernte hat geschrieben:(01 Aug 2018, 22:14)

Oder Student geht ARBEITEN. Hab ich auch machen müssen.....und das ist über 30 Jahre her...
Ich habe mein Studium auch komplett selbst finanziert, mit Halbtagsarbeit.
Gut, das geht mit Bachelor- und Masterstudium wohl nicht mehr so gut.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Misterfritz »

Bielefeld09 hat geschrieben:(01 Aug 2018, 22:18)

Na denn hätten Sie ja Punkt 1+2 geklärt.
Nur warum erklärst du bei einer desolaten Wohnungsbaupolitik in den Ballungszentren
permanent den Fehler der Studenten?
Erklär doch einfach mal die Obdachlosigkeit von 63% deutschen Obdachlosen!
Tendenz steigend!
Ich bin hier nicht der Erklärbär - ausserdem solltest Du die 63% belegen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

Teeernte hat geschrieben:(01 Aug 2018, 22:14)

Oder Student geht ARBEITEN. Hab ich auch machen müssen.....und das ist über 30 Jahre her...
Ich auch!
Aber wir leben in 2018.
Und wann hast du ein Zimmer gesucht?
Aber nebenbei, hier geht es um Wohnungspolitik!
Nicht um Studis!
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

Misterfritz hat geschrieben:(01 Aug 2018, 22:20)

Ich bin hier nicht der Erklärbär - ausserdem solltest Du die 63% belegen.
Ich muss hier nichts belegen!
Aber nur für dich.
Du kannst es ja in der NW nachlesen.
Möchtest du das Problem nun auf einer sachlichen Ebene weiterführen
oder glaubst : Wohnungsnot ist ein Problem von Bielefeld 09 ?
Ich frag ja nur!
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Teeernte »

Bielefeld09 hat geschrieben:(01 Aug 2018, 22:21)

Ich auch!
Aber wir leben in 2018.
Und wann hast du ein Zimmer gesucht?
Aber nebenbei, hier geht es um Wohnungspolitik!
Nicht um Studis!
Wer teuere Wohnungen in Gegenden mit hohen Quadratmeterpreisen ALIMENTIERT - und diese mit Personen belegt, die dort nicht wohnen MÜSSEN -
kann von Politik keine AHNUNG haben.
Was passiert ?

Der MARKT wird durch Staatsgeld ausser Kraft gesetzt - und der MANGEL durch Fehlbelegung weiter verschärft.

Weiteres Geld in den Bau stecken ? >> wird Quadratmeterpreise und Baupreise treiben... MARKT. Preise Steigen WEITER.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

Teeernte hat geschrieben:(01 Aug 2018, 22:34)

Wer teuere Wohnungen in Gegenden mit hohen Quadratmeterpreisen ALIMENTIERT - und diese mit Personen belegt, die dort nicht wohnen MÜSSEN -
kann von Politik keine AHNUNG haben.
Was passiert ?

Der MARKT wird durch Staatsgeld ausser Kraft gesetzt - und der MANGEL durch Fehlbelegung weiter verschärft.

Weiteres Geld in den Bau stecken ? >> wird Quadratmeterpreise und Baupreise treiben... MARKT. Preise Steigen WEITER.
Welches Staatsgeld setzt welchen Mark ausser Kraft?
Welches Beispiel am Wohnungsmarkt bitte?
Ich möchte es nur verstehen!
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Teeernte »

Bielefeld09 hat geschrieben:(01 Aug 2018, 23:02)

Welches Staatsgeld setzt welchen Mark ausser Kraft?
Welches Beispiel am Wohnungsmarkt bitte?
Ich möchte es nur verstehen!
Jouuu...

Wenn Du 300 Wohnungen in München hast....und die zB mit Beamten aus Hamburg zur Schulung in München füllst - werden DIR die 300 Wohnungen fehlen.

Andere 500 Leute werden dann weiter 300 Wohnungen suchen.. - 100 haben so viel Geld - dass sie gern das Doppelte für ein Wohnung bezahlen können.... der Preis steigt.

100 andere werden für die eben genannten( mit Geld) .....ihre Wohnung verlieren.....der Preis steigt. ....auf das DOPPELTE !

Die Beamten aus HAmburg sind nur ein Beispiel. Da kannst Du jeden einsetzen - der dort GELD vom Staat für eine Wohnung kassiert- diese selbst nicht zahlen kann.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

Teeernte hat geschrieben:(01 Aug 2018, 23:14)

Jouuu...

Wenn Du 300 Wohnungen in München hast....und die zB mit Beamten aus Hamburg zur Schulung in München füllst - werden DIR die 300 Wohnungen fehlen.

Andere 500 Leute werden dann weiter 300 Wohnungen suchen.. - 100 haben so viel Geld - dass sie gern das Doppelte für ein Wohnung bezahlen können.... der Preis steigt.

100 andere werden für die eben genannten( mit Geld) .....ihre Wohnung verlieren.....der Preis steigt. ....auf das DOPPELTE !

Die Beamten aus HAmburg sind nur ein Beispiel. Da kannst Du jeden einsetzen - der dort GELD vom Staat für eine Wohnung kassiert- diese selbst nicht zahlen kann.
Nun mal ehrlich!
Das erklärt die Wohnungsnot in Leipzig, Eisenach oder Berlin?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Teeernte »

Bielefeld09 hat geschrieben:(01 Aug 2018, 23:26)

Nun mal ehrlich!
Das erklärt die Wohnungsnot in Leipzig, Eisenach oder Berlin?
Eisenach kannste streichen...
Dem vom IVD bei dem Kongress vorgelegten neuen Preisspiegel zufolge liegen die Mieten für Wohnungen, die zwischen 1990 und 2000 gebaut oder umfassend saniert wurden, in Erfurt in guter Lage im Schnitt bei 7,30 Euro pro Quadratmeter. In Jena würden 8,00 Euro fällig, in Eisenach 4,90 Euro, in Altenburg 4,50 Euro, in Suhl und Meiningen 5,50 Euro und in Nordhausen 4,70 Euro. Der Spitzenwert in Jena habe 10,00 Euro pro Quadratmeter betragen.
https://www.focus.de/regional/erfurt/an ... 66446.html

Mach das "Pendeln" teuer//oder langdauernd durch Stau....dann werden die Wohnungen in den Städten teuer..

Pendlerverflechtungen im Großraum Leipzig
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Teeernte hat geschrieben:(01 Aug 2018, 22:34)
Wer teuere Wohnungen in Gegenden mit hohen Quadratmeterpreisen ALIMENTIERT - und diese mit Personen belegt, die dort nicht wohnen MÜSSEN -
kann von Politik keine AHNUNG haben.
Du möchtest also, dass Geringverdiener, die in öffentlichen Dienstleistungsberufen mit Schichtarbeit im Innenraum tätig sind, soweit hinaus an die Grenzen des Außenraumes von Ballungszentren pendeln, bis sie entsprechend den Marktgesetzen bezahlbaren Wohnraum finden?
Das ist nicht nur unsozial den geringverdienenden Pendlern gegenüber, sondern auch eine indirekte Subventionierung von Grundstücks- und Immobilienbesitzern im Innenraum durch öffentliche Steuergelder, von denen mehr Infrastruktur für die Pendler vorgehalten werden muss, als bei einer besseren Durchmischung nötig wäre.
Eigentlich müssten nämlich die unverdienten Grundstückspreis - und Immobilienpreissteigerungen in den Innenstädten auf Grund von guter Infrastrukturlage abgeschöpft werden, um damit das Mehr an Pendlerinfrastruktur oder sozialen Wohnungsbau in den Innenstädten zu finanzieren.
Aber Preisbildungen in der Marktwirtschaft sind natürlich per Definition immer fair. ;)
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Teeernte »

Wähler hat geschrieben:(04 Aug 2018, 15:22)

Du möchtest also, dass Geringverdiener, die in öffentlichen Dienstleistungsberufen mit Schichtarbeit im Innenraum tätig sind, soweit hinaus an die Grenzen des Außenraumes von Ballungszentren pendeln, bis sie entsprechend den Marktgesetzen bezahlbaren Wohnraum finden?
Das ist nicht nur unsozial den geringverdienenden Pendlern gegenüber, sondern auch eine indirekte Subventionierung von Grundstücks- und Immobilienbesitzern im Innenraum durch öffentliche Steuergelder, von denen mehr Infrastruktur für die Pendler vorgehalten werden muss, als bei einer besseren Durchmischung nötig wäre.
Eigentlich müssten nämlich die unverdienten Grundstückspreis - und Immobilienpreissteigerungen in den Innenstädten auf Grund von guter Infrastrukturlage abgeschöpft werden, um damit das Mehr an Pendlerinfrastruktur oder sozialen Wohnungsbau in den Innenstädten zu finanzieren.
Aber Preisbildungen in der Marktwirtschaft sind natürlich per Definition immer fair. ;)
Nö - ich würde Leuten, die GARNICHT arbeiten - und vom Staat die Wohnung bezahlt bekommen - diese mittels einem Programm umzusiedeln...
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Senexx »

Wähler hat geschrieben:(04 Aug 2018, 15:22)

Du möchtest also, dass Geringverdiener, die in öffentlichen Dienstleistungsberufen mit Schichtarbeit im Innenraum tätig sind, soweit hinaus an die Grenzen des Außenraumes von Ballungszentren pendeln, bis sie entsprechend den Marktgesetzen bezahlbaren Wohnraum finden?
Das ist nicht nur unsozial den geringverdienenden Pendlern gegenüber, sondern auch eine indirekte Subventionierung von Grundstücks- und Immobilienbesitzern im Innenraum durch öffentliche Steuergelder, von denen mehr Infrastruktur für die Pendler vorgehalten werden muss, als bei einer besseren Durchmischung nötig wäre.
Eigentlich müssten nämlich die unverdienten Grundstückspreis - und Immobilienpreissteigerungen in den Innenstädten auf Grund von guter Infrastrukturlage abgeschöpft werden, um damit das Mehr an Pendlerinfrastruktur oder sozialen Wohnungsbau in den Innenstädten zu finanzieren.
Aber Preisbildungen in der Marktwirtschaft sind natürlich per Definition immer fair. ;)
Nö, nö.

Früher gab es Dienstbotenunterkünfte. Mussten die Arbeitgeber dafür sorgen.

Soll der öffentliche Dienst eben für die Kosten aufkommen. Wenn er billige Arbeitskräfte will, muss er für entsprechende Unterkünfte sorgen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

Senexx hat geschrieben:(05 Aug 2018, 22:06)

Nö, nö.

Früher gab es Dienstbotenunterkünfte. Mussten die Arbeitgeber dafür sorgen.

Soll der öffentliche Dienst eben für die Kosten aufkommen. Wenn er billige Arbeitskräfte will, muss er für entsprechende Unterkünfte sorgen.
So ist das nicht mehr!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Teeernte hat geschrieben:(05 Aug 2018, 21:48)

Nö - ich würde Leuten, die GARNICHT arbeiten - und vom Staat die Wohnung bezahlt bekommen - diese mittels einem Programm umzusiedeln...

dorthin, wo Wohnungsleerstand herrscht...

also in den Osten...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Teeernte hat geschrieben:(05 Aug 2018, 21:48)
Nö - ich würde Leuten, die GARNICHT arbeiten - und vom Staat die Wohnung bezahlt bekommen - diese mittels einem Programm umzusiedeln...
Realist2014 hat geschrieben:(06 Aug 2018, 23:13)
dorthin, wo Wohnungsleerstand herrscht...
also in den Osten...
Rechtlich ist es nach EU-Recht nur erlaubt, Flüchtlinge aus Drittstaaten von außerhalb der EU umzusiedeln:
https://de.wikipedia.org/wiki/Umsiedler ... chen_Union
Für EU-Bürger gilt die Niederlassungsfreiheit. Der Sozialhilfeanspruch an ihrem Wohnort gilt in Deutschland für alle EU-Bürger, wenn sie in Deutschland eine gewisse Zeitspanne gearbeitet haben. Da müßten also viele Gesetze im Sozial- und Rechtsstaat Deutschland und EU-Verordnungen geändert werden.
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Senexx

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Senexx »

Proteste gg. "Sozialen" Wohnungsbau

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 22616.html
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Boracay »

Senexx hat geschrieben:(11 Aug 2018, 08:38)

Proteste gg. "Sozialen" Wohnungsbau
Ich vermute mal keiner möchte Sozialwohnungen in seiner Nähe haben. Da halbiert sich der Preis des eigenen Häuschens schlagartig und eine sichere Umgebung für Kinder ist es auch nicht mehr.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Misterfritz »

Boracay hat geschrieben:(11 Aug 2018, 08:48)

Ich vermute mal keiner möchte Sozialwohnungen in seiner Nähe haben. Da halbiert sich der Preis des eigenen Häuschens schlagartig und eine sichere Umgebung für Kinder ist es auch nicht mehr.
Ja, immer diese Vorurteile, weil in Sozialwohnungen ja nur Kriminelle einziehen und diese Wohnungen nicht von z.B. alleinerziehenden Krankenschwestern oder Rentnern benötigt werden.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Misterfritz hat geschrieben:(11 Aug 2018, 09:29)

Ja, immer diese Vorurteile, weil in Sozialwohnungen ja nur Kriminelle einziehen und diese Wohnungen nicht von z.B. alleinerziehenden Krankenschwestern oder Rentnern benötigt werden.
naja

das Risiko eines möglichen Wertverlustes bei einem derartigen Szenario ist nicht von der Hand zu weisen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Ein Terraner »

Sylt hat ein kleines Problem mit Immobilien Anlage und Luxussanierungen.

[youtube][/youtube]
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Positiv Denkender »

Misterfritz hat geschrieben:(16 Jul 2018, 20:27)

Das ist doch Quatsch: Wenn ich aus einem teuren 1-Raum-Apartment in eine grössere, auch teure Neubauwohnung ziehe, hinterlasse ich keine leere Sozialwohnung. Wer von zu Hause auszieht, aus dem Studentenwohnheim, der hinterllässt ebenfalls keine leere Sozialwohnung.
Nee der hinterlässt eine leere Wohnung die andere Studenten belegen könnten . Es gibt auch genügend Menschen die aus Sozialwohnungen ausziehen weil sich ihr Einkommen erhöht hat . Ganze Wohnblöcke werden abgerissen ,mangels Belegung.
Der Bauboom nimmt kein Ende . Irgendwo haben doch die Menschen ,die diese Wohnungen belegen vorher gewohnt .
Die Bevölkerung wächst trotz hoher Zuwanderung nicht . Trotzdem wird gebaut wie verrückt .Am Markt vorbei .
Nochmals Sozialwohnungen gibt es wie Sand am Meer .Die meisten wurden zwischen Mitte der 50er Jahre und den 80er Jahren erstellt.
Damals gab es Wohnungsnot .Heute sicher nicht, sondern lediglich ein Luxusproblem .Sozialwohnungen können halt nur
dort gebaut werden wo viel Platz ist und die Grundstücke bezahlbar sind .Dazu gehören Citylagen genauso wenig wie
Eigenheimviertel am Rande der Großstädte . Sozialwohnungen kosten der Allgemeinheit viel Geld .Nur wer die nutzt muss halt dort
wohnen, wo man diese Wohnungen gebaut hat. In einem einzigen Stadtteil unser Stadt wurden vor 50 Jahren für 40 000 Menschen Sozialwohnungen gebaut Andere Wohnquartiere folgten . Deshalb ist es völliger Quatsch es gäbe zu wenig davon . Wir haben seit den 90er Jahren für Millionen Menschen mit Migrationshintergrund
Wohnraum geschaffen . Dafür mussten andere Menschen sozial geförderte Wohnungen verlassen oder Fehlbelegungsabgabe bezahlen .
Die meisten dieser Menschen haben sich dann lieber selbst WE angeschafft . Nur diese ETW und Häuser liegen eben auch nicht
in der Innenstadt sondern dort wo noch Platz in den Städten ist ,in den Randgebieten oder den Speckgürteln der Städte .
Sozialer Wohnungsbau hat noch nie in Citylage stattgefunden . Kaum ein Mensch ,der sich ein Eigenheim anschaffen will
käme auf den Gedanken sich in der City niederzulassen .Auch in München bevorzugen solche Menschen die Randgebiete von Grünwald bis hin zum Starnberger See. Fakt ist, Wohnraum ist reichlich vorhanden. Wer allerdings bestimmte Lagen
bevorzugt muss halt auch die dort geforderten Mieten ,oder Kaufpreise berappen . Anscheinend gibt es genug Menschen die dazu bereit sind . .
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Re: Wohnungspolitik abschaffen

Beitrag von Kölner1302 »

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/mei ... 51723.html

Nach Ansicht eines wirtschaftswisenschaftlichen Beratergremiums der Bundesregierung stören Mietpreisbremse und Sozialwohnungen nur,

tja nur wen fragt der Lehrer? Wer hätte davon wohl Vorteile, wenn das alles abgeschafft würde?

:eek: :eek: :eek:
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Re: Wohnungspolitik abschaffen

Beitrag von Gruwe »

Kölner1302 hat geschrieben:(24 Aug 2018, 13:08)

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/mei ... 51723.html

Nach Ansicht eines wirtschaftswisenschaftlichen Beratergremiums der Bundesregierung stören Mietpreisbremse und Sozialwohnungen nur,

tja nur wen fragt der Lehrer? Wer hätte davon wohl Vorteile, wenn das alles abgeschafft würde?

:eek: :eek: :eek:

Man sollte schon ganz lesen!

Es geht ja nicht nur darum, diese Instrumente abzuschaffen...sondern durch bessere zu ersetzen!

Die Mietpreisbremse bspw. bringt überhaupt garnix, null, nada! Außer dass sich etliche Leute damit beschäftigen dürfen...
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Re: Wohnungspolitik abschaffen

Beitrag von imp »

Kölner1302 hat geschrieben:(24 Aug 2018, 13:08)

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/mei ... 51723.html

Nach Ansicht eines wirtschaftswisenschaftlichen Beratergremiums der Bundesregierung stören Mietpreisbremse und Sozialwohnungen nur,

tja nur wen fragt der Lehrer? Wer hätte davon wohl Vorteile, wenn das alles abgeschafft würde?
Wen stören denn Sozialwohnungen? Das sind Lizenzen zum Geld drucken, überwiegend für die Privatwirtschaft, die diese Angebote freiwillig annimmt.
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Re: Wohnungspolitik abschaffen

Beitrag von Kölner1302 »

Gruwe hat geschrieben:(24 Aug 2018, 14:37)

Man sollte schon ganz lesen!

Es geht ja nicht nur darum, diese Instrumente abzuschaffen...sondern durch bessere zu ersetzen!

Die Mietpreisbremse bspw. bringt überhaupt garnix, null, nada! Außer dass sich etliche Leute damit beschäftigen dürfen...
"Stattdessen empfehlen die Gutachter zusätzliche Anreize für den Neubau, etwa durch eine Lockerung von Bauvorschriften und eine Senkung der Grunderwerbsteuer."

Und wem nützen wohl diese neuen "Instrumente"? :eek:
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Fr 24. Aug 2018, 15:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wohnungspolitik abschaffen

Beitrag von Realist2014 »

Kölner1302 hat geschrieben:(24 Aug 2018, 15:47)

"Stattdessen empfehlen die Gutachter zusätzliche Anreize für den Neubau, etwa durch eine Lockerung von Bauvorschriften und eine Senkung der Grunderwerbsteuer."

Und wem nützen wohl diese neuen "Instrumente"?

ohne gibt es keine zusätzlichen Sozialwohnungen
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik abschaffen

Beitrag von Kölner1302 »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Aug 2018, 15:48)

ohne gibt es keine zusätzlichen Sozialwohnungen
Sozialwohnungen sollen doch abgeschafft werden, s.o.! :rolleyes:
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Re: Wohnungspolitik abschaffen

Beitrag von Realist2014 »

Kölner1302 hat geschrieben:(24 Aug 2018, 15:52)

Sozialwohnungen sollen doch abgeschafft werden, s.o.! :rolleyes:
aber nur mit dieser Begründung:
"Auch der soziale Wohnungsbau sollte nach Ansicht der Experten zurückgefahren werden - unter anderem, weil der weitgehende Verzicht auf eine Fehlbelegungsabgabe zu einer Fehlleitung von Subventionen führe."
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Re: Wohnungspolitik abschaffen

Beitrag von Gruwe »

Kölner1302 hat geschrieben:(24 Aug 2018, 15:47)

"Stattdessen empfehlen die Gutachter zusätzliche Anreize für den Neubau, etwa durch eine Lockerung von Bauvorschriften und eine Senkung der Grunderwerbsteuer."

Und wem nützen wohl diese neuen "Instrumente"? :eek:
Diese führen dazu, dass geringe Kosten anfallen. Das nützt dann also all denjenigen im Immobiliensektor. Vermieter, Mieter, Eigenheimsbesitzern, usw.
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Re: Wohnungspolitik abschaffen

Beitrag von imp »

Gruwe hat geschrieben:(24 Aug 2018, 17:10)

Diese führen dazu, dass geringe Kosten anfallen. Das nützt dann also all denjenigen im Immobiliensektor. Vermieter, Mieter, Eigenheimsbesitzern, usw.
Dem Mieter nützen "Lockerung" bei Brandschutz, Wärmedämmung, Bebauung von Flutwiesen... Nichts.
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Re: Wohnungspolitik abschaffen

Beitrag von Wähler »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(24 Aug 2018, 14:52)
Wen stören denn Sozialwohnungen? Das sind Lizenzen zum Geld drucken, überwiegend für die Privatwirtschaft, die diese Angebote freiwillig annimmt.
Als Mitglied einer Wohnungsbaugenossenschaft sehe ich im Sozialen Wohnungsbau keine Lizenz zum Gelddrucken, eher eine mickrige, sozial verträgliche Genossenschaftsrendite. Im München werden Sozialwohnungen nur noch von den städtischen Wohnungsbaugesellschaften und Wohnungsbaugenossenschaften auf öffentlichem und suventioniertem Grund gebaut. Der private Wohnungsbau beschränkt sich auf gehobene Wohnungen und Luxuswohnungen, weil die Grundstückspreise in München unerschwinglich geworden sind.
Die Wirtschaftswissenschaftler regen ja auch an, unbebaute Grundstücke höher zu besteuern und bei der Umwandlung von Acker- in Wohnbaugebiet unverdiente Rendite öffentlich abzuschöpfen. Scheint das mit dem freien Markt ja doch nicht so doll zu funktionieren. ;)
Zuletzt geändert von Wähler am Fr 24. Aug 2018, 18:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Alter Stubentiger
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Re: Wohnungspolitik abschaffen

Beitrag von Alter Stubentiger »

Wähler hat geschrieben:(24 Aug 2018, 17:58)

Als Mitglied einer Wohnungsbaugenossenschaft sehe ich im Sozialen Wohnungsbau keine Lizenz zum Gelddrucken, eher eine mickrige, sozial verträgliche Genossenschaftsrendite. Im München werden Sozialwohnungen nur noch von den städtischen Wohnungsbaugesellschaften und Wohnungsbaugenossenschaften auf öffentlichem und suventioniertem Grund gebaut. Der private Wohnungsbau beschränkt sich auf gehobene Wohnungen und Luxuswohnungen, weil die Grundstückspreise in München unerschwinglich geworden sind.
Die Wirtschaftswissenschaftler regen ja auch an, unbebaute Grundstücke höher zu besteuern und bei der Umwandlung von Acker- und Wohnbaugebiet unverdiente Rendite öffentlich abzuschöpfen. Scheint das mit dem freien Markt ja doch nicht so doll zu funktionieren. ;)
Es gibt jetzt schon Gemeinden die billiges Bauland dass dann doch nicht bebaut wird wieder einkassieren. Ist nämlich auch so ein Trend Bauland immer weiter zu verkaufen anstatt darauf zu bauen. Bis das Grundstück am Ende so teuer ist dass es sich nur noch lohnt eine Luxusimmobilie drauf zu stellen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von unity in diversity »

Es hiess auch, man müsse eventuell das Wohngeld anheben, um die weitere soziale Durchmischung zu gewährleisten und Ghettobildungen zu verhindern.
Wen subventioniert die öffentliche Hand damit?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Wohnungspolitik abschaffen

Beitrag von Alter Stubentiger »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(24 Aug 2018, 17:29)

Dem Mieter nützen "Lockerung" bei Brandschutz, Wärmedämmung, Bebauung von Flutwiesen... Nichts.
Ja doch. Sozialwohnungen sind beim Bau eigentlich auch schon zu teuer weil die Standards in den letzten 20 Jahren unglaublich hoch gesetzt wurden. Da müssen die Ansprüche der Behörden mal wieder auf Normalmaß gebracht werden.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Alter Stubentiger »

unity in diversity hat geschrieben:(24 Aug 2018, 18:28)

Es hiess auch, man müsse eventuell das Wohngeld anheben, um die weitere soziale Durchmischung zu gewährleisten und Ghettobildungen zu verhindern.
Wen subventioniert die öffentliche Hand damit?
Die Eigentümer teurer Wohnungen. Damit werden nur fette Katzen gefüttert.
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Re: Wohnungspolitik abschaffen

Beitrag von imp »

Wähler hat geschrieben:(24 Aug 2018, 17:58)

Als Mitglied einer Wohnungsbaugenossenschaft sehe ich im Sozialen Wohnungsbau keine Lizenz zum Gelddrucken, eher eine mickrige, sozial verträgliche Genossenschaftsrendite. Im München werden Sozialwohnungen nur noch von den städtischen Wohnungsbaugesellschaften und Wohnungsbaugenossenschaften auf öffentlichem und suventioniertem Grund gebaut. Der private Wohnungsbau beschränkt sich auf gehobene Wohnungen und Luxuswohnungen, weil die Grundstückspreise in München unerschwinglich geworden sind.
Die Wirtschaftswissenschaftler regen ja auch an, unbebaute Grundstücke höher zu besteuern und bei der Umwandlung von Acker- und Wohnbaugebiet unverdiente Rendite öffentlich abzuschöpfen. Scheint das mit dem freien Markt ja doch nicht so doll zu funktionieren. ;)
Ist doch toll. Die Renditen der Betriebs- und Baufirmen sind sakrosankt, dafür haben öffentliche und private Grundstücke billig herzukommen - die Eingriffe ins Vermögen der Vorbesitzer und Mehrkosten/Einnahmeausfälle der Allgemeinheit werden mal eben verlangt. Aktuelle Standards beim Neubau haben schon ihren Grund.
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Re: Wohnungspolitik abschaffen

Beitrag von Wähler »

Kölner1302 hat geschrieben:(24 Aug 2018, 13:08)
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/mei ... 51723.html
Nach Ansicht eines wirtschaftswisenschaftlichen Beratergremiums der Bundesregierung stören Mietpreisbremse und Sozialwohnungen nur,
Was von dem Beratergremium überhaupt nicht gesehen wird, ist der Zusammenhang zwischen öffentlicher Infrastruktur und Wertsteigerung bei Grundstücken und Immobilien. Die Gering- und Durchschnittsverdiener sollen aus den Innenstädten heraus in die Peripherie des Ballungsraumes ziehen und alle Steuerzahler sollen die benötigte zusätzliche Verkehrsinfrastruktur für die Pendler zahlen, die dann wieder die Grundstücks- und Immobilienpreise entlang der Verkehrsinfrastruktur steigen lässt.
Wahrscheinlich hilft da nur staatliche Unterstützung der Mittelschicht für den Erwerb von Immobilien, besonders in Ballungsräumen. Die Unterschicht ist sicherlich weiterhin auf mehr Wohngeld als Mietzuschuss angewiesen.
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Re: Wohnungspolitik abschaffen

Beitrag von Boraiel »

Kölner1302 hat geschrieben:(24 Aug 2018, 13:08)

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/mei ... 51723.html

Nach Ansicht eines wirtschaftswisenschaftlichen Beratergremiums der Bundesregierung stören Mietpreisbremse und Sozialwohnungen nur,

tja nur wen fragt der Lehrer? Wer hätte davon wohl Vorteile, wenn das alles abgeschafft würde?

:eek: :eek: :eek:
Alle Vorschläge sind logisch nachvollziehbar und dürften sich als wirkungsvoll hinsichtlich Wohnraumquanität und -qualität erweisen.
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

Nun wieder will die SPD - ebenfalls Regierung - verbieten, die Mieten um mehr als die Inflationsrate zu erhöhen
https://www.wallstreet-online.de/nachri ... reisbremse
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von unity in diversity »

Kölner1302 hat geschrieben:(09 Sep 2018, 21:10)

Nun wieder will die SPD - ebenfalls Regierung - verbieten, die Mieten um mehr als die Inflationsrate zu erhöhen
https://www.wallstreet-online.de/nachri ... reisbremse
Wenn irgendwo Wahlkampf ist, gibt sich die SPD sozialdemokratisch und klopft populistische Sprüche.
Zum Beispiel, im München müssen auch Krankenschwestern und Polizisten wohnen können.
Kennt man ja.
Irgendein Oberpopulist hat mal gesagt, es sei ungerecht, auf der Einhaltung von Wahlversprechern zu bestehen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Teeernte »

32 Jahre her....
DGB muss Wohnungsbaukonzern "Neue Heimat" verkaufen
Die katastrophale Wohnungsnot nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs machte die "Neue Heimat" groß. Das gewerkschaftseigene Wohnungsunternehmen wurde zu einem riesigen Baukonzern. Durch eine riskante Expansion und Betrügereien entstanden aber Milliardenverluste. ...(genau in 8 Tagen).. vor 32 Jahren verkaufte der DGB sein Unternehmen zum symbolischen Preis von einer D-Mark.


"Die Geschäftsführung der Neuen Heimat hat sich schwere misswirtschaftliche Tätigkeiten zuschulden kommen lassen. Sie hat spekuliert, sie hat mit einem hohen Sozialvermögen spekuliert, sie hat durch die Misswirtschaft ohne Not die Neue Heimat in diese Lage gebracht."

Albert Vietor, der Vorstandsvorsitzende, und andere Führungskräfte des Unternehmens hatten sich durch trickreich verschleierte private Beteiligungen an Tochtergesellschaften, die Fernwärme lieferten oder Antennensysteme für die Wohnanlagen installierten, Millionen zugeschanzt.

Mit ihren Beteiligungsgesellschaften baute sie nicht nur in Deutschland Trabantenstädte wie die Bremer "Neue Vahr" oder Großkliniken, Hotels, Kongress- und Einkaufszentren, Rathäuser und Schulen. Auch in Frankreich, Italien Venezuela, Mexiko und Brasilien war die "Neue Heimat" aktiv – immer nach dem Motto:
"Wenn Sie wollen, können Sie bei uns eine komplette Stadt bestellen."
https://www.deutschlandfunk.de/vor-30-j ... 71.de.html

....Geld zu haben allein genügt nicht,...... es muß auch in der Schweiz sein. (Da kommt der Staat nicht ran.)
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Teeernte »

Die GBW-Gruppe (32.000 Wohnungen) gehörte zur Bayerischen Landesbank, die wiederum mehrheitlich im Besitz des Freistaats Bayern ist. Im Jahr 2013 verkaufte die Bank die Wohnungsbaugesellschaft an die private Patrizia Immobilien AG. Nach Angaben der Landesregierung war Bayern dazu auf Grund von europarechtlichen Vorgaben durch ein Beihilfeverfahren gezwungen.
...
https://www.merkur.de/politik/hat-soede ... 95881.html
Der Bund verfügte über eines der größten Immobilien-Portfolios Deutschlands. Darin: rund 38.600 Wohnungen.Pro Jahr habe der Bund zuletzt zwischen 1000 und 3000 Wohnungseinheiten auf den Markt gebracht, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) solle sich künftig darauf konzentrieren, vor allem die wichtigen Immobilien wie Ministerien und Bundeswehrliegenschaften zu verwalten.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 05430.html
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Teeernte »

unity in diversity hat geschrieben:(10 Sep 2018, 00:54)

Wenn irgendwo Wahlkampf ist, gibt sich die SPD sozialdemokratisch und klopft populistische Sprüche.
Zum Beispiel, im München müssen auch Krankenschwestern und Polizisten wohnen können.
Kennt man ja.
Irgendein Oberpopulist hat mal gesagt, es sei ungerecht, auf der Einhaltung von Wahlversprechern zu bestehen.
Beim Zeitpunkt der Bahnreform 1994 gab es auf dem westdeutschen Gebiet (der Bundesrepublik Deutschland vor 1990) noch 112 000 Eisenbahnerwohnungen. Der damalige verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Deutschen Bun- destag führte im Dezember 1993 im Deutschen Bundestag aus: „Ein ganz wich- tiger Punkt ist [...] die unbedingte Sicherung der Eisenbahnerwohnungen. Im Ge- setz ist nun eindeutig festgestellt, dass der gesamte Wohnungsbestand [...] in der Verantwortung der öffentlichen Hand nach den bisherigen Grundsätzen fortge- führt wird [...]. Das heißt im Klartext: Kein Eisenbahner und seine Familie muss um seine Wohnung bangen“ (Plenarprotokoll 12/196, S. 16962). Sechs Jahre nach der zitierten Rede waren alle Eisenbahnerwohnungen privatisiert. Der größte Teil der Eisenbahnerwohnungen wurde an den derzeit größten privaten Vermieter in Deutschland, die Vonovia S. E., zuvor Deutsche Annington Immo- bilien S. E., verkauft (http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/b ... vermoegen- 114-000-wohnungen-verkauft/186872.html).
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(13 Sep 2018, 16:41)

Mal genau hinsehen beim Leerstand. Dann bleibt von den 2 Millionen nicht mehr viel übrig. Der größte Teil ist am Markt nämlich gar nicht verfügbar oder befindet sich an Orten abseits der Zivilisation. Und Rentner brauchen zumindest erreichbare Ärzte. Da fallen schon mal jede Menge ländliche Regionen weg. Und in den Innenstädten stehen viele Schrottimmobilien. Wo Ratten hausen und der Schimmel blüht ist kein Platz für Rentner. Und jede Menge Eigentümer haben wertige Immobilien die sie gar nicht vermieten wollen. Es gibt also so einige Gründe warum deine große Umzugsaktion eine Sache ist die nur auf dem Papier gut aussieht.
Es gibt nun mal für niemanden das "Recht", auch nicht für Rentner mit niedrigen Alterseinkünften, in "bevorzugten Gegenden" zu wohnen, wenn man es sich nicht leisten kann.
Aber auch in Bayern gibt es nach wie vor jede Menge günstige Wohnungen auf dem Land.

Das es in D "Orte abseits der Zivilisation" gibt, wäre mir nun neu... :|
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Realist2014 hat geschrieben:(13 Sep 2018, 16:50)

Es gibt nun mal für niemanden das "Recht", auch nicht für Rentner mit niedrigen Alterseinkünften, in "bevorzugten Gegenden" zu wohnen, wenn man es sich nicht leisten kann.
Aber auch in Bayern gibt es nach wie vor jede Menge günstige Wohnungen auf dem Land.

Das es in D "Orte abseits der Zivilisation" gibt, wäre mir nun neu... :|
Es gibt Dinge die wirst du niemals verstehen. Aber die Betroffenen wissen schon dass ich Recht habe.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(13 Sep 2018, 16:53)

Es gibt Dinge die wirst du niemals verstehen. Aber die Betroffenen wissen schon dass ich Recht habe.

Ich verstehe die Realität. Und da hilft nun einmal kein "Wünsch dir was". Besser man bereitet die Betroffenen darauf vor, als wenn es ein "böses Erwachen" gibt.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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