relativ hat geschrieben:(21 Mar 2016, 12:47)
Jo das wäre gut, dann wäre die CSU auch in Bayern Geschichte.
Nicht schlecht, in Bayern hat die AFD kaum eine Chance, eine nennenswerte Bedeutung zu erhalten. Diese Position ist eben schon besetzt

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relativ hat geschrieben:(21 Mar 2016, 12:47)
Jo das wäre gut, dann wäre die CSU auch in Bayern Geschichte.
Laut einer Insa-Umfrage (Zeitraum: 18.3.-21.3.) für die "Bild" könnte die CSU bundesweit große Erfolge einfahren. Würde die CSU - rein theoretisch - auch außerhalb Bayerns antreten, käme sie auf annähernd so viel Zustimmung wie die Schwesternpartei CDU.
Die CSU würde laut der Umfrage im restlichen Bundesgebiet viele Wähler aus dem Lager der Nicht-Wähler rekrutieren. So würde fast jeder fünfte Nichtwähler der bundesweiten CSU seine Stimme geben.
In der Umfrage erreicht die CDU 23,5 Prozent, die CSU 19 Prozent.
rain353 hat geschrieben:(20 Aug 2018, 03:25)
Könnte es nach der vermutlich sehr wahrscheinlichen schlechten Wahlergebnissen in Bayern und in Hessen zum Aufstand gegen Merkel kommen(insbesondere aus der CSU)...
Die CSU und die Hessen-CDU - Basis und viele Funktionäre haben eins : beide sind sehr konservative konservative Landesverbände..
Würde es denn dazu kommen, dass die CSU Führung dazu gezwungen wird notfalls bundesweit anzutreten bzw. die Fraktionsgemeinschaft aufzukündigen, da sicher viele die Schuld an Merkel sehen werden?
Die CSU wäre sich sogar der Unterstützung der Sachsen-CDU sicher, die komplett zur CSU übertreten würden...
Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(20 Aug 2018, 07:54)
Bundesweite CSU gibts schon. Nennt sich "DSU", wählt keine Sau..
rain353 hat geschrieben:(20 Aug 2018, 03:25)
Könnte es nach der vermutlich sehr wahrscheinlichen schlechten Wahlergebnissen in Bayern und in Hessen zum Aufstand gegen Merkel kommen(insbesondere aus der CSU)...
Die CSU und die Hessen-CDU - Basis und viele Funktionäre haben eins : beide sind sehr konservative konservative Landesverbände..
Würde es denn dazu kommen, dass die CSU Führung dazu gezwungen wird notfalls bundesweit anzutreten bzw. die Fraktionsgemeinschaft aufzukündigen, da sicher viele die Schuld an Merkel sehen werden?
Die CSU wäre sich sogar der Unterstützung der Sachsen-CDU sicher, die komplett zur CSU übertreten würden...
Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(20 Aug 2018, 09:19)
Die AfD ist eher sowas wie die Republikaner - Eine Partei, die damit ringt, wieviel NS sie öffentlich zugeben möchte.
Dampflok94 hat geschrieben:(20 Aug 2018, 10:37)
Nach einer verlorenen LTW hätte die CSU erst mal genug damit zu tun eine neue Regierung auf die Beine zu stellen. Und da eine Koalition mit der AfD praktisch auszuschließen ist, wird der Koalitionspartner wohl links von ihr stehen. Dann gleichzeitig einen massiven Rechtsruck zu vollziehen, denn nur dann macht eine bundesweite CSU Sinn, würde eine Koalition von vornherein schwer belasten.
Last but not least: Daß ein CDU-Landesverband komplett übertreten würde halte ich für absurd. Es mag sein, daß in Sachsen besonders viele Mitglieder diesen Schritt vollziehen würden. Aber mehr auch nicht.
Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(20 Aug 2018, 10:57)
Der Austritt eines Landesverbandes aus einer Partei ist organisationsrechtlich nicht vorgesehen. Mitglieder sind in erster Linie Mitglieder der Partei. Sie können allenfalls demonstrativ beschließen und bewerben, kollektiv in eine - zunächst rechtsformlose - neue Entität oder in eine bestehende Partei überzugehen. Das ist aber am Ende eine Sammlung von Einzelentscheidungen der Mitglieder. Geld, Organisationsmateriale etc können nicht mitgenommen werden, übrigens auch keine Mitgliederlisten.
Dampflok94 hat geschrieben:(20 Aug 2018, 11:18)
Völlig korrekt. Am unangenehmsten wäre es natürlich, wenn viele Mandatsträger, sei es auf Landes- oder Kommunalebene, diesen Schritt vollziehen würden. Weil dann die Mandate verloren gingen.
Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(20 Aug 2018, 07:54)
Bundesweite CSU gibts schon. Nennt sich "DSU", wählt keine Sau.
Die CSU ist aus einer Schwäche heraus noch viel weniger geeignet, bundesweit anzutreten als aus einer Stärke heraus. Die erste Bundestagswahl nach so einer Trennung - und die käme, wenn sie "wegen Merkel" den Bruch machte, umgehend - wäre finanziell, organisatorisch und repräsentativ ein schwer zu vertragender Schlag für die CSU. Die CDU würde darunter leiden, aber die CSU wäre existenziell gefährdet. Das weiß auch der organisationsunfähige Zirkel alter Opas in Hessen, der vielleicht einmal eine Delegiertenversammlung kippen kann, wenn die Mehrheit sowieso knapp war, aber niemals im Stande wäre, eine aus sich selbst kampagnenfähige Partei zu tragen. Man darf auch nicht unterschätzen, wieviele CSU-Mitglieder durch den aktuellen Söderkurs verärgert sind, wieviele Menschen grundsätzlich die Union als ihr Zuhause ansehen, aber eben die CSU nicht.
Das geht schon mit weiten Teilen der Jungen Union los, selbst wenn diese bis auf weiteres beiden Parteien verbunden bliebe oder keiner von beiden.
Insbesondere bei der Sachsen-CDU machst du dir aber etwas vor. Deren aktueller Vorturner ist gerade um ein stabiles Bild bemüht.
Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(20 Aug 2018, 10:57)
Das ist ein wichtiger innerbayrischer Punkt. Sich gleichzeitig eine Bundestagswahl mit zusätzlicher innerbayrischer CDU-Konkurrenz und dem Kraftakt Parteiausdehnung anzulachen, ist geradezu selbstmörderisch.
Der Austritt eines Landesverbandes aus einer Partei ist organisationsrechtlich nicht vorgesehen. Mitglieder sind in erster Linie Mitglieder der Partei. Sie können allenfalls demonstrativ beschließen und bewerben, kollektiv in eine - zunächst rechtsformlose - neue Entität oder in eine bestehende Partei überzugehen. Das ist aber am Ende eine Sammlung von Einzelentscheidungen der Mitglieder. Geld, Organisationsmateriale etc können nicht mitgenommen werden, übrigens auch keine Mitgliederlisten.
Dampflok94 hat geschrieben:(20 Aug 2018, 10:37)
Nach einer verlorenen LTW hätte die CSU erst mal genug damit zu tun eine neue Regierung auf die Beine zu stellen. Und da eine Koalition mit der AfD praktisch auszuschließen ist, wird der Koalitionspartner wohl links von ihr stehen. Dann gleichzeitig einen massiven Rechtsruck zu vollziehen, denn nur dann macht eine bundesweite CSU Sinn, würde eine Koalition von vornherein schwer belasten.
Aber die wichtigere Frage wäre, ob die CSU wirklich so dumm wäre anzunehmen, die Niederlage hätte an Merkel gelegen. Und nicht etwa an den eigenen Fehlern. Das ist möglich aber ich halte das nicht für sehr wahrscheinlich.
Last but not least: Daß ein CDU-Landesverband komplett übertreten würde halte ich für absurd. Es mag sein, daß in Sachsen besonders viele Mitglieder diesen Schritt vollziehen würden. Aber mehr auch nicht.
Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(20 Aug 2018, 07:54)
Bundesweite CSU gibts schon. Nennt sich "DSU", wählt keine Sau.
Die CSU ist aus einer Schwäche heraus noch viel weniger geeignet, bundesweit anzutreten als aus einer Stärke heraus. Die erste Bundestagswahl nach so einer Trennung - und die käme, wenn sie "wegen Merkel" den Bruch machte, umgehend - wäre finanziell, organisatorisch und repräsentativ ein schwer zu vertragender Schlag für die CSU. Die CDU würde darunter leiden, aber die CSU wäre existenziell gefährdet. Das weiß auch der organisationsunfähige Zirkel alter Opas in Hessen, der vielleicht einmal eine Delegiertenversammlung kippen kann, wenn die Mehrheit sowieso knapp war, aber niemals im Stande wäre, eine aus sich selbst kampagnenfähige Partei zu tragen. Man darf auch nicht unterschätzen, wieviele CSU-Mitglieder durch den aktuellen Söderkurs verärgert sind, wieviele Menschen grundsätzlich die Union als ihr Zuhause ansehen, aber eben die CSU nicht.
Das geht schon mit weiten Teilen der Jungen Union los, selbst wenn diese bis auf weiteres beiden Parteien verbunden bliebe oder keiner von beiden.
Insbesondere bei der Sachsen-CDU machst du dir aber etwas vor. Deren aktueller Vorturner ist gerade um ein stabiles Bild bemüht.
rain353 hat geschrieben:(20 Aug 2018, 16:49)
Die führenden Personen der Sachsen CDU würden dann halt austreten und der CSU beitreten
Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(20 Aug 2018, 17:03)
Ich sehe in der aktuellen Führung der CDU Sachsen niemanden, der sich auf diese Weise polternd in die Rente begeben will.
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