Weltregierung hat geschrieben:(15 Aug 2018, 22:12)
Es mag überraschen, aber durch eine wie auch immer geartete Zusammenarbeit mit Israel wird Saudi-Arabien nicht moderner oder gar demokratischer.
Die Zusammenarbeit ist schon moderner als etwa der Vernichtungswunsch im Heiligen Krieg, wie ihn der Iran hochhält.
Vor allem aber wird eine Friedensperspektive pragmatischer.
Sicher können sich das beide Seiten leisten, sonst würde der Disput nicht geführt. Macht das die saudische Position besser? Die Saudis können es sich sogar leisten, Regimegegner wegzusperren, ohne dass manch selbsternannter Demokrat dies kritisiert oder wenigstens den Applaus für den "Reformprinzen" einstellt.
Es gibt Einschätzungen, wonach dieser Reformprinz sogar Gefahr läuft, Putschisten auf den Plan zu rufen.
Kanada hat fraglos Applaus verdient - es ist unser Verbündeter in der NATO und es hat 2012 die diplomatischen Beziehungen zum Iran abgebrochen.
Grund sei die "Bedrohung des Friedens" durch Iran, sagte Baird in Ottawa und nannte mehrere Beispiele: "Iran versorgt das Regime des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad immer mehr mit Waffen; es befolgt nicht die Uno-Resolutionen im Zusammenhang mit seinem Atomprogramm; es bedroht ständig die Existenz Israels und übt sich in rassistischer Rhetorik und ruft zum Völkermord auf; es ist unter den schlimmsten Verbrechern gegen die Menschenrechte und es gewährt Terroristen Zuflucht."
http://www.spiegel.de/politik/ausland/k ... 54611.html
Dann sollte man das ganze ein wenig kritischer betrachten, meinst Du nicht?
Wir betrachten kritisch und raten im Hinblick auf eine mögliche Ausweitung des Nahost-Krieges zu einer realistischen und strategischen Denkweise der Europäer.
Man leistet keinen Beitrag zum Frieden im Nahen Osten, indem man auf die saudische Propaganda hereinfällt.
Wie leistet man denn einen Beitrag zum Frieden im Nahen Osten ?
Jüngst forderte Israel die europäischen Partner dazu auf, sich dem Weg der Sanktionen gegen den Iran anzuschließen.