müssen dann also ihre Wohnungen verlassen...
Kapitalismuskritik und die Realität
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Occham hat geschrieben:(07 Jul 2018, 15:05)
r. Überhaupt bin ich immer noch der Meinung, das die Verfassung viel Spielraum für mich hat.
WO denn?
weder beim Eigentum, noch bei der Vertragsfreiheit
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
nö
es gibt kein "Recht auf ewige Bildung" OHNE zu arbeiten ( = selber erwirtschaften)
was DU ja gerne HÄTTEST
Re: Kapitalismuskritik und die Realität
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(07 Jul 2018, 14:55)
Aha, du würdest ... aber tust du das auch ... und wenn nein warum nicht? Fragen über Fragen ....
Damit meinte ich Subventionierte inklusions beschäftigungen.
Als AG ist es problematisch jemanden zu beschäftigen der einem selber dann beschäftigt, und so kommen wir Geselschaftlich an einen Punkt in dem sich eine Mentalität entwickelt "der dumme soll zuhause bleiben, RTL2 schauen, von Hartz4 in Kultureller und Sozialer Abschottung Leben, aber Hauptsache nicht im Weg stehen"
Viele der Langzeitarbeitslosen sind unterqualifiziert oder/und Physisch oder/und Psychisch nicht in der Lage Schritt zu halten.
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Ja, Sozialwohnungen sollten aber dann zu Verfügung stehen, das sich an dem Einkommen Anpasst, verdient derjenigen mehr, geht die Miete Automatisch rauf, Jährliche Abrechnung, und das bis zu einem Punkt, in dem es sich lohnt in eine Privatwohnung umzuziehen oder selber zu Bauen.
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Realist2014 hat geschrieben:(07 Jul 2018, 15:23)
WO denn?
weder beim Eigentum, noch bei der Vertragsfreiheit
Ich könnte, wenn ich genug knete hätte, eine Firma nach meinen Vorstellungen aufmachen, daran werde ich nicht gehindert, ich find s zwar doof das sich ein viel besserer turboloader (!) auf die weiße ausbreitet, aber wenn es sich bewährt könnten Politiker sagen: wow, da müssen sich Gesetze ändern! Denn die werden ja auch nach Effizienz gemacht! Nur ein Beispiel für das ich gar nicht die knete besitze, aber so "könnte" es ablaufen!
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Occham hat geschrieben:(07 Jul 2018, 15:47)
Ich könnte, wenn ich genug knete hätte, eine Firma nach meinen Vorstellungen aufmachen, !
und DANN?
WAS machst du mit dieser "Firma"?
was hat das mit deinen "Vorstellungen" zu tun?
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
JFK hat geschrieben:
Viele der Langzeitarbeitslosen sind unterqualifiziert oder/und Physisch oder/und Psychisch nicht in der Lage Schritt zu halten.
Wohl die meisten .....
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Kapitalismuskritik und die Realität
An Faulheit glaube ich auch nicht, inklusions Beschäftigungen können den Menschen das Gefühl geben einen Beitrag an die Gesellschaft zu leisten, ohne sich wie das letzte zu fühlen bzw so behandelt zu werden.
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Realist2014 hat geschrieben:(07 Jul 2018, 15:52)
und DANN?
WAS machst du mit dieser "Firma"?
was hat das mit deinen "Vorstellungen" zu tun?
Das war ein Beispiel wie eine Veränderung ablaufen kann. Eine Möglichkeit, genug Knete haben, eine andere, ein guter Redner sein, um Mehrheiten zu bewegen. Gibst noch andere? Nur her damit!
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Occham hat geschrieben:(07 Jul 2018, 16:25)
Das war ein Beispiel wie eine Veränderung ablaufen kann. Eine Möglichkeit, genug Knete haben, eine andere, ein guter Redner sein, um Mehrheiten zu bewegen. Gibst noch andere? Nur her damit!
WAS verändert sich mit der "Firma mit der Knete und guten Reden" im Hinblick auf DEINE Verstellungen ?
richtig
NICHTS
welche "Mehrheiten" soll denn der redebegabte Firmeninhaber in WELCHE "Richtung" bewegen?
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Selina hat geschrieben:(07 Jul 2018, 12:18)
"Wenn das Kapital sich in einen Götzen verwandelt und die Optionen der Menschen bestimmt, wenn die Geldgier das ganze sozioökonomische System bevormundet, zerrüttet es die Gesellschaft, verwirft es den Menschen, macht ihn zum Sklaven, zerstört die Brüderlichkeit unter den Menschen, bringt Völker gegeneinander auf und gefährdet [...] dieses unser gemeinsames Haus, die Schwester und Mutter Erde."
Papst Franziskus
Dann schlage ich dem katholischen Oberhirten vor, dass die kath. Kirche mit gutem Beispiel vorangeht und sich von ihrem immensen Reichtum trennt und den Armen gibt, auch um dem "Reich Gottes" näher zu kommen. Was allerdings auch bedeutet, die Armen vom Reich wieder zu entfernen. Denn jeder Besitz entfernt und verdirbt. Die Askese, die materielle Armut ist ja die christliche Empfehlung und überhaupt diese ganze Sorge um Besitz und eigene Existenz aufzugeben.
Und neben der Gula (Maßlosigkeit) hockt auch gleich die Invidia(Neid) bei den Katholen als Todsünde, also dieses Schauen, Ermessen und Neiden, was der andere (mehr) hat als man selbst.
Ansonsten wusste ein gewisser Heine schon:
Ich kenne die Weise, ich kenne den Text,
Ich kenn auch die Herren Verfasser;
Ich weiß, sie tranken heimlich Wein
Und predigten öffentlich Wasser
Greif niemals in ein Wespennest, doch wenn du greifst, dann greife fest.
Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Das ändert nichts daran, dass die Worte von Franziskus ins Schwarze treffen. Genau wie diese:
Wir sagen Nein zu einer Wirtschaft der Ausschließung und der sozialen Ungerechtigkeit, wo das Geld regiert, anstatt zu dienen. Diese Wirtschaft tötet. Diese Wirtschaft schließt aus. Diese Wirtschaft zerstört die Mutter Erde.
Papst Franziskus
Nebenbei: Franziskus bemüht sich um Reformen im Vatikan, was bei diesem Klüngel nicht einfach sein dürfte. Er selbst gilt mit seiner bescheidenen Lebensführung als ein Vorbild unter den Kirchenleuten.
http://www.sueddeutsche.de/panorama/ref ... -1.3807766
Wir sagen Nein zu einer Wirtschaft der Ausschließung und der sozialen Ungerechtigkeit, wo das Geld regiert, anstatt zu dienen. Diese Wirtschaft tötet. Diese Wirtschaft schließt aus. Diese Wirtschaft zerstört die Mutter Erde.
Papst Franziskus
Nebenbei: Franziskus bemüht sich um Reformen im Vatikan, was bei diesem Klüngel nicht einfach sein dürfte. Er selbst gilt mit seiner bescheidenen Lebensführung als ein Vorbild unter den Kirchenleuten.
http://www.sueddeutsche.de/panorama/ref ... -1.3807766
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Selina hat geschrieben:
[i]Wir sagen Nein zu einer Wirtschaft der Ausschließung und der sozialen Ungerechtigkeit, wo das Geld regiert, anstatt zu dienen. Diese Wirtschaft tötet. Diese Wirtschaft schließt aus. Diese Wirtschaft zerstört die Mutter Erde.
Jetzt nimmt man also Leute ernst die daran glauben ein übermächtiges Wesen hätte das Universum geschaffen und steht darauf angebetet zu werden.... alles klar.
Woher nimmt der Papst seine bahnbrechende Erkenntnis? Die Zahlen sprechen eine andere Sprache, siehe Beitrag #1 in diesem Strang.
Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Boracay hat geschrieben:(08 Jul 2018, 07:40)
Jetzt nimmt man also Leute ernst die daran glauben ein übermächtiges Wesen hätte das Universum geschaffen und steht darauf angebetet zu werden.... alles klar.
Woher nimmt der Papst seine bahnbrechende Erkenntnis? Die Zahlen sprechen eine andere Sprache, siehe Beitrag #1 in diesem Strang.
Man muss nicht unbedingt gläubig sein, um ein absolut asoziales Wirtschaftssystem, dessen größtes Problem der Fortschritt iund das nicht mehr reformierbar ist, zu hinterfragen. Dafür reicht eigentlich der gesunde Menschenverstand.
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
KarlRanseier hat geschrieben:(08 Jul 2018, 08:16)
Man muss nicht unbedingt gläubig sein, um ein absolut asoziales Wirtschaftssystem, dessen größtes Problem der Fortschritt iund das nicht mehr reformierbar ist, zu hinterfragen. Dafür reicht eigentlich der gesunde Menschenverstand.
Wer Probleme mit dem Eigentum von anderen , der Vertragsfreiheit, Wettbewerb & Leistung hat ( = Marktwirtschaft)
der hat KEINEN gesunden Menschenverstand
hat aber Probleme mit seinen eigenen Kompetenzen und NEID
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
KarlRanseier hat geschrieben:(08 Jul 2018, 08:16)
Man muss nicht unbedingt gläubig sein, um ein absolut asoziales Wirtschaftssystem, dessen größtes Problem der Fortschritt iund das nicht mehr reformierbar ist, zu hinterfragen. Dafür reicht eigentlich der gesunde Menschenverstand.
Genau. Du sagst es. Im Gegenteil: Ich frag mich manchmal, wieso Leute, die bei anderer Gelegenheit immer betonen, wie wichtig für sie der christliche Glauben ist, das Elend auf der Welt einfach nicht sehen. Wo bleibt da ihr viel gepriesener christlicher Glauben? Was ist mit ihrem Mitgefühl? Wo ist es? Verschüttet? Was ist mit dem Hinterfragen, woher dieses Elend in Teilen der Welt kommt?
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Selina hat geschrieben:(08 Jul 2018, 10:16)
Genau. Du sagst es. Im Gegenteil: Ich frag mich manchmal, wieso Leute, die bei anderer Gelegenheit immer betonen, wie wichtig für sie der christliche Glauben ist, das Elend auf der Welt einfach nicht sehen. Wo bleibt da ihr viel gepriesener christlicher Glauben? Was ist mit ihrem Mitgefühl? Wo ist es? Verschüttet? Was ist mit dem Hinterfragen, woher dieses Elend in Teilen der Welt kommt?
das "Elend" ist DURCH den pösen Kapitalismus GESUNKEN
wann nimmst DU die Fakten mal zur Kenntnis:
"Ich zitiere aus dem Stern vom 10.12.15 (blaue Farbe), aber diese Zahlen und Fakten kann man auch bei der UNO und der WHO und vielen anderen Organisationen bekommen. Auch auf der Seite des sehr bekannten Statistiker Rosling ( http://www.gapminder.org ) kann man sich darüber informieren.
Rosling sagt:"Die Welt ist tatsächlich viel besser als ihr Ruf!"
Tatsächlich gab es 2000 ein neues Ziel der UNO, des WHO und anderer NGOs, dass bis zum Jahr 2015 die extreme Armut (laut UNO-Definition) halbiert werden soll. Tatsächlich ist das Ziel sogar übertroffen worden. Hier ein paar Zahlen:
1990 gab es 1,958 milliarden Menschen in extremer Armut.
1999 gab es 1,747 miliarden Menschen in extremer Armut.
2011 gab es 0,987 milliarden Menschen in extremer Armut.
2012 gab es 0,902 milliarden Menschen in extremer Armut.
2015 gab es 0,702 milliarden Menschen in extremer Armut.
Weitere Zahlen von der WHO. Nur mal ein Beispiel: "Im Jahr 2000 starben weltweit noch 546800 Kinder an Masern, 2004 waren es 114900.... Fortschritte bei Malaria, Tuberkolose..."
Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Selina hat geschrieben:(08 Jul 2018, 10:16)
Genau. Du sagst es. Im Gegenteil: Ich frag mich manchmal, wieso Leute, die bei anderer Gelegenheit immer betonen, wie wichtig für sie der christliche Glauben ist, das Elend auf der Welt einfach nicht sehen. Wo bleibt da ihr viel gepriesener christlicher Glauben? Was ist mit ihrem Mitgefühl? Wo ist es? Verschüttet? Was ist mit dem Hinterfragen, woher dieses Elend in Teilen der Welt kommt?
"Das Elend auf der Welt beseitigen". Was für ein Quatsch. Welche Schritte haben denn die vorgeblich sozialistischen Staaten unternommen, "das Elend zu beseitigen"? Waffen haben sie geliefert, das war das Hauptprodukt. Im Übrigen muß für jeden, der helfen will, auch jemand existieren, der Hilfe zuläßt. Und Hilfe wird geleistet. Sie kann eben nur punktuell sein, weil man, um effektiv helfen zu können, manche Gesellschaften und Kulturen völlig umkrempeln müßte. Das macht nicht jeder mit und es ist auch nicht erwünscht.
Es ist eine schlichte Lüge, dieser einfache Ausspruch "Ich bin arm, weil du reich bist". Diese einfache Zurechnung funktioniert schlichtweg nicht. Es gibt durchaus Menschen, die in wirtschaftlichen und Gesellschaftlichen Lagen sind, aus denen sie aus eigener Kraft nicht herauskommen. Da kann man punktuell helfen und das wird auch getan. Zumindest, so weit es erlaubt ist.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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