3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Jun 2018, 10:41)
Nun, Flassbeck gehört zu den Ökonomen, für die sich die meisten ökonomischen Probleme einer Volkswirtschaft einfach durch eine Erhöhung der Staatsverschuldung lösen lassen, während eine Erhöhung der Staatsverschuldung vollkommen unproblematisch ist. Das kann man so sehen, muss man aber nicht.
Da kommt ihm Trump natürlich mit seiner Aktion entgegen. Kein Wunder also, dass er sich dahingehend äußert, findet er doch hier wieder Unterstützung für seine Thesen.
Mir ging es ja weniger um die Thesen Flassbecks als vielmehr um seinen Hinweis auf Obama und Clinton. Wenn die Leute "Trump" hören, schalten sie sich kategorisch ab, wenn sie aber "Obama" hören, sind sie wieder wach.
Da sieht man mal, was bereits wenige Buchstaben in der Politik ausmachen können.
Abgesehen davon gibt es so einige, die Investitionen in Infrastruktur für notwendig halten oder auch weniger auf den Handelsüberschuss starren als vielmehr auf die Konsumkraft.
Prinzipiell muss man aber schon sagen, dass Trump auch gar nicht soooo Unrecht hat. Zumindest mal, wenn man sich die Militärausgaben ansieht und das was in der Nato vereinbart wurde. Deutschland liegt deutlich unter den vereinbarten 2% des BIP, während die USA deutlich darüber liegen. Oder anders ausgedrückt: Die USA machen Schulden um damit Arbeitsplätze in Deutschland zu finanzieren.
Eben. Man sollte sich darauf einigen, die Zölle anzugleichen und die Sicherheitsarchitektur auf die gemeinsamen Interessen festzurren.
Darüber hinaus wäre noch eine Übereinstimmung in der Iran- und Nahost-Politik zu empfehlen.