DarkLightbringer hat geschrieben:(12 Jun 2018, 11:45)
Der Protest ist sozusagen von Trump abgesegnet worden. TTIP ist derzeit nicht verfügbar.
War schon vor der US Wahl ziemlich tot.
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DarkLightbringer hat geschrieben:(12 Jun 2018, 11:45)
Der Protest ist sozusagen von Trump abgesegnet worden. TTIP ist derzeit nicht verfügbar.
DarkLightbringer hat geschrieben:(12 Jun 2018, 10:11)
Sie hat mit mangelnder Verhandlungsbereitschaft zu tun.
Im übrigen setzt Eskalation voraus, dass man mitmacht, also wenn Vergeltung auf Vergeltung folgt. Ohne eigenes Zutun geht das nicht.
Alter Stubentiger hat geschrieben:(12 Jun 2018, 11:41)
Da gibts ja auch keine privaten Schiedsgerichte mehr.
DarkLightbringer hat geschrieben:(12 Jun 2018, 11:57)
Man wollte noch zu Obamas Zeiten etwas aufs Gas drücken, das gelang dann aber nicht mehr und Trump hat schließlich die Einsegnung vorgenommen.
Kann man begrüßen oder bedauern. Jedenfalls ist TTIP derzeit nicht verfügbar.
Worüber? Die EU-Handelskommissarin verlangt eine bedingungslose Nichtveränderung. Wenn man dem zustimmte, könnte man einen Dialog führen.
Nur die amerikanische Administration, allen voran Trump verweigert sich einem Kompromiss und verlangt Unterwerfung.
Mir scheint auch, dass Trump die Konsequenzen seiner Forderungen nicht wirklich durchdenkt, sondern eher am schnellen "Erfolg", oder dem Anschein von "Erfolg" gelegen ist, denn an langfristigen Ergebnissen.
Daher pickt er sich auch nur einzelne Aspekte heraus, bei denen er sich Vorteile erhofft und lässt alles andere außen vor.
Das Leistungsbilazdefizit der USA ist bei weitem nicht so dramatisch, wie das Handelsbilanzdefizit.
Im Gegenteil, kommt alles auf den Tisch, dann sind die USA sogar Nettogewinner des derzeitigen Handelssystems und nicht das Opfer, wie es Trump versucht darzustellen.
Diese Anstrengungen sind in Wales beschlossen worden.Und natürlich kann man mehr Anstrengungen der Nato Partner verlangen.
Aber auch das hat einen Preis, den Trump so nicht bedenkt.
Wenn Europa sich stärker eint und mehr zur NATO beiträgt, dann bedeutet das im Umkehrschluss auch, dass die USA Einfluss in der NATO verlieren wird.
Dabei geht es noch nicht einmal um Geld, als vielmehr um bessere Koordination der Verteidigungsanstrengungen auf Seiten der Europäer.
Trump isoliert die USA zunehmend von ihren Verbündeten und verspielt damit die Führungsrolle.
Aber bis das virulent wird und die Amerikaner die Konsequenzen dieser Politik zu spüren bekommen, bis dahin ist der längst in Rente und Twittert wahrscheinlich gegen den neuen Präsidenten
Dieter Winter hat geschrieben:(12 Jun 2018, 11:59)
Naja, evtl. kommt ja irgendwann eine nachgebesserte Version.
DarkLightbringer hat geschrieben:(12 Jun 2018, 12:15)
Worüber? Die EU-Handelskommissarin verlangt eine bedingungslose Nichtveränderung. Wenn man dem zustimmte, könnte man einen Dialog führen.
Das ist eine sehr europäische Haltung. Dieser folgt Washington allerdings in keinster Weise.
Trump ist nicht der erste US-Präsident, der sich in einem Handelskrieg versucht. Die Verhandlungsart und Taktik mag ungewöhnlich sein, vielleicht unsittlich, aber die Anliegen sind im Kern gar nicht so abwegig, wie das eurozentrische Kommentatoren gern darstellen.
Laut Ifo-Zolldatenbank liegt der Durchschnittszoll der EU bei 5,2 %, die USA verlangen im Vergleich lediglich 3,5 %.
Diese Anstrengungen sind in Wales beschlossen worden.
Der Umstand, dass man sich nicht daran hält, untergräbt den Mythos von der unbedingten Vertragstreue.
Mehr Einfluß bedeutet mehr Mitverantwortung.
Die Schutzmacht USA wird man zwar nicht ersetzen können, das ist illusorisch, aber es wird ein Beitrag erwartet. Nicht nur ein "Einfluß" in Europa, sondern auch in den Krisenregionen drumherum.
zollagent hat geschrieben:(12 Jun 2018, 11:14)
Weil es dafür eine einfache Erklärung gibt, die offenbar selbst Donald Trump nicht weiß: Das war ein Wunsch der US-Seite. Bekanntlich gab (und gibt) es viele US-Soldaten in Europa, die über Jahre hinweg da leben, wie es eben ihr Dienstherr fordert. Die erhalten als Zuckerl sehr viele von den Streitkräften subventionierte Produkte, TV's, Kücheneinrichtungen, Autos etc. etc. Und da auch nicht alle Soldaten dämlich sind, haben da einige ein tolles Geschäft daraus gemacht, solche subventionierten Fahrzeuge zu kaufen und nach einem "Unfall" oder schlicht nach der halbjährigen Sperrfrist an Europäer zu verkaufen, natürlich mit sattem Gewinn, denn die Verkaufspreise orientierten sich nicht an dem subventionierten Einkaufsniveau, sondern daran, was einen Europäer ein reel importiertes Fahrzeug der gleichen Art kosten würde. Und da die Army wenig daran interessiert war, Europäern US-Fahrzeuge zu subventionieren, verlangte man sogar diesen Zollsatz (ursprünglich war er sogar noch höher, so um 25 %). Herr Trump KÖNNTE so was wissen, aber an Wissen irgendwelcher Art ist ein Sprücheklopfer und Stammtischpolitiker ja wenig interessiert. Der sucht nur Parolen, die bei den Helden mit dem geringeren Wissen dann plausibel erscheinen. Und ihn dann als "Kämpfer gegen Ungerechtigkeiten" erscheinen lassen.
odiug hat geschrieben:(12 Jun 2018, 12:39)
'Tschuldige mal ... aber der Beitrag der Franzosen und Deutschen zum Irakkrieg war doch substantiell.
"Don't do it!" und recht hatte Fischer.
Ist es nicht vielmehr so, dass man 7 Jahre lang dem Syrienkrieg zugesehen hat, während der UN-Generalsekretär fast monatlich eine Träne vergossen hat ?Jetzt sitzen die USA vor einem Scherbenhaufen ihrer Nahostpolitik und sind überfordert, diesen wieder zu kitten.
Ha jo ... hmmm ... letztlich ausbaden darf das Europa ... ganz toll![]()
Wenn Trump uns die Rechnung für die Versäumnisse Europas präsentiert, dann gilt das so auch für die Kosten, die sich aus der verfehlten Politik der USA für Europa ergeben.
sünnerklaas hat geschrieben:(10 Jun 2018, 20:12)
Das Problem der USA ist, dass man dort nicht mehr in der Lage ist, Hochtechnologie selber zu zusammen zu bauen, geschweige denn zu entwickeln. Man ist in vielen Bereichen von Importen abhängig.
Das heisst: man muss auf andere sehr große Märkte setzen - China, Indien, Lateinamerika und das südliche Afrika. Gleichzeitig muss man die eigenen Märkte zu Hause wieder entdecken. Mir wird zu sehr auf Quartalszahlen geguckt. Die Europäer müssen wieder das lernen, was sie immer ausgemacht hat: langfristiges, weitsichtiges Denken. Die Rückbesinnung auf den rheinischen Kapitalismus - das ist jedenfalls für mich das Zauberwort.
DarkLightbringer hat geschrieben:(10 Jun 2018, 20:38)
Die USA schlagen den "Abbau" von "Ungleichgewichten" im "gemeinsamen Handel" vor. Darüber könnte man theoretisch doch sprechen.
H2O hat geschrieben:(10 Jun 2018, 20:41)
Daß die USA Hochtechnologie können, das beweist gerade Herr Musk mit verschiedenen Projekten. Man sollte diese Leute besser nicht unterschätzen. Das III. Reich und Japan hatten die USA völlig falsch eingeschätzt. Das hat beiden Räuberbanden das Genick gebrochen.
Im Bereich Rüstungsindustrie macht den USA wohl kaum jemand etwas vor. Hoch integrierte ICs, PCs, sind in den USA entstanden, KI wird dort maßgeblich entwickelt. Keine der heutigen Rechnersprachen ist nicht in den USA "erfunden" worden. China mußte "Bitte, Bitte" machen, weil dort gleich 3 Smartphone-Hersteller nur mit Zulieferungen aus den USA ihre Geräte herstellen konnten. Ein Ersatz ist gar nicht so leicht zu finden, vermute ich.
Die USA haben aus meiner Sicht eine wahnsinnige Wirtschaftsweise mit weit überzogener Globalisierung. Aber sie haben auch Forschungszentren und Bildungsstätten, die in allen bekannten Rankings weit vor anderen Instituten außerhalb der USA liegen.
Natürlich können auch andere Leute forschen und entwickeln; nur sollten wir uns hüten das Potential der USA klein zu reden: Das Potential kann jederzeit wieder abgerufen werden!
sünnerklaas hat geschrieben:(10 Jun 2018, 20:50)
Ich bin allgemein der Meinung, dass anstelle des Preiswettberbs der Qualitätswettbewerb gehört. Und gute Qualität hat eben ihren Preis. Und in gute Qualität angelegtes Geld ist gut angelegtes Geld.
zollagent hat geschrieben:(12 Jun 2018, 18:10)
I ....... Geräte, die Energiesparer sind, ....................... Daß ich einen Fernseher habe, der annähernd 20 Jahre alt ist, konnte sie auch nicht glauben. Es ist sogar verpönt, irgendwelche Geräte nach Sparkriterien zu kaufen.
DarkLightbringer hat geschrieben:(10 Jun 2018, 20:57)
Diese Freihandelsverträge wie NAFTA sind Trump anscheinend zu komplex. Über TPP sagte er, niemand verstehe einen 5544-Seiten-Vertrag.
https://correctiv.org/recherchen/ttip/b ... -und-ttip/
zollagent hat geschrieben:(12 Jun 2018, 18:14)
Das fände ich sogar toll! Nur, warum wurde es denn vernachlässigt?
DarkLightbringer hat geschrieben:(11 Jun 2018, 21:22)
So ist die These: Sind wir nicht alle ein bißchen trumpy ?
Man hätte sich schon einigen können, just im Paket von Handel, Verteidigung und Nahost-Plan. Man geht aber lieber von einer idealen Welt aus und setzt auf Dinge, die nicht funktionieren.
https://www.welt.de/print/die_welt/arti ... ewegt.html
Dieter Winter hat geschrieben:(12 Jun 2018, 11:11)
Darauf hat die EU relativ wenig Einfluss, jedenfalls auf die Steuerparadiese außerhalb der EU. LUX und NL sind da natürlich ein Fall für sich.
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