Kriminelle Manager vor Gericht

Moderator: Moderatoren Forum 1

Benutzeravatar
3x schwarzer Kater
Beiträge: 25726
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 16:25
user title: Do legst di nieda
Wohnort: Schwaben

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

zollagent hat geschrieben:(09 May 2018, 11:39)

Ich bin nicht im VW-Aufsichtsrat. Und wenn ich es wäre, und diese Dinge wissen WOLLTE, würde ich mir dieses Wissen auch verschaffen.
und wie würdest du das machen?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von zollagent »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(09 May 2018, 11:50)

und wie würdest du das machen?
Programmablaufpläne gibt's nur gegen Gebühr. :D :D
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
3x schwarzer Kater
Beiträge: 25726
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 16:25
user title: Do legst di nieda
Wohnort: Schwaben

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

zollagent hat geschrieben:(09 May 2018, 12:12)

Programmablaufpläne gibt's nur gegen Gebühr. :D :D
hast du außer diesem sinnfreien Post auch noch einen anderen Vorschlag? Im Sinne der Geschäftsordnung?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von zollagent »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(09 May 2018, 12:16)

hast du außer diesem sinnfreien Post auch noch einen anderen Vorschlag? Im Sinne der Geschäftsordnung?
Deine Sinnfreie Fragerei ist nicht besser. Selbstverständlich hat ein Aufsichtsratsmitglied einen Auskunftsanspruch, wenn er etwas, was den Betrieb angeht, wissen will. Und wie weit dieser Anspruch geht, das bestimmt er selber.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
3x schwarzer Kater
Beiträge: 25726
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 16:25
user title: Do legst di nieda
Wohnort: Schwaben

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

zollagent hat geschrieben:(09 May 2018, 12:19)

Deine Sinnfreie Fragerei ist nicht besser. Selbstverständlich hat ein Aufsichtsratsmitglied einen Auskunftsanspruch, wenn er etwas, was den Betrieb angeht, wissen will. Und wie weit dieser Anspruch geht, das bestimmt er selber.
nö. Das bestimmt die Geschäftsordnung.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von zollagent »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(09 May 2018, 12:21)

nö. Das bestimmt die Geschäftsordnung.
Und auch da wirst du keine Einschränkungen für Auskunftsansprüche des Aufsichtsrats finden.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
3x schwarzer Kater
Beiträge: 25726
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 16:25
user title: Do legst di nieda
Wohnort: Schwaben

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

zollagent hat geschrieben:(09 May 2018, 12:25)

Und auch da wirst du keine Einschränkungen für Auskunftsansprüche des Aufsichtsrats finden.
Dort findet man was durch den Aufsichtsrat genehmigungspflichtig ist. Und das war ja der Ausgangspunkt unserer Diskussion. Das war ja deine Aussage, dass der Aufsichtsrat das genehmigt haben müsse. Und das ist nun mal falsch.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38345
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von relativ »

zollagent hat geschrieben:(09 May 2018, 11:40)

Wenn selbst Außenstehende davon gewußt haben könnten, ist es um so fragwürdiger, wenn du dich hinstellst und behauptest, der Aufsichtsrat habe "nicht wissen können".
Einzelne vom Aufsichtsrat sind ja z.B. nicht der Aufsichtsrat und könnte heisst eben man weiss es nicht, was wahrscheinlich ist oder nicht ist doch diesbezüglich eher Kartenlesen.
Wichtig ist doch was man tun könnte, um solche Geheimiskrämerei im illegalen/unmoralischen Spektrum zu verhindern.
Du willst doch bestimmt auch nicht für Verfehlungen anderer verantwortlich gemacht werden, von denen du nix wusstest noch wissen konntest,oder?
Bis etwas anderes bewiesen ist, halte ich mich auch an dieser Unschuldvermutung, obwohl mir bewusst ist, daß in diesen Bereichen nicht alles so läuft, wie ich mir das wünschen würde.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von Realist2014 »

zollagent hat geschrieben:(09 May 2018, 11:39)

Ich bin nicht im VW-Aufsichtsrat. Und wenn ich es wäre, und diese Dinge wissen WOLLTE, würde ich mir dieses Wissen auch verschaffen. Tut mir leid, wer nicht WILL, der wird auch nie fündig werden! ;)

WAS hätte der Aufsichtsrat WANN denn bitte "wissen wollen sollen" ?

aufgrund von WAS?

Motorsteuerung von Bosch wird seit 35 Jahren eingesetzt

also?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von zollagent »

Realist2014 hat geschrieben:(09 May 2018, 13:39)

WAS hätte der Aufsichtsrat WANN denn bitte "wissen wollen sollen" ?

aufgrund von WAS?

Motorsteuerung von Bosch wird seit 35 Jahren eingesetzt

also?
[Mod: Beleidigung entfernt] Auch dir wie dem schwarzen Felix sei nochmal gesagt, daß der Aufsichtsrat Aufsicht zu führen hat. Daß es einen organisierten Betrug gegeben hat, dürfte nicht abstreitbar sein. Ergo hat hier jemand versagt. Nun ist dieser Betrug von einem Ausmaß, daß niemand annehmen kann, daß irgendwelche untergordneten Chargen das ausgeheckt haben können. Das ist eine Sache der obersten Etagen. die haben sich nicht ganzen Quelltext vorgegeben, nur, was rauskommen soll. Und ich bleibe dabei, hier hat der Aufsichtsrat versagt, wenn er denn überhaupt seine Kontrollfunktion ausüben wollte und nicht auch mit in diese Manipulationen verwickelt ist. Wovon ich eigentlich ausgehe. Für mich sind auch Verbrecher in Nadelstreifen Verbrecher.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von zollagent »

relativ hat geschrieben:(09 May 2018, 13:08)

Einzelne vom Aufsichtsrat sind ja z.B. nicht der Aufsichtsrat und könnte heisst eben man weiss es nicht, was wahrscheinlich ist oder nicht ist doch diesbezüglich eher Kartenlesen.
Wichtig ist doch was man tun könnte, um solche Geheimiskrämerei im illegalen/unmoralischen Spektrum zu verhindern.
Du willst doch bestimmt auch nicht für Verfehlungen anderer verantwortlich gemacht werden, von denen du nix wusstest noch wissen konntest,oder?
Bis etwas anderes bewiesen ist, halte ich mich auch an dieser Unschuldvermutung, obwohl mir bewusst ist, daß in diesen Bereichen nicht alles so läuft, wie ich mir das wünschen würde.
Die Verantwortlichkeiten könnte man nur ganz genau herausfinden, wenn man dien ganzen Betrieb ausmistet und sämtliche Aufzeichnungen auswertet. Aber VW dürfte "too big to fail" sein. Es bleibt dabei, daß es auch so was wie eine "politische Verantwortung", analog der eines Ministers in der Politik gibt. Wobei ich eben davon überzeugt bin, daß da Jeder Bescheid wußte, sowohl Vorstand als auch Aufsichtsrat.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von Realist2014 »

zollagent hat geschrieben:(09 May 2018, 13:56)

[Mod: Beleidigung entfernt] Auch dir wie dem schwarzen Felix sei nochmal gesagt, daß der Aufsichtsrat Aufsicht zu führen hat. Daß es einen organisierten Betrug gegeben hat, dürfte nicht abstreitbar sein. Ergo hat hier jemand versagt. Nun ist dieser Betrug von einem Ausmaß, daß niemand annehmen kann, daß irgendwelche untergordneten Chargen das ausgeheckt haben können. Das ist eine Sache der obersten Etagen. die haben sich nicht ganzen Quelltext vorgegeben, nur, was rauskommen soll. Und ich bleibe dabei, hier hat der Aufsichtsrat versagt, wenn er denn überhaupt seine Kontrollfunktion ausüben wollte und nicht auch mit in diese Manipulationen verwickelt ist. Wovon ich eigentlich ausgehe. Für mich sind auch Verbrecher in Nadelstreifen Verbrecher.
[Mod: editiert]

Ich habe dir ein konkrete Frage im hier diskutierten Fachkontext gestellt ( gesetzeswidrige Parametrisierung der Motorsteuerungssoftware ) und wie der Aufsichtsrat das "hätte" feststellen könne, wenn ALLE diesbezüglich Verantwortlichen ( Compliance, Revision, Interne Audits) davon NICHTS berichten ( also in deren Berichten NICHTS darüber erwähnt wird)


darauf hast DU nämliche KEINE Antwort - außer deinem "die hätten es wissen MÜSSEN".....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von Realist2014 »

zollagent hat geschrieben:(09 May 2018, 14:00)

Die Verantwortlichkeiten könnte man nur ganz genau herausfinden, wenn man dien ganzen Betrieb ausmistet und sämtliche Aufzeichnungen auswertet. Aber VW dürfte "too big to fail" sein. Es bleibt dabei, daß es auch so was wie eine "politische Verantwortung", analog der eines Ministers in der Politik gibt. Wobei ich eben davon überzeugt bin, daß da Jeder Bescheid wußte, sowohl Vorstand als auch Aufsichtsrat.
Das der Aufsichtsrat die "politische Verantwortung" mit zu tragen hat, steht auf einem anderen Blatt.

Ich ziele aber auf den Punkt, WOHER er es hätte wissen SOLLEN?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
3x schwarzer Kater
Beiträge: 25726
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 16:25
user title: Do legst di nieda
Wohnort: Schwaben

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

zollagent hat geschrieben:(09 May 2018, 13:56)

Auch dir wie dem schwarzen Felix sei nochmal gesagt, daß der Aufsichtsrat Aufsicht zu führen hat.
Korrekt. Im Rahmen der gesetzlichen Gegebenheiten und der Geschäftsordnung. Und weiter? Wie kommst du darauf, dass das vom Aufsichtsrat genehmigt wurde?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38345
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von relativ »

zollagent hat geschrieben:(09 May 2018, 14:00)

Die Verantwortlichkeiten könnte man nur ganz genau herausfinden, wenn man dien ganzen Betrieb ausmistet und sämtliche Aufzeichnungen auswertet. Aber VW dürfte "too big to fail" sein. Es bleibt dabei, daß es auch so was wie eine "politische Verantwortung", analog der eines Ministers in der Politik gibt. Wobei ich eben davon überzeugt bin, daß da Jeder Bescheid wußte, sowohl Vorstand als auch Aufsichtsrat.
Ich bin absolut bei dir, daß man sich überlegen sollte, gerade bei fragwürdigen Maßnahmen mit so einer breiten Aussenwirkung eine besseres internes und externes Absicherung bzw. Betrafungssystem einzubauen. Inwieweit dies möglich ist in der globalisierten Welt und den int. tätigen Großkonzernen kann ich nur schwer beurteilen. Da muessten sich wohl einige Regierungen zusammentun.

Ich bin mir zwar auch nicht sicher, daß keiner der Aufsichträte davon wusste, aber ich habe doch meine starken Zweifel, ob dies Gegenstand der Aufsichtsratsitzungen war. Man darf sich solche Aufsichtsräte ja nicht als ewig kungelnde und homogene Einheit verstehen und dies sollte eigentlich auch genausso sein, denn nur so können sie ihren Auftrag auch erledigen und so kann auch schlechter etwas unter dem Tisch gekehrt werden.
Positiv Denkender
Beiträge: 3778
Registriert: Sa 16. Apr 2016, 17:51

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von Positiv Denkender »

garfield336 hat geschrieben:(09 May 2018, 11:15)

Wer hat von Verhaftungen und Strafen ohne Gerichtsverfahren geredet?

Ich sprach nur von der Aufklärung einer möglichen Straftat. Aber es mus auch den Willen zur Aufklärung geben.
Es könnten villeicht einige Personen Interesse haben das ganze zu Verschleppen. Oder ich bin einfach zu ungeduldig, weil das ganze schon länger dauert.
Die Ermittlungen laufen . Der Wille zur Aufklärung besteht .Du vorverurteilst .Wäre es so einfach den oder die Verantwortlichen
in der Kette des VW Konzerns zu ermitteln würde man es sicher tun . Was ist eigentlich mit den ausl. Autokonzernen aus Japan ,Frankreich ,
Korea usw. Alle sauber ?
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von zollagent »

relativ hat geschrieben:(09 May 2018, 14:19)

Ich bin absolut bei dir, daß man sich überlegen sollte, gerade bei fragwürdigen Maßnahmen mit so einer breiten Aussenwirkung eine besseres internes und externes Absicherung bzw. Betrafungssystem einzubauen. Inwieweit dies möglich ist in der globalisierten Welt und den int. tätigen Großkonzernen kann ich nur schwer beurteilen. Da muessten sich wohl einige Regierungen zusammentun.

Ich bin mir zwar auch nicht sicher, daß keiner der Aufsichträte davon wusste, aber ich habe doch meine starken Zweifel, ob dies Gegenstand der Aufsichtsratsitzungen war. Man darf sich solche Aufsichtsräte ja nicht als ewig kungelnde und homogene Einheit verstehen und dies sollte eigentlich auch genausso sein, denn nur so können sie ihren Auftrag auch erledigen und so kann auch schlechter etwas unter dem Tisch gekehrt werden.
Genau Letzteres ist aber offenbar passiert.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von zollagent »

Realist2014 hat geschrieben:(09 May 2018, 14:02)

Das der Aufsichtsrat die "politische Verantwortung" mit zu tragen hat, steht auf einem anderen Blatt.

Ich ziele aber auf den Punkt, WOHER er es hätte wissen SOLLEN?
Du willst mir die ganze Zeit ernsthaft erzählen, ausgerechnet diejenigen, die das Ganze Steuern und Kontrollieren (sollen), haben nichts davon gewußt. Das erinnert an die alten Stammtischparolen aus den Sechzigern "Der Adolf, der hat nicht alles gewußt", jetzt mal ohne politischen Bezug, ich will keine NS-Debatte hier lostreten. Genau das kann mir aber Keiner erzählen. Dafür habe ich zu lange in Funktionen der Geschäftsleitung gearbeitet. Gegen Vorstand und Aufsichtsrat ist so was gar nicht machbar. Das Ganze sollte der Verkaufsstrategie dienen, "der saubere Diesel". Ich habe damals, als VW als Erster aufflog, schon gesagt, die Konkurrenz ist verdächtig ruhig, die haben alle Leichen im Keller. Und so war es auch. Wir haben es hier mit eine branchenübergreifenden informellen Kartell zu tun. Mit Eurem Formalismus überzeugt Ihr hier niemanden.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
3x schwarzer Kater
Beiträge: 25726
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 16:25
user title: Do legst di nieda
Wohnort: Schwaben

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

zollagent hat geschrieben:(13 May 2018, 08:40)

Genau Letzteres ist aber offenbar passiert.
Dann müsste es ja ein Protokoll oder einen Beschluss dazu geben.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Benutzeravatar
3x schwarzer Kater
Beiträge: 25726
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 16:25
user title: Do legst di nieda
Wohnort: Schwaben

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

zollagent hat geschrieben:(13 May 2018, 08:46)

Du willst mir die ganze Zeit ernsthaft erzählen, ausgerechnet diejenigen, die das Ganze Steuern und Kontrollieren (sollen), haben nichts davon gewußt.
Der Aufsichtsrat steuert weder noch kontrolliert er ein Unternehmen. Das ist Aufgabe des Vorstandes. Der Aufsichtsrat ist lediglich ein Aufsichtsorgan. Die spezifische Aufgabe ist, die Tätigkeiten des Vorstands zu überwachen (nicht das Unternehmen). Diese Aufgaben nimmt der Aufsichtsrat im Rahmen der Geschäftsordnung war. Dort definiert er welche Entscheidungen ihm vom Vorstand zur Genehmigung vorgelegt werden müssen.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von Realist2014 »

zollagent hat geschrieben:(13 May 2018, 08:46)

Du willst mir die ganze Zeit ernsthaft erzählen, ausgerechnet diejenigen, die das Ganze Steuern und Kontrollieren (sollen), haben nichts davon gewußt. .


liest du eigentlich, WAS ich schreibe?

diese Steuerungssoftware wird ( natürlich weiterentwickelt) seit 40(!) Jahren in die Autos verbaut.

deren Parametrisierung war ganz sicher NIE Thema einer Aufsichtsratssitzung. WOZU auch?

WIE hätten also die Aussichtsräte von VW überhaupt auf den Gedanken kommen KÖNNEN ( nach Jahrzehnten) , dass hier plötzlich die Einstellung dieser SW SO erfolgt, dass sie nur auf den Prüfständen gesetzeskonform ist?

Anders schaut es natürlich bei den Aufsichtsräten der ANDEREN Herstellen aus, NACHDEM die Sache von/bei VW "publik" wurde als "Thema"
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von Realist2014 »

zollagent hat geschrieben:(13 May 2018, 08:46)

. Das Ganze sollte der Verkaufsstrategie dienen, "der saubere Diesel". Ich habe damals, als VW als Erster aufflog, schon gesagt, die Konkurrenz ist verdächtig ruhig, die haben alle Leichen im Keller. Und so war es auch. Wir haben es hier mit eine branchenübergreifenden informellen Kartell zu tun. Mit Eurem Formalismus überzeugt Ihr hier niemanden.
an DER Stelle hatten dann die Aufsichtsräte der "Konkurrenz" tatsächlich eine Grund, Nachzufragen beim jeweiligen Vorstand
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von zollagent »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 May 2018, 09:06)

Der Aufsichtsrat steuert weder noch kontrolliert er ein Unternehmen. Das ist Aufgabe des Vorstandes. Der Aufsichtsrat ist lediglich ein Aufsichtsorgan. Die spezifische Aufgabe ist, die Tätigkeiten des Vorstands zu überwachen (nicht das Unternehmen). Diese Aufgaben nimmt der Aufsichtsrat im Rahmen der Geschäftsordnung war. Dort definiert er welche Entscheidungen ihm vom Vorstand zur Genehmigung vorgelegt werden müssen.
Und der Aufgabe als Aufsichtsorgan ist er entweder nicht nachgekommen, oder er hat Vorstandsktivitäten geduldet, diese vielleicht sogar zusammen mit dem Vorstand ausgeheckt. Mithin hat das Aufsichtsorgan versagt, egal, welche Konstellation man hier als richtig ansieht. Du merkst offenbar gar nicht, daß genau das von dir genannte "Definieren, welche Entscheidungen zur Genehmigung vorgelegt werden müssen" der Knackpunkt ist, genau da liegt doch der Hase im Pfeffer und da liegt auch das Versagen des Aufsichtsrats. Und das in dem günstigsten Fall, daß der Aufsichtsrat "nichts wußte". Eine Sache, die ich nun mal nicht als gegeben ansehe.
Zuletzt geändert von zollagent am So 13. Mai 2018, 09:24, insgesamt 1-mal geändert.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von zollagent »

Realist2014 hat geschrieben:(13 May 2018, 09:08)

liest du eigentlich, WAS ich schreibe?

diese Steuerungssoftware wird ( natürlich weiterentwickelt) seit 40(!) Jahren in die Autos verbaut.

deren Parametrisierung war ganz sicher NIE Thema einer Aufsichtsratssitzung. WOZU auch?

WIE hätten also die Aussichtsräte von VW überhaupt auf den Gedanken kommen KÖNNEN ( nach Jahrzehnten) , dass hier plötzlich die Einstellung dieser SW SO erfolgt, dass sie nur auf den Prüfständen gesetzeskonform ist?

Anders schaut es natürlich bei den Aufsichtsräten der ANDEREN Herstellen aus, NACHDEM die Sache von/bei VW "publik" wurde als "Thema"
Ja, wie hätten sie auch auf den Gedanken kommen sollen? Sind ja alles Analphabeten ohne jede Bildung und Erfahrung. Mit denen kann man's ja machen. :D :D :D :D
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
3x schwarzer Kater
Beiträge: 25726
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 16:25
user title: Do legst di nieda
Wohnort: Schwaben

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

zollagent hat geschrieben:(13 May 2018, 09:21)

Und der Aufgabe als Aufsichtsorgan ist er entweder nicht nachgekommen, oder er hat Vorstandsktivitäten geduldet, diese vielleicht sogar zusammen mit dem Vorstand ausgeheckt.
Das ist Spekulation. Darüber kann man natürlich gerne spekulieren. Das hat aber nichts damit zu tun, dass er wie du behauptest, das ja genehmigt haben müsse, weil es eben den betrieblichen Abläufen entspräche. Und das ist nun mal falsch.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von zollagent »

Realist2014 hat geschrieben:(13 May 2018, 09:10)

an DER Stelle hatten dann die Aufsichtsräte der "Konkurrenz" tatsächlich eine Grund, Nachzufragen beim jeweiligen Vorstand
Aber nur, wenn sie nicht selbst davon wissen. Die tatsächliche Anfrage wird eher sein "wie verschleiern wir, daß auch wir solche Software eingesetzt haben". ;)
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von Realist2014 »

zollagent hat geschrieben:(13 May 2018, 09:23)

Ja, wie hätten sie auch auf den Gedanken kommen sollen? D
beantworte doch diese Frage.....

nochmal für DICH- diese SW wird seit 40!!!! Jahren eingesetzt

WIESO sollten die Aufsichtsräte dann PLÖTZLICH, nach Jahrzehnten irgendwas "vermuten"?

nach wie vor kannst du das NICHT beantworten
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von zollagent »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 May 2018, 09:25)

Das ist Spekulation. Darüber kann man natürlich gerne spekulieren. Das hat aber nichts damit zu tun, dass er wie du behauptest, das ja genehmigt haben müsse, weil es eben den betrieblichen Abläufen entspräche. Und das ist nun mal falsch.
Lassen wir uns mal davon überraschen, ob meine Spekulationen nicht doch des Pudels Kern treffen. :D
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von Realist2014 »

zollagent hat geschrieben:(13 May 2018, 09:26)

Aber nur, wenn sie nicht selbst davon wissen. Die tatsächliche Anfrage wird eher sein "wie verschleiern wir, daß auch wir solche Software eingesetzt haben". ;)

dein erster Satz unterstellt den Aufsichtsräten , Gesetzesverstösse vorsätzlich geduldet zu haben...

ist schon starker Tobak...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von zollagent »

Realist2014 hat geschrieben:(13 May 2018, 09:26)

beantworte doch diese Frage.....

nochmal für DICH- diese SW wird seit 40!!!! Jahren eingesetzt

WIESO sollten die Aufsichtsräte dann PLÖTZLICH, nach Jahrzehnten irgendwas "vermuten"?

nach wie vor kannst du das NICHT beantworten
Ich gehe ja nicht davon aus, daß sie "hinters Licht geführt wurden". Ich gehe eher davon aus, daß ein Vorschlag angenommen wurde, die Software so zu "optimieren", daß sie unter bestimmten Bedingungen die Grenzwerte einhält. Das erspart Entwicklungskosten dafür, Motoren zu konstruieren, die unter ALLEN Bedingungen die Grenzwerte einhalten. Merkst du was? ;)
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von zollagent »

Realist2014 hat geschrieben:(13 May 2018, 09:29)

dein erster Satz unterstellt den Aufsichtsräten , Gesetzesverstösse vorsätzlich geduldet zu haben...

ist schon starker Tobak...
Exakt! :thumbup:

Daß diese Verstöße existieren, ist ja nicht wegzudiskutieren. Und das Abschieben auf untere Ebenen ist unglaubwürdig.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
3x schwarzer Kater
Beiträge: 25726
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 16:25
user title: Do legst di nieda
Wohnort: Schwaben

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

zollagent hat geschrieben:(13 May 2018, 09:27)

Lassen wir uns mal davon überraschen, ob meine Spekulationen nicht doch des Pudels Kern treffen. :D
Spekulieren kannst du was du willst. Und vielleicht sind diese Spekulationen sogar richtig. Ich selbst möchte das gar nicht mal ausschließen, dass einzelne Aufsichtsratsmitglieder davon gewußt haben.

Falsch ist hingegen deine Behauptung, dass der Aufsichtsrat das im Rahmen seiner Tätigkeit genehmigt haben muss. Das war mein Einwand.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von Realist2014 »

zollagent hat geschrieben:(13 May 2018, 09:29)

Ich gehe ja nicht davon aus, daß sie "hinters Licht geführt wurden". Ich gehe eher davon aus, daß ein Vorschlag angenommen wurde, die Software so zu "optimieren", daß sie unter bestimmten Bedingungen die Grenzwerte einhält. Das erspart Entwicklungskosten dafür, Motoren zu konstruieren, die unter ALLEN Bedingungen die Grenzwerte einhalten. Merkst du was? ;)
das mag ja bis zum Vorstand so gelaufen sein- das sind OPERATIVE Entscheidungen


aber ich habe nach Aufsichtsrat gefragt
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von zollagent »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 May 2018, 09:31)

Spekulieren kannst du was du willst. Und vielleicht sind diese Spekulationen sogar richtig. Ich selbst möchte das gar nicht mal ausschließen, dass einzelne Aufsichtsratsmitglieder davon gewußt haben.

Falsch ist hingegen deine Behauptung, dass der Aufsichtsrat das im Rahmen seiner Tätigkeit genehmigt haben muss. Das war mein Einwand.
Formalismen diskutieren, das mach bitte mit dem Realisten.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von Realist2014 »

zollagent hat geschrieben:(13 May 2018, 09:30)

Exakt! :thumbup:

Daß diese Verstöße existieren, ist ja nicht wegzudiskutieren. Und das Abschieben auf untere Ebenen ist unglaubwürdig.

der Aufsichtsrat "schiebt" nichts ab. Du verwechselst nach wie vor die Gremien und deren Zusammenspiel
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von zollagent »

Realist2014 hat geschrieben:(13 May 2018, 09:31)

das mag ja bis zum Vorstand so gelaufen sein- das sind OPERATIVE Entscheidungen


aber ich habe nach Aufsichtsrat gefragt
Und du würdest als Aufsichtsrat nicht nachfragen, wie genau das abläuft, wenn dir mitgeteilt wird, daß es eine "Softwarelösung" geben soll, die Absatzprobleme gleichzeitig mit eingesparten Entwicklungskosten kombiniert? :D
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von zollagent »

Realist2014 hat geschrieben:(13 May 2018, 09:32)

der Aufsichtsrat "schiebt" nichts ab. Du verwechselst nach wie vor die Gremien und deren Zusammenspiel
Ich spreche von EUCH und Eurer Argumentation, nicht von Aufsichtsräten. ;)
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
3x schwarzer Kater
Beiträge: 25726
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 16:25
user title: Do legst di nieda
Wohnort: Schwaben

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

zollagent hat geschrieben:(13 May 2018, 09:32)

Formalismen diskutieren, das mach bitte mit dem Realisten.
du hast den Formalismus ins Spiel gebracht, nicht ich. Du hast schließlich behauptet, dass der Aufsichtsrat im Rahmen seiner Tätigkeit so was genehmigt haben muss.
Und das ist nun mal falsch.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von Realist2014 »

zollagent hat geschrieben:(13 May 2018, 09:33)

Und du würdest als Aufsichtsrat nicht nachfragen, wie genau das abläuft, wenn dir mitgeteilt wird, daß es eine "Softwarelösung" geben soll, die Absatzprobleme gleichzeitig mit eingesparten Entwicklungskosten kombiniert? :D
genau diese "Mitteilung" wird es wohl nicht gegeben haben. Das ist ja der Punkt.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von zollagent »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 May 2018, 09:34)

du hast den Formalismus ins Spiel gebracht, nicht ich. Du hast schließlich behauptet, dass der Aufsichtsrat im Rahmen seiner Tätigkeit so was genehmigt haben muss.
Und das ist nun mal falsch.
Reite dein totes Pferd nur weiter. Das schafft weder die Verstöße aus der Welt, noch daß es ein Aufsichtsgremium geben muß, das weder Aufsicht führen noch nachfragen muß. Im Besten Fall, und dem dem Besten, hat der Aufsichtsrat solche Aktivitäten geduldet. Ich selber gehe aber davon aus, daß hier nicht nur eine Duldung vorliegt. Ich erinnere noch mal daran, daß die US-Behörden wegen "Verschwörung" ermitteln. Und eine Solche sehe ich nun mal als gegeben an.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von zollagent »

Realist2014 hat geschrieben:(13 May 2018, 09:35)

genau diese "Mitteilung" wird es wohl nicht gegeben haben. Das ist ja der Punkt.
So, so, eine "Lösung", die massiv Entwicklungskosten einspart, und die gleichzeitig hilft, rein formal halt die Grenzwerte einzuhalten, "kann es nicht gegeben haben". Jungs, Ihr wollt Kaufleute sein? :dead:
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
3x schwarzer Kater
Beiträge: 25726
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 16:25
user title: Do legst di nieda
Wohnort: Schwaben

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

zollagent hat geschrieben:(13 May 2018, 09:37)

Reite dein totes Pferd nur weiter. Das schafft weder die Verstöße aus der Welt, noch daß es ein Aufsichtsgremium geben muß, das weder Aufsicht führen noch nachfragen muß. Im Besten Fall, und dem dem Besten, hat der Aufsichtsrat solche Aktivitäten geduldet. Ich selber gehe aber davon aus, daß hier nicht nur eine Duldung vorliegt. Ich erinnere noch mal daran, daß die US-Behörden wegen "Verschwörung" ermitteln. Und eine Solche sehe ich nun mal als gegeben an.
Wovon du ausgehst oder nicht, ist für die Frage irrelevant ob der Aufsichtsrat im Rahmen seiner üblichen Tätigkeit das genehmigt haben muss. Das war schließlich deine Behauptung. Und die ist falsch. Spekulieren kannst du allerdings worüber du willst.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von Realist2014 »

zollagent hat geschrieben:(13 May 2018, 09:39)

So, so, eine "Lösung", die massiv Entwicklungskosten einspart, und die gleichzeitig hilft, rein formal halt die Grenzwerte einzuhalten, "kann es nicht gegeben haben". Jungs, Ihr wollt Kaufleute sein? :dead:
nicht auf Ebene des Aufsichtsrates

DARUM geht es doch die ganze Zeit

meinst du es gab da eine "Vorstandsentscheidung" vorsätzlich Gesetze zu brechen, welche sich der Vorstand dann vom Aufsichssrat hat "genehmigen" lassen?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
3x schwarzer Kater
Beiträge: 25726
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 16:25
user title: Do legst di nieda
Wohnort: Schwaben

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Realist2014 hat geschrieben:(13 May 2018, 09:42)



meinst du es gab da eine "Vorstandsentscheidung" vorsätzlich Gesetze zu brechen, welche sich der Vorstand dann vom Aufsichssrat hat "genehmigen" lassen?
steht sicher so in der Geschäftsordnung. Betrug des Vorstandes muss vom Aufsichtsrat genehmigt werden :D
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von zollagent »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 May 2018, 09:44)

steht sicher so in der Geschäftsordnung. Betrug des Vorstandes muss vom Aufsichtsrat genehmigt werden :D
Eine Art der Einigung dafür wird es gegeben haben. Denn der Betrug hat stattgefunden. Das kannst du mit deinem Formalismus nicht hinwegreden. Oder natürlich das Dreiaffenprinzip. Wobei ich daran nicht glaube.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von zollagent »

Realist2014 hat geschrieben:(13 May 2018, 09:42)

nicht auf Ebene des Aufsichtsrates

DARUM geht es doch die ganze Zeit

meinst du es gab da eine "Vorstandsentscheidung" vorsätzlich Gesetze zu brechen, welche sich der Vorstand dann vom Aufsichssrat hat "genehmigen" lassen?
Lies, was ich dem Kater schrieb. Gilt auch für dich. Denn auch du kannst den Betrug nicht hinwegreden.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
3x schwarzer Kater
Beiträge: 25726
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 16:25
user title: Do legst di nieda
Wohnort: Schwaben

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

zollagent hat geschrieben:(13 May 2018, 15:48)

Das kannst du mit deinem Formalismus nicht hinwegreden
Ich erinnere dich nochmal. Den Formalismus hast du ins Spiel gebracht und nicht ich.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
odiug

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von odiug »

Realist2014 hat geschrieben:(13 May 2018, 09:42)

nicht auf Ebene des Aufsichtsrates

DARUM geht es doch die ganze Zeit

meinst du es gab da eine "Vorstandsentscheidung" vorsätzlich Gesetze zu brechen, welche sich der Vorstand dann vom Aufsichssrat hat "genehmigen" lassen?
Es gab mit Sicherheit eine Vorstandsentscheidung, die zu dem Betrug führte.
Und es gibt eine Pflicht des Aufsichtsrats, das zu unterbinden.
Benutzeravatar
3x schwarzer Kater
Beiträge: 25726
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 16:25
user title: Do legst di nieda
Wohnort: Schwaben

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

odiug hat geschrieben:(13 May 2018, 15:56)

Es gab mit Sicherheit eine Vorstandsentscheidung, die zu dem Betrug führte.
Und es gibt eine Pflicht des Aufsichtsrats, das zu unterbinden.
Auch das ist eine Mutmaßung. Und es ist natürlich auch keine Pflicht des Aufsichtsrats, Vorstandsentscheidungen zu unterbinden. Im Gegenteil. Der Vorstand allein ist verantwortlich für die Geschäftsführung einer AG. Er unterliegt auch nicht einer Weisungsbefugnis des Aufsichtsrats.
Der Aufsichtsrat nimmt seine Aufgaben dadurch war, dass er sich im Rahmen der Geschäftsordnung die Genehmigungspflicht wesentlicher Geschäfte vorbehält. Diese Geschäfte müssen aber letztendlich durch den Vorstand dem Aufsichtsrat angezeigt werden.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von zollagent »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 May 2018, 16:01)

Auch das ist eine Mutmaßung. Und es ist natürlich auch keine Pflicht des Aufsichtsrats, Vorstandsentscheidungen zu unterbinden. Im Gegenteil. Der Vorstand allein ist verantwortlich für die Geschäftsführung einer AG. Er unterliegt auch nicht einer Weisungsbefugnis des Aufsichtsrats.
Der Aufsichtsrat nimmt seine Aufgaben dadurch war, dass er sich im Rahmen der Geschäftsordnung die Genehmigungspflicht wesentlicher Geschäfte vorbehält. Diese Geschäfte müssen aber letztendlich durch den Vorstand dem Aufsichtsrat angezeigt werden.
Die Dreiaffentechnik ist eine schlechte Ausrede. Was du aufzeigst, ist nichts weiter, als daß ein Aufsichtsrat schlicht überflüssig ist.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Antworten