JFK hat geschrieben:(19 Apr 2018, 23:38)
Mitte ist da, wo nicht der Rand ist.

Oder bin ich in der Mitte wenn es noch einen gibt der extremer ist als ich? Dann hätten wir nur zwei Extremisten und ansonsten brave Bürger der Mitte ...

Moderator: Moderatoren Forum 8
JFK hat geschrieben:(19 Apr 2018, 23:38)
Mitte ist da, wo nicht der Rand ist.
Skeptiker hat geschrieben:(19 Apr 2018, 23:46)Als gelernter Technischer Zeichner würde ich die Mitte da definieren wo die Rändern gleich weit entfernt sind.
Oder bin ich in der Mitte wenn es noch einen gibt der extremer ist als ich? Dann hätten wir nur zwei Extremisten und ansonsten brave Bürger der Mitte ...
JFK hat geschrieben:(20 Apr 2018, 00:00)
Bei 825 Bürgern ist nur einer in der Mitte, 412 Rechts und 412 Links, wobei die #412 noch am nächsten zu Mitte steht, und nun geht es darum mit Politscher Spinnerei die #1 zu erobern.
Dieser Autor hat also dieses Jahr entdeckt, dass es nicht nur wirtschafts- sondern auch gesellschaftspolitisch unterschiedliche Orientierungen gibt und teilt dies nun per "Welt" der Welt mit. Das ist ja ganz famos. Dass er "(ursprüngliches) links" vollständig mit Marxismus gleichsetzt, geschenkt, aber seinen subjektiven Gefühlen, ständig von Diskriminierten verfolgt zu werden, wird hoffentlich mit rationalen Einwänden beizukommen sein.Skeptiker hat geschrieben:(19 Apr 2018, 23:31)
...
Hier ein schöner Artikel zu dem was Linksorientierung heute hauptsächlich ausmacht:
https://www.welt.de/kultur/article17554 ... urden.html
...
Skeptiker hat geschrieben:(20 Apr 2018, 00:06)
Tja, daher also die Polarisierung in der Gesellschaft ...
Dann mal gute Nacht für heute, äh, gestern ...
Selina hat geschrieben:(19 Apr 2018, 19:38)
Was würde Schwejk dazu sagen? Vielleicht so etwas hier: "Hat Ihr Hund auch die Hundeseuche?" - "Essen Sie auch gerne Gorgonzola?"
Brainiac hat geschrieben:(19 Apr 2018, 17:57)
Ich glaube, dem ist das einfach zu blöd.
Tipp: Lies einfach seinen ersten Beitrag in diesem Strang nochmal ganz langsam und vollständig. Du hast bisher offensichtlich nur ca. 25% der Bedeutung erfasst.
Skeptiker hat geschrieben:(18 Apr 2018, 22:12)
Ich bin ja noch relativ neu hier, trotzdem hat jeder der hier eine Zeit lang aktiv ist und dabei nicht ausschließlich linke Meinungen vertritt, sicher schon die Bekanntschaft mit linker Argumentationstechnik gemacht.
Argumentationstechnik ist für eine Strategie, die oft nur aus der reinen Vermeidung von Sachdebatten besteht, eigentlich eine beschönigende Formulierung - oft entspricht es einfach nur einem verbissenen Kampf gegen jeden der andere Positionen vertritt als die Linken.
Ich würde gerne wissen welche Argumentations- und Agitationsmethoden die Mitforisten bei speziell dieser Spezies von Foristen erkennen können. Beispielhaft möchte ich meine Eindrücke wiedergeben, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
A) Das pauschale Unterstellung von Böswilligkeit oder gnädigerweise nur Dummheit (die den anderen in die Verteidigung bringt - beliebte Ablenkung, wenn es für den Gesprächspartner unangenehm nahe an die Wahrheit kommt)
B) Das bewußte Missverständnis (Gleiche Taktik wie die Unterstellung der Böswilligkeit)
C) Das Etikettieren mit neu erfundenen Worten (Pseudowissenschaftlich: -ismus, -phobie, ... Verächtlich machend: Herdprämie, ...)
D) Das Stigmatisieren von Worten (bis die eigene Argumentation zum 100m Lauf im Minenfeld wird)
E) Die Leugung des Offensichtlichen (neiiiiiin, es ist nicht einfach, es ist immer seeeehr kompliziert - einfache Lösungen sind IMMER falsch. Es sei denn es ist eine einfache Lösung gegen Rechte ...)
F) Der feste Glaube an das Prinzip, dass derjenige der sich als Opfer fühlt (was ausschließlich derjenige selber bestimmt) dadurch das Recht erworben hat anderen zum Ausgleich Unrecht antun zu dürfen (Quotenregelungen, Hausbesetzungen, ...)
G) Grundsätzlich IMMER (okay, okay, sagen wir 99.95%) in stereotypen Lagern zu denken und die Bewertung des Gesagten immer von der Zugehörigkeit zum Lager abhängig zu machen (Nur Migranten dürfen migrationskritisch sein, nur Frauen etwas gegen Feminismus einwenden, nur der Linke darf Linkskritisch sein, to be continued ...). ERST wird die Person bewertet, dann viel viel später erst das Gesagte.
H) Auf jede Kritik am linken Lager wird mit postwendender Kritik am rechten Lager geantwortet - geantwortet wird allenfalls mit ätzendem Sarkasmus. Es ist eine Todsünde auf sachliche Kritik eines Rechten etwa sachlich zu antworten.
I) Die eigne Position ist nicht nur richtig, nein, es ist auch die einzig moralisch vertretbare Position. Undenkbar, dass man anderer Meinung ist und gleichzeitig das Recht auf Respekt und Gesprächskultur hat ...
J) Alles was rechts der eigenen Meinung ist, ist Nazi.
K) Gegen Nazis ist jedes Mittel recht. Da muss man auch nicht pingelig sein ...
L) Jeder der sich darüber beklagt Nazi zu sein, bestätigt damit 1. einer zu sein und 2. ist ein jämmerlicher Typ, der nur nicht dazu steht
M) Bei alle dem das Unrechtsbewußtsein eines trotzigen Teenagers - auch noch im hohen Alter.
Ich könnte hier noch sehr lange weiter schreiben, aber vielleicht gibt es noch den einen oder anderen Mitforisten der hier auch noch über seine Anektoten mit diesem Typ Mensch berichten kann. Gerne sind auch Beispiele willkommen, da sowieso davon auszugehen ist, dass alles das prinzipiell und pauschal geleugnet wird - auch wenn jeder von denen, die nicht brav im Linkskonformismus mitschwimmen, diese Erfahrungen hier tagtäglich machen.
Gerne würde ich auch wissen welche Methoden insbesondere nur von Links verwendet werden.
Mir ist klar, dass man rechts eigene Agitation betreibt. Hier geht es aber um die linke.
Anbei noch ein passender Artikel zum Thema:
https://www.tichyseinblick.de/meinungen ... -verlernt/
unity in diversity hat geschrieben:(20 Apr 2018, 03:52)
Marx schrieb das Kapital, während das Kapital des Unternehmers Engels das ärgste Elend in der Marx-Familie linderte. Ohne Engels-kein Kapital, wäre eine mögliche Schlußfolgerung.
Zinnamon hat geschrieben:(20 Apr 2018, 10:30)
Es gibt nichts davon, was hier nicht auch täglich von rechts orientierten usern x-fach praktiziert würde. Insofern ist der Strantitel irreführend und sollte korrigiert werden.
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(20 Apr 2018, 10:46)
Vollkommen korrekt.
"Argumentations- und Agitationsmuster in extremen politischen Lagern" wäre als Strangtitel wesentlich angebrachter.
unity in diversity hat geschrieben:(20 Apr 2018, 03:52)
Dies ist dein erster ablenkender Kommentar in diesem Faden.
Obwohl es mir gar nicht zusteht, Bewertungen vorzunehmen.
Aber jeder andere bewertet ja auch. Damit sind wir beim Thema: Whataboutism.
Darf man vergleichen?
Wann ist es legitim und wann eine Nebelgranate?
Diese Frage geht mal wieder in alle Richtungen.
Helfender Hinweis: Die Guten dürfen.
Ein linker Klassiker ist die Symbiose zwischen Marx und Engels.
Marx schrieb das Kapital, während das Kapital des Unternehmers Engels das ärgste Elend in der Marx-Familie linderte. Ohne Engels-kein Kapital, wäre eine mögliche Schlußfolgerung.
Ein gutgehender Sozialismus braucht Subventionen des Klassenfeindes, sonst geht er unter. Ist das eine Tatsache, oder eine These?
Pol Pot war eine Entartung der Ideen von Marx, wird gern kolportiert.
Dabei war Pol Pot ein Maoist, oder doch ein Stalinist, oder Leninist, oder alles zusammen? Waren die Killing Fields eine Reaktion auf die allgemeine Nahrungsgüterknappheit und diese wiederum das Ergebnis einer geringen Produktivität im Sozialismus?
Es existieren fast so viele linke Strömungen, wie es Linke gibt.
Jeder Linke ist im Besitz seiner eigenen, unanfechtbaren Wahrheit über die Triebkräfte der Gesellschaft, denen sich das Individuum, natürlich nur zu seinem Besten, unterordnen muß.
Die Wahrheiten unterscheiden sich nur in Nuancen, machen aber jeden Linken zum Erzfeind jedes anderen Linken.
Deshalb fristen die Linken, in ihrer Gesamtheit, so ein unbedeutendes Dasein.
Stimmt das so in etwa?
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(20 Apr 2018, 10:46)
"Argumentations- und Agitationsmuster in extremen politischen Lagern" wäre als Strangtitel wesentlich angebrachter.
Excellero hat geschrieben:(20 Apr 2018, 20:54)
Tatsächlich ist mir das hier in dem Forum auch schon sehr oft begegnet. Jüngst wieder von H2O der auf fundamentale Kritik durch Logik und Vernunft mit Entscheidungsprozessen im Bundestag antwortet, statt sich mit der eigentlichen Thematik zu befassen.
Auch beliebt um die Liste mal zu ergänzen:
Frage nach Quellen, und wenn die nicht aus dem selben Mileu stammt ist es per se nicht wahr.
Progressiver hat geschrieben:(20 Apr 2018, 22:23)
Das wiederum ist etwas, was auf die Rechten zutrifft. Im Allgemeinen sollte aber gelten: "Es gibt ein Recht auf eigene Interpretationen und Meinungen. Es gibt aber kein Recht auf eigene Tatsachen."
Und zu dem Threadthema: Es sollte Konsens sein, dass jeder Mensch gleich viel Wert hat. So sagt es das Grundgesetz. So sagt es aber auch die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Links stehende Menschen fechten das nicht an. Es sind aber die Rechten, die eine Kategorisierung in verschiedene Wertigkeiten vornehmen. Und wenn sie dann menschenverachtende Sprüche klopfen und mit dem Gesetz in Konflikt kommen, jaulen sie auf über dieses allzu linke Staatswesen.
Excellero hat geschrieben:(20 Apr 2018, 20:54)
Tatsächlich ist mir das hier in dem Forum auch schon sehr oft begegnet. Jüngst wieder von H2O der auf fundamentale Kritik durch Logik und Vernunft mit Entscheidungsprozessen im Bundestag antwortet, statt sich mit der eigentlichen Thematik zu befassen.
Auch beliebt um die Liste mal zu ergänzen:
Frage nach Quellen, und wenn die nicht aus dem selben Mileu stammt ist es per se nicht wahr.
Skeptiker hat geschrieben:(20 Apr 2018, 19:43)
Wo werden wir mit rechten Wortschöpfungen überhäuft und andererseits mit moralisierenden Blicken, wenn wir wiedermal ein Wort welches wie seit unserer Kindheit vollkommen ohne bösen Hintergedanken aussprechen nicht mehr sagen dürfen, weil irgendwer um drei Ecken herum einen Diskriminierungstatbestand darin entdeckt (oder konstruiert) hat? Sicher kann man darüber diskutieren, welche Rechtfertigung das hat, aber viel weniger darüber, dass dieses eine sehr dominant linke Methode ist.
Skeptiker hat geschrieben:(20 Apr 2018, 19:43)
Sehe ich nicht so. Wie ich schon mehrfach hier erwähnt habe, sehe ich durchaus Unterschiede in der Argumentation und Agitation von rechts und links. Es ging mir auch nicht ausschließlich um die Extreme.
Ich hatte schon selber aufgeteilt welche der genannten Muster ich eher bei allen, und welche ich verstärkt oder ausschließlich bei den Linken sehe. Das wurde nicht thematisiert. Stattdessen bestätigt man sich gegenseitig lapidar darin, dass im Prinzip alle Lager gleichartig Argumentieren.
Ist das wirklich so, oder ist das einfach Wunsch oder Weltbild einzelner Foristen?
think twice hat geschrieben:(21 Apr 2018, 10:45)
Bei konservativen Menschen hapert es eben auch an der Rhetorik und an der Fähigkeit, um die Ecke zu denken.
Scheuklappendenken und Nachplappern von einfachen Parolen zeichnen sie aus.
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste