Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft
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Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft
Erstmal meinen Glückwunsch, dass es eine so lange Freundschaft zwischen den beiden Staaten gibt.
http://www.bild.de/regional/frankfurt/integration/so-sieht-deutsch-israelische-frendschft-heute-aus-40724966.bild.html
Inzwischen leben allein in Berlin 20.000 Israelis. Wer hätte das jemals gedacht, dass es sogar hipp werden würde, in Berlin zu feiern?
Ich jedenfalls freue mich, dass diese Freundschaft besteht und das, trotz der schweren Vergangenheit zwischen beiden Ländern.
Wie seht ihr das?
http://www.bild.de/regional/frankfurt/integration/so-sieht-deutsch-israelische-frendschft-heute-aus-40724966.bild.html
Inzwischen leben allein in Berlin 20.000 Israelis. Wer hätte das jemals gedacht, dass es sogar hipp werden würde, in Berlin zu feiern?
Ich jedenfalls freue mich, dass diese Freundschaft besteht und das, trotz der schweren Vergangenheit zwischen beiden Ländern.
Wie seht ihr das?
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft
Die Vergangenheit zwischen beiden Ländern ist so schwer nicht - die Vergangenheit zwischen beiden Völkern ist schwer. Deutschland und die Deutschen haben schwere Schuld auf sich geladen.
Um so erfreulicher finde ich, dass diese Vergangenheit aus Sicht vieler Israelis keine Rolle mehr spielt, wenn es um die heutige Beziehung zu Deutschland und den Deutschen geht. Und Freunde kann man nicht genug haben.
Um so erfreulicher finde ich, dass diese Vergangenheit aus Sicht vieler Israelis keine Rolle mehr spielt, wenn es um die heutige Beziehung zu Deutschland und den Deutschen geht. Und Freunde kann man nicht genug haben.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
twitter.com/Provokateur_Tom
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft
Hier ist ein lesenswerter Artikel zur 3 Generationen Freundschaft mit Israel.
"Was man bei uns ja immer wieder in der Presse liest, ist, dass für junge Israelis Berlin derzeit wohl die hippste Stadt der Welt ist, die Stadt, in der vor nicht einmal hundert Jahren der Völkermord an Menschen mit jüdischem Glauben geplant wurde. Wie erklären Sie sich oder wie erklären Ihnen Israelis diese Faszination für Berlin?
Die meisten meiner israelischen Freunde würden wohl sagen, Berlin ist deswegen so hip, weil es so preiswert ist und weil es dort eine Menge Möglichkeiten gibt, sich zu entfalten. Persönlich habe ich aber manchmal das Gefühl, dass man sich da so ein bisschen was vormacht. Würde es nur darum gehen, in einer billigen Stadt zu leben, in der es noch Möglichkeiten gibt, sich zu verwirklichen, dann könnte man ja auch nach Warschau oder Krakau gehen oder sonst irgendwohin.
Meiner Meinung nach ist das kein Zufall, dass es gerade Berlin ist. Es gibt einfach eine extrem enge Bindung zwischen Israelis und Deutschen, die viel weiter zurückreicht als bis zum Holocaust. Viele europäische Juden haben sich sehr stark mit der deutschen Kultur identifiziert, selbst wenn sie zum Teil niemals in Deutschland waren. Mir passiert es immer wieder in Tel Aviv, dass ich durch die Stadt laufe und meinetwegen mit meiner Mutter Deutsch am Telefon spreche und alte Menschen mich festhalten und sagen: "Ach, wie schön, wieder Deutsch zu hören", weil es wirklich die Sprache ist, mit der sie groß geworden sind."
http://www.swr.de/swr2/kultur-info/kulturgespraech/50-jahre-deutsch-israelische-freundschaft/-/id=9597128/did=15440484/nid=9597128/1y1g4ld/index.html
"Was man bei uns ja immer wieder in der Presse liest, ist, dass für junge Israelis Berlin derzeit wohl die hippste Stadt der Welt ist, die Stadt, in der vor nicht einmal hundert Jahren der Völkermord an Menschen mit jüdischem Glauben geplant wurde. Wie erklären Sie sich oder wie erklären Ihnen Israelis diese Faszination für Berlin?
Die meisten meiner israelischen Freunde würden wohl sagen, Berlin ist deswegen so hip, weil es so preiswert ist und weil es dort eine Menge Möglichkeiten gibt, sich zu entfalten. Persönlich habe ich aber manchmal das Gefühl, dass man sich da so ein bisschen was vormacht. Würde es nur darum gehen, in einer billigen Stadt zu leben, in der es noch Möglichkeiten gibt, sich zu verwirklichen, dann könnte man ja auch nach Warschau oder Krakau gehen oder sonst irgendwohin.
Meiner Meinung nach ist das kein Zufall, dass es gerade Berlin ist. Es gibt einfach eine extrem enge Bindung zwischen Israelis und Deutschen, die viel weiter zurückreicht als bis zum Holocaust. Viele europäische Juden haben sich sehr stark mit der deutschen Kultur identifiziert, selbst wenn sie zum Teil niemals in Deutschland waren. Mir passiert es immer wieder in Tel Aviv, dass ich durch die Stadt laufe und meinetwegen mit meiner Mutter Deutsch am Telefon spreche und alte Menschen mich festhalten und sagen: "Ach, wie schön, wieder Deutsch zu hören", weil es wirklich die Sprache ist, mit der sie groß geworden sind."
http://www.swr.de/swr2/kultur-info/kulturgespraech/50-jahre-deutsch-israelische-freundschaft/-/id=9597128/did=15440484/nid=9597128/1y1g4ld/index.html
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft
JJazzGold » Mi 29. Apr 2015, 12:30 hat geschrieben:Hier ist ein lesenswerter Artikel zur 3 Generationen Freundschaft mit Israel.
"Was man bei uns ja immer wieder in der Presse liest, ist, dass für junge Israelis Berlin derzeit wohl die hippste Stadt der Welt ist, die Stadt, in der vor nicht einmal hundert Jahren der Völkermord an Menschen mit jüdischem Glauben geplant wurde. Wie erklären Sie sich oder wie erklären Ihnen Israelis diese Faszination für Berlin?
Die meisten meiner israelischen Freunde würden wohl sagen, Berlin ist deswegen so hip, weil es so preiswert ist und weil es dort eine Menge Möglichkeiten gibt, sich zu entfalten. Persönlich habe ich aber manchmal das Gefühl, dass man sich da so ein bisschen was vormacht. Würde es nur darum gehen, in einer billigen Stadt zu leben, in der es noch Möglichkeiten gibt, sich zu verwirklichen, dann könnte man ja auch nach Warschau oder Krakau gehen oder sonst irgendwohin.
Meiner Meinung nach ist das kein Zufall, dass es gerade Berlin ist. Es gibt einfach eine extrem enge Bindung zwischen Israelis und Deutschen, die viel weiter zurückreicht als bis zum Holocaust. Viele europäische Juden haben sich sehr stark mit der deutschen Kultur identifiziert, selbst wenn sie zum Teil niemals in Deutschland waren. Mir passiert es immer wieder in Tel Aviv, dass ich durch die Stadt laufe und meinetwegen mit meiner Mutter Deutsch am Telefon spreche und alte Menschen mich festhalten und sagen: "Ach, wie schön, wieder Deutsch zu hören", weil es wirklich die Sprache ist, mit der sie groß geworden sind."
http://www.swr.de/swr2/kultur-info/kulturgespraech/50-jahre-deutsch-israelische-freundschaft/-/id=9597128/did=15440484/nid=9597128/1y1g4ld/index.html
Da stimme ich zu, die meisten Juden waren vor dem 2. Weltkrieg so gut in die deutsche Gesellschaft integriert, daß sie sogar Deutschland mit der Waffe verteidigt haben/hätten.
Es ist schon tragisch, was unsere Vorfahren und "der dämliche Österreicher", unserer Gesellschaft weggenommen haben.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft
Blickwinkel » Mi 29. Apr 2015, 12:06 hat geschrieben:
Inzwischen leben allein in Berlin 20.000 Israelis. Wer hätte das jemals gedacht, dass es sogar hipp werden würde, in Berlin zu feiern?
Moin,
die Zahl ist nicht sicher. Hier ein interessanter kleiner Bericht:
http://www.tagesschau.de/videoblog/zwis ... n-103.html
Ich finde es übrigens gut.
_______
wer Rechtsradikales sagt und tut, ist rechtsradikal. Das hat nichts mit Nazikeule zu tun.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft
Sarah Stricker auf swr2 hat geschrieben:Die meisten meiner israelischen Freunde würden wohl sagen, Berlin ist deswegen so hip, weil es so preiswert ist und weil es dort eine Menge Möglichkeiten gibt, sich zu entfalten. Persönlich habe ich aber manchmal das Gefühl, dass man sich da so ein bisschen was vormacht. Würde es nur darum gehen, in einer billigen Stadt zu leben, in der es noch Möglichkeiten gibt, sich zu verwirklichen, dann könnte man ja auch nach Warschau oder Krakau gehen oder sonst irgendwohin.
Verwandtschaftliche und/oder kulturelle Wurzeln sind in Polen ebensosehr oder noch mehr für Israelis zu finden als in Deutschland. Das Problem ist zum einen die immer noch nachwirkende Periode Ende der 60er Jahre als in Polen staatlicherseits eine verheerende antisemitische Kampagne lief, die die (Spät)Auswanderung sehr vieler polnischer Juden nach Israel bewirkte. Zum anderen eine Eiszeit in den polnisch-israelischen Beziehungen jüngeren Datums: Nämlich während der Regierungsbeteiligung der offen antisemitischen Partei "Liga polnischer Familien" als Koalitionspartner der Kaczynski-PiS zwischen 2005 und 2007. Aber seither gehts stetig bergauf. Es gab in den Medien vielbeachtete Vergangenheits-Aufarbeitungen und vor allem gibt es seit kurzem das Museum für die Geschichte der polnischen Juden in Warschau, in dessen letzten Raum eine Tafel steht, auf der man (sinngemäß) die Einladung zur Rückkehr von Juden nach Polen lesen kann. Und die Liste der "Gerechten unter den Völkern" wird heute immerhin auch - mit weitem Abstand vor Deutschland - von Polen angeführt. Nicht dass das tatsächlich eine Art "Konkurrenzsituation" zu Deutschland oder Berlin sein sollte, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass in naher Zukunft nicht wenige junge Israelis nicht nur nach Berlin sondern auch nach Warschau oder Krakau gehen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft
Blickwinkel » Heute 12:06 hat geschrieben:Erstmal meinen Glückwunsch, dass es eine so lange Freundschaft zwischen den beiden Staaten gibt.
http://www.bild.de/regional/frankfurt/integration/so-sieht-deutsch-israelische-frendschft-heute-aus-40724966.bild.html
Inzwischen leben allein in Berlin 20.000 Israelis. Wer hätte das jemals gedacht, dass es sogar hipp werden würde, in Berlin zu feiern?
Ich jedenfalls freue mich, dass diese Freundschaft besteht und das, trotz der schweren Vergangenheit zwischen beiden Ländern.
Wie seht ihr das?
Ich finde gut, dass Menschen beider Länder zu einander finden.
Das heisst Frieden!!!
Ansonsten gibt es keine "Freundschaft" zwischen Israel und Deutschland, sondern eine Kumpanei als Staatsräson, der Historie eines Verbrecher - Staates geschuldet, dessen Rechtsnachfolger wir sein sollen.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft
Ich freue mich vor allem, daß es vor 50 Jahren gelungen ist, staatliche BeziehungenBlickwinkel » Mi 29. Apr 2015, 13:06 hat geschrieben:Erstmal meinen Glückwunsch, dass es eine so lange Freundschaft zwischen den beiden Staaten gibt.(...)
zwischen Israel (hebr. מדינת ישראל ) und der Bundesrepublik Deutschland herzustellen.
http://www.juedische-allgemeine.de/spec ... diplomatie
Viele Veranstaltungen und Projekte aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Sport und Jugend werden in den kommenden Monaten anläßlich dieses besonderen Jubiläums stattfinden.

Im übrigen hat auch die Deutsche Post eine Sondermarke, eine Gemeinschaftsmarke mit Israel,
die seit gestern zum Verkauf steht, zum Jubiläum herausgebracht.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Immanuel Kant (1724-1804)
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft
ThorsHamar » Mi 29. Apr 2015, 15:03 hat geschrieben:
Ansonsten gibt es keine "Freundschaft" zwischen Israel und Deutschland, sondern eine Kumpanei als Staatsräson, der Historie eines Verbrecher - Staates geschuldet, dessen Rechtsnachfolger wir sein sollen.
das ist eine Ansicht, die die grosse Mehrheit der Deutschen und auch unserer parlamentarischen Vertreter nicht im Ansatz teilt.
ich teile diesen Ansatz auch nicht und bin froh, dass Deutschland und Israel heute feste Freunde sind.
Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft
Antonius » Fr 8. Mai 2015, 09:44 hat geschrieben:
ein sehr gutes Zeichen und Andenken fuer die tiefe Freundschaft zwischen diesen beiden Laendern.
Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft
Blickwinkel » Mi 29. Apr 2015, 12:06 hat geschrieben:Erstmal meinen Glückwunsch, dass es eine so lange Freundschaft zwischen den beiden Staaten gibt.
Ich glaube nicht, dass die übergroße Mehrzahl der Deutschen freundschaftliche Gefühle für Israel empfindet, ich würde eher vermuten, dass nur die wenigsten einen Bezug zu dem Land haben (Verwandte, Freunde, Geschäftspartner etc.)
Die folgende Umfrage bestätigt mein "Bauchgefühl":
"Lediglich 36 Prozent der Bundesbürger stehen dem jüdischen Staat positiv gegenüber – fast die Hälfte hat dagegen eine schlechte Meinung über Israel. Unter den 18- bis 29-Jährigen sind es sogar 54 Prozent. 50 Jahre nach Aufnahme diplomatischer Beziehungen bekommt auch die Regierung in Jerusalem ein schlechtes Zeugnis. 62 Prozent der Befragten bewerten die Arbeit von Benjamin Netanjahu und seine Ministern negativ."
http://www.tagesspiegel.de/politik/umfr ... 84258.html
Im Zeitalter, wo Kommunikation immer weitreichender und schwerer zu zensieren ist, bilden sich auch immer mehr Deutsche eine eigene Meinung zu Israel - jenseits politischer Vorgaben.
Der "Nahostkonflikt" ist im Kern nichts anderes als ein Eroberungskrieg um Ressourcen, Land und Wasser - und das im Jahr 2015 vielen Deutschen so etwas sauer aufstößt, ist absolut positiv zu bewerten. Vor 30 Jahren waren die Palästinenser der Inbegriff für Terror und das Böse schlechthin - heute sehen viele Deutsche das deutlich differenzierter:
Für die Lösung des Nahost-Konflikts ist die Schuldfrage zwar unerheblich, dennoch wird sie immer wieder gestellt. Und noch nie kam Israel dabei so schlecht weg.
http://www.stern.de/politik/ausland/ste ... 24202.html
Der deutsche Staat verschwendet jedes Jahr Milliarden für irgendwelchen sinnlosen Projekte. Ich persönlich hätte überhaupt kein Problem damit, wenn Deutschland jährlich mehrere Milliarden an Israel bezahlen würde, um den Menschen dort ein friedliches Leben zu ermöglichen. Das sind wir Deutschen den Juden schlicht schuldig - und würde uns nicht mal wehtun. Da hätte die Kohle ja noch einen sinnvollen Nutzen, anstelle in irgendwelchen sinnfreien Projekten versenkt zu werden.
Allerdings unter der Bedingung, dass Israel der weltoffene, friedliche Rechtsstaat wird, der heute nur in dessen eitler Selbstdarstellung zu finden ist.
Zuletzt geändert von fred76 am Fr 8. Mai 2015, 12:41, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft
fred76 » Fr 8. Mai 2015, 11:29 hat geschrieben:
Im Zeitalter, wo Kommunikation immer weitreichender und schwerer zu zensieren ist, bilden sich auch immer mehr Deutsche eine eigene Meinung zu Israel - jenseits politischer Vorgaben.
Der "Nahostkonflikt" ist im Kern nichts anderes als ein Eroberungskrieg um Ressourcen, Land und Wasser - und das im Jahr 2015 vielen Deutschen so etwas sauer aufstößt, ist absolut positiv zu bewerten. Vor 30 Jahren waren die Palästinenser der Inbegriff für Terror und das Böse schlechthin - heute sehen viele Deutsche das deutlich differenzierter:
[i]Für die Lösung des Nahost-Konflikts ist die Schuldfrage zwar unerheblich, dennoch wird sie immer wieder gestellt. Und noch nie kam Israel .
Nun, dass dir solche Aussagen gefallen ist ja nicht neu, aber die "Einschätzung", dass es um einen "Eroberungskrieg" geht, soll wohl, kennt man deine Beiträge, Israel als einzigen Schuldigen hinauslaufen. Dann erklären wir es dir halt zum 1000ten Mal. Fünf arabische Staaten haben 1948 Israel überfallen, um es zu vernichten. Dann haben sie es noch 2 Mal versucht und sind wieder gescheitert. Seit dem finanzieren arabische Staaten Terrorgruppen, um Israel zu schaden. Beim "Nahostkonflikt" geht es einzig und allein darum, dass die Juden angeblich auf heiligem muslimischen Boden ihren Staat haben. Falls du das nicht begreifst, lies doch einfach mal die Hamaskarta. Da wirst du geholfen.

Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft
Happy Birthday und Mazel tov, Israel 

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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein.
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft
Ebenfalls Happy Birthday Israel! Bleib Dir selbst treu. Und vergiss niemals dass Du in einer Gegend existierst in der sich Deine Nachbarn von heute auf morgen entschliessen können unter irgendeinem Vorwand den nächsten Vernichtungskrieg zu starten. Weshalb Du genau das tun solltest was Dir gut tut, und nichts auf potentielle Vorwände geben solltest. Denn die finden sich bei Bedarf sowieso, zur Not hinter dem nächsten Stein.
Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft
ThorsHamar hat geschrieben:(29 Apr 2015, 16:03)
Ansonsten gibt es keine "Freundschaft" zwischen Israel und Deutschland, sondern eine Kumpanei als Staatsräson, der Historie eines Verbrecher - Staates geschuldet, ...
Das heisst jetzt genau was? - Seitens der Bundesrepublik Deutschland ist die freundschaftliche Beziehung als Teil der Staatsräson nur gespielt. Eine Alibifunktion des
schlechten Gewissens, aber nicht des politischen Herzens? - Das nachwievor lieber gegen Israel und Juden schlagen würde, wenn da nicht der Irre aus Braunau und
die Millionen Mitläufer/innen, Mittäter/innen unserer Eltern- und Großelterngeneration gewesen wären. Die natürlich alle gegen Hitler und die Nazis waren.
Hernach, als der industriell organisierte Totalvernichtungsversuch als 6-Millionenfacher Massenmord an Unschuldigen und Wehrlosen gescheitert war.
Und ganz Deutschland solange wegguckte, bis die Bilder aus den KZs öffentlich wurden und niemand mehr sagen konnte, "das habe ich nicht gewusst…"
ThorsHamar hat geschrieben:(29 Apr 2015, 16:03)
...eines Verbrecher - Staates geschuldet, dessen Rechtsnachfolger wir sein sollen.
Wer ist denn dann Ihrer Meinung nach der Rechtsnachfolger des Nazistaates? - Absurdistan? - Der Mars? Oder vielleicht doch die Bundesrepublik Deutschland? - Auch wenn das einigen, wie Ihnen, offenkundig
aufstößt und Sie sich vorsichtshalber von dieser "falschen" Auffassung distanzieren. Und damit nicht allein sind, wie es den Anschein hat.
Tja, dann…
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Man kann Israel, seinen Menschen nur die besten Wünsche für die Zukunft aussprechen. Auch dass dieser Rechtsstaat, der gleichzeitig Schutzstaat und sicherer Zufluchtsort für alle Jüdinnen und Juden auf der Welt
war und ist, dies auch weiterhin bleibt. Kraftvoll, prinzipienfest und als Bastion der Freiheit und Menschlichkeit. Auf die eigene Stärke vertrauend.
Wie heisst es so schön, hilf dir selbst, dann hilft dir der, den man im Jüdischen Glauben nicht ausschreibt oder beim Namen nennt.
Egal, auf Erden müssen's es sowieso in die eigenen Hände nehmen. Wünschen Ihnen dazu VIEL Glück und weiterhin großes Geschick. Möge es so bleiben. Nicht nur 70 Jahre,
sondern für immer.
- think twice
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft
Sicherheit für Israel.
Gerechtigkeit für Palästina.
Frieden für alle.
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft
think twice hat geschrieben:(21 Apr 2018, 18:38)
Sicherheit für Israel.
Gerechtigkeit für Palästina.
Frieden für alle.
Genau. Ob das jemals zusammengehen wird?
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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