H2O hat geschrieben:(08 Apr 2018, 19:47)
Auch die Milch ist wunderbar schmackhaft; kein Vergleich mit "pasteurisiert, homogenisiert" aus dem Tetrapack. Aber das ist ein anderes Thema.
Diese Milch ist in den USA verboten. Ein grosses Problen in Bezug auf ein Freihandelsabkommen mit den USA. Wobei die USA das Thema stark künstlich aufblähen.
Eigentlich wäre es das passende Osterthema gewesen aber ich habs wg. Urlaub zu spät gelesen. Ich kauf ja prinzipiell nur Eier aus Bodenhaltung weil ich bei Freiland und Bio keinen Vorteil erkennen kann.
Der Vorteil liegt ja auch nicht beim Verbraucher, sondern beim Huhn.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Diese Milch ist in den USA verboten. Ein grosses Problen in Bezug auf ein Freihandelsabkommen mit den USA. Wobei die USA das Thema stark künstlich aufblähen.
Oh, das ist in Polen bestimmt auch verboten; zumindest wird Netto, Lidl, Kaufland, Biedronka keine Rohmilch in den Kühlregalen haben. Auch polnischer Camembert und Brie sind nicht aus Rohmilch hergestellt.
Die wahren Betrüger spekulieren auf unsere Lebensmittel, treiben die Preise hoch, und heimsen den Löwenanteil ein.
Das ist aber etwas schwierig bei verderblichen Lebensmitteln und einem weltweiten Überangebot. In Deutschland steigen derzeit die Lebensmittelpreise; sie sind aber immer noch deutlich preisgünstiger als in unseren westlichen Nachbarländern.
Ich weiss nicht, ob man Halteweisen schmeckt, aber man kann es an der Struktur des Fleisches sehen. Eier vom Dorfstrassenhuhn schmecken anders, auch die Farbe ist anders. Könnte am Futter liegen oder am Auslauf, durch den die Nahrung anders verwertet wird. Wer immerzu wandert oder Sport macht, sieht bei gleicher Nahrung auch anders aus als wer alleweil nur am Drehstuhl turnt.
Ich glaube das hat aber nichts mit Bio zu tun. Tatsächlich kenne ich auch keinen Unterschied zwischen Supermarkteiern, egal ob Bio oder Bodenhaltung. Richtige Landeier, von wirklich freilaufenden Hühnern in traditioneller Haltung schmecken aber schon anders. Aber das mag ja nicht den Kritierien genügen, die Bio-Eier haben müssen. Gleiches gilt natürlich auch für das Fleisch.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Ich glaube das hat aber nichts mit Bio zu tun. Tatsächlich kenne ich auch keinen Unterschied zwischen Supermarkteiern, egal ob Bio oder Bodenhaltung. Richtige Landeier, von wirklich freilaufenden Hühnern in traditioneller Haltung schmecken aber schon anders. Aber das mag ja nicht den Kritierien genügen, die Bio-Eier haben müssen. Gleiches gilt natürlich auch für das Fleisch.
Ja, auf irgendwelche Ökolabel würde ich da nicht viel geben, wenn's um Geschmack geht.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Das ist aber etwas schwierig bei verderblichen Lebensmitteln und einem weltweiten Überangebot. In Deutschland steigen derzeit die Lebensmittelpreise; sie sind aber immer noch deutlich preisgünstiger als in unseren westlichen Nachbarländern.
Das System in diesen Ländern ähnelt ja auch unserem System. Probleme gibt es ja in Ländern die jetzt andere Auffassungen vertreten. In Afrika gibt es die Auffassung, dass Kleinbauern weitaus produktiver und besser sind als Grossbauern. In Somalia gibt es keine Börse oder gefährliche Unternehmer.
Zitat Anfang.
Wer sind die Hungernden und warum hungern sie? Über 50 % und damit die größte Gruppe der weltweit Hungernden sind Kleinbauern in Afrika und Asien. Am stärksten betroffen sind also Menschen, die gleichzeitig Produzenten von Nahrung sind. Und dies, obwohl die globalen
Wenn Linke geschickt fragen, käme vermutlich bei den meisten Foristen in Deutschland als Lösung raus, dass die Grossbauern bei uns das Problem darstellen.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Nun ja, unsere Großbauern sind oft genug gar keine Bauern, sondern kapitalbasierte Großunternehmen, die mit einem beachtlichen Maschinen- und Düngemitteleinsatz unsere Ackerböden vernichten, das Grundwasser vergiften, Tiere nicht mehr artgerecht halten.
Heute war zu hören, daß "moderne Rinder" mit unglaublichem Milchertrag nur noch in Stallungen gehalten werden können, weil sie auf unseren Wiesen verhungern würden. Die brauchen Kraftfutter und wenig Bewegung. Ein ganz toller Zuchterfolg. Glücklichere Kühe dürfen jetzt auf die Weide und können sich dort etwas artgerechter bewegen. Das ganz große Geld wird der Milchbauer daran nicht verdienen, aber er kann davon leben, wenn er genügend viele Rinder auf genügend großer Grünlandfläche hält.
Ein zu sehen, daß eine vierköpfige Familie nicht von drei Kühen leben kann. Das wird sicher sehr knapp, selbst wenn sie Gemüse und Kartoffeln anbaut und einige Hühner hält. Das kann ich ganz gut in Polen beobachten, wo es immer noch typische kleine Bauernhöfe gibt, und ansonsten keinen Nebenerwerb. Da macht der Bauer auf seinem Hof fast alles selbst... Handwerker kann er sich nun einmal nicht leisten. Aber der überlebt damit jede große Energie- und Wirtschaftskrise.
Und über seine großen Bio-Eier freuen sich alle Leute, die an seinem Hof entlang fahren. Stück 75 Groschen = 17 ct. Ich werde ja sehen, ob er seine Preise erhöht hat.
Ich wünsche diesem Bauern, daß er noch lange Lust zu seinem Beruf hat! Aber reich im Sinne von Kapitalvermögen ist der bestimmt nicht.
Zwei Drittel der Milch aus Betrieben mit 50 und mehr Kühen
Die Mehrzahl der Milchviehhalter (68 Prozent) hatte 2012 Tierbestände mit bis zu 49 Milchkühen. Auf sie entfielen 30 Prozent aller gehaltenen Milchkühe. 70 Prozent der Milchkühe standen dagegen in Beständen mit 50 und mehr Tieren (32 Prozent der Haltungen). Durchschnittlich wurden von jedem Milchviehhalter 49 Milchkühe gemolken.
Es sollten schon 50 Kühe oder mehr sein. Und ein Bauer denkt in Bezug auf seinen Acker langfristig.
Zitat Anfang
Um für die Zukunft gerüstet zu sein, hat Familie Schmid aus der Oberpfalz einen neuen Kuhstall für 580 Milchkühe geplant und realisiert - eine riesige Aufgabe. Wir haben die Schmids deshalb bei
Das ist aber etwas schwierig bei verderblichen Lebensmitteln und einem weltweiten Überangebot. In Deutschland steigen derzeit die Lebensmittelpreise; sie sind aber immer noch deutlich preisgünstiger als in unseren westlichen Nachbarländern.
Die Spekulanten sehen niemals die ware, da wird nichts verdorben, das ist ja das perfide.
Du kannst ja mal durch Google oder Youtube stöbern, da gibt es viele interessante Sachen, wird hier sonnst zu Offtopic.
Zwei Drittel der Milch aus Betrieben mit 50 und mehr Kühen
Die Mehrzahl der Milchviehhalter (68 Prozent) hatte 2012 Tierbestände mit bis zu 49 Milchkühen. Auf sie entfielen 30 Prozent aller gehaltenen Milchkühe. 70 Prozent der Milchkühe standen dagegen in Beständen mit 50 und mehr Tieren (32 Prozent der Haltungen). Durchschnittlich wurden von jedem Milchviehhalter 49 Milchkühe gemolken.
Es sollten schon 50 Kühe oder mehr sein. Und ein Bauer denkt in Bezug auf seinen Acker langfristig.
Zitat Anfang
Um für die Zukunft gerüstet zu sein, hat Familie Schmid aus der Oberpfalz einen neuen Kuhstall für 580 Milchkühe geplant und realisiert - eine riesige Aufgabe. Wir haben die Schmids deshalb bei
Wir müssen schon wissen, was wir wollen. Eine vielgestaltige Landschaft mit Grünland und Hecken und Hainen, gesundes Grundwasser und gesunde Ackerböden. oder eine fabrikmäßige Nutzung von Luft, Boden und Wasser. Beides hat seinen Preis; die erste Entscheidung muß verzugsfrei mit höheren Preisen für Lebensmittel bezahlt werden, die zweite mit einem Verlust an Lebensqualität und biologischer Vielfalt, Verlust der natürlichen Bodenfruchtbarkeit und verdorbenem Grundwasser.
Ich unterstütze den ersten Weg unter der Bedingung, daß die Ernährung unseres Volkes in Krisenzeiten dadurch nicht gefährdet wird.
Dieser Weg muß aber auch in der EU geschützt werden durch Verbot des Wettbewerbs mit fabrikmäßig hergestellter Nahrung, so lange noch die natürlich erzeugte Nahrung verfügbar ist. Ich meine, daß man solche Fragen früh entscheiden muß, und daß es jetzt aber auch noch nicht zu spät dazu ist.
Ich möchte gern Hühnereier ohne schreckliche Bilder vor Augen frühstücken dürfen!
Wir müssen schon wissen, was wir wollen. Eine vielgestaltige Landschaft mit Grünland und Hecken und Hainen, gesundes Grundwasser und gesunde Ackerböden. oder eine fabrikmäßige Nutzung von Luft, Boden und Wasser. Beides hat seinen Preis; die erste Entscheidung muß verzugsfrei mit höheren Preisen für Lebensmittel bezahlt werden, die zweite mit einem Verlust an Lebensqualität und biologischer Vielfalt, Verlust der natürlichen Bodenfruchtbarkeit und verdorbenem Grundwasser.
Hier mal eine Statistik zu dem Thema.
Durchschnittliche Größe
eines landwirtschaftlichen Hofes
in Afrika und Asien:
1,6 Hektar
Durchschnittliche Größe
eines landwirtschaftlichen Hofes
in Deutschland:
58 Hektar
Größe eines Fußballfeldes
laut UEFA-Vorgaben:
0,7 Hektar
In Afrika ist die Situation teilweise noch schlimmer.
Arbeitserlaubnis ab dem ersten Tag, 900 Quadratmeter Grund und ein Bleiberecht für immer - all das bietet das kleine Land Uganda jedem registrierten Flüchtling an. Was steckt dahinter?
Das oder der Hektar, schweizerisch die Hektare (Einzahl), ist eine Maßeinheit der Fläche mit dem Einheitenzeichen ha. Sie ist vor allem in der Land- und Forstwirtschaft verbreitet und entspricht einer Fläche von 10000 m², also beispielsweise einem quadratischen Feld mit der Seitenlänge 100 Meter.
S Eier hab ich noch nie im Supermarkt gesehen, weder REWE noch ALDI oder LIDL. In andere gehe ich selten bis gar nicht.
Und bei BIO gehts nicht um Moral sondern ums Geld. Man verdient mehr dran. Oder ist es moralisch Tiere qualvoll verrecken zu lassen weil man bei Medikamentengabe das Biosiegel verliert ?
Eben "Bio" Tiere leiden noch viel mehr
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
-Immanuel Kant
Hier zoffen wir uns doch über die Bio-Eier, die von Käufern in die Käfig-Pappe hinein gemogelt werden. Zur Einwanderungspolitik Ugandas ist es da ein weiter Weg. Dazu habe ich auch einen Verdacht... und den halte ich aus guten Gründen unter der Decke.
Das ist ja furchtbar! Wie sehr mögen da Hühner gequält werden, die durch feuchte Wiesen laufen! Aber wer da als Huhn Unzufriedenheit äußert, der ziert des Bauern sonntägliche Tafel. Besser Schnabel halten und Eier legen.
Bio hat nix mit feuchten Wiesen zu tun. Die leben genau so im großen Stall, halt mit Auslauf drum rum. Wenn da Wiese ist dann nicht lange. Und wenn das Fischmehlfutter ein Biosiegel hat dann ist alles paletti
Bio hat nix mit feuchten Wiesen zu tun. Die leben genau so im großen Stall, halt mit Auslauf drum rum. Wenn da Wiese ist dann nicht lange. Und wenn das Fischmehlfutter ein Biosiegel hat dann ist alles paletti
Ich kann Ihnen versichern, daß Halina ihre Obstgärten durch die Hühner unkrautfrei hält und vermutlich auch düngt. Diese "Bio"-Eier sind jedenfalls schmackhaft. Aber mehr als etwa 30 Hühner hat sie nicht.
Ich kann Ihnen versichern, daß Halina ihre Obstgärten durch die Hühner unkrautfrei hält und vermutlich auch düngt. Diese "Bio"-Eier sind jedenfalls schmackhaft. Aber mehr als etwa 30 Hühner hat sie nicht.
Das sind aber wohl auch keine Bio-Eier
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Merke: Natürlich aus der gesunden Umwelt heraus gezogene Nahrung erfüllt nicht die Bedingungen für "Bio". Das ist doch ein wirklicher Erfolg der Markenbildung.
Entscheidend für die Bewertung von Bio-Eiern ist, ob den Legehennen ein natürliches Verhalten ermöglicht wird. Jedes Huhn in ökologischer Haltung muss Raum zum Ruhen, Laufen, Picken, Scharren, Staub- und Sandbaden haben, weshalb Sitzstangen und Sandbäder Vorschrift sind. Die Legehennen müssen mindestens während eines Drittels ihrer Lebenszeit Zugang zu freiem Gelände haben, wobei Bäume oder Sträucher Schutz vor Sonne und Wind bieten sollen.
Entscheidend für die Bewertung von Bio-Eiern ist, ob den Legehennen ein natürliches Verhalten ermöglicht wird. Jedes Huhn in ökologischer Haltung muss Raum zum Ruhen, Laufen, Picken, Scharren, Staub- und Sandbaden haben, weshalb Sitzstangen und Sandbäder Vorschrift sind. Die Legehennen müssen mindestens während eines Drittels ihrer Lebenszeit Zugang zu freiem Gelände haben, wobei Bäume oder Sträucher Schutz vor Sonne und Wind bieten sollen.
Ja, dann werde ich bei Halina mit dem Bandmaß durch die Hühnerhaltung stiefeln und danach entscheiden, ob ich mir ein Bio-Ei oder ein Land-Ei in die Pfanne schlage!
Wenn davon nur die Hälfte rausrennt und scharrt und kackt wars das binnen kürzester Zeit für jegliches Grün.
Meine Nachbarin in Pommern hat aber nur etwa 30 Hühner zu betreuen, etwa 12 Kühe, 3 Schweine für den Eigenbedarf und vielleicht 2 Hektar Kartoffeln. Die verfüttert sie im Winter zeitweise an die Kühe! (Zu meiner Überraschung; das hatte ich noch nie gesehen!)
Ist ja schön für die Tiere, aber die Realität im Bio- Landbau schaut anders aus. Anders wäre der Bedarf auch nicht zu befriedigen.
Ist aber auch schön für die Menschen. Die leben von ihrer Scholle; das bißchen, was sie zusätzlich brauchen, erwirtschaften sie mit dem. Erlös aus Milch, Frischkäse und Eiern. Nach unseren Maßstäben arm... aber doch zufrieden. Rechtschaffene Leute!
Die packen mit Sicherheit keine Bio-Eier in Käfig-Pappen, um jemanden zu betrügen.
Ist ja schön für die Tiere, aber die Realität im Bio- Landbau schaut anders aus. Anders wäre der Bedarf auch nicht zu befriedigen.
Dazu paßt recht gut die Zeitungsmeldung, daß in Brandenburg ein Bio-zertifizierter Eierproduzent in einer einzigen Stallung anstelle der 3.000 zugelassenen Hühner deren 39.000 laufen ließ. Leider ist mir nicht bekannt geworden, was nun mit dem Betrieb von Staats wegen veranstaltet wurde.
Vielleicht eine Bestrafung des Urgroßvaters, der formal die Funktion eines Betriebsleiters ausfüllte? Oder doch Entzug der Zertifizierung? Wäre schon aufschlußreich, dieses Vorgehen des Bundeslands Brandenburg zu erfahren.
Im Supermarkt wird an der Kasse auch immer nochmal kontrolliert.
Ob man wertvolle Sachen raus-schmuggeln will?
Nö, aber ob Fabrikeier Klasse XS auf der Packung steht, aber Bio-Eier Klasse XXL einsortiert wurden. Leute gibt's... die schrecken aber auch vor gar nichts zurück.
Nö, aber ob Fabrikeier Klasse XS auf der Packung steht, aber Bio-Eier Klasse XXL einsortiert wurden. Leute gibt's... die schrecken aber auch vor gar nichts zurück.
So ist es. Ist hier nichts anders.
Es gibt sogar traurige Zeitgenossen, die die Staemme am Brocolli abschneiden damit diese nicht mit gewogen werden oder eine Banane oder Apfel die der Supermarkt kostenlos fuer Kinder bereitstellt essen.