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Disskurs
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Disskurs »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(25 Feb 2018, 01:16)

Die Technologie wird dieses Problem der Knappheit lösen, sobald die Energie der Sonne umgewandelt werden kann ist der Kommunismus auch praktisch und nicht nur theoretisch möglich.
Energie ist nicht das einzige knappe Gut.

Mehr sage ich dazu an der Stelle nicht, da das ja nicht der Kommunismus Thread ist.

Aber um hier zu bleiben - wenn der Kommunismus aktuell praktisch noch nicht möglich ist, dann brauchen wir aktuell also auch Zinsen? Oder hast du einen Alternativvorschlag?
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TheManFromDownUnder
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Disskurs hat geschrieben:(24 Feb 2018, 19:58)

Was wäre denn in deinem Modell die Kompensation für das Risiko des Kreditgebers?
In seinem Modell gibt es keine Kredite und somit kein Risiko.
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TheManFromDownUnder
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(25 Feb 2018, 01:16)

Die Technologie wird dieses Problem der Knappheit lösen, sobald die Energie der Sonne umgewandelt werden kann ist der Kommunismus auch praktisch und nicht nur theoretisch möglich.
Das ist doch schoen. Ich habe Solarzellen auf dem Dach. Ich verwandle Sonnenenergie in Strom, deshalb zahle ich sehr wenig an einen Stromerzeuger.

Aber wie verwandele ich Sonnenenergie in ein Auto, in eine Reise oder in Wasser????

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Gruwe
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Gruwe »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(25 Feb 2018, 01:09)

Ich bin grundsätzlich gegen das Geldsystem weil es zu einer Situation führt die wir momentan haben.
Du willst also wieder den ganzen Tag durch die Welt irren, um Tauschpartner zu finden, die genau das tauschen wollen was du haben willst gegen etwas, dass du haben hast und die haben wollen, dazu noch aufgrubd mangelnder Teilbarkeit in genau dem richtigen Austauschverhältnis? Viel Spaß dabei!
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Rote_Galaxie
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Rote_Galaxie »

Gruwe hat geschrieben:(25 Feb 2018, 11:55)

Du willst also wieder den ganzen Tag durch die Welt irren, um Tauschpartner zu finden, die genau das tauschen wollen was du haben willst gegen etwas, dass du haben hast und die haben wollen, dazu noch aufgrubd mangelnder Teilbarkeit in genau dem richtigen Austauschverhältnis? Viel Spaß dabei!
Im Überfluss muss man nicht durch die Welt irren sondern man bekommt alles so.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re:

Beitrag von Misterfritz »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(25 Feb 2018, 12:04)

Im Überfluss muss man nicht durch die Welt irren sondern man bekommt alles so.
Du meinst also, alles ist an jedem Ort im Überfluss vorrätig? Wie soll das gehen?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Kritikaster
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Re: Re:

Beitrag von Kritikaster »

Misterfritz hat geschrieben:(25 Feb 2018, 12:21)

Du meinst also, alles ist an jedem Ort im Überfluss vorrätig? Wie soll das gehen?
Na, ist doch klar: "Einfach so". :)
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Skull »

Guten Tag,

Strang ist wieder offen.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Troh.Klaus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(23 Feb 2018, 17:44)

Ich denke dein Problem ist dass du genau weißt dass ich mehr kann als gewisse andere Subjekte, dich eingeschlossen.
Oder warum provozierst du mich?
Genau, das muss es sein.
Diese gewissen anderen Subjekte, mich eingeschlossen, sind einfach nicht in der Lage, der Weisheit Deiner Gedanken zu folgen.
Man kennt das ja: Für den Wissenden ist es oft schwierig, seine Gedanken für das einfache Volk verständlich zu formulieren. Das Orakel von Delphi ist auch nicht bekannt für seine glas-klaren Aussagen. Damit müssen wir niederen Wesen eben leben ...
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von BlueMonday »

Tja, er kommt nicht aus seiner geistigen Sackgasse heraus.
[...] even if we were to assume that we lived in the Garden
of Eden, where there was a superabundance of everything needed
not only to sustain one’s life but to indulge in every possible comfort
by simply stretching out one’s hand, the concept of property
would necessarily have to evolve. For even under these “ideal” circumstances,
every person’s physical body would still be a scarce
resource and thus the need for the establishment of property rules,
i.e., rules regarding people’s bodies, would exist. One is not used to
thinking of one’s own body in terms of a scarce good, but in imagining
the most ideal situation one could ever hope for, the Garden
of Eden, it becomes possible to realize that one’s body is indeed the
prototype of a scarce good for the use of which property rights, i.e.,
rights of exclusive ownership, somehow have to be established, in
order to avoid clashes.
Hans-Hermann Hoppe in A Theory of Socialism and Capitalism

Anders gesagt: Knappheit existiert solange es Menschen gibt, die sich für etwas entscheiden und wenn es der eigene Aufenthaltsort ist. Der sogenannte "Sündenfall" im Paradies ist die Geburt der Knappheit und der Ausgang der Menschen aus ihrem bewusstlosen Dämmerzustand: Der Biss in die Frucht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. Das war die erste menschliche Handlung, die Menschen zu dem gemacht hat, was er ist, ein handelndes, urteilendes Wesen.
Die Urerkenntnis: Man kann sich gegen eine Alternativlosgkeit stellen. Man hat die Wahl. Aber diese Wahl ist nie kostenlos. Man steht an einer Gabelung zweier Wege und jeder dieser Wege hat als Kosten den anderen.
Der neue Weg eingeschlagen am Baum der Erkenntnis beendet den paradiesischen Dämmerzustand der Unterschiedslosigkeit und markiert den Beginn der Menschheit, so wie wir sie kennen, so wie wir sind.

Natürlich kann man die Rückkehr zu diesem paradiesischen Urzustand als Ziel ausrufen. Praktisch jeder Menschen strebt ja danach, seine Lage immer wieder zu verbessern, in dem er sich erreichbare Ziele setzt - um irgendwann sich wieder zur Ruhe setzen zu können, um sich zumindest für Momente dem bloßen Dasein hinzugeben. Momente, in denen es nichts zu entscheiden gibt, weil alles richtig ist, wie es ist. Paradiesche Fragmente.
Nur sind es die unzähligen Handlungen, Erfindungen, Mühen und Leistungen, die die Menschen in die Nähe solcher Momente bringen. Ganz selten fallen diese Momente einfach so vom Himmel in die Arme des untätigen, ideenlosen Träumers. Die Lösung besteht jedenfalls nicht darin, das Paradies in "Kommunimus" oder sonst wie umzubennen und es dann dabei zu belassen.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von rain353 »

Erhard hat Privatisierungen genutzt, damit Arbeiter direkt am Wachstum der Wirtschaft profitieren können...
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Dampflok94 »

rain353 hat geschrieben:(25 Feb 2018, 17:53)

Erhard hat Privatisierungen genutzt, damit Arbeiter direkt am Wachstum der Wirtschaft profitieren können...
:D
Klar doch, wir alle haben die Bilder der Arbeiter mit Melone und dicker Zigarre vor Augen.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von rain353 »

Dampflok94 hat geschrieben:(26 Feb 2018, 11:26)

:D
Klar doch, wir alle haben die Bilder der Arbeiter mit Melone und dicker Zigarre vor Augen.
Google doch, wenn du mir nicht glaubst...
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Sorgenking »

rain353 hat geschrieben:(25 Feb 2018, 17:53)

Erhard hat Privatisierungen genutzt, damit Arbeiter direkt am Wachstum der Wirtschaft profitieren können...
In wie weit trägt eine Privatisierung dazu bei, dass Arbeiter mehr erhalten?
Um mal beim Grundthema zu bleiben, laut Marx wird durch die Privatisierung & die daraus folgende Abhängigkeit der Mensch ja erst entfremdet bzw. seine Arbeit. Wieso sollte das also zum positiven für die Arbeiter sein?
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von rain353 »

Sorgenking hat geschrieben:(26 Feb 2018, 12:53)

In wie weit trägt eine Privatisierung dazu bei, dass Arbeiter mehr erhalten?
Um mal beim Grundthema zu bleiben, laut Marx wird durch die Privatisierung & die daraus folgende Abhängigkeit der Mensch ja erst entfremdet bzw. seine Arbeit. Wieso sollte das also zum positiven für die Arbeiter sein?
Dir ist schon klar, dass Marx von seinem Freund Engels gelebt hat, der selbst ein "Kapitalist" war!
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Sorgenking »

rain353 hat geschrieben:(26 Feb 2018, 13:30)

Dir ist schon klar, dass Marx von seinem Freund Engels gelebt hat, der selbst ein "Kapitalist" war!
Ich bin über die Biographie von Marx durchaus im Bilde, wo das jetzt meine Frage beantwortet weiß ich nicht:)
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Sorgenking hat geschrieben:(26 Feb 2018, 12:53)

In wie weit trägt eine Privatisierung dazu bei, dass Arbeiter mehr erhalten?
Warum sollten durch Privatisierung Arbeiter mehr erhalten. Das ist ja schon absurd. Wichtig ist doch dass die Allgemeinversorgung verbessert wird. Im Sinne einer Wohlfahrtsteigerung. Auch wenn ich mich hier immer wiederhole, der Markt ist am besten dazu geeignet die optimale Allokation der Ressourcen sicherzustellen. Sofern es Wettbewerb gibt. Im Falle natürlicher Monopole mag das anders sein. Aber das ist auch der einzige Grund nicht von der Privatisierung abzusehen.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Dampflok94 »

rain353 hat geschrieben:(26 Feb 2018, 11:29)

Google doch, wenn du mir nicht glaubst...
Was soll ich da googlen? Daß der Erhard die schöne Geschichte erzählt hat? Das glaube ich dir aufs Wort. :cool:
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von rain353 »

Dampflok94 hat geschrieben:(26 Feb 2018, 14:38)

Was soll ich da googlen? Daß der Erhard die schöne Geschichte erzählt hat? Das glaube ich dir aufs Wort. :cool:
Dir ist schon klar, dass Erhard gegen den Begriff soziale Marktwirtschaft war, da die Marktwirtschaft per se für ihn sozial war..... Zu Recht!!
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Sorgenking »

rain353 hat geschrieben:(26 Feb 2018, 16:26)

Dir ist schon klar, dass Erhard gegen den Begriff soziale Marktwirtschaft war, da die Marktwirtschaft per se für ihn sozial war..... Zu Recht!!
Wo ist denn eine Marktwirtschaft per se sozial? Das ist schon ziemlicher Quatsch.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von rain353 »

Sorgenking hat geschrieben:(26 Feb 2018, 16:43)

Wo ist denn eine Marktwirtschaft per se sozial? Das ist schon ziemlicher Quatsch.
Wie demokratischer Sozialismus funktioniert, kannst du in Venezuela sehen...
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Sorgenking »

rain353 hat geschrieben:(26 Feb 2018, 16:52)

Wie demokratischer Sozialismus funktioniert, kannst du in Venezuela sehen...
Kannst du auch auf Fragen antworten oder sagst du immer einfach irgendwas?:D
Im übrigen ist das kein demokratischer Sozialismus, dass sollte selbst ein Blinder sehen, Opposition einsperren ist für mich weniger Demokratisch.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Sorgenking hat geschrieben:(26 Feb 2018, 16:43)

Wo ist denn eine Marktwirtschaft per se sozial? Das ist schon ziemlicher Quatsch.
Per Se schon mal im Interessenausgleich, also der primären Allokation von Ressourcen. Hier führt die Marktwirtschaft zumindest zu geringeren Fehlallokationen und damit Wohlstandsverlusten als die Planwirtschaft. Und das ist in der Forschung ziemlich unumstritten.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Sorgenking »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(26 Feb 2018, 17:02)

Per Se schon mal im Interessenausgleich, also der primären Allokation von Ressourcen. Hier führt die Marktwirtschaft zumindest zu geringeren Fehlallokationen und damit Wohlstandsverlusten als die Planwirtschaft. Und das ist in der Forschung ziemlich unumstritten.
Weniger Fehlallokationen heißt ja nicht automatisch sozialer.
Sozial definiere ich so, dass es möglichst allen gut geht. Gerade aber in einer Marktwitschaft, die ja eigentlich zwangsläufig Kapitalistisch ist spielt Geld und auch Wachstum eine so große Rolle, dass nicht nur die Armen abgehängt werden, sondern auch die Goldene Regel nicht unbedingt eingehalten wird. Von daher sehe ich die Allokation der Güter nicht als wichtigste im Bezug auf das soziale eines Wirtschaftssystems an. Eine Marktwirtschaft braucht immer einen sozialen Ausgleich von Außen um gut für alle zu funktionieren.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Sorgenking hat geschrieben:(26 Feb 2018, 17:06)

Weniger Fehlallokationen heißt ja nicht automatisch sozialer
Weniger Fehlallokation bedeutet aber primär, dass es einer Volkswirtschaft besser je weniger Fehlalloktion unter sonst gleichen Umständen herrscht

Sozial definiere ich so, dass es möglichst allen gut geht. Gerade aber in einer Marktwitschaft, die ja eigentlich zwangsläufig Kapitalistisch ist spielt Geld und auch Wachstum eine so große Rolle, dass nicht nur die Armen abgehängt werden, sondern auch die Goldene Regel nicht unbedingt eingehalten wird. Von daher sehe ich die Allokation der Güter nicht als wichtigste im Bezug auf das soziale eines Wirtschaftssystems an. Eine Marktwirtschaft braucht immer einen sozialen Ausgleich von Außen um gut für alle zu funktionieren
Nun, das ist nun sehr obskur. Der Wohlstand einer Nation hängt einig und allein davon ab wie effizient sie ihre Ressourcen einsetzt. Und von nichts anderem.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Sorgenking »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(26 Feb 2018, 17:19)

Weniger Fehlallokation bedeutet aber primär, dass es einer Volkswirtschaft besser je weniger Fehlalloktion unter sonst gleichen Umständen herrscht




Nun, das ist nun sehr obskur. Der Wohlstand einer Nation hängt einig und allein davon ab wie effizient sie ihre Ressourcen einsetzt. Und von nichts anderem.
Es geht doch aber nicht nur um den Wohlstand einer Nation, sondern darum wie dieser auf die Bevölkerung verteilt ist. Also um eine Allokation von der möglichst viele profitieren und diese ist in einer freien MW nicht gegeben.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von BlueMonday »

Sorgenking hat geschrieben:(26 Feb 2018, 16:43)

Wo ist denn eine Marktwirtschaft per se sozial? Das ist schon ziemlicher Quatsch.
Was ist denn der "Markt"? Nichts anderes als der freiweillige Austausch von Gütern und Leistungen. Was kann es Sozialeres als das geben? Reziproke Stiftung von Nutzen, Win-Win-Situationen. Das Gegenteil wäre der Raub, die gewaltsame Enteignung etc. Das ist dann schwerlich sozial.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Sorgenking hat geschrieben:(26 Feb 2018, 17:24)

Es geht doch aber nicht nur um den Wohlstand einer Nation,

Doch genau darum geht es und um nichts anderes. Wobei du gerne "Nation" durch "Welt" ersetzen kannst. Das hängt von deiner persönlichen Perspektive ab.
sondern darum wie dieser auf die Bevölkerung verteilt ist.
nö genau darum geht es nicht. Primär soll Wohlstand erwirtschaftet werden. Sekundär ist, wie dieser verteilt wird. Erstmal muss etwas da sein was man verteilen kann, damit es überhaupt verteilt werden kann.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Sorgenking »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(26 Feb 2018, 17:49)

Doch genau darum geht es und um nichts anderes. Wobei du gerne "Nation" durch "Welt" ersetzen kannst. Das hängt von deiner persönlichen Perspektive ab.



nö genau darum geht es nicht. Primär soll Wohlstand erwirtschaftet werden. Sekundär ist, wie dieser verteilt wird. Erstmal muss etwas da sein was man verteilen kann, damit es überhaupt verteilt werden kann.
Es gint aber um den Begriff "sozial" und der bezieht sich in meiner Definition auf die gesamte Gesellschaft und da ist es dem Großteil egal ob man gesamt 1 oder 2 Mrd besitzt, sondern es interessiert das, was man selbst davon hat. Verstehst du was ich damit sagen will?
BlueMonday hat geschrieben:(26 Feb 2018, 17:40)

Was ist denn der "Markt"? Nichts anderes als der freiweillige Austausch von Gütern und Leistungen. Was kann es Sozialeres als das geben? Reziproke Stiftung von Nutzen, Win-Win-Situationen. Das Gegenteil wäre der Raub, die gewaltsame Enteignung etc. Das ist dann schwerlich sozial.
Ist halt alles eine Definitonsfrage, wann man etwas als "sozial" betitelt und wann nicht. Im übrigen geht es um das Wirtschaftssystem in einer VW und wie es sich da auswirkt, da kann man eher weniger von sozial sprechen.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Sorgenking hat geschrieben:(26 Feb 2018, 18:07)

Es gint aber um den Begriff "sozial" und der bezieht sich in meiner Definition auf die gesamte Gesellschaft und da ist es dem Großteil egal ob man gesamt 1 oder 2 Mrd besitzt, sondern es interessiert das, was man selbst davon hat. Verstehst du was ich damit sagen will?

nein das verstehe ich nicht. Das halte ich gelinde gesagt für Palaver. Denn primär muss man Wohlstand erreichen, sekundär kann man sich darüber unterhalten wie man den verteilt. Und primär ist erstmal die Marktwirtschaft geeignet Wohlstand überhaupt zu erschaffen. Denn sie regelt nach Angbebot, Nachfrage und Preis, wie die Allokation von Ressourcen erfolgt. Gerne lasse ich mich aber von dir belehren, welche besserere Möglichkeit es hier gibt.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Sorgenking »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(26 Feb 2018, 18:17)

nein das verstehe ich nicht. Das halte ich gelinde gesagt für Palaver. Denn primär muss man Wohlstand erreichen, sekundär kann man sich darüber unterhalten wie man den verteilt. Und primär ist erstmal die Marktwirtschaft geeignet Wohlstand überhaupt zu erschaffen. Denn sie regelt nach Angbebot, Nachfrage und Preis, wie die Allokation von Ressourcen erfolgt. Gerne lasse ich mich aber von dir belehren, welche besserere Möglichkeit es hier gibt.
Das sehe ich ja genauso, nur bei der Frage danach ob eine Marktwirtschaft immer sozial ist, muss man das sekundäre die Verteilung betrachten und da braucht es Eingriffe in eine freie Marktwirtschaft um diese sozial & mit dem größtmöglichen gesamtgesellschaftlichen Nutzen zu gestalten.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Sorgenking hat geschrieben:(26 Feb 2018, 18:33)

Das sehe ich ja genauso, nur bei der Frage danach ob eine Marktwirtschaft immer sozial ist, muss man das sekundäre die Verteilung betrachten und da braucht es Eingriffe in eine freie Marktwirtschaft um diese sozial & mit dem größtmöglichen gesamtgesellschaftlichen Nutzen zu gestalten.
die haben wir ja. Oder welche Eingriffe wären deiner Meinung nach zusätzlich notwendig?
An der Aussage, dass Marktwirtschaft grundsätzlich sozial ist ändert sich ja nichts. Denn Marktwirtschaft sorgt für Wohlstand und im Endeffekt auch für eine entsprechende Verteilung des Wohlstandes.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Sorgenking »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(26 Feb 2018, 18:45)

die haben wir ja. Oder welche Eingriffe wären deiner Meinung nach zusätzlich notwendig?
An der Aussage, dass Marktwirtschaft grundsätzlich sozial ist ändert sich ja nichts. Denn Marktwirtschaft sorgt für Wohlstand und im Endeffekt auch für eine entsprechende Verteilung des Wohlstandes.
Würde ich auch nicht abstreiten, die aktuellen Eingriffe sind absolut in Ordnung. Sicherlich kann man darüber diskutieren, dass man eventuell noch ein wenig mehr Umverteilen sollte, gerade in den Bereichen Bildung & Infrastruktur, aber dies alles zu erläutern würde zu weit gehen.

Der erste Teil des letzten Satzes stimmt, eine MW sorgt für Wohlstand, allerdings (2.Teil) sorgt sie nicht für eine gerechte Verteilung. Dafür benötigt man die Eingriffe des Staates.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Sorgenking hat geschrieben:(26 Feb 2018, 18:59)

Würde ich auch nicht abstreiten, die aktuellen Eingriffe sind absolut in Ordnung. Sicherlich kann man darüber diskutieren, dass man eventuell noch ein wenig mehr Umverteilen sollte, gerade in den Bereichen Bildung & Infrastruktur, aber dies alles zu erläutern würde zu weit gehen.
Worin hast du nun ein Problem mit der Marktwirtschaft?
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Skull »

Guten Abend,

ich möchte vorsorglich darauf hinweisen, das es in diesem Strang um Kommunismus und deren PLANwirtschaft geht.

Nicht um die MARKTwirtschaft........ http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 1#p4142181

Damit sich später wieder keiner wundert...
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Sorgenking »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(26 Feb 2018, 20:17)

Worin hast du nun ein Problem mit der Marktwirtschaft?
Ich wollte nur widerlegen, dass eine MW nicht zwangsläufig sozial ist und eine freie so gut wie nie sozial ist.
Das wars jetzt auch zu dem Thema, schließlich sind wir Off-Topic:D

Gibt es hier überhaupt jemanden der die Planwirtschaft noch als zukunftsfähige Wirtschaftsform sieht?
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Skull »

Guten Morgen,

ein paar Beiträge in den Strang

-> Marktwirtschaft

verschoben.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

Sorgenking hat geschrieben:(26 Feb 2018, 21:12)

Ich wollte nur widerlegen, dass eine MW nicht zwangsläufig sozial ist und eine freie so gut wie nie sozial ist.
Das wars jetzt auch zu dem Thema, schließlich sind wir Off-Topic:D

Gibt es hier überhaupt jemanden der die Planwirtschaft noch als zukunftsfähige Wirtschaftsform sieht?
Ja, ich.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Sorgenking »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(28 Mar 2018, 22:42)

Ja, ich.
Wieso?
Es wurde doch empirisch längst gezeigt, dass diese Form einfach zu uneffizient ist und sich nicht umsetzen lässt oder siehst du das anders?
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

Sorgenking hat geschrieben:(29 Mar 2018, 14:52)

Wieso?
Es wurde doch empirisch längst gezeigt, dass diese Form einfach zu uneffizient ist und sich nicht umsetzen lässt oder siehst du das anders?
Ich bin der Meinung dass die Planwirtschaft deswegen fürs erste gescheitert ist weil die Technologie noch nicht soweit war
sie umzusetzen.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Eiskalt
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Re: Die rote GroKo schadet der Wirtschaft

Beitrag von Eiskalt »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(31 Mar 2018, 14:17)

Vom rechten Rand aus betrachtet ist alles in diesem System dunkelrot... :rolleyes:
Der Nutzername ist Programm oder? :)
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Rote_Galaxie
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Re: Die rote GroKo schadet der Wirtschaft

Beitrag von Rote_Galaxie »

Eiskalt hat geschrieben:(31 Mar 2018, 14:42)

Der Nutzername ist Programm oder? :)
Exakt. :D
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zollagent
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von zollagent »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(29 Mar 2018, 16:09)

Ich bin der Meinung dass die Planwirtschaft deswegen fürs erste gescheitert ist weil die Technologie noch nicht soweit war
sie umzusetzen.
Sie wird auch weiterhin scheitern, weil sie auch mit besserer Technologie eine Gesamtwirtschaft bei wechselnden Vorlieben nie schnell genug umsteuern könnte. Und den Menschen vorschreiben zu wollen, was sie zu wollen haben, hat auch nicht funktioniert.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

zollagent hat geschrieben:(31 Mar 2018, 15:17)

Sie wird auch weiterhin scheitern, weil sie auch mit besserer Technologie eine Gesamtwirtschaft bei wechselnden Vorlieben nie schnell genug umsteuern könnte. Und den Menschen vorschreiben zu wollen, was sie zu wollen haben, hat auch nicht funktioniert.
Abwarten, die Marktwirtschaft kann auch nur "hinterher" produzieren.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von zollagent »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(31 Mar 2018, 20:35)

Abwarten, die Marktwirtschaft kann auch nur "hinterher" produzieren.
Es sind aber wesentlich kleinere und damit auch schnellere und flexiblere Elemente, die in der Marktwirtschaft produzieren und keine "oberste Planungsbehörde", die eine ganze Wirtschaft umsteuern müßte. Außerdem ist der Wille dazu, etwas zu verdienen, ein viel sensiblerer Sensor als die Planungsvorstellungen irgendwelcher Steuerungsmagnaten. Man kann das übrigens auch in der Marktwirtschaft beobachten, je größer und komplexer ein Unternehmen, um so langsamer reagiert es auf verändertes Kundenverhalten.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

zollagent hat geschrieben:(31 Mar 2018, 20:38)

Es sind aber wesentlich kleinere und damit auch schnellere und flexiblere Elemente, die in der Marktwirtschaft produzieren und keine "oberste Planungsbehörde", die eine ganze Wirtschaft umsteuern müßte. Außerdem ist der Wille dazu, etwas zu verdienen, ein viel sensiblerer Sensor als die Planungsvorstellungen irgendwelcher Steuerungsmagnaten. Man kann das übrigens auch in der Marktwirtschaft beobachten, je größer und komplexer ein Unternehmen, um so langsamer reagiert es auf verändertes Kundenverhalten.
Soweit waren wir schonmal...
Außerdem übergehst du die Tatsache dass in einer Marktwirtschaft nur im Anfangsstadium so gut wie keine Hierarchie gibt.
Im Verlauf der weiteren Entwicklung bilden sich aber Konzerne.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von zollagent »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(31 Mar 2018, 22:32)

Soweit waren wir schonmal...
Außerdem übergehst du die Tatsache dass in einer Marktwirtschaft nur im Anfangsstadium so gut wie keine Hierarchie gibt.
Im Verlauf der weiteren Entwicklung bilden sich aber Konzerne.
Natürlich. In der Planwirtschaft gibt es nur einen Konzern, und den von Anfang an. Und den dürfte man weder regulieren noch auflösen.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von unity in diversity »

zollagent hat geschrieben:(01 Apr 2018, 12:41)

Natürlich. In der Planwirtschaft gibt es nur einen Konzern, und den von Anfang an. Und den dürfte man weder regulieren noch auflösen.
Die protagonistische und antagonistische Werbung bindet Ressourcen, die woanders fehlen.
Was gedenkst du dagegen zu tun?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von zollagent »

unity in diversity hat geschrieben:(01 Apr 2018, 12:52)

Die protagonistische und antagonistische Werbung bindet Ressourcen, die woanders fehlen.
Was gedenkst du dagegen zu tun?
Nichts. Warum sollte ich? Wir haben keine Staatswirtschaft, die ohne Werbung auskäme und den Verbrauch vorschreiben will.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

zollagent hat geschrieben:(01 Apr 2018, 12:41)

Natürlich. In der Planwirtschaft gibt es nur einen Konzern, und den von Anfang an. Und den dürfte man weder regulieren noch auflösen.
Wie gesagt ich habe schon öfters die Möglichkeit einer dezentralen Planwirtschaft gesprochen. Oder andere Wirtschaftsmodelle die in eine ähnliche Richtung gehen, was
du aber permanent ignorierst.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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