Tja, er hat es also wieder geschafft. Erdogan....
Nachdem unsere deutsche Presse wochenlang gerätselt und sogar vermutet hatte, ob und daß es die Opposition diesmal schaffen wird, hat es Erdogan wieder gerissen!
Mir ist das relativ egal, ich glaube eh maximal die Hälfte von dem, was unsere Presse so von sich gibt. Und offensichtlich ist Erdogan garnicht so schlimm wie beschrieben, sonst hätten sich nicht 54% der türlischen Wahlberechtigten für Ihn entschieden. Anstatt nun seinen Sieg anzuerkennen wird in Deutschland, wie könnte es auch anders sein, gemutmaßt, daß nicht Alles mit rechten Dingen zugegangen sein könnte.
Das ist doch irgendwie wieder typisch, dieser deutsche Mangel an Selbsterkenntnis und Selbstkritikfähigkeit.
Diese Geschichte reiht sich nahtlos ein in die Wahl von Trump ( da wussten die Deutschen vorher daß er nie und nimmer Präsident wird) und in die Volksabstimmung zum Brexit.
Bei beiden Ereignissen wurde man überrascht, aber anstatt festzustellen, daß die eigenen Wertvorstellungen wohl nicht deckungsgleich mit Denen der Amerikaner und Briten sind, kam man zum Ergebnis, daß Amerikaner und Briten wohl doch ziemlich blöd sein müssen. Und die Türken jetzt natürlich auch.
Hauptsache, das überhebliche deutsche Selbstbild bleibt bestehen! Es kotzt mich an, diese weltfremde Arroganz
Gerade die so "weltoffenen" und links-liberalen Kreise, die Toleranz auf Ihre Fahnen schreiben, lassen genau diese vermissen.
Gerade die sollten langsam mal einsehen, daß sie offenbar zu einer schwindenden Menge gehören, die an Wertvorstellungen vom letzten Jahrtausend hängt.
Und sich fragen, ob nicht gerade diese Wertvorstellungen für den Umschwung des Pendels in großen Teilen der Welt verantwortlich sind.
Überheblichkeit und Arroganz sind vollkommen fehl am Platz.
DEMUT, das ist das, was diesen Kreisen fehlt. Und damit die Einsicht, das Andere eben anders denken...