Das Pan in Pantheismus verneint ja gerade einen übergeordneten, getrennten Gott. Pan=allumfassend. Gott ist alles. Alles ist Gott. Also wenn es eine vollständige Auflösung des Gottesbegriffs gibt, dann ist es der Pantheismus (und nicht der Atheismus). Auflösung durch umfassende Aneignung => Ein Begriff ist nur Begriff, wenn er trennt/teilt/unterscheidet, also wenn er durch sein Umfassen etwas anderes ausschließt.
Ich meine, ohne eine Metaphysik, also einen Glauben kommt niemand aus. Andernfalls hätte man nur gehaltlose Begriffssysteme.
Alles logische Schließen setzt voraus, dass es identische Fälle gibt. Die gibt es aber nicht. Jede Identität ist ein Zurechtmachen und der Glaube an die Richtigkeit dieser Zurechtmachung bzw die Verdrängung, dass es eine Zurechtmachung ist.
Jeder Begriff überhaupt ist eine Zurechtmachung und entspricht nicht der Realität vor diesem Begriff.
Nietzsche: "Bevor »gedacht« wird, muß schon »gedichtet« worden sein; das Zurechtbilden zu identischen Fällen, zur Scheinbarkeit des gleichen ist ursprünglicher als das Erkennen des gleichen."
Die wissenschaftliche Methode, die Empirie sucht das Gleiche im Unterschiedlichen, das sich Wiederholende, die Gesetzmäßigkeit in der beobachtbaren Umwelt.
Aber:
“Allgemein gesprochen setzt Ähnlichkeit – und somit auch Wiederholung stets die Einnahme ‘eines Standpunkts’ voraus: manche Ähnlichkeiten oder Wiederholungen werden uns auffallen, wenn wir uns für ein bestimmtes Problem interessieren, andere, wenn wir uns für eine anderes Problem interessieren.”
“Man kann hinzufügen, daß sich für jede gegebene endliche Gruppe oder Mengen von Dingen, mag sie noch so regellos zusammengestellt sein, bei einiger Geschicklichkeit Standpunkte finden lassen, von denen auf alle zu der Menge gehörenden Dinge ähnlich (oder teilweise gleich) sind. Das bedeutet, daß jedes beliebige Ding oder Ereignis als “Wiederholung” jedes beliebigen anderen angesehen werden, wenn man nur den geeigneten Standpunkt einnimmt.”
Karl Popper, Logik der Forschung, Tübingen 1989, S. 376
So gesehen ist jede "Gesetzmäßigkeit" ein kreativer Akt, der nicht unbeingt so und nicht anders abzulaufen hat. Letztlich ist es nur eine Denkform, für die man sich mehr oder weniger bewusst entschieden hat.
So ist auch Kausalität nicht beobachtbar, sondern letztlich nur eine Denkgewohnheit (Hume).
Wissenschaftlich hat man immer nur Korrelationen in irgendwelchen Datensets vorliegen. Also ein für sich allein genommen sinnloser Zusammenfall von Ereignissen, die man auf irgendeine Weise quantifiziert.
Nachträglich kann man dann allenfalls Bildunsgregeln (Funktionen mit Konstanten) finden, mit der man Werte aus einem Teil des Datenset andere Teile des Datensets berechnen kann.
Wobei man unendlich viele dieser Bildungsregeln finden könnte. Strenggenommen hat man aber nur ein Datenset, das die Vergangenheit betrifft, kompakter darstellt. Datenkompression sozusagen
. Alles, was darüberhinaus geht, also die Zukunft betrifft, unterliegt dem Induktionsproblem, und das kann nur durch eine spekulative Komponente, einen Glauben, eine Überzeugung oder dergl. überwunden werden.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;