Der General hat geschrieben:(25 Feb 2018, 00:55)
Das sind Floskeln die man immer wieder mal hört, meistens von Personen die Null Ahnung haben. Ein Abstieg in die 2. Liga bedeutet einen sehr hohen finanziellen Verlust. In den allermeisten Fällen, verlieren viele Mitarbeiter Ihren Job.
Eine "Erneuerung" bei einem Abstieg, ist Nie ein Automatismus, es erfordert eine Menge an Geschick und harte Arbeit um wieder aufsteigen zu können!
Mit dem Gedanken, "gut das man jetzt endlich abgestiegen ist, da jetzt alles besser wird weil Neuanfang", ist man völlig auf dem Holzweg !
Richtig ist, dass wenn man schon Zweimal mit Mühe und Not sich per Relegation gerettet hat, es nun Gerechtfertigt wäre wenn man absteigt, rein Sportlich gesehen.
ABER, noch ist es nicht soweit, immerhin sind noch 30! Punkte zu vergeben.... Das Hauptproblem ist nach wie vor beim HSV die Torausbeute bzw. ein fehlender Torjäger. Es gibt Praktisch keinen Sturm was 18 Tore in 24 Spielen klar belegt !
Klar ist auch, dass es am kommenden Wochenende zu einem absoluten Endspiel gegen Mainz kommt. Verlieren da die Rothosen dürfte der Abstand zu groß sein und man wird absteigen.
Ein Wiederaufstieg wegen Neuanfang, ist dann aber noch lange nicht Garantiert... eigentlich Schade für so einen Traditions-Verein
Mein lieber General (Schnürschuh),
Du hättest auch gerne einen Beitrag schreiben dürfen, der sich mit Dingen befasst, die für manche hier unbekannt sein könnten. Wenn Du Deine Aneinanderreihung von Gemeinplätzen allerdings als Ausweis Deiner Expertise betrachtest, sei Dir das gegönnt.
Nachdem Du an der "Front" jetzt also Klarheit hast, nur einige wenige Anmerkungen zu Deinen Ausführungen. Natürlich ist ein Abstieg aus dem Oberhaus mit finanziellen Verlusten verbunden. Der HSV beweist aber seit Jahren, dass er mit seiner
hundsmiserablen Vereinsführung nicht in der Lage ist, finanziell einen Fuss auf den Boden zu bringen. Deshalb muss
DORT, am
stinkenden Kopf, ein Neuanfang her!
Der hierfür notwendige Druck entsteht aber nicht, wenn man Jahr für Jahr mit Müh und Not den Verbleib in der 1. Liga erreicht, selbst wenn man dabei katastrophal wirtschaftet. Das notwendige sprichwörtliche "Köpferollen" werden wir erst erleben, wenn die berühmte Stadionuhr angehalten werden muss. Zumindest besteht dann eine größere Erfolgsaussicht dafür.
Eine Erfolgsgarantie ist mit einem Abstieg selbstverständlich dennoch nicht gegeben. Da aber bereits vor 5 Jahren klar war, dass sich die Situation für den Verein bei seinem Missmanagement nicht bessern würde, stellt der Versuch eines Neuanfangs auf dem von mir beschriebenen Weg über die 2. Liga kein übermäßiges Risiko dar. Es gibt übrigens in diesem Forum mindestens eine weitere Person, die bestätigen kann, dass ich diese Ansicht tatsächlich bereits so lange vertrete, und die HSV-Geschichte der letzten Jahre gibt mir da nun mal recht.
Das Problem des Vereins auf das Fehlen eines Stürmers zu reduzieren, erscheint im Vergleich zum oben beschriebenen Grundübel des HSV geradezu niedlich. Du bist gewiss ein Fussballfan, der in der Lage ist, ausgezeichnete
TAKTIKanalysen zu Spielen zu erstellen. Solche Beiträge von Dir lese ich immer sehr gerne.
Allerdings scheinst Du in Sachen HSV den Wald vor lauter Bäumen nicht zu sehen. Der mangelhafte Kader ist nur
SYMPTOM und
NICHT die
URSACHE. Der Kern der Misere sitzt in Hamburg an ganz anderer Stelle, nämlich auf der Ebene jener Personen, die dort die
STRATEGISCHEN Entscheidungen treffen. Und dagegen hilft nun mal nur eine Radikalkur.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)