Jamaika: Die neue Bundesregierung

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relativ
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von relativ »

pikant hat geschrieben:(13 Nov 2017, 14:26)

und auch in Bayern stabil unter 40% in den Umfragen und diese Partei schafft es nun offenbar auch nicht mehr in Bayern absolute Mehrheiten zu erreichen.
da nur den Grund auf Berlin und Merkel zu schieben ist billig und viel zu kurz gedacht.
Tja die Zeiten wo man nur mit Parolen und guter Wirtschaftskonjunktur, absolute Mehrheiten holt sind eben auch in Bayern vorbei.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
CaptainJack

Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von CaptainJack »

relativ hat geschrieben:(13 Nov 2017, 12:22)

Wieso, weil diese nix von ner Obergrenze wissen will? Das die CSU die letzte Hoffung sein soll, sehe ich gar nicht so, schon gar nicht bei den mom. Personal, welches da in die Kameras sprechen darf.
Normalerweise sehe ich das auch nicht so. Aber so weit ist es schon gekommen.
H2O hat geschrieben:
Vieles ist in unserem Gemeinwesen solidarisch angelegt; so auch die Krankenversicherung. Duch Fehlernährung entstehen erhebliche Kosten, um junge Menschen mit Diabetes am Leben zu halten. Das bedeutet "lebenslänglich"... für alle!
So makaber es klingt. Es ist eher eine Gewinnsituation .... für alle. Ebenso wie z.B. bei Alkohol, Rauchen usw. wird das kompensiert durch die geringere Lebenserwartung (z.B. Rente). .... wie geschrieben, "makaber".
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(13 Nov 2017, 08:35)

Was soll denn diese Nachfrage? Meine Erklärung finde ich auch nach 3. Lesung klar: CO2-Prozesse von der Wiege bis zur Bahre vergleichbarer Fahrzeuge. Mit Rücksicht auf 30% erneuerbaren Energieanteil und künftig einmal 100% erneuerbare.

Wenn Sie so weiter machen, dann kommt tatsächlich ein Mensch mit nassem Handtuch bei Ihnen vorbei :D
Also, E-Autos hätten unter optimalen Bedingungen im so gedachten Zeitraum bei günstiger Berechnung nur 40 % CO2-Emission gegenüber einem kleinen Mittelklasse-Wagen auf Verbrennungsbasis im Vergleich. Das mag so sein und ist vielleicht irgendwann so, ist aber derzeit nicht absehbar.
Das Enddatum ist in den Verhandlungen ja wohl auch gekippt worden. Kretschmann kann sich beruhigt zurück lehnen.

Die reale Ist-Situation scheint eher so auszusehen:
Das heißt, ein SUV mit Elektromotor trägt unter dem Strich einen größeren CO2-Rucksack als ein kleiner Mittelklassewagen mit Benzin oder Dieselantrieb. Das liegt zum einen an der Herstellung der Akkus, erklärt Prof. Udo Becker, Verkehrsökologe an der TU Dresden: "Ja, in der Produktion verbrauchen die wirklich unglaublich viel Energie." Und da ist zum anderen die Energie, aus der unser heutiger Strom hergestellt wird: "Solange wir den Strom mit ganz normalen, also auch mit unseren sächsischen Braunkohlekraftwerken erzeugen, haben die auch keinen Klimaschutzbeitrag. Elektroautos sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht die Lösung, das ist tatsächlich so."
https://www.mdr.de/nachrichten/wirtscha ... os100.html
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(13 Nov 2017, 08:39)

Wenn der Pastor immer früher die Lieben mit Gesang begleitet, dann kommen vermutlich auch ganz hartnäckige Ernährer zu neuen Einsichten. Oder Verfassungsgerichte.
Glaube, wir haben in diesem Strang erfahren, dass die Lebenserwartung im schwäbischen Ländle ganz gut ist. Das Evangelium muss also umgeschrieben werden.
Alte biblische Erkenntnis: Die Mahnungen der Propheten will keiner hören. Inzwischen redet die Fachwellt von übergewichtigen und diabetischen jungen Leuten als Folge falscher Ernährung und Bewegungsmangels. Und bei Erwachsenen sinkt die Altersgrenze für Diabetes 2 aus dem selben Grunde. Das sind sicher lächerliche Feststellungen... bis man selbst davon betroffen ist. Die gesellschaftlichen Lasten trägt dann die Gemeinschaft.
So lässt sich eine missglückte Kampagne natürlich auch deuten. Denke aber, die Grünen lernen durchaus auch mal dazu. Jedenfalls beharrt Göring-Eckhardt in einem Interview (u. a. zum Thema Agenda 2020) nicht auf Rechthaberei, vielleicht ist sie ja weniger päpstlich, wie man annehmen möchte.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von DarkLightbringer »

Die Zustimmung zum Jamaika-Bündnis steigt wieder in der Bevölkerung, die FDP profitiert stark, CSU-Werte schwächeln aber.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... ahren.html

Das wäre ein guter Zeitpunkt, um zu verkünden, dass die Kuh vom Eis ist. Mit "Kuh" ist nicht etwa Seehofer gemeint, denn der wäre ja das "Rind".
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von H2O »

CaptainJack hat geschrieben:(13 Nov 2017, 14:34)

Normalerweise sehe ich das auch nicht so. Aber so weit ist es schon gekommen.
So makaber es klingt. Es ist eher eine Gewinnsituation .... für alle. Ebenso wie z.B. bei Alkohol, Rauchen usw. wird das kompensiert durch die geringere Lebenserwartung (z.B. Rente). .... wie geschrieben, "makaber".
Allgemein geringere Lebenserwartung? Da sind Sie Ihrer Logik aufgesessen! Durch die Fortschritte der Medizin steigt unser Lebenserwartung. Aber die Dauer unserer Abhängigkeit von Pflegemaßnahmen wächst mit. Einmal. weil "normale Alte" länger leben, mit Pflegebedürftigkeit, und zweitens, weil eine Art Frühvergreisung durch schwere Zivilisationskrankheiten einsetzt, mit ärztlicher Versorgung in jungen Jahren und vorzeitigem Pflegebedarf. Das sind Kosten, die kaum zu erwirtschaften sind.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von H2O »

DarkLightbringer hat geschrieben:(13 Nov 2017, 16:15)

Also, E-Autos hätten unter optimalen Bedingungen im so gedachten Zeitraum bei günstiger Berechnung nur 40 % CO2-Emission gegenüber einem kleinen Mittelklasse-Wagen auf Verbrennungsbasis im Vergleich. Das mag so sein und ist vielleicht irgendwann so, ist aber derzeit nicht absehbar.
Das Enddatum ist in den Verhandlungen ja wohl auch gekippt worden. Kretschmann kann sich beruhigt zurück lehnen.

Die reale Ist-Situation scheint eher so auszusehen:
https://www.mdr.de/nachrichten/wirtscha ... os100.html
So kann man eine Aussage auch verbiegen! In "meinem" Vergleich hatte man ganz bescheiden zwei
Kleinwagen mit Verbrennungsmotor oder Elektroantrieb betrachtet, von der Rohstoffgewinnung über die Nutzung bis zur Verschrottung. Der Batterie gab man dort 10 Jahre Lebensdauer.

Verglichen wurde die derzeitige Lage mit 30% Ökostrom und die künftige Lage 100% Ökostrom.

Aber wir verhakeln uns hier ohnehin auf einem Nebenkriegsschauplatz. Der massenhafte Bedarf an Pendlerfahrzeugen führt in den Wahnsinn. Mit dem Abgasdreck am schnellsten, aber "emissionsfrei" ist eben auch eine Lüge, zu 40% in Zukunft und zu 60% heute. Da muß man schon über den Tellerrand sehen!

Die Sache mit dem Enddatum hatte vermutlich mit den Zusagen der Bundesregierung zur Verminderung der Klimagase zu tun. Zufrieden zurücklehnen werden sich dann nur Leute, die ihre Versprechen nicht halten wollen. Hier hängt so ziemlich alles mit allem zusammen!
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von H2O »

DarkLightbringer hat geschrieben:(13 Nov 2017, 16:26)

Glaube, wir haben in diesem Strang erfahren, dass die Lebenserwartung im schwäbischen Ländle ganz gut ist. Das Evangelium muss also umgeschrieben werden.


So lässt sich eine missglückte Kampagne natürlich auch deuten. Denke aber, die Grünen lernen durchaus auch mal dazu. Jedenfalls beharrt Göring-Eckhardt in einem Interview (u. a. zum Thema Agenda 2020) nicht auf Rechthaberei, vielleicht ist sie ja weniger päpstlich, wie man annehmen möchte.
Ach, die Geschichte mit der Rechthaberei hat doch immer 2 Seiten: Recht haben und Recht bekommen. Der Hort aller Weisheit hat fast 500 Jahre gebraucht, um sich bei Galileo bußfertig zu entschuldigen. So kann es auch mit vielen grünen Erkenntnissen gehen. Nur ging es vor 500 Jahren ums Grundsätzliche, während wir heute über Fragen von Sein oder Untergang streiten.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von CaptainJack »

H2O hat geschrieben:(13 Nov 2017, 18:58)

Allgemein geringere Lebenserwartung? Da sind Sie Ihrer Logik aufgesessen! Durch die Fortschritte der Medizin steigt unser Lebenserwartung. Aber die Dauer unserer Abhängigkeit von Pflegemaßnahmen wächst mit. Einmal. weil "normale Alte" länger leben, mit Pflegebedürftigkeit, und zweitens, weil eine Art Frühvergreisung durch schwere Zivilisationskrankheiten einsetzt, mit ärztlicher Versorgung in jungen Jahren und vorzeitigem Pflegebedarf. Das sind Kosten, die kaum zu erwirtschaften sind.
Und trotzdem sind z.B. die Raucher noch ein "Plusgeschäft". Wie es bei anderen Krankheiten ist, müsste man mal überprüfen. Das hat aber mit diesem Thread nichts zu tun.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von H2O »

CaptainJack hat geschrieben:(13 Nov 2017, 19:33)

Und trotzdem sind z.B. die Raucher noch ein "Plusgeschäft". Wie es bei anderen Krankheiten ist, müsste man mal überprüfen. Das hat aber mit diesem Thread nichts zu tun.
Ich bin ziemlich sicher, daß Diabetes eine nicht umkehrbare Erkrankung mit sehr vielen Nebenerkrankungen ist. Diese Krankheit ist zur Volksseuche geworden, weil sie durch unsere Lebensweise gefördert wird. Früher erwischte sie den einen oder anderen Unglücksraben, meist im Alter zusammen mit anderem Organversagen. Heute erwischt sie leider schon Kinder und Heranwachsende. Das ist der Unterschied! Aufwachen!!!!
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Cat with a whip »

DarkLightbringer hat geschrieben:(13 Nov 2017, 16:45)

Die Zustimmung zum Jamaika-Bündnis steigt wieder in der Bevölkerung, die FDP profitiert stark, CSU-Werte schwächeln aber.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... ahren.html

Das wäre ein guter Zeitpunkt, um zu verkünden, dass die Kuh vom Eis ist. Mit "Kuh" ist nicht etwa Seehofer gemeint, denn der wäre ja das "Rind".
CSU schiesst aktuell wieder quer. Stimmt, die kann keiner leiden. Nur eklige Menschen.

Die Grünen bleiben beim Kohleausstieg tough, alles andere wäre ja ein Witz.

http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... leausstieg
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(13 Nov 2017, 19:14)

So kann man eine Aussage auch verbiegen! In "meinem" Vergleich hatte man ganz bescheiden zwei
Kleinwagen mit Verbrennungsmotor oder Elektroantrieb betrachtet, von der Rohstoffgewinnung über die Nutzung bis zur Verschrottung. Der Batterie gab man dort 10 Jahre Lebensdauer.
Verglichen wurde die derzeitige Lage mit 30% Ökostrom und die künftige Lage 100% Ökostrom.
Aber wir verhakeln uns hier ohnehin auf einem Nebenkriegsschauplatz. Der massenhafte Bedarf an Pendlerfahrzeugen führt in den Wahnsinn. Mit dem Abgasdreck am schnellsten, aber "emissionsfrei" ist eben auch eine Lüge, zu 40% in Zukunft und zu 60% heute. Da muß man schon über den Tellerrand sehen!
Die Sache mit dem Enddatum hatte vermutlich mit den Zusagen der Bundesregierung zur Verminderung der Klimagase zu tun. Zufrieden zurücklehnen werden sich dann nur Leute, die ihre Versprechen nicht halten wollen. Hier hängt so ziemlich alles mit allem zusammen!
Die Schönrechnerei machen halt nicht alle mit, nicht mal das Bundesumweltamt.
Das heißt, ein SUV mit Elektromotor trägt unter dem Strich einen größeren CO2-Rucksack als ein kleiner Mittelklassewagen mit Benzin oder Dieselantrieb.
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Aber ich sehe ein, es wird zumindest einen Mythos brauchen. Vielleicht wieder Solaranlagen-Förderung mit Zieldatum 2026. Das würde für zwei Wahlen reichen und ließe sich als Sonnenschein-Politik verkaufen - Ihr blinzelnder Blick über den Tellerrand.

Aber stimmt, die Jamaika-Karawane ist längst weiter gezogen, in der Balkonia-Soap läuft demnächst "Die Woche der Entscheidung". Die Union signalisiert Entgegenkommen, aber was wird Titan Trittin machen? Wir bleiben dran und fiebern mit.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(13 Nov 2017, 19:23)

Ach, die Geschichte mit der Rechthaberei hat doch immer 2 Seiten: Recht haben und Recht bekommen. Der Hort aller Weisheit hat fast 500 Jahre gebraucht, um sich bei Galileo bußfertig zu entschuldigen. So kann es auch mit vielen grünen Erkenntnissen gehen. Nur ging es vor 500 Jahren ums Grundsätzliche, während wir heute über Fragen von Sein oder Untergang streiten.
Nur ist ja Göring-Eckhardt die Theologin und die Gemahnung zur Abkehr von fleischlicher Lust erinnert in der Tat an ältere Vorläufer, die den Untergang der Welt nahen sahen, wenn man denn nicht Buße tue. Die Ketzer stehen allerdings mit auf dem Balkon.
Das ist ja auch das Spannende daran, Evangelisten, Ketzer und Säkulare verhandeln über den Fortgang der Welt. Ein lutheranischer Kompromiss zeichnet sich beim Thema Innere Sicherheit ab - das Gemeinsame Terrorabwehrzentrum soll reformiert werden.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Zinnamon »

H2O hat geschrieben:(13 Nov 2017, 19:57)

Ich bin ziemlich sicher, daß Diabetes eine nicht umkehrbare Erkrankung mit sehr vielen Nebenerkrankungen ist. Diese Krankheit ist zur Volksseuche geworden, weil sie durch unsere Lebensweise gefördert wird. Früher erwischte sie den einen oder anderen Unglücksraben, meist im Alter zusammen mit anderem Organversagen. Heute erwischt sie leider schon Kinder und Heranwachsende. Das ist der Unterschied! Aufwachen!!!!
Nein, das ist nicht der Unterschied. Weil du es beständig wiederholst muss ich hier einfach mal reinspammen. Es gibt essentielle Unterschiede zwischen Diabitis Typ 1 und Typ 2. Letztere wird unter anderem durch falsche Ernährung begünstigt, jedenfalls ist sie erworben. Sie tritt in der Regel in fortgeschrittenerem Alter auf und kann bei weniger schweren Fällen/im Angangsstadium auch gut durch eine blosse Ernährungsumstellung beeinflusst werden. Früher wurde sie auch Altersdiabetis genannt aber seit dem hat sich unsere Ernährung wohl ziehmlich geändert.. . Apropos unumkehrbar ..ich kenne jemand, der eine nicht mal insulinpflichtige Diabetis Typ 2 hatte, die nichts desto trotz zu Neuropathie und sehr schlecht heilenden Wunden an den Füssen geführt hatte. Verschwunden war sie durch eine (zu) starke Gewichtsreduktion. Sie kam aber auch nicht wieder, trotz einer (notwendigen) Gewichtszunahme von fast zwei Kleidergrössen, seit dem ich die Geschicke in Punkto Essen lenke. Zuckerlangzeitwert annähernd und konstant perfekt.

Die Diabetis die bereits in sehr jungen Jahren auftritt, ist Typ 1, eine Autoimmunerkrankung, die die Bauchspeicheldrüse angreift. Da hilft auch kein Sparen mit Zucker und die schlimmen "Nebenwirkungen" der Erkrankung, wie Amputationen, Blindheit, Impotenz ecetera können bei schweren Fällen bereits in einem Alter auftreten in dem andere noch das eine oder andere Jahrzehntchen auf ihre erworbene Diabetis hinarbeiten müssen

Bei beiden Typen kann der Schweregrad der Erkrankung natürlich völlig unterschiedlich sein. Typ 1 kommt allerdings in Vergleich zu Typ 2 seltener vor.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Zinnamon »

DarkLightbringer hat geschrieben:(14 Nov 2017, 04:44)

(..)
Das ist ja auch das Spannende daran, Evangelisten, Ketzer und Säkulare verhandeln über den Fortgang der Welt. Ein lutheranischer Kompromiss zeichnet sich beim Thema Innere Sicherheit ab - das Gemeinsame Terrorabwehrzentrum soll reformiert werden.
Da soll man wahrscheinlich auch noch dankbar sein ..für das sich Abzeichnen eines Kompromisses bei der Reformierung der nur allzu häufig in letzter Zeit fehlerhaften Terrorabwehr? Wenn man seine Hausaufgaben angesichts der sich nicht erst seit gestern ändernen Terrorlage gemacht hätte, dann hätten wir diesen Kompromiss bereits seit Anis Amri.

Ganz ohne Parteikalkül und Verteidigung der eigenen Pfründe einfach mal an einem Strang ziehen ..auch heute noch keine Selbstverständlichkeit, wie die Koalitionsverhandlungen (ach nein, es sind ja bisher bloss Sondierungen) nahezu täglich belegen. Hier schachern Funktionäre, denen die eigene Partei immer wichtiger sein wird als das Wohl des Gesamten und der Anspruch des Wahlvies auf eine zeitnah erstellte, effiziente neue Regierung.

Wenn Jamaika dann endlich existiert, dann nur weil man die Aussenwirkung und das Risiko bei Neuwahlen wohl richtig einschätzt.

Auch wenn natürlich das gesamte "Team" zählt, muss der Dank dafür wohl an vorderer Stelle an die CSU gehen, die man in ihrer Eigenschaft als Interessenvertretung eines einzigen Bundeslandes mE durchaus als Provinzpartei bezeichnen könnte. Bezeichnend hier auch 6%nochwas - Dobrindts Bemerkung -sinngemäss- dass man sich von einer 8%nochwas Partei (wie den Grünen) ja wohl nichts vorschreiben lassen könne.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Alexyessin »

Zinnamon hat geschrieben:(14 Nov 2017, 07:28)

Da soll man wahrscheinlich auch noch dankbar sein ..für das sich Abzeichnen eines Kompromisses bei der Reformierung der nur allzu häufig in letzter Zeit fehlerhaften Terrorabwehr? Wenn man seine Hausaufgaben angesichts der sich nicht erst seit gestern ändernen Terrorlage gemacht hätte, dann hätten wir diesen Kompromiss bereits seit Anis Amri.

Ganz ohne Parteikalkül und Verteidigung der eigenen Pfründe einfach mal an einem Strang ziehen ..auch heute noch keine Selbstverständlichkeit, wie die Koalitionsverhandlungen (ach nein, es sind ja bisher bloss Sondierungen) nahezu täglich belegen. Hier schachern Funktionäre, denen die eigene Partei immer wichtiger sein wird als das Wohl des Gesamten und der Anspruch des Wahlvies auf eine zeitnah erstellte, effiziente neue Regierung.

Wenn Jamaika dann endlich existiert, dann nur weil man die Aussenwirkung und das Risiko bei Neuwahlen wohl richtig einschätzt.

Auch wenn natürlich das gesamte "Team" zählt, muss der Dank dafür wohl an vorderer Stelle an die CSU gehen, die man in ihrer Eigenschaft als Interessenvertretung eines einzigen Bundeslandes mE durchaus als Provinzpartei bezeichnen könnte. Bezeichnend hier auch 6%nochwas - Dobrindts Bemerkung -sinngemäss- dass man sich von einer 8%nochwas Partei (wie den Grünen) ja wohl nichts vorschreiben lassen könne.
Viel Wahres dran, was du da schreibst. Vor allem der Satz mit der Jamaika Existenz ist wohl wirklich so. Zum Regieren verdammt.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von H2O »

DarkLightbringer hat geschrieben:(14 Nov 2017, 04:03)

Die Schönrechnerei machen halt nicht alle mit, nicht mal das Bundesumweltamt. https://www.mdr.de/nachrichten/wirtscha ... os100.html

Aber ich sehe ein, es wird zumindest einen Mythos brauchen. Vielleicht wieder Solaranlagen-Förderung mit Zieldatum 2026. Das würde für zwei Wahlen reichen und ließe sich als Sonnenschein-Politik verkaufen - Ihr blinzelnder Blick über den Tellerrand.

Aber stimmt, die Jamaika-Karawane ist längst weiter gezogen, in der Balkonia-Soap läuft demnächst "Die Woche der Entscheidung". Die Union signalisiert Entgegenkommen, aber was wird Titan Trittin machen? Wir bleiben dran und fiebern mit.
Den alten Hut, daß Elektromobilität nur dann CO2-Vorteile ausschöpft, wenn der Strom aus erneuerbaren Energien stammt, kann man natürlich so lange aufsetzen, bis endlich dieses Ziel vollständig erreicht ist. Bis dahin dürfen "Experten" jeden Unsinn zusammentragen. Verwunderlich, daß noch niemand den CO2-Beitrag eines A380 mit einem eBike verglichen hat. Immerhin, die Anregung gibt es jetzt doch!

Aber es gibt inzwischen Nischenanwendungen, die zunehmend genutzt werden... ganz einfach weil sich die Sache lohnt. In Aachen entsteht mit e.Go die kleine Lösung für jedermann. Mit etwas Druck auf die Portemonnaies und eingeschränkten Fahrbereichen kann damit eine Teillösung gelingen, etwa für Senioren und als fahrende Einkaufstasche.

Nur so, und nur sehr zögerlich, läßt sich dieser Wandel ohne wirtschaftliche Einbrüche einleiten. Der Nachdruck liegt bei den erneuerbaren Energien, bei der energetischen Sanierung des Gebäudebestands, bei der Siedlungsplanung und den Flächennutzungsplänen, bei der Förderung des öffentlichen Nahverkehrs... und sicher auch bei der allmählichen Zunahme der Belastung des Pendlerverkehrs. Der muß am Ende kosten, was er kostet.

Na, mal sehen, wer am Freitag erleichtert vom Balkon winkt.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von H2O »

Zinnamon hat geschrieben:(14 Nov 2017, 07:14)

Nein, das ist nicht der Unterschied. Weil du es beständig wiederholst muss ich hier einfach mal reinspammen. Es gibt essentielle Unterschiede zwischen Diabitis Typ 1 und Typ 2. Letztere wird unter anderem durch falsche Ernährung begünstigt, jedenfalls ist sie erworben. Sie tritt in der Regel in fortgeschrittenerem Alter auf und kann bei weniger schweren Fällen/im Angangsstadium auch gut durch eine blosse Ernährungsumstellung beeinflusst werden. Früher wurde sie auch Altersdiabetis genannt aber seit dem hat sich unsere Ernährung wohl ziehmlich geändert.. . Apropos unumkehrbar ..ich kenne jemand, der eine nicht mal insulinpflichtige Diabetis Typ 2 hatte, die nichts desto trotz zu Neuropathie und sehr schlecht heilenden Wunden an den Füssen geführt hatte. Verschwunden war sie durch eine (zu) starke Gewichtsreduktion. Sie kam aber auch nicht wieder, trotz einer (notwendigen) Gewichtszunahme von fast zwei Kleidergrössen, seit dem ich die Geschicke in Punkto Essen lenke. Zuckerlangzeitwert annähernd und konstant perfekt.

Die Diabetis die bereits in sehr jungen Jahren auftritt, ist Typ 1, eine Autoimmunerkrankung, die die Bauchspeicheldrüse angreift. Da hilft auch kein Sparen mit Zucker und die schlimmen "Nebenwirkungen" der Erkrankung, wie Amputationen, Blindheit, Impotenz ecetera können bei schweren Fällen bereits in einem Alter auftreten in dem andere noch das eine oder andere Jahrzehntchen auf ihre erworbene Diabetis hinarbeiten müssen

Bei beiden Typen kann der Schweregrad der Erkrankung natürlich völlig unterschiedlich sein. Typ 1 kommt allerdings in Vergleich zu Typ 2 seltener vor.
Das ist nur mehr Text, macht aber die Sache nicht richtiger! Es geht darum, daß schon Kinder durch Fehlernährung und Bewegungsmangel in die Volkskrankheit Diabetes 2 hinein leben. Und da ist dann auch nichts mehr rückgängig zu machen, wenn Blutgefäße und durchblutete Organe den Dienst verweigern. Ich bin nun gar kein Fachmann für diese Zeiterscheinung, nehme aber die sich häufenden Warnungen der Fachärzte angesichts der Statistik bitter ernst. Schließlich geht es hier um so lachhafte Dinge wie den "Veggieday" und ähnlich verrückte Gegenmaßnahmen. Alles Quatsch... sicher nicht, wie Sie aus eigener Beobachtung bestätigen.

Ist doch klar, daß man durch sinnvolle Ernährung und maßvolle Bewegung den Allgemeinzustand des Körpers verbessern kann. Aber bei fortgeschrittener Erkrankung muß der liebe Gott der Krankheit ins Handwerk pfuschen, wenn da noch eine Umkehr zu beobachten ist. Ich bleibe bei der Warnung und Mahnung, zumal durch vernünftige Lebensführung diese Erkrankung zu den ganz selten auftretenden Krankheiten zählt.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von H2O »

DarkLightbringer hat geschrieben:(14 Nov 2017, 04:44)

Nur ist ja Göring-Eckhardt die Theologin und die Gemahnung zur Abkehr von fleischlicher Lust erinnert in der Tat an ältere Vorläufer, die den Untergang der Welt nahen sahen, wenn man denn nicht Buße tue. Die Ketzer stehen allerdings mit auf dem Balkon.
Das ist ja auch das Spannende daran, Evangelisten, Ketzer und Säkulare verhandeln über den Fortgang der Welt. Ein lutheranischer Kompromiss zeichnet sich beim Thema Innere Sicherheit ab - das Gemeinsame Terrorabwehrzentrum soll reformiert werden.
Hoffen wir, daß die Gemeinsame Terrorabwehr von vorn herein den gesamten Schengenraum erfaßt. Eine nationale Angelegenheit ist diese Zeiterscheinung bestimmt nicht mehr!
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(14 Nov 2017, 12:13)

Den alten Hut, daß Elektromobilität nur dann CO2-Vorteile ausschöpft, wenn der Strom aus erneuerbaren Energien stammt, kann man natürlich so lange aufsetzen, bis endlich dieses Ziel vollständig erreicht ist. Bis dahin dürfen "Experten" jeden Unsinn zusammentragen. Verwunderlich, daß noch niemand den CO2-Beitrag eines A380 mit einem eBike verglichen hat. Immerhin, die Anregung gibt es jetzt doch!
Das könnte daran liegen, dass mit dem A380 gleichzeitig bis zu 800 Passagiere plus Crew, Charterversion, bis zu 15 000km, einfache Strecke, weit befördert werden. Da wird sich ein Vergleich schwer darstellen lassen.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von jorikke »

JJazzGold hat geschrieben:(14 Nov 2017, 14:52)

Das könnte daran liegen, dass mit dem A380 gleichzeitig bis zu 800 Passagiere plus Crew, Charterversion, bis zu 15 000km, einfache Strecke, weit befördert werden. Da wird sich ein Vergleich schwer darstellen lassen.
Der Energieverbrauch pro Person und km wäre für einen Vergleich das kleinere Problem.
Schwierig wird der Vergleich erst, wenn man den A380 für den Weg zur Arbeit benutzt und - angekommen - dann mit dem Parkplatzproblem konfrontiert wird.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von JJazzGold »

jorikke hat geschrieben:(14 Nov 2017, 15:43)

Der Energieverbrauch pro Person und km wäre für einen Vergleich das kleinere Problem.
Schwierig wird der Vergleich erst, wenn man den A380 für den Weg zur Arbeit benutzt und - angekommen - dann mit dem Parkplatzproblem konfrontiert wird.

Oder zum Einkaufen. ;)

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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von frems »

jorikke hat geschrieben:(11 Nov 2017, 18:19)
In der Öffentlichkeit kommt Habeck sympathisch, eloquent, ehrlich und offen rüber.
Deshalb spielt er jetzt schon wieder mit dem Feuer. :|
 Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck strebt mit seinen norddeutschen Kollegen eine klare Verringerung der Schadstoffausstöße durch Kreuzfahrt- und andere Schiffe in den Häfen an. [...]

"Dass Schiffe im Hafen Dieselmotoren laufen lassen, ist schlecht für die Luft und fürs Klima und nicht mehr zeitgemäß", sagte Habeck am Montag der Deutschen Presse-Agentur.
Viel sinnvoller und umweltfreundlicher sei es, Strom aus Erneuerbaren Energien zu nutzen. "Die Landstromversorgung sollte Standard werden", sagte Habeck vor der Umweltministerkonferenz in Potsdam, die an diesem Donnerstag beginnt. Bisher gibt es keine Anreize für Hafengesellschaften, alternative Stromversorgungsformen zu nutzen. Selbst bestehende Einrichtungen werden nur wenig genutzt, da der Strom vom Land wesentlich teurer ist als der Strom, den die Schiffe mit ihren Dieselmotoren selbst erzeugen. [...]

Auch die Hafengesellschaften könnten zur Luftreinhaltung beitragen, indem sie beispielsweise für Schiffe, die alternative Formen der Stromversorgung nutzen, die Hafengebühren reduzieren. Außerdem muss sich die Bundesregierung nach Ansicht der norddeutschen Umweltminister dafür einsetzen, dass in Hoheitsgewässern der EU-Staaten einheitliche Umweltstandards für Schiffsemissionen gelten. Dies könne etwa dadurch erreicht werden, dass in EU-Gewässern einheitlich die in den Schwefelemissions-Überwachungsgebieten geltenden Maximalwerte für Schwefelgehalt in Schiffsbrennstoffen eingehalten werden müssen.
https://www.abendblatt.de/hamburg/artic ... ahrer.html
Labskaus!

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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von jorikke »

frems hat geschrieben:(14 Nov 2017, 16:12)

Deshalb spielt er jetzt schon wieder mit dem Feuer. :|


https://www.abendblatt.de/hamburg/artic ... ahrer.html
Sag ich doch, guter Mann.
...der tut was.
(Seine Kollegen hat er schon überzeugt, jetzt bist du dran.)
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von frems »

jorikke hat geschrieben:(14 Nov 2017, 16:22)

Sag ich doch, guter Mann.
...der tut was.
(Seine Kollegen hat er schon überzeugt, jetzt bist du dran.)
Ja, die Kollegen sind überzeugt:

Trittin: "Für die Grünen steht es 0:10" (http://www.tagesspiegel.de/politik/ex-u ... 71340.html)

Aber dann nicht wundern, wenn er mal einen Autounfall haben sollte.
Labskaus!

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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Alpha Centauri »

H2O hat geschrieben:(14 Nov 2017, 12:36)

Das ist nur mehr Text, macht aber die Sache nicht richtiger! Es geht darum, daß schon Kinder durch Fehlernährung und Bewegungsmangel in die Volkskrankheit Diabetes 2 hinein leben. Und da ist dann auch nichts mehr rückgängig zu machen, wenn Blutgefäße und durchblutete Organe den Dienst verweigern. Ich bin nun gar kein Fachmann für diese Zeiterscheinung, nehme aber die sich häufenden Warnungen der Fachärzte angesichts der Statistik bitter ernst. Schließlich geht es hier um so lachhafte Dinge wie den "Veggieday" und ähnlich verrückte Gegenmaßnahmen. Alles Quatsch... sicher nicht, wie Sie aus eigener Beobachtung bestätigen.

Ist doch klar, daß man durch sinnvolle Ernährung und maßvolle Bewegung den Allgemeinzustand des Körpers verbessern kann. Aber bei fortgeschrittener Erkrankung muß der liebe Gott der Krankheit ins Handwerk pfuschen, wenn da noch eine Umkehr zu beobachten ist. Ich bleibe bei der Warnung und Mahnung, zumal durch vernünftige Lebensführung diese Erkrankung zu den ganz selten auftretenden Krankheiten zählt.

Naja Diabetes (zumal Typ 2) ist schon ein in seiner Häufigkeit modernes Phänomen" Eine klassische Wohlstandskrankheit, bei den Jägern und Sammlern der Serengeti komischerweise kaum anzutreffen. Hat auch viel mit Überfluss an Nahrung, (dazu kommt noch Mangel bzw. einseitge Ernährung ,MC Donalds, Coca Cola, Nutella und CO) gepaart mit einem zumeist bewegungsfeindlichen bequemen Lebensstil( Smartphone,Fernseher,Auto) zu tun.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von H2O »

Alpha Centauri hat geschrieben:(14 Nov 2017, 18:59)

Naja Diabetes (zumal Typ 2) ist schon ein in seiner Häufigkeit modernes Phänomen" Eine klassische Wohlstandskrankheit, bei den Jägern und Sammlern der Serengeti komischerweise kaum anzutreffen. Hat auch viel mit Überfluss an Nahrung, (dazu kommt noch Mangel bzw. einseitge Ernährung ,MC Donalds, Coca Cola, Nutella und CO) gepaart mit einem zumeist bewegungsfeindlichen bequemen Lebensstil( Smartphone,Fernseher,Auto) zu tun.
Genau so sieht die Sache aus; deshalb rate ich uns allen zu energischer Gegenwehr. Tatsächlich ist es auch noch so, daß "bildungsferne Kreise" von dieser Seuche weitaus stärker betroffen sind. Wie man diese Menschen durch Aufklärung erreichen will, damit sie wenigstens ihre Kinder vernünftig ernähren... mir ein Buch mit 7 Siegeln. Vielleicht hilft ein wenig die inzwischen wohl beschlossene Ganztagsschule mit "amtlicher Verpflegung"?
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von imp »

Kantinenessen ist selten die kalorienarme Vitaminbombe.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Alpha Centauri »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(14 Nov 2017, 19:53)

Kantinenessen ist selten die kalorienarme Vitaminbombe.
Genau hierin liegt ja ein Teil des Problem zumindest was die Zuckerkrankheit angeht. Übermäßige Zucker- und Kalorien Zufuhr ( Nutella,Tiefkühlpizza,Wurst, Coca Cola und der ganze Schrott)bei gleichzeitigen Bewegungsmangel ( Smartphone,.Fernseher Auto )

Der menschliche Körper ist doch in Wahrheit überhaupt nicht für bequeme Überflussgesellschaft ( Essen rund um die Uhr verfügbar) gemacht, auch wenn dass viel nicht wahr haben wollen. Das Endergebnis kann man ja weltweit gehäuft bestaunen. Die Verfettung der Welt, mit der Verwestlichung der Ernährungsgewohnheiten ( z.b.China, Japan) steigt die Verbreitung von.Diabetes Typ 2 an,Zufall?????

Wohl eher nicht.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von DarkLightbringer »

Zinnamon hat geschrieben:(14 Nov 2017, 07:28)

Da soll man wahrscheinlich auch noch dankbar sein ..für das sich Abzeichnen eines Kompromisses bei der Reformierung der nur allzu häufig in letzter Zeit fehlerhaften Terrorabwehr? Wenn man seine Hausaufgaben angesichts der sich nicht erst seit gestern ändernen Terrorlage gemacht hätte, dann hätten wir diesen Kompromiss bereits seit Anis Amri.
Nun sind ja Terroranschläge auch schon verhindert worden, was allerdings kaum eine mediale Bedeutung hat. Die Sicherheitspräsenzen müssen verstärkt werden, was teils auch schon geschieht - Polizei und Geheimdienste bekommen mehr Stellen. Zum andern ist die internationale Zusammenarbeit wichtig, um die Hauptquartiere der Terrororganisationen effektiv anzugehen. Das Engagement an der Südflanke Europas muss verstärkt werden.
Ganz ohne Parteikalkül und Verteidigung der eigenen Pfründe einfach mal an einem Strang ziehen ..auch heute noch keine Selbstverständlichkeit, wie die Koalitionsverhandlungen (ach nein, es sind ja bisher bloss Sondierungen) nahezu täglich belegen. Hier schachern Funktionäre, denen die eigene Partei immer wichtiger sein wird als das Wohl des Gesamten und der Anspruch des Wahlvies auf eine zeitnah erstellte, effiziente neue Regierung.
Richtig, das Gemeinwohl sollte bewußt gemacht werden. Die Parteien brauchen die Zustimmung ihrer jeweiligen Anhänger und gerade die sind nur selten bereit, etwas anderes als Partikularinteressen zu sehen.
Wenn Jamaika dann endlich existiert, dann nur weil man die Aussenwirkung und das Risiko bei Neuwahlen wohl richtig einschätzt.
Auch wenn natürlich das gesamte "Team" zählt, muss der Dank dafür wohl an vorderer Stelle an die CSU gehen, die man in ihrer Eigenschaft als Interessenvertretung eines einzigen Bundeslandes mE durchaus als Provinzpartei bezeichnen könnte. Bezeichnend hier auch 6%nochwas - Dobrindts Bemerkung -sinngemäss- dass man sich von einer 8%nochwas Partei (wie den Grünen) ja wohl nichts vorschreiben lassen könne.
Man könnte die Balkon-Politik allerdings auch positiv sehen. Die Aufmerksamkeit ist groß und es geht - anders als im Wahlkampf - vorwiegend im Inhalte und Details. Nur die Opposition ist verständlicherweise etwas unzufrieden, sie hat sozusagen keinen Balkon.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(14 Nov 2017, 12:13)
Den alten Hut, daß Elektromobilität nur dann CO2-Vorteile ausschöpft, wenn der Strom aus erneuerbaren Energien stammt, kann man natürlich so lange aufsetzen, bis endlich dieses Ziel vollständig erreicht ist. Bis dahin dürfen "Experten" jeden Unsinn zusammentragen. Verwunderlich, daß noch niemand den CO2-Beitrag eines A380 mit einem eBike verglichen hat. Immerhin, die Anregung gibt es jetzt doch!
Aber es gibt inzwischen Nischenanwendungen, die zunehmend genutzt werden... ganz einfach weil sich die Sache lohnt. In Aachen entsteht mit e.Go die kleine Lösung für jedermann. Mit etwas Druck auf die Portemonnaies und eingeschränkten Fahrbereichen kann damit eine Teillösung gelingen, etwa für Senioren und als fahrende Einkaufstasche.
Es besteht ein Energie-Mix, die Irgendwann-Technologie steht nicht zur Verfügung, wie sie wohl richtig erkennen. Wenn Sie aber JETZT Millionen zentnerschwere Akkumulatoren produzieren wollen, muss der Kessel erstmal ordentlich dampfen. Die Idee dahinter mag energiesparend sein, die Umsetzung ist es nicht.
Nur so, und nur sehr zögerlich, läßt sich dieser Wandel ohne wirtschaftliche Einbrüche einleiten. Der Nachdruck liegt bei den erneuerbaren Energien, bei der energetischen Sanierung des Gebäudebestands, bei der Siedlungsplanung und den Flächennutzungsplänen, bei der Förderung des öffentlichen Nahverkehrs... und sicher auch bei der allmählichen Zunahme der Belastung des Pendlerverkehrs. Der muß am Ende kosten, was er kostet.
Die kommunale Konzeptvorgabe ist ein wesentlicher Baustein zur Verteuerung von Mietwohnraum, Fahrverbote verlängern An- und Abreisen und die künstliche Erhöhung von Kosten mindern das BIP. Man kann das Kind auch mit dem Bade ausschütten, wenn man das denn unbedingt will.
Na, mal sehen, wer am Freitag erleichtert vom Balkon winkt.
Kompromisse haben einen klaren Vorteil - sie verhindern die radikalsten Auswüchse.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Zinnamon »

DarkLightbringer hat geschrieben:(15 Nov 2017, 03:37)

(...)
Man könnte die Balkon-Politik allerdings auch positiv sehen. Die Aufmerksamkeit ist groß und es geht - anders als im Wahlkampf - vorwiegend im Inhalte und Details. Nur die Opposition ist verständlicherweise etwas unzufrieden, sie hat sozusagen keinen Balkon.
Mir ging es in meinem Beitrag ausschliesslich um die Sondierungsparteien. Ob die Opposition unzufrieden ist? Schwer zu sagen; sie stellt sich bereits ein Weilchen tot. Verständlich, es regiert ja auch niemand, gegen den es zu opponieren gilt.

An dieser Stelle drängt sich die Frage auf, ob es das Vorspiel vor dem Vorspiel(Koalitionsverhandlungen) vor Jamaika ggf verkürzen könnte, wenn man eine Mitteilung auf dem Elfenbeinbalkon zu platzierte, die unauffällig mitteilt, dass sich die Grünen nicht mehr in der Opposition befinden.
Die anstehende Klage aus Brüssel, betreffend das laissez faire in Bezug auf unsere smoggetränkten Grossstädte scheint als Motivationsleckerli in Bezug auf Feinstaubfragen jedenfalls den Zweck zu verfehlen.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von imp »

Alpha Centauri hat geschrieben:(14 Nov 2017, 23:26)

Genau hierin liegt ja ein Teil des Problem zumindest was die Zuckerkrankheit angeht. Übermäßige Zucker- und Kalorien Zufuhr ( Nutella,Tiefkühlpizza,Wurst, Coca Cola und der ganze Schrott)bei gleichzeitigen Bewegungsmangel ( Smartphone,.Fernseher Auto )

Der menschliche Körper ist doch in Wahrheit überhaupt nicht für bequeme Überflussgesellschaft ( Essen rund um die Uhr verfügbar) gemacht, auch wenn dass viel nicht wahr haben wollen. Das Endergebnis kann man ja weltweit gehäuft bestaunen. Die Verfettung der Welt, mit der Verwestlichung der Ernährungsgewohnheiten ( z.b.China, Japan) steigt die Verbreitung von.Diabetes Typ 2 an,Zufall?????

Wohl eher nicht.
Die Leute haben leider auch wenig Zeit. Im Bürohemd mal eben auch in der Mittagspause ein workout, das gefällt den Kollegen nachher nicht. Und wenn hinradeln, dann laaaangsam und am besten ebike. Und irgendsoein Idiot, ich glaube FDP oder Grüne, verkündet jetzt die Meinung eines verbeamteten Professors, dass die Arbeit nicht mit Feierabend aufhören dürfe. Das ist doch krank. Man könnte doch, wenn sowieso immer mehr Meetings online sind, in Firmen ab 200 Personen einen Fitnessraum mit Bildschirm und Headset vorschreiben oder fördern. Bewegung stärkt ja den Sauerstoffumsatz und das schadet dem Hirn beim Denken sicher nicht.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von H2O »

DarkLightbringer hat geschrieben:(15 Nov 2017, 04:34)

Es besteht ein Energie-Mix, die Irgendwann-Technologie steht nicht zur Verfügung, wie sie wohl richtig erkennen. Wenn Sie aber JETZT Millionen zentnerschwere Akkumulatoren produzieren wollen, muss der Kessel erstmal ordentlich dampfen. Die Idee dahinter mag energiesparend sein, die Umsetzung ist es nicht.


Die kommunale Konzeptvorgabe ist ein wesentlicher Baustein zur Verteuerung von Mietwohnraum, Fahrverbote verlängern An- und Abreisen und die künstliche Erhöhung von Kosten mindern das BIP. Man kann das Kind auch mit dem Bade ausschütten, wenn man das denn unbedingt will.


Kompromisse haben einen klaren Vorteil - sie verhindern die radikalsten Auswüchse.
Ein Tellerrand ist doch gar nicht so weit entfernt während des Essens! Es gibt zweierlei zu beachten: Einmal geht es unserer Umwelt und unseren Ballungszonen aus sehr unterschiedlichen Gründen nicht besonders gut. Da müssen Abhilfen her; sicher auch Kompromisse. Ein Kompromiß hat aber die Eigenart, daß jeder Beteiligte meint, in Nachteil geraten zu sein. Alles andere ist kein Kompromiß, sondern Mißachtung der Interessen Benachteiligter.

Zweitens technologisch: Klar, wir können uns hier noch eine Weile im Glanze unseres Glückes sonnen. Und herumbummeln mit den erneuerbaren Energien, der Stromverteilung, der zugehörigen Speichertechnik, der Bestandssanierung unserer Gebäude, mit der sich immer weiter verdichtenden Industrialisierung. Und dann über viel zu hohe Wohnungskosten und vergiftete Lebensräume weinen. Man kann aber auch planen und konsequent Pläne umsetzen, die eine deutlich längere Halbwertszeit haben.

Ich bin gespannt, wozu sich die Bundesregierung demnächst aufraffen wird.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Wähler »

http://www.sueddeutsche.de/politik/sond ... -1.3750246
SZ 14. November 2017 Jamaika-Sondierer geraten unter Zeitdruck
FDP-Chef Christian Lindner sieht dagegen keine Möglichkeit, den Grünen weiter entgegenzukommen. Familiennachzug dürfe es nur in wenigen Härtefällen geben, sagte er der Passauer Neuen Presse. Eine Ausweitung des Familiennachzuges würde die Akzeptanz einer neuen Regierung sofort zunichtemachen. "Wir müssen Zuwanderung begrenzen und dürfen bestimmte Richtwerte nicht überschreiten."
Der Familiennachzug dürfte die härteste Nuss sein für die Schlusssondierungen am Ende dieser Woche.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Merkel_Unser »

Wähler hat geschrieben:(15 Nov 2017, 07:55)

http://www.sueddeutsche.de/politik/sond ... -1.3750246
SZ 14. November 2017 Jamaika-Sondierer geraten unter Zeitdruck

Der Familiennachzug dürfte die härteste Nuss sein für die Schlusssondierungen am Ende dieser Woche.
Vor allem weil hier ja offenbar Positionen der FDP und Grünen aufeinanderprallen. Frau Merkel klebt ja bekanntermaßen dermaßen an ihrem Kanzlerstuhl, dass sie früher oder später jede Forderung der Grünen erfüllen wird. Bei Herrn Lindner bin ich mir da nicht so sicher. Trotzdem wird es wohl bis Freitag irgendeine "Einigung" geben.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von pikant »

Merkel_Unser hat geschrieben:(15 Nov 2017, 09:17)

Vor allem weil hier ja offenbar Positionen der FDP und Grünen aufeinanderprallen. Frau Merkel klebt ja bekanntermaßen dermaßen an ihrem Kanzlerstuhl, dass sie früher oder später jede Forderung der Grünen erfüllen wird. Bei Herrn Lindner bin ich mir da nicht so sicher. Trotzdem wird es wohl bis Freitag irgendeine "Einigung" geben.
die Gruenen haben am Wochenende Parteitag und da muessen die Verhandler mit Ergebnisse kommen, die die Basis zufriedenstellen.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Alexyessin »

Merkel_Unser hat geschrieben:(15 Nov 2017, 09:17)

Vor allem weil hier ja offenbar Positionen der FDP und Grünen aufeinanderprallen. Frau Merkel klebt ja bekanntermaßen dermaßen an ihrem Kanzlerstuhl, dass sie früher oder später jede Forderung der Grünen erfüllen wird. Bei Herrn Lindner bin ich mir da nicht so sicher. Trotzdem wird es wohl bis Freitag irgendeine "Einigung" geben.
Wobei die Grünen hier total bescheuert sind. Anstatt das Familiennachzugthema zu opfern und dann bei Umwelt und Klima hart zu sein, machen sie es genau andersrum. Schlecht gepokert.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von imp »

Alexyessin hat geschrieben:(15 Nov 2017, 09:37)

Wobei die Grünen hier total bescheuert sind. Anstatt das Familiennachzugthema zu opfern und dann bei Umwelt und Klima hart zu sein, machen sie es genau andersrum. Schlecht gepokert.
Die FDP-Haltung zum Klima wird internationalen Druck bekommen und dann "muss man" ggf nachbessern. Bei Flüchtlingen muss jeder Fortschritt aus Deutschland selbst kommen.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von pikant »

Alexyessin hat geschrieben:(15 Nov 2017, 09:37)

Wobei die Grünen hier total bescheuert sind. Anstatt das Familiennachzugthema zu opfern und dann bei Umwelt und Klima hart zu sein, machen sie es genau andersrum. Schlecht gepokert.
ich sehe keinen vernuenftigen Grund, warum man die Beschlusslage der grossen Koalition im Hinblick auf Familiennachzug wieder andern sollte.

die Verhandlungen sind im vollem gange und was soll eine Partei denn machen, wenn die CSU sagt, wenn die Gruenen an 2030 festhalten, dann sind die Gespraeche gescheitert?
die Gruenen haben bisher guten Willen gezeigt nach meiner Meinung im Gegensatz zur Beton CSU und diesem Maut Dobrindt, der nur auf Krawall aus ist.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Alexyessin »

pikant hat geschrieben:(15 Nov 2017, 13:27)

ich sehe keinen vernuenftigen Grund, warum man die Beschlusslage der grossen Koalition im Hinblick auf Familiennachzug wieder andern sollte.

die Verhandlungen sind im vollem gange und was soll eine Partei denn machen, wenn die CSU sagt, wenn die Gruenen an 2030 festhalten, dann sind die Gespraeche gescheitert?
die Gruenen haben bisher guten Willen gezeigt nach meiner Meinung im Gegensatz zur Beton CSU und diesem Maut Dobrindt, der nur auf Krawall aus ist.
Das muss er machen, Kettenhund.
Nein, das Thema Grüne sollte mehr die Umwelt sein und nicht die Flüchtlingsgeschichte. Falsch angefangen.
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Re: Was haltet ihr von Neuwahlen im Dezember?

Beitrag von denkmal »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(05 Nov 2017, 12:03)

Art 63 (4) GG kommt nicht in Frage. Art 68 (Vertrauensfrage) könnte passen.

https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_68.html

68

(1) Findet ein Antrag des Bundeskanzlers, ihm das Vertrauen auszusprechen, nicht die Zustimmung der Mehrheit der Mitglieder des Bundestages, so kann der Bundespräsident auf Vorschlag des Bundeskanzlers binnen einundzwanzig Tagen den Bundestag auflösen. Das Recht zur Auflösung erlischt, sobald der Bundestag mit der Mehrheit seiner Mitglieder einen anderen Bundeskanzler wählt.
(2) Zwischen dem Antrage und der Abstimmung müssen achtundvierzig Stunden liegen.
das soll doch gerade bei einer geschäftsführenden Regierung nicht möglich sein - macht ja auch keinen Sinn....

Geschäftsführende Bundesregierung
Der Bundeskanzler einer geschäftsführenden Regierung kann keine Vertrauensfrage
nach Art. 68 GG stellen, weil er nicht kraft parlamentarischen Vertrauens des neuen Bundestages amtiert und
als nur geschäftsführender Kanzler nicht die Voraussetzungen für eine Bundestagsauflösung
schaffen kann. Ein Misstrauensvotum des neu gewählten Bundestages nach Art. 67 GG ist ebenso
ausgeschlossen . Das Parlament besitzt gegenüber der geschäftsführenden Regierung
aber die übrigen parlamentarischen Kontrollrechte (Interpellationsrechte, Einsetzung von Untersuchungs-
ausschüssen usw.).

Es ist Aufgabe des Bundestages, einen neuen Bundeskanzler zu wählen
(Art. 63 GG). Der Bundespräsident ist verpflichtet, dem Parlament hierzu
binnen angemessener Frist einen Wahlvorschlag zu präsentieren.
Der Bundespräsident kann damit auch bei übermäßig langen Koalitions-
verhandlungen das Wahlverfahren durch einen Vorschlag in Gang setzen.

Das Grundgesetz kennt – anders als z.T. die Landesverfassungen – für den Fall, dass ein neuer
Regierungschef nicht gewählt wird, weder eine automatische Auflösung noch ein Selbstauflö-
sungsrecht des Parlaments. Die Möglichkeit der Parlamentsauflösung mit anschließenden Neu-
wahlen ergibt sich als Folge der Kanzlerwahl im Bundestag nur, wenn hierbei gemäß Art. 63 GG
auch in einer dritten Wahlphase der für das Amt Vorgeschlagene nur die meisten Stimmen er-
zielt (Minderheitenkanzler), nicht aber von der Mehrheit der Mitglieder des Bundestages gewählt
wird: Dann hat der Bundespräsident nach Art. 63 Abs. 4 S. 3 GG die politische Entscheidung zu
treffen, ob er entweder den mit einfacher Mehrheit Gewählten ernennt oder den Bundestag auf-
löst. Dies löst die Rechtsfolge des Art. 39 Abs. 1 S. 3 GG aus, d. h. Neuwahlen sind innerhalb ei-
ner Frist von sechzig Tagen durchzuführen
Näheres zur Kanzlerwahl
Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
© Martin Gerhard Reisenberg
(*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
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Re: Was haltet ihr von Neuwahlen im Dezember?

Beitrag von pikant »

denkmal hat geschrieben:(15 Nov 2017, 13:45)

das soll doch gerade bei einer geschäftsführenden Regierung nicht möglich sein - macht ja auch keinen Sinn....

Geschäftsführende Bundesregierung


Näheres zur Kanzlerwahl

Danke, also Neuwahlen in weiter Ferne auch wenn Jamaika nicht zu potte kommt.
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Re: Was haltet ihr von Neuwahlen im Dezember?

Beitrag von denkmal »

pikant hat geschrieben:(15 Nov 2017, 13:47)

Danke, also Neuwahlen in weiter Ferne auch wenn Jamaika nicht zu potte kommt.
Der Bundespräsident kann nach angemessener Frist (was auch immer das ist 60 Tage? 90 Tage?) einen Wahlvorschlag machen (ohne Ende einer Koalitionsverhandlung) und das Verfahren in Gang setzen, dann nochmal 14 Tage plus x Tage (unverzüglich) + 60 Tage = spätester Neuwahltermin.

Wann unser jetziger Bundespräsident das macht? Wer weiß.

Ob in diesem speziellen Fall ein grundlegend anderes Wahlergebnis dabei herauskommt? Ich glaube eher nicht.
Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
© Martin Gerhard Reisenberg
(*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
CaptainJack

Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von CaptainJack »

Alexyessin hat geschrieben:(15 Nov 2017, 13:30)

Das muss er machen, Kettenhund.
Nein, das Thema Grüne sollte mehr die Umwelt sein und nicht die Flüchtlingsgeschichte. Falsch angefangen.
Gebe ich recht! Die Grünen sollen sich in Sachen Zuwanderung völlig raushalten. Natürlich weiß ich, dass sich der alte Cohn-Bendit - Spruch in ihren Köpfen eingebrannt hat. Aber das wird so nicht klappen!
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Re: Was haltet ihr von Neuwahlen im Dezember?

Beitrag von imp »

denkmal hat geschrieben:(15 Nov 2017, 13:45)

das soll doch gerade bei einer geschäftsführenden Regierung nicht möglich sein - macht ja auch keinen Sinn....

Geschäftsführende Bundesregierung


Näheres zur Kanzlerwahl
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von relativ »

CaptainJack hat geschrieben:(15 Nov 2017, 13:53)

Gebe ich recht! Die Grünen sollen sich in Sachen Zuwanderung völlig raushalten. Natürlich weiß ich, dass sich der alte Cohn-Bendit - Spruch in ihren Köpfen eingebrannt hat. Aber das wird so nicht klappen!
Wie doof ist das denn?
Du meinst, daß sich Parteien und ihre Politiker aus wichtigen gesellschaftlichen Themen einfach mal so raushalten sollten? Warum? Weil diese nicht ganz oben auf deiner Vorurteilsliste dieser Partei steht?
Mit anderen Worten soll sich dann nur die AfD ausschließlich um die Flüchtlingsfrage kümmern? Na dann Prost Mahlzeit. :thumbup:
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von pikant »

CaptainJack hat geschrieben:(15 Nov 2017, 13:53)

Gebe ich recht! Die Grünen sollen sich in Sachen Zuwanderung völlig raushalten. Natürlich weiß ich, dass sich der alte Cohn-Bendit - Spruch in ihren Köpfen eingebrannt hat. Aber das wird so nicht klappen!
:D :D

so ein Vorschlag kann nur von der AfD kommen, die ja zu vielen Themen keine Meinung hat.
Wenn eine Partei zu einem grossen Thema in Deutschland nichts mehr sagt und sich raushaelt, dann ist sie ueberfluessig und sollte sich aufloesen.
aber von AfD ist man nichts anderes gewoehnt
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Apollo »

relativ hat geschrieben:(15 Nov 2017, 14:05)
Mit anderen Worten soll sich dann nur die AfD ausschließlich um die Flüchtlingsfrage kümmern? Na dann Prost Mahlzeit. :thumbup:
Ach wäre das schön. Ein wahrer Traum. Aber leider wird bei uns die ÖVP noch ein paar Tage auf sich warten lassen müssen
Merkel_Unser
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Merkel_Unser »

Die Grünen sollten sich bei einer Koalition und mit 8,x% aber vor allem auf ihr Kernthema beschränken und das ist nunmal die Umwelt. Möglichst viele Flüchtlinge/Einwanderer ins Land holen haben sich ja eh schon Linke&SPD auf die Fahnen geschrieben.
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