Loki hat geschrieben:(10 Nov 2017, 17:30)Natürlich könntest Du Dir als Bank einen x-beliebigen Zinsertrag reinschreiben; genau so wird es doch gemacht!
Daß dafür bzw. dabei die Höhe eines Zinssatzes im Voraus festgelegt wurde, ist hierbei unerheblich.
Die Großkonzern-Bank fordert 105 zurück, 5 sind als x-beliebige Zahl in der GuV unter dem Punkt Zinsertrag, als Wunsch.
Ok, das meinst du. Das geht offenbar nicht unabhängig von anderen. Denn es muss ja jemanden geben, der diesen Kredit zu eben diesen Zinsen vertraglich eingeht. Und auf diesen Buchgewinn fallen natürlich auch Steuern an.
Ein Wunschgewinn; gemacht hättest Du den Gewinn erst, wenn ich 1 Trillion illegal drucke; oder Du mir eine Trillion schenkst... welche ich dann hernehme, um Geldzinsen Dir bezahlen zu können.
Vielleicht habe ich auch einen unkonzentrierten Tag und nehme nochmals einen Kredit auf; in Höhe von eienr Trillionen, nur um Deinen Wunschzinsertrag zahlen zu können.
Gewiss wird die zweite Kreditaufnahme auch zinsbehaftet sein ?
Schließlich ist Dein Konzern ein gewinnorientiertes Unternehmen.
Das wäre kein Wunschgewinn, denn auf diesen Gewinn müsste ich erstmal etwa 300 Billiarden an Steuern abführen. Buchgewinne sind also tatsächlich mit Vorsicht zu genießen. Dewegen gucken Investoren auch nicht nur auf den Gewinn, sondern ebenso auf den Cashflow und Verschuldungsgrad.
Du bist ein Groß-Konzern und ich kaufe mit dem bei Deiner Konzernbank aufgenommen Kredit Produkte anderer Art (Autos?) im Wert von 3 Trillionen; da bleibt das Geld vorerst bei Deiner Konzernbank, sofern Du Dein Konto bei Deiner eigenen Bank hast...
Ja richtig. Du hast bei mir 3 Trillionen Guthaben. Wenn dieses Guthaben jemand als Zahlungsmittel akzeptiert, dann würde das funktionieren. Allerdings geht so das Risiko auf den über, der dieses Guthaben hält. Warum sollte der also dieses Guthaben annehmen?
Die Konzernbank gibt dem anderen Teil des Konzerns (dem Autobauerteil des Konzerns) einen Kredit, falls derartiges in irgendeiner Form möglich ist. Der Großkonzern ist doch nahezu ein und dieses juristische Person, mit dem gleichen Namen xyz.
Unabhängig von anderen Personen stimmt ja so nicht, wenn sie jemanden einen Kredit gewähren und von diesem Jemanden früher oder später gerne einen bestimmten Zinsertrag erhalten möchten.
Man wird in der Realität kaum von sich selbst mehr (zurück)fordern, mehr als man sich selbst gab.
Würde mich natürlich freuen, wenn ich mir einen Cent in die Hosentasche stecke
und nach Ablauf einer gewissen Zeit aus meiner eigenen Hosentasche 2 Cent herausbekomme. Anstelle Taschenbillard war das dann mal vorgelebte Wertschöpfung.
Sicher selber einen Kredit zu geben (Tochterfirma) ändert nix an der Konzernbilanz. Was bei einem der Buchgewinn wäre, wäre beim anderen ein Buchverlust. Klappt also wieder nicht.
Der Sinn von zusätzlich Banken bei sonstigen Konzernen ist somit: Erhöhung der Gewinne beim Kerngeschäft (z. B. dem Verkauf von Autos) und zusätzlich dem Einfahren von Zinserträgen aus dem konzerneigenen Bankengeschäftsteil.
Der Sinn ist der Gleiche wie wenn der Autokonzern einen Zulieferer kauft. Man hofft, diese Gewinne einzustecken die ansonsten die Bank bzw. der Zulieferer einstecken würde. Man hofft eben auf Synergien, so dass man dit Tätigkeit effizienter abwickeln kann als ein anderes Unternehmen. In- und Outsourcing hat seine Vor- wie auch Nachteile.
https://www.insourcing-outsourcing.net/ ... nsourcing/Was aber hier bei der ganzen Diskussion fragwürdig ist: Deine Gedanken sind ja jetzt nicht wirklich kompliziert oder komplex. Man muss kein Experte auf dem Gebiet sein, um das nachzuvollziehen oder selber drauf zu kommen. Wir wissen, dass Unternehmen gewinnorientiert sind und somit möglichst viel Gewinn erzielen wollen. Wenn es also stimmen würde, dass das Insourcing einer Bank - unabhängig vom Geschäftsfeld des Unternehmens - extreme Vorteile brächte, warum macht das dann nicht jedes größere Unternehmen?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.