Nomen Nescio hat geschrieben:(13 Jan 2017, 11:26)
leider ja, auch wenn da manche frage bleibt.
die folge aber könnte groß sein. jetzt wir schon geredet über ein impeachment when es tätsächlich solche filme gibt. denn er verneinte dauernd, hat er das amerikanische publikum belogen. ob das reicht ?? was anders wäre ob seine geschäfte mit rußland sauber sind.
interessant ist dies, worin etwas zu lesen ist über die untersuchung des staatsanwalt nach dem handeln der FBI.
Den Versuchen von Manipulationen der Präsidentschaftswahl von außen sollte man nachgehen ... die Effekte werden aber kaum an die Verzerrungen heranreichen, die sich aus ganz normaler Wahlpraxis ergeben. Hier mal eine kurze Auflistung:
- die Hürden bei der Wählerregistrierung. In manchen US-Staaten muss dafür eine Geburtsurkunde oder die Einbürgerungspapiere beigelegt werden. In manchen Staaten reicht ein ausgestellter Waffenschein zur Registrierung, ein amtlicher Studentenausweise jedoch nicht.
- die Mehrfachregistrierung in verschiedenen US-Staaten und gleichzeitig und noch mehr: Die Maßnahmen, die gegen diese Mehrfachregistrierung ergriffen werden (Crosscheck). Die für diesen Crosscheck verwendeten Verfahren sind in vielen Fällen - vorsichtig gesprochen - fragwürdig. Nicht jeder James Brown, der in Staat A registriert wurde, ist in Staat B dieselbe Person. Nicht einmal, wenn man das Geburtsdatum beim Vergleich hinzuzieht. Ein US-Forschungsteam hat berechnet, dass etwa in Iowa für jeden tatsächlichen illegalen Doppelwähler zirka 200 (!) Wähler fälschlicherweise aus den Verzeichnissen mit gestrichen wurden.
- in "besseren Gegenden" gibt es sowohl mehr und bessere Wahllokale als auch bessere Wahlschein-Scanner als in "Problemgegenden". Die Scanner-Qualität ist deshalb entscheidend, weil nicht ein Kreuz gemacht sondern ein Kreis ausgemalt werden muss.
usw. usf.
Im Ergebnis dieser vielen verschiedenen Maßnahmen ergibt sich ein klarer Bias zuungunsten von Schwarzen, Studenten, ethnischen Minderheiten, sozial Benachteiligten und zugunsten der republikanischen Partei.
Ein weiteres (vielleicht noch größeres) Problem ist die weitgehende gesellschaftliche Übereinkunft, diese Problematik nicht zu problematisieren. Zumindest nicht nach außen. Die USA haben nach wie vor die City Upon a Hill zu bleiben. Ein einsamer Experte, Greg Palast, Journalist bei der US-amerikanischen Ausgabe des Rolling Stone, bemüht sich seit Jahren, ein Problembewusstsein zu untermauern.
Wen's näher interessiert, hier ein Tip: Wahlsystem USA: Die defekte Demokratie