Aus dieser (eigentlich recht interessanten) Studie:
Tagesschau, tagesschau.de und "Spiegel Online" wird vorgeworfen, sie seien insbesondere im ersten Halbjahr 2015 kaum in der Lage gewesen, die Flut der Meldungen und Berichte für die Leser zu sortieren und aufzubereiten. Die Folge sei eine Überforderung des Publikums, "Medienverdruss" und eine damit einhergehende Verstärkung der bestehenden Vorurteile über Flüchtlinge gewesen.
Ja, wie denn auch. Bekanntermaßen ist das Korrespondentennetz der öffentlichen Fernsehsender in den letzten Jahrzehnten ausgedünnt. Und dafür gibts (neben möglicherweise überzogenen Gehältern) auch eine einfache Ursache. Zitat FAZ:
ARD und ZDF senden so viel Fußball wie nie. Das sei „Geldverschwendung“, sagen Kritiker. Auch ein prominenter Ökonom findet gegenüber der F.A.Z. deutliche Worte. .... "Die Fußball- und Live-Sportübertragungen sind eine Geldverschwendung und gehören nicht zum Programmauftrag der öffentlich-rechtlichen Sender. Im Vergleich zu anderen Inhalten geht es hier um die am teuersten produzierten Sendeminuten“, kritisiert Justus Haucap gegenüber der F.A.Z.
"Ich kann keine Nation lieben, ich kann keinen Staat lieben, ich kann nur meine Freunde lieben." Hannah Arendt