Warum driftet Deutschland nach rechts?

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Warum driftet Deutschland nach rechts?

Diskurs-Hypothese
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soziologische Hypothese
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50%
 
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Dark Angel
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(27 Sep 2017, 15:30)

Dagegen steht die Realität. Diese besteht aus Vater-Mutter-Kind-Familien, aus Vater-Vater-Kind-Familien, aus Mutter-Mutter-Kind-Familien, aus Patchworkfamilien, Singles, allein Erziehenden und vielem anderen mehr. So ist nun mal die gelebte Vielfalt hierzulande. Alles andere sind merkwürdige und unrealistische 50er-Jahre-Ansichten, die die genannte Vielfalt ablehnen.
Du hast meine Frage(n) nicht beantwortet, diese lauteten:
Was ist an einer Vater-Mutter-Kind Familie ein Narrativ?
Was spricht gegen die "normale" Vater-Mutter-Kind-Familie?

Die Realität ist, dass nur Mann und Frau gemeinsam Kinder haben können ==> Biologie!
Frau+Frau gemeinsam, können keine Kinder haben, Mann+Mann gemeinsam, können keine Kinder haben.
In Deutschland gibt es ca. 8,2 Mio Familien mit minderjährigen Kindern, 18% davon sind allein erziehend und etwa 10.000 minderjährige Kinder leben in 7000 gleichgeschlechtlichen Familien - das wiederum bedeutet 78% bis 80% aller minderjährigen Kinder leben in Vater-Mutter-Kind-Familien. DAS ist die Realität!
Die übergroße Mehrheit aller minderjährigen Kinder lebt in normalen Vater-Mutter-Kind-Familien - daher wiederhole ich meine Fragen:
Was ist an einer Vater-Mutter-Kind Familie ein Narrativ?
Was spricht gegen die "normale" Vater-Mutter-Kind-Familie?
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Olympus »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Sep 2017, 16:51)

Du hast meine Frage(n) nicht beantwortet, diese lauteten:
Was ist an einer Vater-Mutter-Kind Familie ein Narrativ?
Was spricht gegen die "normale" Vater-Mutter-Kind-Familie?

Die Realität ist, dass nur Mann und Frau gemeinsam Kinder haben können ==> Biologie!
Frau+Frau gemeinsam, können keine Kinder haben, Mann+Mann gemeinsam, können keine Kinder haben.
In Deutschland gibt es ca. 8,2 Mio Familien mit minderjährigen Kindern, 18% davon sind allein erziehend und etwa 10.000 minderjährige Kinder leben in 7000 gleichgeschlechtlichen Familien - das wiederum bedeutet 78% bis 80% aller minderjährigen Kinder leben in Vater-Mutter-Kind-Familien. DAS ist die Realität!
Die übergroße Mehrheit aller minderjährigen Kinder lebt in normalen Vater-Mutter-Kind-Familien - daher wiederhole ich meine Fragen:
Was ist an einer Vater-Mutter-Kind Familie ein Narrativ?
Was spricht gegen die "normale" Vater-Mutter-Kind-Familie?
Dagegen spricht nichts. Gegen alle anderen Formen genauso nichts. Es ist das Recht einer jeden Familie egal in welcher Form.
Dies lässt sich keiner mehr vorschreiben. Weder von der AfD/NPD/Pegida/IB.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(27 Sep 2017, 15:33)

Das behauptest du immer wieder. Es bleibt aber immer unbelegt. Da beginnt bereits die Diffamierung.
Nein - es ist NICHT unbelegt und bleibt auch NICHT unbelegt!
Es wird eindeutig unterschieden in Flüchtlinge (Genfer Flüchtlingskonvention), Vertriebene und Migranten.
Das BAMF sagt dazu eindeutig:
"Asylberechtigt und demnach politisch verfolgt sind Menschen, die im Falle der Rückkehr in ihr Herkunftsland einer schwerwiegenden Menschenrechtsverletzung ausgesetzt sein werden, aufgrund ihrer
Rasse (der Begriff "Rasse" wird in Anlehnung an den Vertragstext der Genfer Flüchtlingskonvention verwendet),
Nationalität,
politischen Überzeugung
religiösen Grundentscheidung oder
Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe (als bestimmte soziale Gruppe kann auch eine Gruppe gelten, die sich auf das gemeinsame Merkmal der sexuellen Orientierung gründet),
"Notsituationen wie Armut, Bürgerkriege, Naturkatastrophen oder Perspektivlosigkeit sind damit als Gründe für eine Asylgewährung gemäß Artikel 16a GG grundsätzlich ausgeschlossen."


Womit eigentlich eindeutig klar ist, dass es sich bei der überwiegenden Mehrzahl der Zuwanderer und Migranten und NICHT um Flüchtlinge handelt!
Armut ist kein Fluchtgrund und auch kein Grund zur Gewährung von Asyl.
Wenn ich also von Zuwanderen/Migranten spreche, dann diffamiere ich niemanden, dann diffamiere ich KEINE Flüchtlinge, sondern halte mich an die Definition des BAMF.
Also unterlass bitte in Zukunft deine Unterstellungen und Verleumdungen!
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von ryu1850 »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Sep 2017, 16:51)

Was spricht gegen die "normale" Vater-Mutter-Kind-Familie? [/i][/b]
Niemand hat etwas gegen die "normale" Vater-Mutter-Kind-Familie.
Aber es ist halt nur einer von vielen Lebensentwürfen.
Was spricht denn dagegen, dass Schwule oder Lesben Kinder gut erziehen können?
Inwiefern diskreditiert denn die sexuelle Präferenz eines Elternteils seine Fähigkeit ein Kind zu erziehen?
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Dark Angel »

Olympus hat geschrieben:(27 Sep 2017, 16:55)

Dagegen spricht nichts. Gegen alle anderen Formen genauso nichts. Es ist das Recht einer jeden Familie egal in welcher Form.
Dies lässt sich keiner mehr vorschreiben. Weder von der AfD/NPD/Pegida/IB.
Es will auch niemand irgendwem etwas vorschreiben.
Ich habe nur Fragen an die Userin gestellt, die ja nach eigenen Angaben gegen eine Politik für eine Vater-Mutter-Kind-Familie ist bzw das "Narrativ" Vater-Mutter-Kind-Familie ablehnt.
SIE soll mir begründen warum, das konnte sie allerdings bisher nicht.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Dark Angel »

ryu1850 hat geschrieben:(27 Sep 2017, 17:09)

Niemand hat etwas gegen die "normale" Vater-Mutter-Kind-Familie.
Aber es ist halt nur einer von vielen Lebensentwürfen.
Angesichts von 78% Vater-Mutter-Kind-Familien, kann man wohl davon sprechen, dass es sich um die normale (statistische Naormalverteilung) Familienform handelt und nicht um "einen von vielen".
ryu1850 hat geschrieben:(27 Sep 2017, 17:09)]Was spricht denn dagegen, dass Schwule oder Lesben Kinder gut erziehen können?
hat das irgendwer behauptet?
ryu1850 hat geschrieben:(27 Sep 2017, 17:09)Inwiefern diskreditiert denn die sexuelle Präferenz eines Elternteils seine Fähigkeit ein Kind zu erziehen?
Hat irgendwer davon gesprochen, dass sexuelle Präferenz die Erziehungsfähigkeit diskreditiert?
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von ryu1850 »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Sep 2017, 17:15)

Angesichts von 78% Vater-Mutter-Kind-Familien, kann man wohl davon sprechen, dass es sich um die normale (statistische Naormalverteilung) Familienform handelt und nicht um "einen von vielen".
Nur weil etwas "normal" ist, ist es ja nicht besser als etwas anderes. Die Frage ist ja, warum sollte die Vater-Mutter-Kind Familie besser behandelt werden als eine MMK oder VVK Familie?
hat das irgendwer behauptet?
Hat irgendwer davon gesprochen, dass sexuelle Präferenz die Erziehungsfähigkeit diskreditiert?
Naja die Afd lehnt das Adoptionsrecht (und die Ehe) für Homosexuelle Paare ab.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(27 Sep 2017, 15:38)

Naja, deine "Argumente" sind allesamt sehr wenig glaubhaft. Du erhebst immer den Anspruch, das, was du hier verkündest, sei die einzige Wahrheit. Es gibt aber viele Wahrheiten. Wenn ich es nicht so langweilig fände, könnte ich jedes deiner einzelnen "Argumente" so dermaßen auseinandernehmen. Aber kein Bedarf :D
Im Gegensatz zu dir HABE ich Argumente und wenn die wenig "glaubhaft" sind, dann widerlege sie mit Argumenten!
Ich erhebe keinen Anspruch auf irgendwas, schon gar nicht auf die Wahrheit - ich liefere höchstens Diskussionsgrundlagen.
Nur um diskutieren zu können, muss man sich mit vorgebrachten Argumenten auseinander setzen und muss selber Argumente haben, die der Gegenseite zu widerlegen.
Das hier ist ein politisches Diskussionsforum und kein Damen-Laber-Kreis.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Dark Angel »

ryu1850 hat geschrieben:(27 Sep 2017, 17:20)

Nur weil etwas "normal" ist, ist es ja nicht besser als etwas anderes. Die Frage ist ja, warum sollte die Vater-Mutter-Kind Familie besser behandelt werden als eine MMK oder VVK Familie?
"Normal" kann hier auch mit natürliche Familienform gleichgesetzt werden, weil nunmal nur Mann+Frau gemeinsam Kinder haben können, was sich in der Häufigkeitsverteilung der Familienform niederschlägt.
Das bedeutet allerdings nicht, dass die normale/natürliche Familienform per se besser oder schlechter ist als eine andere oder dass sie bevorteilt werden soll(te). Es bedeutet im Gegenzug aber auch nicht, dass sie gegenüber Lebensentwürfen von Minderheiten benachteiligt werden und/oder gar als "Auslaufmodell" betrachtet werden darf.


ryu1850 hat geschrieben:(27 Sep 2017, 17:20)Naja die Afd lehnt das Adoptionsrecht (und die Ehe) für Homosexuelle Paare ab.
Ja und? Das macht Frau Merkel auch und die ist (noch) Bundeskanzler.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Olympus »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Sep 2017, 17:10)

Es will auch niemand irgendwem etwas vorschreiben.
Ich habe nur Fragen an die Userin gestellt, die ja nach eigenen Angaben gegen eine Politik für eine Vater-Mutter-Kind-Familie ist bzw das "Narrativ" Vater-Mutter-Kind-Familie ablehnt.
SIE soll mir begründen warum, das konnte sie allerdings bisher nicht.
Warum sollten Homosexuelle Familien niedriger gestellt werden als Nicht Homosexuelle? Es ist wissenschaftlich belegt das Homosexualität nicht vererbt wird und Kinder nicht dazu erzogen werden können.
Es besteht keine Gefahr für das überleben der Deutschen durch solche Eheformen. Es gibt also keinen Grund warum man, nur aus persönlicher Abneigung, diese Form schlechter stellen sollte als die Heterovariante.
In der gesamten Tierwelt gibt es Homosexualität, von anderen Säugern, über Vögel, Fische, ja sogar Insekten.
Keine stirbt deswegen aus.
Es ist ein Individualrecht eines jeden. Für ein elternloses Kind ein Segen, oder sollten Sie wegen einer Abneigung einzelner ihr Leben in Kinderheimen fristen?
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von ryu1850 »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Sep 2017, 17:27)

"Normal" kann hier auch mit natürliche Familienform gleichgesetzt werden, weil nunmal nur Mann+Frau gemeinsam Kinder haben können, was sich in der Häufigkeitsverteilung der Familienform niederschlägt.
Das bedeutet allerdings nicht, dass die normale/natürliche Familienform per se besser oder schlechter ist als eine andere oder dass sie bevorteilt werden soll(te). Es bedeutet im Gegenzug aber auch nicht, dass sie gegenüber Lebensentwürfen von Minderheiten benachteiligt werden und/oder gar als "Auslaufmodell" betrachtet werden darf.
Tut sie ja auch nicht, keine der etablierten Parteien sieht die MVK Familie als Auslaufmodell oder will sie benachteiligen. Es wird nur eine Gleichbehandlung gefordert.
Normal = natürlich, damit kann ich mich arrangieren solange anormal nicht mit unnatürlich gleichgesetzt wird.
Ja und? Das macht Frau Merkel auch und die ist (noch) Bundeskanzler.
Macht sie, aber dafür gibt es ja keinen sinnvollen Grund, (oder hat sie mal ihre Motivation dazu erklärt)`?
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Dark Angel »

Olympus hat geschrieben:(27 Sep 2017, 17:31)

Warum sollten Homosexuelle Familien niedriger gestellt werden als Nicht Homosexuelle?
Steht das irgendwo?
Olympus hat geschrieben:(27 Sep 2017, 17:31)
Es ist wissenschaftlich belegt das Homosexualität nicht vererbt wird und Kinder nicht dazu erzogen werden können.
Habe ich irgendwo behauptet, dass Homosexualität vererbt würde?
Olympus hat geschrieben:(27 Sep 2017, 17:31)
Es besteht keine Gefahr für das überleben der Deutschen durch solche Eheformen.
Behaupte ich das irgendwo?
Olympus hat geschrieben:(27 Sep 2017, 17:31)
Es gibt also keinen Grund warum man, nur aus persönlicher Abneigung, diese Form schlechter stellen sollte als die Heterovariante.
Woraus schließt du persönliche Abneigung und wo steht, dass gleichgeschlechtliche Ehen schlechter gestellt werden sollen?
Olympus hat geschrieben:(27 Sep 2017, 17:31)
In der gesamten Tierwelt gibt es Homosexualität, von anderen Säugern, über Vögel, Fische, ja sogar Insekten.
Keine stirbt deswegen aus.

Wo steht irgendetwas gegenteiliges?
Olympus hat geschrieben:(27 Sep 2017, 17:31)Es ist ein Individualrecht eines jeden.
Ich weiß zwar nicht, was du unter "Individualrecht" zu verstehen beliebst, aber ich vermute mal Grund-/Menschenrecht.
Es gibt zwar ein Grundrecht auf Fortpflanzung, aber keinen Anspruch auf Fortpflanzung/Kinder zu haben.
Olympus hat geschrieben:(27 Sep 2017, 17:31)Für ein elternloses Kind ein Segen, oder sollten Sie wegen einer Abneigung einzelner ihr Leben in Kinderheimen fristen?
Es gibt mehr adoptionswillige heterosexuelle Paare, als es Kinder gibt, die zur Adoption freigegeben sind/werden.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Selina »

pikant hat geschrieben:(27 Sep 2017, 15:39)

so eine Diskussion ist doch muessig, wenn etwa 60% hier mit Bleiberecht anerkannt werden.
ob das nun 40 oder 60% sind, vollkommen egal, Hauptsache wir helfen denen, die unsere Hilfe notwendig haben :).
da ist Menschlichkeit gefragt.
Genau.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Dark Angel »

ryu1850 hat geschrieben:(27 Sep 2017, 17:32)

Tut sie ja auch nicht, keine der etablierten Parteien sieht die MVK Familie als Auslaufmodell oder will sie benachteiligen. Es wird nur eine Gleichbehandlung gefordert.
Die etablierten Parteien nicht, nur bestimmte Verbände und die begründen das mit der Tatsache, dass es eine Minderheit in der Minderheit mit bestimmten Lebensvorstellungen gibt. Die wollen auch keine Gleichbehandlung, sondern Bevorzugung.
ryu1850 hat geschrieben:(27 Sep 2017, 17:32)Normal = natürlich, damit kann ich mich arrangieren solange anormal nicht mit unnatürlich gleichgesetzt wird.
Natürlich ist alles, was in der Natur vorkommt und worauf Mensch keinen Einfluss nehmen kann/was er nicht beeinflussen kann.
Seine sexuelle Präferenz/Orientierung kann Mensch nicht beeinflussen.
Normal ist eine statistische Größe, die Häufigkeiten bzw Häufigkeitsverteilungen angibt ==> statistische Normalverteilung (Gaussche Glockenkurve), Abweichungen von dieser Normalverteilung sind auch nicht anormal, sondern einfach Abweichungen.
ryu1850 hat geschrieben:(27 Sep 2017, 17:32)Macht sie, aber dafür gibt es ja keinen sinnvollen Grund, (oder hat sie mal ihre Motivation dazu erklärt)`?
Nöö es gibt keinen sinnvollen Grund, muss es auch nicht geben - ist ihre ganz persönliche Einstellung, muss man mit leben.
Sie hat auch ihre Motivation nicht erklärt, das wäre wahrscheinlich die gleiche, mit der sie nach den Vorfällen in der Silverstenacht 2015/2016 dazu aufgefordert hat "öffter in die Kirche zu gehen" oder Frau Krafts Aufforderung mit der Armlänge Abstand - beide "sehr sinvoll".
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von ryu1850 »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Sep 2017, 18:42)


Es gibt mehr adoptionswillige heterosexuelle Paare, als es Kinder gibt, die zur Adoption freigegeben sind/werden.
Aber was lässt sich daraus ableiten?
Ist es nicht völlig egal wie viele Heteropaare es gibt?
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Sep 2017, 16:51)

Du hast meine Frage(n) nicht beantwortet, diese lauteten:
Was ist an einer Vater-Mutter-Kind Familie ein Narrativ?
Was spricht gegen die "normale" Vater-Mutter-Kind-Familie?

Die Realität ist, dass nur Mann und Frau gemeinsam Kinder haben können ==> Biologie!
Frau+Frau gemeinsam, können keine Kinder haben, Mann+Mann gemeinsam, können keine Kinder haben.
In Deutschland gibt es ca. 8,2 Mio Familien mit minderjährigen Kindern, 18% davon sind allein erziehend und etwa 10.000 minderjährige Kinder leben in 7000 gleichgeschlechtlichen Familien - das wiederum bedeutet 78% bis 80% aller minderjährigen Kinder leben in Vater-Mutter-Kind-Familien. DAS ist die Realität!
Die übergroße Mehrheit aller minderjährigen Kinder lebt in normalen Vater-Mutter-Kind-Familien - daher wiederhole ich meine Fragen:
Was ist an einer Vater-Mutter-Kind Familie ein Narrativ?
Was spricht gegen die "normale" Vater-Mutter-Kind-Familie?
Das "Narrativ" ist zum Beispiel das Beiwort "normal" im Zusammenhang mit der Vater-Mutter-Kind-Konstellation. Ich empfinde eben alle anderen Familienmodelle auch als normal und nicht nur Vater-Mutter-Kind, wobei letzteres natürlich genauso dazu gehört wie all die anderen genannten Modelle. Bei den Rechtspopulisten findet man aber eine Überbetonung dieses einen Modells. Und das ist einfach unrealistisch. Was soll mit den anderen werden, die nicht so leben wollen oder können? Wie stellen sich die Rechtspopulisten das auf Dauer vor? Wohin soll so eine Familien-Orientierung führen? Ob deine Zahlen stimmen, hab ich jetzt nicht überprüft. Ich sehe nur sehr viele allein Erziehende um mich rum, mehr als Vater-Mutter-Kind-Familien. Das mag woanders anders sein. Dennoch finde ich, in die Art, wie Menschen zusammenleben wollen, hat sich keine Partei einzumischen. Sie kann mit ihrer Politik höchstens dafür sorgen, solche Rahmenbedingungen zu schaffen, dass alle Kinder dieselben Chancen (Bildung, Ausbildung, Berufsstart) haben. Das jeweilige Modell der Familie ist einzig und alleine Sache der Menschen selbst, die Familien gründen.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Sep 2017, 17:08)

Nein - es ist NICHT unbelegt und bleibt auch NICHT unbelegt!
Es wird eindeutig unterschieden in Flüchtlinge (Genfer Flüchtlingskonvention), Vertriebene und Migranten.
Das BAMF sagt dazu eindeutig:
"Asylberechtigt und demnach politisch verfolgt sind Menschen, die im Falle der Rückkehr in ihr Herkunftsland einer schwerwiegenden Menschenrechtsverletzung ausgesetzt sein werden, aufgrund ihrer
Rasse (der Begriff "Rasse" wird in Anlehnung an den Vertragstext der Genfer Flüchtlingskonvention verwendet),
Nationalität,
politischen Überzeugung
religiösen Grundentscheidung oder
Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe (als bestimmte soziale Gruppe kann auch eine Gruppe gelten, die sich auf das gemeinsame Merkmal der sexuellen Orientierung gründet),
"Notsituationen wie Armut, Bürgerkriege, Naturkatastrophen oder Perspektivlosigkeit sind damit als Gründe für eine Asylgewährung gemäß Artikel 16a GG grundsätzlich ausgeschlossen."


Womit eigentlich eindeutig klar ist, dass es sich bei der überwiegenden Mehrzahl der Zuwanderer und Migranten und NICHT um Flüchtlinge handelt!
Armut ist kein Fluchtgrund und auch kein Grund zur Gewährung von Asyl.
Wenn ich also von Zuwanderen/Migranten spreche, dann diffamiere ich niemanden, dann diffamiere ich KEINE Flüchtlinge, sondern halte mich an die Definition des BAMF.
Also unterlass bitte in Zukunft deine Unterstellungen und Verleumdungen!
Nein, das ist damit nicht gesagt. Du legst das mal eben so fest. Du diffamierst insofern, dass du wider besseres Wissen einfach sagst "die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen". Du weißt es aber nicht genau, du nimmst es nur an. Ich aber sage, ob bei jemandem ein Asylgrund vorliegt oder nicht, das überprüfen und entscheiden die dafür eingesetzten Fachleute. Und zu denen gehörst du nicht.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Sep 2017, 17:08)

Nein - es ist NICHT unbelegt und bleibt auch NICHT unbelegt!
Es wird eindeutig unterschieden in Flüchtlinge (Genfer Flüchtlingskonvention), Vertriebene und Migranten.
Das BAMF sagt dazu eindeutig:
"Asylberechtigt und demnach politisch verfolgt sind Menschen, die im Falle der Rückkehr in ihr Herkunftsland einer schwerwiegenden Menschenrechtsverletzung ausgesetzt sein werden, aufgrund ihrer
Rasse (der Begriff "Rasse" wird in Anlehnung an den Vertragstext der Genfer Flüchtlingskonvention verwendet),
Nationalität,
politischen Überzeugung
religiösen Grundentscheidung oder
Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe (als bestimmte soziale Gruppe kann auch eine Gruppe gelten, die sich auf das gemeinsame Merkmal der sexuellen Orientierung gründet),
"Notsituationen wie Armut, Bürgerkriege, Naturkatastrophen oder Perspektivlosigkeit sind damit als Gründe für eine Asylgewährung gemäß Artikel 16a GG grundsätzlich ausgeschlossen."


Womit eigentlich eindeutig klar ist, dass es sich bei der überwiegenden Mehrzahl der Zuwanderer und Migranten und NICHT um Flüchtlinge handelt!
Armut ist kein Fluchtgrund und auch kein Grund zur Gewährung von Asyl.
Wenn ich also von Zuwanderen/Migranten spreche, dann diffamiere ich niemanden, dann diffamiere ich KEINE Flüchtlinge, sondern halte mich an die Definition des BAMF.
Also unterlass bitte in Zukunft deine Unterstellungen und Verleumdungen!
Armut ist sehr wohl ein Fluchtgrund, wenn Kinder betroffen sind. Familien mit Kindern aus Afghanistan wird subsidaerer Schutz gewährt, wenn sie aus Gegenden kommen, in denen sie weder Bildung erfahren noch die Eltern arbeiten können.
Syrer bekommen aufgrund der Buergerkreigssituation subsidaerer Schutz.
Schwerkranke bekommen den Duldungsstatus.
Asyl nach Artikel 16a GG bekommen höchstens 2% der Asylbewerber. Die anderen erhalten eine Aufenthaltserlaubnis nach anderen Vereinbarungen.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Dark Angel »

ryu1850 hat geschrieben:(27 Sep 2017, 19:09)

Aber was lässt sich daraus ableiten?
Ist es nicht völlig egal wie viele Heteropaare es gibt?
Daraus lässt sich ableiten dass es a) zwar ein Adoptionsrecht gibt aber b) keinen Anspruch auf Adoption und c) dass Verhältnismäßigkeiten gewahrt werden müssen und es keine Bevorzugung gleichgeschlechtlicher Paare geben darf.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von think twice »

Selina hat geschrieben:(27 Sep 2017, 19:18)

Nein, das ist damit nicht gesagt. Du legst das mal eben so fest. Du diffamierst insofern, dass du wider besseres Wissen einfach sagst "die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen". Du weißt es aber nicht genau, du nimmst es nur an. Ich aber sage, ob bei jemandem ein Asylgrund vorliegt oder nicht, das überprüfen und entscheiden die dafür eingesetzten Fachleute. Und zu denen gehörst du nicht.
Wir mussten vor Antritt unserer Jobs in der Fluechtlingsunterbringung erstmal eine Menge Seminare besuchen, um die Gesetzeslage kennenzulernen. Einige Foristen hier beziehen ihre Kenntnisse aus achgut.com und glauben, sie sind informiert und können andere belehren. ;)
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Sep 2017, 19:35)

Daraus lässt sich ableiten dass es a) zwar ein Adoptionsrecht gibt aber b) keinen Anspruch auf Adoption und c) dass Verhältnismäßigkeiten gewahrt werden müssen und es keine Bevorzugung gleichgeschlechtlicher Paare geben darf.
Wer will sie denn bevorzugen? :rolleyes:
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von ryu1850 »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Sep 2017, 19:35)

Daraus lässt sich ableiten dass es a) zwar ein Adoptionsrecht gibt aber b) keinen Anspruch auf Adoption und c) dass Verhältnismäßigkeiten gewahrt werden müssen und es keine Bevorzugung gleichgeschlechtlicher Paare geben darf.
Nach Logik der AfD (und Teilen der CDU), soll es aber halt eine Benachteiligung (kompletter Ausschluss) gleichgeschlechtlicher Paare geben.
Was bedeutet Verhältnismäßigkeit? Wenn (hypothetisch) gleichgeschlechtliche Paare im Mittel eher die Rahmenbedingungen für eine Adoption erfüllen als heteropaare, dann werden diese den "Zuschlag" auch über verhältnismäßig (zu) oft bekommen.
Eine statistische Bevorzugung sagt noch nichts über die Hintergründe eine solchen aus.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Selina »

ryu1850 hat geschrieben:(27 Sep 2017, 17:09)

Niemand hat etwas gegen die "normale" Vater-Mutter-Kind-Familie.
Aber es ist halt nur einer von vielen Lebensentwürfen.
Was spricht denn dagegen, dass Schwule oder Lesben Kinder gut erziehen können?
Inwiefern diskreditiert denn die sexuelle Präferenz eines Elternteils seine Fähigkeit ein Kind zu erziehen?
Du sagst es. Dazu wurde auch in einem Extra-Strang schon lang und breit argumentiert. Scheint aber nicht angekommen zu sein bei der Userin Angel.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Selina »

pikant hat geschrieben:(27 Sep 2017, 15:28)

stimmt, dazu Johannes Kahrs, Sprecher der Seeheimer im Bundestag der SPD

'jetzt haben wir einen Haufen rechtsradikaler Arschloecher im Bundestag sitzen'
der Ton wird schroffer.
:thumbup:
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Selina »

think twice hat geschrieben:(27 Sep 2017, 19:38)

Wir mussten vor Antritt unserer Jobs in der Fluechtlingsunterbringung erstmal eine Menge Seminare besuchen, um die Gesetzeslage kennenzulernen. Einige Foristen hier beziehen ihre Kenntnisse aus achgut.com und glauben, sie sind informiert und können andere belehren. ;)
Genau. Die Liste der Autoren, die sich da auslassen, sagt schon alles ;)
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(27 Sep 2017, 19:18)

Nein, das ist damit nicht gesagt. Du legst das mal eben so fest. Du diffamierst insofern, dass du wider besseres Wissen einfach sagst "die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen". Du weißt es aber nicht genau, du nimmst es nur an. Ich aber sage, ob bei jemandem ein Asylgrund vorliegt oder nicht, das überprüfen und entscheiden die dafür eingesetzten Fachleute. Und zu denen gehörst du nicht.
Du unterstellst ja schon wieder wider besseren Wissens!
Ich diffamiere gar niemanden, wenn ich von Zuwanderen/Migranten spreche, weil ich - anders als DU mir unterstellst, keinerlei Wertung vornehme. Ich spreche halt nicht von Flüchtlingen, wenn ich weiß, dass die Mehrheit keine Flüchtlinge sind.
Ich lese nämlich Statistiken.
Wie die Fachleute arbeiten und entscheiden, beweisen die Mehrfachidentitäten, beweisen die vom BMI festgesetzten Identitätskontrolle, zu der die Asylbewerber gar nicht erst erscheinen. Der Kontrollverlust, der durch die Massenzuwanderung 2015 einsetzte, ist immer noch relevant.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(27 Sep 2017, 19:38)

Wir mussten vor Antritt unserer Jobs in der Fluechtlingsunterbringung erstmal eine Menge Seminare besuchen, um die Gesetzeslage kennenzulernen. Einige Foristen hier beziehen ihre Kenntnisse aus achgut.com und glauben, sie sind informiert und können andere belehren. ;)
Na viel scheinen die Seminare nicht zu bringen, wenn ein Anis Amri 14 Identitäten haben konnte und einem Bundeswehrangehörigen Flüchtlingsstatus/ zugesprochen wurden/er einen Asylantrag stellen konnte. :s
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Sep 2017, 20:03)

Du unterstellst ja schon wieder wider besseren Wissens!
Ich diffamiere gar niemanden, wenn ich von Zuwanderen/Migranten spreche, weil ich - anders als DU mir unterstellst, keinerlei Wertung vornehme. Ich spreche halt nicht von Flüchtlingen, wenn ich weiß, dass die Mehrheit keine Flüchtlinge sind.
Ich lese nämlich Statistiken.

Wie die Fachleute arbeiten und entscheiden, beweisen die Mehrfachidentitäten, beweisen die vom BMI festgesetzten Identitätskontrolle, zu der die Asylbewerber gar nicht erst erscheinen. Der Kontrollverlust, der durch die Massenzuwanderung 2015 einsetzte, ist immer noch relevant.
Sorry, aber es heißt exakt wirklich "wider besseres Wissen". Die meisten schreiben nur immer wieder falsch "wider besseren Wissens".

Aha, welche Statistiken?
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Sep 2017, 20:06)

Na viel scheinen die Seminare nicht zu bringen, wenn ein Anis Amri 14 Identitäten haben konnte und einem Bundeswehrangehörigen Flüchtlingsstatus/ zugesprochen wurden/er einen Asylantrag stellen konnte. :s
Was hat das mit dem Rechtsstatus von Flüchtlingen zu tun, den du hier wieder völlig ahnungslos meinst, am besten zu kennen?
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Senexx »

think twice hat geschrieben:(27 Sep 2017, 19:38)

Wir mussten vor Antritt unserer Jobs in der Fluechtlingsunterbringung
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von ryu1850 »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Sep 2017, 20:03)

Ich diffamiere gar niemanden, wenn ich von Zuwanderen/Migranten spreche, weil ich - anders als DU mir unterstellst, keinerlei Wertung vornehme. Ich spreche halt nicht von Flüchtlingen, wenn ich weiß, dass die Mehrheit keine Flüchtlinge sind.
Ich lese nämlich Statistiken.
Wie die Fachleute arbeiten und entscheiden, beweisen die Mehrfachidentitäten, beweisen die vom BMI festgesetzten Identitätskontrolle, zu der die Asylbewerber gar nicht erst erscheinen. Der Kontrollverlust, der durch die Massenzuwanderung 2015 einsetzte, ist immer noch relevant.
Flüchtlinge schon, nur keine im Sinne der Genfer Konvention.
Daher stellt sich die Frage wie man mit Wirtschaftsflüchtlingen umgehen sollte, bzw wie man das Asylrecht auf diese bezogen reformiert.
Tatsache ist halt, es gibt Wirtschaftsflüchtlinge und sie kommen in Richtung Europa. Sie "Draußen zu halten" ist halt schwer möglich, weil wo ein Wille da ein weg.
Dann bleibt nur noch die Möglichkeit, sie kommen nach hier und wir fliegen sie zurück. ---> sie kommen wieder.... ein ewiger Kreislauf.
Wenn man keine Wirtschaftsflüchtlinge haben will, dann muss man sich halt um die Situation in den Ländern kümmern.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Sep 2017, 17:20)

Im Gegensatz zu dir HABE ich Argumente und wenn die wenig "glaubhaft" sind, dann widerlege sie mit Argumenten!
Ich erhebe keinen Anspruch auf irgendwas, schon gar nicht auf die Wahrheit - ich liefere höchstens Diskussionsgrundlagen.
Nur um diskutieren zu können, muss man sich mit vorgebrachten Argumenten auseinander setzen und muss selber Argumente haben, die der Gegenseite zu widerlegen.
Das hier ist ein politisches Diskussionsforum und kein Damen-Laber-Kreis.
Naja, gelabert hab ich hier eigentlich noch nie. Wir beide sitzen halt nur nicht im selben Boot. Was mir aber auffällt, du kannst deine oberlehrerhafte und zum Teil regelrecht beleidigende Art (siehe auch viele vorangegangene Dispute) einfach nicht sein lassen. Das hat nichts mit politischer Diskussion auf Augenhöhe und mit Anstand zu tun. Für dich wäre es einfach wichtig, erstmal das kleine Einmaleins der schriftlichen Kommunikation zu erlernen, das ausgewogene Pro und Kontra, Rede und Gegenrede, das Aufeinander-Eingehen, das Sich-Besinnen und Reflektieren. Bei dir ist das eher so eine einseitige Geschichte. Bildlich gesprochen dozierst du am Podest stehend oder am Lehrertisch sitzend, erteilst Noten und bestrafst Schüler, die nicht andächtig lauschen und das Vorgetragene nicht ordentlich wiedergeben wollen oder können :D
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von think twice »

Senexx hat geschrieben:(27 Sep 2017, 20:24)

Achso. Daher Ihr Kampf für die Massenimmigartion. Es gebt um die eigenen Jobinteressen.
Ich bin Beamtin auf Lebenszeit.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Senexx »

think twice hat geschrieben:(27 Sep 2017, 20:34)

Ich bin Beamtin auf Lebenszeit.
Was Sie nicht dran hindert, für Ihre Beschäftigung zu trommeln.

Meiner Meinung nach sollten Beamte gar nicht wählen dürfen, die Bezahlung sollte großzügig abgesenkt, die Pensionen auf Rentenniveau heruntergefahren werden und die Beamten Rentenbeiträge zahlen.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von ryu1850 »

Senexx hat geschrieben:(27 Sep 2017, 20:45)

Meiner Meinung nach sollten Beamte gar nicht wählen dürfen, die Bezahlung sollte großzügig abgesenkt, die Pensionen auf Rentenniveau heruntergefahren werden und die Beamten Rentenbeiträge zahlen.
Warum denn das?
Also Pension zu Rente umwandeln kann ich klar verstehen und stimme dem auch zu, ebenfalls beim einzahlen in die Rentenkasse.

Was bewegt sie denn zu den anderen 2 Punkten? Verdienen Polizisten und Lehrer so übermäßig viel?
Senexx

Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Senexx »

ryu1850 hat geschrieben:(27 Sep 2017, 20:51)

Warum denn das?
Also Pension zu Rente umwandeln kann ich klar verstehen und stimme dem auch zu, ebenfalls beim einzahlen in die Rentenkasse.

Was bewegt sie denn zu den anderen 2 Punkten? Verdienen Polizisten und Lehrer so übermäßig viel?
Sie meinen Lehrerinnen.

Durch die Feminisierung des Berufes ist der Beruf sozial abgestiegen und sein Ansehen gesunken. Das Ergebnis sehen wir in unseren Schulen. Die Bezahlung sollte dem gesunkenen Anforderungsprofil angepasst werden.

Allenfalls könnte man die Vergütung für männliche Lehrkräfte großzügig anheben, um wieder besseres Personal zu gewinnen und die Ausbildung zu verbessern.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Milady de Winter »

MOD - mäßigt Euch im Ton, sonst ist hier demnächst Sendepause! Danke.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von think twice »

Senexx hat geschrieben:(27 Sep 2017, 20:55)

Sie meinen Lehrerinnen.

Durch die Feminisierung des Berufes ist der Beruf sozial abgestiegen und sein Ansehen gesunken. Das Ergebnis sehen wir in unseren Schulen. Die Bezahlung sollte dem gesunkenen Anforderungsprofil angepasst werden.

Allenfalls könnte man die Vergütung für männliche Lehrkräfte großzügig anheben, um wieder besseres Personal zu gewinnen und die Ausbildung zu verbessern.
Deine dummen Provokationen sind jetzt etwas zu offensichtlich. ;)
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Senexx »

think twice hat geschrieben:(27 Sep 2017, 21:00)

Deine dummen Provokationen sind jetzt etwas zu offensichtlich. ;)
Ich habe diese Positionen auch schon öffentlich und im Gesamtelternbeirat vertreten. Die Tatsachen sind nun mal nicht bestreitbar.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(27 Sep 2017, 20:11)

Sorry, aber es heißt exakt wirklich "wider besseres Wissen". Die meisten schreiben nur immer wieder falsch "wider besseren Wissens".

Aha, welche Statistiken?
Na du scheinst ja mächtig viele Argumente zu haben, wenn du orthographie- und/oder grammatikfehler suchen musst.
Das BAMF gibt u.a. Statistiken heraus.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Sep 2017, 14:10)

Tja - nur zu dumm, dass gerade die Kosmopoliten, die sich der Offenheit, Empathie und des "Menschenverständnis" rühmen, auch "Feinde" der Demokratie sind und kein Problem haben, diese aufzugeben (zu Grabe zu tragen)

"Kosmopoliten optieren, wenn sie nicht realitätsentrückt für eine demokratische Weltregierung, Weltparlamente und eine Weltzivilgesellschaft votieren, für eine bereitwillige Abgabe nationalstaatlicher Souveränitätsrechte an internationale Organisationen und supranationale Regime."
[...]
Der Nationalstaat müsse sich abfinden, in ein Mehrebenensystem effizienten Regierens eingebunden zu werden. Effizienz und Effektivität überstaatlichen Handelns werden damit zum legitimatorischen Fluchtpunkt der Souveränitätsteilung. Demokratieverluste in Fragen Partizipation, Transparenz, Gewaltenprobleme oder Zurechenbarkeit von Entscheidungen werden entweder überhaupt nicht thematisiert oder als Kollateralschäden einer nicht aufzuhaltenden Trans- und Supranationalisierung von polity, politics und policies hingenommen."


Naja - selbst die Demokratie für obsolet erklären, aber den moralischen Zeigefinger auf andere richten ...
Wolfgang Merkel bezeichnet den von dir in dem Zitat beschriebenen Kosmopolitismus als "funktionalistisch" und beschreibt unmittelbar im Anschluss an den zitierten Text in dem von dir weiter oben verwiesenen Artikel einen zweiten, als "normativ" gekennzeichneten Typus. Der "funktionalistische" Kosmopolit ist vor allem durch "Reichweiten"-Kompetenz gekennzeichnet. Als Forderung und vor allem als Verfügbarkeit. Also der mobile, gebildete Weltbürger, der heute in London und morgen in Shanghai arbeitet. Und der die sozial Benachteiligten und ihr Bedürfnis nach Identität einfach als "Rechtspopulismus" abtut. Der "normative" Kosmopolit wiederum besteht vor allem auf "Entgrenzung", auf eine Aufhebung von Staatsgebilden und erweise sich damit bestenfalls als politisch naiv. Merkel hätte mit seinem Vorwurf der faktischen Entdemokratisierung als Folge dieser Art von Kosmopolitismus recht, würde sich dieser nur auf diese beiden Typen beschränken. Tut er aber nicht! Es gibt darüberhinaus einen Kosmopolitismus als strikte Kollektivismusverweigerung. Insbesondere die Verweigerung eines Kollektivismus der Nation. Der aber die Bedeutung und Funktion von Gebilden wie "Staaten" keineswegs ablehnt. Will man unbedingt eine soziologische Beispielbiographie dafür haben, so wäre es neben dem Eliteangehörigen als "reichweitenkompetenten" Kosmopoliten und dem "Naiven" als Entgrenzungs-Kosmopoliten etwa der "mittellose Künstler" mit seiner selbstgewählten und den normativen sozialen Hierarchien bewusst widersprechenden gesellschaftlichen Stellung. Die - das muss betont werden - keineswegs auf soziale Entsolidarisierung hinausläuft.

Es wäre hochinteressant und vor allem aktuell hochbrisant, über diese Phänomene zu diskutieren. In einem Interview mit der TAZ von letzter Woche formuliert Wolfgang Merkel seine Thesen anlässlich des Wahlerfolgs der AfD in der zugespitzten Form "Linksliberale Kosmopoliten sind für den Erfolg der Rechtspopulisten mitverantwortlich". Und das ist ernst zu nehmen. Und mehr noch im gesamteuropäischen Maßstab. Dass es in Warschau Demonstrationen von tausenden Menschen mit EU-Flaggen gab, wird von selbstgefälligen westeuropäischen Linksliberalen vor allem mit der unsäglich dummen und völlig falschen Behauptung quittiert, dies täten sie vor allem, um sich "die Fleischtöpfe der EU" zu sichern. So verlieren wir einige der momentan wichtigsten potenziellen Kämpfer für Demokratie. Kein Wunder, dass sie sich dann lieber der Identität als Katholiken und polnische Nationalisten zuwenden. Linksliberale, arrogante westeuropäische Kosmopoliten sind für Kaczynski mitverantwortlich! Das ist vollkommen richtig.

Es ist nur leider so, dass es in rein außenpolitischen und selbst so kontrovers diskutierten Themenbereichen wie "Russland", in denen wirklich antagonistische Meinungen frontal aufeinanderprallen, immer noch um Längen sachlicher und kultivierter zugeht, als in Diskussionen, in denen es direkt oder indirekt um Kultur geht, und in denen die Atmosphäre durch Gift und Galle und persönliche Anfeindungen vor allem von jenen gekennzeichnet ist, die eine Art Alleinwissenheit zum Thema Kultur beanspruchen.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(28 Sep 2017, 08:41)

Wolfgang Merkel bezeichnet den von dir in dem Zitat beschriebenen Kosmopolitismus als "funktionalistisch" und beschreibt unmittelbar im Anschluss an den zitierten Text in dem von dir weiter oben verwiesenen Artikel einen zweiten, als "normativ" gekennzeichneten Typus. Der "funktionalistische" Kosmopolit ist vor allem durch "Reichweiten"-Kompetenz gekennzeichnet. Als Forderung und vor allem als Verfügbarkeit. Also der mobile, gebildete Weltbürger, der heute in London und morgen in Shanghai arbeitet. Und der die sozial Benachteiligten und ihr Bedürfnis nach Identität einfach als "Rechtspopulismus" abtut. Der "normative" Kosmopolit wiederum besteht vor allem auf "Entgrenzung", auf eine Aufhebung von Staatsgebilden und erweise sich damit bestenfalls als politisch naiv. Merkel hätte mit seinem Vorwurf der faktischen Entdemokratisierung als Folge dieser Art von Kosmopolitismus recht, würde sich dieser nur auf diese beiden Typen beschränken. Tut er aber nicht! Es gibt darüberhinaus einen Kosmopolitismus als strikte Kollektivismusverweigerung. Insbesondere die Verweigerung eines Kollektivismus der Nation. Der aber die Bedeutung und Funktion von Gebilden wie "Staaten" keineswegs ablehnt. Will man unbedingt eine soziologische Beispielbiographie dafür haben, so wäre es neben dem Eliteangehörigen als "reichweitenkompetenten" Kosmopoliten und dem "Naiven" als Entgrenzungs-Kosmopoliten etwa der "mittellose Künstler" mit seiner selbstgewählten und den normativen sozialen Hierarchien bewusst widersprechenden gesellschaftlichen Stellung. Die - das muss betont werden - keineswegs auf soziale Entsolidarisierung hinausläuft.
Bezeichnend ist doch, dass Merkel überhaupt von Eliten spricht - einer relativ "dünnen" gesellschaftlichen Schicht also, der es im Grunde ausschließlich um die Durchsetzung ihrer eigenen Interessen geht. Als "abgehängt" - sozial benachteiligt - wird damit jeder bezeichnet, der nicht zur Elite gehört - die Mehrheit der Bevölkerung! Demokratie ist bei der Durchsetzung dieser Interessen mehr als hinderlich.
Nun - vielleicht ist dir ja aufgefallen, dass Merkel bei der Beschreibung der beiden Typen von "Idealtypen" spricht, es in der Realität jedoch diverse "Mischtypen" gibt. Merkel hätte nicht nur recht - er hat recht, weil sich gegenwärtig abzeichnet, dass tatsächlich eine Gruppe ihre eigenen Interessen - insbesondere politisch - durchzusetzen bestrebt ist.
Gemeinsamer EU-Haushalt, gemeinsames "Solidarsystem" etc funktioniert nicht ohne Aufgabe von Souveränitätsrechten und damit unter "Zurückdrängung" demokratischer Strukturen. Die Zurückdrängung demokratischer Strukturen zeichnet sich jedoch schon länger ab, indem bestimmte Beschlüsse und/oder Gesetzesvorlagen in den jeweiligen EU-Kommissionen - ohne Legitimation des EU-Parlaments - durchgesetzt werden. Auch das führt zu weiterer Polarisierung der Gesellschaft.
Was Kosmopoliten zunehmend negieren, ist die Tatsache, dass Zugehörigkeit zu Gemeinschaft, Nation, Kultur nicht zwingend Kollektivismus, "Kulturalismus" etc bedeutet, dass dadurch Individualität nicht aufgegeben wird und das führt zur Diffamierung dieser indentistästsiftenden Komponente als "identitär". Zugehörigkeitsgefühl zu einer Gemeinschaft, einem Volk, einer Nation etc bedeutet zwar Abgrenzung von anderen, aber nicht Abwertung des anderen. So wie sich jeder einzelne Mensch, durch seine ganz individuelle Identität von anderen Menschen abgrenzt - müssten eigentlich Individualisten, die ihre Individualität betonen, wissen - so grenzen sich auch Gruppen/Gemeinschaften von anderen Gruppen/Gemeinschaften ab - und das ganz ohne Wertung. Anders sein, bedeutet nicht besser oder schlechter sein.
schokoschendrezki hat geschrieben:(28 Sep 2017, 08:41)Es wäre hochinteressant und vor allem aktuell hochbrisant, über diese Phänomene zu diskutieren. In einem Interview mit der TAZ von letzter Woche formuliert Wolfgang Merkel seine Thesen anlässlich des Wahlerfolgs der AfD in der zugespitzten Form "Linksliberale Kosmopoliten sind für den Erfolg der Rechtspopulisten mitverantwortlich". Und das ist ernst zu nehmen. Und mehr noch im gesamteuropäischen Maßstab. Dass es in Warschau Demonstrationen von tausenden Menschen mit EU-Flaggen gab, wird von selbstgefälligen westeuropäischen Linksliberalen vor allem mit der unsäglich dummen und völlig falschen Behauptung quittiert, dies täten sie vor allem, um sich "die Fleischtöpfe der EU" zu sichern. So verlieren wir einige der momentan wichtigsten potenziellen Kämpfer für Demokratie. Kein Wunder, dass sie sich dann lieber der Identität als Katholiken und polnische Nationalisten zuwenden. Linksliberale, arrogante westeuropäische Kosmopoliten sind für Kaczynski mitverantwortlich! Das ist vollkommen richtig.
Ich gehe sogar so weit, zu behaupten Kosmopoliten haben die Voraussetzungen für das Entstehen und die Etablierung rechtspopulistischer Parteien und Strömungen überhaupt erst geschaffen.
Sie ignorieren bzw negieren (sogar) die Möglichkeit und/oder Tatsache, dass Souveränitat, Nationalbewusstsein etc keinen Antagonismus zur EU bzw eine Absage an die EU bedeutet. Was spricht gegen eine europäische Gemeinschaft, in der souveräne Staaten gemeinsam, wirtschaftliche, politische Interessen etc abstimmen, dass ein Minimalkonsens gefunden wird und nicht der Maximalkonsens um jeden Preis angestrebt wird. Der Preis für einen Maximalkonsens = Aufgabe von Souveränitätsrechten, Zurückdrängen demokratischer Strukturen etc könnte zu hoch sein und zu einem Auseinanderbrechen der EU führen. Die Anzeichen dafür mehren sich und auch die Anzeichen dafür, dass Rechtspopulisten und "echte" Rechtsparteien weiter an Zuspruch gewinnen.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Gallimathias »

Die Bevölkerung hat nur die Probleme, weil überall kleine oder große Gruppen die Unterschiede
der Gesellschaft erst möglich machen. Jeder Mensch hat Potential das aus verschieden Ursachen erst so ist, ihr müsst es euch so vorstellen es gibt nur eine Elite, weil es sich so ergeben hat und den anderen Gruppen etwas fehlt. Wir müssen aufhören zu denken die Welt ist schlecht, sie wird nur so wenn wir daran glauben. Man kann mich gerne ein Apostat nennen oder Freigeist, weil die
Welt etwas ganz anderes ist als jetzt. Meine persönliche Frage ist wollte ihr das es so bleibt, ich denke nicht oder sollen alle lernen das wir zusammen nur eine Chance haben. Es geht darum die Gesellschaft nicht zu spalten sondern sie zu unterstützen. Den anderen Ländern muss es wirtschaftlich genau so gut gehen wie uns, Deutschland stämmt zu viel Verantwortung.
Die Demokratie hat immer noch Chancen nur wenn die Menschen eine Möglichkeit sehen, so wie es jetzt wird gibt es kein Vertrauen in die Elite, weil das gleiche System der Gesellschaft nur bedingt anwenden lässt. Wer einen im Stich lässt macht seine eigene Gruppe. So ist der Gedanke,
leider haben wir es abgelehnt und uns ausgeruht deswegen wird es so immer schwerer.
Wir leben unserer Leben und vergessen das es andere gibt. Wir müssen mehr die Gesellschaft verstehen, als politische Ansichten. Wegen Flüchtlinge ist das so das Deutschland auch mal genau so ging keiner wollte uns. Es liegt an uns ob wir eine freie Welt seien wollen oder eine eingeschränkte Zivilisation. Wer Wege geht die keine Bedeutung haben, braucht sich nicht drum zu kümmern, ist etwas besonders sind wir wieder am Anfang, jeder hat mehrere Aufgaben.
Ein ehemaliges Familien Mitglied war bei der Uspd heute Spd wurde damals hingerichtet, weil er für die Demokratie war .(Weimarer Republik)
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(28 Sep 2017, 10:25)


Ich gehe sogar so weit, zu behaupten Kosmopoliten haben die Voraussetzungen für das Entstehen und die Etablierung rechtspopulistischer Parteien und Strömungen überhaupt erst geschaffen.
.
Ja, ja, die Kosmopoliten sind schuld, die Linken sind schuld und die Migranten auch. Ehrbare und anstaendige Menschen werden förmlich gezwungen, Gauland und Hoecke zuzujubeln. Es bleibt ihnen nichts anderes übrig, als zu brüllen: Hol dir dein Land zurück! :rolleyes:
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von ryu1850 »

Dark Angel hat geschrieben:(28 Sep 2017, 10:25)


Ich gehe sogar so weit, zu behaupten Kosmopoliten haben die Voraussetzungen für das Entstehen und die Etablierung rechtspopulistischer Parteien und Strömungen überhaupt erst geschaffen.
Diese Einstellung teile ich gar nicht. Der Rechtspopolismus ist die Endform eines "warum sollten wir uns um andere kümmern"?
Der ist ein Auswuchs des Neo-Liberalismus, wenn sich die eigene Gesellschaft sich entsolidarisiert, warum sollte man dann solidarisch mit einer anderen Gesellschaft sein?
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von schokoschendrezki »

think twice hat geschrieben:(28 Sep 2017, 16:08)

Ja, ja, die Kosmopoliten sind schuld, die Linken sind schuld und die Migranten auch. Ehrbare und anstaendige Menschen werden förmlich gezwungen, Gauland und Hoecke zuzujubeln. Es bleibt ihnen nichts anderes übrig, als zu brüllen: Hol dir dein Land zurück! :rolleyes:
Das oben erwähnte Interview von Wolfgang Merkel in der TAZ ist schon zumindest lesens- und nachdenkenswert.
http://www.taz.de/!5449018/.
Ich zitiere nur mal den ersten Absatz:
Wolfgang Merkel: Natürlich haben die Demokraten etwas falsch gemacht, auch wenn man den Aufstieg der Rechtspopulisten nicht alleine dadurch erklären kann. Der ist ein gesamteuropäisches und transatlantisches Phänomen. Zu den Fehlern gehört sicherlich eine nicht ganz offene Debatte über bestimmte Fragen, ganz vorneweg die Flüchtlingsfrage. Verallgemeinert gesagt: Wir haben zu sehr eine liberale Hegemonie des Diskurses etabliert, die viele Menschen, insbesondere das untere Drittel der Gesellschaft nicht mehr repräsentiert. In die Repräsentationslücke sind die Rechtspopulisten eingerückt.
Mit "nicht alleine" wird schon von Anfang an auf eine nicht monokausale Ursachenanalyse hingewiesen. Und gleich an zweiter Stelle wird der Aufstieg der Rechtspopulisten ein "gesamteuropäisches Phänomen" genannt. Innerhalb dessen der Aufstieg der AfD ein Teil ist. Auch das ist ein Verweis auf eine multikausale Entwicklung.

Dass die "liberale Hegemonie des Diskurses" das untere Driittel der Gesellschaft nicht mehr repräsentiert, entspricht ja ungefähr dem, was in diesem Thread als "Diskurshypothese" gehandelt wird. Die halte ich persönlich auch nicht für falsch aber für sekundär. War denn das "untere Drittel der Gesellschaft" - ich würde ja eher von den "sozial Benachteiligten" sprechen, von einem rein vertikalen Schichtenmodell ist man doch in der Soziologie schon lange weg, aber das ist noch mal ein Thema für sich - irgendwann mal in dem repräsentiert, was Intellektuelle "Diskurs" zu nennen pflegen? Interessierte sich ein ausgesprochen rechter Intellektueller wie etwa Ernst Jünger irgendwann einmal für die Probleme einfacher Leute? Nie!

Die Probleme einfacher Leute sind sozialer und realer Natur. Die soziale Ungleichverteilung der Einkommen und Vermögen gemäß Gini-Koeffizient steigt seit Jahren. Ich sehe es eher so, dass Diskurse ebenso wie "das Flüchtlingsproblem" (das die Mehrheit der AfD-Wähler ganz persönlich gar nicht betrifft) ein sozusagen hilfloser und vielleicht auch gar nicht bewusst verfolgter Instrumentalisierungsversuch für eigentlich soziale Probleme des Abgehängtwerdens ist.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von schokoschendrezki »

ryu1850 hat geschrieben:(28 Sep 2017, 16:19)

Diese Einstellung teile ich gar nicht. Der Rechtspopolismus ist die Endform eines "warum sollten wir uns um andere kümmern"?
Der ist ein Auswuchs des Neo-Liberalismus, wenn sich die eigene Gesellschaft sich entsolidarisiert, warum sollte man dann solidarisch mit einer anderen Gesellschaft sein?
Kosmopolitismus in seinen verschiedenen Varianten und Liberalismus in seinen verschiedenen Formen liegen jetzt allerdings gar nicht mal so weit auseinander.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(28 Sep 2017, 16:08)

Ja, ja, die Kosmopoliten sind schuld, die Linken sind schuld und die Migranten auch. Ehrbare und anstaendige Menschen werden förmlich gezwungen, Gauland und Hoecke zuzujubeln. Es bleibt ihnen nichts anderes übrig, als zu brüllen: Hol dir dein Land zurück! :rolleyes:
Bevor du hier weiter dumm rumpöbelst und dich an einem - aus dem Kontext gerissenen - Satz aufgeilst, solltest du vielleicht mal den Aufsatz

"Kosmopolitismus versus Kommunitarismus: Ein neuer Konflikt in der Demokratie", Wolfgang Merkel

lesen, der schokoschendreztki und mir als Diskussionsgrundlage dient.

Und ehe du weiter pöbelst räächten Mist liest du nicht, der genannte Aufsatz ist Teil des Sammelbandes:
"Flucht, Migration und die Linke in Europa"; Bonn 2017 - herausgegeben von der Friedrich-Ebert-Stiftung!
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Woppadaq »

Dark Angel hat geschrieben:(28 Sep 2017, 10:25)

Was spricht gegen eine europäische Gemeinschaft, in der souveräne Staaten gemeinsam, wirtschaftliche, politische Interessen etc abstimmen, dass ein Minimalkonsens gefunden wird und nicht der Maximalkonsens um jeden Preis angestrebt wird. Der Preis für einen Maximalkonsens = Aufgabe von Souveränitätsrechten, Zurückdrängen demokratischer Strukturen etc könnte zu hoch sein und zu einem Auseinanderbrechen der EU führen.
Die Frage muss aber auch zurück gestellt werden: was spricht gegen den Maximalkonsens? Das angebliche Zurückdrängen demokratischer Strukturen hat ja gerade damit zu tun, dass das Vertrauen in eine europäische Demokratie, wo 80 Millionen Deutsche jede andere Nation überstimmen könnten, nicht gegeben ist, so dass man sich auf eine Kommission einigen muss, um die Verhältnismässigkeit zu wahren. Wir haben es in der EU immer noch mit souveränen Staaten zu tun, die jederzeit aus der EU austreten können, anders als z.B. Katalonien aus Spanien. Wer noch mehr Souveränität will, will im Grunde wieder ein Wettlauf der Währungen, Löhne, Steuern, Umweltauflagen, Arbeitnehmerrechte etc.

Ma sollte nicht vergessen, dass es eine derart erfolgreiche anti-europäische Partei wie die britische UKIP in der ganzen EU nicht gibt. Selbst bei der AfD ist die EU-Ablehnung inzwischen eher lau. Man hat sich wohl intern damit abgefunden, dass es keine breite fundamentale Ablehnung der EU mehr gibt - auch in ihrer jetzigen Form nicht. Man kann das Erstarken der rechten - oder besser gesagt nationalistischen - Parteien in Europa aber tatsächlich als eine Art Ausgleichsbewegung betrachten, als Skepsis vor etwas, was vielleicht irgendwann nicht mehr kontrollierbar ist. Diese Skepsis hat das Flüchtlingsproblem als Katalysator.
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think twice
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(28 Sep 2017, 17:58)

Bevor du hier weiter dumm rumpöbelst und dich an einem - aus dem Kontext gerissenen - Satz aufgeilst, solltest du vielleicht mal den Aufsatz

"Kosmopolitismus versus Kommunitarismus: Ein neuer Konflikt in der Demokratie", Wolfgang Merkel

lesen, der schokoschendreztki und mir als Diskussionsgrundlage dient.

Und ehe du weiter pöbelst räächten Mist liest du nicht, der genannte Aufsatz ist Teil des Sammelbandes:
"Flucht, Migration und die Linke in Europa"; Bonn 2017 - herausgegeben von der Friedrich-Ebert-Stiftung!
Ich muss keine schlauen Bücher lesen, um zu wissen, wer schuld ist, dass die Rechten rechts wählen. Ich lese hier jeden Tag. Sogar ich persönlich bin schuld, weil ich Fluechtlinge unterstütze. Und natürlich, weil ich linksgruenversifft bin. Wurde mir schon so mitgeteilt in diesem Forum.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)
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