Es war auch nicht als Argumentation gedacht - nur als Verdeutlichung, dass geschlechtergetrennter Sportunterricht nicht zwingend eine Folge von Einflüßen fremder Kultur, bzw. Forderungen von Migraten darstellen muss.Dark Angel hat geschrieben:(10 Sep 2017, 21:34)
Dein Argument zieht nicht! "Soll gar nicht so unüblich sein" - ist nichts weiter als eine faule Ausrede für einen unfähigen Sportlehrer.
Freilich können auch Mädels Fußball spielen - wenn die LehrerInnen aber nicht wollen... es stimmt schon, unsere Sportlehrer waren unfähig. Ob sie sich an irgendeinen Lehrplan hielten, oder ob die freischnauze "unterrichteten", kann ich nicht beurteilen und ist mir heute auch wurscht. Ich habe meine Note (3) in Sport all die Jahre halten können und für meine spätere Berufswahl war sie unbedeutend, also kein Problem für mich.
Ein Problem habe ich eher jetzt, weil ich nicht verstehen kann, warum du gemeinsamen Sportunterricht von Jungs und mädels von der Erhaltung unserer Kultur abhängig machst.
Das ist nicht blöd, sondern Psychologie!
Natürlich ist es das.
Versteht sich auch von selbst.Am meisten empfänglich sind Menschen mit relativ geringem Bildungsniveau...
Und wo radikalisiert sich entsprechende Menschen sonst? Gehen die etwa gleich in eine Moschee oder zum Salafisten um die Ecke und bitten um Aufnahme und Verführung?...und es liegt auch nicht am Internet.
Es ist leicht, seine Probleme bspw. in Alkohol zu ertränken - einfach zum Supermarkt oder zur Tanke gehen, fertig. Aber "alternativer" radikaler Islamismus ist nicht überall zu haben, den muss man - wenn schon - ganz gezielt suchen. Dabei ist eben unser freies Internet hilfreich.
Das ist so, keine Frage - aber bringst du damit nicht noch weitere Problematiken ins Spiel?Gegen religiöse und ideologische Missionierung/Radikalisierung helfen Bildung, entsprechende Erziehung und Zuwendung vorzugsweise durch die Eltern/Angehörigen. Wer sich keine Zeit für seine Kinder (egal welchen Alters) nimmt, die aus lauter Bequemlichkeit vor dem Fernseher oder Computer parkt, sich nicht dafür interessiert, was die den ganzen Tag treiben, muss sich nicht wundern, wenn die auf solche Rattenfänger hereinfallen.
Ist Eltern für Eltern in der heutigen Gesellschaft denn so einfach, sich entsprechend um Kinder und deren Erziehung/Bildung zu kümmen und ihnen die benötigte Zuwendung zu erteilen? Also ich kenne viele Mütter, die ihre Kinder schon mit ein paar Monaten in der Krippe abgeben und später eben zur Ganztagesbetreuung (erst Kita, dann Schule) - weil sie arbeiten müssen! Weil die Lebenshaltungskosten in Deutschland so hoch sind (Denke doch vorrangig an die Mietpreise! ). Ich persönlich könnte von meinem Job in der Altenpflege auch keine Familie durchbringen; meine Partnerin müsste auch etwas beisteuern. Demzufolge müssten wir unsere Kinder "abgeben" und somit den Großteil von Bildung/Erziehung anderen überlassen. Ich komme halt eher nach meiner Mutter und nicht nach meinem Vater, der als Ingenieur in einer Stunde schon das verdient, für was ich eine ganze Schicht benötige.
Andererseits liegt uns der Staat im Nacken, der bspw. aufgrund diverser Pisa-Studien meint, unsere Kinder wären zu dumm, bzw. Eltern zu unfähig. Deswegen doch mitunter dieser ganze Krippen- und Ganztagesquatsch. Zudem bereinigt man auf diesem Wege noch die Arbeitslosenstatistiken, weil wenn bspw. die Mutter nicht mehr Kinder hüten muss, kann sie ja arbeiten gehen und das Staatssäckel mit auffüllen.
Mir wäre es auch lieber, alles wäre wieder so, wie ich es selbst auch noch erfahren habe - Vater arbeitet und bringt das Geld nachhause, Mutter kümmert sich um Haus und Kinder (obwohl ich jedwede Kritik an diesem Familiensystem nachvollziehen kann). Und Familienleben, bzw. FamilienKULTUR kann ausreichend gelebt werden!
Was hat das aber jetzt alles mit Flüchtlingen und fremdartigen Kultureinflüßen gemein? Nichts mehr. Persönlich finde ich, die eigentlichen Probleme sitzen viel tiefer und werden allzuschwer erkannt; Flüchtlinge und Fremdkultur sind dabei lediglich die sichtbare Spitze des Eisbergs.