Werden die Grünen überflüssig werden?

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CaptainJack

Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von CaptainJack »

Der Parteitag war aber toll! :thumbup:
Sie wollten sich aber koalitionstechnisch nicht festlegen, haben es aber extrem. Keine "Ehe für alle" bedeutet Ende etwaiger Koalitionsgespräche. Mit wem wollten die Grünen noch regieren? ;)
Tomaner
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von Tomaner »

Teeernte hat geschrieben:(18 Jun 2017, 16:14)

....die andern haben darauf gesetzt - dass die Grünen nie mitmachen werden.

Die Bundesrepublik selbst >> der BND insbesondere - den die Rot-GRÜNE Koalition verantwortet - hat diesen Krieg erst "gemacht".

Ja Joschi hat das gewusst - UND den Krieg DURCHGESETZT. Schlimmer gehts nimmer.

VORHER haben die Bürger gemeint - das Grün eine ANTI KRIEGSPARTEI ...IST !

NUN sind wir belehrt. Ja - auch die Grünen sind nun auch eine "KRIEGSPARTEI"....von Ihrem (Reichs)parteitagredner eingelullt/getrieben.

Wollt ihr ...... JAAAAAAA . (Sportpalastrede/Parallelen)








Meine Meinung : Grün-Heil....
Es gab darüber im Bundestag eine Abstimmung ohne Fraktionszwang. Jeder einzelne Abgeordneter hat für sich alleine entschieden.
Trotz zahlreicher beim Generalbundesanwalt eingereichter Strafanzeigen wegen Verstoßes gegen § 80 Strafgesetzbuch (Vorbereitung eines Angriffskrieges) wurden keine Ermittlungen aufgenommen. Laut Generalbundesanwalt sei von den Anzeigenden übersehen worden, dass § 80 StGB sich von Art. 26 Grundgesetz herleitet, der ausdrücklich vorsieht, nur solche Handlungen unter Strafe zu stellen, „die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören“. Angesichts der bereits vorhandenen Störung des friedlichen Zusammenlebens im Kosovo und des friedenserzwingenden Motivs für ihr Handeln im Selbstverständnis der Bundesregierung fehle eine Absicht im Sinne des Art. 26 Abs. 1 GG und § 80 StGB laufe ins Leere.
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von Tomaner »

CaptainJack hat geschrieben:(18 Jun 2017, 16:43)

Der Parteitag war aber toll! :thumbup:
Sie wollten sich aber koalitionstechnisch nicht festlegen, haben es aber extrem. Keine "Ehe für alle" bedeutet Ende etwaiger Koalitionsgespräche. Mit wem wollten die Grünen noch regieren? ;)
Über den Kosovokrieg hat Schröder die Vertrauensfrage gestellt und nicht die Grünen.
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Teeernte
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von Teeernte »

Tomaner hat geschrieben:(18 Jun 2017, 17:31)

Es gab darüber im Bundestag eine Abstimmung ohne Fraktionszwang. Jeder einzelne Abgeordneter hat für sich alleine entschieden.
Trotz zahlreicher beim Generalbundesanwalt eingereichter Strafanzeigen wegen Verstoßes gegen § 80 Strafgesetzbuch (Vorbereitung eines Angriffskrieges) wurden keine Ermittlungen aufgenommen. Laut Generalbundesanwalt sei von den Anzeigenden übersehen worden, dass § 80 StGB sich von Art. 26 Grundgesetz herleitet, der ausdrücklich vorsieht, nur solche Handlungen unter Strafe zu stellen, „die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören“. Angesichts der bereits vorhandenen Störung des friedlichen Zusammenlebens im Kosovo und des friedenserzwingenden Motivs für ihr Handeln im Selbstverständnis der Bundesregierung fehle eine Absicht im Sinne des Art. 26 Abs. 1 GG und § 80 StGB laufe ins Leere.
Jaaa....die Planung eines Angriffskrieges ist verboten - mitmachen aber nicht..machen die Amis/Briten für uns...kenn ich.

Vor der Wahl war GRÜN für die Wähler die KRIEGSBREMSE. NUN nicht mehr. :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von Tomaner »

Tomaner hat geschrieben:(18 Jun 2017, 17:32)

Über den Kosovokrieg hat Schröder die Vertrauensfrage gestellt und nicht die Grünen.
Fakt ist auch, würden die Europäer aus den Grenzgebieten heraus gehen, würden sich die Parteien dort sofort wieder an die gurgel gehen. es scheint mir so, als wenn es hier einige für Richtig anschauen, dass Serben ca 12 000 Kosovoalbaner umgebracht haben und über 800 000 in die Flucht. Auch vor dem internationalen Gerichtshof waren Serben und nicht Grüne. Wollen hier einige den Spies umdrehen und den Serben den Friedennobelpreis übergeben und die Grünen vor Gericht zerren? Warum, mit welche Begründung nur die Grünen und nicht alle die zugestimmt haben, namentlich? Warum auch nicht die andern beteiligten Länder?
Ich behaupte, wenn jemand den Grünen alleine Kriegstreiberei vorwirft und die Truppen da unten herausnehmen will, wird mehr blut an den Händen haben, wie der Krieg jemals gekostet hat,
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von CaptainJack »

Tomaner hat geschrieben:(18 Jun 2017, 17:32)

Über den Kosovokrieg hat Schröder die Vertrauensfrage gestellt und nicht die Grünen.
Ja schön! Aber ich versteh den Zusammenhang zu meinem Beitrag nicht? :?:
Ich wollte eigentlich nur erklären, dass der Parteitag ganz toll war und sie sich, entgegen ihrer Aussage, in der Koalitionsfrage festgelegt haben.
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von schelm »

CaptainJack hat geschrieben:(18 Jun 2017, 16:43)

Der Parteitag war aber toll! :thumbup:
Sie wollten sich aber koalitionstechnisch nicht festlegen, haben es aber extrem. Keine "Ehe für alle" bedeutet Ende etwaiger Koalitionsgespräche. Mit wem wollten die Grünen noch regieren? ;)
KGE verkündete einen Kampf gegen die " Klimagegner ". Ich bin auch Gegner des kühlen und verregneten mitteleuropäischen Klimas. Scherz beiseite. Außerdem soll der Verbrennungsmotor bis 2030 Geschichte sein. Hab ich nichts dagegen, wenn die E -Mobilität durch Reichweite und Infrastruktur ihn wirklich ersetzen kann bis dahin.
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(18 Jun 2017, 17:36)

Jaaa....die Planung eines Angriffskrieges ist verboten - mitmachen aber nicht..machen die Amis/Briten für uns...kenn ich.

Vor der Wahl war GRÜN für die Wähler die KRIEGSBREMSE. NUN nicht mehr. :D :D :D
Wir haben in Deutschland, anders als in Deinem Heimatland, eine Parlamentsarmee. Über Einsätze entscheidet entsprechend der Bundestag, unabhängig der Fraktionen und der Bundesregierung. Die rechtlichen Grundlagen für Friedensmissionen im Ausland wurden übrigens unter Kohl geschaffen, dessen Partei auch nicht dafür bekannt ist, diese Einsätze (inkl. Afghanistan) abgelehnt zu haben.

Wie dem auch sei. Da die CDU nun weitestgehend die Kernforderungen der Grünen übernahm und umsetzte, bleibt natürlich weiterhin die Frage, was die Grünen noch erreichen wollen und wer sie überhaupt wählen sollte. Beantworten kann ich Dir das nicht, aber das muss ja jeder Wähler selbst wissen.
Labskaus!

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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von Teeernte »

Tomaner hat geschrieben:(18 Jun 2017, 17:38)

Fakt ist auch, würden die Europäer aus den Grenzgebieten heraus gehen, würden sich die Parteien dort sofort wieder an die gurgel gehen. es scheint mir so, als wenn es hier einige für Richtig anschauen, dass Serben ca 12 000 Kosovoalbaner umgebracht haben und über 800 000 in die Flucht. Auch vor dem internationalen Gerichtshof waren Serben und nicht Grüne. Wollen hier einige den Spies umdrehen und den Serben den Friedennobelpreis übergeben und die Grünen vor Gericht zerren? Warum, mit welche Begründung nur die Grünen und nicht alle die zugestimmt haben, namentlich? Warum auch nicht die andern beteiligten Länder?
Ich behaupte, wenn jemand den Grünen alleine Kriegstreiberei vorwirft und die Truppen da unten herausnehmen will, wird mehr blut an den Händen haben, wie der Krieg jemals gekostet hat,
Der Sieger schreibt die Geschichte.
Wie der Kosovo-Krieg vorbereitet wurde

Hauptaussagen von zwei wenig verbreiteten Artikeln über die Vorbereitung des Kosovo-Kriegs durch den BND und MAD beginnend 1991. Extrakt aus TV-Sendung MONITOR Nr. 440 vom 24.09.98 Anstiftung und Unterstützung der UCK zu Terrorüberfällen im Kosovo in 1990/91 bzw. Vorbereitung des NATO-Kriegs gegen Jugoslawien (Kosovo-Krieg) Monitor-TV-Sendung vom 24.9.1998, Beitrag: "Deutsche Lieferung illegaler Rüstungsgüter nach Albanien" (irreführende Überschrift - Ziel ist nämlich der Kosovo)Bericht: Jo Angerer / Volker Happe, Kamera: Holger Russek, Schnitt: Ursula Herrmann.

Kern-Inhalte dieser MONITOR- Sendung:

· der deutsche Bundesnachrichtendienst (BND) unterhält eine sog. Legale Residentur in der deutschen Botschaft der albanischen Hauptstadt Tirana.
· 1990 und 1991 hat diese BND Niederlassung mit mehreren illegalen Rüstungslieferungen zu tun, die in Deutschland, beim Militärischen Abschirmdienst (MAD) in Köln, eingefädelt wurden.
· Ein damaliger MAD-Mitarbeiter war an den geplanten Lieferungen beteiligt und berichtet, daß sie, gemäß seinem Vorgesetzten, "von ganz oben" gewünscht wurden. Ein weiterer an der Aktion beteiligter Informant bestätigt dies ebenfalls. Die Aussagen liegen Monitor vor. Die Informaten wollen unerkannt bleiben, da die Aktion heute noch strengster Geheimhaltung unterliegt. Das Bundesverteidungsministerium bestreitet diese MAD-Lieferungen nach Albanien gegenüber MONITOR.
· Nahe der Grenze zwischen Kosovo und Albanien durchsuchen serbische Soldaten Waffenschmuggler, finden Gewehre, Munition und "auch High-Tech-Waffen wie zum Beispiel diese Panzerfaust vom Typ Armbrust, für die Bundeswehr entwickelt von der deutschen Rüstungsschmiede MBB gefertigt unter deutscher Lizenz in Singapur, jetzt in den Händen albanischer Separatisten (...)"
· Weitere Lieferungen und Guerillaunterstützung durch den MAD (in 1990 und 1991):
· "mehrfach elektronische und optische Überwachungstechnik, sowie anderes nachrichtendienstliches Gerät, zum Beispiel Funktechnik", "militärische Aufklärungstechnik"
· "MAD-Angehörige bilden in Tirana albanische Geheimdienstmitarbeiter an diesen Geräten aus" . Auch dies bestreitet das Bundesverteidungsministerium. "Doch merhere Augenzeugen aus dem BND und MAD bestätigten gegenüber MONITOR: Mitarbeiter der Schule für das Nachrichtenwesen der Bundeswehr in Bad Ems waren wiederholt zu diesem Zweck in der albanischen Hauptstadt Tirana. Genauso wie Mitarbeiter der Abteilung 3 des MAD in Köln." (Der ausschließliche gesetzliche MAD-Auftrag besteht allerdings darin Spionage und Sabotage von der Bundeswehr abzuwehren.) Soweit die illegalen Aktivitäten... legale Aktivitäten bestanden überdies in:
· Oktober 1996: gemeinsame Übungen von Soldaten der Bundeswehr mit albanischen Militärs.
· Vorher: Lieferungen von Militärfahrzeugen, Kampfausrüstungen und Triebwerke für Kampfflugzeuge aus Bundeswehrbeständen nach Albanien.
· Resümee des Reporters: "Militärgerät aus Deutschland, hier wird es eingesetzt, im Kosovo. Ein blutiger Krieg, der noch lange dauern wird. Bislang starben hier viele Menschen. Zehntausende sind auf der Flucht."

MONITOR Nr. 440 vom 24.09.98

Krieg im Kosovo: MAD lieferte Rüstungsgüter nach Albanien
Bericht: Jo Angerer, Volker Happe

Seit Monaten tobt im Kosovo ein blutiger Kampf zwischen albanischen Separatisten und serbischen Soldaten und Sicherheitskräften. Mit dabei auch diesmal: deutsche Waffen. Sie wurden teils illegal, teils mit Wissen deutscher Behörden geliefert.
"How Germany backed KLA"

weiter dann:
Um die Gegenwart des Kosovo zu verstehen, ist eine Betrachtung zur Rolle der nicht mehr existenten UCK (Befreiungsarmee des Kosovo) unerlässlich. Die UCK ist ein Import – aus Deutschland. Sie wurde als eine albanische paramilitärische Organisation im Jahre 1992 gegründet (Mitbegründer u.a. ein Hashim Thaci – dieser Name wird uns wieder begegnen) und ihr erklärtes Ziel war von Anfang an der bewaffnete Kampf gegen die serbisch-jugoslawischen Streitkräfte.[3] Sie operierte neben der Demokratischen Liga des Kosovo, welche sich für eine friedliche Lösung des Konflikts zwischen Serben und Kosovo-Albanern einsetzte.

U.a. aus der ebenfalls in Deutschland operierenden Volksbewegung von Kosovo (LPK) erhielt die UCK finanzielle Unterstützung [4]. Wie ist es möglich, dass sich in Deutschland eine bewaffnete Organisation gründen und betätigen konnte, die ganz eindeutig Gewalt gegen einen souveränen europäischen Staat fest in ihrem Programm fixiert hatte? Wäre für diese Organisation nicht der Begriff terroristische Vereinigung treffender gewesen? Dem Verfassungsschutz war der terroristische Hintergrund der UCK wohl bekannt, was sich im Verfassungsschutzbericht für das Jahr 1998 auch wiederfindet:

„Diese Entwicklung ist unter dem Gesichtspunkt zu bewerten, daß den westlichen Regierungen und ihren Geheimdiensten seit Mitte der 90er Jahre die Verstrickung der UCK mit kriminellen Syndikaten in Albanien, der Türkei und der EU bekannt ist. Dazu liegen sehr präzise Erkenntnisse über die albanische Führungsrolle im Drogenhandel und über die Finanzierung der UCK, ihre Bewaffnung und Ausrüstung mit Drogengeldern vor. Die beiden deutschen Geheimdienste MAD (Militärischer Abschirmdienst) und BND (Bundesnachrichtendienst) haben den Konflikt im Kosovo durch Lieferungen von Rüstungsmaterial angeheizt. “

Ab dem Jahre 1996 führte die UCK Mordanschläge im Kosovo durch. Bis 1998 starben bei 21 Mordanschlägen mindestens ebenso viele Menschen – Polizisten, Zivilisten und (aus Sicht der UCK) sogenannte Kollaborateure. [7] Parallel dazu führte die Terrororganisation Bombenanschläge auf serbische Flüchtlingslager durch. [8] Während dieser Zeit konnte die Organisation ungehindert in Deutschland tätig bleiben. Im Laufe des Jahres 1998 begann die UCK, systematisch Polizeistationen anzugreifen, die bewaffneten Auseinandersetzungen wuchsen sich zu einem Krieg aus, bei dem die militärisch überlegenen serbischen Streitkräfte schnell die Oberhand gewannen.

Dieser Krieg, den die UCK vom Zaum brach, machte mindestens fünfzigtausend Bewohner des Kosovo zu Flüchtlingen. Ein Teil der Bewaffnung dieser Organisation stammte interessanterweise aus NATO-Beständen – wie das? Warum lies Deutschland diese ganz offensichtlich terroristische Organisation von seinem Territorium aus so frei operieren? Vielleicht deshalb?:

„Seit Anfang der neunziger Jahre kooperieren und konkurrieren Bonn und Washington bei der Etablierung ihrer jeweiligen Einflußzonen im Balkan. Ihre Geheimdienste haben dabei sowohl zusammen – als auch gegeneinander gearbeitet. Nach Angaben des amerikanischen Geheimdienstexperten John Whitley wurde die verdeckte Unterstützung der Kosovarischen Rebellenarmee als gemeinsame Operation der CIA und des Bundesnachrichtendienstes geleitet. Die Aufgabe, die UCK zu erschaffen und zu finanzieren, sei ursprünglich Deutschland zugefallen. [9]„

Und schon Monate vor Beginn des NATO-Krieges gegen Serbien schrieb der französische Geheimdienstexperte Roger Faligot in der in Brüssel erscheinenden Zeitschrift European:

„Sowohl der deutsche zivile als auch der militärische Geheimdienst sind damit befaßt, albanische Terroristen auszubilden mit dem Ziel, den deutschen Einfluß auf dem Balkan zu zementieren. [10]„

Die militärische Unterstützung der UCK aus Deutschland aber begann Jahre früher:

“Nach diplomatischen und geheimdienstlichen Quellen in Paris habedas Engagement der deutschen Geheimdienste im Kosovo-Konflikt im Februar 1996 begonnen.[…] mit dem Amtsantritt von Hans Jörg Geiger als BND-Präsident. Eine seiner ersten Entscheidungen war, eines der größten regionalen BND-Zentren in Tirana zu errichten. Die dortigen BND-Mitarbeiter arbeiten eng mit der Führung des albanischen Geheimdienstes SIKH zusammen [und …] sollen an der Rekrutierung für die UCK beteiligt gewesen sein, die BND-Residentur in Rom war verantwortlich für die Informationsbeschaffung unter den albanischen Flüchtlingen, die über Triest und Bari flohen, [D]er BND beschaffte weitgehend die Kommunikationstechnik der UCK und bildete UCK-Kämpfer daran aus. Auch der MAD und das Kommando Spezialkräfte (KSK) der Bundeswehr lieferten Ausrüstungen und Waffen und organisierten die Ausbildung.” [11]

Warum genau mischten sich deutsche Geheimdienste so unverblümt in Jugoslawien ein? Weil es schlicht darum ging, den deutschen (politischen und damit verbundenen wirtschaftlichen) Einfluss auf dem Balkan auszudehnen. Dem stand entgegen, dass sich die jugoslawische Bundesrepublik dem Versuch einer Einbindung in das westliche Wirtschafts- und Finanzsystem und der damit verbundenen Öffnung gegenüber westlichen Investoren sowie dem Engagement von IWF und Weltbank vehement entgegenstellte. Das widersprach den Wirtschaftsinteressen des durch den Anschluss der DDR noch mächtiger gewordenen Deutschlands. Und so sagt Roger Faligot in seinem Artikel auch weiter:

„Nach Aussagen des französischen Generals a. D. Pierre-Marie Gallois will Deutschland Jugoslawien destabilisieren: »Die Kosovo-Krise führte zu einem Gegensatz zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten. Washington wußte, daß die Ausrichtung der Kosovaren auf eine militärische Konfrontation mit Milosevic, wie die Deutschen sie haben wollten, einen Bumerang-Effekt auf den gesamten Balkan haben würde.“ [12]

Das ist ein interessanter (wenn auch nicht sonderlich überraschender) Fakt und zeigt, dass die westlichen Staaten durchaus nicht nur ein Herz und eine Seele sind, wenn es um die Gewinnung wirtschaftlicher – und politischer Einflusssphären geht. Und welches hinterhältige Spiel die deutsche Politik trieb, dass wusste die jugoslawische Regierung ganz genau:

“Zur Duldung und Unterstützung kosovarischer Kriegsvorbereitungen in der Bundesrepublik hat das Belgrader Außenministerium am 8. März 1999 dem deutschen Außenminister Joseph Fischer ein Memorandum überreicht, dass diese Aktivitäten von der Rekrutierung über die Geldwäsche bis zu illegalen Waffenlieferungen detailliert beschreibt, aber unbeantwortet blieb.” [13]

Wenig überraschend, dass es dazu aus Deutschland nie eine Antwort gab. Was aber nach dem Beschriebenen schon anklingt, ist die Tatsache, dass der deutschen Wühltätigkeit in Jugoslawien zunehmend die Führungsrolle entzogen wurde – durch den US-amerikanischen Geheimdienst CIA. Und das hing damit zusammen, dass die Vereinigten Staaten den Zeitpunkt für gekommen hielten, ihre von jeher vorhandenen geostrategischen Machtinteressen auf dem Balkan nun umzusetzen.

Mit der Führungsübernahme der UCK durch US-Institutionen bekam die Kampfkraft der Rebellenarmee eine neue Qualität. Für die Zuführung des kriegstreibenden Personals leistete die Bundesrepublik aber weiter Unterstützung:

„Im Sommer 1998 rief die UÇK alle Albaner, auch die im Ausland, zum bewaffneten Kampf auf. Unter den Augen der deutschen Geheimdienste und der Öffentlichkeit nahm in der Solinger Diskothek »Casanova« das zentrale Rekrutierungsbüro der UÇK in Deutschland seine Arbeit auf. Zahlreiche Kosovo-Albaner und auch freiwillige Deutsche drängten sich vor dem Eingang, um ihre Verpflichtungserklärung zu unterschreiben und den Eid zu leisten« [14] Anschließend flanierten die neu eingetretenen UÇK-Rekruten in Kampfanzügen durch Solingen. Danach wurden die Rekruten mit regelmäßig verkehrenden Bussen nach Albanien gebracht. Niemand hielt diese Busse auf, obwohl sich die Bundesrepublik dadurch der indirekten Unterstützung einer militärisch operierenden Sezessionsbewegung schuldig machte.“ [15]

Auch sonst fielen alle Schranken, um den Krieg gegen die jugoslawische Zentralregierung zu forcieren, so berichtete die Washington Times von Ausbildungslagern in Albanien, welche UCK und al-Kaida gemeinsam nutzten:

„Verbindungen gab es auch zwischen Osama bin Ladens Organisation »al-Qaeda« und der UÇK, »die ein gemeinsames Lager, ein Zentrum für islamische Terroristen, in Tropoje in Albanien betrieben«.
1995 wurde Cheney CEO von Halliburton/ Kellogg Brown & Root. Diese nicht ganz unproblematische Konstellation führte auch dazu, dass seine Kritiker bemängelten, er verknüpfe private Interessen mit politischen Interessen...“ Das brachte Halliburton u.a. den 2,2 Milliarden Dollar schweren Auftrag zum Bau von Camp Bondsteel
Camp Bondsteel wurde innerhalb von zwei Jahren hochgezogen und mit einer pompösen Einweihungsfeier am 24.Juli 2001 durch den US-Präsidenten George W. Bush in Betrieb genommen, wobei er u.a. dies sagte:

„Wir streben eine Welt der Toleranz und der Freiheit an. Von Kosovo nach Kaschmir, vom Mittleren Osten nach Nordirland, ist Freiheit und Toleranz das definierte Ziel für unsere Welt. Und Ihr Dienst setzt hier ein Beispiel für die ganze Welt.“
....von der Maas bis an die Memel...

na wo isses denn...?? Camp Bondsteel ?
Hashim Thaci (geb. 1968) war 1992 Mitbegründer und später Chef der terroristischen UCK. Aufgrund seiner persönlichen Grausamkeit gegen Feinde wird er in Verbrecherkreisen des Kosovo bis heute „Die Schlange“ genannt. Über seine Betätigung waren deutsche Geheimdienste und die CIA von Anfang an im Bilde und sie förderten seine Karriere. Über wen er das Stipendium erhielt, mit dem er als Flüchtling in der Schweiz ein Studium der Geschichtswissenschaften absolvieren konnte, ist nicht ermittelbar. Als die USA Mitte der 1990er Jahre Kontakt zu Thaci aufnahmen, führte er die Drenica-Gruppe, eine im Kosovo agierende kriminelle Vereinigung, die Kontakte zu albanischen, mazedonischen und italienischen Mafia-Kreisen unterhielt. Mit großer Rücksichtslosigkeit gelang es ihm die Drenica-Gruppe zum bestimmenden Clan der UCK zu küren. Trotzdem dies den USA bekannt war, wurde er ein persönlicher Protegé von Clintons Außenministerin Madeleine Albright...


„Auf einen Schlag berühmt wurde er 1999, als er bei den serbisch-albanischen Friedensverhandlungen von Rambouillet als Delegationsleiter der kosovo-albanischen Seite auftrat – und damit als Politiker von der internationalen Gemeinschaft anerkannt wurde. Thaci habe zu dieser Zeit einen «Sicherheitsdienst» kontrolliert, «ein im gesamten Kosovo aktives kriminelles Netzwerk», schreibt der deutsche Bundesnachrichtendienst: «Mit Stand 2001 sollen direkte Kontakte zur tschechischen und albanischen Mafia bestanden haben.» Und im Oktober 2003 soll Thaci, so der BND, «im Zusammenhang mit umfangreichen Drogen- und Waffenhandelsgeschäften in engem Kontakt» zu einem Clan gestanden haben, dem auch Geldwäsche und Erpressung vorgeworfen werden. Thacis Verwicklungen in die organisierte Kriminalität, das sei betont, beruhen auf nachrichtendienstlichen Quellen und mussten juristisch bislang nicht bewiesen werden.“

„In einem im Dezember 2010 – einen Tag, nachdem die Wahlkommission erklärt hatte, die Thaci-Partei habe die erste Wahl im unabhängigen Kosovo gewonnen – vom Europa-Rat veröffentlichten Bericht, wird den Westmächten Komplizenschaft vorgeworfen, weil sie die Verbrechen der kriminellen Vereinigung Thacis ignoriert hätten. Darin heißt es: „Thaci und andere Mitglieder der ‚Drenica-Gruppe‘ werden in Geheimdienst-Dossiers durchweg als ‚Schlüsselfiguren‘ des organisierten Verbrechens im Kosovo bezeichnet. Wir fanden heraus, dass Hashim Thaci, der jetzt als Politiker agiert, Chef, oder wie es in Kreisen des organisierten Verbrechens heißt, Boss der Drenica-Gruppe war. In dem Bericht wird außerdem festgestellt, dass Thaci „den Heroin-Handel gewaltsam unter seine Kontrolle gebracht hat“. Dick Marty, der Ermittler der Europäischen Union, legte seinen Bericht den Diplomaten aller EU-Mitgliedstaaten vor. Weil Washington Thaci stützte, reagierten diese aber nur mit Schweigen.

Auf Deinen persönlichen Wunsch.

Wenn ich weiter bohren soll ? Es war JA NUUUUR der Aussenminister - der diesen KRIEG befürwortete....Meinst Du - das das OHNE die Kenntnis der BND verstrickungen agiert hat ?

Ach ja - der Wusste was los ist - und hat guuut und schnell reagiert - bevor die da inkl BND vollkommen verlieren... ??

Wie schön dass die Bänder der Daten auf Scharping `s anraten "verdunsteten"..

Es sind ja genug vertrauliche Sachen auf dem Markt.
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von Dieter Winter »

frems hat geschrieben:(18 Jun 2017, 19:27)


Wie dem auch sei. Da die CDU nun weitestgehend die Kernforderungen der Grünen übernahm und umsetzte, bleibt natürlich weiterhin die Frage, was die Grünen noch erreichen wollen und wer sie überhaupt wählen sollte.
Oberlehrer und andere Regulierungsphilisten. Moralisch überlegene Narzissten kämen auch noch infrage.
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von frems »

Dieter Winter hat geschrieben:(18 Jun 2017, 19:36)

Oberlehrer und andere Regulierungsphilisten. Moralisch überlegene Narzissten kämen auch noch infrage.
Sicher, aber die wären ja auch bei der CDU gut aufgehoben. Verbote und moralische Gefühlsduselei ist da ja ebenfalls der Kern des Geschäfts. Aber nun gut, dann kriegen wir notfalls Schwarz-Grün anstelle einer CDU-Alleinregierung. Wird sich eh nichts nehmen.
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von Teeernte »

fischer - curveball ?
Direkt im Konferenzsaal des UN-Sicherheitsrates verfolgt Horst-Detlef Heinrich* Powells Auftritt. Der Spezialist des BND für chemische und biologische Waffen ist als Berater von Außenminister Joschka Fischer mit nach New York gereist. "Ich bin fast vom Stuhl gefallen", erinnert sich Heinrich.
die ganze Storry -

https://www.welt.de/politik/specials/91 ... oeste.html

Irakkrieg - weil Fischer bei der UN Rede die Klappe gehalten hat...wieder besseren Wissens.
Berlin, 20. Dezember 2002. Bundeskanzler Gerhard Schröder hat in sein Büro im Reichstagsgebäude, das er während der Sitzungswochen im Bundestag nutzt, die wichtigsten sicherheitspolitischen Entscheider des Landes zum Krisentreffen gebeten. Anwesend sind Vizekanzler Joschka Fischer, Verteidigungsminister Peter Struck, Kanzleramtschef Frank-Walter Steinmeier und der Geheimdienstkoordinator im Kanzleramt, der heutige BND-Chef Ernst Uhrlau. Eine Stunde lang wird die Anfrage aus Washington diskutiert.

In zwei Punkten herrscht Konsens: Die Informationen von Curveball zu den Kampstofflaboratorien auf Rädern klingen zwar plausibel und glaubhaft, der letzte Beweis in Form einer unabhängigen Bestätigung durch zweite Quellen oder andere Nachrichtendienste aber fehlt. Und: Die Bitte der Amerikaner abzulehnen, kommt trotzdem nicht infrage.

Dann ordnet der BND-Chef die Aussagen von Curveball ein. Er berichtet von einer Art internationalem Gipfeltreffen der Geheimdienste in Deutschland: Im Februar 2001 seien Spezialisten aus Großbritannien und Israel sowie Vertreter der amerikanischen Dienste CIA, DIA (Militärgeheimdienst) und NIMA (Satellitenaufklärung) zusammengekommen, um die Informationen zu überprüfen. Dabei sei es nicht gelungen, eine Bestätigung zu bekommen.
Zuletzt geändert von Teeernte am So 18. Jun 2017, 19:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von Dieter Winter »

frems hat geschrieben:(18 Jun 2017, 19:39)

Sicher, aber die wären ja auch bei der CDU gut aufgehoben. Verbote und moralische Gefühlsduselei ist da ja ebenfalls der Kern des Geschäfts. Aber nun gut, dann kriegen wir notfalls Schwarz-Grün anstelle einer CDU-Alleinregierung. Wird sich eh nichts nehmen.
Ich wähle gelb (magenta). Etwas Liberalität tut uns imho gut.
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von frems »

Dieter Winter hat geschrieben:(18 Jun 2017, 19:47)

Ich wähle gelb (magenta). Etwas Liberalität tut uns imho gut.
Da werde ich mich wohl "leider" wieder anschließen müssen. Schulz' Europapolitik schön und gut, aber noch mehr Rentengeschenke muss ich nicht haben. Wird Schwarz-Rot fortgesetzt, kann ein gelbes, lautes Korrektiv im Parlament nicht schaden. :|
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von CaptainJack »

schelm hat geschrieben:(18 Jun 2017, 19:14)
Hab ich nichts dagegen, wenn die E -Mobilität durch Reichweite und Infrastruktur ihn wirklich ersetzen kann bis dahin.
Na ja, wenn ich lese, dass der Stromverbrauch dann um 200% zunehmen soll!? :eek:
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von Teeernte »

CaptainJack hat geschrieben:(18 Jun 2017, 20:21)

Na ja, wenn ich lese, dass der Stromverbrauch dann um 200% zunehmen soll!? :eek:
Berlin und MC Pomm werden unter Solarpanels zu blühenden Landschaften - wenn noch ein paar Ritzen freibleiben... :D :D :D
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von schelm »

CaptainJack hat geschrieben:(18 Jun 2017, 20:21)

Na ja, wenn ich lese, dass der Stromverbrauch dann um 200% zunehmen soll!? :eek:
Ohne eine neue Generation von Akkus wird das nichts. Vielleicht wird hier was draus :

http://www.energiezukunft.eu/e-mobilita ... -gn104732/
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von Dieter Winter »

CaptainJack hat geschrieben:(18 Jun 2017, 20:21)

Na ja, wenn ich lese, dass der Stromverbrauch dann um 200% zunehmen soll!? :eek:
Das ist wohl noch eher vorsichtig geschätzt.

BTW: Wohin mit den alten Akkus? In die gleichen Endlager, die für die Brennstäbe bereit stehen? :D
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von Teeernte »

schelm hat geschrieben:(18 Jun 2017, 19:14)

KGE verkündete einen Kampf gegen die " Klimagegner "..
Nur nebenbei...Ist eigentlich bekannt - dass KGE und Mutti in einer Partei waren ?? :D :D :D

https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:DA-Mitglied
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von Tomaner »

Teeernte hat geschrieben:(18 Jun 2017, 19:46)

fischer - curveball ?



die ganze Storry -

https://www.welt.de/politik/specials/91 ... oeste.html

Irakkrieg - weil Fischer bei der UN Rede die Klappe gehalten hat...wieder besseren Wissens.
Außenminister Joschka Fischer (Grüne) forderte die CDU/CSU auf, klar zu sagen, falls sie einen schwerwiegenden Verstoß Iraks gegen die UN-Resolution 1441 sehe und für die darin angedrohten „ernsten Konsequenzen“ sei. „Wir sind nicht dieser Meinung", sagte Fischer. Der Irak-Konflikt könne den gesamten Nahen Osten destabilisieren, wenn er nicht friedlich gelöst werde. „Unsere Politik ist Friedenspolitik.“
Merkel warf Schröder vor, die Opposition als „Kriegstreiber zu verleugnen“. Niemand wolle die letzte Chance auf eine friedliche Lösung aus der Hand geben. Schröder habe im Gegenteil mit seiner Vorfestlegung zu einer Abstimmung im UN-Sicherheitsrat den Druck auf Saddam Hussein verringert und den Krieg im Irak damit wahrscheinlicher gemacht.
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von Teeernte »

Tomaner hat geschrieben:(18 Jun 2017, 22:56)

Außenminister Joschka Fischer (Grüne) forderte die CDU/CSU auf, klar zu sagen, falls sie einen schwerwiegenden Verstoß Iraks gegen die UN-Resolution 1441 sehe und für die darin angedrohten „ernsten Konsequenzen“ sei. „Wir sind nicht dieser Meinung", sagte Fischer. Der Irak-Konflikt könne den gesamten Nahen Osten destabilisieren, wenn er nicht friedlich gelöst werde. „Unsere Politik ist Friedenspolitik.“
Merkel warf Schröder vor, die Opposition als „Kriegstreiber zu verleugnen“. Niemand wolle die letzte Chance auf eine friedliche Lösung aus der Hand geben. Schröder habe im Gegenteil mit seiner Vorfestlegung zu einer Abstimmung im UN-Sicherheitsrat den Druck auf Saddam Hussein verringert und den Krieg im Irak damit wahrscheinlicher gemacht.
Da siehste mal - die Stutenbissigkeit untereinander - in der Grossen Politik aber - Krieg machen.

Mit Wissen um die Lüge des einzigen gekauften "Hauptbelastungszeugen".. Grüne eben.
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von firlefanz11 »

Hihi! Der Parteitag war ja herzallerliebst...! :D
Faseln was von zweistelligem Wahlergebnis, mitregieren u. Deutschland rocken wenn sie froh sein können nicht aus dem BT zu fliegen... :D
Realittätsverweigerung war schon immer eins der Fachgebiete der Grünen. :thumbup:
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von Ebiker »

2030 keine Kohlekraftwerke mehr

2030 keine Verbrennungsmotoren mehr

unrealistischer kann ein Programm nicht sein
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von Alexyessin »

Ebiker hat geschrieben:(20 Jun 2017, 16:31)

2030 keine Kohlekraftwerke mehr

2030 keine Verbrennungsmotoren mehr

unrealistischer kann ein Programm nicht sein
Für die Grünen ist das sogar Revolutionär. Nicht heute, nicht morgen sondern erst in 12 Jahren. Da kenn ich viel unrealistischeres aus der Vergangenheit.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von Alexyessin »

firlefanz11 hat geschrieben:(19 Jun 2017, 09:45)

Hihi! Der Parteitag war ja herzallerliebst...! :D
Faseln was von zweistelligem Wahlergebnis, mitregieren u. Deutschland rocken wenn sie froh sein können nicht aus dem BT zu fliegen... :D
Realittätsverweigerung war schon immer eins der Fachgebiete der Grünen. :thumbup:
Die Rede vom Özdemeier war aber gut. War richtig verwundert.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von firlefanz11 »

2030 keine Kohlekraftwerke mehr
Der einzig gute Vorschlag der Grünen, den ich je gehört hab...
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von Yossarian »

Wer Deportationen von Migranten aus Deutschland in osteuropäische Länder gegen beider Willen erzwingen will muss erst gar nicht mehr überflüssig werden, der ist längst von der Geschichte überrollt worden.
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von relativ »

Ebiker hat geschrieben:(20 Jun 2017, 16:31)

2030 keine Kohlekraftwerke mehr

2030 keine Verbrennungsmotoren mehr

unrealistischer kann ein Programm nicht sein
Kann es sein, daß du Probleme hast Parteiprogramme richtig einzuschätzen.
Parteiprogramme sind Willensbegundungen, ob sie realisierbar sind, hängt von ganz vielen anderen Faktoren ab. Was deiner Meinung an deren Willensbekundungen unrealistisch sein soll, würde ich dann doch gerne von dir wissen wollen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von Teeernte »

relativ hat geschrieben:(21 Jun 2017, 10:46)

Kann es sein, daß du Probleme hast Parteiprogramme richtig einzuschätzen.
Parteiprogramme sind Willensbegundungen, ob sie realisierbar sind, hängt von ganz vielen anderen Faktoren ab. Was deiner Meinung an deren Willensbekundungen unrealistisch sein soll, würde ich dann doch gerne von dir wissen wollen.
Gegen :

Zuversicht..
auf den Kanzler kommt es an -
Wohlstand für alle ...


kann man damit (Grünenprogramm) nicht gegenhalten. :D :D :D
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

relativ hat geschrieben:(21 Jun 2017, 10:46)

Was deiner Meinung an deren Willensbekundungen unrealistisch sein soll, würde ich dann doch gerne von dir wissen wollen.
Der Zeithorizont. 2030 ist in gut 12 Jahren. Innerhalb dieses Zeitraums es zu schaffen, dass keine Autos mit Verbrennungsmotor hergestellt werden, ist, sage ich mal unmöglich. Da müssten wir heute schon wesentlich weiter sein. Schon alleine der Vorlauf, dass man die Produktionskapazitäten zur Verfügung stellt dürfte Jahre dauern. Und letztendlich arbeitet man heute immer noch an der Serienreife.

In 12 Jahren? Vollkommen illusorisch.
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von relativ »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Jun 2017, 11:19)

Der Zeithorizont. 2030 ist in gut 12 Jahren. Innerhalb dieses Zeitraums es zu schaffen, dass keine Autos mit Verbrennungsmotor hergestellt werden, ist, sage ich mal unmöglich. Da müssten wir heute schon wesentlich weiter sein. Schon alleine der Vorlauf, dass man die Produktionskapazitäten zur Verfügung stellt dürfte Jahre dauern. Und letztendlich arbeitet man heute immer noch an der Serienreife.

In 12 Jahren? Vollkommen illusorisch.
So weit ich das verstanden habe, wollen die Grünen ab 2030 keine Autos mit Verbrennungsmotoren mehr zulassen.
Natürlich braucht man kein Prophet zu sein, um einschätzen zu können, daß dies, auch bei einer möglichen Regierungsbeteiligung, nur schwer duchsetzbar sein wird. Deshalb geht es hierbei eindeutig darum, ein Zeichen des Willens zu setzen, die E-Mobilität schneller vorranzutreiben.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

relativ hat geschrieben:(21 Jun 2017, 11:25)

So weit ich das verstanden habe, wollen die Grünen ab 2030 keine Autos mit Verbrennungsmotoren mehr zulassen.
Natürlich braucht man kein Prophet zu sein, um einschätzen zu können, daß dies, auch bei einer möglichen Regierungsbeteiligung, nur schwer duchsetzbar sein wird. Deshalb geht es hierbei eindeutig darum, ein Zeichen des Willens zu setzen, die E-Mobilität schneller vorranzutreiben.
Im Prinzip läuft es aber auf dasselbe hinaus, ob zulassen oder produzieren. Selbst wenn man natürlich logischerweise immer noch Autos mit Verbrennungsmotor für den Export produzieren könnte.

Nichts desto trotz ändert es nichts daran, dass es eben vom Zeithorizont unrealistisch ist. Schon allein die entsprechenden Produktionskapazitäten in dem Ausmaß zur Verfügung zu stellen dauert Jahre. Auch die Entwicklung eines Automobils dauert Jahre. Das Ziel würde letztendlich ja auch bedingen, dass die Fahrzeughersteller ihre komplette Produktpalette innerhalb dieser Jahre umstellen. Diese Fahrzeuge entwickeln und dann auch die notwendigen Produktionsanlagen bauen.
In 12 Jahren? Vollkommen illusorisch. Es bringt ja niemanden was, wenn man sich vollkommen unrealistische Ziele setzt.
2040 wäre noch ehrgeizig, 2050 realistischer ...
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von Teeernte »

relativ hat geschrieben:(21 Jun 2017, 11:25)

So weit ich das verstanden habe, wollen die Grünen ab 2030 keine Autos mit Verbrennungsmotoren mehr zulassen.
Natürlich braucht man kein Prophet zu sein, um einschätzen zu können, daß dies, auch bei einer möglichen Regierungsbeteiligung, nur schwer duchsetzbar sein wird. Deshalb geht es hierbei eindeutig darum, ein Zeichen des Willens zu setzen, die E-Mobilität schneller vorranzutreiben.
Da steht dann das selbe Blech auf dem Bordstein - nur eben mit nem Kabel dran. Die Leute hauen den Müll direkt am Stecker weg.

Woooo ist der Vorteil ? .....das Öl/Gas wird dann immer noch zum Heizen verbrannt....

Sollte man vielleicht da anfangen mit Öl zu sparen - wo das KAbel bereits liegt ....und das Öl noch weniger versteuert IST ?
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von relativ »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Jun 2017, 11:34)

Im Prinzip läuft es aber auf dasselbe hinaus, ob zulassen oder produzieren. Selbst wenn man natürlich logischerweise immer noch Autos mit Verbrennungsmotor für den Export produzieren könnte.

Nichts desto trotz ändert es nichts daran, dass es eben vom Zeithorizont unrealistisch ist. Schon allein die entsprechenden Produktionskapazitäten in dem Ausmaß zur Verfügung zu stellen dauert Jahre. Auch die Entwicklung eines Automobils dauert Jahre. Das Ziel würde letztendlich ja auch bedingen, dass die Fahrzeughersteller ihre komplette Produktpalette innerhalb dieser Jahre umstellen. Diese Fahrzeuge entwickeln und dann auch die notwendigen Produktionsanlagen bauen.
In 12 Jahren? Vollkommen illusorisch. Es bringt ja niemanden was, wenn man sich vollkommen unrealistische Ziele setzt.
2040 wäre noch ehrgeizig, 2050 realistischer ...
Ich glaube hier unterschätzt du ein wenig die Industrie. Na klar blockt die erst mal ab und sagt unrealistisch, aber das ist ja Taktik. Wenn die wollen , oder muessen geht dies natürlich schneller, denn auch die Autobauer wissen was die Stunde geschlagen hat und haben ihre Zeitpläne schon im Schrank. Eine Produktpalette gleich zu anfang braucht es wohl auch nicht , und in 12 Jahren lässt sich ne Menge entwickeln. Die E- Motoren sind auch bei weitem nicht so aufwendig wie die Verbrennungsmotoren, also bleibt noch das Design, alles kein Hexenwerk. Was für die Unternehmen viel entscheidener ist, sind die Abschreibungswerte.
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

relativ hat geschrieben:(21 Jun 2017, 15:18)

Ich glaube hier unterschätzt du ein wenig die Industrie. Na klar blockt die erst mal ab und sagt unrealistisch, aber das ist ja Taktik. Wenn die wollen , oder muessen geht dies natürlich schneller, denn auch die Autobauer wissen was die Stunde geschlagen hat und haben ihre Zeitpläne schon im Schrank. Eine Produktpalette gleich zu anfang braucht es wohl auch nicht , und in 12 Jahren lässt sich ne Menge entwickeln. Die E- Motoren sind auch bei weitem nicht so aufwendig wie die Verbrennungsmotoren, also bleibt noch das Design, alles kein Hexenwerk. Was für die Unternehmen viel entscheidener ist, sind die Abschreibungswerte.
Das E-Motoren im Vergleich zu Verbrennungsmotoren eine prinzipiell wesentlich einfachere Technologie sind, hatte ich ja selbst schon in einem anderen Thread geschrieben. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass es sich um ein vollkommen anderes Prinzip handelt und das damit auch zu lösenden Probleme vollkommen anders sind. Wenn traditionelle Autobauer heute ein neues Modell auf ihrer bestehenden Technologie entwickeln und sei es nur die Weiterentwicklung eines bestehenden, dann dauert das Jahre. Kommt jetzt noch eine neue Technologie dazu, dauert es noch länger, gehen wir davon aus, dass ja die komplette Produktstruktur umgestellt werden muss. Dazu kommt natürlich noch dass auch jetzigen Produktionsstraßen (will man eine effiziente Produktion) in großem Umfang nicht mehr für die Herstellung von E-Autos geeignet sind. Auch das muss vollkommen neu designt werden.

Beides innerhalb von 12 Jahren? No way...
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von relativ »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Jun 2017, 15:37)

Das E-Motoren im Vergleich zu Verbrennungsmotoren eine prinzipiell wesentlich einfachere Technologie sind, hatte ich ja selbst schon in einem anderen Thread geschrieben. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass es sich um ein vollkommen anderes Prinzip handelt und das damit auch zu lösenden Probleme vollkommen anders sind. Wenn traditionelle Autobauer heute ein neues Modell auf ihrer bestehenden Technologie entwickeln und sei es nur die Weiterentwicklung eines bestehenden, dann dauert das Jahre. Kommt jetzt noch eine neue Technologie dazu, dauert es noch länger, gehen wir davon aus, dass ja die komplette Produktstruktur umgestellt werden muss. Dazu kommt natürlich noch dass auch jetzigen Produktionsstraßen (will man eine effiziente Produktion) in großem Umfang nicht mehr für die Herstellung von E-Autos geeignet sind. Auch das muss vollkommen neu designt werden.

Beides innerhalb von 12 Jahren? No way...
Wir haben es hier nicht mir einer neuen technologie zu tun und Weiterentwicklungen gibt es permanent sowohl bei Verbrennungsmotoren als auch bei E-Motoren.
Sorry aber deine realistische Zeitspanne und die angeblichen Hindernisse, sind genau das, was uns z.B. die großen Energieversorger vorgaukeln wollten, als es hieß Atomstrom hat jetzt ein Ablaufdatum.
Wie ich sagte die Produktionsstätten und deren Abschreibungen sind die eigentlichen Hemmnisse der Industrie.
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

relativ hat geschrieben:(21 Jun 2017, 15:44)

Sorry aber deine realistische Zeitspanne und die angeblichen Hindernisse, sind genau das, was uns z.B. die großen Energieversorger vorgaukeln wollten, als es hieß Atomstrom hat jetzt ein Ablaufdatum.
Wie ich sagte die Produktionsstätten und deren Abschreibungen sind die eigentlichen Hemmnisse der Industrie.
Der Unterschied ist, dass es für Atomstrom natürlich auch auch schon entsprechende Alternativen gibt. Und den Ausstieg aus der Atomindustrie auch der Bürger bezahlt. Weil er es denn so will.

Ist das bei Automobilen auch der Fall?
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von firlefanz11 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Jun 2017, 11:19)

Der Zeithorizont. 2030 ist in gut 12 Jahren. Innerhalb dieses Zeitraums es zu schaffen, dass keine Autos mit Verbrennungsmotor hergestellt werden, ist, sage ich mal unmöglich. Da müssten wir heute schon wesentlich weiter sein. Schon alleine der Vorlauf, dass man die Produktionskapazitäten zur Verfügung stellt dürfte Jahre dauern. Und letztendlich arbeitet man heute immer noch an der Serienreife.

In 12 Jahren? Vollkommen illusorisch.
Da wollten die Grünen auf den Bandwagon der norwegischen Regierung mit drauf hüppen, die angeblich schon ab 2025 keine Verbrenner mehr zulassen wollte. Dumm nur, dass das ne Ente war (dpa musste diesbezüglich zurückrudern)... :D
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von Ebiker »

relativ hat geschrieben:(21 Jun 2017, 11:25)

So weit ich das verstanden habe, wollen die Grünen ab 2030 keine Autos mit Verbrennungsmotoren mehr zulassen.
Natürlich braucht man kein Prophet zu sein, um einschätzen zu können, daß dies, auch bei einer möglichen Regierungsbeteiligung, nur schwer duchsetzbar sein wird. Deshalb geht es hierbei eindeutig darum, ein Zeichen des Willens zu setzen, die E-Mobilität schneller vorranzutreiben.
Und sie wollen 2030 alle Kohlekraftwerke abschalten. Dann wird es auch ohne E- Autos in Deutschland zappenduster. Das hat nix mit Regierungsbeteiligungen zu tun, es ist technisch völlig unmöglich bis dahin die entsprechende Infrastruktur aufzubauen.
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von Alexyessin »

Ebiker hat geschrieben:(21 Jun 2017, 16:57)

Und sie wollen 2030 alle Kohlekraftwerke abschalten. Dann wird es auch ohne E- Autos in Deutschland zappenduster. Das hat nix mit Regierungsbeteiligungen zu tun, es ist technisch völlig unmöglich bis dahin die entsprechende Infrastruktur aufzubauen.
Vor allem mit Windkraftgegner.....
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von Ebiker »

Mit dem Kretschmann auch nicht

[youtube][/youtube]
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Fortunas

Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von Fortunas »

Ebiker hat geschrieben:(21 Jun 2017, 19:30)

Mit dem Kretschmann auch nicht

[youtube][/youtube]
Kretschmann, eine Art letzte Festung der Vernunft bei den Grünen, umzingelt von Ignoranz, ideologischem Wahn und Unfähigkeit. Schade, dass die wenigen die in dieser Partei tatsächlich sehr vernünftig sind, nie das Steuer übernehmen werden. Dafür aber extra viel Fremdschäm-Cem und Katrin Göring-Eckardt...
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von relativ »

Fortunas hat geschrieben:(21 Jun 2017, 23:02)

Kretschmann, eine Art letzte Festung der Vernunft bei den Grünen, umzingelt von Ignoranz, ideologischem Wahn und Unfähigkeit. Schade, dass die wenigen die in dieser Partei tatsächlich sehr vernünftig sind, nie das Steuer übernehmen werden. Dafür aber extra viel Fremdschäm-Cem und Katrin Göring-Eckardt...
Ähm, der Kretschmann ist Ministerpräsident! :D
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Fortunas

Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von Fortunas »

relativ hat geschrieben:(22 Jun 2017, 00:16)

Ähm, der Kretschmann ist Ministerpräsident! :D
Korrekt, ich bezog mich aber auf die Parteispitze und die Bundestagsfraktion. :p Das ist wie zu sagen Daniel Günther habe bei der CDU das Steuer in der Hand. Wenn du das Video siehst merkst du auch was ich meine. Wenn du hörst was er sagt siehst du, dass er wohl nicht so gut mit den bundespolitische Entscheidern bei den Grünen kann (auch nichts neues) :D
CaptainJack

Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von CaptainJack »

Ebiker hat geschrieben:(21 Jun 2017, 19:30)

Mit dem Kretschmann auch nicht

[youtube][/youtube]
:D Genau das Bild, was ich von dieser Partei habe!
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von firlefanz11 »

Ebiker hat geschrieben:(21 Jun 2017, 16:57)

Und sie wollen 2030 alle Kohlekraftwerke abschalten. Dann wird es auch ohne E- Autos in Deutschland zappenduster. Das hat nix mit Regierungsbeteiligungen zu tun, es ist technisch völlig unmöglich bis dahin die entsprechende Infrastruktur aufzubauen.
Die bestehenden KKW reichen um die Fehlkapa auszugleichen...
CO2 Ausstoß zu verringern ist derzeit oberstes Gebot, und da würde das abschalten aller Kohlekraftwerke einen ENORMEN Beitrag leisten...
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von firlefanz11 »

Gibt ne ganz einfache Lösung um Tankstellen mehr o. weniger obsolet zu machen. Aufladung durch Induktion direkt auf der Strasse beim fahren...
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von CaptainJack »

Ja, aber den C02-
firlefanz11 hat geschrieben:(22 Jun 2017, 12:09)

Die bestehenden KKW reichen um die Fehlkapa auszugleichen...
CO2 Ausstoß zu verringern ist derzeit oberstes Gebot, und da würde das abschalten aller Kohlekraftwerke einen ENORMEN Beitrag leisten...
Ja aber gerade der C02 Ausstoß wird durch die Abschaltung der AKW wieder vervielfacht! Irgendwie völlig irre das Ganze!
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von Dieter Winter »

firlefanz11 hat geschrieben:(22 Jun 2017, 12:15)

Gibt ne ganz einfache Lösung um Tankstellen mehr o. weniger obsolet zu machen. Aufladung durch Induktion direkt auf der Strasse beim fahren...
Woher nimmst Du 1. den Saft und wer bezahlt 2. den Spaß?
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Re: Werden die Grünen überflüssig werden?

Beitrag von Dieter Winter »

CaptainJack hat geschrieben:(22 Jun 2017, 13:06)

Ja, aber den C02-Ja aber gerade der C02 Ausstoß wird durch die Abschaltung der AKW wieder vervielfacht! Irgendwie völlig irre das Ganze!
Tja, GB ist da weiter:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 63468.html

Saubere Kernkraft halt. :D
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