Nutzen des Euros
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Nutzen des Euros
Was bringt der Euro wirklich für die Industrie? Um wie viel Prozent wäre ein Auto deutscher Fertigung in den USA teurer, wenn wir keinen Euro hätten?
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Re: Nutzen des Euros
Darin liegt der Nutzen jetzt nicht.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Nutzen des Euros
Das hinge davon ab, um wieviel die neue D-Mark aufwerten würden.Aldemarin hat geschrieben:(11 May 2017, 19:45)
Was bringt der Euro wirklich für die Industrie? Um wie viel Prozent wäre ein Auto deutscher Fertigung in den USA teurer, wenn wir keinen Euro hätten?
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Re: Nutzen des Euros
Der währ 10% preiswerter ...und einige Eu Länder währen (viel) ärmer.Aldemarin hat geschrieben:(11 May 2017, 19:45)
Was bringt der Euro wirklich für die Industrie? Um wie viel Prozent wäre ein Auto deutscher Fertigung in den USA teurer, wenn wir keinen Euro hätten?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. 

Re: Nutzen des Euros
Interessante Frage: als in Deutschland der Euro eingeführt wurde, gab es seinerzeit Preissprünge für deutsche Produkte außerhalb der EU?
Re: Nutzen des Euros
Falls jemand eine Studie oder eine Grafik dazu weiß, wäre ich interessiert. Normal müsste sich der Nutzen des Euro mit den entsprechende Graphen über BSP, Lohnentwickelung, etc. darstellen lassen. Bei dem Auto in den USA stellt sich die Frage, wie hoch die Mark heute im Wechselkurs wäre. Laut Sinn angeblich höher als der Euro, dann wäre das Auto teurer in den USA.
Rom wurde auch nicht an einem Tag zerstört.
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Re: Nutzen des Euros
warum hätte es die damals geben sollen?Aldemarin hat geschrieben:(14 May 2017, 20:54)
Interessante Frage: als in Deutschland der Euro eingeführt wurde, gab es seinerzeit Preissprünge für deutsche Produkte außerhalb der EU?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Nutzen des Euros
Soldmann hat geschrieben:(14 May 2017, 21:26)
Falls jemand eine Studie oder eine Grafik dazu weiß, wäre ich interessiert. Normal müsste sich der Nutzen des Euro mit den entsprechende Graphen über BSP, Lohnentwickelung, etc. darstellen lassen. .
warum?
zuerst müsste dann definiert werden- was genau unter "Nutzen" zu verstehen ist...
Ist eine Frage der Position...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Nutzen des Euros
Soldmann hat geschrieben:(14 May 2017, 21:26)
Falls jemand eine Studie oder eine Grafik dazu weiß, wäre ich interessiert. Normal müsste sich der Nutzen des Euro mit den entsprechende Graphen über BSP, Lohnentwickelung, etc. darstellen lassen. Bei dem Auto in den USA stellt sich die Frage, wie hoch die Mark heute im Wechselkurs wäre. Laut Sinn angeblich höher als der Euro, dann wäre das Auto teurer in den USA.
Das Paralleluniversium in dem das getestet wurde gibt's leider nicht. Insofern ist alles nur Mutmaßung. Was man im Vergleich zur DM allerdings sagen kann ist, dass der EURO zumindest im Aussenverhältnis (speziell zum USD) wohl etwas stabiler ist als die DM. Und auch im Innenverhältnis ergibt sich kein großer Unterschied zur DM. Eher im Gegenteil. Die Inflationsrate des EUR liegt in D wohl eher niedriger als die der DM. das ja nicht unbedingt an der Währung liegen muss.
ansonsten feiern wir in gut eineinhalb Jahren in D ja schon den 20 Geburtstag des EUR. Vielleicht nimmt das ja mal jemand zum Anlass Bilanz zu ziehen.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Nutzen des Euros
Schon die Eingangsfrage ist aus meiner Sicht - in Hinsicht auf Relevanz - falsch gestellt: Was bringt der Euro wirklich für die Menschen müsste sie heißen. Sprich: So schwierig und kompliziert es auch sein mag: Man muss den ganzen Gersamtkreislauf bis hin zu den Menschen selbst betrachten. In Gesamtrechnung. Und am Beispiel Auto bis hin zu den Seiteneffekten auf Umwelt, Klima, Regionalentwicklung usw.Aldemarin hat geschrieben:(11 May 2017, 19:45)
Was bringt der Euro wirklich für die Industrie? Um wie viel Prozent wäre ein Auto deutscher Fertigung in den USA teurer, wenn wir keinen Euro hätten?
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Re: Nutzen des Euros
Ein € hat doch sicherlich den Vorteil das Spekulanten es nicht so einfach haben wie bei
den alten weichen Währungen dagegen zu spekulieren.Die Grösse des € Währungsraumes
dürfte das sehr schwer machen. Lira und Drachme
alleine waren da bestimmt gefährdeter!
den alten weichen Währungen dagegen zu spekulieren.Die Grösse des € Währungsraumes
dürfte das sehr schwer machen. Lira und Drachme
alleine waren da bestimmt gefährdeter!
Re: Nutzen des Euros
[quote="Aldemarin"](11 May 2017, 19:45)
Was bringt der Euro wirklich für die Industrie?/quote]
Für die deutsche Industrie bringt er den Vorteil, dass sie viele ausländische Konkurrenten vom Markt fegen konnte. Das Produzierende Gewerbe in der EU, zumindest in den alten, großen Ländern, wird heute von Deutschland dominiert, und das sichert hierzulande viele Arbeitsplätze.
Das freilich auch erhebliche Folgekosten, wie die Arbeitslosigkeit in diesen Ländern und den Versuch, eine Schuldenunion zu etablieren.
Was bringt der Euro wirklich für die Industrie?/quote]
Für die deutsche Industrie bringt er den Vorteil, dass sie viele ausländische Konkurrenten vom Markt fegen konnte. Das Produzierende Gewerbe in der EU, zumindest in den alten, großen Ländern, wird heute von Deutschland dominiert, und das sichert hierzulande viele Arbeitsplätze.
Das freilich auch erhebliche Folgekosten, wie die Arbeitslosigkeit in diesen Ländern und den Versuch, eine Schuldenunion zu etablieren.
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Re: Nutzen des Euros
Rechnungen in einer ausländischen Währung unterliegen Wechselkursschwankungen. Wechselkursschwankungen sind sehr unbeliebt bei Firmen. Zweitens werden bei der Überweisung zusätzliche Gebühren fällig. Ausser es gibt ein Konto in dieser Währung. Aber auch dieses verursacht Kosten und Aufwand in Bezug auf die Buchhaltung.
Das ist Kapitalismus:
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Re: Nutzen des Euros
Der € ist vielleicht ein kleiner Teil der zur besseren Wettbewerbsfähigkeit der Deutschen Industrie
beiträgt, das hauptgemisch innovative Produkte,
Preis-Leistungs Verhältnis, der gute Ruf Made in Germany, Tarifpartner die mit Weitsicht handeln.
beiträgt, das hauptgemisch innovative Produkte,
Preis-Leistungs Verhältnis, der gute Ruf Made in Germany, Tarifpartner die mit Weitsicht handeln.
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Re: Nutzen des Euros
dennoch gibt es eine möglichkeit zu spekulieren. denke erstens mal an griechenland. zweitens hat frankreich seit des anfangs der euro die kriterien nicht erfüllt. drittens steht es mit italien vermutlich noch schlimmer. die schuld dort ist n.m.m. 120% des BNP. und dagegen wird NICHTS getan. nein, mehrere bis viel banken dort sind nicht weit entfernt vom umkippen.Ger9374 hat geschrieben:(15 May 2017, 04:31)
Ein € hat doch sicherlich den Vorteil das Spekulanten es nicht so einfach haben wie bei
den alten weichen Währungen dagegen zu spekulieren.Die Grösse des € Währungsraumes
dürfte das sehr schwer machen. Lira und Drachme
alleine waren da bestimmt gefährdeter!
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Nutzen des Euros
Es ist ja kein Schaden, dass die EURO-Länder sich nun Qualität-made-in-Germany leisten können und die heimischen Schrotthersteller ausgbootet wurden.Ger9374 hat geschrieben:(15 May 2017, 07:07)
Der € ist vielleicht ein kleiner Teil der zur besseren Wettbewerbsfähigkeit der Deutschen Industrie
beiträgt, das hauptgemisch innovative Produkte,
Preis-Leistungs Verhältnis, der gute Ruf Made in Germany, Tarifpartner die mit Weitsicht handeln.
Aber zum besseren Preis-Leistungs-Verhältnis trägt nun mal der EURO wesentlich bei.
Der EURO war mal der Versuch, die Deutschen einzuhegen, der Neid auf die DM-Mark. Was ziemlich kurzsichtig war. Die Briten, obwohl anfangs erbitterte Gegner der deutschen Einheit, die gerne weiter zwei deutsche Staaten gehabt hätten, sind dieser kurzsichtigen Denkweise nicht unterlegen.
Re: Nutzen des Euros
Die Vorgeschichte des Euros zeigt ein Bild der politischen Verhältnisse in der EU, wie sie sich Anfang der 1980er Jahre bis Mitte der 1990er Jahre heraus gebildet hatten. 45 Jahre zuvor endete einer der schrecklichsten Kriege, den die Europäer über ihre Länder hinweg ziehen sahen.Senexx hat geschrieben:(15 May 2017, 07:45)
Es ist ja kein Schaden, dass die EURO-Länder sich nun Qualität-made-in-Germany leisten können und die heimischen Schrotthersteller ausgbootet wurden.
Aber zum besseren Preis-Leistungs-Verhältnis trägt nun mal der EURO wesentlich bei.
Der EURO war mal der Versuch, die Deutschen einzuhegen, der Neid auf die DM-Mark. Was ziemlich kurzsichtig war. Die Briten, obwohl anfangs erbitterte Gegner der deutschen Einheit, die gerne weiter zwei deutsche Staaten gehabt hätten, sind dieser kurzsichtigen Denkweise nicht unterlegen.
Inzwischen sind weitere 20 bis 25 Jahre vergangen, der Euro ist quicklebendig als weltweit geachtete Währung, die durch äußere Maßnahmen nicht zu erschüttern ist. Sie hat den Konstruktionsfehler, daß bei der Einführung nicht zugleich der politische Zusammenschluß zu einer europäischen Föderation in Form von abprüfbaren Meilensteinen vorgeplant wurde. Anstatt dessen konnte der gewohnte Trott im Umgang mit der Nationalwährung in die neue Zeit hinüber gerettet werden. Diese Zeit geht nun hoffentlich schnell zu Ende.
Der frisch ins Amt gewählte französische Präsident weckt dazu doch Hoffnungen, und mit deutscher Unterstützung in Tat und Rat und Mitwirkung werden wir Europäer dieses Ziel erreichen. Wenn nicht im ersten Quinquennat, dann eben im zweiten. Vielleicht sind bis dahin auch mehr als 19 Länder der heutigen Euro-Gruppe daran beteiligt. Ich lese derzeit schon ganz aufgeregte Beiträge in der Rzeczpospolita, wo namhafte polnische Politiker einen beschleunigten Kurswechsel der polnischen Nationalpolitik anmahmen, damit Polen in Europa nicht ohne Einfluß an den Rand gedrängt wird.
Ihre Anmerkungen zu "ausländischem Schrott" zeugen von bösem Willen, in Europa Zwietracht zu sähen. Darauf fallen nun wirklich nur Ihre Kameraden herein! L'Europe en marche!
Re: Nutzen des Euros
Vielleicht kann ich mit diesem Beitrag dann doch noch die Spinntisiererei um den Euro in ein anderes Fahrwasser lenken:3x schwarzer Kater hat geschrieben:(14 May 2017, 22:46)
Das Paralleluniversium in dem das getestet wurde gibt's leider nicht. Insofern ist alles nur Mutmaßung. Was man im Vergleich zur DM allerdings sagen kann ist, dass der EURO zumindest im Aussenverhältnis (speziell zum USD) wohl etwas stabiler ist als die DM. Und auch im Innenverhältnis ergibt sich kein großer Unterschied zur DM. Eher im Gegenteil. Die Inflationsrate des EUR liegt in D wohl eher niedriger als die der DM. das ja nicht unbedingt an der Währung liegen muss.
ansonsten feiern wir in gut eineinhalb Jahren in D ja schon den 20 Geburtstag des EUR. Vielleicht nimmt das ja mal jemand zum Anlass Bilanz zu ziehen.
Dem Euro voraus ging eine Zeit, in der die künftigen Euro-Partner ihre Nationalwährungen auf eine gemeinsame Währungseinheit ECU (European Currency Union) bezogen. Am künftigen Euro sollte
nur teilnehmen können, wer 5 Jahre seine Nationalwährung in einer Bandbreite von 3% zum ECU gehalten hatte. Insofern war ein Preissprung nach Einführung des Euros überhaupt nicht zu erwarten. Dennoch gab es so etwas, aber davon später.
Die Teilnahme am Euro war auch eine Frage der "nationalen Ehre"; folglich wurde mit Haken und Ösen der Eindruck vermittelt, daß man die vorgenannten Bedingungen ordnungsgemäß erfüllt hätte. Na, da wurden dann einige Augen zugedrückt. Besonders fest im Fall unserer griechischen Nachbarn.
Ja, mit der Einführung des Euros wurde insbesondere in Restaurants an den Preisen gedreht. Ich habe erlebt, daß in Deutschland die Preisliste schlicht von DM auf Euro umgestellt wurde. Da aber ein Euro so ungefähr 2 DM entsprach, kam dabei eine Verdoppelung der Preise zu Stande. Von den 2% konnte der Betrieb dann leben.


Re: Nutzen des Euros
Wechselkursschwankungen sind deshalb unbeliebt bei Unternehmungen, weil der Unternehmer sein Kursrisiko versichern muß; zumindest bei Geschäften, die über lange Zeit laufen und große Beträge bewegen. Am Ende landen dann diese Versicherungskosten natürlich beim Kunden in Form eines durchgerechneten Angebots. Verluste beim Währungswechsel kommen hinzu über die Schiene Ankauf von Devisen und Verkauf von Devisen. Für den "kleinen Mann" entstehen weiterhin Kosten für die Transaktion ins Ausland... in Polen zeitweise 10 €, und in Schritten von 1.000 PLN weitere 10 €. Das ist als Lehrgeld zu werten, denn natürlich gibt es findige Institute, die das fast kostenlos bewegen, sich allerdings über den Wechselkurs schadlos halten.Adam Smith hat geschrieben:(15 May 2017, 06:39)
Rechnungen in einer ausländischen Währung unterliegen Wechselkursschwankungen. Wechselkursschwankungen sind sehr unbeliebt bei Firmen. Zweitens werden bei der Überweisung zusätzliche Gebühren fällig. Ausser es gibt ein Konto in dieser Währung. Aber auch dieses verursacht Kosten und Aufwand in Bezug auf die Buchhaltung.

Halten wir dagegen: In der Euro-Zone sind IBAN-Überweisungen völlig kostenlos; Kunde und ausländischer Lieferant sparen ganz erhebliche Summen. Ich meine irgendwo aufgeschnappt zu haben, daß jährlich 3 Mrd je teilnehmendem Partner für bessere Zwecke verfügbar bleiben. Deshalb will auch niemand so rasch aus dem Euro aussteigen.
Re: Nutzen des Euros
Realist2014 hat geschrieben:(14 May 2017, 22:30)
warum?
zuerst müsste dann definiert werden- was genau unter "Nutzen" zu verstehen ist...
Ist eine Frage der Position...
Nun, die Aussage: "Deutschland hat enorm vom Euro profitiert" war in allen Dokus und Artikeln die ich dazu gesehen/gelesen habe das Fazit. Belegt an Einzelfällen. Ich hätte gerne eine gesamtwirtschaftliche Analyse dazu gesehen. "Nutzen"=Profit würde ich sagen. Finanzieller und wirtschaftlicher Gewinn. Wieso Parallel-Universum? Man könnte doch die Entwicklung von EU-Staaten mit und ohne Euro vergleichen. H-W. Sinn hat eine vergleichende Studie gemacht über die Auswirkung von Staatsbankrotten auf die Wirtschaft eines Staates. Da hat er kein Paralleluniversum gebraucht, also warum sollte das beim Euro nicht gehen? Es gibt Studien über die Auswirkungen von TTIP auf den Arbeitsmarkt in Deutschland (in der Zukunft). Dagegen wäre das doch ein Klacks.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(14 May 2017, 22:46)
Das Paralleluniversium in dem das getestet wurde gibt's leider nicht. Insofern ist alles nur Mutmaßung. Was man im Vergleich zur DM allerdings sagen kann ist, dass der EURO zumindest im Aussenverhältnis (speziell zum USD) wohl etwas stabiler ist als die DM. Und auch im Innenverhältnis ergibt sich kein großer Unterschied zur DM. Eher im Gegenteil. Die Inflationsrate des EUR liegt in D wohl eher niedriger als die der DM. das ja nicht unbedingt an der Währung liegen muss.
ansonsten feiern wir in gut eineinhalb Jahren in D ja schon den 20 Geburtstag des EUR. Vielleicht nimmt das ja mal jemand zum Anlass Bilanz zu ziehen.
Rom wurde auch nicht an einem Tag zerstört.
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Re: Nutzen des Euros
Es gibt in der EU kein vergleichbares Land wie Deutschland, daher wird dieser Ansatz ja schon mal scheitern. Und letztendlich ist wirtschaftlicher Erfolg eines Landes ja nicht nur von der Währung abhängig. sondern auch von anderen Faktoren. Auch deswegen wird dieser Ansatz scheitern. Letztendlich kann man eben nur einen Blick die Wirtschaft eines Landes werfen und sich die Frage stellen, wo da im speziellen die Vorteile der gemeinsamen Währung liegen. Und das im Falle Deutschlands ja gar nicht mal zu kompliziert. Da Deutschland ja historisch gesehen eine starke Exportnation ist, führt logischerweise eine gemeinsame Währung zu geringeren Transaktionskosten und geringerem Risiko und natürlich zu mehr Transparenz und zu besserer Planbarkeit. Das sind unbestreitbar Vorteile. Das genau zu beziffern halte ich allerdings für Humbug. Denn dazu bräuchte man besagtes Paralleluniversum in dem man sich ansehen könnte, wie die Entwicklung in Europa ohne EUR verlaufen wäre. Und das gibt es nicht. Hier kann man nur Vermutungen anstellen.Soldmann hat geschrieben:(15 May 2017, 10:34)
Nun, die Aussage: "Deutschland hat enorm vom Euro profitiert" war in allen Dokus und Artikeln die ich dazu gesehen/gelesen habe das Fazit. Belegt an Einzelfällen. Ich hätte gerne eine gesamtwirtschaftliche Analyse dazu gesehen. "Nutzen"=Profit würde ich sagen. Finanzieller und wirtschaftlicher Gewinn. Wieso Parallel-Universum? Man könnte doch die Entwicklung von EU-Staaten mit und ohne Euro vergleichen.
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Re: Nutzen des Euros
So ganz aussichtslos kann es doch gar nicht sein, den wirtschaftlichen Vorteil für Einkauf und Verkauf und enfallende Zölle und weniger Wartezeit an unseren Grenzen ab zu schätzen. Man muß doch den Warenwert, der da hin und her pendelt, mit Verlusten für An- und Verkauf von Devisen belasten.
Wenn also Waren nach Polen geliefert werden, dann wird Polen in PLN zahlen und muß etwa 2% obendrauf legen, wenn der deutsche Verkäufer Euros haben will. Dies Geld ist wirkungslos verpufft, das haben dann andere. Wenn Waren aus Polen geliefert werden, dann kauft der deutsche Kunde PLN, die 2% mehr kosten als der amtliche Mittelwert. Diese 2% haben schon wieder andere kassiert; ansonsten wirkungslos.
Jetzt könnte man damit die Import-Export-Warenströme belasten, dann weiß man sehr bald, wie hoch die Verluste sind, die schon beim An- und Verkauf entstehen. Oben drauf kommen noch langfristige Verluste.
Wenn man dieses Spiel mit F oder I wiederholt, dann fließt nichts dergleichen ab.
Zugegeben eine sehr primitive Rechnung, aber als Abschätzung bestimmt zu gebrauchen.
Wenn also Waren nach Polen geliefert werden, dann wird Polen in PLN zahlen und muß etwa 2% obendrauf legen, wenn der deutsche Verkäufer Euros haben will. Dies Geld ist wirkungslos verpufft, das haben dann andere. Wenn Waren aus Polen geliefert werden, dann kauft der deutsche Kunde PLN, die 2% mehr kosten als der amtliche Mittelwert. Diese 2% haben schon wieder andere kassiert; ansonsten wirkungslos.
Jetzt könnte man damit die Import-Export-Warenströme belasten, dann weiß man sehr bald, wie hoch die Verluste sind, die schon beim An- und Verkauf entstehen. Oben drauf kommen noch langfristige Verluste.
Wenn man dieses Spiel mit F oder I wiederholt, dann fließt nichts dergleichen ab.
Zugegeben eine sehr primitive Rechnung, aber als Abschätzung bestimmt zu gebrauchen.
Re: Nutzen des Euros
Gut, mit der Aussage könnte man die ganze Ökonomie mangels empirischer Basis abtun. Ganz so kritisch sehe ich das nicht.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(15 May 2017, 10:57)
Es gibt in der EU kein vergleichbares Land wie Deutschland, daher wird dieser Ansatz ja schon mal scheitern.
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Re: Nutzen des Euros
Der beste Freund des Volkswirtes heißt Ceteris mit Vornamen und Paribus mit NachnamenSoldmann hat geschrieben:(15 May 2017, 11:43)
Gut, mit der Aussage könnte man die ganze Ökonomie mangels empirischer Basis abtun. Ganz so kritisch sehe ich das nicht.

Und genau da liegt ja letztendlich die Krux volkswirtschaftlicher Untersuchungen.
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Re: Nutzen des Euros
Und die Krux gäbe es gar nicht, wenn in einem Kreislauf, für den Kreislauf alles Klein anfängt, um in diesen Stadium so wachsen zu können, um in irgendeinen Stadium dem Kreislauf dienlich sein zu können. So einfach.... weil einfach einfach einfach ist. Das übersieht man gerne... mit Fachwissen... also irgendwie doch eine Krux, mit der man die psychiatrien geradezu entleeren könnte, "würde" man sich diese Krux anschauen... DAS ALLES KLEIN ANFANGEN MUSS3x schwarzer Kater hat geschrieben:(15 May 2017, 12:22)
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Und genau da liegt ja letztendlich die Krux volkswirtschaftlicher Untersuchungen.
Re: Nutzen des Euros
Wir haben doch aber Vergleichbares innerhalb der EU: Deutschland führt Handel mit Euro-Partnern und mit Partnern mit eigener Währung. Zollfreiheit besteht zu allen EU-Partnern. Besser lassen sich die ansonsten gleichen Bedingungen doch gar nicht herstellen. Wenn man allein die Kosten für den Währungswechsel aus den Handelsströmen mit Ländern mit eigener Währung berechnet, dann läßt sich doch der Vorteil im Handel mit Euro-Partnern daraus extrapolieren. Natürlich muß man sich dazu an die Arbeit machen, wenn man keinen geeeigneten wiki dazu findet. Unsere schlauen Fragesteller schaffen das vielleicht nicht? Oder weshalb fragen sie?3x schwarzer Kater hat geschrieben:(15 May 2017, 12:22)
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Und genau da liegt ja letztendlich die Krux volkswirtschaftlicher Untersuchungen.
Hier hätte man auch nachlesen können, was gut am Euro ist:
http://www.bundesfinanzministerium.de/C ... onFile&v=3
Provozieren geht natürlich einfacher.
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Re: Nutzen des Euros
Occham hat geschrieben:(15 May 2017, 14:33)
Und die Krux gäbe es gar nicht, wenn in einem Kreislauf, für den Kreislauf alles Klein anfängt, um in diesen Stadium so wachsen zu können, um in irgendeinen Stadium dem Kreislauf dienlich sein zu können. So einfach.... weil einfach einfach einfach ist. Das übersieht man gerne... mit Fachwissen... also irgendwie doch eine Krux, mit der man die psychiatrien geradezu entleeren könnte, "würde" man sich diese Krux anschauen... DAS ALLES KLEIN ANFANGEN MUSS
Wieder Freigang?

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Re: Nutzen des Euros
Muffensausen das dich von unten her was assimilieren könnte?



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Re: Nutzen des Euros
wer vor dir "Muffensausen" hat- der hat auch Angst vor seinem eigenen Schatten...Occham hat geschrieben:(15 May 2017, 19:53)
Muffensausen das dich von unten her was assimilieren könnte?am besten du fängst gleich das Laufen an
wird schmerzfreier
weswegen sollte überhaupt jemand vor einem mit Kommunikationsbehinderung "Muffensausen " haben?
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Re: Nutzen des Euros
H2O hat geschrieben:(15 May 2017, 18:43)
Wir haben doch aber Vergleichbares innerhalb der EU: Deutschland führt Handel mit Euro-Partnern und mit Partnern mit eigener Währung. Zollfreiheit besteht zu allen EU-Partnern. Besser lassen sich die ansonsten gleichen Bedingungen doch gar nicht herstellen. Wenn man allein die Kosten für den Währungswechsel aus den Handelsströmen mit Ländern mit eigener Währung berechnet, dann läßt sich doch der Vorteil im Handel mit Euro-Partnern daraus extrapolieren. Natürlich muß man sich dazu an die Arbeit machen, wenn man keinen geeeigneten wiki dazu findet. Unsere schlauen Fragesteller schaffen das vielleicht nicht? Oder weshalb fragen sie?
Hier hätte man auch nachlesen können, was gut am Euro ist:
http://www.bundesfinanzministerium.de/C ... onFile&v=3
Provozieren geht natürlich einfacher.
Das Problem liegt tiefer - bei jeder komparativen Analyse von Interventionen gilt:
"Eigentlich müsste man die Entwicklung einmal mit Intervention und dann eine Entwicklung ohne diese Intervention vergleichen - ceretis paribus. Und das kann man offensichtlich nicht bewerkstelligen. So bleibt ein Vergleichsgegenstand immer kontrafaktisch/unverwirklicht. Aber man benötigt nun zwei verwirklichte Entwicklungen, die sich nur in der zu untersuchenden Bedingung unterscheiden, um eine Verbesserung oder Verschlechterung durch die unterschiedliche Bedingung feststellen zu können.
Und die nächste Frage wäre, an welchen Parametern man das feststellen will. Das wird ohne Anteile von (prinzipbedingt immer subjektiven) Werturteilen nicht gehen."
Zölle bespw. die haben ja ihren partiellen Nutzen - für irgendjemanden. Sonst gäbe es sie ja erst gar nicht als Idee, als umgesetzte schon gleich gar nicht.
Und Nutzen oder Wert ist letztlich ein ordinales Phänomen (Stellenwertphänomen).
Ordinalzahlen haben keine Ausdehnung, entsprechend kann ein "Gesamtnutzen" auch nicht sinnvoll aggregiert werden - wie man es mit kardinalen Größen könnte.
Anders gesagt: Politik wird nie völlig rational sein können, sondern Anteile von Willkür (bloße Überzeugungen, Hoffnungen, Neigungen, Befindlichkeiten etc.) beinhalten. Es kann kein bloßes "Berechnungsverfahren" für politische Entscheidungen (Euro ja/nein etc.) geben. Also wo am Ende zwei unanfechtbare Zahlen kardinaler Natur zum Vergleich stehen.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
Re: Nutzen des Euros
Ich dachte es bereitet dir Panik, wenn man ein Gebäude von unten her hochstampft, denn irgendwann kommt man dann auch beim ersten und zweiten Stockwerk anRealist2014 hat geschrieben:(15 May 2017, 19:56)
wer vor dir "Muffensausen" hat- der hat auch Angst vor seinem eigenen Schatten...
weswegen sollte überhaupt jemand vor einem mit Kommunikationsbehinderung "Muffensausen " haben?

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Re: Nutzen des Euros
musst mal wieder deine Dosierung justieren lassen..Occham hat geschrieben:(15 May 2017, 20:18)
Ich dachte es bereitet dir Panik, wenn man ein Gebäude von unten her hochstampft, denn irgendwann kommt man dann auch beim ersten und zweiten Stockwerk an
wird wieder sehr wirr, deine Kommunikation...
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Re: Nutzen des Euros
Dieses Gefühl der Nicht-Faßbarkeit hatte mich auch überfallen, als ich das Flugblatt des Finanzministeriums überflog. Dort überwiegen ideelle Werte, etwa "Gemeinschaftsgefühl". Dafür kann man schlecht eine Maßzahl einsetzen.BlueMonday hat geschrieben:(15 May 2017, 20:00)
Das Problem liegt tiefer - bei jeder komparativen Analyse von Interventionen gilt:
"Eigentlich müsste man die Entwicklung einmal mit Intervention und dann eine Entwicklung ohne diese Intervention vergleichen - ceretis paribus. Und das kann man offensichtlich nicht bewerkstelligen. So bleibt ein Vergleichsgegenstand immer kontrafaktisch/unverwirklicht. Aber man benötigt nun zwei verwirklichte Entwicklungen, die sich nur in der zu untersuchenden Bedingung unterscheiden, um eine Verbesserung oder Verschlechterung durch die unterschiedliche Bedingung feststellen zu können.
Und die nächste Frage wäre, an welchen Parametern man das feststellen will. Das wird ohne Anteile von (prinzipbedingt immer subjektiven) Werturteilen nicht gehen."
Zölle bespw. die haben ja ihren partiellen Nutzen - für irgendjemanden. Sonst gäbe es sie ja erst gar nicht als Idee, als umgesetzte schon gleich gar nicht.
Und Nutzen oder Wert ist letztlich ein ordinales Phänomen (Stellenwertphänomen).
Ordinalzahlen haben keine Ausdehnung, entsprechend kann ein "Gesamtnutzen" auch nicht sinnvoll aggregiert werden - wie man es mit kardinalen Größen könnte.
Anders gesagt: Politik wird nie völlig rational sein können, sondern Anteile von Willkür (bloße Überzeugungen, Hoffnungen, Neigungen, Befindlichkeiten etc.) beinhalten. Es kann kein bloßes "Berechnungsverfahren" für politische Entscheidungen (Euro ja/nein etc.) geben. Also wo am Ende zwei unanfechtbare Zahlen kardinaler Natur zum Vergleich stehen.
Aber ich meine doch, daß der Warenverkehr zwischen Ländern mit unterschiedlicher Währung und solchen mit gleicher Währung einen ganz nützlichen Ansatz liefert über die sogenannten Transferverluste. Im Flugblatt werden diese Transferverluste klein geredet, um dann wenig später einen Vergleich zwischen Überweisungen im Euro-Raum und über Währungsgrenzen hinweg an zu stellen. Da haut es für den Normalverbraucher richtig ins Kontor! IBAN-Überweisungen im Euro-Raum sind inzwischen schnell und kostenlos. Das Theater bei Währungswechsel empfinde ich innerhalb der EU weiterhin als staatliche Schikane !
Wer nun den ganzheitlichen Zahlenvergleich sucht, der ist natürlich verloren, weil ja auch eine gemeinsame Währung kostet. Und eine nationale Währung kostet auch, wenn man sie stabil im Wechselkursgefüge halten will. Vor allem kostet sie viel sinnvoller zu verwendende Zeit.
Re: Nutzen des Euros
Aber ich hatte doch gar nicht vor, die Menschen mit Informationen zu fluten. Ich mache das doch Stüfchen für Stüfchen, damit a: keiner ersäuft, und b: alle die Möglichkeit haben, auf seiner Stufe mitzuschwimmen. Denn von Überfluteten haben Wirtschaftskreisläufe nichts und wenigerRealist2014 hat geschrieben:(15 May 2017, 20:19)
musst mal wieder deine Dosierung justieren lassen..
wird wieder sehr wirr, deine Kommunikation...

Re: Nutzen des Euros
Das hieße aber dann, dass die Aussage "Deutschland hat vom Euro profitiert", ein reines Glaubensbekenntnis ist, vergleichbar mit "Gott hat mir meinen christlichen Lebenswandel gelohnt" oder ähnlichem.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(15 May 2017, 12:22)
Der beste Freund des Volkswirtes heißt Ceteris mit Vornamen und Paribus mit Nachnamen![]()
Und genau da liegt ja letztendlich die Krux volkswirtschaftlicher Untersuchungen.
Rom wurde auch nicht an einem Tag zerstört.
Re: Nutzen des Euros
Die Mitgliedstaaten der Eurozone profitieren, weil...H2O hat geschrieben:(15 May 2017, 18:43)
Hier hätte man auch nachlesen können, was gut am Euro ist:
http://www.bundesfinanzministerium.de/C ... onFile&v=3
...die WWU gesunde und nachhaltige öffentliche Finanzen fördert
Bevor ein Land den Euro einführt, muss es zunächst den Nachweis für die Gesundheit seiner Wirtschaft erbringen, und zwar durch Einhaltung der „Maastricht-Kriterien“ (Staatsverschuldung und Haushaltsdefizit innerhalb vorgeschriebener Grenzen, Wechselkursstabilität sowie Inflationsraten und Zinssätze innerhalb bestimmter Grenzen). Diese Schulden- und Defizitgrenzen muss jedes
Land auch nach dessen Beitritt zur Eurozone einhalten.
Die Broschüre ist von 2011.

Rom wurde auch nicht an einem Tag zerstört.
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Re: Nutzen des Euros
Es gibt aber keine logische Schlussfolgerung, dass das nicht so sein sollte. Lediglich eine genau Bezifferung in Cent und Euro ist m.E. nicht möglich.Soldmann hat geschrieben:(16 May 2017, 16:06)
Das hieße aber dann, dass die Aussage "Deutschland hat vom Euro profitiert", ein reines Glaubensbekenntnis ist, vergleichbar mit "Gott hat mir meinen christlichen Lebenswandel gelohnt" oder ähnlichem.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Nutzen des Euros
Was ist denn nun nicht in Ordnung, wenn ein Schriftstück einige Jahre alt ist? Unser BGB stammt in weiten Bereichen aus dem Kaiserreich, unsere Verfassung (Grundgesetz) aus der Verfassung von 1848 und die Bibel wurde noch einige Tage früher aufgeschrieben. Trotzdem bekommt man mit etwas Pech tüchtig eins zwischen die Hörner, wenn man sich an den alten Kram nicht hält.Soldmann hat geschrieben:(16 May 2017, 16:16)
Die Mitgliedstaaten der Eurozone profitieren, weil...
...die WWU gesunde und nachhaltige öffentliche Finanzen fördert
Bevor ein Land den Euro einführt, muss es zunächst den Nachweis für die Gesundheit seiner Wirtschaft erbringen, und zwar durch Einhaltung der „Maastricht-Kriterien“ (Staatsverschuldung und Haushaltsdefizit innerhalb vorgeschriebener Grenzen, Wechselkursstabilität sowie Inflationsraten und Zinssätze innerhalb bestimmter Grenzen). Diese Schulden- und Defizitgrenzen muss jedes
Land auch nach dessen Beitritt zur Eurozone einhalten.
Die Broschüre ist von 2011.

Re: Nutzen des Euros
Na, wenn sie heute geschrieben wäre, dann wärs doch ein bisschen rosa Brille der Text angesichts der Schuldensituation und Griechenlandkrise momentan. Wobei wundern würds mich nicht. Deswegen hatte ich das Copyright-Datum ja nachgeguckt.H2O hat geschrieben:(16 May 2017, 16:28)
Was ist denn nun nicht in Ordnung, wenn ein Schriftstück einige Jahre alt ist? Unser BGB stammt in weiten Bereichen aus dem Kaiserreich, unsere Verfassung (Grundgesetz) aus der Verfassung von 1848 und die Bibel wurde noch einige Tage früher aufgeschrieben. Trotzdem bekommt man mit etwas Pech tüchtig eins zwischen die Hörner, wenn man sich an den alten Kram nicht hält.
Rom wurde auch nicht an einem Tag zerstört.
Re: Nutzen des Euros
Überrascht Sie das wirklich? Uns Kindern wurden immer die 10 Gebote eingebleut, und dann haben wir doch gemacht was wir gerade gut fanden. Na, wehe, wenn wir erwischt wurden! Aber wir haben ja auch einen lieben Gott!Soldmann hat geschrieben:(16 May 2017, 16:34)
Na, wenn sie heute geschrieben wäre, dann wärs doch ein bisschen rosa Brille der Text angesichts der Schuldensituation und Griechenlandkrise momentan. Wobei wundern würds mich nicht. Deswegen hatte ich das Copyright-Datum ja nachgeguckt.
Re: Nutzen des Euros
Ähm, zu meiner Schande, ja. Die Nonchallance mit der Verträge, Gesetze und Verfassungen heutzutage behandelt werden überrascht mich. Man macht ein Gesetz, wie die "Schuldenbremse", und wenn es notwendig wird, weil die deutschen Banken gerettet werden müssen, oder sonst eine Krise kommt, wird man das Gesetz irgendwie umgehen. Wozu? Ist aber ein anderes Thema.H2O hat geschrieben:(16 May 2017, 17:15)
Überrascht Sie das wirklich? Uns Kindern wurden immer die 10 Gebote eingebleut, und dann haben wir doch gemacht was wir gerade gut fanden. Na, wehe, wenn wir erwischt wurden! Aber wir haben ja auch einen lieben Gott!
Rom wurde auch nicht an einem Tag zerstört.
Re: Nutzen des Euros
So etwas hat mit politischer Macht zu tun. Wenn die in den richtigen Händen liegt und die Vertragsverletzung in den falschen, dann setzt es tüchtig Hiebe. Wenn aber beide Seiten auf der richtigen Seite stehen, dann ist das große Verzeihen angesagt. Denken Sie an den Betrug, den VW sich geleistet hat. Da sitzt noch nicht ein Beteiligter im Knast. Stellen sie sich einen Wurstmaxen vor, der ein verbotenes Konservierungsmittel einsetzt... deftige Strafe und mindestens die Androhung einer Betriebsschließung. Grundgesetz so ziemlich weit vorn: Vor dem Gesetz sind alle Menschen gleich.Soldmann hat geschrieben:(16 May 2017, 17:37)
Ähm, zu meiner Schande, ja. Die Nonchallance mit der Verträge, Gesetze und Verfassungen heutzutage behandelt werden überrascht mich. Man macht ein Gesetz, wie die "Schuldenbremse", und wenn es notwendig wird, weil die deutschen Banken gerettet werden müssen, oder sonst eine Krise kommt, wird man das Gesetz irgendwie umgehen. Wozu? Ist aber ein anderes Thema.
Re: Nutzen des Euros
VW ist ein Konzern. Ein Konzern hat nur ein einziges Interesse, Profit. Dem traue ich nicht mal so weit, wie ich spucken kann. Da überrascht mich ehrlich gesagt die allgemeine Aufregung. Wenn sie jetzt an der Bremse gepfuscht hätten und Leute zu Schaden gekommen wären. Aber Abgaswerte, du meine Güte. An Regierungen hege ich höhere Erwartungen. Eine private Rentenversicherung macht pleite, dann ist das Geld weg (bzw. auf den Konten der Manager und Aktionäre). Bei einem Staat fände ich so etwas empörend.H2O hat geschrieben:(16 May 2017, 17:49)
So etwas hat mit politischer Macht zu tun. Wenn die in den richtigen Händen liegt und die Vertragsverletzung in den falschen, dann setzt es tüchtig Hiebe. Wenn aber beide Seiten auf der richtigen Seite stehen, dann ist das große Verzeihen angesagt. Denken Sie an den Betrug, den VW sich geleistet hat. Da sitzt noch nicht ein Beteiligter im Knast. Stellen sie sich einen Wurstmaxen vor, der ein verbotenes Konservierungsmittel einsetzt... deftige Strafe und mindestens die Androhung einer Betriebsschließung. Grundgesetz so ziemlich weit vorn: Vor dem Gesetz sind alle Menschen gleich.
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Re: Nutzen des Euros
Soldmann hat geschrieben:(16 May 2017, 18:31)
VW ist ein Konzern. Ein Konzern hat nur ein einziges Interesse, Profit. .
das ist bei jedem in D so...
Gewinnerzielung ist die Voraussetzung für ein "Unternehmen"...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Nutzen des Euros
wie auch?Occham hat geschrieben:(16 May 2017, 09:19)
Aber ich hatte doch gar nicht vor, die Menschen mit Informationen zu fluten.
da hast keinerlei werthaltige Infomationen..
nur seltsames Geschwurbel- was keiner versteht...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Nutzen des Euros
Kann ich auch nichts für wenn du zwischen wert- und reichhaltig einen Strich ziehst.Realist2014 hat geschrieben:(16 May 2017, 18:41)
wie auch?
da hast keinerlei werthaltige Infomationen..
nur seltsames Geschwurbel- was keiner versteht...
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Re: Nutzen des Euros
Hast du schon einen Termin bekommen?Occham hat geschrieben:(17 May 2017, 16:45)
Kann ich auch nichts für wenn du zwischen wert- und reichhaltig einen Strich ziehst.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Nutzen des Euros
Klar hab ich Termine.
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Re: Nutzen des Euros
gut
hoffentlich ist die Einstellung beim nächsten Termin dann zielgerichteter...
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Re: Nutzen des Euros
Selbst dann wäre es schwer zu sagen. Deutsche Autos werden ja nicht unabhängig vom Ausland in Deutschland produziert. So kommt zB. das Öl aus dem Ausland, was bei aufgewerterter Währung wiederum günstiger wäre.Senexx hat geschrieben:(12 May 2017, 19:15)
Das hinge davon ab, um wieviel die neue D-Mark aufwerten würden.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.