Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

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Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Umfrage endete am So 7. Mai 2017, 07:52

Emmanuel Macron (En Marche!)
31
69%
Marine Le Pen (Front National)
14
31%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 45
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Alter Stubentiger »

H2O hat geschrieben:(28 Apr 2017, 18:41)

Na ja, ich empfinde es als zutiefst unanständig, wenn man einem aus Berlin stammenden und in Berlin arbeitenden Mitarbeiter einen Vertrag verschafft, der diese Nicht-Abordnung mit einem dauerhaften Auslandsaufenthalt vergütet. Das ist doch vorsätzlicher Betrug selbst dann, wenn das nicht ausdrücklich verboten ist. So empfinde ich diese Willkür.

Aber ich gebe Ihnen Recht: In entsprechender Position würde auch ich meine verlässlichen Mitarbeiter auf vielfache Weise fördern: Mehr Verantwortung, mehr Einkommen... Das halte ich für selbstverständlich. Aber doch bitte nicht mit solchen Tricksereien wie oben umrissen!
Ein vorsätzlicher Betrug würde von der EU-Korruptionsbehörde verfolgt. Die genau für so etwas zuständig ist.
Wie gesagt. Wer bestehende Regeln für obskur oder falsch hält soll doch mal den Zulagendschungel lichten. Gern auch den in Deutschland. Da gibt es ja in der Tat genug Merkwürdigkeiten.
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...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Alter Stubentiger »

gegenkriegundgewalt hat geschrieben:(29 Apr 2017, 11:52)

Das werden sie doch! zB dürften Gründer 4 Jahre lang ohne gesetzliche Höchstanzahl einen AN sachgrundlos befristen. Langzeitarbeitslose (ab 6 Monate) haben für einen längeren Zeitraum keinen ANspruch auf den Mindestlohn etc. pp. Das Problem ist, dass diese Startups meistens aus 1-2 Leuten bestehen, die davon leben können und der große Rest prekär beschäftigt ist oder als "Volontariat" bzw Praktikant dort arbeitet. Die größte ANzahl dieser "Start Ups" schafft keine große ANzahl an Arbeitsplätzen und v.a. keine ordentliche bazhlten.
Das ist eine sehr deutsche Einstellung. Mit solchen Bedenken wären die silicon-valley start-ups nie aus ihrer Garage herausgekommen.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Alter Stubentiger »

gegenkriegundgewalt hat geschrieben:(29 Apr 2017, 00:07)

Ich habe mich mit den Programmen von Macron, Le Pen, Melenchon, FIllion and Dupon Aignan beschäftigt un mMn haben ALLE gute Ansätze, welche auch realpolitisch umsetzbar sind - mit Ausnahme vllt Melenchon.
Frau Le Pen möchte ebenso die Unternehmenssteuer auf 24% senken, die Grundsteuer senken, Überstunden sollen steuerfrei werden, alle Steuerklassen (bis auf die Klasse mit über 150.000€ Jahresgehalt) sollen um bis zu 10% entlastet werden etc. pp.

Nehmen wir mal das Beispiel Amiens und Whirlpool. Wie erklärt man dem Arbeiter in Frankreich, dass Globalisierung und Europa das Maß aller Dinge sind, während sein Arbeitspltz nach Polen verlegt wird, da der Arbeitgeber dort deutlich an Lohnkosten und Sozialabgaben sparen kann und mit Sicherheit auch der Arbeitnehmerschutz (Arbeitszeiten, Kündigungsschutz, Ruhezeiten etc) nicht auf franz. Niveau sind. Des Weiteren kann der Arbeitgeber das im Niedriglohnland produzierte Endprodukt - dank Globalisierung - zollfrei nach Westeuropa exportieren und dort zu westeuropäischen Preisen verkaufen.
Europa ist in seiner momentanen Konstellation eine ausgeartete Missgeburt. Die wirtschaftlichen, ökonomischen Unterschiede zwischen Frankreich, Deutschland, Österreich, NL und Skandinavien zu Süd- Ost und Südosteuropa sind zu groß. Deshalb wäre es vernünftig den freien Waren- und Personenverkehr auf den alten Schengenraum zu begrenzen.
Des Weiteren hat der Internationalismus meiner Meinung nach einfach ausgedient. Und das werden auch immer mehr Arbeiter und Angestellte begreifen, es ist nur eine Frage der Zeit.
Es ist eben nicht das internationale Proletariat, welches den Arbeiter/Angestellten schützt, sondern ein starker Nationalstaat, der sein schützendes Schild vor die Arbeiterschaft erhebt um diese vor den neoliberalen Auswüchsen dieser entfesselten Globalisierung und vor Zuwanderung in den Arbeits-/Wohnungsmarkt zu bewahren.
Die internationale Solidarität mit chinesischen Fabriksarbeitern und malayischen Bergarbeitern ist illusorisch und sorgt nur dafür das man dem simplen Faktum nicht ins Gesicht sehen muss. Unter dem Deckmantel der Humanität können Unternehmen/Lobbyisten für mehr "Fachkräfte" (= mehr Konsumenten und mehr billige Arbeitskräfte) werben, was auch noch schön durch unsere Politik und Medienlandschaft gefördert wird. ES findet mMn eine unglaubliche - zT direkte, zT subtile - Indoktination der Gesellschaft statt. Entweder du bist der tolle weltoffene liberale Mensch, oder der böse, abschottende Nationalist. Denn die viel beschworene "Internationale" der Arbeiter existierte nur in Sonntagsreden von hauptamtlichen Sozialisten. Nicht umsonst nennt man die früheren "Proletarier" heute gerne "Globalisierungsverlierer" und "Prekariat", meistens mit der Attitüde des Herablassenden, aus der Perspektive derer, die von dieser Entwicklung (noch) nicht betroffen sind.
Die erst Form des Internationalismus war die weltweite Arbeitsteilung, die viele Industrien in den klassischen Industrieländern kaputt machte. Die zweite Form erleben wir derzeit; eine Form der "internationalen Solidarität", welche unter den Stichworten "no border" und "Weltoffenheit" eine Massenzuwanderung begrüßt und befördert, welche das "Prekariat" geradewegs in noch prekärere Situationen führt.
Sieh ein daß Massenware wie Waschmaschinen für den Consumer-Bereich auch mit Steuersenkungen nicht in Europa zu halten sind. Auch mit Schutzzöllen nicht. Denn dann gibts natürlich auch eine Retourkutsche und am Ende sind Waschmaschinen einfach nur teurer und werden weiterhin da gebaut wo Löhne keine Rolle spielen. Nationalismus und Protektionismus hilft keinem.

Wer in Europa produzieren will muß Produkte bieten die von Hungerlöhnern in der dritten Welt einfach nicht herzustellen sind. Produkte bei denen weite Transporte den Kostenvorteil des Outscoring zunichte machen. Produkte die eine Individualisierung des Produkts ermöglichen. Whirlpool? Reisende soll man nicht aufhalten.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von gegenkriegundgewalt »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(29 Apr 2017, 15:50)

Das ist eine sehr deutsche Einstellung. Mit solchen Bedenken wären die silicon-valley start-ups nie aus ihrer Garage herausgekommen.
Apple beschäftigt in den USA ca 40.000 Mitarbeiter und ca 720.000 Mitarbeiter (inklusive Apple-Zulieferer) außerhalb der USA, v.a. in China. In China zahlt Apple den Arbeitern im Schnitt 17$ am Tag. Im Billigland produzieren, dank Globaliserung und Zollfreiheit nach Westeuropa/USA importieren und damit die Gewinnmargen erhöhen für die AKtionäre und gleichzeitig versuchen, durch ein komplexes Sytem an Tochtergesellschaften kaum Steuern zu zahlen.
Jared Bernstein, wirtschaftlicher Berater des weissen Hauses unter Obama, hat Apple sogar als negatives Paradebei hervorgehoben, um zu untermalen warum es so schwer ist "middle-Class" jobs in den USA zu schaffen. Vergleicht man diese Beschäftigungszahlen zB damit, dass GM oder General Electric jeweils ca 400.000 ordentlich bezahlte AN beschäftigt haben, oder die hunderttausenden von gut bezahlten middle-class jobs von US Steel, dann sind deine tollen siliocn valley start ups nur ein kleines Lüftchen. Jared Bernstein bemerkte, dass diese Auswüchse des Kapitalismus besorgniserregend seien.
Tim Cook ist für mich übrigens an Lächerlichkeit kaum zu überbieten. Er ist "libksliberal", d.h. wirtschaftlich liberal, also seine ökonomischen Vorteile nicht zur Disposition stellen, Arbeitsplätze in Billigländer verlegen, um Lohnosten zu sparen, sowie möglichst keine Steuern zu zahlen. "Links" ist man dann bei Themen wie Homosexualität, Zuwanderung etc. Für mich sind solche Leute absolut widerwärtig

PS: Folgendes kam bei der Recherche der NYT über die Arbeitsbedingungen von Apple in China heraus: " [...} 8,000 workers inside the company’s dormitories, according to the executive. Each employee was given a biscuit and a cup of tea, guided to a workstation and within half an hour started a 12-hour shift fitting glass screens into beveled frames. Within 96 hours, the plant was producing over 10,000 iPhones a day.

“The speed and flexibility is breathtaking,” the executive said. “There’s no American plant that can match that.”

Apple macht 400.000$ gewinn pro Angestellten..... wäre es vllt nicht ausreichend,den Gewinn für Aktionäre und Vorstände zu reduzieren (welcher aber natürlich immer noch sehr üppig wäre), dafür aber dann in den USA für 15$ die Stunde zu produzieren?
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Alter Stubentiger »

gegenkriegundgewalt hat geschrieben:(29 Apr 2017, 16:56)

Apple beschäftigt in den USA ca 40.000 Mitarbeiter und ca 720.000 Mitarbeiter (inklusive Apple-Zulieferer) außerhalb der USA, v.a. in China. In China zahlt Apple den Arbeitern im Schnitt 17$ am Tag. Im Billigland produzieren, dank Globaliserung und Zollfreiheit nach Westeuropa/USA importieren und damit die Gewinnmargen erhöhen für die AKtionäre und gleichzeitig versuchen, durch ein komplexes Sytem an Tochtergesellschaften kaum Steuern zu zahlen.
Jared Bernstein, wirtschaftlicher Berater des weissen Hauses unter Obama, hat Apple sogar als negatives Paradebei hervorgehoben, um zu untermalen warum es so schwer ist "middle-Class" jobs in den USA zu schaffen. Vergleicht man diese Beschäftigungszahlen zB damit, dass GM oder General Electric jeweils ca 400.000 ordentlich bezahlte AN beschäftigt haben, oder die hunderttausenden von gut bezahlten middle-class jobs von US Steel, dann sind deine tollen siliocn valley start ups nur ein kleines Lüftchen. Jared Bernstein bemerkte, dass diese Auswüchse des Kapitalismus besorgniserregend seien.
Tim Cook ist für mich übrigens an Lächerlichkeit kaum zu überbieten. Er ist "libksliberal", d.h. wirtschaftlich liberal, also seine ökonomischen Vorteile nicht zur Disposition stellen, Arbeitsplätze in Billigländer verlegen, um Lohnosten zu sparen, sowie möglichst keine Steuern zu zahlen. "Links" ist man dann bei Themen wie Homosexualität, Zuwanderung etc. Für mich sind solche Leute absolut widerwärtig

PS: Folgendes kam bei der Recherche der NYT über die Arbeitsbedingungen von Apple in China heraus: " [...} 8,000 workers inside the company’s dormitories, according to the executive. Each employee was given a biscuit and a cup of tea, guided to a workstation and within half an hour started a 12-hour shift fitting glass screens into beveled frames. Within 96 hours, the plant was producing over 10,000 iPhones a day.

“The speed and flexibility is breathtaking,” the executive said. “There’s no American plant that can match that.”

Apple macht 400.000$ gewinn pro Angestellten..... wäre es vllt nicht ausreichend,den Gewinn für Aktionäre und Vorstände zu reduzieren (welcher aber natürlich immer noch sehr üppig wäre), dafür aber dann in den USA für 15$ die Stunde zu produzieren?
1. Die Möglichkeiten der Steuervermeidung sind ein Thema für sich. Diese Strategie wird von allen Firmen genutzt. Hat nichts mit Start-up´s zu tun.
2. Gewinnoptimierung wird ebenfalls von alteingesessenen Firmen wie von Start-up´s betrieben. Den Schuh müssen also ebenfalls alle Firmen anziehendie so handeln.

3. Bei der Produktion von iPhone´s wird genau das gemacht was ich beschrieb. Massenproduktion bei der sich der Einsatz von Billiglöhnern lohnt. Die Teile des iPhones die anspruchsvoll sind werden aber nicht in China produziert. Viele sehen gar nicht wieviel China für den Import ausgeben muß um Werkbank der Welt zu sein. Das muß man auch immer bedenken.

Xing und Detert führen das am Beispiel des iPhones vor Augen - mit Daten des Marktforschungsinstituts iSupply, das die Herstellungskosten des Telefons 2009 auf 178,96 Dollar taxierte. In den USA verkaufte Apple das Gerät für 500 Dollar - die Gewinnspanne belief sich auf 64 Prozent.

Sämtliche Einzelteile des Telefons werden aus anderen Ländern nach China gebracht, dort zusammengesetzt und dann wieder exportiert. Der wichtigste Zulieferer ist Toshiba - der japanische Konzern liefert Teile im Wert von 60 Dollar, unter anderem die Speicherchips und den Bildschirm. Von Infineon aus Deutschland kommen Komponenten im Wert von 29 Dollar, von Samsung aus Korea Teile im Wert von 23 Dollar. US-Unternehmen liefern Teile im Wert von elf US-Dollar. Insgesamt summieren sich die Materialkosten auf 172,46 Dollar. Die Einzelteile in China zusammenzusetzen kostet nur 6,50 Dollar - gerade einmal 3,6 Prozent der Herstellungskosten.

Jedes der 11,3 Millionen iPhones, die Apple 2009 in den USA verkaufte, ging mit einem Wert von 178,96 Dollar als Import aus China in die US-Handelsstatistik ein - insgesamt zwei Milliarden Dollar. Würde nur die tatsächliche chinesische Wertschöpfung, die im iPhone steckt (6,80 Dollar), gezählt, hätten die iPhone-Importe aus China in die USA nur ein Volumen von 73,5 Millionen Dollar. Weil US-Firmen iPhone-Komponenten im Wert von 121,5 Millionen Dollar liefern, würde das Telefon unter dem Strich zu einem Handelsüberschuss der USA mit China in Höhe von 48 Millionen Dollar führen. "Die herkömmlichen Handelsstatistiken zeichnen ein verzerrtes Bild von den Handelsströmen", so Xing und Detert.

http://www.handelsblatt.com/politik/kon ... 482-2.html

Interessant nicht? Wirtschaft ist eben doch etwas schwieriger als die Protektionisten es sich vorstellen.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Sozialdemokrat »

Der Kommunist kriegt kalte Füsse:
"Ich würde nicht den Front National wählen, ich bekämpfe den Front National", sagte der Linksaußen-Politiker. "Und ich sage zu allen, die mir zuhören: Begeht nicht den schrecklichen Fehler, eine Stimme für den Front National abzugeben, weil ihr das Land in einen Flächenbrand treiben würdet, dessen Ende niemand absehen kann."Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/macron-163.html
Le Pen kommt laut Umfragen auf ca. 40%. Die Arbeiterklasse mag den schleimigen Macron wohl nicht:
"Le Pen legt entsprechend um vier Punkte zu und landet bei 41 Prozent........Auffallend in der Odoxa-Umfrage sind die Angaben der Franzosen, die in der ersten Runde für den Linksaußen Jean-Luc Mélenchon gestimmt hatten: Demnach wollen nur 40 Prozent von ihnen in der Stichwahl für Macron und damit gegen Le Pen stimmen. "Quelle: http://www.n-tv.de/politik/Marine-Le-Pe ... 15163.html
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von frems »

Der krumme Melenchon hat halt niedrige Energie.
Labskaus!

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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von H2O »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(01 May 2017, 19:19)

...

Die Arbeiterklasse mag den schleimigen Macron wohl nicht...

...
Mit wie viel Dummheit muß ein Mensch ausgestattet sein, um zu solchen Bewertungen zu gelangen? Von diesen Banausen hat sicher nicht ein einziger das Wahlprogramm dieser Bewegung "en marche" gelesen oder etwa versucht, sich damit zu befassen. Mir fallen dazu Leitbilder ein; aber die wären in der Tat beleidigend, denn nicht alle Arbeiter sind so veranlagt, wenn leider auch zu viele.
Zuletzt geändert von H2O am Mo 1. Mai 2017, 20:47, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(01 May 2017, 20:19)

Der krumme Melenchon hat halt niedrige Energie.
Ein Großmaul, wie es sie auch in der französischen oder deutschen Geschichte leider öfter gab.
Sozialdemokrat

Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Sozialdemokrat »

H2O hat geschrieben:(01 May 2017, 20:40)

Mit wie viel Dummheit muß ein Mensch ausgestattet sein, um zu solchen Bewertungen zu gelangen? Von diesen Banausen hat sicher nicht ein einziger das Wahlprogramm dieser Bewegung "en marche" gelesen oder etwa versucht, sich damit zu befassen. Mir fallen dazu Leitbilder ein; aber die wären in der Tat beleidigend, denn nicht alle Arbeiter sind so veranlagt, wenn leider auch zu viele.
40% für Le Pen ist verdammt viel. Nicht nur Arbeiter lesen Parteiprogramme nicht.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von H2O »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(01 May 2017, 20:54)

40% für Le Pen ist verdammt viel. Nicht nur Arbeiter lesen Parteiprogramme nicht.
Da sind wir wieder einig; diese Tatsache läßt an der Demokratie verzweifeln. Das Wunder ist dabei, daß die Demokratie dennoch (meist) funktioniert! Ich fürchte mich vor einem Ergebnis 51:49 für Herrn Macron. Auf der Grundlage kann unser Land keine Risiken eingehen. Dann braucht Deutschland ein Rauhbein im Kanzleramt!
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Sozialdemokrat »

H2O hat geschrieben:(01 May 2017, 21:01)

Da sind wir wieder einig; diese Tatsache läßt an der Demokratie verzweifeln. Das Wunder ist dabei, daß die Demokratie dennoch (meist) funktioniert! Ich fürchte mich vor einem Ergebnis 51:49 für Herrn Macron. Auf der Grundlage kann unser Land keine Risiken eingehen. Dann braucht Deutschland ein Rauhbein im Kanzleramt!
Ach was, ich hoffe Le Pen gewinnt. Die kann auch nur mit Wasser kochen. Hat man ja schon bei Trump gesehen.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Nomen Nescio »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(01 May 2017, 21:16)

Ach was, ich hoffe Le Pen gewinnt. Die kann auch nur mit Wasser kochen. Hat man ja schon bei Trump gesehen.
die frage ist aber ob sie statt wasser nicht was anders nimmt.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von H2O »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(01 May 2017, 21:16)

Ach was, ich hoffe Le Pen gewinnt. Die kann auch nur mit Wasser kochen. Hat man ja schon bei Trump gesehen.
Das stimmt zwar, aber sie muß dieses Geschäft erst unter Qualen für alle Beteiligten erlernen. Dann fliegt die EU auseinander. Zusammenarbeit D & F nicht möglich, FREXIT!
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von pikant »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(01 May 2017, 19:19)

Der Kommunist kriegt kalte Füsse:
"Ich würde nicht den Front National wählen, ich bekämpfe den Front National", sagte der Linksaußen-Politiker. "Und ich sage zu allen, die mir zuhören: Begeht nicht den schrecklichen Fehler, eine Stimme für den Front National abzugeben, weil ihr das Land in einen Flächenbrand treiben würdet, dessen Ende niemand absehen kann."Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/macron-163.html
Le Pen kommt laut Umfragen auf ca. 40%. Die Arbeiterklasse mag den schleimigen Macron wohl nicht:
"Le Pen legt entsprechend um vier Punkte zu und landet bei 41 Prozent........Auffallend in der Odoxa-Umfrage sind die Angaben der Franzosen, die in der ersten Runde für den Linksaußen Jean-Luc Mélenchon gestimmt hatten: Demnach wollen nur 40 Prozent von ihnen in der Stichwahl für Macron und damit gegen Le Pen stimmen. "Quelle: http://www.n-tv.de/politik/Marine-Le-Pe ... 15163.html
ich mag den Macron und En Marche war die einzige Partei in Paris , die das Wahlprogramm verteilte und nicht Propaganda auf 2 Seiten mit grossen Buchstaben wie es Le Pen immer macht.
Wer gegen die EU wettert, Frankreich nicht mehr als Demokratie sieht und eine sechste Republik ausrufen will, dessen Waehler haben es wahrlich schwer jetzt Macron zu waehlen, der fuer alles dies nicht zur Verfuegung streht.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von H2O »

pikant hat geschrieben:(02 May 2017, 09:15)

ich mag den Macron und En Marche war die einzige Partei in Paris , die das Wahlprogramm verteilte und nicht Propaganda auf 2 Seiten mit grossen Buchstaben wie es Le Pen immer macht.
Wer gegen die EU wettert, Frankreich nicht mehr als Demokratie sieht und eine sechste Republik ausrufen will, dessen Waehler haben es wahrlich schwer jetzt Macron zu waehlen, der fuer alles dies nicht zur Verfuegung streht.
Ja, wer von der Vorbildung her stets die großen Geister Frankreichs kennen gelernt hat, der tut sich sehr schwer damit, zur Kenntnis zu nehmen, daß dort auch spießige und chauvinistische Menschen leben... wie überall auf der Welt. Halten wir uns an Franzosen mit Geist!
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von schokoschendrezki »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(01 May 2017, 20:54)

40% für Le Pen ist verdammt viel. Nicht nur Arbeiter lesen Parteiprogramme nicht.
Inzwischen ist sie - nachdem es lange nur bergauf ging - in Umfragen leicht auf 39% zurückgefallen. Hoffen wir, dass das eine Kehrtwende einleitet.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von schokoschendrezki »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(01 May 2017, 21:16)

Ach was, ich hoffe Le Pen gewinnt. Die kann auch nur mit Wasser kochen. Hat man ja schon bei Trump gesehen.
Da gibt es zwei Aspekte: Einmal: Was wird passieren, wenn sie gewinnt. Und zum anderen: Wofür wäre ihr Gewinn ein Sympton. So muss man auch fragen. Und die Antwort wäre vielleicht noch besorgniserregender als die Antwort auf die erste Frage.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von gegenkriegundgewalt »

H2O hat geschrieben:(01 May 2017, 20:40)

Mit wie viel Dummheit muß ein Mensch ausgestattet sein, um zu solchen Bewertungen zu gelangen? Von diesen Banausen hat sicher nicht ein einziger das Wahlprogramm dieser Bewegung "en marche" gelesen oder etwa versucht, sich damit zu befassen. Mir fallen dazu Leitbilder ein; aber die wären in der Tat beleidigend, denn nicht alle Arbeiter sind so veranlagt, wenn leider auch zu viele.
Woher kommt eigentlich Ihre Arroganz? Vllt haben diese "Banausen" ja das Wahlprogramm gelesen und deshalb Macron abgelehnt und Le Pen befürwortet? Ich habe in Frankreich Rechtswissenschaften studiert und bin so en passant auf den FN aufmerksam geworden. Infolgedessen habe ich mich intensiver mit dem FN beschäftigt und habe auch als Begleitperson an Treffen des FN de la jeunesse teilgenommen. Es war ein wundervolles Gemisch aus allen Schichten, die sich für ein soziales, starkes, gaullistisches Frankreich eingesetzt haben. Es waren Juristen, BWler, Ärzte, Absolventen der Grandes écoles und viele Arbeiter/Angestellte.

Ihr spielt immer mit der Angst. Ihr seid diejenigen, die sorfot vor einem "Zusammenbruch Europas" warnen und vor den "nicht kalkulierbaren Folgen" etc. pp. Mit dieser populistischen Angsmacherei, welche durch das Einparteienkonglomerat aus SPD/FDP/CDU/GRÜNE und die (nahezu) gesamte Medienlandschaft propagiert wird, geht die Umverteilung von unten nach oben immer weiter und die stetig gleiche Nomenklatura bleibt an der Macht.

Wie ich schon schrieb: Die deutsche Mittelschicht ist seit 2000 um 7% von 53% auf nur noch 47% geschrumpft und fängt schon bei 1400€ netto an und das obwohl Millionen neuer "Jobs" seit 2004 geschaffen worden sind (Statistiken des arbeitgebernahen DIW), das gesetzliche Rentenniveau ist um fast 20% seit 1990 geschrumpft, obwohl die Sozialabgaben immer weiter steigen. Wir haben eines der niedrigste Rentenquoten aller G20 Staaten(NL, Schweiz, Frankreich, Belgien, Skandinavien, Österreich, selbst England haben deutliche bessere Quoten). Beamte und die berufsspezifischen Vorsorgewerke stellen sich gegen jegliche Reform des Rentensystems quer, sodass Arbeiter und Angestellte außerhalb des öff- Dienstes schon jetzt sicher in Altersarmut geraten werden. Warum sollte jemand noch eine Ausbildung machen, mit dem Wissen, später so oder so in Altersarmut zu geraten? Nur als Beispiel. Mit einer abgeschlossenen Ausbildung zB als Elektroinstallateur (oder Heizung und Sanitär, also richtige Fachkräfte), kommt man nach vielen Berufsjahren am Ende vllt auf 2800-3000€. Man müsste aber KONSTANT 3000€ über 30 Jahe verdienen um überhaupt Rente auf Mindesticherungsniveau zu bekommen. Achja, natürlich ist der Arbeitgeberanteil bei den Sozialabgaben eingefroren, sodass Erhöhungen nur zu Lasten der An gehen. Alles unter dem Dogma der "wettbewerbsfähigkeit". Ja wie machen das denn dann die österreichischen, niederländischen, dänischen etc. pp. Unternehmen? Auch das Armutsrisiko und der proportionelle Anteil an "armen" Menschen ist in Deutschland höher als in Frankreich.

Von der "liberalen" FDP erwarte ich schon lange mal einen Vorschlag, dass ALLE in eine Rentenkasse einzahlen, also auch Beamte und Politiker. Oder das diese gesetzlich versichert weden. Sie werden es aber nie tun, da ihre Lobbygruppe (Ärzte), dann nicht für die selbe Tätigkeit aufgrund der privatversicherten Beamten, dass 2xfache abrechnen könnten. Ich warte auch darauf, dass die "Liberalen" sich endlich dafür einsetzen, dass die Krankenkassen günstige Medikamente aus dem Ausland beziehen können, sodass die Beiträge erheblich sinken könnten, was uns allen zu Gute kommen würde. Wird die FDP unter dem Vorwand "der Versorgung von Menschen auf dem Land" natürlich nicht initiieren, um die Parteifreunde aus Apothekern und Pharmaindustrie nicht zu verärgern.
Ger9374

Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Ger9374 »

gegenkriegundgewalt hat geschrieben:(02 May 2017, 11:58)

Woher kommt eigentlich Ihre Arroganz? Vllt haben diese "Banausen" ja das Wahlprogramm gelesen und deshalb Macron abgelehnt und Le Pen befürwortet? Ich habe in Frankreich Rechtswissenschaften studiert und bin so en passant auf den FN aufmerksam geworden. Infolgedessen habe ich mich intensiver mit dem FN beschäftigt und habe auch als Begleitperson an Treffen des FN de la jeunesse teilgenommen. Es war ein wundervolles Gemisch aus allen Schichten, die sich für ein soziales, starkes, gaullistisches Frankreich eingesetzt haben. Es waren Juristen, BWler, Ärzte, Absolventen der Grandes écoles und viele Arbeiter/Angestellte.

Ihr spielt immer mit der Angst. Ihr seid diejenigen, die sorfot vor einem "Zusammenbruch Europas" warnen und vor den "nicht kalkulierbaren Folgen" etc. pp. Mit dieser populistischen Angsmacherei, welche durch das Einparteienkonglomerat aus SPD/FDP/CDU/GRÜNE und die (nahezu) gesamte Medienlandschaft propagiert wird, geht die Umverteilung von unten nach oben immer weiter und die stetig gleiche Nomenklatura bleibt an der Macht.

Wie ich schon schrieb: Die deutsche Mittelschicht ist seit 2000 um 7% von 53% auf nur noch 47% geschrumpft und fängt schon bei 1400€ netto an und das obwohl Millionen neuer "Jobs" seit 2004 geschaffen worden sind (Statistiken des arbeitgebernahen DIW), das gesetzliche Rentenniveau ist um fast 20% seit 1990 geschrumpft, obwohl die Sozialabgaben immer weiter steigen. Wir haben eines der niedrigste Rentenquoten aller G20 Staaten(NL, Schweiz, Frankreich, Belgien, Skandinavien, Österreich, selbst England haben deutliche bessere Quoten). Beamte und die berufsspezifischen Vorsorgewerke stellen sich gegen jegliche Reform des Rentensystems quer, sodass Arbeiter und Angestellte außerhalb des öff- Dienstes schon jetzt sicher in Altersarmut geraten werden. Warum sollte jemand noch eine Ausbildung machen, mit dem Wissen, später so oder so in Altersarmut zu geraten? Nur als Beispiel. Mit einer abgeschlossenen Ausbildung zB als Elektroinstallateur (oder Heizung und Sanitär, also richtige Fachkräfte), kommt man nach vielen Berufsjahren am Ende vllt auf 2800-3000€. Man müsste aber KONSTANT 3000€ über 30 Jahe verdienen um überhaupt Rente auf Mindesticherungsniveau zu bekommen. Achja, natürlich ist der Arbeitgeberanteil bei den Sozialabgaben eingefroren, sodass Erhöhungen nur zu Lasten der An gehen. Alles unter dem Dogma der "wettbewerbsfähigkeit". Ja wie machen das denn dann die österreichischen, niederländischen, dänischen etc. pp. Unternehmen? Auch das Armutsrisiko und der proportionelle Anteil an "armen" Menschen ist in Deutschland höher als in Frankreich.

Von der "liberalen" FDP erwarte ich schon lange mal einen Vorschlag, dass ALLE in eine Rentenkasse einzahlen, also auch Beamte und Politiker. Oder das diese gesetzlich versichert weden. Sie werden es aber nie tun, da ihre Lobbygruppe (Ärzte), dann nicht für die selbe Tätigkeit aufgrund der privatversicherten Beamten, dass 2xfache abrechnen könnten. Ich warte auch darauf, dass die "Liberalen" sich endlich dafür einsetzen, dass die Krankenkassen günstige Medikamente aus dem Ausland beziehen können, sodass die Beiträge erheblich sinken könnten, was uns allen zu Gute kommen würde. Wird die FDP unter dem Vorwand "der Versorgung von Menschen auf dem Land" natürlich nicht initiieren, um die Parteifreunde aus Apothekern und Pharmaindustrie nicht zu verärgern.


Sie führen sehr viele Dinge an die tatsächlich im Argen sind. Also fundiert.Deswegen meinen Respekt, viel zeit haben sie da investiert.
Was allerdings meine größte Kritik und Sorge
betreffs des FN betrifft ist ihr Anti Europa Kurs,
besser ihr Anti E.U Kurs. Dieses seit Jahrzehnten
gewachsene Friedenskonstrukt anzutasten ist undenkbar für mich. Reform ja, aber Austritt nein!
Ihre anderen Kritikpunkte alles Schwächen unserer Politik die nur von einer Wahl zur anderen schaut.Aber trotzdem sind die Deutschen scheinbar zufrieden, sehen sie sich die Wahlergebnisse an. Also macht die Politik so weiter!
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von frems »

gegenkriegundgewalt hat geschrieben:(02 May 2017, 11:58)

Woher kommt eigentlich Ihre Arroganz? Vllt haben diese "Banausen" ja das Wahlprogramm gelesen und deshalb Macron abgelehnt und Le Pen befürwortet? Ich habe in Frankreich Rechtswissenschaften studiert und bin so en passant auf den FN aufmerksam geworden. Infolgedessen habe ich mich intensiver mit dem FN beschäftigt und habe auch als Begleitperson an Treffen des FN de la jeunesse teilgenommen. Es war ein wundervolles Gemisch aus allen Schichten, die sich für ein soziales, starkes, gaullistisches Frankreich eingesetzt haben. Es waren Juristen, BWler, Ärzte, Absolventen der Grandes écoles und viele Arbeiter/Angestellte.
http://www.faz.net/aktuell/politik/wahl ... 85094.html

Ein Statistikkurs wäre hilfreich gewesen.
Die deutsche Mittelschicht ist seit 2000 um 7% von 53% auf nur noch 47% geschrumpft
Oh lord.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Senexx »

Umfragen zufolge führt Macron weiter mit 60:40.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von H2O »

Senexx hat geschrieben:(02 May 2017, 12:50)

Umfragen zufolge führt Macron weiter mit 60:40.
Deshalb ist offene Panik ja auch nicht angesagt. Aber doch mahnende Begleitung; man stelle sich einen Sieg des FN vor, oder auch nur einen sehr knappen Sieg Macrons. Was fangen Sie mit einem Partner an, der eben himmelhochjauchzend ein großes Rad dreht, und im nächsten Augenblick den Spieltisch umkippen könnte.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Senexx »

Le Monde beschreibt sehr schön, die Nöte und das Herumgeeiere von Le Pen in Bezug auf Euroausstieg. Sie will nun wieder den ECU einführen.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von H2O »

gegenkriegundgewalt hat geschrieben:(02 May 2017, 11:58)

...
... habe ich mich intensiver mit dem FN beschäftigt und habe auch als Begleitperson an Treffen des FN de la jeunesse teilgenommen. Es war ein wundervolles Gemisch aus allen Schichten, die sich für ein soziales, starkes, gaullistisches Frankreich eingesetzt haben. Es waren Juristen, BWler, Ärzte, Absolventen der Grandes écoles und viele Arbeiter/Angestellte.

...
Ich bin fast sicher, daß die Nazis mit ihren geselligen Veranstaltungen auch weite Kreise der Bevölkerung aller Schichten begeistert hatten. Das macht aber deren Herrschaft nicht besser, ihre Mitglieder politisch nicht klüger. Politisch unbedarfte oder karrieregeile Leute aller Klassen waren Mitglieder in dieser unmöglichen Bewegung. Keineswegs nur unter Zwang und Überlebensnot. Ich will mit dieser FN-Pest nichts zu tun haben.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von H2O »

:D
Senexx hat geschrieben:(02 May 2017, 13:02)

Le Monde beschreibt sehr schön, die Nöte und das Herumgeeiere von Le Pen in Bezug auf Euroausstieg. Sie will nun wieder den ECU einführen.
Was bleibt ihr weiter übrig; sowie Frankreich in seiner Schwäche in einer eigenen Währung herum hampelt, werden die Finanzmärkte Wetten auf den Bankrott dieser Währung beginnen. Italien ist deshalb schon mehrfach zurück geprallt, nachdem allen Ernstes eine italienische Parallelwährung zum Euro überlegt worden war. Mit dem Euro klappt das nicht; daran ist der Währungsspekulant Soros gescheitert, nachdem er beim britischen Pfund damit einen Riesenschnitt hingelegt hatte.

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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von gegenkriegundgewalt »

H2O hat geschrieben:(02 May 2017, 13:08)

Ich bin fast sicher, daß die Nazis mit ihren geselligen Veranstaltungen auch weite Kreise der Bevölkerung aller Schichten begeistert hatten. Das macht aber deren Herrschaft nicht besser, ihre Mitglieder politisch nicht klüger. Politisch unbedarfte oder karrieregeile Leute aller Klassen waren Mitglieder in dieser unmöglichen Bewegung. Keineswegs nur unter Zwang und Überlebensnot. Ich will mit dieser FN-Pest nichts zu tun haben.
Und ich möchte mit dieser links-liberalen (wirtschaftlich neoliberal, aber dann schön unter dem Dekcmantel der Humanität offene Arme für Masseneinwanderung um den angeblichen "Fachkräftemangel" zu lindern) Pest nichts am Hut haben. Das ist doch gut.

Und bevor Sie etwas von "Karrieristen" etc. blubbern: Was war denn mit Macron, der gegen seinen "eigenen" Präsidenten revoltierte, obwohl ER als Finanzminister jahrelang Gestaltungsmöglichkeiten hatte und u.a. dafür verantwortlich war, dass der Staat eine 50-Milliarden Investition zur Ankurbelung der Wirtschaft in Gang gesetzt hat, wovon allerdings v.a. größere und große Unternehmen (zB aus der CAC40) profitierten. So hat zB "Orange", denen es wirtschaftlich exzellent ging und geht, über 150Mio an Steuergeldern bekommen, während kleine Unternhemen leer ausgingen. Macron hatte die Chance eine Finanztransaktionssteuer zu initiieren und gleichzeitig die Mittelschicht zu entlasten. Er hat sich feige der Verantwortung entzogen und den Dolch in Hollandes Rücken gestoßen.
Was ist mit Herrn Valls, der - nachdem er die VOrwahlen der Linken gegen Hamons verloren hatte - sofort ins Lager von Macron gewechselt ist, obwohl alle Kandidaten vor den Vorwahlen sich für den Fall der Niederlage Unterstützung des anderen zugesichert hatten? Benoit Hamons tut mir da wirklich leid. Und was ist mit den Karrieristen der Republikaner, die "Emannuel Hollande" noch um 19.59 Uhr verteufelt haben und als Establishment, Hochfinanz und Sklave Brüssels brandmarkten? Um 20.01 Uhr war dann Macron auf einmal der Messias. Ich muss mich nicht nur über Ihre infantile und voreingenommene Sichtweise mokieren, sondern bin auch geschckt, dass sie indirekt Anhänger des FN mit der Nazi-Partei gleichsetzen. Sie verharmlosen damit Naziverbrechen und verhöhnen die Opfer. Nur so: Immer mehr jüdische Franzosen wählen FN. Der Antisemitsimus durch Muslime in Frankreich wächst von Jahr zu Jahr. DIe Zahl der jüdischen FN-Wähler hatte sich von 2007 auf 2012 verdreifacht und ist auch 2017 gestiegen.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(01 May 2017, 21:16)

Ach was, ich hoffe Le Pen gewinnt.
so gehört es sich auch für einen Sozialdemokraten.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von H2O »

gegenkriegundgewalt hat geschrieben:(02 May 2017, 13:35)

Und ich möchte mit dieser links-liberalen (wirtschaftlich neoliberal, aber dann schön unter dem Dekcmantel der Humanität offene Arme für Masseneinwanderung um den angeblichen "Fachkräftemangel" zu lindern) Pest nichts am Hut haben. Das ist doch gut.

Und bevor Sie etwas von "Karrieristen" etc. blubbern: Was war denn mit Macron, der gegen seinen "eigenen" Präsidenten revoltierte, obwohl ER als Finanzminister jahrelang Gestaltungsmöglichkeiten hatte und u.a. dafür verantwortlich war, dass der Staat eine 50-Milliarden Investition zur Ankurbelung der Wirtschaft in Gang gesetzt hat, wovon allerdings v.a. größere und große Unternehmen (zB aus der CAC40), wie "Orange", denen es wirtschaftlich exzellent ging, über 150Mio an Steuergeldern bekommen haben, während kleine UNternhemen leer ausgingen? Macron hatte die Chance eine Finanztransaktionssteuer zu initiieren und gleichzeitig die mittelschicht zu entlasten. Er hat sich feige der Verantwortung entzogen und den Dolch in Hollandes Rücken gestochen. Was ist mit Herrn Valls, der - nachdem er die VOrwahlen der Linken gegen Hamons verloren hatte, sofort ins Lager von Macron gewechselt ist, obwohl alle Kandidaten vor den Vorwahlen sich für den Fall der Niederlage Unterstützung des anderen zugesichert hatten? Benoit Hamons tut mir da wirklich leid. Und was ist mit den Karrieristen der Republikaner, die "Emannuel Hollande" noch um 19.59 Uhr verteufelt haben und als Establishment, Hochfinanz und Sklave Brüssels brandmarkten? Um 20.01 Uhr war dann Macron auf einmal der Messias. Ich muss mich nicht nur über Ihre infantile und voreingenommene Sichtweise mokieren, sondern bin auch geschckt, dass sie indirekt Anhänger des FN mit der Nazi-Partei gleichsetzen. Sie verharmlosen damit Naziverbrechen und verhöhnen die Opfer. Nur so: Immer mehr jüdische Franzosen wählen FN. Der Antisemitsimus durch Muslime in Frankreich wächst von Jahr zu Jahr. DIe Zahl der jüdischen FN-Wähler hatte sich von 2007 auf 2012 verdreifacht und ist auch 2017 gestiegen.
Ja, auch in die NSDAP wollten jüdische Mitbürger eintreten... man sollte es nicht für möglich halten!
Ach ja, ich sollte diese Vereine FN und NSDAP nicht gleich setzen. Tja, gar nicht so einfach! :eek:
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Sozialdemokrat »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(02 May 2017, 13:44)

so gehört es sich auch für einen Sozialdemokraten.
Du verstehst das nicht.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Sozialdemokrat »

schokoschendrezki hat geschrieben:(02 May 2017, 10:52)

Da gibt es zwei Aspekte: Einmal: Was wird passieren, wenn sie gewinnt. Und zum anderen: Wofür wäre ihr Gewinn ein Sympton. So muss man auch fragen. Und die Antwort wäre vielleicht noch besorgniserregender als die Antwort auf die erste Frage.
Was soll denn passieren? Der Wirtschaftsliberalismus hat Europa schon an die Wand gefahren. Der Aufstieg der Rechtspopulisten ist das Resultat. Man sollte ihnen eine Chance geben.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Sozialdemokrat »

H2O hat geschrieben:(02 May 2017, 13:51)

Ach ja, ich sollte diese Vereine FN und NSDAP nicht gleich setzen. Tja, gar nicht so einfach! :eek:
Die FN hat sich verändert.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(02 May 2017, 20:15)

Du verstehst das nicht.
Doch natürlich. Sich in einem Forum als "Sozialdemokrat" anmelden und rechtspopulistischen Schwachsinn verbreiten. Was gibt es daran nicht zu verstehen?
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Sozialdemokrat »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(02 May 2017, 20:31)

Doch natürlich. Sich in einem Forum als "Sozialdemokrat" anmelden und rechtspopulistischen Schwachsinn verbreiten. Was gibt es daran nicht zu verstehen?
Du hast offenbar nichts verstanden.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(02 May 2017, 20:34)

Du hast offenbar nichts verstanden.
Ich verstehe sehr wohl.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Sozialdemokrat »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(02 May 2017, 20:37)

Ich verstehe sehr wohl.
Hast Du Dich schon mal gefagt, warum 40% der Franzosen anscheinend bereit sind, den FN zu wählen? Schon vergessen, dass in Ö ein Rechtspopulist fast Präsident geworden ist? Denkst Du das liegt daran, dass das Volk dumm ist?
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Bleibtreu »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(02 May 2017, 20:34)

Du hast offenbar nichts verstanden.
Da du fuer die olle PengPeng bist, gibt es kaum etwas falsch zu verstehen. Die ueberbietet noch um einiges die bekloppte AFD. :)
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(02 May 2017, 20:42)

Hast Du Dich schon mal gefagt, warum 40% der Franzosen anscheinend bereit sind, den FN zu wählen? Schon vergessen, dass in Ö ein Rechtspopulist fast Präsident geworden ist? Denkst Du das liegt daran, dass das Volk dumm ist?
Ja.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Sozialdemokrat »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(02 May 2017, 20:43)

Ja.
Dann liegst Du falsch.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(02 May 2017, 20:44)

Dann liegst Du falsch.
ok, dann ist also nur der Anteil der CDU/CSU/SPD/FDP/Grüne/Linke wählt dumm.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Bleibtreu »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(02 May 2017, 20:44)

Dann liegst Du falsch.
Es beschaemt mich + es ist traurig, aber leider ist es wahr, dass es zu viele Nationalisten, Rassisten und Antisemiten in Frankreich gibt. Und zu viele Vollpfosten, die vor lauter Wut und Enttaeuschung ueber die Politik der letzten Jahre Protest waehlen und nicht raffen, dass sie sich mit PengPeng nur selbst in die Fresse hauen. :|
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Sozialdemokrat »

Bleibtreu hat geschrieben:(02 May 2017, 20:42)

Da du fuer die olle PengPeng bist, gibt es kaum etwas falsch zu verstehen. Die ueberbietet noch um einiges die bekloppte AFD. :)
Der FN ist viel professioneller als die AfD, da hast Du Recht.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Bleibtreu »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(02 May 2017, 20:50)

Der FN ist viel professioneller als die AfD, da hast Du Recht.
Sie agiert auch schon viel laenger auf dem politischen Parkett, seit 1972 - und sie ist um laenger skrupelloser und radikaler als die AFD. ;)
Zuletzt geändert von Bleibtreu am Di 2. Mai 2017, 20:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Sozialdemokrat »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(02 May 2017, 20:47)

ok, dann ist also nur der Anteil der CDU/CSU/SPD/FDP/Grüne/Linke wählt dumm.
Nein, wie kommst Du darauf?
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von H2O »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(02 May 2017, 20:24)

Die FN hat sich verändert.
Ja, sicher; der Wolf hat Kreide gefressen. Rassisten traue ich niemals über den Weg. Ruckzuck richtet sich der organisierte Wahnsinn gegen andere Minderheiten. Das liegt in den Genen solcher Gesinnungsgenossen.
Senexx

Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Senexx »

Bleibtreu hat geschrieben:(02 May 2017, 20:49)

Es beschaemt mich + es ist traurig, aber leider ist es wahr, dass es ... zuviele Vollpfosten, die vor lauter Wut und Enttaeuschung ueber die Politik der letzten Jahre Protest waehlen
Wenn er Wut und Enttäuschung spürt über die Politik der letzten Jahre, soll er was wählen?
Adam Smith
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Adam Smith »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(01 May 2017, 21:16)

Ach was, ich hoffe Le Pen gewinnt. Die kann auch nur mit Wasser kochen. Hat man ja schon bei Trump gesehen.
Trump verfügt doch noch nicht einmal über eine eigene Partei.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Sozialdemokrat

Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Sozialdemokrat »

H2O hat geschrieben:(02 May 2017, 21:12)

Ja, sicher; der Wolf hat Kreide gefressen. Rassisten traue ich niemals über den Weg. Ruckzuck richtet sich der organisierte Wahnsinn gegen andere Minderheiten. Das liegt in den Genen solcher Gesinnungsgenossen.
Die CDU hat sich auch verändert. Ich gebe aber zu und ich weiss, dass die FN früher rassistisch war.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Sozialdemokrat »

Adam Smith hat geschrieben:(02 May 2017, 21:19)

Trump verfügt doch noch nicht einmal über eine eigene Partei.
Innerhalb der FN gibt es unterschiedliche Flügel.
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