H2O hat geschrieben:(01 May 2017, 20:40)
Mit wie viel Dummheit muß ein Mensch ausgestattet sein, um zu solchen Bewertungen zu gelangen? Von diesen Banausen hat sicher nicht ein einziger das Wahlprogramm dieser Bewegung "en marche" gelesen oder etwa versucht, sich damit zu befassen. Mir fallen dazu Leitbilder ein; aber die wären in der Tat beleidigend, denn nicht alle Arbeiter sind so veranlagt, wenn leider auch zu viele.
Woher kommt eigentlich Ihre Arroganz? Vllt haben diese "Banausen" ja das Wahlprogramm gelesen und deshalb Macron abgelehnt und Le Pen befürwortet? Ich habe in Frankreich Rechtswissenschaften studiert und bin so en passant auf den FN aufmerksam geworden. Infolgedessen habe ich mich intensiver mit dem FN beschäftigt und habe auch als Begleitperson an Treffen des FN de la jeunesse teilgenommen. Es war ein wundervolles Gemisch aus allen Schichten, die sich für ein soziales, starkes, gaullistisches Frankreich eingesetzt haben. Es waren Juristen, BWler, Ärzte, Absolventen der Grandes écoles und viele Arbeiter/Angestellte.
Ihr spielt immer mit der Angst. Ihr seid diejenigen, die sorfot vor einem "Zusammenbruch Europas" warnen und vor den "nicht kalkulierbaren Folgen" etc. pp. Mit dieser populistischen Angsmacherei, welche durch das Einparteienkonglomerat aus SPD/FDP/CDU/GRÜNE und die (nahezu) gesamte Medienlandschaft propagiert wird, geht die Umverteilung von unten nach oben immer weiter und die stetig gleiche Nomenklatura bleibt an der Macht.
Wie ich schon schrieb: Die deutsche Mittelschicht ist seit 2000 um 7% von 53% auf nur noch 47% geschrumpft und fängt schon bei 1400€ netto an und das obwohl Millionen neuer "Jobs" seit 2004 geschaffen worden sind (Statistiken des arbeitgebernahen DIW), das gesetzliche Rentenniveau ist um fast 20% seit 1990 geschrumpft, obwohl die Sozialabgaben immer weiter steigen. Wir haben eines der niedrigste Rentenquoten aller G20 Staaten(NL, Schweiz, Frankreich, Belgien, Skandinavien, Österreich, selbst England haben deutliche bessere Quoten). Beamte und die berufsspezifischen Vorsorgewerke stellen sich gegen jegliche Reform des Rentensystems quer, sodass Arbeiter und Angestellte außerhalb des öff- Dienstes schon jetzt sicher in Altersarmut geraten werden. Warum sollte jemand noch eine Ausbildung machen, mit dem Wissen, später so oder so in Altersarmut zu geraten? Nur als Beispiel. Mit einer abgeschlossenen Ausbildung zB als Elektroinstallateur (oder Heizung und Sanitär, also richtige Fachkräfte), kommt man nach vielen Berufsjahren am Ende vllt auf 2800-3000€. Man müsste aber KONSTANT 3000€ über 30 Jahe verdienen um überhaupt Rente auf Mindesticherungsniveau zu bekommen. Achja, natürlich ist der Arbeitgeberanteil bei den Sozialabgaben eingefroren, sodass Erhöhungen nur zu Lasten der An gehen. Alles unter dem Dogma der "wettbewerbsfähigkeit". Ja wie machen das denn dann die österreichischen, niederländischen, dänischen etc. pp. Unternehmen? Auch das Armutsrisiko und der proportionelle Anteil an "armen" Menschen ist in Deutschland höher als in Frankreich.
Von der "liberalen" FDP erwarte ich schon lange mal einen Vorschlag, dass ALLE in eine Rentenkasse einzahlen, also auch Beamte und Politiker. Oder das diese gesetzlich versichert weden. Sie werden es aber nie tun, da ihre Lobbygruppe (Ärzte), dann nicht für die selbe Tätigkeit aufgrund der privatversicherten Beamten, dass 2xfache abrechnen könnten. Ich warte auch darauf, dass die "Liberalen" sich endlich dafür einsetzen, dass die Krankenkassen günstige Medikamente aus dem Ausland beziehen können, sodass die Beiträge erheblich sinken könnten, was uns allen zu Gute kommen würde. Wird die FDP unter dem Vorwand "der Versorgung von Menschen auf dem Land" natürlich nicht initiieren, um die Parteifreunde aus Apothekern und Pharmaindustrie nicht zu verärgern.