Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

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Quatschki
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Quatschki »

Was man beim Passivrauchen sehr schlecht beweisen kann, ist die möglicherweise vorhandene suizidale Absicht
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Welfenprinz »

yogi61 » Di 22. Nov 2011, 08:29 hat geschrieben:
Ich weiss es ist schwer, sich aus den über die Jahrzehnte geprägten Dogmen zu befreien,in der Verkehrstote verharmlost
Also deine ziele in allen Ehren, aber so verbohrt solltest Du nun auch nicht vor gehen.
Seit jahrzenhnten(seit Anfang der 70er jahre) sinken die Unfall- und Opferzahlen. Und das ist auch auf konkrete Massnahmen zurückzuführen , angerfangen mit der Anschnallpflicht, dem unterfahrschutz für Lkws etc.

Ein bisschen anders ausdrücken solltest Du dich schon um Vedrständnis und Verbündete für dein Anliegen zu gewinnen. :)
Zuletzt geändert von Welfenprinz am Mi 23. Nov 2011, 14:47, insgesamt 1-mal geändert.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Welfenprinz »

Es steigt übrigens nicht nur die zahl der Verkehrstoten an sondern auch die zahl der zerstörten blitzer. :) (gestern gehört, aber genaue zahlen leider vergessen).
ziviler ungehorsam und so.
unsere VErkehrs - und Sicherheitspolitik wird bald an einen Punkt stossen , wo die überzogene Schurigelei zu einer massiven Missachtung der Regeln führen wird.
Damit Gebote und Verbote eingehalten werden muss ein Mindestmass an Verständnis und Einsicht da sein. Und das wird durch immer mehr einengende Vorschriften und Regelungswut zerstört.
mensch macht sich dann keine Gedanken mehr darüber wie er sich verhält um die vorschriften einzuhalten sondern setzt seinen ERfindungsreichtum daran, diese zu umgehen.
Zuletzt geändert von Welfenprinz am Mi 23. Nov 2011, 15:21, insgesamt 2-mal geändert.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Herr Bert »

Jemand hat geschrieben:Wie wird eigentlich festgestellt,
dass der Tod eines Menschen
durch Passivrauchen ausgelöst wurde?
Daylight » Mittwoch 23. November 2011, 02:08 hat geschrieben: Wissenschaftlich seriös verifiziert, - soweit mir bekannt, - nicht, selbst wenn die Fachwelt dieses partiell als wahrscheinlich annimmt.
Also Esoterik?
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Thomas I
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Thomas I »

Tantris » Mi 23. Nov 2011, 08:36 hat geschrieben:
Auch auf der autobahn biste heutzutage selten allein, bzw solltest nicht darauf verlassen. Andere PKWs, LKWs, Krads. Denk an Parteifreund wiesheu!
Der war ein Parteifreund von dir? Na ja, an die bayerischen Stammtische passt dein Auftreten hier auch gut.

Aber war Otto Wiesheu damals nicht sturzbesoffen? Und war nicht das Fahren im Suff damals das Problem? Hmm??

Tantris » Mi 23. Nov 2011, 08:36 hat geschrieben: JA, allein, wenn man die "Atmosphäre" ändern würde, also, wenn es nicht mehr aussieht, wie eine rennstrecke, könnte das das eine oder andere kinderleben im jahre retten.
Mein Reden. Wenn am sich manche norddeutsche Ortsdurchfahrt anschaut, da bekommt man nachts wenn man das Ortsschild mal übersehen hat garnicht mit das man in einer Ortschaft ist: Schnurgerade Strasse, links und rechts Grün, dann kommt erst der Gehweg und die Häuser nochmal gut 50m weg von der Strasse - und ab 23°° ist auch die Beleuchtung aus.
Sorry, da muss man sich nicht wundern wenn da dann spätestens nachts keiner mehr 50km/h fährt.



Finanzschwache gemeinden aufgepasst!
Schlaglöcher verkaufen ist nicht das einzige Geschäft.

BTW:
hier in kambodscha steigt die zahl der verkehrstoten beständig an. Das liegt daran, dass die strassen (sehr langsam) besser werden und man auf einmal schneller als 27 kmh unterwegs ist. Da kann schonmal was passieren...
Auch die helme lassen einen die geschwindigkeit nicht mehr so gut fühlen und hören.
Natürlich gehört zu beidem noch ein gewisses mass an dummheit... das man aber leider überall voraussetzen muss.
Na ja - auch auf den Schlammpisten war die Zahl der Unfälle wohl nicht ganz ohne. Zumindest habe ich selten soviele Unfälle auf so kurzer Strecke passiert wie damals in Kambodscha.

Aber was hilft mir z.B. eine Spielstrasse wie die in der ich wohne wenn die dann derart zugeparkt ist , dass, wenn man da durchfährt, man das Gefühl hat man manövriert einen Flugzeugträger durch den Panamakanal? Und die Gemeinde nichts tut weil da ja die Wähler des Herrn Bürgermeisters herumparken und lieber nachts auf der Umgehungsstrasse sinnlos herumblitzt?

Tja, was willste gegen die hohe automobildichte anfangen? zweitwagen verbieten? kfz nur bei nachgewiesenem parkplatz zulassen?
Ja, welcher lokalpolitiker traut sich gegen die anwohner?
In einer Spielstrasse darf nicht geparkt werden (es sei denn auf ausdrücklich dafür gedachten Flächen, die gibt es hier nicht). Ich würde erst einmal mit Knöllchen verteilen anfangen. Die meisten haben nämlich genug Platz auf ihren Grundstücken um einen extra Stellplatz für den Zweitwagen anzulegen.

Und das Argument das sich kein Politker traut lassen du oder yogi61 ja auch für ein Autobahn-Tempolimit nicht gelten.


Das primat des automobils direkt vor dem gehsteig einer schule hat schon was perverses. Was man macht, sind so eine reling ein paar meter ums schultor entlang, damit die schüler nicht begeistert aus der schule auf die strasse laufen könne.
Der autofahrer muss kapieren, dass er in der stadt, im wohngebiet und v.a. an einer schule, NICHT zu den privilegierten verkehrteilnehmern gehört. Dazu ist die besiedlung in den städten zu dicht.
Warum nicht speedbreaker?
Stimme ich dir absolut zu. Auch gegen Speedbreaker habe ich nichts - allerdings hatte ich mal das Vergngügen einer Testfahrt liegend im Rettungswagen über solche Dinger - und kann seitdem die Bedenken der Rettungsdienste verstehen.

Ja, da wohl noch am ehesten. Ob uns das recht zum schnellfahren insgesamt nicht doch zu teuer kommt? Ich meine, wir passen unser sozialverhalten, unsere finanzen, unsere landschaft und umwelt dem individualverkehr an, der eine schöne sache ist, aber, wie teuer darf er sein?
Nun ja, in Europa (zumindest in Nord-, West- und Mitteleuropa) haben wir die notwendige Infrastruktur bereits. Ich plädiere auch nicht für mehr neue Autobahnen. Es mag noch einige kleinere sinnvole Ergänzungen als Neubaustrecken geben und natürlich auch mal Ausbauten vorhandener Strecken - aber dass da noch grossflächige Landschafts- und Umweltanpassung zu erwarten ist sehe ich derzeit nicht.

Was das Sozialverhalten angeht, das scheint dem Menschen angeboren zu sein schneller vorankommen zu wollen. Schon in den 1830er fing in den USA das Publikum an nach schnelleren Zügen zu rufen - da gab es die dort gerade mal 3, 4, 5, 6 Jahre...

Was die Finanzen angeht: Einer Strasse die für 40-Tonner mit 80km/h ausgelegt ist, ist es egal ob du deinen Pkw da mit 100, 150 oder 200km/h langfährst - den Mehrverbrauch an Unterhalt und Treibstoff trägt niemand ausser du selbst. Und wofür du dein Geld ausgibst sollte in einem freien Land dann doch noch deine Sache sein und bleiben.

Mal abgesehe davon, dass ich mittelfridstig auch mit brauchbaren Fahrzeugen rechne die ohne Verbrenungsmotor auskommen. Und Elektroantriebe z.B. eignen sich technisch gesehen erst recht gut auch für schnelles Fahren...
Menschengerechte städte und autogerechte schnellstrassen klingt ja gut. Aber, wie gesagt, ich bin mir gar nichtmal so sicher, ob der individualverkehr auf autobahnen und überlandstrassen mit pkws mit verbrennungsmotoren, nur gesteuert vom gehirn und den reaktionen des fahrers mit sehr hohen geschwindigkeiten vielleicht doch nur ein skurrilles, teures hobby ist, dass sich verselbständigt hat und die menschheit dominiert.
Auf Überlandstrassen ist doch heute mehr als 100km/h garnicht mehr drin. Ich kenne bundesweit zwei Überlandstrassen die nicht vom Ausbaustandard her eine Autobahn sind auf denen man schneller als 100km/h fahren darf.

Gegen mehr Technik im Auto die auch z.B. die Einhaltung des Abstandes oder der Spurhaltung überprüft und zur Not auch korrigiert oder im Atem des Fahrers nach Alkohol schnüffelt , die die Weiterfahrt verweigert wenn ein Insasse nicht angeschnallt ist (immernoch gut die Hälfte aller als Insassen eines Fahrzeuges tödlich verunglückenden Menschen sind nicht oder nicht korrekt angeschnallt!!!!) usw. usf. hätte ich nichts einzuwenden. Auch gegen striktere Sicherheitsmaßstäbe beim Zustand der Fahrzeuge spricht garnichts ebensowenig wie gegen eine Pflicht der Fahrzeugführer regelmäßig an Nachschulungen teilzunehmen und den Lernerfolg dort auch mit einer Prüfung zu dokumentieren.
Führerschein auf Lebenszeit ist eh ein Unding. Ich finde eine Nachprüfung zur Verlängerung der Geltung alle 10 oder 15 Jahre zumindest wäre durchaus sinnvoll.

Und wenn die Politik sich das nicht traut kann man ja ein generelles Tempolimit enführen und wer schneller Fahren will darf das da wo es bisher ging auch weiterhin, muß aber - ähnlich wie bei den Wohnwagen für 100km/h - den gute Zustand seines Fahrzeuges nachweisen und alle 10 Jahre zur Nachprüfung, dafür bekommt er dann ein andersfarbiges Nummernschild...

...gut, ist jetzt in Hinblick auf Firmenwagen und so noch nicht ganz durchdacht, zugegeben.


Die disko-heimfahrten?

Ja, die auch.

Da gab es in Niedersachsen mal ein Abschnitt einer breiten und geraden Bundesstrasse außerorts, 100km/h erlaubt. War immerschon Unfallschwerpunkt des Abreiseverkehrs einer nahegelegenen Großraumdisko.
Nachdem in kurzer Zeit drei Kiddies besoffen und/oder bekifft mit jeweils DEUTLICH über 100km/h ihr Auto an den Baum gesetzt hatten reagierten die Behörden mit...

...mehr Kontrollen? Nöööööö!!!...

...mit dem Aufstellen von 80km/h Schildern und fleißigem Geblitze im morgendlichen Berufsverkehr.

Es kam wie es kommen musste: Wer bekifft und besoffen 120, 130, 140km/h statt erlaubten 100km/h fährt, den stört auch ein 80km/h-Schild weniger.
Die Unfälle blieben, die Toten auch.

Inzwischen steht da in der einzigen Kurve ein stationärer Blitzer - nun hauts die Kiddies meist da raus weil sie versuchen vor dem runterzubremsen.

Alles in allem hat das an der Disco-Kiddies-Problematik nichts geändert, aber alle anderen Benutzer die da vorher problemlos 100km/h fahren durften sind jetzt Raser wenn sie das machen und werden ganz fleißig geblitzt.

vielleicht nur verwundert, was für wunderliche und teuer hobbies sich die gesellschaft leistet?
Dann würden diese Menschen mal über autogerechte Städte, subventionierte Parkplätze, Ausbildungszustand der Fahrzeuglenker, technischer Zustand der Fahrzeuge, hoher Anteil nicht angeschnallter Menschen und getöteten Unfallopfern, hoher Anteil von durch Handy, Rauchen, Essen, Trinken, Navi begucken abgelenkter oder schlicht von rauschmitteln beduselter Personen unter den Unfallverursachern u.v.m. reden.
Aber das wollen diese yogi61s garnicht.
Denn anders als beim Schnellfahren wären sie dann selber betroffen. Dann müsste man ja fürs Parken in der Stadt auch selber mal mehr zahlen - oder die Tram nehmen - dürfte sich während der Fahrt keine Kippe mehr anstecken und - oh Schreck - vorher auch kein Bierchen mehr trinken. Und dann müssten sie selber mal zur Nachprüfung und ggf. für einen bessere Unterhalt sorgen (mal ehrlich: Bei einem nicht unbeträchtlichen Teil der "Limit-auf der-Autobahn-jetzt"-Schreier fragt man sich schon rein optisch wie die ihr Fahrzeug durch den TÜV bekommen haben...). Das alles wollen sie natürlich nicht.
Zuletzt geändert von Thomas I am Mi 23. Nov 2011, 16:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von WuesteErde »

***
Zuletzt geändert von Thomas I am Mo 19. Dez 2011, 20:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von jack000 »

A-8-Blitzer seit drei Jahren außer Betrieb

Stuttgart - Seit 1997 gibt es zwischen Hohenstadt im Kreis Göppingen und Ulm in beiden Fahrtrichtungen insgesamt zwölf Starenkästen. Sie sollen kontrollieren, ob die Verkehrsteilnehmer den Hinweisen der flexiblen Displays auf der 38 Kilometer langen Strecke folgen. Nach Informationen unserer Zeitung sind die Blitzer allerdings seit Ende 2008 außer Betrieb. Da die zwölf Blitzer mit den Displays vernetzt sind, würde die Reparatur mindestens 250.000 Euro kosten. Gab es allerdings im letzten Jahr des vollständigen Betriebs, also 2007, noch 203 Unfälle in diesem Bereich, so waren es 2010 nur 168.
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/i ... 0ba2d.html

Die Zahl der Unfälle ist also gesunken obwohl es bereits ein Tempolimit immer gab ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Praia61 »

ToughDaddy » Di 22. Nov 2011, 16:33 hat geschrieben:
Klar, damit sie noch schneller zerfallen während ein paar vorher noch Gewinne einsacken.
Die französischen Autobahnen sind ok.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Praia61 »

yogi61 » Mi 23. Nov 2011, 00:15 hat geschrieben:Tut mir leid, aber ich hatte die Antwort schon fertig, deswegen so schnell.

Ich wiederhole noch einmal, wir müssen neue Wege gehen So lange die Betonköpfe da nicht mitmachen, müssen wir jüngere,einsichtigere Generationen zur Vernunft bewegen.
Jung und einsichtiger, der Pauschalwitz des Jahres.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Thomas I »

Praia61 » Di 31. Jan 2012, 15:56 hat geschrieben: Die französischen Autobahnen sind ok.
Ja, die welche Maut kosten und in den Händen privater Konzessionsnehmer sind. Sobald man durch die letzte Mautstelle ist sind die dann alles andere als ok.
Hätte der Bund Mauteinnahmen in französischer Höhe, hätten wir vergoldete Leitplanken auf unseren Autobahnen.
Zuletzt geändert von Thomas I am Mi 1. Feb 2012, 03:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von USA TOMORROW »

Thomas I » 1. Feb 2012, 03:27 hat geschrieben:
Ja, die welche Maut kosten und in den Händen privater Konzessionsnehmer sind.
Um genau die ging es ja. ;)
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Praia61 »

Ein privater Mautbetreiber braucht zahlende Kundschaft um Gewinne zu machen.
Die Kundschaft bleibt aus, wenn für die zu entrichtende Maut keine guten Strassen als Gegenleistung angeboten werden.
Jeder private Unternehmer braucht Kundschaft.
Ein Staat hingegen braucht das nicht.
Er verschiebt Mittel nach Haushaltslage und politischer Richtung und kann nur das Nötigste für den Strassenerhalt/bau tun.
Maut ==> Nutzer/Verursacherprinzip eingehalten
Staat ==> Nutzer/Verursacherprinzip vernachlässigt
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Thomas I »

Praia61 » Mi 1. Feb 2012, 11:50 hat geschrieben:Ein privater Mautbetreiber braucht zahlende Kundschaft um Gewinne zu machen.
Die Kundschaft bleibt aus, wenn für die zu entrichtende Maut keine guten Strassen als Gegenleistung angeboten werden.
Jeder private Unternehmer braucht Kundschaft.
Ein Staat hingegen braucht das nicht.
Er verschiebt Mittel nach Haushaltslage und politischer Richtung und kann nur das Nötigste für den Strassenerhalt/bau tun.
Maut ==> Nutzer/Verursacherprinzip eingehalten
Staat ==> Nutzer/Verursacherprinzip vernachlässigt
Jein. In Frankreich findet dadurch natürlich auch deutlich mehr Verkehr auf den "Normalen Hauptstrassen" statt da der Franzose Autobahnen bei kurzen Strecken (>50km) gerne meidet. Da wo der Deutsche schon mal drei, vier Abfahrten über die Autobahn fährt, ist der Franzose eher Mautumfahrer...
Was dazu führt, dass die dann auch in Frankreich öffentlich finanzierten Nicht-Autobahnen wesentlich stärkererem Verschleiß unterliegen und dort in Realtion weit mehr Unfälle passieren als Hierzulande.

Die Aussage:
Maut ==> Nutzer/Verursacherprinzip eingehalten
Staat ==> Nutzer/Verursacherprinzip vernachlässigt
trifft halt nur zu wenn alle Strassen bemautet wären.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Praia61 »

Thomas I » Do 2. Feb 2012, 14:10 hat geschrieben:
Jein. In Frankreich findet dadurch natürlich auch deutlich mehr Verkehr auf den "Normalen Hauptstrassen" statt da der Franzose Autobahnen bei kurzen Strecken (>50km) gerne meidet. Da wo der Deutsche schon mal drei, vier Abfahrten über die Autobahn fährt, ist der Franzose eher Mautumfahrer...
Was dazu führt, dass die dann auch in Frankreich öffentlich finanzierten Nicht-Autobahnen wesentlich stärkererem Verschleiß unterliegen und dort in Realtion weit mehr Unfälle passieren als Hierzulande.

Die Aussage:
Maut ==> Nutzer/Verursacherprinzip eingehalten
Staat ==> Nutzer/Verursacherprinzip vernachlässigt
trifft halt nur zu wenn alle Strassen bemautet wären.
Kurze Strecken sind wohl <50 km .
Um die Großstädte herum sind Autobahnen mautfrei.
Selbst wenn alle Strassen bemautet wären , macht es einen Unterschied ob privat oder staatlich.
Steuern, Abgaben in D werden seltenst zweckgebunden verwendet.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Thomas I »

Praia61 » Do 2. Feb 2012, 16:21 hat geschrieben: Kurze Strecken sind wohl <50 km .
Ja, hast du Recht, mein Fehler.
Praia61 » Do 2. Feb 2012, 16:21 hat geschrieben: Um die Großstädte herum sind Autobahnen mautfrei.
Was im übrigen zu ewigen Staus in der Zufahrt auf solche Großstädte führt. Das italienische Prinzip wo die Autobahnen ein geschlossenes Netz bilden wo man an z.B. in Chiasso auffährt und in Neapel wieder abfährt finde ich da besser.
Auch wenn das natürlich dann in Ballungsräumen oft zu mautfreien Schnellstrassen parallel zu den Autobahnen führt. Aber da trennt man so auch Fern- von Nahverkehr und minimiert Unfallrisiken.
An manchen Tagen habe ich mich in Frankreich schon öfters mal gefragt wofür ich für die Autobahn bezahle wenn ich den Zeitvorteil den mir das Fahren auf der Autobahn bringt jedes mal beim Anstehen zu Bezahlen der Maut am Ende des Mautabschnittes wieder verplempere...
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frems
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von frems »

Unfallserie mit elf Toten innerhalb weniger Stunden
Ein Lkw rast in ein Stauende, ein Pkw-Fahrer gegen einen Baum, ein Auto fängt Feuer und zweimal prallen Fahrzeuge frontal aufeinander. Eine Unfallserie forderte auf Deutschlands Straßen elf Tote.

http://www.welt.de/vermischtes/article1 ... unden.html

Sowas wird man wohl weiterhin in Kauf nehmen müssen, wenn die Leute lieber über einen fremdverursachten Blechschaden am Google Car diskutieren oder über einen Toten, der Teslas Assistenzsystem fahrlässig nutzte, indem er nicht mehr selbst auf den Verkehr achtete und außerdem zu schnell fuhr.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Cat with a whip »

11 Verkehrstote Tote pro Tag ist der nomale Schnitt. Kann man natürlich kreativ als Meldung verkaufen, wenn man mehrere unabhängige Unfälle als Serie bezeichnet, weil die Unfallverursacher sich nicht zu größeren und gleichen Zeitabständen abgesprochen haben.

->Besonders erfreulich ist auch für die Fans des Freien Handels und des Wettbewerbs zu hören, dass die Manipulationen an Fahrtenschreibern drastisch gestiegen sind, mittlerweile ist jedes vierte System manipuliert, es wird teilweise sogar das ABS ausser Kraft gesetzt. All das um die Wirtschaft buchstäblich krachen zu lassen.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Kibuka »

frems hat geschrieben:(06 Aug 2016, 16:45)

Unfallserie mit elf Toten innerhalb weniger Stunden
Ein Lkw rast in ein Stauende, ein Pkw-Fahrer gegen einen Baum, ein Auto fängt Feuer und zweimal prallen Fahrzeuge frontal aufeinander. Eine Unfallserie forderte auf Deutschlands Straßen elf Tote.

http://www.welt.de/vermischtes/article1 ... unden.html

Sowas wird man wohl weiterhin in Kauf nehmen müssen, wenn die Leute lieber über einen fremdverursachten Blechschaden am Google Car diskutieren oder über einen Toten, der Teslas Assistenzsystem fahrlässig nutzte, indem er nicht mehr selbst auf den Verkehr achtete und außerdem zu schnell fuhr.
Alle 24 Stunden sterben fast 30 Leute in Deutschland durch Suizid. Wo bleibt da die Öffentlichkeit? Bei den nur rund ein Drittel so hohen Verkehrstoten berichten SPON und Co. eifrig und empört.

Typisch deutsche Doppelmoral!
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Wildermuth »

Kibuka hat geschrieben:(25 Oct 2016, 10:46)

Alle 24 Stunden sterben fast 30 Leute in Deutschland durch Suizid. Wo bleibt da die Öffentlichkeit? Bei den nur rund ein Drittel so hohen Verkehrstoten berichten SPON und Co. eifrig und empört.
Verkehrstote sterben meist unfreiwillig und das auch noch im öffentlichen raum. Verkehrstote zeigen, wie gefährdet auch du bist.



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Auch du willst viel lieber auf übergriffe und sexuelle gewalt im öffentlichen raum reden, obwohl weitaus viel mehr fälle im sozialen nahbereich statt finden.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Kibuka »

Wildermuth hat geschrieben:(25 Oct 2016, 10:51)

Verkehrstote sterben meist unfreiwillig und das auch noch im öffentlichen raum. Verkehrstote zeigen, wie gefährdet auch du bist.
Blödsinn! Die meisten Verkehrstoten sterben, weil sie selbst zu schnell gefahren sind oder unaufmerksam waren. Das nennt man dann natürliche Selektion.

Der Anteil an unverschuldeten Verkehrstoten liegt bei nur einigen hundert Personen. Da starben und sterben weit mehr Personen "unfreiwillig" an den Folgen von Luftverschmutzung oder Passivrauchen.

Unabhängig davon ist es ziemlich unverschämt Selbstmorde zu bagattellisieren, weil sie ja "freiwillig" passieren.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von frems »

Kibuka hat geschrieben:(25 Oct 2016, 10:46)

Alle 24 Stunden sterben fast 30 Leute in Deutschland durch Suizid. Wo bleibt da die Öffentlichkeit? Bei den nur rund ein Drittel so hohen Verkehrstoten berichten SPON und Co. eifrig und empört.

Typisch deutsche Doppelmoral!
Suizid ist hier nicht das Thema. Eifrig und empört berichten die Medien über Verkehrstote auch nicht. Dass Dir der Tod von Menschen in Deutschland egal ist, haben aber nun alle verstanden. Du könntest es noch steigern, indem Du Deine Freude darüber kundtust. Du wärst nicht der erste Mod/Admin.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Kibuka »

frems hat geschrieben:(25 Oct 2016, 14:12)

Suizid ist hier nicht das Thema. Eifrig und empört berichten die Medien über Verkehrstote auch nicht. Dass Dir der Tod von Menschen in Deutschland egal ist, haben aber nun alle verstanden. Du könntest es noch steigern, indem Du Deine Freude darüber kundtust. Du wärst nicht der erste Mod/Admin.
Menschen sterben in jeder Sekunde weltweit. Hör auf so zu tun, als würde dich das bekümmern. Wäre dem so, müsstest du ein ziemlich trauriger Mensch sein.

Ich hatte lediglich auf eine Diskrepanz bei der Betrachtung von Toten hingewiesen. Und wenn ich mir die Schlagzeilen mit "Verkehrstote ..." anschaue, werde ich in meiner Ansicht bestärkt.

http://www.zeit.de/news/2016-10/24/deut ... n-24084603

http://m.spiegel.de/auto/aktuell/a-1079184.html

http://m.spiegel.de/auto/aktuell/a-1020389.html

Ein Äquivalent zu Suizid, Krebs, etc. lese ich nämlich nicht. Oder ist das jetzt subjektiv?
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Wildermuth »

Kibuka hat geschrieben:(25 Oct 2016, 12:26)

Blödsinn! Die meisten Verkehrstoten sterben, weil sie selbst zu schnell gefahren sind oder unaufmerksam waren. Das nennt man dann natürliche Selektion.
Das nennt man dann wohl SCHWACHSINN.

Der Anteil an unverschuldeten Verkehrstoten liegt bei nur einigen hundert Personen. Da starben und sterben weit mehr Personen "unfreiwillig" an den Folgen von Luftverschmutzung oder Passivrauchen.
Hier im thread gehts um verkehrstote und den umstand, dass deren zahl wieder ansteigt.

Unabhängig davon ist es ziemlich unverschämt Selbstmorde zu bagattellisieren, weil sie ja "freiwillig" passieren.
Find ich auch. Macht aber eh keiner. Und hier gehts um was anderes. Bitte nicht zuviel spamen, als mod bist du doch ein vorbild.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Kibuka »

Wildermuth hat geschrieben:(26 Oct 2016, 08:54)

Das nennt man dann wohl SCHWACHSINN.
Sind dir mal wieder die Argumente ausgegangen? Freut mich! Jede Bestätigung deiner Dummheit ist mir wilkommen. :)
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Wildermuth »

Kibuka hat geschrieben:(26 Oct 2016, 08:58)

Sind dir mal wieder die Argumente ausgegangen? Freut mich! Jede Bestätigung deiner Dummheit ist mir wilkommen. :)
Wenn mir einer erklärt, verkehrstote seien "natürliche selektion", dann nenne ich das MENSCHENVERACHTENDEN SCHWACHSINN.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Kibuka »

Wildermuth hat geschrieben:(26 Oct 2016, 09:04)

Wenn mir einer erklärt, verkehrstote seien "natürliche selektion", dann nenne ich das MENSCHENVERACHTENDEN SCHWACHSINN.
Da hast du mal wieder falsch gelesen. Nicht Verkehrstote, sondern selbstverschuldete Verkehrstote.

So langsam müsste es aber mit dem Text- und Leseverständnis doch klappen Wildermuth?

PS: Wer im Winter mit 100 km/h auf der glatten Landstraße gegen einen Baum rast und draufgeht, ist selbst für seinen Tod verantwortlich. Da habe ich 0 Mitleid!
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Wildermuth »

Kibuka hat geschrieben:(26 Oct 2016, 09:07)

Da hast du mal wieder falsch gelesen. Nicht Verkehrstote, sondern selbstverschuldete Verkehrstote.
Also, deine MENSCHENVERACHTUNG ist gar nicht sooo schlimm, weil sie sich ja nur auf leute bezieht, die ihren unfall selbst verschuldet haben, zum teil zumindestens.

Kibuka... ich weiss nicht, wie ich das jetzt sagen sollte, aber.... du bist ein mensch, der mich schon sehr in erstaunen versetzt... sowenig ehrfurcht vor dem leben, soviel menschenverachtung... bitte, sag mir, dass du nur alberne witze machst!




PS: Wer im Winter mit 100 km/h auf der glatten Landstraße gegen einen Baum rast und draufgeht, ist selbst für seinen Tod verantwortlich. Da habe ich 0 Mitleid!
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von frems »

50 Verkehrstote – schon jetzt mehr als im gesamten Vorjahr. Am Montagnachmittag wurde eine Radfahrerin von einem schweren Sattelschlepper in Neukölln erfasst und getötet. Auch die 76-Jährige starb den für Radfahrer klassischen Unfalltod, nämlich durch einen nach rechts abbiegenden Lastwagen. Die Frau wollte gegen 16 Uhr in der Gutschmidtstraße auf dem Radweg geradeaus, der Kieslaster nach rechts in den Buckower Damm einbiegen. Wieso der 57-Jährige die Radfahrerin „offenbar übersah“, wie das Präsidium formulierte, ist unklar.

Nach Informationen des Tagesspiegels wird sich ein von der Staatsanwaltschaft beauftragter Unfallgutachter auch mit dem Lastwagen beschäftigen. Auf Fotos ist zu erkennen, dass vor allem die Frontscheibe des Lastwagens mit Gardinen, Wimpeln und anderen Dekorationen verhängt ist. [...]

Zweimal gab es in diesem Jahr in Berlin Sonderkontrollen der Polizei „zum Schutz von Radfahrern“. Dabei wurde auch kontrolliert, „ob das Sichtfeld der Fahrer in den Führerhäusern in unzulässiger Weise durch Wimpel, Gardinen oder Bilder eingeschränkt ist“. Im Juli wurden dabei elf Fahrer erwischt, im April drei. Sie mussten die Wimpel abhängen und ein Bußgeld zahlen: 10 Euro. „Beim nächsten Halt hängen die sich den Wimpel doch wieder auf“, kritisierte ein Verkehrspolizist das niedrige Bußgeld.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/nach- ... 11342.html

Zehn Euro Bußgeld für die Erhöhung des Unfallrisikos, das nun wieder zu Toten führte. Na wenn das nichts ist.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Cat with a whip »

Zahl der Verkehrstoten ist in 2016 um 5% gesunken.

-> "Schuld" an dieser erfreulichen Statistik war vor allem das schlechte, verregnete Wetter im Frühjahr 2016. Das schwächte das Phänomen "Motoradfahrer lebt im Frühling steigenden Hormonspiegel mit sinnfreien Vergnügungsfahren nach langem Winterfrust aus und bleibt dann in Stücken an Leitplanke kleben". Allgemein sorgt aber auch schlechtes Wetter und schlechte Sichtverhältnisse zu vorsichtiger Fahrweise. Wie drastisch dieser Wetter-Effekt ist sah man in der Statistik für das 1 Halbjahr alleine, als die Verkehrtoten 9% niedriger lagen.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von ebi80 »

Cat with a whip hat geschrieben:(29 Dec 2016, 12:22)

Zahl der Verkehrstoten ist in 2016 um 5% gesunken.

-> "Schuld" an dieser erfreulichen Statistik war vor allem das schlechte, verregnete Wetter im Frühjahr 2016. Das schwächte das Phänomen "Motoradfahrer lebt im Frühling steigenden Hormonspiegel mit sinnfreien Vergnügungsfahren nach langem Winterfrust aus und bleibt dann in Stücken an Leitplanke kleben". Allgemein sorgt aber auch schlechtes Wetter und schlechte Sichtverhältnisse zu vorsichtiger Fahrweise. Wie drastisch dieser Wetter-Effekt ist sah man in der Statistik für das 1 Halbjahr alleine, als die Verkehrtoten 9% niedriger lagen.
Ach die Köpfe von Motorradfahrern unter Leitplanken ist ein Spiegel unserer Welt. Es wirkt dämlich wenn jeder 20 jährige Milchbub meint Gott zu spielen. So dürfen unsere geschundenen Rettungshelfer, regelmäßig den Müll überheblicher Dummheit aufkratzen.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von DieBananeGrillt »

yogi61 hat geschrieben:(21 Nov 2011, 15:47)

Die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland steigt erstmals seit 20 Jahren. Mit dem kurzen Winter und einem besonders schönen Frühling allein lässt sich die Entwicklung jedoch nicht erklären. Die Experten sind ratlos.

Wiesbaden - Auf Deutschlands Straßen sind von Januar bis September 2938 Menschen bei Unfällen ums Leben gekommen. Das waren 5,9 Prozent mehr als in den ersten drei Quartalen 2010, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag berichtete. Damit setzte sich der Trend aus den Vormonaten fort, der stetige Rückgang seit fast 20 Jahren scheint gestoppt.

Eine Ursache für den Anstieg ist nach Einschätzung von Experten das Wetter - vor allem im warmen und trockenen Frühjahr waren mehr Menschen auf den Straßen unterwegs als im Vorjahr, und es wurde mehr Motorrad und Fahrrad gefahren. Allerdings stieg auch in den Monaten August und September die Zahl der tödlichen Unfälle. Dafür haben die Statistiker bisher keine Erklärung.


Weiter: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,15 ... 80,00.html

Sehr bitter und das trotz des technischen Fortschritts.

Es scheinen immer noch zu viele Idioten auf den Strassen unterwegs zu sein,aber das ist auch kein Wunder bei der laschen Rechtsprechung und den niedrigen Bußgeldern.

Auf der Zunge muss man sich die Einschätzung des ADAC-"Experten" zergehen lassen.

"Jeder Verkehrstote ist natürlich immer einer zu viel", sagte ADAC-Sprecher Andreas Hölzel am Montag in München. "Aber die Zahl ist trotzdem auf jeden Fall auf sehr niedrigem Niveau."

und weiter fordert er:

Man muss dran bleiben und darf in den Anstrengungen nicht locker lassen, um zurück auf die Erfolgsspur zu kommen

Erfolgsspur. :rolleyes:

Jaja, das Wetter ist Schuld....und vielleicht der Klimawandel ?

Aber keine Schuld trifft den Pendelverkehr zur Arbeit , wo die Entfernungen stets zumutbar zunehmen.
Und das Nichtvorhandensein von Eigenkapital, stets optimal seine Fahrzeuge in technisch einwandfreien Zustand halten zu können.
Die Reparaturkosten in Werkstätten sind im Vergleich zu Löhnen erheblich gestiegen, so das hier ein Defizit entstanden ist, der fast nicht mehr auszugleichen ist.
Es gibt Werkstätten,die bieten gleich einen Kreditvertrag an für Reparaturen.

Also Bremsbeläge abfahren bis zum Metallgeräusch, Reifen abfahren bis zum rutschen und sonstige Reparaturen einfach ignorieren.
Hauptsache man kommt irgendwie zur Arbeit.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(30 Nov 2016, 19:23)

http://www.tagesspiegel.de/berlin/nach- ... 11342.html

Zehn Euro Bußgeld für die Erhöhung des Unfallrisikos, das nun wieder zu Toten führte. Na wenn das nichts ist.
Radfahrer hatte "Recht"....ist aber tot. Ich brems - wenn ich eine Gefahr sehe....auch wenn ich Vorfahrt gehabt hätte.. Evolution / Darwin...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Teeernte »

ebi80 hat geschrieben:(29 Dec 2016, 12:31)

Ach die Köpfe von Motorradfahrern unter Leitplanken ist ein Spiegel unserer Welt. Es wirkt dämlich wenn jeder 20 jährige Milchbub meint Gott zu spielen. So dürfen unsere geschundenen Rettungshelfer, regelmäßig den Müll überheblicher Dummheit aufkratzen.
Jaaaaaaaaa der Rocker .... mit 20 :D :D :D ---- das war mal - als ich klein war.... 50 Jahre her. Motorrad - mal die Preise geschaut ?

Milchbub fährt - geborgten hochPS BMW - und andere tot....nicht sich selbst... Strafe ? ....ohhhh 2 Monate Führerschen ...

http://www.n-tv.de/mediathek/videos/pan ... 15081.html
Sechs Verletzte in Karlsruhe
Jugendliche liefern sich fatales Autorennen

Zwei Männer im Alter von 21 und 22 Jahren rasten demnach mit ihren Wagen auf einer vierspurigen Straße stadtauswärts hintereinander und wechselten mehrfach die Fahrspuren.

... an einem Tunnel im Harz bereits mehrere Autos zu einem Rennen aufgestellt, als die Polizei eingriff. Rund 300 Zuschauer hatten in Partystimmung an beiden Enden des Tunnels gewartet.
und ..... Mehr Radfahrer.... >> mehr die ohne Fremdeinwirkung den Löffel weglegen.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von frems »

Nach dem Anstieg der letzten Jahre ist sie nun etwas gesunken. Alles gut?
Herr Brockmann, die Zahl der Verkehrstoten ist 2016 um 7,1 Prozent auf 3.214 gesunken. Ein Erfolg?

Siegfried Brockmann: Natürlich ist das erfreulich. Allerdings sagt die Zahl mehr über das Wetter aus als über die Verkehrssicherheit. Der Rückgang ist vor allem auf die gesunkene Anzahl von Motorradunfällen – die überproportional tödlich enden – zurückzuführen. Wenn es an Wochenenden häufig regnet, sind weniger Motorradfahrer unterwegs. Ergo gibt es weniger Unfälle.

Was bedeutet das für das Gesamtbild?

Will man tatsächlich etwas über die Verkehrssicherheit erfahren, muss man sich die langfristige Entwicklung angucken. Hier stagnierte die Zahl der Verkehrstoten in den letzten Jahren. Ob der jetzige Rückgang einem Trend entspricht, müssen die kommenden Jahre zeigen.
http://taz.de/Unfallforscher-ueber-Verk ... /!5383947/
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Kibuka »

frems hat geschrieben:(25 Feb 2017, 20:01)

Nach dem Anstieg der letzten Jahre ist sie nun etwas gesunken. Alles gut?


http://taz.de/Unfallforscher-ueber-Verk ... /!5383947/
Ja. Alles gut!

Und was heißt "dem Anstieg der letzten Jahre"? Seit 40 Jahren sinken die Zahlen im Trend mit gelegentlichen Ausreißern.

Wen man natürlich der emotionalisierten Empörungsjournaille folgt ist bei jedem kleinen jährlichen Anstieg gleich Weltuntergang angesagt. Dann kann man bestens nach Tempolimits plärren oder gleich den Autofahrer mit Adolf Hitler gleichsetzen.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Ger9374 »

Dann kann man vielleicht mal schauen das es Volkskrankheiten gibt die Hunderttausende von
Opfern Kosten. Eine Belastung für die Gesundheitssysteme und vieles auch von den Todeszahlen her viel zu hoch.
Die Augen der Öffentlichkeit sollten hier vielmehr
drauf gerichtet sein.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Kibuka »

Ger9374 hat geschrieben:(26 Mar 2017, 11:28)

Dann kann man vielleicht mal schauen das es Volkskrankheiten gibt die Hunderttausende von
Opfern Kosten. Eine Belastung für die Gesundheitssysteme und vieles auch von den Todeszahlen her viel zu hoch.
Die Augen der Öffentlichkeit sollten hier vielmehr
drauf gerichtet sein.
An Infektionen im Krankenhaus sterben 10x mehr. Aber jetzt EU-Kommissarin Violeta Bulc daher und schwadroniert von Tempolimits.

Die EU ist mittlerweile der absolute Witzverein geworden. Glühbirnenverbote und Gurkenkrümmungen bekommen sie hin. Aber essentielle Themen, wie Schengen, Energiewende oder Eurokrise bleiben unbeantwortet.

Diese ganzen fetten EU-Beamten gehören zu mindestens 50% abgeschafft!
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von immernoch_ratlos »

Wie viel Sinn macht das Nutzen von solchen "Meinungsverstärkern", wenn doch gleichzeitig wirklich "essentielle Themen, wie Schengen, Energiewende" von der "ach so mächtigen EU" nicht angegangen werden ?
Kibuka hat geschrieben:Die EU ist mittlerweile der absolute Witzverein geworden. Glühbirnenverbote und Gurkenkrümmungen bekommen sie hin.
Wer einerseits fehlende Handlungen in Sachen "Energiewende" beklagt, andererseits sich zwar indirekt über ein Handelsverbot für Glühlampen echauffiert, wo eigentlich die "Ökodesign-Richtlinie 2005/32/EG stufenweise Herstellungs- und Vertriebsverbote von Lampen geringer Energieeffizienz in den Mitgliedsländern umgesetzt wurde", eine sehr sinnvolle Maßnahme, den wer Lampen kauft, möchte eigentlich seine Räume beleuchten und nicht beheizen.

Was da der EU allein angelastet wird und höchst sinnvoll ist, wird längst von Neuseeland, Kuba, der Schweiz, den USA und vermutlich nicht nur noch China in etwa den selben Zeitraum übernommen. Das beliebte EU-Bashing ist eben allemal für simple Gemüter einfacher zu verstehen, als der tatsächliche Hintergrund. Ebenso die berühmte "Gurkenkrümmung". :p Dabei ist es eindeutig der falsche Baum, den da alle anbellen um es mal wieder der EU so richtig zu zeigen. Leider nur die eigene Trägheit zu begreifen was Fakt und was Märchen ist :
WIKI Verordnung (EWG) Nr. 1677/88 (Gurkenverordnung) hat geschrieben:Die Verordnung Nr. 1677/88/EWG zur Festsetzung von Qualitätsnormen für Gurken war eine Verordnung der Europäischen Gemeinschaft, die Gurken anhand verschiedener Merkmale in unterschiedliche Güteklassen einteilte. Da sie unter anderem festlegte, dass eine Gurke der Handelsklasse „Extra“ maximal eine Krümmung von zehn Millimetern auf zehn Zentimetern Länge aufweisen durfte, wurde die Verordnung als Gurkenverordnung oder Gurkenkrümmungsverordnung berühmt.

Als solche stand sie synonym für eine als überbordend empfundene Bürokratie Brüssels und diente EU-Kritikern und Kabarettisten zwanzig Jahre lang als gängiger Beleg für zügellosen Regelungswahn der europäischen Verwaltung. Die Europäische Kommission setzte die Verordnung 2009 außer Kraft, obwohl sich eine Mehrheit der EU-Mitgliedstaaten sowie Handels- und Bauernverbände für eine Beibehaltung aussprachen. Die wichtigsten Großhändler verwenden die Vorgabe weiterhin als interne Normung.
Woher kommt diese, so gern der EU angelastete Verordnung ?
Einführung der Verordnung

Die Verordnung wurde 1988 verabschiedet. Sie war eine weitgehend wörtliche Übernahme der Empfehlungen der in Genf ansässigen Uno-Wirtschaftskommission für Europa (ECE), der 56 Mitgliedstaaten angehören. Als Europäische Verordnung besaß die Norm rechtlich bindenden Charakter. Die Regelungen gingen auf Wünsche des Handels zurück. Andere Quellen nennen eine Gemüseverordnung Dänemarks aus dem Jahr 1926 als Grundlage.

Bereits seit 1967 regelte in Österreich ein Qualitätsklassengesetz und ab 1968 diverse Qualitätsklassenverordnungen die Einteilung bestimmter landwirtschaftlicher Erzeugnisse nach Klassen und Qualitätsnormen von Früchten rigoros

(„Der Unterschied im Querdurchmesser darf bei Früchten [Äpfel und Birnen] der Klasse I, die lose verpackt sind, 10 mm betragen.“). Der für Gurken erlassene Paragraph in der Verordnung regelte ebenso bereits, dass für Gurken der Klasse „Extra“ die „maximale Krümmung 10 mm auf 10 cm Länge der Gurke“ zu betragen habe.

Ebenso wie in der EU-Qualitätsnorm vermerkt durften auch krumme Gurken („Krümmung von über 20 mm auf 10 cm Länge der Gurke“), aber „nur getrennt von geraden oder leicht gebogenen Gurken“ im Handel angeboten werden. Diese Qualitätsklassenverordnung trat mit 30. Juni 1997 außer Kraft, nachdem Österreich 1995 der EU beigetreten war.
Ein wenig Sorgfalt mit der Begründung eigener Abneigungen könnte also nützlich sein. Besonders dann, wenn man sich über das Ansinnen, die jährlichen Verkehrstoten in der EU (2016 = 25.500 was in etwa der Einwohnerzahl einer Mittelstadt wie Heppenheim Bergstraße, Hessen 25.284 entspricht) weiter zu reduzieren, recht künstlich aufregt

Da zu hohe Geschwindigkeit die größten Opferzahlen verursacht, ist es vernünftig sich dieser und anderer Ursachen anzunehmen. Was die andern vermeidbaren Todesursachen angeht, man muss und kann auch dort selbstverständlich tätig werden, warum man dabei das Andere - die weitere Reduzierung von Verkehrstoten sein lassen soll, will sich sicher nicht nur mir nicht so recht erschließen....

Wer die Handlungen der EU wirklich verstehen möchte, der sollte nachsehen, welche MITGLIEDSSTAATEN die betreffende Aktion gestartet haben - deren Politiker nach erfolgreicher Implementierung, bei Kritik aus der Bevölkerung, einfach auf die EU deuten, um ihr eigenes Wollen und Handeln geschickt zu verbergen. So "kurzschlüssig" zu denken kommt den eigenen meist faktenresistenten Schlafmützen gerade recht... :thumbup:
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Kibuka »

immernoch_ratlos hat geschrieben: Da zu hohe Geschwindigkeit die größten Opferzahlen verursacht, ist es vernünftig sich dieser und anderer Ursachen anzunehmen.
Blödsinn!

Es sind nicht "zu hohe" Geschwindigkeiten, sondern unangepasste Geschwindigkeiten! Wenn 100 km/h auf der Landstrasse erlaubt sind, bedeutet das nicht, dass man bei glatter Fahrbahn auch mit 100 km/h um die Kurve brettern soll.

Und dein Versuch die EU dadurch zu entlasten, dass du mit dem Finger auf die Mitgliedsstaaten zeigst verhält sich in etwa so, als ob man eine Fußballmannschaft jeglicher Beteiligung an der Niederlage freispricht und stattdessen auf die einzelnen Spieler los geht.

Die EU IST ein Verbund von 28 Mitgliedstaaten.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von frems »

Kibuka hat geschrieben:(26 Mar 2017, 10:35)

Ja. Alles gut!
Mit der Parole hätte es in den letzten 40 Jahren nie Fortschritte gegeben. Schlechte Autofahrer sind die meisten Deutschen aber leider trotzdem, auch wenn es natürlich niemand eingestehen möchte, der auf die alte ADAC-Propaganda hereinfiel. Da kann man für nationales Versagen natürlich populistisch "die EU!" keifen. Ist nur ohne irgendeine Grundlage. Wie so oft.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von immernoch_ratlos »

Kibuka hat geschrieben:Es sind nicht "zu hohe" Geschwindigkeiten, sondern unangepasste Geschwindigkeiten!
Aha - wer also bei z.B. glatter Straße die dort erlaubte Geschwindigkeit fährt und im Graben landet oder eben im KFZ des Entgegenkommenden, ist nicht zu schnell gefahren :?:

Ausgesprochen schlau was Du da absonderst ist das nun gerade nicht.
Synonyme - das sind lt. Duden "Hier stehen bedeutungsgleiche oder -ähnliche Wörter oder Wortgruppen
Quelle hat geschrieben:Synonyme
Unangepasste Geschwindigkeit,
Rasen (Fahren mit unangepasster Geschwindigkeit),
zu schnell fahren,
schnell fahren

Erklärung
Das Fahren mit unangepasster Geschwindigkeit an bestimmten Gefahrenstellen oder im Zusammenhang mit einer Sachbeschädigung ist eine Verkehrsordnungswidrigkeit.

Für eine unangepasste Fahrtgeschwindigkeit an einer Gefahrenstelle sieht der Bußgeldkatalog einen Bußgeld-Regelsatz von € 100,00 und 3 Punkte im Verkehrszentralregister (VZR) vor (Nr. 8.1 BKatV) vor.

Ist eine unangepasste Fahrtgeschwindigkeit für eine Sachbeschädigung ursächlich (wie z.B. bei einem Verkehrsunfall) sieht der Bußgeldkatalog ein Verwarnungsgeld von € 35,00 vor. Punkte im VZR werden nicht eingetragen (Nr. 8.2 BKatV).

Wird eine Verkehrsordnungswidrigkeit in der Probezeit begangen, kann dieses zusätzliche fahrerlaubnisrechtliche Folgen nach sich ziehen.
Ergo, wenn Du Dich auch noch so bemühst das Adjektiv "schnell" herauszuhalten, die Zahl der Probleme, welche bei "unangepasste Geschwindigkeit" durch "zu langsam" entstehen, dürfte vergleichsweise gering sein.

Ach ja "Die EU IST ein Verbund von 28 Mitgliedstaaten" - wo Du recht hast, hast selbstverständlich recht. :thumbup:

Am 29. März 2017 veranlasste die Premierministerin den britischen Austrittsantrag. Nach Artikel 50 (3) des Vertrags über die Europäische Union ist damit das Vereinigte Königreich auch weiterhin, bis zu einem Abschluss der Verhandlungen, Teil der Union.

Fraglich ist allerdings, ob GB sich seit dem 29.03.2017 noch weiter um irgendwelche Beschlüsse der EU kümmern wird. :rolleyes:

Was Dein seltsamer Vergleich zur Fußballmannschaft angeht, die politische Mitwirkung der 28 Mitgliedstaaten wird durch den sog. "Ministerrat der Europäischen Union" garantiert. Entsprechend "wechselnder Aufgaben" nimmt jeweils ein Minister aus jedem EU-Land an der Tagung des Ministerrates teil (Stichwort "Gestaltungsmehrheiten im Ministerrat"). Kurz, alle Mitgliedstaaten nehmen sehrwohl an allen Entscheidungen teil und beeinflussen diese je nach ihrem "politischen Gewicht" auch erheblich. Die Tatsache, das dennoch das Märchen von der "übermächtigen EU" sich so hartnäckig hält, ändert daran nix.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von yogi61 »

Kibuka hat geschrieben:(26 Mar 2017, 10:35)

Ja. Alles gut!

Und was heißt "dem Anstieg der letzten Jahre"? Seit 40 Jahren sinken die Zahlen im Trend mit gelegentlichen Ausreißern.

Wen man natürlich der emotionalisierten Empörungsjournaille folgt ist bei jedem kleinen jährlichen Anstieg gleich Weltuntergang angesagt. Dann kann man bestens nach Tempolimits plärren oder gleich den Autofahrer mit Adolf Hitler gleichsetzen.
Es ist eher verwunderlich, dass die Zahl der Toten immer noch so hoch ist. Wir haben natürlich technische Verbesserungen in den Autos erlebt und auch in der Medizin hat sich sehr viel getan. Komatöse Patient können sehr viel länger am Leben erhalten werden und nach vier oder fünf Jahren sind es dann natürlich keine Verkehrstoten mehr, sondern sie sind an Herz oder multiplen Organversagen gestorben. Es ist auch unbestritten, dass die Mortalitätsrate bei den oft notwendigen Amputationen durch neue, den Kreislauf stützende Medikamente stark reduziert werden konnte. Trotzdem kann man konstatieren, dass die Zahl der Idioten offenbar nicht abgenommen hat und wer sich da bei den Opferzahlen mit dem medizinischen Fortschritt tröstet, der liegt eben falsch.
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Kibuka »

yogi61 hat geschrieben:(31 Mar 2017, 11:18)

Es ist eher verwunderlich, dass die Zahl der Toten immer noch so hoch ist. Wir haben natürlich technische Verbesserungen in den Autos erlebt und auch in der Medizin hat sich sehr viel getan. Komatöse Patient können sehr viel länger am Leben erhalten werden und nach vier oder fünf Jahren sind es dann natürlich keine Verkehrstoten mehr, sondern sie sind an Herz oder multiplen Organversagen gestorben. Es ist auch unbestritten, dass die Mortalitätsrate bei den oft notwendigen Amputationen durch neue, den Kreislauf stützende Medikamente stark reduziert werden konnte. Trotzdem kann man konstatieren, dass die Zahl der Idioten offenbar nicht abgenommen hat und wer sich da bei den Opferzahlen mit dem medizinischen Fortschritt tröstet, der liegt eben falsch.
Autos werden von Menschen gefahren und Menschen machen eben Fehler. Viele Tote gibt es auf Landstraßen mit Tempolimit 100 km/h. Wenn Leute bei Regen, Eis oder Nebel mit 100 km/h durch die Kurven rasen und die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlieren, ist der nächste Baum oft nah. Da nutzt es wenig, dass man das Tempolimit eingehalten hat. So sehr die neuen Fahrzeuge in Sachen Crashsicherheit aufgeholt haben, Baumunfälle gehen oft tödlich aus. Allein im Jahr 2011 gingen 820 Verkehrstote in Deutschland auf Baumunfälle zurück. Das sind fast 25 % aller Verkehrstoten.

Dann kommen die ganzen Unfälle mit Fußgängern und Radfahrern in den Städten hinzu. Einmal abgebogen und nicht geschaut, ist selbst bei 30 km/h oft der Friedhof für den Unfallgegner die Endstation.

Ich habe selbst im Bekanntenkreis einen solchen Todesfall gehabt. Sie ging im Winter bei Dunkelheit über die Straße, der PKW-Fahrer sah sie zu spät und erfasste sie. Sie wurde mehrere Meter weit weg geschleudert und schlug mit dem Kopf auf. Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Der PKW-Fahrer fuhr weder zu schnell, noch handelte er fahrlässig.

Man muss sich ganz genau anschauen, weshalb genau wir immer noch jährlich ca. 3.500 Verkehrstote haben. Danach muss man versuchen diese Zahl weiter zu reduzieren, wie in der Vergangenheit bereits geschehen.

Aber letztlich bleibt es eine Illusion zu denken, man könnte die Zahl auf 0 reduzieren. Insbesondere solange Menschen am Straßenverkehr teilnehmen. Menschen sind gefühlsgesteuert, trinken, lassen sich ablenken oder konsumieren Drogen. All das verträgt sich nunmal nicht mit dem Ziel einen absolut fehlerfreien Verkehr zu haben.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

Kibuka hat geschrieben:(31 Mar 2017, 18:46)

...., Baumunfälle gehen oft tödlich aus. Allein im Jahr 2011 gingen 820 Verkehrstote in Deutschland auf Baumunfälle zurück. Das sind fast 25 % aller Verkehrstoten.
....
ich fordere ein strengeres tempolimit für das wachstum von bäumen!

außerdem gehören die ganzen toten unter den mopedfahrern aus der statistik der verkehrstoten herausgerechnet, denn streng genommen handelt es sich dabei um sportunfälle.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von immernoch_ratlos »

Es bleibt unklar, warum es diese Fixiertheit, zu hohe Geschwindigkeit könnte nicht ursächlich für den vergleichsweise hohen Anteil an Toten im Straßenverkehr sein. Ebenso möchte ich betonen, ich verspreche mir selbst kein großen Veränderungen durch weitere Einschränkungen. Menschen machen auf Grund ihrer Natur Fehler und halten überall dort, wo es keinen äußeren Druck "unverständliche" Geschwindigkeitsbeschränkungen einzuhalten gibt, ihr eigenes "Gefühl" für den richtigen Maßstab.

Als Beispiel (quasi vor meiner "Haustür"), eine der üblichen recht kurvenreiche Strecke "Landstraße" "2xxx", problemlos am Tag, keine Niederschläge, keine Sichtbehinderung, trockene Fahrbahn - Sicht auf wenigstens 500 m unbehindert.

Die Geschwindigkeitsbegrenzung wurde wegen 2 schweren Unfällen (in wenigstens 5 ... 7 Jahren davor in einer der Kurven) auf 80km/h festgelegt. Die selbe Strecke war zuvor unter den o.g. Konditionen problemlos mit der bis dahin erlaubten Geschwindigkeit von 100km/h befahrbar. Da bei beiden Unfällen Alkohol im Spiel war, ist das Einsehen, fortan mit max. 80km/h fahren zu müssen eher "gering".

Bei freier Strecke - die ja mindestens 500m problemlos "voraussehbar" ist, hält sich kaum jemand an die Begrenzung. Das Problem zeigt sich ausschließlich bei einem Crash - eine frontaler Zusammenstoß, setzt auch noch bei 80km/h sehr hohe Kräfte frei. Die Chance eine "Frontalzusammenstoß" zu überleben oder wenigstens keine massiven Schäden zu erleiden, sinkt mit jedem weiteren km/h.

Das Bewusstsein "zu schnell" unterwegs zu sein, tendiert in einem modernen Fahrzeug für einen routinierten Fahrer gegen Null. Das Fahrzeug, die gewohnte Umgebung, Routine, die bisherigen positiven Erfahrungen des Fahrers, alles trägt zu einem Vertrauen bei, welches bei massiven Veränderungen der Situation plötzlich zu Reaktionen "nötigt", zu denen offensichtlich nicht jeder / jede in der Lage ist. Eingebaute Assistenzsysteme helfen - Airbag - Gurt - Gurtstraffer - Fahrgastzelle mildern die Folgen. Je höher die noch verbleibenden Kräfte auf den Körper einwirken, desto höher die Chance schwer verletzt oder getötet zu werden. Das zeigen auch die folgenden Zahlen und Ausführungen :
Unfallentwicklung auf deutschen strassen 2015 - DESTATIS hat geschrieben:Landstraßen - Die meisten Verkehrstoten gibt es auf Landstraßen.

Im Jahr 2015 starben dort 1 997 Menschen, das waren 57,7 % aller Verkehrstoten. Gleichzeitig fand hier nur jeder vierte Unfall mit Personenschaden statt (24,8 %). Die Unfallfolgen waren damit im Durchschnitt besonders schwerwiegend. Die meisten Verkehrstoten auf Landstraßen kamen in einem Pkw ums Leben (57,5 % oder 1 148 Menschen), jeder vierte war ein Kraftradnutzer (25,3 % oder 505 Getötete). 121 Menschen waren zu Fuß und 146 mit dem Fahrrad unterwegs, als sie tödlich verunglückten.

Besonders gefährlich sind Landstraßen für Pkw-Insassen und Nutzer von Krafträdern: 70,9 % aller tödlich verunglückten Pkw- und 72,0 % aller tödlich verunglückten Kraftradnutzer starben nach Unfällen auf Landstraßen. Die häufigste Ursache für die tödlichen Unfälle auf Landstraßen ist zu schnelles Fahren: 2015 kamen bei Geschwindigkeitsunfällen auf Landstraßen 751 Menschen ums Leben, das waren 37,6 % aller auf Landstraßen Getöteten.

Bei den Schwerverletzten war es jeder Dritte (8 488 Menschen oder 32,5 %). Jeder vierte Unfall mit Personenschaden (25,9 %) auf Landstraßen ereignete sich in einer Kurve. Im Jahr 2015 starben dabei 721 Menschen, das waren 36,1 % aller Verkehrsopfer auf Landstraßen.

Diese Unfälle passierten in der Regel, weil der Fahrer oder die Fahrerin in der Kurve die Kontrolle über das Fahrzeug verloren hatte und von der Straße abkam. Bei über der Hälfte der tödlichen Unfälle in Kurven kam es zu einem Aufprall auf ein Hindernis neben der Fahrbahn; hier wiederum am häufigsten zu einem Aufprall auf einen Baum. Insgesamt starb jedes vierte Unfallopfer auf Landstraßen bei einem Baumunfall (25,9 % oder 517 Menschen).
Nun bestimmt der kausale Zusammenhang das Unfallgeschehen und die Folgen.

Nicht der Baum war ursächlich, sondern der Fahrer, seine Geschwindigkeit, seine Routine, eventuell Dritte am Unfall beteiligte.

Die Straße ist wohl der einzige Ort, wo Menschen - auch jene die dazu nicht in der Lage sind - "frei" darüber entscheiden können sich und andere zu gefährden. Ohne eine technische Maßnahme, welche emotionsfrei NOTWENDIGE Geschwindigkeitsbeschränkungen einhält, wird es immer Menschen geben, welche ihre Fähigkeiten überschätzen und "Fehler" machen. Keine Organisation sonst erlaubt es z.B. Lokomotivführern, Piloten usw. dauerhaft vernünftige Regeln zu übertreten.

Da die Hoffnung auf Einsicht / Vernunft bei Menschen erfahrungsgemäß kaum Anlass auf Verwirklichung erwarten lässt, wir erst zunehmende Automatisierung auch des Individualverkehres, für Abhilfe sorgen. Die ersten Schritte in diese Richtung sind getan : Straßenverkehrsgesetz - Automatisiertes Fahren auf dem Weg Klar, das wird nicht jedem gefallen - wann wurde je, jeder danach gefragt....
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Teeernte »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(31 Mar 2017, 20:08)

ich fordere ein strengeres tempolimit für das wachstum von bäumen!

außerdem gehören die ganzen toten unter den mopedfahrern aus der statistik der verkehrstoten herausgerechnet, denn streng genommen handelt es sich dabei um sportunfälle.
...bitte ALLE Unfälle - ohne Fremdbeteiligung......auch die von Radfahrern...herausrechnen...
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Schwachzocker »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(31 Mar 2017, 20:08)

ich fordere ein strengeres tempolimit für das wachstum von bäumen!

außerdem gehören die ganzen toten unter den mopedfahrern aus der statistik der verkehrstoten herausgerechnet, denn streng genommen handelt es sich dabei um sportunfälle.
Eher würde ich es in die Rubrik "Selbstmord" einordnen.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(31 Mar 2017, 21:54)

...bitte ALLE Unfälle - ohne Fremdbeteiligung......auch die von Radfahrern...herausrechnen...
Warum? Wenn jemand zu schnell fährt und sich an der Leitplanke zerlegt, ist er auch ein Verkehrstoter, dessen Tod man verhindern könnte, z.B. durch autonome Fahrzeuge oder zumindest eine Tempodrosselung am Fahrzeug. Vision Zero, Genosse.
Labskaus!

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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

frems hat geschrieben:(01 Apr 2017, 14:58)

Warum? Wenn jemand zu schnell fährt und sich an der Leitplanke zerlegt, ist er auch ein Verkehrstoter, dessen Tod man verhindern könnte, z.B. durch autonome Fahrzeuge oder zumindest eine Tempodrosselung am Fahrzeug. Vision Zero, Genosse.
wenn ich zu schnell fahre, und das mache ich sehr oft, dann habe ich spaß am leben. ich hab noch nie einen unfall verschuldet. naja vor 24 jahren bekam ich bei einem unfall mit mehreren beteiligten 33% schuld. einmal bei einem ampelrennen zog vor mir der gegner rein und absolvierte eine vollbremsung vor einer roten ampel. ich hab ihn ein bisschen angeschupst, kein schaden an den fahrzeugen.
:)
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von frems »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(01 Apr 2017, 15:38)

wenn ich zu schnell fahre, und das mache ich sehr oft, dann habe ich spaß am leben. ich hab noch nie einen unfall verschuldet. naja vor 24 jahren bekam ich bei einem unfall mit mehreren beteiligten 33% schuld. einmal bei einem ampelrennen zog vor mir der gegner rein und absolvierte eine vollbremsung vor einer roten ampel. ich hab ihn ein bisschen angeschupst, kein schaden an den fahrzeugen.
:)
Ist ja auch generell okay, wenn Leute ihr Leben riskieren, um Spaß zu haben. Leider leiden fast alle Autofahrer unter einer maßlosen Selbstüberschätzung, was eben häufig dazu führt, dass Dritte zu schaden kommen. Ich hoffe mal, dass sich ab 2020 autonome Fahrzeuge langsam etablieren und ab 2030 Pflicht werden. Wer rasen möchte, soll sich eine abgeriegelte Rennstrecke suchen.
Labskaus!

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