Beitragvon Moses » Fr 17. Feb 2017, 07:12
Occham hat geschrieben:(17 Feb 2017, 07:04)Nunja, ja. Ein Unternehmer ist das was er hat und ein Arbeiter ist das was er arbeitet, deswegen macht der Unternehmer keinen allzugrossen Austausch mit der Arbeiterklasse. Unsere Klassengesellschaft setzt die falschen Anreize. Es ist eine Katastrophe, denn Menschen brauchen die Vorbildfunktion. Wir bleiben Menschen.
Möglicherweise hast Du in Deinem Leben die falschen Erfahrungen gemacht. Ich kenne viele Unternehmer, die neben dem Ziel, ein gutes Produkt/eine gute Dienstleistung anzubieten auch das Ziel haben, den von ihnen beschäftigten die Möglichkeit zur Entfaltung zu bieten und mit dem erwirtschafteten Geld allen ein gutes Auskommen zu sichern . . . Das nenne ich nicht nur Vorbild, das nenne ich vor allem Verantwortung.
Das dies bei größeren Konzernen aus verschiedensten Gründen, in diesem direkten Geben und Nehmen nicht mehr funktioniert ist bedauerlich. Nur habe ich, als Derjenige, der seine Wissen, sein Können und seine Arbeitskraft auf dem Arbeitsmarkt "verkauft" doch die Wahl, an wen ich verkaufe. Wenn ich mich in einem gesichtslosen Großkonzern anstellen lasse, bei dem "der Unternehmer" irgendein Konsortium ohne Vision, Gefühle und menschliches Verhalten ist, dann sollte ich mich hinterher nicht über mein selbst gemachtes soziales Dilemma beschweren.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.