Bitte zurück zum Thema. Das bietet deutlich mehr Anlass für Diskussionen. Hier nochmal, was der TO diskutieren will:
aleph » Do 10. Sep 2015, 10:37 hat geschrieben:
Rein christlich war das Abendland (gemeint ist wohl Europa) fast nie. Entweder gab es im Süden Moslems oder es gab noch Heiden im Norden und Osten. Abgesehen von der Frage, ob ein hypothetisch christliches Abendland etwas Erhaltenswertes ist und es ja gerade die Europäer sind, die die Einheit des Christentums aufgegeben haben (Stichwort Reformation und Nationalismus), beschäftigt mich die Frage, ob durch die Säkularisation, die jetzt mit der Migration von Moslems nichts zu tun hat, sondern ein Produkt von Aufklärung, wissenschaftlicher Fortschritt und Demokratisierung ist, das Christliche Abendland nicht zu einem Phantom werden hat werden lassen.
Dieses "christliche Abendland" gab es zeitweise schon. Im dunklen Zeitalter war es sehr verbreitet. Aber natürlich pflegt die Sekte die Mär vom christlichen Abendland. Doch erst im 7. Jahrhundert kamen die Christen nach Deutschland. Ihr Einfluss auf unsere Kultur ist viel kleiner, als die es darstellen. Das machen sie ja nicht ohne Grund. Sie reden sich einfach groß. Aus demselben Grund führten sie Buch und bewahrten die Geschichte, in der sie ihren Anteil natürlich deutlich hervorhob. Das ist ihre bewährte Methode, sich in Gesellschaften breit zu machen. Die Sekte tut ja noch heute alles, um uns einzureden, dass unsere Kultur allein ihr Verdienst ist. Sie unterstellt, dass eben der Einfluss der Sekte uns die offene, tolerante und demokratische Gesellschaft beschert hat, in der wir weitestgehend frei und rechtstaatlich leben können. Und das ist falsch! Das ist reine Propaganda. Nächstenliebe und Menschlichkeit sind älter als die Sekte. Dasselbe gilt für die Moral. Über diese Begriffe haben schon die Philosophen im alten Griechenland diskutiert.
Die Sekte hat im Gegenteil jeden Fortschritt behindert. Kunst durfte nur dann betrieben werden, wenn es den Vorgaben der Sekte und ihrer Glaubenslehre nicht widersprach. Die haben nicht nur Bücher verbrannt, sondern auch die Autoren. Gleiches gilt für Kunst jeder Art. Wurde die als heidnisch oder gar gotteslästerlich eingestuft, brauchte man nicht lange auf die Inquisition warten. Wenn ein Pfaffe der Ansicht war, dass die blutjunge, rothaarige Mathilde den bösen Blick hatte, hat man sie gefoltert und ihren Körper dem Feuer übergeben. Einfach so.
DAS ist die Kultur der Christen. Sie beruht auf unumstößlichen Dogmen und einer sadistischen Strenge. Mitleid kannte die Sekte nicht. Weder mit Abweichlern, noch mit Kritikern. Diese unerbittliche Härte gegen den Staat und seine Bürger, fand eben so lange Anwendung, bis man dagegen aufbegehrte.
Erst die Aufklärer brachten Bewegung in die Sache. Sie formulierten unveräußerliche Grundrechte des Menschen. IHNEN allein verdanken wir unsere freie und offene Kultur. Die Sekte hat diese Entwicklung bis auf's Blut bekämpft! Das ist die Wahrheit. Sie duldeten Sklaverei, Frauenentrechtung und vieles mehr, dessen wir uns bis heute entledigen. Momentan sind wir soeben dabei, ein Bewusstsein für homosexuelle Menschen zu schaffen, um die von der Sekte etablierte Diskriminierung gegen diese Menschen zu beenden. Der Prozess gegen das "christliche Abendland" findet also noch statt. Und nicht die Moslems fürchten die Christen. Die sind ebenso verblendet, wie die Christen selbst. Auch sie bringen viele "Traditionen" mit, die es zu überwinden gilt.
Der eigentliche Feind der Sekten sind die leeren Plätze in den Kirchen. Und die hat sie sich redlich verdient. Nur darum rufen sie jetzt zum Schulterschluss für einen Kulturkampf und behaupten, dass wir ihnen etwas verdanken. Aber dem ist nicht so. Die Christen fürchten hierzulande nur um ihre Dominanz, bzw. das, was davon übrig geblieben ist. Das ist noch eine Menge. Die unterhalten beste Beziehungen zur politischen Elite. Funktionäre der Sekten sitzen in vielen Räten und werden zu ethischen Fragen gehört. Sie kassieren sogar Steuern und müssen selbst keine zahlen.
Darum gilt auch für die Säkularisation: Die hat ja noch nicht einmal begonnen! Deutschland ist kein säkularer Staat. Deutschland ist eine ganz große Ausnahme, was auch die Kirchensteuer angeht. Da sind wir praktisch das einzige Land, dass die noch nicht abgeschafft hat. Nirgendwo auf der Welt wird die Sekte so verwöhnt, wie in Deutschland. Um eben diesen Status zu erhalten, rufen sie jetzt laut nach Unterstützung und Hilfe, weil sie angesichts der noch stärker in der Gesellschaft verwurzelten muslimischen Sekte, zurecht um ihre Bedeutung fürchtet. In Zukunft wird sich einiges ändern.