Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
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Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Zur Erinnerung: Am 10. April 2011 hat Google bekanntgegeben, dass die bis dahin abgedeckten und veröffentlichten Bereiche nicht weiter ausgeweitet und aktualisiert werden. Somit sind seitdem lediglich 20 Städte mit Stand 2011 und früher online. Ein Novum in ganz Europa, wenn man sich einmal die Abdeckung von Googles StreetView anschaut (etwas nach unten scrollen):
https://de.wikipedia.org/wiki/Google_Street_View
Zu diesem Entschluss ist Google letztlich gekommen, weil unsere Politik und die Bürger dieses Projekt ablehnten. Google sah sich einem Berg von derart vielen Auflagen staatlicher Datenschützer und Bürgern gegenüber, die ihre Mietwohnung, Haus und/oder Grundstück verpixelt haben wollten, sodass es einfach keinen Sinn mehr machte, in Deutschland an StreetView weiter zu arbeiten. Wer fährt schon gern auf dem PC visuell durch Straßen deutscher Städte und Landschaften, wenn links und rechts der Straßen alles verpixelt ist? Zudem hätte sich der Pixelwahn zu einem unbezahlbaren Mammutprojekt bei Google entwickelt.
Nun ist StreetView in Deutschland also Schnee von gestern und diesbezüglich ein weißer Fleck auf dem Globus. In Europa gehört nur noch Österreich zu den Gestrigen dieser Welt.
Was ich mich frage: Sind wir Deutschen, was Datensicherheit betrifft irgendwie zu ängstlich oder krasser ausgedrückt: Leidet ein Großteil unserer Bevölkerung unter Verfolgungswahn? Mir ist durchaus klar, dass Datensicherheit angesichts von Industriespionage, militärischer Ausspähung und der Sicherheit in anderen sensiblen Bereichen wichtig ist. Aber der normale Bürger, nimmt der sich nicht oftmals viel zu wichtig? wenn ich im Freundeskreis höre, dass der eine oder andere keine belanglose Mail mehr an Freunde und Bekannte sendet weil er/sie Angst vor Ausspähung hat (Stichwort NSA) oder lange darüber diskutiert wird, wie man private Mail vor Ausspähung am besten schützt dann schüttele ich nur mit dem Kopf. Ich schrieb es schon mal an anderer Stelle. Den Aldi-Einkaufszettel, den mir meine Frau per Mail zu meiner Dienststelle schickt, darf jeder mitlesen (und meinetwegen auch kommentieren). Meine Bastelanleitung für eine A-Bombe verschicke ich aber nicht per Mail.
Vielleicht ist klar geworden, was ich damit meine.
Weiter frage ich mich, ob die Politiker und Bürger der Staaten dieser Erde, die Googles StreetView keinen Strich durch die Rechnung machten alles Trottel sind, die die Gefahren, die in Deutschland gesehen werden, nicht erkennen. Sind wir Deutschen der Nabel der Welt? Ich denke das nicht. Aber was ist es dann, das den normalen Bürger derart verängstigt, dass er der digitalen Welt derart misstraut, dass
er sich kaum noch traut, seinen Computer oder Notebook einzuschalten?
Ja, ja, ich weiß. Die junge Generation sieht das vollkommen anders. Da wird jeder Pups und jedes „Geheimnis“ auf Facebook oder WhatsApp der Welt offenbart. Aber das ist ein anderes Thema.
https://de.wikipedia.org/wiki/Google_Street_View
Zu diesem Entschluss ist Google letztlich gekommen, weil unsere Politik und die Bürger dieses Projekt ablehnten. Google sah sich einem Berg von derart vielen Auflagen staatlicher Datenschützer und Bürgern gegenüber, die ihre Mietwohnung, Haus und/oder Grundstück verpixelt haben wollten, sodass es einfach keinen Sinn mehr machte, in Deutschland an StreetView weiter zu arbeiten. Wer fährt schon gern auf dem PC visuell durch Straßen deutscher Städte und Landschaften, wenn links und rechts der Straßen alles verpixelt ist? Zudem hätte sich der Pixelwahn zu einem unbezahlbaren Mammutprojekt bei Google entwickelt.
Nun ist StreetView in Deutschland also Schnee von gestern und diesbezüglich ein weißer Fleck auf dem Globus. In Europa gehört nur noch Österreich zu den Gestrigen dieser Welt.
Was ich mich frage: Sind wir Deutschen, was Datensicherheit betrifft irgendwie zu ängstlich oder krasser ausgedrückt: Leidet ein Großteil unserer Bevölkerung unter Verfolgungswahn? Mir ist durchaus klar, dass Datensicherheit angesichts von Industriespionage, militärischer Ausspähung und der Sicherheit in anderen sensiblen Bereichen wichtig ist. Aber der normale Bürger, nimmt der sich nicht oftmals viel zu wichtig? wenn ich im Freundeskreis höre, dass der eine oder andere keine belanglose Mail mehr an Freunde und Bekannte sendet weil er/sie Angst vor Ausspähung hat (Stichwort NSA) oder lange darüber diskutiert wird, wie man private Mail vor Ausspähung am besten schützt dann schüttele ich nur mit dem Kopf. Ich schrieb es schon mal an anderer Stelle. Den Aldi-Einkaufszettel, den mir meine Frau per Mail zu meiner Dienststelle schickt, darf jeder mitlesen (und meinetwegen auch kommentieren). Meine Bastelanleitung für eine A-Bombe verschicke ich aber nicht per Mail.
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er sich kaum noch traut, seinen Computer oder Notebook einzuschalten?
Ja, ja, ich weiß. Die junge Generation sieht das vollkommen anders. Da wird jeder Pups und jedes „Geheimnis“ auf Facebook oder WhatsApp der Welt offenbart. Aber das ist ein anderes Thema.
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
In der Tat frage ich mich auch ob überhaupt jemand jemals dadurch einen Schaden erlitten hat. Wenn dem doch so wäre, würde das doch bekannt sein und andere Länder hätten sich dann davon verabschiedet.Raskolnikof hat geschrieben:(09 Oct 2016, 17:03)Weiter frage ich mich, ob die Politiker und Bürger der Staaten dieser Erde, die Googles StreetView keinen Strich durch die Rechnung machten alles Trottel sind, die die Gefahren, die in Deutschland gesehen werden, nicht erkennen. Sind wir Deutschen der Nabel der Welt? Ich denke das nicht. Aber was ist es dann, das den normalen Bürger derart verängstigt, dass er der digitalen Welt derart misstraut, dass
er sich kaum noch traut, seinen Computer oder Notebook einzuschalten?
Ja, ja, ich weiß. Die junge Generation sieht das vollkommen anders. Da wird jeder Pups und jedes „Geheimnis“ auf Facebook oder WhatsApp der Welt offenbart. Aber das ist ein anderes Thema.
Aber Paranoia ist in Deutschland in bestimmten Feldern ja ziemlich ausgeprägt.
Die von dir genannte Karte zeigt die Lächerlichkeit nicht in ihrer kompletten Dimension. Man schaue sich mal auf Google Maps eine Europakarte an und klicke auf Street View:
https://www.google.de/maps/@48.7195689, ... 4,5z?hl=de
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Meiner Ansicht nach lautet die Frage: Ja.
Ich denke, die meisten Deutschen haben auch ein recht verzerrtes Bild der Realität. Anders kann ich mir viele Dinge nicht erklären.
Ich denke, die meisten Deutschen haben auch ein recht verzerrtes Bild der Realität. Anders kann ich mir viele Dinge nicht erklären.
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Ob es unbedingt ein verzerrtes Bild ist weiß ich nicht, aber es waren in jeden Fall irgendwelche Wichtigtuer die alles daran gesetzt haben das zu verhindern. Es ist einfach nur peinlich!Boraiel hat geschrieben:(09 Oct 2016, 17:59)
Meiner Ansicht nach lautet die Frage: Ja.
Ich denke, die meisten Deutschen haben auch ein recht verzerrtes Bild der Realität. Anders kann ich mir viele Dinge nicht erklären.
Hier nochmal das die Karte als Bild:
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Kurze Antwort: Definitiv.
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Ich frage mich das auch. Kann das mit unserer Geschichte zu tun haben, dass wir nur noch Spitzel, Spione und Cyberkriminelle hinter jedem Baum bzw. Computer vermuten? Die Angst vor NSA und Co. existiert schließlich weltweit. Aber in kaum einem anderen westlich orientieren Staat ist die Angst vor dem Ausspähen eigener Daten so groß wie bei uns in Deutschland.
Manchmal denke ich, dass ich in einem Land lebe, wo Phobien vor fremden Mächten in Form einer ansteckenden Krankheit grassiert wie im Mittelalter die Pest oder Cholera.
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Er ist eher schizophren, wenn man bedenkt, mit wie wenig Problemen er facebook seine privaten Daten zur Verfügung stellt und wie er angesichts der Bespitzelungspläne seiner Regierung immernoch dieselben Parteien wählt (deren Überwachungsgesetze z.T. sogar vom Verfassungsgericht verworfen werden mussten).Raskolnikof hat geschrieben: Sind wir Deutschen, was Datensicherheit betrifft irgendwie zu ängstlich oder krasser ausgedrückt: Leidet ein Großteil unserer Bevölkerung unter Verfolgungswahn?
Bei streetview kamen wohl zwei Dinge zusammen:
1. Unwissenheit. Ich weiß von einigen älteren Menschen, dass sie streetview für eine life-Kamera-Überwachung hielten.
2. Google war zu transparent. facebook schweigt sich aus und kommt damit durch.
Nein. Der Schutz der Privasphäre ist eines der wichtigsten Grundrechte überhaupt.Raskolnikof hat geschrieben: Aber der normale Bürger, nimmt der sich nicht oftmals viel zu wichtig?
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Trotzdem sollte es schon zu denken geben, wenn Google sein StreetView einzig in Deutschland und Österreich aufgrund von Bürgerprotesten, die selbst bestimmte Straßenbäume verpixelt haben wollten oder Politikern, die in Google den verlängerten Arm der NSA sehen letztlich aufgegeben haben. Auch Microsoft hat sein Angebot „Streetside“ 2012 bei uns eingestellt.
Man muss sich da schon die Frage stellen, ob die Bürger und Politiker aller anderer Staaten dieser Welt, die Google in sein StreetView aufgenommen hat und dort auch die Aktualisierung der Aufnahmen dort keine Probleme bereitet alle blöd sind.
Ich denke, dass sind die nicht. Aber wir wollen schlauer sein, einmal wieder. Das hat ja in Deutschland Geschichte.
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben lässt grüßen.
Man muss sich da schon die Frage stellen, ob die Bürger und Politiker aller anderer Staaten dieser Welt, die Google in sein StreetView aufgenommen hat und dort auch die Aktualisierung der Aufnahmen dort keine Probleme bereitet alle blöd sind.
Ich denke, dass sind die nicht. Aber wir wollen schlauer sein, einmal wieder. Das hat ja in Deutschland Geschichte.
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Blöd nicht, aber sie haben im Allgemeinen weniger Erfahrung mit den Konsequenzen der Überwachung (Stasi, Gestapo). Deutschland ist in diesem Zusammenhang relativ wehrhaft, in anderen Ländern ist das Immunsystem noch nicht ausreichend sensibilisiert. Es ist ja auch nicht so, dass in Dtl alle dagegen sind und in anderen Ländern alle dafür. Die Unterschiede sind graduell.Raskolnikof hat geschrieben: Man muss sich da schon die Frage stellen, ob die Bürger und Politiker aller anderer Staaten dieser Welt, die Google in sein StreetView aufgenommen hat und dort auch die Aktualisierung der Aufnahmen dort keine Probleme bereitet alle blöd sind.
Hinzu kommt, dass die Deutschen im Durchschnitt älter und damit technologiefeindlicher sind.
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Es hilft alles nichts. Weder ihr noch unsere Politik werden das Rad zurückdrehen. Die Facebook-, WhatsApp- und Twitter-Jünger haben sich längst entschieden. Sie haben Spaß daran, sich der Welt zu präsentieren. Sie stellen unverschlüsselt die Entbindung ihres Kindes ins Netz oder die Urlaubsfotos vom letzten FKK-Urlaub. Dieser Generation wollt ihr etwas über Datensicherheit im Netz erzählen? Ich habs in der Jugendarbeit versucht... und aufgegeben.
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Das ist jetzt so eine Zwischenphase, wo viele noch Geheimnisse haben und auch gern die Geheimnisse der anderen geoutet sehen wollen.
Wenn erstmal alles enthüllt sein wird, macht auch das Enthüllen keinen Spaß mehr und dann wird sich die Aufregung beruhigen.
Wenn erstmal alles enthüllt sein wird, macht auch das Enthüllen keinen Spaß mehr und dann wird sich die Aufregung beruhigen.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Was in Google Street View zu sehen ist kann Jeder sehen. Die wahren Gefahren werden dagegen von der Politik und den Medien kleingeredet.Wasteland hat geschrieben:(09 Oct 2016, 20:27)
Kurze Antwort: Definitiv.
Ich frage mich woher das kommt.
LG Mari
Man kann ein ganzes Volk eine Zeit lang belügen, Teile eines Volkes dauernd betrügen, aber nicht das ganze Volk dauernd belügen und betrügen. (Abraham Lincoln)
Man kann ein ganzes Volk eine Zeit lang belügen, Teile eines Volkes dauernd betrügen, aber nicht das ganze Volk dauernd belügen und betrügen. (Abraham Lincoln)
Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Solange man das selber festlegen kann was öffentlich ist, spricht auch nichts dagegen. Das mit Google-Street-View ist die absolute Lachnummer, denn es sind weltweit keine Nachteile bekannt die dadurch entstanden sind.Raskolnikof hat geschrieben:(15 Nov 2016, 14:46)
Es hilft alles nichts. Weder ihr noch unsere Politik werden das Rad zurückdrehen. Die Facebook-, WhatsApp- und Twitter-Jünger haben sich längst entschieden. Sie haben Spaß daran, sich der Welt zu präsentieren. Sie stellen unverschlüsselt die Entbindung ihres Kindes ins Netz oder die Urlaubsfotos vom letzten FKK-Urlaub. Dieser Generation wollt ihr etwas über Datensicherheit im Netz erzählen? Ich habs in der Jugendarbeit versucht... und aufgegeben.
Die völlige Schizophrenie ist das hier:
https://www.google.de/maps/@52.5159281, ... 6656?hl=de
https://de.wikipedia.org/wiki/Staatsratsgeb%C3%A4udeSeit Anfang 2006 nutzt die Managerhochschule European School of Management and Technology (ESMT Berlin) das ehemalige Staatsratsgebäude. Das Gebäude wurde ihr vom Land Berlin im Erbbaurecht zur Verfügung gestellt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Staatsratsgeb%C3%A4ude
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Ja, es ist wirklich schizophren. In keinm Land musste Google in streetView so viele Gebäude, ja sogar Straßenbäume verpixeln. Viele Bürger haben Angst, dass potenzielle Einbrecher mithilfe Streetview geeignete Objekte für mögliche Beutezüge auskundschaften könnten. Allerdings ist das Blödsinn. Viel besser dafür ist Google Earth dafür geeignet, weil da die Hausgrundstücke und das nahe Umfeld inspiziert werden können, also Dinge, die die StretView-Kamera nicht erfassen kann. Da habe ich Einblickke in den Garten, kann Fluchtwege auskundschaften und oftmals sogar den günstigsten "Einstieg" festlegen.
Zudem werden die Satelitenaufnahmen viel häufiger als in früheren Jahren aktualisiert und werden immer schärfer und detailraicher. Die letzte Aufnahme unseres Hausgrundstückes stammt vom Sommer d.J., erkennbar daran, weil unser neues Auto da bereits vor der Garage steht und sogar den Typ erkennen läßt. Sogar ich bin beim Rasenmähen zu sehen.
Seltsam, dass von Seiten schizophrener Datenschützer noch nicht in den Medien Alarm geschlagen und auf auf diese Ausspähmöglichkeit hingewiesen wurde. Aber das ist wohl nur eine Frage der Zeit. Die neuen und zunehmend privaten Satelliten sind heute in der Lage, Aufnahmen in einer Qualität zu machen, die auch von einer Drohne stammen könnten. Für den einen bedrohlich, für den anderen nur faszinierend.
Ich denke, dass all die Diskussionen um Datenschutz und Schutz der privatspäre ein Generationenproblem ist. Die junge Generation schert sich einen Teufel darum. ich arbeite ehrenamtlich in der Ev. Kirche und leite zwei Jugendgruppen. Eine davon besteht aus 14-16 Jährigen Konfirmanden, mit 2/3 Anteil Gymnasiasten. Die haben ausnahmslos keine Probleme mit dem Datenschutz. Ganz im Gegenteil. Die meisten von ihnen würden eine lückenlose Kameraüberwachung im öffentlichen Raum begrüßen, ebenso eine Gendatenbank, in der der gentechnische Fingerabdruck eines jeden Bürgers gleich nach der Geburt zwecks eines evtl. einmal notwenigen DNA-Abgleichs erfasst wird. E-Mail-Verschlüsselung? Wozu das?
Die auch intellektuelle Jugend sieht diese Problematik zumeist sehr viel lockerer als noch lebende Veteranen Nazi-Deutschlands oder Stasi- und Blockwartgeschädigte EX-DDR-Bürger.
Ich persönlich bin da hin- und hergerissen. Mit Google StreetView und Google Earth habe ich keine Probleme, mit der Kameraüberwachung des Öffentlichen Raums auch nicht. Zwar werden damit Gewalt- und andere kriminelle Handlungen nicht unbedingt vermieden, zumindest aber hat diese Form für den einen oder anderen Gewalttäter eine abschreckende Wirkung. Zudem dient die Kameraüberwachung der Täterüberführung.
Zudem werden die Satelitenaufnahmen viel häufiger als in früheren Jahren aktualisiert und werden immer schärfer und detailraicher. Die letzte Aufnahme unseres Hausgrundstückes stammt vom Sommer d.J., erkennbar daran, weil unser neues Auto da bereits vor der Garage steht und sogar den Typ erkennen läßt. Sogar ich bin beim Rasenmähen zu sehen.
Seltsam, dass von Seiten schizophrener Datenschützer noch nicht in den Medien Alarm geschlagen und auf auf diese Ausspähmöglichkeit hingewiesen wurde. Aber das ist wohl nur eine Frage der Zeit. Die neuen und zunehmend privaten Satelliten sind heute in der Lage, Aufnahmen in einer Qualität zu machen, die auch von einer Drohne stammen könnten. Für den einen bedrohlich, für den anderen nur faszinierend.
Ich denke, dass all die Diskussionen um Datenschutz und Schutz der privatspäre ein Generationenproblem ist. Die junge Generation schert sich einen Teufel darum. ich arbeite ehrenamtlich in der Ev. Kirche und leite zwei Jugendgruppen. Eine davon besteht aus 14-16 Jährigen Konfirmanden, mit 2/3 Anteil Gymnasiasten. Die haben ausnahmslos keine Probleme mit dem Datenschutz. Ganz im Gegenteil. Die meisten von ihnen würden eine lückenlose Kameraüberwachung im öffentlichen Raum begrüßen, ebenso eine Gendatenbank, in der der gentechnische Fingerabdruck eines jeden Bürgers gleich nach der Geburt zwecks eines evtl. einmal notwenigen DNA-Abgleichs erfasst wird. E-Mail-Verschlüsselung? Wozu das?
Die auch intellektuelle Jugend sieht diese Problematik zumeist sehr viel lockerer als noch lebende Veteranen Nazi-Deutschlands oder Stasi- und Blockwartgeschädigte EX-DDR-Bürger.
Ich persönlich bin da hin- und hergerissen. Mit Google StreetView und Google Earth habe ich keine Probleme, mit der Kameraüberwachung des Öffentlichen Raums auch nicht. Zwar werden damit Gewalt- und andere kriminelle Handlungen nicht unbedingt vermieden, zumindest aber hat diese Form für den einen oder anderen Gewalttäter eine abschreckende Wirkung. Zudem dient die Kameraüberwachung der Täterüberführung.
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Ist ja auch logisch. Die deutsche Jugend unterscheidet sich nicht von ihren Altersgenossen in anderen Ländern Europas. Diese geschichtsbedingte Bedenkträgerei, die zu der Streetview-Hysterie führte, ist denen fremd, weil sie es nur aus den Geschichtsbüchern und ggf. Großeltern kennen. Datenschutz ist vor allem ein Schutz für Leute, die über eine schlechte Medienkompetenz verfügen und daher vor sich selbst geschützt werden müssen. Ein Storch'scher "Mausrutscher" würde denen eher nicht passieren. Die wuchsen halt damit auf und sehen es nicht als Neuland.Raskolnikof hat geschrieben:(16 Nov 2016, 11:23)
Die auch intellektuelle Jugend sieht diese Problematik zumeist sehr viel lockerer als noch lebende Veteranen Nazi-Deutschlands oder Stasi- und Blockwartgeschädigte EX-DDR-Bürger.
Ich find's auch lustig, wenn sich ältere Personen pauschal abwehrend gegen einige Dienste äußern und "Datenkrake" schreien. Dabei fehlt ihnen die Bildung, um einschätzen zu können, welche (relevanten) Daten man herausgibt und welche nicht. Daher ist es schon nicht verkehrt, dass sie davon Abstand halten und somit nicht in eine peinliche Situation kommen können.
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Ich bin nicht ungebildet, habe einen akademischen Grad und arbeite am zweiten.frems hat geschrieben:(17 Nov 2016, 19:21)
Ich find's auch lustig, wenn sich ältere Personen pauschal abwehrend gegen einige Dienste äußern und "Datenkrake" schreien. Dabei fehlt ihnen die Bildung, um einschätzen zu können, welche (relevanten) Daten man herausgibt und welche nicht. Daher ist es schon nicht verkehrt, dass sie davon Abstand halten und somit nicht in eine peinliche Situation kommen können.
Ich habe dennoch kein Smartphone, weil ich nicht ausspioniert werden will. Facebook nutze ich auch nicht. Gerade Snowden hat uns doch gezeigt, dass wir nur sicher sind, wenn wir uns in technischem Verzicht üben. Das finde ich nicht einmal schlimm, ich habe halt irgendwann aufgehört, jeden Scheiß mitzumachen.
Ich habe ja nichts dagegen, das andere das tun. Ich mache es eben nicht.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Dann hättest Du den vorigen Absatz verstehen sollen. Es ging um Medienkompetenz. Nicht um Differentialgleichungen.Provokateur hat geschrieben:(17 Nov 2016, 19:30)
Ich bin nicht ungebildet, habe einen akademischen Grad und arbeite am zweiten.
Du gehörst damit auch nicht zu der Personengruppe, die ich ansprach.Ich habe dennoch kein Smartphone, weil ich nicht ausspioniert werden will. Facebook nutze ich auch nicht. Gerade Snowden hat uns doch gezeigt, dass wir nur sicher sind, wenn wir uns in technischem Verzicht üben. Das finde ich nicht einmal schlimm, ich habe halt irgendwann aufgehört, jeden Scheiß mitzumachen.
Ich habe ja nichts dagegen, das andere das tun. Ich mache es eben nicht.
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Es ist aber typisch, dass Leuten, die auf klassische Kommunikation bestehen, vorgeworfen wird, irgendwie "dumm" oder ungebildet zu sein. Da bist du kein Einzelfall, das passiert ständig.frems hat geschrieben:(17 Nov 2016, 19:32)
Du gehörst damit auch nicht zu der Personengruppe, die ich ansprach.
Es nervt nur, sich jedes Mal erklären zu müssen.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Willst Du trollen? Es ging nicht um Dummheit, sondern Kompetenz im Umgang mit Medien und den Schutz dieser Menschen. Diese "ich leb oldschool"-Selbstdarsteller sind ein ganz anderes Phänomen.Provokateur hat geschrieben:(17 Nov 2016, 19:36)
Es ist aber typisch, dass Leuten, die auf klassische Kommunikation bestehen, vorgeworfen wird, irgendwie "dumm" oder ungebildet zu sein. Da bist du kein Einzelfall, das passiert ständig.
Es nervt nur, sich jedes Mal erklären zu müssen.
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Heute nicht, danke, ich habe gleich noch was vor.
Inkompetenz erwächst aus der Unfähigkeit zur Adaption. Das nehmen viele jedenfalls an oder unterstellen eben dieses, Und das mündet dann im Label "dumm".frems hat geschrieben:(17 Nov 2016, 19:40)
Es ging nicht um Dummheit, sondern Kompetenz im Umgang mit Medien und den Schutz dieser Menschen.
Das hat nix mit Selbstdarstellung zu tun. Man entzieht sich ja gerade den Selbstdarstellungs-Plattformen. Es ist vielmehr eine bewusste Entscheidung - digitaler Veganismus sozusagen.frems hat geschrieben:(17 Nov 2016, 19:40)
Diese "ich leb oldschool"-Selbstdarsteller sind ein ganz anderes Phänomen.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
https://de.wikipedia.org/wiki/MedienkompetenzProvokateur hat geschrieben:(17 Nov 2016, 19:44)
Inkompetenz erwächst aus der Unfähigkeit zur Adaption. Das nehmen viele jedenfalls an oder unterstellen eben dieses, Und das mündet dann im Label "dumm".
Ja, wie der alte Witz: woran erkennt man einen Veganer?Das hat nix mit Selbstdarstellung zu tun. Man entzieht sich ja gerade den Selbstdarstellungs-Plattformen. Es ist vielmehr eine bewusste Entscheidung - digitaler Veganismus sozusagen.
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Datensicherheit?? Die gibts nicht mal am eigenen PC oder Laptop...frems hat geschrieben:(17 Nov 2016, 19:47)
https://de.wikipedia.org/wiki/Medienkompetenz
Ja, wie der alte Witz: woran erkennt man einen Veganer?
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Gibt's auch nicht. Das wissen aber einige nicht. Und auch nicht, wie viele Spuren sie irgendwo hinterlassen, ohne sich irgendwo -- ob mit Pseudonym oder Klarnamen -- registriert zu haben. Da fängt das Problem schon an. Daher ist es wichtig, dass Leute lernen, wie man mit Medien umgeht, welche Daten man wo herausgibt und welche nicht.Fuerst_48 hat geschrieben:(17 Nov 2016, 20:08)
Datensicherheit?? Die gibts nicht mal am eigenen PC oder Laptop...
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Man kann diese Spuren aber minimieren. Viele Daten werden abgegriffen, ohne das man das merkt, über Tracking Cookies etc. Dafür gibt es dann aber auch Programme, die man nutzen kann, um diesen Datenanfall zu minimieren. Jeder ist für sich selber in diesem Bereich verantwortlich.frems hat geschrieben:(17 Nov 2016, 20:12)
Gibt's auch nicht. Das wissen aber einige nicht. Und auch nicht, wie viele Spuren sie irgendwo hinterlassen, ohne sich irgendwo -- ob mit Pseudonym oder Klarnamen -- registriert zu haben. Da fängt das Problem schon an. Daher ist es wichtig, dass Leute lernen, wie man mit Medien umgeht, welche Daten man wo herausgibt und welche nicht.
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Minimieren, aber nicht völlig beseitigen. Deshalb ist am wichtigsten zu wissen, wie man sich in Medien "bewegt". Und daran scheitern halt viele Leute und müssen deshalb mit Datenschutzgesetzen beschützt werden. Was meinst Du, warum die Politik auf die Idee des "Rechts auf Vergessen" kam? Vielen ist halt nicht bewusst, welche Daten sie überhaupt erzeugen und wo/wie sie gespeichert sowie genutzt/verknüpft werden (können).Provokateur hat geschrieben:(17 Nov 2016, 20:22)
Man kann diese Spuren aber minimieren. Viele Daten werden abgegriffen, ohne das man das merkt, über Tracking Cookies etc. Dafür gibt es dann aber auch Programme, die man nutzen kann, um diesen Datenanfall zu minimieren. Jeder ist für sich selber in diesem Bereich verantwortlich.
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Datenschutzgesetze sollen den Bürger auch und insbesondere vor dem Staat schützen. Und dessen Informationszuträger interessiert es nur am Rande wie vorsichtig man sich im Netz bewegt.frems hat geschrieben: Deshalb ist am wichtigsten zu wissen, wie man sich in Medien "bewegt". Und daran scheitern halt viele Leute und müssen deshalb mit Datenschutzgesetzen beschützt werden.
Datenschutz soll dem Bürger nicht verbieten private Informationen freiwillig zu veröffentlichen, sondern davor schützen, dass Privates ungewollt in die Öffentlichkeit (bzw. allgemein in Bereiche, in denen es nichts verloren hat) gezwungen wird.
Übrigens wurde jüngst festgestellt, dass die Deutschen gar keine so ungewöhnliche Einstellung zum Thema Datenmissbrauch haben:
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Das ist unglaublich naiv.Perdedor hat geschrieben:(17 Nov 2016, 20:54)
Datenschutzgesetze sollen den Bürger auch und insbesondere vor dem Staat schützen.
Von Verboten sprach ich auch nicht. Wie bei Provokateur hab ich gerade das Gefühl, dass manch einer gerne Aussagen erfindet, die er gerne selbst widerlegt, statt mit Menschen zu diskutieren.Und dessen Informationszuträger interessiert es nur am Rande wie vorsichtig man sich im Netz bewegt.
Datenschutz soll dem Bürger nicht verbieten private Informationen freiwillig zu veröffentlichen, sondern davor schützen, dass Privates ungewollt in die Öffentlichkeit (bzw. allgemein in Bereiche, in denen es nichts verloren hat) gezwungen wird.
Übrigens wurde jüngst festgestellt, dass die Deutschen gar keine so ungewöhnliche Einstellung zum Thema Datenmissbrauch haben:
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Du schriebst:frems hat geschrieben:(17 Nov 2016, 20:58)
Von Verboten sprach ich auch nicht. Wie bei Provokateur hab ich gerade das Gefühl, dass manch einer gerne Aussagen erfindet, die er gerne selbst widerlegt, statt mit Menschen zu diskutieren.
"Deshalb ist am wichtigsten zu wissen, wie man sich in Medien "bewegt". Und daran scheitern halt viele Leute und müssen deshalb mit Datenschutzgesetzen beschützt werden."
Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber ich lese daraus:
Wenn alle wissen, wie man sich in den neuen Medien "bewegt", braucht man keine Datanschutzgesetze.
Das wäre doppelt problematisch, denn
1. nutzt auch noch so große Vorsicht wenig, wenn der Bespitzler über die größeren Ressourcen verfügt (wie z.B. ein staatlicher Überwachungsapparat).
2. sind private Daten ein schützenswertes Gut, und die Tatsache, dass manche mit diesen sehr freigiebig sind, ändert daran nichts. Für die Frage nach der Notwendigkeit von Gesetzen ist das Verhalten einiger Exhibitionisten also irrelevant.
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Dann korrigiere ich Dich: Du liegst falsch.Perdedor hat geschrieben:(17 Nov 2016, 21:12)
Du schriebst:
"Deshalb ist am wichtigsten zu wissen, wie man sich in Medien "bewegt". Und daran scheitern halt viele Leute und müssen deshalb mit Datenschutzgesetzen beschützt werden."
Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber ich lese daraus:
Wenn alle wissen, wie man sich in den neuen Medien "bewegt", braucht man keine Datanschutzgesetze.
Das wäre doppelt problematisch, denn
1. nutzt auch noch so große Vorsicht wenig, wenn der Bespitzler über die größeren Ressourcen verfügt (wie z.B. ein staatlicher Überwachungsapparat).
2. sind private Daten ein schützenswertes Gut, und die Tatsache, dass manche mit diesen sehr freigiebig sind, ändert daran nichts. Für die Frage nach der Notwendigkeit von Gesetzen ist das Verhalten einiger Exhibitionisten also irrelevant.
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Wie ich sehe, weißt du sehr genau, wie man in neuen Medien diskutiert.frems hat geschrieben: Dann korrigiere ich Dich: Du liegst falsch.
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Auch in den alten Medien gilt, dass man für gewöhnlich das liest, was jemand schreibt, und nicht das, was er nicht erwähnte.Perdedor hat geschrieben:(17 Nov 2016, 21:26)
Wie ich sehe, weißt du sehr genau, wie man in neuen Medien diskutiert.
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Gutes Beispiel sind FOREN wie dieses hier. Würde man mit Klarnamen schreiben (müssen), käme manche Animosität nicht zustande.frems hat geschrieben:(17 Nov 2016, 20:12)
Gibt's auch nicht. Das wissen aber einige nicht. Und auch nicht, wie viele Spuren sie irgendwo hinterlassen, ohne sich irgendwo -- ob mit Pseudonym oder Klarnamen -- registriert zu haben. Da fängt das Problem schon an. Daher ist es wichtig, dass Leute lernen, wie man mit Medien umgeht, welche Daten man wo herausgibt und welche nicht.
Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
"Die Jury" und auch "Die Clique" haben die Klarnamen schon längst!Fuerst_48 hat geschrieben:(17 Nov 2016, 22:13)
Gutes Beispiel sind FOREN wie dieses hier. Würde man mit Klarnamen schreiben (müssen), käme manche Animosität nicht zustande.
Nicht von allen - aber von einigen!
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Dann haben sie sicher auch das Festnetztelefon abgeschafft? Die damit geführten Gespräche sind einfacher abzuhören als die mit dem Smartphone.Provokateur hat geschrieben: Ich habe dennoch kein Smartphone, weil ich nicht ausspioniert werden will. Facebook nutze ich auch nicht. Gerade Snowden hat uns doch gezeigt, dass wir nur sicher sind, wenn wir uns in technischem Verzicht üben. Das finde ich nicht einmal schlimm, ich habe halt irgendwann aufgehört, jeden Scheiß mitzumachen.
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Oder ein altes Handy. Stille SMS, Ortung per Funkzelle, leichte Ausspähung der Nachrichten und Telefonate... leichter ist man nicht auszuspionieren. Da fährt man mit modernen, verschlüsselten Systemen nicht besser. Aber hier ist wieder das alte Problem: die Medienkompetenz. Die Leute müssen lernen, welche Daten sie wie und wann freigeben und welche nicht. Nur auf technischen Fortschritt herumzuhacken, um sich öffentlich als Helden feiern zu lassen, nützt nichts.Raskolnikof hat geschrieben:(30 Nov 2016, 15:33)
Dann haben sie sicher auch das Festnetztelefon abgeschafft? Die damit geführten Gespräche sind einfacher abzuhören als die mit dem Smartphone.
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Ich glaube kaum, daß die Deutschen zu ängstlich diesbezüglich sind. Ich vermute eher, daß es den meisten völlig Wurscht ist aber die, denen es aus irgendwelchen Gründen gegen den Strich geht eben deutlich lauter rumkrakelen! Gerade am Beispiel der Emailverschlüsselung sieht man doch sehr schön, daß die Deutschen diese kaum nutzen weil sie sie für überflüssig halten.
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Highnoon für Hacker. Aber was kann schon groß passieren??Texas41 hat geschrieben:(30 Nov 2016, 16:40)
Ich glaube kaum, daß die Deutschen zu ängstlich diesbezüglich sind. Ich vermute eher, daß es den meisten völlig Wurscht ist aber die, denen es aus irgendwelchen Gründen gegen den Strich geht eben deutlich lauter rumkrakelen! Gerade am Beispiel der Emailverschlüsselung sieht man doch sehr schön, daß die Deutschen diese kaum nutzen weil sie sie für überflüssig halten.
Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Das muß man immer individuell sehen! Warum soll ich z.B. einen Rechner schützen, den ich außer zum surfen und zocken zu nix anderem verwende? Da sind für einen Hacker keine interessanten Daten drauf! Das Thema der mitgelesen Emails oder Telefonate hatten wir ja schon im anderen Strang. Wen jemand meint, er müsse mich belauschen dann soll er dies tun. Er wird vermutlich vor Langeweile einschlafen^^Fuerst_48 hat geschrieben:(30 Nov 2016, 16:45)
Highnoon für Hacker. Aber was kann schon groß passieren??
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Das Beispiel konkret, okay, mag sein. Aber ein paar Hunderttausend Rechner sind nicht so bestückt...Texas41 hat geschrieben:(30 Nov 2016, 16:51)
Das muß man immer individuell sehen! Warum soll ich z.B. einen Rechner schützen, den ich außer zum surfen und zocken zu nix anderem verwende? Da sind für einen Hacker keine interessanten Daten drauf! Das Thema der mitgelesen Emails oder Telefonate hatten wir ja schon im anderen Strang. Wen jemand meint, er müsse mich belauschen dann soll er dies tun. Er wird vermutlich vor Langeweile einschlafen^^
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Ist nicht angeschlossen, ja.Raskolnikof hat geschrieben:(30 Nov 2016, 15:33)
Dann haben sie sicher auch das Festnetztelefon abgeschafft? Die damit geführten Gespräche sind einfacher abzuhören als die mit dem Smartphone.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Köstlich, ein Eremit unter uns. Kein Handy, kein Festnetztelefon. Aber hier fast 10.000 Beiträge verfasst. Das klingt natürlich unglaublich glaubwürdig!
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Nicht "kein Handy". Kein Smartphone. Wenn du was über Geheimdienste wüsstest, wüsstest du,d ass man dich mit dem Smartphone genau "pinnen" kann (GPS sei dank), mit dem normalen Vintage Phone aber triangulieren muss, was wesentlich ungenauer ist.Raskolnikof hat geschrieben:(07 Dec 2016, 22:20)
Köstlich, ein Eremit unter uns. Kein Handy, kein Festnetztelefon. Aber hier fast 10.000 Beiträge verfasst. Das klingt natürlich unglaublich glaubwürdig!
Mein Festnetz ist einfach nicht angeschlossen. Ja, Internet nutze ich. Aber statt Google häufiger halt Duckduckgo, ein Google-Konto habe ich auch nicht udn auch kein Facebook. Läuft doch alles...
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Ja und? Von mir aus kann die NSA, der BND oder die Kripo ruhig wissen, wo ich mich gerade aufhalte. Und abhören? Mein Gott, ich möchte nicht derjenige sein, der meine Telefonate abhört. Da wäre ich ja bestraft! Aber das mag bei dir ja vollkommen anders sein. Vielleicht bist du ja ein Geheimnisträger oder so etwas in der Richtung.Provokateur hat geschrieben:Wenn du was über Geheimdienste wüsstest, wüsstest du,d ass man dich mit dem Smartphone genau "pinnen" kann...
Ich denke, man kann alles übertreiben. Ein Arbeitskollege sagte mir, dass er nicht mehr mit dem Auto noch Holland fährt seitdem er weiß, dass jedes Auto, welches die Grenze nach Holland überquert von Kameras erfasst wird und die Kennzeichen zeitgleich mit Fahndungsdateien abgeglichen wird um im Falle des Falles einen Gesuchten noch im Grenzgebiet festsetzen zu können. Wenn der wüßte, von wie vielen Kameras er in seiner Heimatstadt erfasst wird...
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Öhm ...auch wenn dich bisher noch keiner darüber informierte: man kann sich da nehmen was man braucht und den Rest lassen.Raskolnikof hat geschrieben:(07 Dec 2016, 22:20)
Köstlich, ein Eremit unter uns. Kein Handy, kein Festnetztelefon. Aber hier fast 10.000 Beiträge verfasst. Das klingt natürlich unglaublich glaubwürdig!
Für mich ist das Netz und Foren seit den Neunzigern kein Neuland mehr und bisher habe ich weder ein herkömmliches mobile noch smartphone, wobei ich mir ersteres nun wegen Bereitschaftsangelegenheiten aktivieren werde. Navigationsdingsbums fürs Auto? - Bisher noch nicht gebraucht, auch auf Langstrecke nicht. Social media? - Never ever.
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Vielleicht bin ich das.Raskolnikof hat geschrieben:(08 Dec 2016, 16:52)
Vielleicht bist du ja ein Geheimnisträger oder so etwas in der Richtung.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Vor allem wissen die das nicht wo du dich abhörst oder mit wem du was besprochen hast. Sondern die können es bei Bedarf nachschauen.Raskolnikof hat geschrieben:(08 Dec 2016, 16:52)
Ja und? Von mir aus kann die NSA, der BND oder die Kripo ruhig wissen, wo ich mich gerade aufhalte. Und abhören? Mein Gott, ich möchte nicht derjenige sein, der meine Telefonate abhört. Da wäre ich ja bestraft!
Aber wie du schon sagst, bist du wie ich denen schreißegal, daher sind die mir auch scheißegal. Ich werde nie einen Nachteil dadurch haben, Kriminelle hingegen schon.
Und wenn in den Fahndungsdaten nichts steht interessiert sich da niemand weiter dafür.Ich denke, man kann alles übertreiben. Ein Arbeitskollege sagte mir, dass er nicht mehr mit dem Auto noch Holland fährt seitdem er weiß, dass jedes Auto, welches die Grenze nach Holland überquert von Kameras erfasst wird und die Kennzeichen zeitgleich mit Fahndungsdateien abgeglichen wird.
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Alles was existiert, läd zum Missbrauch ein. Google mal "LoveInt".jack000 hat geschrieben:(08 Dec 2016, 20:36)
Vor allem wissen die das nicht wo du dich abhörst oder mit wem du was besprochen hast. Sondern die können es bei Bedarf nachschauen.
Aber wie du schon sagst, bist du wie ich denen schreißegal, daher sind die mir auch scheißegal. Ich werde nie einen Nachteil dadurch haben, Kriminelle hingegen schon.
Und wenn in den Fahndungsdaten nichts steht interessiert sich da niemand weiter dafür.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Eine Karte, die Deutschland und Belarus in derselben Farbe zeigt, ist mir lieber als eine, in der wir wie die USA aussehen :-)) Hätte man nach dem Ende der Sowjetunion das alte Russland in seiner ganzen Größe wieder begründet, wäre vielleicht Alexander Lukaschenko heute an seiner Spitze. Ja, Belarus ist etwas klein, das ist das Pech von Lukaschenko, so wie man sich für Fidel Castro auch ein größeres Land gewünscht hätte, auf dessen Basis er die Welt hätte verändern können.
Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Die Aussage ist generell korrekt aber kein Grund deswegen in Panik zu verfallen. Ob ein Mitarbeiter des U.S.-Geheimdienstes in seinem Rechner nachschauen kann wie viel Geld ich auf meinem Konto habe, bzw. was ich mir letztens gekauft habe ist mir Wumpe.Provokateur hat geschrieben:(08 Dec 2016, 20:37)
Alles was existiert, läd zum Missbrauch ein. Google mal "LoveInt".
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Sind wir Deutschen zu ängstlich in Bezug auf Datensicherheit (am Beispiel Googles StreetView)
Dir vielleicht. Allerdings ist Privatsphäre ein Ausdruck von Zivilisation. Das Leben des "Wilden" liegt offen, alles unterliegt der Beurteilung von Stammesangehörigen, Ältesten und Nachbarn, letztlich dem gesamten Stamm. Einen Bereich zu haben, der ganz mein ist, in den ich niemanden rein lasse außer mir, das ist eine Errungenschaft. Diese ist auch verfassungsrechtlich geschützt, über die Würde.jack000 hat geschrieben:(08 Dec 2016, 20:54)
Die Aussage ist generell korrekt aber kein Grund deswegen in Panik zu verfallen. Ob ein Mitarbeiter des U.S.-Geheimdienstes in seinem Rechner nachschauen kann wie viel Geld ich auf meinem Konto habe, bzw. was ich mir letztens gekauft habe ist mir Wumpe.
Ich bin einfach zu zivilisiert, um jedem Hansdampf zu gestatten, zu sehen, was ich mache und lasse.
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