Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

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Atheist

Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Atheist »

Billie Holiday hat geschrieben:(29 Sep 2016, 18:13)

Ich will doch stark hoffen, dass die Eltern alle hocherfreut sind. Was denn sonst? Was soll diese Aussage? Was genau willst Du jetzt unterstellen? Ich sagte bereits, der medizinische Fortschritt geht weiter. Was soll ich machen, einen Tango tanzen? Ich kenne diese Leute nicht, ich werde dem Kind kein Geschenk schicken.

Alle Farben entspringen den Grundfarben. ;) Es gibt Grundfarben, und es gibt sehr viele Mischfarben. Männlein und Weiblein sind die Grundfarben, eine weitere gibt es nicht.
Ja, Billie, es gibt neben Schwarz und Weiß sehr viele Graustufen. Lassen wir es also dabei bewenden! :D
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Brainiac
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Brainiac »

[MOD] Das hier führt zu nichts, also machen wir mal wieder eine Pause.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Brainiac »

[MOD] So, einige Endlosschleifen und Sticheleien entsorgt. Wieder auf.

Hinweis:

Vor einiger Zeit habe ich das hier geschrieben

Brainiac hat geschrieben:(28 Aug 2016, 11:07)
[MOD] Nach diesem Strang kann man fast schon seine Uhr stellen. :|

Edit: Wieder auf.
Mir reichts jetzt. Wenn hier jemand noch weiter herumspamt oder mit persönlichen Unterstellungen agiert, gibt es Sanktionen.


und das hat erfreulicherweise einige Zeit gewirkt und alle hatten sehr diszipliniert diskutiert. :thumbup:

Das ist jetzt zuletzt aber wieder eingerissen, so dass ich meine o.g. Ankündigung wiederholen muss. Wenn hier jemand noch weiter nichts mehr zum Thema, ausser verächtlichen Äußerungen über andere User oder sonstigen Spam, beizutragen hat, wird das bald Folgen haben. Ich werde das auch nicht noch mal wiederholen.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Brainiac »

Ich möchte mal versuchen, diese Fragen nach den "neuen Geschlechtern" aufzulösen. Ich verstehe die Vertreter dieser Theorie so:

- Es gibt Abstufungen zwischen männlich und weiblich. Das ist also nicht schwarz/weiß, sondern dazwischen gibt es Zwischenstufen.
- Es könnte also jemand zu 32% männlich und zu 68% weiblich sein. Dieses Geschlecht könnte man "32M68W" nennen, anstelle "Mann" oder "Frau".
- Die Basiselemente sind allerdings weiterhin "männlich" oder "weiblich". Die Vielfalt entsteht durch gewichtete Kombinationen davon.

Ist das so halbwegs korrekt wiedergegeben? Ich will das nur verstehen, nicht bewerten. :)
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epona
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von epona »

Brainiac hat geschrieben:(30 Sep 2016, 16:15)

Ich möchte mal versuchen, diese Fragen nach den "neuen Geschlechtern" aufzulösen. Ich verstehe die Vertreter dieser Theorie so:

- Es gibt Abstufungen zwischen männlich und weiblich. Das ist also nicht schwarz/weiß, sondern dazwischen gibt es Zwischenstufen.
- Es könnte also jemand zu 32% männlich und zu 68% weiblich sein. Dieses Geschlecht könnte man "32M68W" nennen, anstelle "Mann" oder "Frau".
- Die Basiselemente sind allerdings weiterhin "männlich" oder "weiblich". Die Vielfalt entsteht durch gewichtete Kombinationen davon.

Ist das so halbwegs korrekt wiedergegeben? Ich will das nur verstehen, nicht bewerten. :)
Ich denke, dass es völlig unmöglich ist für uns als Laien diese Frage zu beantworten.

Vieles ist noch nicht erforscht.
Hormone, Chromosomen, Testesteronrezeptoren, Keimdrüsen, aber auch die Frage nach was ist biologisch, was sozial-und kulturell bedingt ist längst nicht geklärt.
Trans-und Intersexuelle gehören sicher einer Minderheit an, sie aber als Anomalie zu bezeichnen ist in m.Augen vermessen.

Die treffenste Anmerkung zu dem Thema ist für mich:
"Leben bedeutet, dass alles immer im Fluss ist, sich weiter entwickelt.
Das Geschlecht ist bei vielen Arten nicht in Stein gemeißelt und in der Natur kommt alles Mögliche vor.
Es ergibt keinen Sinn, etwas was man nicht versteht in alte Kategorien zu drängen, statt hinzunhemen und sich überraschen zu lassen".
(Autor unbekannt)

Aus diesem Grund habe ich kein Problem mit einem Kinderbuch (um beim Strangthema zu bleiben), das in einfachen Worten erklärt, in Ausnahmefällen können auch Papas Kinder bekommen.
Dank Transgendergesetz ist das eben keine Lüge.
Nicht nach abwertenden, ausgrenzenden Erklärungen zu suchen sondern zu akzeptieren, dass nicht alle Menschen in 2 Schubladen gezwängt werden können ist doch eigentlich kein Problem.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Brainiac »

epona hat geschrieben:(30 Sep 2016, 17:23)

Ich denke, dass es völlig unmöglich ist für uns als Laien diese Frage zu beantworten.

Vieles ist noch nicht erforscht.
Hormone, Chromosomen, Testesteronrezeptoren, Keimdrüsen, aber auch die Frage nach was ist biologisch, was sozial-und kulturell bedingt ist längst nicht geklärt.
Trans-und Intersexuelle gehören sicher einer Minderheit an, sie aber als Anomalie zu bezeichnen ist in m.Augen vermessen.

Die treffenste Anmerkung zu dem Thema ist für mich:
"Leben bedeutet, dass alles immer im Fluss ist, sich weiter entwickelt.
Das Geschlecht ist bei vielen Arten nicht in Stein gemeißelt und in der Natur kommt alles Mögliche vor.
Es ergibt keinen Sinn, etwas was man nicht versteht in alte Kategorien zu drängen, statt hinzunhemen und sich überraschen zu lassen".
(Autor unbekannt)

Aus diesem Grund habe ich kein Problem mit einem Kinderbuch (um beim Strangthema zu bleiben), das in einfachen Worten erklärt, in Ausnahmefällen können auch Papas Kinder bekommen.
Dank Transgendergesetz ist das eben keine Lüge.
Nicht nach abwertenden, ausgrenzenden Erklärungen zu suchen sondern zu akzeptieren, dass nicht alle Menschen in 2 Schubladen gezwängt werden können ist doch eigentlich kein Problem.
Das heißt, wir wissen es nicht. Ok.

Dann muss ich aber sagen: Ich halte es für etwas problematisch, diese Unsicherheit in Lehrplänen für kleine Kinder zu manifestieren. Das erscheint mir verwirrend und überfordernd.

Den Kindern wird in dem Alter ja auch nicht beigebracht, dass man sich immer noch nicht sicher ist, wie eigentlich das Weltall, wie wir es heute kennen, entstanden ist. Oder was genau Dunkle Materie ist oder was die kleinsten Elementarteilchen sind. Man sollte in dem Alter doch vermitteln, was man weiß, und nicht, was man nicht weiß.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von epona »

Brainiac hat geschrieben:(30 Sep 2016, 18:02)

Das heißt, wir wissen es nicht. Ok.

Dann muss ich aber sagen: Ich halte es für etwas problematisch, diese Unsicherheit in Lehrplänen für kleine Kinder zu manifestieren. Das erscheint mir verwirrend und überfordernd.

Den Kindern wird in dem Alter ja auch nicht beigebracht, dass man sich immer noch nicht sicher ist, wie eigentlich das Weltall, wie wir es heute kennen, entstanden ist. Oder was genau Dunkle Materie ist oder was die kleinsten Elementarteilchen sind. Man sollte in dem Alter doch vermitteln, was man weiß, und nicht, was man nicht weiß.
Man weiß, das es außer den Schubladen eindeutig männlich/weiblich weitere kategorien gibt. Nicht sicher erforscht ist m.W. die Anzahl der Kategorien ( es sollen wesentlich mehr als 3 sein), und warum genau das so ist.

Da die "Zwischenkategorien" unter uns leben ist es m.E. völlig gerechtfertigt darüber auch mit Kindern zu sprechen.
Ich komme wieder auf das Beispiel Kinderbuch "Papa bekommt Kind".
Wie sollen sich ErziehInnen oder Lehrer denn verhalten wenn ein Kind im Famileinkreis oder einfach nur in seinem Umfeld ein derartiges Beispiel erlebt?
Leugnen, den gebärenden Papa als Lügner "ist doch eigentlich eine Frau" bezeichnen oder doch sachlich und kindgerecht erklären ja, es gibt Menschen die im falschen Körper zur Welt kommen und jedes Recht haben trotzdem anerkannt und respektiert zu werden so wie sie sind.
Denn um diesen Punkt geht es doch vorrangig, Ausgrenzung verhindern, Akzeptanz, Respekt.
Ich habe hier gestern einen Artikel verlinkt, der die Qualen eines 3 Jahre alten Kindes beschreibt, das bereits merkt im falschen Körper zu stecken, sowie die Probleme, Zweifel, Unsicherheiten der betroffenen Eltern.
Diesen Menschen ist doch nicht mit "warten wir mal ab bist die Wissenschaft alles erforscht hat" geholfen. Die leben jetzt und hier.

Ein üblicher Einwand lautet: Warten bis die Kinder direkt fragen.
Mumpitz, die nehmen etwas wahr, schnappen etwas auf ohne es richtig einordnen zu können.

Ein Altagsbeispiel.

Mein gr. Sohn war unter 4 Jahre alt als ich in einem Kaufhaus auf sein "Mama kaufst du mir das" mit der zugegeben leicht entnervten Antwort "Spatz, dafür hat Mama jetzt kein Geld mehr" ragierte. Er darauf : "dann gib doch an der Kasse einfach so`n Zettel ab". Oha, ich hatte im vorherigen Geschäft mit einem Scheck gezahlt und Söhnchen erkannte Zettel = Geld.
Hätten wir anschliessend nicht ein weiteres Kaufhaus aufgesucht, wäre mir diese Wahrnehmung meines Sohnes verborgen gebleiben und ich hätte nicht kindgerecht erklären können was ein Scheck ist usw. (heute geht natürlich auch EC/Kreditkarte)
Hätte er je direkt danach gefragt?
Nö, jedenfalls nicht in diesem Alter, denn für sich hatte er ja bereits eine Erklärung gefunden.
Genau so funktionieren Vorurteile. Ein Zeitungsfoto der Love parade zuzüglich einer abfälligen Bemerkung der Eltern = Vorurteil in Kinderköpfen eingepflanzt.
Jedenfalls ohne rechtzeitige Aufklärung.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Brainiac »

Verstehe deinen Gesichtspunkt.

Ich halte aber dagegen: Vorurteile sind sowieso unvermeidlich und entstehen mit allem vermittelten Wissen. Da dieses Wissen immer nur einen Ausschnitt der Wirklichkeit behandelt und aber von uns Menschen, so sind wir halt, vereinfachenderweise als allgemeingültig angewendet wird.

Beispiel: Man lernt, dass in Deutschland teilweise Steuergelder ineffizient verwendet werden. Resultierendes Vorurteil: "Der Staat verschwendet sinnlos Steuergelder der Bürger".

Davor ist NIEMAND gefeit, und es ist unvermeidlich, denn es ist menschlich. Anders könnten wir in dieser - für uns eigentlich viel zu komplexen - Welt gar nicht existieren.
Du selbst hast sicher keine Vorurteile gegenüber Queers. Dafür hast du vielleicht Vorurteile gegenüber Sachsen. ;)

Fazit: Ich halte die Wissensvermittlung an Kinder, dass Menschen normalerweise und nach eindeutigen biologischen Merkmalen in männlich und weiblich eingeteilt werden, für sinnvoll und die damit möglicherweise entstehenden Vorurteile für tragbar, besser jedenfalls, als den Kindern an dieser Stelle zu vermitteln, dass wir gar keine Ahnung haben.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Teeernte »

epona hat geschrieben:(30 Sep 2016, 18:49)

Man weiß, das es außer den Schubladen eindeutig männlich/weiblich weitere kategorien gibt. .
Das Personenstandsgesetz (PStG) lässt eine Eintragung wie „intern“ oder „divers“ als Geschlechtsangabe im Geburtenregister nicht zu. Dies hat der Bundesgerichtshof (BGH) entschieden (Beschl. v. 22.06.2016, Az. XII ZB 52/15). Es sei lediglich möglich, das bisher eingetragene Geschlecht nachträglich zu löschen.
....und ob mein grünes Auto weiß ist - kann ich mir auch nicht aussuchen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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epona
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von epona »

Brainiac hat geschrieben:(30 Sep 2016, 19:02)

Verstehe deinen Gesichtspunkt.

Ich halte aber dagegen: Vorurteile sind sowieso unvermeidlich und entstehen mit allem vermittelten Wissen. Da dieses Wissen immer nur einen Ausschnitt der Wirklichkeit behandelt und aber von uns Menschen, so sind wir halt, vereinfachenderweise als allgemeingültig angewendet wird.

Beispiel: Man lernt, dass in Deutschland teilweise Steuergelder ineffizient verwendet werden. Resultierendes Vorurteil: "Der Staat verschwendet sinnlos Steuergelder der Bürger".

Davor ist NIEMAND gefeit, und es ist unvermeidlich, denn es ist menschlich. Anders könnten wir in dieser - für uns eigentlich viel zu komplexen - Welt gar nicht existieren.
Du selbst hast sicher keine Vorurteile gegenüber Queers. Dafür hast du vielleicht Vorurteile gegenüber Sachsen. ;)

Fazit: Ich halte die Wissensvermittlung an Kinder, dass Menschen normalerweise und nach eindeutigen biologischen Merkmalen in männlich und weiblich eingeteilt werden, für sinnvoll und die damit möglicherweise entstehenden Vorurteile für tragbar, besser jedenfalls, als den Kindern an dieser Stelle zu vermitteln, dass wir gar keine Ahnung haben.
Unser aller Denken und Handeln wird u.a. auch von bewußten u. unbewußten Vorurteilen geprägt, das ist wohl war.
Eine Ursache, die Komplexität von Sachverhalten nanntest du bereits, eine weitere Ursachen sehe ich in negativen Erfahrungen und traditionell übernommen Ansichten/Meinungen. Völlig kann sich dem wohl niemand entziehen, aber man kann die eigenen Vorurteile durchaus hinterfragen.
" Alle LehrerInnen sind faul", "Alle BMW-Fahrer sind Raser" , "Alle männl. Fahranfänger sind leichtsinnig" - Vorurteile die häufig genannt werden, aber in dieser Pauschalität nicht wirklich zutreffen und sich witzigerweise immer nur auf die nicht pers. bekannten "Gruppenzugehörigen" beziehen. :cool:
Hilfreich, auch in Bezug auf Wissensvermittlung, wäre hier m.E. durchaus der Hinweis auf die Entstehung und Fragwürdigkeit von Vorurteilen bzw. den Umgang damit,
ohne Vorurteile grundsätzlich zu verdammen.

Zwischen "gar keine Ahnung" und "sicher ist es gibt Varianten, deren Ursachen und Zusammenwirken noch nicht abschliessend erforscht sind" besteht ein Unterschied.
Dein Fazit kann ich daher nicht teilen.
Allein schon aus dem Grund, weil ErzieherInnen, PädagogenInnen und Eltern natürlich nicht in der Lage sind das gesamte Spektrum von Wissenschaft, Soziologie, Recht, Politik, Kunst usw. jeweils aktuell überblicken können. Zu gestehen, das es pers. Grenzen gibt (keine Ahnung haben) ist m.E. ehrlicher und fairer. Es läßt Platz zum Denken und Raum für Entwicklung.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Brainiac »

epona hat geschrieben:(01 Oct 2016, 10:47)
Zu gestehen, das es pers. Grenzen gibt (keine Ahnung haben) ist m.E. ehrlicher und fairer. Es läßt Platz zum Denken und Raum für Entwicklung.
Die Frage ist eben, ob das Vor- und Grundschulalter der richtige Zeitpunkt ist, diese Offenheit und Unsicherheit des Wissens an dieser Stelle zu vermitteln. Gerade das mit den verschiedenen Geschlechtern erfordert m.E. ein ziemliches Abstraktions- und Reflexionsvermögen. Das zeigt sich ja schon daran, dass selbst wir hier in diesem Forum uns doch recht schwer tun, das Thema konstruktiv zu diskutieren.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Billie Holiday »

Brainiac hat geschrieben:(01 Oct 2016, 12:46)

Die Frage ist eben, ob das Vor- und Grundschulalter der richtige Zeitpunkt ist, diese Offenheit und Unsicherheit des Wissens an dieser Stelle zu vermitteln. Gerade das mit den verschiedenen Geschlechtern erfordert m.E. ein ziemliches Abstraktions- und Reflexionsvermögen. Das zeigt sich ja schon daran, dass selbst wir hier in diesem Forum uns doch recht schwer tun, das Thema konstruktiv zu diskutieren.
Richtig

Die anderen Geschlechter fernab von männlich und weiblich hat ja auch noch niemand erklären können. Wir sollen ja gezwungen werden, [...] Transsexuelle als völlig neue Geschlechter anzunehmen. Das erklär mal einem Grundschüler oder noch besser einem Kindergartenkind.
Völlige Verwirrung zulasten der Kinder zugunsten einer verschwindend kleinen Minderheit, die selbst nicht darum gebeten hat, im Kindergarten für Verwirrung zu sorgen.
Zuletzt geändert von Brainiac am Sa 1. Okt 2016, 13:41, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: [MOD]
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von epona »

Brainiac hat geschrieben:(01 Oct 2016, 12:46)

Die Frage ist eben, ob das Vor- und Grundschulalter der richtige Zeitpunkt ist, diese Offenheit und Unsicherheit des Wissens an dieser Stelle zu vermitteln. Gerade das mit den verschiedenen Geschlechtern erfordert m.E. ein ziemliches Abstraktions- und Reflexionsvermögen. Das zeigt sich ja schon daran, dass selbst wir hier in diesem Forum uns doch recht schwer tun, das Thema konstruktiv zu diskutieren.
Der Link "Papa bekommt Kind" ( für Kinder ab 3 J.)nimmt dazu wie folgt Stellung:

Vorrangig eine Vorbereitung für den Fall der Fälle. Also wenn die Fachkräfte in den Kitas mitbekommen dass Kinder zb. mit dem Schimpfwort "Transe" ankommen, ein solcher Fall im nahen oder weiteren Umfeld eines Kindes aktuell ist oder aber eine(r) der Fachkräfte zu den transexuellen Menschen gehört.
Hier muss und kann mit Sicherheit kindgerecht aufgeklärt werden.

In den Grundschulen gibt es vielfache Möglichkeiten.
Z.B. wird im Klassenraum eine Box (Briefkasten) für einen bestimmten Zeitraum aufgestellt. Die Schüler können anonym Zettel in die Box stecken auf denen sie notiert haben was sie in Bezug auf Sexualität gerne erörtern würden, wo sie Fragen haben, was ihnen auffiel......ect.
D.h., die Kinder geben Thema und Tempo vor.
Erstaunlich ist in meinen Augen, die Leute gehen zu ÄrztenInnen, RechtsanwältenInnen, SteuerberaternInnen usw. und haben erst einmal Vertrauen.
Sexualerziehung in den Händen von ausgebildeten, erfahrenen ErziehernInnen und PädagogenInnen, da fehlt plötzlich jedes Vertrauen.
Leider noch ein mit unglaublichen Vorurteilen behaftetes Tabuthema.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Billie Holiday »

Was wird denn so angedacht für die Kinder, die nicht mehr als Toleranz aufbringen?

Gehirnwäsche? Ausgrenzung? Strafen? :?:
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von epona »

Billie Holiday hat geschrieben:(01 Oct 2016, 13:39)

Was wird denn so angedacht für die Kinder, die nicht mehr als Toleranz aufbringen?

Gehirnwäsche? Ausgrenzung? Strafen? :?:
Folter selbstverständlich.
Allerdings für deren Eltern. ;)
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Dark Angel »

Billie Holiday hat geschrieben:(01 Oct 2016, 13:39)

Was wird denn so angedacht für die Kinder, die nicht mehr als Toleranz aufbringen?

Gehirnwäsche? Ausgrenzung? Strafen? :?:
Mehr als Toleranz für etwas, was sich menschlichem Einfluss und Kontrolle entzieht, kann niemand verlangen. Akzeptanz = befürworten/gut heißen kann a) nicht eingefordert/erzwungen werden, weil Akzeptanz auf Freiwilligkeit beruht und b) kann nichts befürwortet bzw gut geheißen werden, wal sich vollständig menschlichen Einflusses und menschlicher Kontrolle entzieht.
Und das ist nun mal bei sexueller Orientierung und bei Entwicklungsstörungen der Fall.

Eine (pränatale) Entwicklungsstörung/Fehlentwiklung nur deshalb nicht als Solche zu bezeichnen, weil sich daraus die Möglichkeit gesellschaftlihen Fehlverhaltens ergeben könnten, ist genauso falsch, wie das gesellshaftliche Fehlverhalten selbst, eben weil pränatale Entwicklung weder beeinflussbar noch kontrollierbar ist.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Billie Holiday »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Oct 2016, 13:54)

Mehr als Toleranz für etwas, was sich menschlichem Einfluss und Kontrolle entzieht, kann niemand verlangen. Akzeptanz = befürworten/gut heißen kann a) nicht eingefordert/erzwungen werden, weil Akzeptanz auf Freiwilligkeit beruht und b) kann nichts befürwortet bzw gut geheißen werden, wal sich vollständig menschlichen Einflusses und menschlicher Kontrolle entzieht.
Und das ist nun mal bei sexueller Orientierung und bei Entwicklungsstörungen der Fall.

Eine (pränatale) Entwicklungsstörung/Fehlentwiklung nur deshalb nicht als Solche zu bezeichnen, weil sich daraus die Möglichkeit gesellschaftlihen Fehlverhaltens ergeben könnten, ist genauso falsch, wie das gesellshaftliche Fehlverhalten selbst, eben weil pränatale Entwicklung weder beeinflussbar noch kontrollierbar ist.
Zielvorgabe besagten Lehrplanes ist aber doch, Akzeptanz bei den Schülern zu erwirken für sämtliche Spielarten.
Wie benotet man Schüler, die zwar die Toleranz aufbringen, aber keine Akzeptanz? Schlechte Zensuren? :?:
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von JJazzGold »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Oct 2016, 13:54)

Mehr als Toleranz für etwas, was sich menschlichem Einfluss und Kontrolle entzieht, kann niemand verlangen. Akzeptanz = befürworten/gut heißen kann a) nicht eingefordert/erzwungen werden, weil Akzeptanz auf Freiwilligkeit beruht und b) kann nichts befürwortet bzw gut geheißen werden, wal sich vollständig menschlichen Einflusses und menschlicher Kontrolle entzieht.
Und das ist nun mal bei sexueller Orientierung und bei Entwicklungsstörungen der Fall.

Eine (pränatale) Entwicklungsstörung/Fehlentwiklung nur deshalb nicht als Solche zu bezeichnen, weil sich daraus die Möglichkeit gesellschaftlihen Fehlverhaltens ergeben könnten, ist genauso falsch, wie das gesellshaftliche Fehlverhalten selbst, eben weil pränatale Entwicklung weder beeinflussbar noch kontrollierbar ist.
Fragt sich, inwieweit ein dreijähriges Kind in der Lage ist zu erfassen, dass Papi aufgrund pränataler Entwicklungsstörung/Fehlentwicklung ein Kind bekommt, obwohl es bisher dachte, es sei in Mamis Bauch gewachsen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Brainiac »

Billie Holiday hat geschrieben:(01 Oct 2016, 14:06)

Zielvorgabe besagten Lehrplanes ist aber doch, Akzeptanz bei den Schülern zu erwirken für sämtliche Spielarten.
Wie benotet man Schüler, die zwar die Toleranz aufbringen, aber keine Akzeptanz? Schlechte Zensuren? :?:
Hast du dazu eine Quelle? Vielleicht werden die Begriffe Toleranz und Akzeptanz auch nur unpräzise verwendet bzw. abgegrenzt.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Billie Holiday »

JJazzGold hat geschrieben:(01 Oct 2016, 14:11)

Fragt sich, inwieweit ein dreijähriges Kind in der Lage ist zu erfassen, dass Papi aufgrund pränataler Entwicklungsstörung/Fehlentwicklung ein Kind bekommt, obwohl es bisher dachte, es sei in Mamis Bauch gewachsen.
So manche Userin ist der Meinung, ein Kleinkind ist da viel offener als wir Erwachsenen, die voller Vorurteilen stecken.

Allein die Worte Entwicklungsstörung und Fehlentwicklung dürften in manchen grünen Kreisen für große Empörung sorgen. Und alles, was für Empörung sorgt, muß ausgeschaltet werden und mit neuen Wörtern bedacht werden wie weiteres Geschlecht.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von epona »

JJazzGold hat geschrieben:(01 Oct 2016, 14:11)

Fragt sich, inwieweit ein dreijähriges Kind in der Lage ist zu erfassen, dass Papi aufgrund pränataler Entwicklungsstörung/Fehlentwicklung ein Kind bekommt, obwohl es bisher dachte, es sei in Mamis Bauch gewachsen.

Warum sollte gerade dieses Kind damit ein Problem haben?
Das ist ihr Papa, in dessen Bauch ist Kind gewachsen.
Dieses Kind ist damit aufgewachsen, so wie Kinder mit 2 Müttern oder 2 Papis mit dieser Normalität aufwachsen.

Problematisch wird es, wenn Außenstehende diesen Papa als Fehlentwicklung bezeichnen.
Das Problem hat weniger das Kind als die Umwelt.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von JJazzGold »

Billie Holiday hat geschrieben:(01 Oct 2016, 14:16)

So manche Userin ist der Meinung, ein Kleinkind ist da viel offener als wir Erwachsenen, die voller Vorurteilen stecken.

Allein die Worte Entwicklungsstörung und Fehlentwicklung dürften in manchen grünen Kreisen für große Empörung sorgen. Und alles, was für Empörung sorgt, muß ausgeschaltet werden und mit neuen Wörtern bedacht werden wie weiteres Geschlecht.
Wir sind uns doch wohl darüber einig, das es ein dreijähriges, oder auch vier- oder fünfjähriges Kind nicht in der Lage ist wissenschaftliche Begriffe korrekt wie ein Erwachsener mit entsprechender Vorbildung zuzuordnen zu können. Wenn das Endergebnis ein deutlich verstörtes Kind ist, dann hat meine Toleranz deutliche Grenzen.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Billie Holiday »

Brainiac hat geschrieben:(01 Oct 2016, 14:16)

Hast du dazu eine Quelle? Vielleicht werden die Begriffe Toleranz und Akzeptanz auch nur unpräzise verwendet bzw. abgegrenzt.
Ach bitte :rolleyes: würde es um die reine Aufklärung und das Vermitteln von Fakten gehen, gäbe es diese ganze Diskussion doch nicht.
Leider wird von einigen Usern ständig unterstellt, die kritisierenden Eltern seinen gegen JEDE Aufklärung und voll homophob. :dead:
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Billie Holiday »

JJazzGold hat geschrieben:(01 Oct 2016, 14:20)

Wir sind uns doch wohl darüber einig, das es ein dreijähriges, oder auch vier- oder fünfjähriges Kind nicht in der Lage ist wissenschaftliche Begriffe korrekt wie ein Erwachsener mit entsprechender Vorbildung zuzuordnen zu können. Wenn das Endergebnis ein deutlich verstörtes Kind ist, dann hat meine Toleranz deutliche Grenzen.
Mir brauchst Du das nicht zu sagen.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von JJazzGold »

epona hat geschrieben:(01 Oct 2016, 14:19)

Warum sollte gerade dieses Kind damit ein Problem haben?
Das ist ihr Papa, in dessen Bauch ist Kind gewachsen.
Dieses Kind ist damit aufgewachsen, so wie Kinder mit 2 Müttern oder 2 Papis mit dieser Normalität aufwachsen.

Problematisch wird es, wenn Außenstehende diesen Papa als Fehlentwicklung bezeichnen.
Das Problem hat weniger das Kind als die Umwelt.
Das Kind hat ein Problem damit, da ich ihm glaubhaft und kindgerecht erklären kann, dass in Papis Bauch kein Kind wachsen kann, weil seinem Papi dazu die Zutaten fehlen.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von JJazzGold »

Billie Holiday hat geschrieben:(01 Oct 2016, 14:21)

Mir brauchst Du das nicht zu sagen.
Ich weiß, aber ich wollte es mal sagen, weil mich dieser ausgeprägte Erwachsenenanspruch an Kleinkinder in diesem Thread allmählich deutlich verärgert.
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Brainiac
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Brainiac »

Billie Holiday hat geschrieben:(01 Oct 2016, 14:20)

Ach bitte :rolleyes: würde es um die reine Aufklärung und das Vermitteln von Fakten gehen, gäbe es diese ganze Diskussion doch nicht.
Leider wird von einigen Usern ständig unterstellt, die kritisierenden Eltern seinen gegen JEDE Aufklärung und voll homophob. :dead:
Das beantwortet meine Frage nicht.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Billie Holiday »

JJazzGold hat geschrieben:(01 Oct 2016, 14:23)

Ich weiß, aber ich wollte es mal sagen, weil mich dieser ausgeprägte Erwachsenenanspruch an Kleinkinder in diesem Thread allmählich deutlich verärgert.
Tja, willkommen auf der Seite der mit Vorurteilen behafteten Ewachsenen.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Dark Angel »

JJazzGold hat geschrieben:(01 Oct 2016, 14:11)

Fragt sich, inwieweit ein dreijähriges Kind in der Lage ist zu erfassen, dass Papi aufgrund pränataler Entwicklungsstörung/Fehlentwicklung ein Kind bekommt, obwohl es bisher dachte, es sei in Mamis Bauch gewachsen.
Genau das ist ja das Problem. So kleine Kinder können das noch gar nicht erfassen oder verarbeiten. Für die ist es schon schwer vorstellbar, dass sie in Mamas Bauch waren - sie nehmen diese Antwort als gegeben hin und hinterfragen die nicht.
Jetzt soll ein so kleines Kind auch noch unterscheiden zwischen Mama, die auch Mama ist und einem Papa, der Kinder bekommen kann, aber aussieht wie eine Mama.
So kleine Kinder werden hoffnungslos überfordert. Die fangen ja mit 2 Jahren gerade mal an, den Unterschied zwischen Mama und Papa und das eigene Geschlecht zu erkennen. Sie erkennen vielleicht noch, dass sie irgendwie anders sind, als andere Kinder - und das ist schon schwer genug zu verarbeiten.
Toleranz ist etwas, was Kindern "angeboren" ist, weil sie "als gegeben hinnehmen". Das Hinterfragen - Abbauen dieser Toleranz kommt wesentlich später, nämlich dann, wenn sie anfangen zu hinterfragen und in diesem Moment liegt das Problem eher bei den Eltern, bei der Gesellschaft.
Da muss angesetzt - vernünftig - und nicht bei kleinen Kindern und nicht ideologisch indoktrinierend.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von epona »

Brainiac hat geschrieben:(01 Oct 2016, 14:16)

Hast du dazu eine Quelle? Vielleicht werden die Begriffe Toleranz und Akzeptanz auch nur unpräzise verwendet bzw. abgegrenzt.
Gemeint ist vermutl. der Bildungsplan BW "Akzeptanz für Vielfalt"

Akzeptanz bedeutet m.E. in diesem Zusammenhang das Vorhandensein unterschiedlicher sexueller Ausrichtungen als normal zu betrachten.

In diesem Strang gibt es einen Beitrag mit der Forderung Trans-und Homosexualität in Lehrplänen nur am Rande zu erwähnen mit dem Hinweis
"das sind auch Menschen"
Ein Schlag ins Gesicht aller Betroffener (um was sollte es sich denn sonst handeln) und in meinen Augen die klare Aufforderung weiterhin Ausgrenzung und Diskriminierung zu betreiben ohne Rücksicht auf die Gefühle dieser Menschen/Kinder und Jugendlichen.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von JJazzGold »

Billie Holiday hat geschrieben:(01 Oct 2016, 14:24)

Tja, willkommen auf der Seite der mit Vorurteilen behafteten Ewachsenen.
Ich habe ebenso wenig Vorurteile, wie Du. ;)
Es ist doch Kokolores in die Potenz erhoben, einem dreijährigen Kind wissenschaftliche Erkenntnisse sexueller Ausrichtung in jeder Façon erklären zu müssen. Die Notwendigkeit ergibt sich im Laufe des Kinder- und Jugendlebens in unserer Gesellschaft irgendwann auf ganz natürliche Art.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von epona »

JJazzGold hat geschrieben:(01 Oct 2016, 14:21)

Das Kind hat ein Problem damit, da ich ihm glaubhaft und kindgerecht erklären kann, dass in Papis Bauch kein Kind wachsen kann, weil seinem Papi dazu die Zutaten fehlen.
Nö, kannst du nicht, soweit du dich auf das hier genannte Beispiel beziehst.

Der Papa verfügt über die notwendigen Zutaten, da er sich eben nicht eine geschlechtumwandelnden OP unterzogen hat.
Damit ist der Papa noch eine große Ausnahme, aber weder Monster noch Lügner, nur einfach ein Mann.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von JJazzGold »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Oct 2016, 14:26)

Genau das ist ja das Problem. So kleine Kinder können das noch gar nicht erfassen oder verarbeiten. Für die ist es schon schwer vorstellbar, dass sie in Mamas Bauch waren - sie nehmen diese Antwort als gegeben hin und hinterfragen die nicht.
Jetzt soll ein so kleines Kind auch noch unterscheiden zwischen Mama, die auch Mama ist und einem Papa, der Kinder bekommen kann, aber aussieht wie eine Mama.
So kleine Kinder werden hoffnungslos überfordert. Die fangen ja mit 2 Jahren gerade mal an, den Unterschied zwischen Mama und Papa und das eigene Geschlecht zu erkennen. Sie erkennen vielleicht noch, dass sie irgendwie anders sind, als andere Kinder - und das ist schon schwer genug zu verarbeiten.
Toleranz ist etwas, was Kindern "angeboren" ist, weil sie "als gegeben hinnehmen". Das Hinterfragen - Abbauen dieser Toleranz kommt wesentlich später, nämlich dann, wenn sie anfangen zu hinterfragen und in diesem Moment liegt das Problem eher bei den Eltern, bei der Gesellschaft.
Da muss angesetzt - vernünftig - und nicht bei kleinen Kindern und nicht ideologisch indoktrinierend.

D' accord, Ähnliches, wenn auch nicht so ausführlich, schrieb ich gerade an Billie.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von epona »

JJazzGold hat geschrieben:(01 Oct 2016, 14:29)

Ich habe ebenso wenig Vorurteile, wie Du. ;)
Es ist doch Kokolores in die Potenz erhoben, einem dreijährigen Kind wissenschaftliche Erkenntnisse sexueller Ausrichtung in jeder Façon erklären zu müssen. Die Notwendigkeit ergibt sich im Laufe des Kinder- und Jugendlebens in unserer Gesellschaft irgendwann auf ganz natürliche Art.
Fettung= hoffe das ist nicht dein Maßstab.

Es geht hier nicht um wissenschaftl. Erkenntnisse, es geht um die notwendigen, vorurteilsfreien Reaktionen in Situationen, die eine Erklärung einfordern.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von JJazzGold »

epona hat geschrieben:(01 Oct 2016, 14:31)

Nö, kannst du nicht, soweit du dich auf das hier genannte Beispiel beziehst.

Der Papa verfügt über die notwendigen Zutaten, da er sich eben nicht eine geschlechtumwandelnden OP unterzogen hat.
Damit ist der Papa noch eine große Ausnahme, aber weder Monster noch Lügner, nur einfach ein Mann.
Doch das kann ich und zwar kindgerecht. Dazu muss ich weder auf "Monster", noch "Lügner" zugreifen, sondern mich schlicht und ergreifend auf den Papa beziehen, der dem Kind vertraut ist, seinem Papa.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Brainiac »

epona hat geschrieben:(01 Oct 2016, 14:27)

Gemeint ist vermutl. der Bildungsplan BW "Akzeptanz für Vielfalt"

Akzeptanz bedeutet m.E. in diesem Zusammenhang das Vorhandensein unterschiedlicher sexueller Ausrichtungen als normal zu betrachten.
Ok danke.

Ich denke aber, es ist klar, dass das nur ein Wunsch sein kann, und nicht erzwingbar ist. D.h. Kinder, die Transsexualität trotz allem dann weiterhin nicht als normal empfinden - und das ist ja von 1000 Faktoren abhängig -, sie aber tolerieren, dürften schulisch keine Nachteile davon haben.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Dark Angel »

Billie Holiday hat geschrieben:(01 Oct 2016, 14:06)

Zielvorgabe besagten Lehrplanes ist aber doch, Akzeptanz bei den Schülern zu erwirken für sämtliche Spielarten.
Wie benotet man Schüler, die zwar die Toleranz aufbringen, aber keine Akzeptanz? Schlechte Zensuren? :?:
Genau das geht eben nicht. Man kann nun mal nichts "gut finden" worauf niemand Einfluss hat. Was man "gut findet", möhte man für sich selbst auch haben, möchte man selbst bei sich umsetzen. Und im Zusammenhang mit sexueller Orientierung, Trans- und Intersexualität funktioniert das aber nicht. Das ist nunmal angeboren und nicht veränderbar, also kann es auch nur toleriert werden.
Und genau das muss in die Köpfe derer rein, die Akzeptanz fordern und den Unsinn von der "freien Wählbarkeit" des Gesschlechts propagieren.
Für sich selbst nehmen sie ja durchaus in Anspruch, dass sie ihre sexuelle Orientierung und/oder Identität nicht nach Gutdünken wechseln können, nur bei der übergroßen Mehrheit (der Heterosexuellen) soll das plötzlich nicht zutreffen - die sind zwangsheterosexuell, bei denen ist sexuelle Orientierung "sozial kontruiert".
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von epona »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Oct 2016, 14:26)

Genau das ist ja das Problem. So kleine Kinder können das noch gar nicht erfassen oder verarbeiten. Für die ist es schon schwer vorstellbar, dass sie in Mamas Bauch waren - sie nehmen diese Antwort als gegeben hin und hinterfragen die nicht.
Jetzt soll ein so kleines Kind auch noch unterscheiden zwischen Mama, die auch Mama ist und einem Papa, der Kinder bekommen kann, aber aussieht wie eine Mama.
...und aussieht wie ein Mann meinst du vermutlich.

Das schaffen Kinder gut wenn man diesen Kinder den gebärenden Papa nicht als biologische Fehlkonstruktion hinstellt. Und das Problem haben Kinder nun mal nicht.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von JJazzGold »

epona hat geschrieben:(01 Oct 2016, 14:33)


Es geht hier nicht um wissenschaftl. Erkenntnisse, es geht um die notwendigen, vorurteilsfreien Reaktionen in Situationen, die eine Erklärung einfordern.
Einem dreijährigen Kind muss ich nicht erklären, was eine Transe ist, weil es die Erklärung gar nicht erfassen kann. Ganz zu schweigen davon, dass sich ein dreijähriges Kind innerhalb kürzester Zeit maßlos langweilen würde, würde man umständlich altersgerecht ausholen, um ihm zu erklären, was eine Transe ist, welche sexuellen und biologischen Konsequenzen sich daraus ergeben und was Toleranz und Akzeptanz ist.

Der Versuch würde in meinem Fall einer solchen Betreuung sehr schnell die Grenzen meiner Akzeptanz vor Augen geführt werden.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Dark Angel »

epona hat geschrieben:(01 Oct 2016, 14:38)

...und aussieht wie ein Mann meinst du vermutlich.

Das schaffen Kinder gut wenn man diesen Kinder den gebärenden Papa nicht als biologische Fehlkonstruktion hinstellt. Und das Problem haben Kinder nun mal nicht.
In Ausnahmefällen können Papas Kinder bekommen.
Und genau das ist Ideologie! - hat a) nichts mit wissenschaftlichen = biologischen Erkenntnissen zu tun und sorgt b) bei kleinen Kindern für Verwirrung.
Die begreifen eben nicht den Unterschied zwischen äußeren Geschlechtsmerkmalen, mit denen ein Mensch geboren wird und der "falschen" = nicht zur Anatomie passenden Gehirnsstruktur.

Du kannst einem kleinen - dreijährigen Kind - eben nicht kindgerecht erklären, was Transsexualität ist. Ein Kind - in diesem Alter - versteht und begreift, was es sieht, was es anfassen und schmecken kann und nicht, was in den Köpfen der Menschen vorgeht, was deren Vorstellung entspricht.
Und ja - für ein dreijähriges Kind ist ein Mann dann ein Mann, wenn er aussieht wie ein Mann und eine Frau entsprechend aussieht wie eine Frau.
Das Kind wird - ganz bewusst - verwirrt, wenn es Papa zu jemanden sagen soll, der aussieht, wie die Mama von (allen) anderen Kindern und nochmehr werden die Kinder verwirrt, die mit Mama und Papa aufwachsen.
Kindern wird das weg genommen, was sie für ihre eigene Persönlichkeitsentwicklung am allermeisten brauchen und das sind klare Strukturen.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Billie Holiday »

Schlimm, wie die Ideologen in die Köpfe unschuldiger Kinder rein wollen. Jedem Elternteil müssen da die Ohren klingeln.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von epona »

JJazzGold hat geschrieben:(01 Oct 2016, 14:43)

Einem dreijährigen Kind muss ich nicht erklären, was eine Transe ist, weil es die Erklärung gar nicht erfassen kann. Ganz zu schweigen davon, dass sich ein dreijähriges Kind innerhalb kürzester Zeit maßlos langweilen würde, würde man umständlich altersgerecht ausholen, um ihm zu erklären, was eine Transe ist, welche sexuellen und biologischen Konsequenzen sich daraus ergeben und was Toleranz und Akzeptanz ist.

Der Versuch würde in meinem Fall einer solchen Betreuung sehr schnell die Grenzen meiner Akzeptanz vor Augen geführt werden.
Fettung= das fürchte ich auch.

"Transe" solltest du stecken lassen, es ist eine Beliedigung für transsexuelle Menschen und wurde hier von der Moderation bereits editiert.
Es geht nicht um UMSTÄNDLICH, es geht um kindgerecht. Das hier vorgestellte Aufklärungsbuch zeigt sehr gut wie das funktioniert.
Eine Frage noch, erklärst du einem 2 Jahre alten Kind, das fragt warum die Mama so dick geworden ist (Schwangeschaft) auch ALLE sexuellen und biologischen Konsequenzen von Schwangerschaft und Geburt?
Vermutlich nicht.
Diese willkürliche Unterscheidung sollte doch bereits Denkansatz genug sein.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Dark Angel »

epona hat geschrieben:(01 Oct 2016, 14:56)

Fettung= das fürchte ich auch.

"Transe" solltest du stecken lassen, es ist eine Beliedigung für transsexuelle Menschen und wurde hier von der Moderation bereits editiert.
Es geht nicht um UMSTÄNDLICH, es geht um kindgerecht. Das hier vorgestellte Aufklärungsbuch zeigt sehr gut wie das funktioniert.
Diese willkürliche Unterscheidung sollte doch bereits Denkansatz genug sein.[/quote]
Kannst du das beweisen oder behauptest du das einfach so ins Blaue hinein?
Hast du schon mal versucht, einem drei- bis vierjährigen Kind zu erklären, dass jemand der aussieht wie eine Frau, der Kinder bekommen kann, wie eine Frau, gar keine Frau ist, sondern ein Mann und dass solche "Männer" Kinder bekommen können?
Hast du oder hast du nicht?
epona hat geschrieben:(01 Oct 2016, 14:56)]Eine Frage noch, erklärst du einem 2 Jahre alten Kind, das fragt warum die Mama so dick geworden ist (Schwangeschaft) auch ALLE sexuellen und biologischen Konsequenzen von Schwangerschaft und Geburt?
Vermutlich nicht.
Nein - erkläre ich nicht, weil das Kind danach gar nicht gefragt hat, das gar nicht wissen will.
Und das Kind will das nicht wissen, weil es die Antwort/Erklärung nicht verarbeiten und begreifen kann.
Ein drei- bis vierjähriges Kind ist vollauf zufrieden, wenn es als Antwort erhält "in Mamas Bauch wächst ein Kind, das wird dein Geschwisterchen".
Das Kind ist glücklich und freut sich auf das Kind/Geschwisterchen - fertich.
DAS ist kindgerecht!
Zuletzt geändert von Dark Angel am Sa 1. Okt 2016, 15:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von epona »

Brainiac hat geschrieben:(01 Oct 2016, 14:35)

Ok danke.

Ich denke aber, es ist klar, dass das nur ein Wunsch sein kann, und nicht erzwingbar ist. D.h. Kinder, die Transsexualität trotz allem dann weiterhin nicht als normal empfinden - und das ist ja von 1000 Faktoren abhängig -, sie aber tolerieren, dürften schulisch keine Nachteile davon haben.
Es ist das Ziel!

Den Menschen, die für die Umsetzung verantwortlich sind ist mit Sicherheit klar auf welche Hürden sie vorrangig durch Reaktionen der Eltern stoßen, daher ist eine schulische Benotung/Benachteiligung natürlich nicht Zielvorgabe.

Alle Berichte die ich bisher zu diesem Thema in BW gelesen haben sind positiv.

Insbesondere homosexuelle Lehrkräfte sind froh sich endlich outen zu dürfen und betroffene Schüler atmen auf sich sich nicht mehr verstellen zu müssen.

Neben BW hat bereits die überwiegende Anzahl der Bundesländer entsprechende Lehrpläne eingeführt.
Das Geschrei der Eltern läßt zum Glück nach, die aufklärerischen Ansätze wirken sich positiv aus.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von JJazzGold »

"epona"

Fettung= das fürchte ich auch.
Das sollte vor allem die Betreuerin fürchten, die meint einem dreijährigen Kind mit biologischen Variationen kommen zu müssen.

"Transe" solltest du stecken lassen, es ist eine Beliedigung für transsexuelle Menschen und wurde hier von der Moderation bereits editiert.

Ich habe mich auf Ihren Text bezogen, der augenscheinlich nicht von der Moderation editiert wurde.
Beitrag von epona » Sa 1. Okt 2016, 13:21


Der Link "Papa bekommt Kind" ( für Kinder ab 3 J.)nimmt dazu wie folgt Stellung:

Vorrangig eine Vorbereitung für den Fall der Fälle. Also wenn die Fachkräfte in den Kitas mitbekommen dass Kinder zb. mit dem Schimpfwort "Transe" ankommen, ein solcher Fall im nahen oder weiteren Umfeld eines Kindes aktuell ist oder aber eine(r) der Fachkräfte zu den transexuellen Menschen gehört.
Hier muss und kann mit Sicherheit kindgerecht aufgeklärt werden.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Brainiac »

epona hat geschrieben:(01 Oct 2016, 15:03)

Es ist das Ziel!

Den Menschen, die für die Umsetzung verantwortlich sind ist mit Sicherheit klar auf welche Hürden sie vorrangig durch Reaktionen der Eltern stoßen, daher ist eine schulische Benotung/Benachteiligung natürlich nicht Zielvorgabe.
Gut, dann hätten wir wenigstens das geklärt. :)
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von epona »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Oct 2016, 15:03)

Kannst du das beweisen oder behauptest du das einfach so ins Blaue hinein?
Hast du schon mal versucht, einem drei- bis vierjährigen Kind zu erklären, dass jemand der aussieht wie eine Frau, der Kinder bekommen kann, wie eine Frau, gar keine Frau ist, sondern ein Mann und dass solche "Männer" Kinder bekommen können?
Hast du oder hast du nicht?
:?:
Den Link habe ich doch hier bereits eingestellt.
Irgendwas hast du aber offensichtlich übersehen.

Es geht nicht um eine Frau, die aussieht wie eine Frau..............................
Es geht um einen Mann, der weibl. Geschlechtsorgane besitzt.
Er hat alle äußeren Merkmale eines Mannes, trägt einen männl. Vornamen usw.

Wie gesagt, den Artikel über das Aufklärungsbuch findest du in diesem Strang.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von epona »

JJazzGold hat geschrieben:(01 Oct 2016, 15:05)

Das sollte vor allem die Betreuerin fürchten, die meint einem dreijährigen Kind mit biologischen Variationen kommen zu müssen.
Die sind geschult und packen das schon. ;)
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Billie Holiday »

Warum sollten Lehrer erzählen, dass sie schwul sind? Warum muß ein Lehrer überhaupt erzählen, was er privat so macht.
Erzählt ja auch keiner, dass er heterosexuell ist. Wie verbessert sich der Unterricht, wenn man detaillierte Informationen über das Liebesleben seines Lehrers hat? Ist es von Belang, hat das positive Folgen für die binomischen Formeln und das Plusquamperfekt? Macht es die Logarithmen schöner, wenn die Lehrerin lesbisch ist? Macht das so richtig Lust auf Hausaufgaben?

Muß ich mich jetzt überall neben meinem Namen noch mit meiner Sexualität vorstellen?

"Guten Tag, mein Name ist Billie Holiday und ich bin heterosexuell, bin aber anderen Spielarten aufgeschlossen und tolerant eingestellt und weiß, dass meine Sexualität nur eine von vielen ist."
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Brainiac »

JJazzGold hat geschrieben:(01 Oct 2016, 15:05)

Ich habe mich auf Ihren Text bezogen, der augenscheinlich nicht von der Moderation editiert wurde.
Dort nicht, da nur als Negativbeispiel gebraucht. Generell möchte ich aber bitten, von dem Begriff abzusehen. Danke im Voraus.
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