Haltet Ihr solche Maßnahmen in deutschen Großstädten, wo noch immer der motorisierte Individualverkehr im Mittelpunkt der Verkehrsplanung steht, für sinnvoll? Muss die Automobilbranche um Einnahmen fürchten? Geht Ihr von mehr oder weniger Mobilität für die breite Masse aus?Parteigenossin und Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, hat aus dem Smog-Alarm des Frühjahrs die Konsequenzen gezogen. Mit einem drastischen Umweltplan will sie der Metropole ein besseres Klima bescheren. Die Kernpunkte hat sie in der Sonntagszeitung "Journal du Dimanche" vorgestellt: Bis 2020 das generelle Verbot von Dieselautos, Verkehrsachsen sollen "sauberen Fahrzeugen" vorbehalten werden, Ausweitung der 30-km/h-Zonen in Paris, Fahrerlaubnis im Zentrum nur noch für Anwohner und Anlieferer, Förderung des Fahrradverkehrs mit 100 Millionen Euro.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/pari ... 07216.html
Chillen an der Seine: Paris sperrt eine Uferstraße für den Autoverkehr und bekommt eine weitere Fußgängerpromenade im Herzen der Stadt. Auch andere Metropolen machen ihre Zentren zum Teil autofrei. [...]
Madrid: Hier säumte die Stadtautobahn bis vor wenigen Jahren beiderseits den Fluss Manzanares. In einem aufwendigen Milliardenprojekt verlegte die Stadtverwaltung die Schnellstraßen in Tunnel Inzwischen sind die Uferzonen beidseitig zu dem riesigen Landschaftspark "Madrid Rio" umgestaltet, mit Bäumen, Bänken, Cafés, Spielplätzen, Sportfeldern sowie Dutzenden Brücken, über die Fußgänger, Radfahrer und Inlineskater zwischen beiden Seiten wechseln können.
Rom: Der damalige Bürgermeister Ignazio Marino machte jene Straße, die an den Kaiserforen entlang zum Kolosseum führt, komplett zur Fußgängerzone. Zwar hob seine Nachfolgerin Virginia Raggi das Verbot für Taxen und Busse wieder auf, aber ab 2017 soll die bei Touristen beliebte Straße endgültig Fußgängerzone sein. Auch die Via della Conciliazione am Petersdom wurde während des laufenden Heiligen Jahres teilweise für Autos gesperrt.
Moskau: Die russische Hauptstadt hat sich in den vergangenen Jahren herausgeputzt. Viele Straßen wurden zu Fußgängerzonen mit Läden und Cafés umgestaltet. Allein umgerechnet rund 300 Millionen Euro hat die Stadt dieses Jahr der Agentur Tass zufolge ausgegeben, um Bürgersteige neu zu pflastern, Radwege zu bauen und Straßen mit Grünflächen zu schmücken. Bequeme Sitzbänke aus Holz laden seit diesem Sommer an pulsierenden Boulevards zum Verweilen ein. Bis zur Fußball-WM 2018 will sich Moskau als modern und lebenswert präsentieren.
Oslo: In Norwegen gibt es Pläne, die Fußgängerzone in der Hauptstadt zu vergrößern und weite Teile der Innenstadt für den Autoverkehr zu sperren. Damit will man nicht nur Fußgängern das Einkaufen erleichtern, sondern vor allem das Autofahren im Zentrum unattraktiver machen. Bis 2020 soll der Autoverkehr um 20 Prozent verringert werden. Die Stadt am Fjord ist außerdem seit Jahren dabei, den Verkehr von der Wasserlinie weg zu bekommen und durch Tunnel zu leiten.
Thessaloniki: In der griechischen Hafenstadt wurde 2013 eine 3,5 Kilometer lange Hafenpromenade fertiggestellt, die sich vom berühmten "Weißen Turm" bis zum Konzerthaus zieht. Seither lieben die Städter ihre "Nea Paralia" und genießen den größten öffentlichen Raum der Metropole auf Spaziergängen, beim Fahrradfahren oder Inlineskaten.
http://www.spiegel.de/reise/staedte/par ... 14017.html
Kopenhagen: "Radfahrer machen eine Stadt erst richtig lebendig"
Nur bei guten Radwegen fühlen sich die Leute eingeladen, Rad zu fahren, sagt Helle Søholt. Die dänische Stadtplanerin wundert sich, dass Deutschland nicht weiter ist.
http://www.zeit.de/mobilitaet/2014-05/s ... ettansicht
Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
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Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Um von der Dieseldebatte etwas wegzukommen, bin ich mal so frei und mach diesen Strang auf, da Paris just verkündete, eine prominente Straße für den Autoverkehr nicht nur temporär, sondern permanent zu sperren:
Labskaus!
Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Mobilität ist in Stauschwerpunktstädten wie Paris (Dein Beispiel), London, Stuttgart, New York, Los Angeles, etc... eh nicht mehr gegeben. Daher sollten Innenstädte nur noch von Bewohnern mit dem MIV befahren werden dürfen und für alle anderen dicht gemacht werden (Wer dann in die Zentren will soll P&R oder komplett den ÖPNV (entsprechend ausgebaut) nutzen)frems hat geschrieben:(26 Sep 2016, 20:22)Haltet Ihr solche Maßnahmen in deutschen Großstädten, wo noch immer der motorisierte Individualverkehr im Mittelpunkt der Verkehrsplanung steht, für sinnvoll? Muss die Automobilbranche um Einnahmen fürchten? Geht Ihr von mehr oder weniger Mobilität für die breite Masse aus?
Allerdings sollten dann auch für den MIV entsprechende Ausweichmöglichkeiten (=Entlastungsstrassen) geschaffen werden um die Zentren umfahren zu können!
Faeser muss weg!
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Natürlich kann der Staat "aufgeben" ind die Stadt an Linke verschenken.
(Wer findet diese Linken Taten in der Polizeistatistik ?)
Eine "Autofreie" Stadt ..... sollte man in einen Bürgerentscheid durchsetzen können. Das Geld für den Auto Verkehr sollte an die Umlieger zwecks Umleitung drumherum fallen.
Welchen Effekt hat eine reine Wohnstadt - ohne Produktion und Handel ... verringertem Handwerk mit ein paar Bussen und reinem Fahrrad
Verkehr ? Happiness und Fun - Dauerfeiergemeinde der Besitzlosen ?
Investition ??? Zero ZERO. die Stadt hat innerhalb weniger Jahre kein Geld.
Was ist Hamburg ohne Verkehr ? .....Bremen ohne Autos.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... rennt.htmlAuf der Website des Wohnprojektes „R94“ – kurz für Rigaer Straße 94 – ruft die linksextreme Szene dazu auf, die Stadt aufzumischen: „Jetzt stürzen wir Berlin ins Chaos.“ Und: „Wir wollen einen schwarzen Juli!“ Und noch unmissverständlicher: „10 Million Euro Schaden für diese Scheiß-Aktion.“
Allein in den vergangenen zwei Wochen zählte die Polizei 20 linkspolitisch motivierte Autobrände. Im gesamten Jahr 2015 waren es 45.
Alles erinnert ein wenig an die 80er-Jahre, als in Berlin der Häuserkampf tobte. Und genau das soll es wohl auch, denn am Kampf um die Trutzburg „R94“ wird sich die Zukunft der linken Szene Berlins entscheiden. Das Wohnprojekt inmitten des weitgehend durchsanierten Szenebezirks Friedrichshain ist eine Art Riesen-WG für Linksradikale.Am Samstagabend eskalierte die Situation jedoch. Laut Berliner Polizei sei es die „aggressivste und gewalttätigste Demonstration der zurückliegenden fünf Jahre“ gewesen. 123 Polizisten wurden verletzt.
(Wer findet diese Linken Taten in der Polizeistatistik ?)
Eine "Autofreie" Stadt ..... sollte man in einen Bürgerentscheid durchsetzen können. Das Geld für den Auto Verkehr sollte an die Umlieger zwecks Umleitung drumherum fallen.
Welchen Effekt hat eine reine Wohnstadt - ohne Produktion und Handel ... verringertem Handwerk mit ein paar Bussen und reinem Fahrrad
Verkehr ? Happiness und Fun - Dauerfeiergemeinde der Besitzlosen ?
Investition ??? Zero ZERO. die Stadt hat innerhalb weniger Jahre kein Geld.
Was ist Hamburg ohne Verkehr ? .....Bremen ohne Autos.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel.
Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Tendenziell sollte der Verkehr in den Innenstädten ausgedünnt, im Kerngebiet der Städte nach Möglichkeit verhindert werden.
Übertrieben wird bei der Diskussion immer der Fokus auf einen Ja/nein - entweder/oder Zustand gelegt.
Wie Jack000 richtig schrieb sind zunächst die Voraussetzungen Schritt für Schritt zu schaffen. Auf Stgt. bezogen, ich vermute in anderen Städten wird es nicht viel anders sein, dürfte der Zeitrahmen etwa 10 Jahre betragen.
Durch zeitliche Großzügigkeit werden sich einige Probleme weitgehend selbst entschärfen. Umweltfreundlichere PKW´s werden dazu beitragen.
Z.Zt. kann von einem Zusammenbruch der Mobilität z.B. in Stgt. nicht mal im Ansatz die Rede sein. (und das trotz der Bauarbeiten von Stgt.21) In den Verkehrs Schwerpunktzeiten gibt es Staus, keine Frage, aber das ist es dann auch schon. Man braucht halt, wenn es dumm läuft, eine viertel Stunde länger.
Das also ist nicht das Hauptproblem, Luftreinhaltung und Entspanntheit schon eher.
Der Individualverkehr ist ja nicht umsonst so beliebt. Für eine komplette Familie mit Kindern ist es allemal angenehmer mit dem Auto bis ins Parkhaus der Innenstadt zu fahren als sich mit Kindern im überfüllten ÖNV rum zu quälen.
Immer schön gelassen bleiben, dann wird das schon.
Übertrieben wird bei der Diskussion immer der Fokus auf einen Ja/nein - entweder/oder Zustand gelegt.
Wie Jack000 richtig schrieb sind zunächst die Voraussetzungen Schritt für Schritt zu schaffen. Auf Stgt. bezogen, ich vermute in anderen Städten wird es nicht viel anders sein, dürfte der Zeitrahmen etwa 10 Jahre betragen.
Durch zeitliche Großzügigkeit werden sich einige Probleme weitgehend selbst entschärfen. Umweltfreundlichere PKW´s werden dazu beitragen.
Z.Zt. kann von einem Zusammenbruch der Mobilität z.B. in Stgt. nicht mal im Ansatz die Rede sein. (und das trotz der Bauarbeiten von Stgt.21) In den Verkehrs Schwerpunktzeiten gibt es Staus, keine Frage, aber das ist es dann auch schon. Man braucht halt, wenn es dumm läuft, eine viertel Stunde länger.
Das also ist nicht das Hauptproblem, Luftreinhaltung und Entspanntheit schon eher.
Der Individualverkehr ist ja nicht umsonst so beliebt. Für eine komplette Familie mit Kindern ist es allemal angenehmer mit dem Auto bis ins Parkhaus der Innenstadt zu fahren als sich mit Kindern im überfüllten ÖNV rum zu quälen.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Wenn man die Innenstädte für Autofahrer von außen immer schwieriger erreichbar macht, dann wird das zu noch mehr Landflucht führen, es kommt dann auch darauf an, wie gut man den ÖPNV ausbaut, ob Stadtrandlagen weiterhin attraktiv bleiben oder ob die dann auch mehr in Richtung Zentrum verlassen werden.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Es gibt ja keine Landflucht,im Gegenteil die Leute ziehts in die Städte.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Ladflucht? - gerade in dem Beispiel von Frems mit Paris sieht es vollkommen anders aus - die Wohnungen werden in der Innenstadt immer teurer und die Nachfrage ist enorm inZonen zu wohnen, wo es keinen Individualverkehr mehr gibt!
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Flucht vom Land in die Stadt ist gemeint, sollte eigentlich auch aus dem Kontext hervorgehen: http://www.wissen.de/landflucht-immer-m ... ie-staedte
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Stimmt,sorry. Genaues lesen hilft.
Ja,die Ansprüche an die Versorgungsleistung der Städdte steigen. Der 40to ner zum REWE am Innenstadtring darf nur noch nachts fahren,aber dafür 2x
Ja,die Ansprüche an die Versorgungsleistung der Städdte steigen. Der 40to ner zum REWE am Innenstadtring darf nur noch nachts fahren,aber dafür 2x
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Deutlich wird die Attraktivität (weitgehend) autofreier Innenstädte besonders bei Städten, die erst Anfang/Mitte der 90er oder später saniert wurden und nicht in den autozentrierten 60er, 70er, 80er Jahren. Musterbeispieel (für mich): Breslau. Negativbeispiele (für mich): Ruhrgebiet, Hannover.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Die autofreie Stadt ist im Grunde ein antiquiertes Konzept. Solange Radler samt Kinderanhänger in den Fußgängerzonen mehr Akzeptanz und Rücksicht erfahren als Fußgänger und Rollstuhlfahrer, ist das vorrangig ein Förderprogramm für innerstädtische halböffentliche Malls und großflächige Auto-erreichbare Großflächenkonzepte zulasten klassischer kleinteiliger Fachhändler, die ursprünglich halbe Handwerker waren. Die "autofreie Stadt" ist zudem keine Antithese zur kleinteilen intensiven Belieferung der Bevölkerung aus dem Internet-Einzelhandel, verstärkt auch bei Waren des täglichen Bedarfs und Lebensmitteln. Wie das in einer Fußgängerzone aussieht, wissen viele Verkehrsteilnehmer leidvoll zu berichten. Die "autofreie Stadt" ist konzeptionell allenfalls als Antithese zur autogerechten Stadt berechtigt, die ebenfalls in Reinform kaum irgendwo durchgesetzt wurde. Die Zukunftsfragen der urbanen Räume liegen orthogonal dazu. Die Mobilitäts- und Logistikinteressen der Menschen auf begrenztem Raum und mit gesteigertem Schwerpunkt Barrierefreiheit/Altersgerechtigkeit sind mit beiden Konzepten unerfüllbar.
Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Und an schönen Tagen kommen die Städter massenweise aufs Land, um Natur, Ruhe und Idylle zu genießen. Die Dorfbewohner beschweren sich dann über die zunehmenden stinkenden Abgase und Lärm und fordern Umgehungsstraßen.
Jedes Dorf seine Umgehungsstraße? Umweltschützer steigen auf die Barrikaden, weil gerade dann das zerstört wird, was viele Menschen suchen: ruhige, idyllische und zusammenhängende Landschaften, statt noch mehr Versiegelungen und Landschaftszerschneidungen.
Wie sollen sonst seltene Tierarten wie Wolf, Luchs, Bär, Raubvogel und Wildkatze und viele seltene Pflanenarten je wieder im Westen eine Heimat finden, wenn die mobile Unvernunft anhält und noch mehr Straßen gebaut werden, was noch mehr Autos auf die Straße bringt?
Es gibt nur einen Weg: Weg mit der mobilien Unvernunft in eine alternative Verkehrspolitik, z.B. der Verbund Schiene und ÖPNV, mehr Zeit und weniger Hektik. .
Erzählte mir ein Bekannter, dass er jeden morgen nicht auf sein frisches Brötchen verzichten will und deshalb - weil es in seinem Ort keine Bäckerei gibt - 10 km fahren muss, um ein einziges Brötchen zu kaufen.
Die Liste der mobilen Unvernunft ließe sich beliebig fortsetzen.
Jedes Dorf seine Umgehungsstraße? Umweltschützer steigen auf die Barrikaden, weil gerade dann das zerstört wird, was viele Menschen suchen: ruhige, idyllische und zusammenhängende Landschaften, statt noch mehr Versiegelungen und Landschaftszerschneidungen.
Wie sollen sonst seltene Tierarten wie Wolf, Luchs, Bär, Raubvogel und Wildkatze und viele seltene Pflanenarten je wieder im Westen eine Heimat finden, wenn die mobile Unvernunft anhält und noch mehr Straßen gebaut werden, was noch mehr Autos auf die Straße bringt?
Es gibt nur einen Weg: Weg mit der mobilien Unvernunft in eine alternative Verkehrspolitik, z.B. der Verbund Schiene und ÖPNV, mehr Zeit und weniger Hektik. .
Erzählte mir ein Bekannter, dass er jeden morgen nicht auf sein frisches Brötchen verzichten will und deshalb - weil es in seinem Ort keine Bäckerei gibt - 10 km fahren muss, um ein einziges Brötchen zu kaufen.
Die Liste der mobilen Unvernunft ließe sich beliebig fortsetzen.
Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
ich habe 3 Baeckereien im Umkreis von 100m - ua. deshalb Stadt und ja in der Stadt mit gutem Nahverkehr kann man problemlos auf ein Auto verzichten und spart da wiederum gut Geld.Nele28 hat geschrieben:(27 Sep 2016, 12:10)
Erzählte mir ein Bekannter, dass er jeden morgen nicht auf sein frisches Brötchen verzichten will und deshalb - weil es in seinem Ort keine Bäckerei gibt - 10 km fahren muss, um ein einziges Brötchen zu kaufen.
Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Unbedingt.frems hat geschrieben:(26 Sep 2016, 20:22)
Um von der Dieseldebatte etwas wegzukommen, bin ich mal so frei und mach diesen Strang auf, da Paris just verkündete, eine prominente Straße für den Autoverkehr nicht nur temporär, sondern permanent zu sperren:
Haltet Ihr solche Maßnahmen in deutschen Großstädten, wo noch immer der motorisierte Individualverkehr im Mittelpunkt der Verkehrsplanung steht, für sinnvoll? Muss die Automobilbranche um Einnahmen fürchten? Geht Ihr von mehr oder weniger Mobilität für die breite Masse aus?
Der Foto- und Dokumentarband "Alptraum Auto" hat nichts von seiner Popularität eingebüßt. Autofahren mit Maßen und am richtigen Ort betrieben, ist durchaus angenehm und vernünftig. Aber die positiven Möglichkeiten des mobilen Individualverkehrs verengen sich zunehmend und sinnvolle Alternativen werden nach wie vor von der mächtigen Autolobby behindert.
Hinzu kommt aber auch, dass die Menschen selbst sich ihre Bequemlichkeit nicht von der Vernunft rauben lassen wollen.
Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Dann bist du einer von denen, die massenweise am Wochenende als Erholungssuchende das ruhige idyllische Land mit Lärm und stinkenden Abgasen überfällt und wie die Horden die Natur niedertrampelt.pikant hat geschrieben:(27 Sep 2016, 12:15)
ich habe 3 Baeckereien im Umkreis von 100m - ua. deshalb Stadt und ja in der Stadt mit gutem Nahverkehr kann man problemlos auf ein Auto verzichten und spart da wiederum gut Geld.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Bist du denn endlich vernünftig geworden und hast deinen Cayenne mittlerweile abgestoßen? Oder bist du wie so viele andere "Vernünftige" auch: Wasser predigen, aber selber Wein saufen?Nele28 hat geschrieben:(27 Sep 2016, 12:10)
Es gibt nur einen Weg: Weg mit der mobilien Unvernunft...
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Man kann sicher einzelne Straßen als Einbahnstraßen, Fußgängerzonen oder verkehrsberuhigte Bereiche ausweisen, nur löst das nicht die Probleme, die die Gesellschaft damit hat, dass immer mehr Zeug geliefert oder abgeholt wird, immer mehr Menschen irgendwo hin müssen und die Anforderungen an Reisedauer, Barrierefreiheit und Wartebedingungen schwieriger werden.frems hat geschrieben:(26 Sep 2016, 20:22)
Um von der Dieseldebatte etwas wegzukommen, bin ich mal so frei und mach diesen Strang auf, da Paris just verkündete, eine prominente Straße für den Autoverkehr nicht nur temporär, sondern permanent zu sperren
Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Wieviele davon machen nur angelieferten Kuchen kalt und angelieferte Fertigbrötchen warm?pikant hat geschrieben:(27 Sep 2016, 12:15)
ich habe 3 Baeckereien im Umkreis von 100m - ua. deshalb Stadt und ja in der Stadt mit gutem Nahverkehr kann man problemlos auf ein Auto verzichten und spart da wiederum gut Geld.
Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
nee,Nele28 hat geschrieben:(27 Sep 2016, 12:22)
Dann bist du einer von denen, die massenweise am Wochenende als Erholungssuchende das ruhige idyllische Land mit Lärm und stinkenden Abgasen überfällt und wie die Horden die Natur niedertrampelt.
ich fahre TGV und bin ein Stadtmensch
gute Kultur, Sport und Unterhaltung gibt es meist nur in den Staedten.
Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Die sollen gefälligst den Rand halten. Kinder und Lärmschutz sind wichtiger als Krötenwanderung. Hättens ihre Kröten ja in ihren autofreien Städten wandern lassen können, wenn ihr Cayenne die nicht längst zermatscht hätte auf dem Weg ins Grüne.Nele28 hat geschrieben:(27 Sep 2016, 12:10)
Jedes Dorf seine Umgehungsstraße? Umweltschützer steigen auf die Barrikaden
Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Deshalb hat das Stadtvolk von der Natur entfremdet. Ihr kennt keine Pflanzen, keine Tiere und wißt nur soviel, dass die Nahrung aus den Fabriken kommt. Deshalb seid ihr ja so unsensibel und dumm, wenn es um natürliche Grundlagen geht, die man ja zerstören kann.pikant hat geschrieben:(27 Sep 2016, 12:26)
nee,
ich fahre TGV und bin ein Stadtmensch
gute Kultur, Sport und Unterhaltung gibt es meist nur in den Staedten.
Dekantes Stadtvolk.
Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Vorurteile zu pflegen ist meine Sache nicht!Nele28 hat geschrieben:(27 Sep 2016, 12:35)
Deshalb hat das Stadtvolk von der Natur entfremdet. Ihr kennt keine Pflanzen, keine Tiere und wißt nur soviel, dass die Nahrung aus den Fabriken kommt. Deshalb seid ihr ja so unsensibel und dumm, wenn es um natürliche Grundlagen geht, die man ja zerstören kann.
Dekantes Stadtvolk.
jeder sollte so leben wie er das moechte und es in seinem finanziellen Rahmen passt!
Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
pikant hat geschrieben:(27 Sep 2016, 12:15)
ich habe 3 Baeckereien im Umkreis von 100m - ua. deshalb Stadt und ja in der Stadt mit gutem Nahverkehr kann man problemlos auf ein Auto verzichten und spart da wiederum gut Geld.
Ich wohne in zwei Wohnsitzen auf dem Land und habe dennoch jeweils ein bis zwei Bäcker in unmittelbarer Nähe. 5 bis 10 Minuten Laufweg bringen niemanden um. Wer 10km zum nächsten Bäcker fahren muss, der backt seine Semmeln selbst. Das ist so einfach, das kann sogar ein Mann.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Boah, das ist aber provo... Wahrscheinlich kneten ungefähr gleich viele Männer und Frauen ihr Brot mit der Hand, während das Automatenbrot mit der Backmischung und den Dinkelkörnern - zumindest meiner Erlebniswelt nach - eher die Domäne älterer Hausfrauen ist. Für ein Brot lange Wegstrecken braucht man weder in der Stadt noch auf dem Land. Vielleicht ändert sich das, wenn Amazon die Brötchen ofenwarm bringt, aber was das für Brötchen sind, ist auch egal - die holt man dann maximal noch von der Haustür ab und überlässt den Verkehr den Profis.JJazzGold hat geschrieben:(27 Sep 2016, 12:40)
Ich wohne in zwei Wohnsitzen auf dem Land und habe dennoch jeweils ein bis zwei Bäcker in unmittelbarer Nähe. 5 bis 10 Minuten Laufweg bringen niemanden um. Wer 10km zum nächsten Bäcker fahren muss, der backt seine Semmeln selbst. Das ist so einfach, das kann sogar ein Mann.
Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Dass ebensoviele Männer wie Frauen ihr Brot und ihre Semmeln selbst backen, halte ich für eine wohlwollende Annahme. Mir sind zwar auch Männer bekannt, die ausgezeichntes Sauerteigbrot backen, aber deutlich mehr Frauen, die Brot, Semmeln oder auch Gebäck selbst kneten.HugoBettauer hat geschrieben:(27 Sep 2016, 13:10)
Boah, das ist aber provo... Wahrscheinlich kneten ungefähr gleich viele Männer und Frauen ihr Brot mit der Hand, während das Automatenbrot mit der Backmischung und den Dinkelkörnern - zumindest meiner Erlebniswelt nach - eher die Domäne älterer Hausfrauen ist. Für ein Brot lange Wegstrecken braucht man weder in der Stadt noch auf dem Land. Vielleicht ändert sich das, wenn Amazon die Brötchen ofenwarm bringt, aber was das für Brötchen sind, ist auch egal - die holt man dann maximal noch von der Haustür ab und überlässt den Verkehr den Profis.
Falls es einige Männer es dann doch mal ausprobieren wollen, gebe ich gerne ein unkompliziertes, schnelles Rezept für ein saftiges Quarkbrot weiter, das mit salzigem und süßem Belag gleich gut schmeckt und lange saftig bleibt.
Was die autofreie Stadt betrifft, halte ich die schon wegen der Anlieferung nicht für machbar, hätte aber einen Vorschlag, wie diese schneller umzusetzen ist. Exorbitante Parkgebühren und keine frei verfügbaren Stellplätze. Damit lässt sich zügig an den Mann bringen, dass es sich nicht lohnt, mit dem Auto in die Stadt zu fahren, weil online wesentlich kostengünstiger ist. Das killt zwar den Einzelhandel, aber dafür ist dann bald himmlische Ruhe in den Städten, fast so, wie auf dem Land.
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Alexander Freiherr von Humboldt
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Für den Neuen, der es noch nicht kennt, bedeutet das erstmal lange Suchfahrten. Die sind der Ruhe abträglich. Irgendwo muss auch das Kfz hin, wenn es nicht abgeschafft wurde.JJazzGold hat geschrieben:(27 Sep 2016, 13:25)
Was die autofreie Stadt betrifft, halte ich die schon wegen der Anlieferung nicht für machbar, hätte aber einen Vorschlag, wie diese schneller umzusetzen ist. Exorbitante Parkgebühren und keine frei verfügbaren Stellplätze. Damit lässt sich zügig an den Mann bringen, dass es sich nicht lohnt, mit dem Auto in die Stadt zu fahren, weil online wesentlich kostengünstiger ist. Das killt zwar den Einzelhandel, aber dafür ist dann bald himmlische Ruhe in den Städten, fast so, wie auf dem Land.[/color]
Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Der Neue muss ohnehin erst einmal am Stadtrand nachlesen, ob sein Auto feinstaubmäßig zulässig für die Stadt ist. Man könnte die Werte soweit heruntersetzen, dass quasi kein Auto zulässig ist und neben der Infotafel weit vor der Stadt entsprechenden Parkplatz schaffen, natürlich gegen sattes Entgelt und ab dort einen P&R Dienst anbieten.HugoBettauer hat geschrieben:(27 Sep 2016, 13:32)
Für den Neuen, der es noch nicht kennt, bedeutet das erstmal lange Suchfahrten. Die sind der Ruhe abträglich. Irgendwo muss auch das Kfz hin, wenn es nicht abgeschafft wurde.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
JJazzGold hat geschrieben:(27 Sep 2016, 13:44)
Der Neue muss ohnehin erst einmal am Stadtrand nachlesen, ob sein Auto feinstaubmäßig zulässig für die Stadt ist.
Das macht der gar nicht. Bevor der eine entsprechende Verwarnung kassiert - was sehr, sehr unwahrscheinlich ist - kümmert er sich um die Plakettenregelungen kaum.
Man könnte die Werte soweit heruntersetzen, dass quasi kein Auto zulässig ist
OK, das ist schon ein erheblich abweichendes Szenario. In dem Fall wird das auch mit dem Liefern schwierig. Die U-Bahn wird sich an halb aufgetaute Tiefkühlware gewöhnen müssen, denn Nahversorgungsläden sind in diesem Fall unmöglich, die Handwerker und Baufahrzeuge sind ebenfalls außen vor. Die autofreie Stadt wird aus Gründen der Lebensqualität in die mittel dicht besiedelten Außenbezirke entweichen.
Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
nee, im GegenteilHugoBettauer hat geschrieben:(27 Sep 2016, 13:32)
Für den Neuen, der es noch nicht kennt, bedeutet das erstmal lange Suchfahrten. Die sind der Ruhe abträglich. Irgendwo muss auch das Kfz hin, wenn es nicht abgeschafft wurde.
Paris will ja ab 2020 nur noch Anwohnern und Lieferdienste das Auto in der Stadt erlauben, ansonsten Park and Ryde.
wer keine Plakette am Auto dann hat, wird abgeschleppt und das wird der Autofahrer dann nicht 2mal machen.
ist uebrigens heute schon Standard, dass man kostenlos in Paris anliefert und 60% der dortigen Bevoelkerung auf das Auto in der Stadt komplett verzichten und die Elektroautos zum verleihen der grosse Hit sind.
Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Deshalb halte ich nicht mit meiner Meinung und mit meiner Erfahrung zurück.pikant hat geschrieben:(27 Sep 2016, 12:38)
Vorurteile zu pflegen ist meine Sache nicht!
jeder sollte so leben wie er das moechte und es in seinem finanziellen Rahmen passt!
Für euch Städter wohl schwer vermittelbar. Wenn alle Dinge auf Erden käulich werden, erscheint das Geld, das über den Preis auf dem Marktsich erzielen läßt, als der einzige Wert, der alle Aktionen bestimmt. Kein baum, kein Wald, kein Fluss, kein Meer und kein Tier besitzt demnach nach deiner Meinung noch irgendeinen Wert in sich selbst. Dann wäre alles vollständig und restlos entwertet bereits durch die Tatsache entwertet, dass sie kein Geld sind. Dann sind auch Millionen fühlender Lebewesen, ob Hühner, Kühe, Schweine, Pferde nach der Kosten-Nutzen-Rechnung nichts weiter als industriell gehaltende Produzenten von Schlachtfleisch.
Auch die Naturvölker haben Tiere geschlachtet. Sie taten es in Ehrfurcht und Respekt und haben nur soviel geschlachtet, wie sie zum Leben unbedingt brauchten.
Die elende für Tiere quälende Massentierhaltung wäre nicht notwendig, wenn weniger Wurst und Fleisch gegessen würde.
Das zu dem ....es sollte jeder so leben, wie er es sich leisten kann.
Genau das sehe ich aber anders.
- Tom Bombadil
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Man könnte ja auch wieder die Stadtmauern hochziehen und von jedem Eintritt verlangen, der in die Stadt willJJazzGold hat geschrieben:(27 Sep 2016, 13:44)
Man könnte die Werte soweit heruntersetzen, dass quasi kein Auto zulässig ist und neben der Infotafel weit vor der Stadt entsprechenden Parkplatz schaffen, natürlich gegen sattes Entgelt und ab dort einen P&R Dienst anbieten. [/color]
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Innsbruck hat es am einfachsten : Da werden Blumenkästen aus Beton zur Seite geschoben, damit das Zuliefern für die Geschäfte klaglos funktioniert, beiseite geschoben, danach wieder als Sperren in die Straßenmitte gerückt. Am Abend das selbe Ritual und es klappt bestens.Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Sep 2016, 14:55)
Man könnte ja auch wieder die Stadtmauern hochziehen und von jedem Eintritt verlangen, der in die Stadt will
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Ist dann aber auch inkonsequent, sind wahrscheinlich noch Dieselstinker.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Das könnte man, aber es ist doch wesentlich einfacher, soviel Geld für das Betreten der Stadt mit einem Fahrzeug zu verlangen, dass einem die Lust dazu vergeht. Ich habe darüber nachgedacht, weshalb ich es vorziehe mit dem Auto in die Stadt zu fahren, es sind u.a. die vielen Einkäufe, die ich nur bis zum Auto schleppen muss und nicht ohne eigenes Fahrzeug mit Bus und Bahn, einschließlich umsteigen, bis nach Hause.Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Sep 2016, 14:55)
Man könnte ja auch wieder die Stadtmauern hochziehen und von jedem Eintritt verlangen, der in die Stadt will
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Deine Bedenken habe ich alle schon in einem anderen Thread vorgebracht, vergeblich. Dis S-Bahn und die Sackkarre wird es richten. Man könnte natürlich Schwerlastdrohnen entwickeln, die die Güter transportieren, aber die verbrennen dann auch irgendeinen Treibstoff und leise wird das auch nicht vor sich gehen.HugoBettauer hat geschrieben:(27 Sep 2016, 14:02)
OK, das ist schon ein erheblich abweichendes Szenario. In dem Fall wird das auch mit dem Liefern schwierig. Die U-Bahn wird sich an halb aufgetaute Tiefkühlware gewöhnen müssen, denn Nahversorgungsläden sind in diesem Fall unmöglich, die Handwerker und Baufahrzeuge sind ebenfalls außen vor. Die autofreie Stadt wird aus Gründen der Lebensqualität in die mittel dicht besiedelten Außenbezirke entweichen.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Diese merkwürdigen Lösungsansätze können nur gedacht werden weil man das richtige Problem nicht erkennt.JJazzGold hat geschrieben:(27 Sep 2016, 17:22)
Deine Bedenken habe ich alle schon in einem anderen Thread vorgebracht, vergeblich. Dis S-Bahn und die Sackkarre wird es richten. Man könnte natürlich Schwerlastdrohnen entwickeln, die die Güter transportieren, aber die verbrennen dann auch irgendeinen Treibstoff und leise wird das auch nicht vor sich gehen.
Also sind automatisch alle Verbesserungsvorschläge nur Krücken.
Ich helfe euch jetzt weiter.
Nicht die Autos sind das Problem, es sind die Städte.
Nun fangt noch mal neu an zu denken.
Ich gebe mal die Richtung vor:
Planierraupe, Abrissbirne, Dynamit usw....
Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Dagegen!jorikke hat geschrieben:(27 Sep 2016, 17:31)
Diese merkwürdigen Lösungsansätze können nur gedacht werden weil man das richtige Problem nicht erkennt.
Also sind automatisch alle Verbesserungsvorschläge nur Krücken.
Ich helfe euch jetzt weiter.
Nicht die Autos sind das Problem, es sind die Städte.
Nun fangt noch mal neu an zu denken.
Ich gebe mal die Richtung vor:
Planierraupe, Abrissbirne, Dynamit usw....
Da hätten wir ja auf dem Land keine Ruhe mehr, wenn die Stodarer alle gezwungen wären aufs Land zu ziehen.
Die sollen sich mal schön dort ballen, wo sie sind.
Wir hatten so einen komischen Stadtkauz bis vor Kurzem in unserem Dorf.
Erst passten ihm die muhenden Kälber gegenüber nicht, dann das Pferdewiehern von einem anderen Hof in der Nähe, die Kirchenglocken waren ihm zu laut, dann passte der öffentliche alte Kirchweg nicht, weil die Leute ihm beim Vorbeigehen in den Garten sehen konnten und er und seine Frau FKK Fans sind, etc. pp. Jetzt sind sie zum Glück wieder weg und ein erfolgreicher Fußballspieler hat das schöne alte Gebäude gekauft. Der beschwert sich über nichts und passt gut in unsere Gemeinschaft.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
JJazzGold hat geschrieben:(27 Sep 2016, 17:19)
Das könnte man, aber es ist doch wesentlich einfacher, soviel Geld für das Betreten der Stadt mit einem Fahrzeug zu verlangen, dass einem die Lust dazu vergeht.
Ob das für die Stadt dann so positiv ist, sei mal dahin gestellt. Dann wird eben im Internet eingekauft und wenn VR mal so weit ist, kann man sich in jedes Theater, jedes Opernhaus und jedes Museum auf dieser Welt beamen, fällt auch dieser Grund, in die Stadt zu fahren weg. Clubs, Bars und Discotheken finden sich auch außerhalb der Stadt, der Städter will ja seine Ruhe, noch ein Grund weg. Für Lebensmittel muss man auch nicht in die Stadt. Sollen die mal schön unter sich bleiben, dann macht Stadtluft nicht mehr frei, sondern einsam
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Gut, Ausnahme Nr.1, München bleibt stehen.JJazzGold hat geschrieben:(27 Sep 2016, 17:43)
Dagegen!
Da hätten wir ja auf dem Land keine Ruhe mehr, wenn die Stodarer alle gezwungen wären aufs Land zu ziehen.
Die sollen sich mal schön dort ballen, wo sie sind.
Wir hatten so einen komischen Stadtkauz bis vor Kurzem in unserem Dorf.
Erst passten ihm die muhenden Kälber gegenüber nicht, dann das Pferdewiehern von einem anderen Hof in der Nähe, die Kirchenglocken waren ihm zu laut, dann passte der öffentliche alte Kirchweg nicht, weil die Leute ihm beim Vorbeigehen in den Garten sehen konnten und er und seine Frau FKK Fans sind, etc. pp. Jetzt sind sie zum Glück wieder weg und ein erfolgreicher Fußballspieler hat das schöne alte Gebäude gekauft. Der beschwert sich über nichts und passt gut in unsere Gemeinschaft.
Von Haus aus bin ich ja auch Großstädter. Allerdings ist die Stadt recht heimelig. (Göttingen)
Beruflich war ich aber viel in richtigen Großstädten unterwegs. In-u. Ausland.
Als die Rente nahte haben wir uns einen alten Bauernhof gekauft. Die stehen selten in der Großstadt. Zum Glück gab das Budget nicht mehr her.
Was ich dann in den folgenden Jahren erlebt habe war ein völlig anderes, neues Lebensgefühl.
Die Nachbarn, der Zusammenhalt, kannte ich vorher alles nicht in dieser ausgeprägten Form.
Ich könnte überall leben, freiwillig würde ich aber nicht mehr tauschen.
...last not least, die vertragen hier auch viel mehr Trollinger.
Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Genau sieht es aus. Und auch die Arbeitsplätze verlagern sich sukzessive, weil home office günstiger kommt, als die teuren Büro qm in der Stadt.Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Sep 2016, 17:44)
Ob das für die Stadt dann so positiv ist, sei mal dahin gestellt. Dann wird eben im Internet eingekauft und wenn VR mal so weit ist, kann man sich in jedes Theater, jedes Opernhaus und jedes Museum auf dieser Welt beamen, fällt auch dieser Grund, in die Stadt zu fahren weg. Clubs, Bars und Discotheken finden sich auch außerhalb der Stadt, der Städter will ja seine Ruhe, noch ein Grund weg. Für Lebensmittel muss man auch nicht in die Stadt. Sollen die mal schön unter sich bleiben, dann macht Stadtluft nicht mehr frei, sondern einsam
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
München benötigen wir schon wegen des Oktoberfests. Wollte ich nur noch einwerfen.jorikke hat geschrieben:(27 Sep 2016, 17:55)
Gut, Ausnahme Nr.1, München bleibt stehen.
Von Haus aus bin ich ja auch Großstädter. Allerdings ist die Stadt recht heimelig. (Göttingen)
Beruflich war ich aber viel in richtigen Großstädten unterwegs. In-u. Ausland.
Als die Rente nahte haben wir uns einen alten Bauernhof gekauft. Die stehen selten in der Großstadt. Zum Glück gab das Budget nicht mehr her.
Was ich dann in den folgenden Jahren erlebt habe war ein völlig anderes, neues Lebensgefühl.
Die Nachbarn, der Zusammenhalt, kannte ich vorher alles nicht in dieser ausgeprägten Form.
Ich könnte überall leben, freiwillig würde ich aber nicht mehr tauschen.
...last not least, die vertragen hier auch viel mehr Trollinger.
Großstadtmensch war ich noch nie, obwohl wir immer wieder mal ein paar Jahre in einer Großstadt gelebt haben.
Mir liegt das Land und mich stört die Anonymität der Großstadt.
Tiergeräusche und Kirchenglocken sind mir um ein Vieles lieber als die Geräusche einer Großstadt.
Weshalb der Ruhesitz auch auf dem Land liegt. Die meisten meiner Freunde sind inzwischen aufs Land gezogen.
Meist ist eine Stadt in erreichbarer Nähe, aber wie oft geht man schon in die Oper?
Trotzdem kann ich nachvollziehen, dass die Stadtleute gerne etwas weniger PKW Verkehr hätten, die meisten wahrscheinlich auch gerne weitaus weniger Radler.
Nur werden sie, sind die Restriktionen für PKWs hart genug, ggfls. noch einsamer. Darüber sollten sie sich im Klaren sein.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
JJazzGold hat geschrieben:(27 Sep 2016, 18:18)
München benötigen wir schon wegen des Oktoberfests. Wollte ich nur noch einwerfen.
Großstadtmensch war ich noch nie, obwohl wir immer wieder mal ein paar Jahre in einer Großstadt gelebt haben.
Mir liegt das Land und mich stört die Anonymität der Großstadt.
Tiergeräusche und Kirchenglocken sind mir um ein Vieles lieber als die Geräusche einer Großstadt.
Weshalb der Ruhesitz auch auf dem Land liegt. Die meisten meiner Freunde sind inzwischen aufs Land gezogen.
Meist ist eine Stadt in erreichbarer Nähe, aber wie oft geht man schon in die Oper?
Trotzdem kann ich nachvollziehen, dass die Stadtleute gerne etwas weniger PKW Verkehr hätten, die meisten wahrscheinlich auch gerne weitaus weniger Radler.
Nur werden sie, sind die Restriktionen für PKWs hart genug, ggfls. noch einsamer. Darüber sollten sie sich im Klaren sein.
Ich mag meine Kleinstadt (knapp 15.000 Seelen), die mir alles an Infrastruktur bietet, was jede Großstadt auch hat, aber auch das gewisse Dörfliche, wie bekannte Gesichter, nicht übermäßigen Lärm und kurze Wege, viel Natur und sehr viel Wasser, gute Busverbindungen und viele Radwege.
Ich erreiche nahezu alles mit dem Fahrrad und nutze den Wagen nur zum Einkaufen größerer Mengen oder wenn es woanders hingeht, wobei ich da auch auf die Bahn umgestiegen bin. Für mich das ideale Mittelding zwischen den Extremen Großstadt und Dorf. Ich mag es, dass ich in meinem Stadtteil nahezu jeden vom Sehen kenne und von vielen gegrüßt werde.
Dorf hatte ich 15 Jahre....280 Seelen....die Idylle war zum Schluß nicht mehr auszuhalten.
Wobei meine Tochter und ich in München schöne Ecken gesehen haben, wo wir auch gern leben würden.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Ein paar mehr Einwohner haben wir schon, es sind inzwischen so an die 5000 geworden, auch durch den Zusammenschluss mit drei anderen Dörfern. Die nächste Kleinstadt ist ca. 20 Minuten mit dem Auto entfernt, nach München, Stadtkern, brauche ich mit dem Auto oder der S-Bahn ca. eine ca. 1 Stunde. Damit habe ich alles in erreichbarer Nähe.Billie Holiday hat geschrieben:(27 Sep 2016, 18:34)
Ich mag meine Kleinstadt (knapp 15.000 Seelen), die mir alles an Infrastruktur bietet, was jede Großstadt auch hat, aber auch das gewisse Dörfliche, wie bekannte Gesichter, nicht übermäßigen Lärm und kurze Wege, viel Natur und sehr viel Wasser, gute Busverbindungen und viele Radwege.
Ich erreiche nahezu alles mit dem Fahrrad und nutze den Wagen nur zum Einkaufen größerer Mengen oder wenn es woanders hingeht, wobei ich da auch auf die Bahn umgestiegen bin. Für mich das ideale Mittelding zwischen den Extremen Großstadt und Dorf. Ich mag es, dass ich in meinem Stadtteil nahezu jeden vom Sehen kenne und von vielen gegrüßt werde.
Dorf hatte ich 15 Jahre....280 Seelen....die Idylle war zum Schluß nicht mehr auszuhalten.
Wobei meine Tochter und ich in München schöne Ecken gesehen haben, wo wir auch gern leben würden.
Ich bin gerne mal in der Stadt. Wir waren dieses Jahr z.B. schon zweimal in Wien und haben uns diese Stadt regelrecht erlaufen. Aber eben immer nur für eine kurze Zeit, danach genieße ich wieder das Land. Wenn ich müsste, dann könnte ich auch wieder in der Stadt wohnen, am besten im Altbau mit Innenhof, aber ich muss zum Glück nicht. Mein Gewächshaus und mein See sind mir lieber, als es die schönste Großstadt, und es gibt wunderschöne in Europa, Barcelona, Wien, Budapest, Paris, sein könnte.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Moment. Es geht doch nur um den motorisierten Individualverkehr. Also primär Leute, die morgens in ihr Auto steigen, um damit zur Arbeit zu fahren und ihre Karre 23 Stunden am Tag herumstehen zu lassen. Mit "Besitzlosigkeit" hat das ja nichts zu tun, sofern man meint, der einzige mögliche Besitz sei ein Fahrzeug. Oder meinst Du, dass Städte mit niedrigem MIV-Anteil wie z.B. Zürich, New York, Amsterdam, Bern, Stockholm, Kopenhagen etc. alle Arbeitslosenhochburgen wären, weil dort mehr Menschen mit dem ÖPNV statt Pkw fahren? In Paris nutzten schon 2010 nur noch 9% der Personen ein Kfz (inkl. Mitfahrer). Aber wie gesagt, das sind Personen-, nicht Güter- und Wirtschaftsverkehre. Auch in den genannten Metropolen im Eingangsbeitrag wurde teilweise erwähnt, dass Handwerker, Zulieferer und Anwohner Ausnahmegenehmigungen kriegen. Die machen ja nur einen winzigen Anteil am Verkehrsaufkommen aus.Teeernte hat geschrieben:(26 Sep 2016, 22:56)
Was ist Hamburg ohne Verkehr ?
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Ohmann..... soll jeder einen SUV fahren mit nem Heuballen drauf ?frems hat geschrieben:(27 Sep 2016, 19:32)
Moment. Es geht doch nur um den motorisierten Individualverkehr. Also primär Leute, die morgens in ihr Auto steigen, um damit zur Arbeit zu fahren und ihre Karre 23 Stunden am Tag herumstehen zu lassen. Mit "Besitzlosigkeit" hat das ja nichts zu tun, sofern man meint, der einzige mögliche Besitz sei ein Fahrzeug. Oder meinst Du, dass Städte mit niedrigem MIV-Anteil wie z.B. Zürich, New York, Amsterdam, Bern, Stockholm, Kopenhagen etc. alle Arbeitslosenhochburgen wären, weil dort mehr Menschen mit dem ÖPNV statt Pkw fahren? In Paris nutzten schon 2010 nur noch 9% der Personen ein Kfz (inkl. Mitfahrer). Aber wie gesagt, das sind Personen-, nicht Güter- und Wirtschaftsverkehre. Auch in den genannten Metropolen im Eingangsbeitrag wurde teilweise erwähnt, dass Handwerker, Zulieferer und Anwohner Ausnahmegenehmigungen kriegen. Die machen ja nur einen winzigen Anteil am Verkehrsaufkommen aus.
Ich warte darauf - wie ein Politiker die Trennung von" Privatem" und "Kommerziellen" Verkehr hinbekommt....
Muss das Auto die Aufschrift des Handwerkers haben ?? ...Topfflicker... ? Blos nicht REHA .... da sind Autos angezündet worden...
Man verbiete nur - was man kontrollieren kann.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Machbar - Parkverbot auf öffentlichen Flächen. (viele Schweizer Städte..)HugoBettauer hat geschrieben:(27 Sep 2016, 13:32)
Für den Neuen, der es noch nicht kennt, bedeutet das erstmal lange Suchfahrten. Die sind der Ruhe abträglich. Irgendwo muss auch das Kfz hin, wenn es nicht abgeschafft wurde.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Genau genommen wird dort kontrolliert. Wenn Du alles für 9% und nicht 91% ausrichtest, stellt sich die Frage nach der Verhältnismäßigkeit schon, da Du die 91% (Fußgänger, Radfahrer und ÖPNV-Nutzer zusammen) in Paris massiv in ihrem Leben (Wohnen, Mobilität, Erholung, ...) beeinträchtigst. Und ja, in Steglitz brannte mal ein Auto. Das hat aber wenig mit dem Thema zu tun. Hol Dir doch einfach eine Ausnahmegenehmigung, so wie es Handwerker für Umwelt- und Fußgängerzonen schon heute so in Deutschland machen. Ging davon irgendwas den Bach runter?Teeernte hat geschrieben:(27 Sep 2016, 19:51)
Ohmann..... soll jeder einen SUV fahren mit nem Heuballen drauf ?
Ich warte darauf - wie ein Politiker die Trennung von" Privatem" und "Kommerziellen" Verkehr hinbekommt....
Muss das Auto die Aufschrift des Handwerkers haben ?? ...Topfflicker... ? Blos nicht REHA .... da sind Autos angezündet worden...
Man verbiete nur - was man kontrollieren kann.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
In Paris bau ich nicht... Aber wie immer ist Deine BEHAUPTING 9% Anteil PKW verkehr in Île-de-France .... ein feuchter links-Grüner Traum.frems hat geschrieben:(27 Sep 2016, 20:07)
Genau genommen wird dort kontrolliert. Wenn Du alles für 9% und nicht 91% ausrichtest, stellt sich die Frage nach der Verhältnismäßigkeit schon, da Du die 91% (Fußgänger, Radfahrer und ÖPNV-Nutzer zusammen) in Paris massiv in ihrem Leben (Wohnen, Mobilität, Erholung, ...) beeinträchtigst. Und ja, in Steglitz brannte mal ein Auto. Das hat aber wenig mit dem Thema zu tun. Hol Dir doch einfach eine Ausnahmegenehmigung, so wie es Handwerker für Umwelt- und Fußgängerzonen schon heute so in Deutschland machen. Ging davon irgendwas den Bach runter?
hätte hätte Fahrradkette...
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Modal_SplitTeeernte hat geschrieben:(27 Sep 2016, 20:48)
In Paris bau ich nicht... Aber wie immer ist Deine BEHAUPTING 9% Anteil PKW verkehr in Île-de-France .... ein feuchter links-Grüner Traum.
hätte hätte Fahrradkette...
Linksgrüne Realität. Ich erfinded och keine Zahlen für Paris. Was 50km entfernt von einem Dorf zum anderen fährt, ist ja egal. Es geht um (Innen-)Städte. Und da sind es 9% für die arbeitende Bevölkerung. 2010 jedenfalls, möglicherweise mittlerweile nur noch 8 oder gar 7.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?
Ich hab offiziell 16% in Paris....frems hat geschrieben:(27 Sep 2016, 20:55)
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Modal_Split
Linksgrüne Realität. Ich erfinded och keine Zahlen für Paris. Was 50km entfernt von einem Dorf zum anderen fährt, ist ja egal. Es geht um (Innen-)Städte. Und da sind es 9% für die arbeitende Bevölkerung. 2010 jedenfalls, möglicherweise mittlerweile nur noch 8 oder gar 7.
Aber Deine 7 % ja - die fahren nicht.... die Stehen mit MOTOR an..
ÄHM....Rot ist Stau...
https://www.google.de/maps/@48.8474956, ... !1e1?hl=en
Soll ja PRIMA LUFT in Paris sein bei deeeeeem niedrigen PKW niveau...
Ach auch da gibts VERBOT - SaineUFER ???? grad noch 5 % Verkehr....mit AUTO was ? Ist ja DER BRINGER in Paris !!
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