UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
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UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Zunehmende Unterstützung der Grünen auf der ganzen Welt
UNPA-Sekretariat 25. Mai 2016:
Auf ihrem Parteitag in Karlstad vom 13. bis 15. Mai hat die schwedische Grüne Partei Miljöpartiet de gröna einen Antrag “für eine demokratische UN” verabschiedet. Der Antrag wurde von einer überwältigenden Mehrheit der Delegierten angenommen. Die Partei unterstützt darin die internationale Kampagne für ein Parlament bei der UNO, kurz UNPA, und konkret den Vorschlag, “ein demokratisches UN-Parlament einzurichten und schrittweise weiterzuentwickeln.”
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Albero
UNPA-Sekretariat 25. Mai 2016:
Auf ihrem Parteitag in Karlstad vom 13. bis 15. Mai hat die schwedische Grüne Partei Miljöpartiet de gröna einen Antrag “für eine demokratische UN” verabschiedet. Der Antrag wurde von einer überwältigenden Mehrheit der Delegierten angenommen. Die Partei unterstützt darin die internationale Kampagne für ein Parlament bei der UNO, kurz UNPA, und konkret den Vorschlag, “ein demokratisches UN-Parlament einzurichten und schrittweise weiterzuentwickeln.”
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Glaubt ihr etwa alles, was nicht in den Zeitungen steht?
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Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Die wichtigen Gremien der UN sind der Weltsicherheitsrat und die Vollversammlung.
Was soll so ein Parlament bringen? Was entscheiden dürfen?
Weltparlament übernimmt Weltherrschaft?
Was soll so ein Parlament bringen? Was entscheiden dürfen?
Weltparlament übernimmt Weltherrschaft?
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Nee, die Weltherrschaft übernehmen schon die Freimaurer (und da war doch noch jemand).
Zu deinen Schnellschussfragen:
Man kann sich ja auf der Seite der UNPA informieren.
http://de.unpacampaign.org/
Da gibt es viele Antworten auf viele Fragen.
Gruß
Albero

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Man kann sich ja auf der Seite der UNPA informieren.
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Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Die Idee als solche ist schon richtig. Die UN-Generalversammlung wird durch die nationalen Regierungen bestückt, ähnlich dem Europäischen Rat. Sie ist somit etwas schwächer bzw. indirekter demokratisch legitimiert als ein richtiges Parlament (Exekutivföderalismus). Ein UN-Parlament wäre sowas wie das EU-Parlament auf globaler Ebene und würde direkt durch die Weltbevölkerung gewählt. Natürlich könnte es anfangs nur relativ eingeschränkte Befugnisse haben.
Ja, ich weiss, kann man sich heutzutage schwer vorstellen. Aber irgendwann muss es kommen, und es wird kommen.
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History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Und Länder wie Nordkorea, Rotchina oder Weißrussland werden eine direkte Wahl zulassen, ohne dafür zu sorgen, daß die richtigen Ergebnisse zustandekommen?Brainiac hat geschrieben:(01 Jun 2016, 17:49)
Die Idee als solche ist schon richtig. Die UN-Generalversammlung wird durch die nationalen Regierungen bestückt, ähnlich dem Europäischen Rat. Sie ist somit etwas schwächer bzw. indirekter demokratisch legitimiert als ein richtiges Parlament (Exekutivföderalismus). Ein UN-Parlament wäre sowas wie das EU-Parlament auf globaler Ebene und würde direkt durch die Weltbevölkerung gewählt. Natürlich könnte es anfangs nur relativ eingeschränkte Befugnisse haben.
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Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Länder, die keine freien und geheimen Wahlen unter UN-Beobachtung zulassen, können halt nicht teilnehmen.zollagent hat geschrieben:(02 Jun 2016, 22:59)
Und Länder wie Nordkorea, Rotchina oder Weißrussland werden eine direkte Wahl zulassen, ohne dafür zu sorgen, daß die richtigen Ergebnisse zustandekommen?
Ich habe übrigens kein Datum genannt.
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Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Das habe ich registriert. Ich hatte auch nicht nächstes Jahr damit gerechnet.
Welche Bedeutung könnte so ein Teilparlament haben?

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Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Das ist ein interessantes Gedankenspiel. Ich gehe davon aus, dass sich die allermeisten Staaten schon um eine Erfüllung der Wahlbedingungen bemühen würden, um nicht international UND vor der eigenen Bevölkerung schlecht dazustehen. So dass man schon von demokratischer Willensbildung durch die Weltbevölkerung sprechen könnte.zollagent hat geschrieben:(02 Jun 2016, 23:23)
Das habe ich registriert. Ich hatte auch nicht nächstes Jahr damit gerechnet.Welche Bedeutung könnte so ein Teilparlament haben?
Die Bedeutung wäre anfangs sowieso gering und eher symbolisch. Später dann könnte ich mir auf bestimmten Gebieten schon Grundsatzentscheidungen dieses "Weltparlaments" vorstellen, z.B. Fragen des Umweltschutzes, der Energiegewinnung oder auch des Internets betreffend.
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Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Die Idee ist gut. Man kann sich das als ein Zwei-Kammern-System vorstellen, wobei die direkt gewählten Delegierten allein schon durch ihre besondere Legitimität wirken dürften.
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Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Ersteres halte ich für Wunschdenken, denn kein Diktator wird zulassen, daß Abgeordnete gewählt werden, deren Zusammensetzung von seinen Scheinparlamenten abweicht. DAS wäre ja ein sichtbares Zeichen, daß es doch im Land Opposition gäbe.Brainiac hat geschrieben:(02 Jun 2016, 23:37)
Das ist ein interessantes Gedankenspiel. Ich gehe davon aus, dass sich die allermeisten Staaten schon um eine Erfüllung der Wahlbedingungen bemühen würden, um nicht international UND vor der eigenen Bevölkerung schlecht dazustehen. So dass man schon von demokratischer Willensbildung durch die Weltbevölkerung sprechen könnte.
Die Bedeutung wäre anfangs sowieso gering und eher symbolisch. Später dann könnte ich mir auf bestimmten Gebieten schon Grundsatzentscheidungen dieses "Weltparlaments" vorstellen, z.B. Fragen des Umweltschutzes, der Energiegewinnung oder auch des Internets betreffend.
Zum Zweiten glaube ich auch daran nicht, da wäre die "Diktatur der Weltregierung" der gleiche Popanz wie derzeit "Das Diktat aus Brüssel". Nur weltweit.
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Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
zollagent hat geschrieben:(03 Jun 2016, 00:07)
Ersteres halte ich für Wunschdenken, denn kein Diktator wird zulassen, daß Abgeordnete gewählt werden, deren Zusammensetzung von seinen Scheinparlamenten abweicht. DAS wäre ja ein sichtbares Zeichen, daß es doch im Land Opposition gäbe.
Da magst du aktuell für viele Fälle recht haben. Ich denke halt in größeren Zeiträumen und erhoffe mir von so einem Prozess langfristig auch eine Motivation zur Demokratisierung der Staaten, die sich nicht isolieren wollen.
Wer gegen das "Diktat aus Brüssel" ist, kann natürlich mit einem UNPA schon gar nichts anfangen.Zum Zweiten glaube ich auch daran nicht, da wäre die "Diktatur der Weltregierung" der gleiche Popanz wie derzeit "Das Diktat aus Brüssel". Nur weltweit.
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Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Demokratie ist nun mal das Diktat der Mehrheit, egal ob in Saarbrücken, Berlin, Straßburg oder New York. Auch wenn das der Minderheit oft nicht schmeckt. Aber bei den UN gibt es noch keine Demokratie. Das will die UNPA-Kampagne ändern. Wie das im einzelnen gehen soll, wäre ein Job für die Weltpolitik. Es wäre auf jeden Fall besser als jetzt, wo im Prinzip noch globale Anarchie herscht, in Form der Globalisierung des Rechts des Stärkeren. Ich nenne das die Weltherrschaft des Unrechts. Wir brauchen aber für die Zukunft die globale Stärkung des Rechts. Das geht nicht ohne globale Demokratie. Was soll daran falsch sein?
http://weltbuerger-forum.xobor.de/t14f1 ... ratie.html
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Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Artikel:
Globale Nachhaltigkeit durch Weltregierung
Hier sei gleich die Schlussfolgerung dieses Artikels vorweggenommen, damit man weiß, um welchen heißen Brei sich das Ganze dreht: Jeder international ausgehandelte Vertrag, alle für den Fortbestand der Menschheit, für globale Gerechtigkeit, für den Weltfrieden etc. unerlässliche Maßnahmen sind letztendlich Schall und Rauch, wenn sie nicht rechtlich und administrativ abgesichert und mittels einer globalen Autorität durchgesetzt werden können.
Hier geht's weiter.
Globale Nachhaltigkeit durch Weltregierung
Hier sei gleich die Schlussfolgerung dieses Artikels vorweggenommen, damit man weiß, um welchen heißen Brei sich das Ganze dreht: Jeder international ausgehandelte Vertrag, alle für den Fortbestand der Menschheit, für globale Gerechtigkeit, für den Weltfrieden etc. unerlässliche Maßnahmen sind letztendlich Schall und Rauch, wenn sie nicht rechtlich und administrativ abgesichert und mittels einer globalen Autorität durchgesetzt werden können.
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Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Die UNO ist eine fragwürdige Veranstaltung. Man sollte sie verlassen und nicht mit einem Pseudoparlament dekorieren. Die UNO wird nicht direkt gewählt, weil sie keinerlei Kompetenzen hat und gegen ihre wichtigen Mitglieder nichts auf die Beine bringt, gegen ihre unwichtigen nur, wenn es einzelnen wichtigen Mitgliedern gerade passt.
Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Wer ist "man" und was bringt "man" das Verlassen der UN?HugoBettauer hat geschrieben:(28 Jun 2016, 18:24)
Die UNO ist eine fragwürdige Veranstaltung. Man sollte sie verlassen und nicht mit einem Pseudoparlament dekorieren. Die UNO wird nicht direkt gewählt, weil sie keinerlei Kompetenzen hat und gegen ihre wichtigen Mitglieder nichts auf die Beine bringt, gegen ihre unwichtigen nur, wenn es einzelnen wichtigen Mitgliedern gerade passt.
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Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Spart einen Haufen Geld und viele peinliche Momente. Rettet lieber ein paar Kinder in Syrien, da habt ihr mehr geleistet.Brainiac hat geschrieben:(28 Jun 2016, 22:25)
Wer ist "man" und was bringt "man" das Verlassen der UN?
Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Ja klar. Am besten machen das alle Länder so und treten sich in Syrien auf die Füsse.HugoBettauer hat geschrieben:(28 Jun 2016, 22:26)
Spart einen Haufen Geld und viele peinliche Momente. Rettet lieber ein paar Kinder in Syrien, da habt ihr mehr geleistet.
Und nochmal, wer ist "man"? Und wer ist" ihr"?

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Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Das wäre in der Tat das Beste, wenn man den ganzen Aufwand in das weltweite Kinderretten aus Syrien steckte und nicht in das Abschrecken von Fluchtbooten.Brainiac hat geschrieben:(28 Jun 2016, 22:40)
Ja klar. Am besten machen das alle Länder so und treten sich in Syrien auf die Füsse.
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Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Farage wäre demnach der beste Parlamentarier den es gibt.HugoBettauer hat geschrieben:(28 Jun 2016, 22:26)
Spart einen Haufen Geld und viele peinliche Momente. Rettet lieber ein paar Kinder in Syrien, da habt ihr mehr geleistet.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Wieviele Kinder hat der denn gerettet?Adam Smith hat geschrieben:(28 Jun 2016, 22:47)
Farage wäre demnach der beste Parlamentarier den es gibt.
Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
First come, first served? Also die Staaten, die zuerst retten, dürfen sich die schönsten Kinder aussichen?HugoBettauer hat geschrieben:(28 Jun 2016, 22:41)
Das wäre in der Tat das Beste, wenn man den ganzen Aufwand in das weltweite Kinderretten aus Syrien steckte und nicht in das Abschrecken von Fluchtbooten.
Oder vielleicht doch ein wenig Koordination?
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Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Lasset die Kindlein kommen wohin sie wollen.Brainiac hat geschrieben:(28 Jun 2016, 22:52)
First come, first served? Also die Staaten, die zuerst retten, dürfen sich die schönsten Kinder aussichen?
Oder vielleicht doch ein wenig Koordination?
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Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Das ganze Geld an die EU soll doch jetzt in das nationale Gesundheitssystem fliessen. Oder auch nicht.
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Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Hat jetzt mit der UNO weniger zu tun. Falange hat sich auch schon korrigiert, dass das mit den Millionen so nichts wird.Adam Smith hat geschrieben:(28 Jun 2016, 22:54)
Das ganze Geld an die EU soll doch jetzt in das nationale Gesundheitssystem fliessen. Oder auch nicht.
Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
HugoBettauer hat geschrieben:(28 Jun 2016, 22:26)
Rettet lieber ein paar Kinder in Syrien, da habt ihr mehr geleistet.
Alles klar.

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Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Das Geld was an die UNO geht könnte doch direkt nach Syrien gehen. Also nach dem Austritt aus der UNO.HugoBettauer hat geschrieben:(28 Jun 2016, 22:56)
Hat jetzt mit der UNO weniger zu tun. Falange hat sich auch schon korrigiert, dass das mit den Millionen so nichts wird.
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Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Das stimmt. Die UNO ist bürokratisch, lebensfern, enthält noch viel dubiosere Staaten als England und trägt zum Wohlstand praktisch nichts bei. Sie ist wie der Völkerbund ziemlich nutzlos für alle realen Probleme zwischen Staaten. Da ein Parlament dranzuschrauben rettet auch nichts. Aber die syrischen Kinder in Sicherheit bringen, das ist was wert.Adam Smith hat geschrieben:(28 Jun 2016, 23:01)
Das Geld was an die UNO geht könnte doch direkt nach Syrien gehen. Also nach dem Austritt aus der UNO.
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Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Mach es wie Farage und setze dich für die Auflösung der UNO ein. Weisst du auch wie viel Geld Deutschland an die UNO in Bezug auf das BIP jährlich an die UNO zahlt?HugoBettauer hat geschrieben:(28 Jun 2016, 23:06)
Das stimmt. Die UNO ist bürokratisch, lebensfern, enthält noch viel dubiosere Staaten als England und trägt zum Wohlstand praktisch nichts bei. Sie ist wie der Völkerbund ziemlich nutzlos für alle realen Probleme zwischen Staaten. Da ein Parlament dranzuschrauben rettet auch nichts. Aber die syrischen Kinder in Sicherheit bringen, das ist was wert.
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Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Die UN ist für viele Probleme ein unpassendes Werkzeug, so als wollte man mit Uhrmacherwerkzeug einen Truck reparieren. Aber besseres haben wir nicht. Muss also auch so gehen.HugoBettauer hat geschrieben:(28 Jun 2016, 23:06)
Das stimmt. Die UNO ist bürokratisch, lebensfern, enthält noch viel dubiosere Staaten als England und trägt zum Wohlstand praktisch nichts bei. Sie ist wie der Völkerbund ziemlich nutzlos für alle realen Probleme zwischen Staaten.
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Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Mit dem Geld was Deutschland an die UNO überweist könnte man viele syrische Kinder in Syrien retten. Ein Bild mit syrischen Kindern und der UNO wäre nicht schlecht. Dazu noch der passende Text (zum Beispiel: mit dem Geld was an die UNO geht, könnten diese Kinder gerettet werden) und der Austritt aus der UNO könnte gelingen, wenn es in Deutschland Volksentscheide auf Bundesebene geben würde.Provokateur hat geschrieben:(29 Jun 2016, 06:28)
Die UN ist für viele Probleme ein unpassendes Werkzeug, so als wollte man mit Uhrmacherwerkzeug einen Truck reparieren. Aber besseres haben wir nicht. Muss also auch so gehen.
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Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Wird nicht passieren. Deutschland würde sich in sich in eine Reihe mit Abchasien, Transnitrien und Jubaland stellen, würde es aus der UNO austreten.Adam Smith hat geschrieben:(29 Jun 2016, 07:24)
Mit dem Geld was Deutschland an die UNO überweist könnte man viele syrische Kinder in Syrien retten. Ein Bild mit syrischen Kindern und der UNO wäre nicht schlecht. Dazu noch der passende Text (zum Beispiel: mit dem Geld was an die UNO geht, könnten diese Kinder gerettet werden) und der Austritt aus der UNO könnte gelingen, wenn es in Deutschland Volksentscheide auf Bundesebene geben würde.
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Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Mit Farage würden wir das schaffen.Provokateur hat geschrieben:(29 Jun 2016, 07:56)
Wird nicht passieren. Deutschland würde sich in sich in eine Reihe mit Abchasien, Transnitrien und Jubaland stellen, würde es aus der UNO austreten.
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Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
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Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Das Völkerrecht muss sich weiter entwickeln, genau darum geht es ja. Der Int. Strafgerichtshof in Den Haag entspringt dem selben Gedanken. Warum also nicht auch eine reformierte UN, die als legitimer verstanden wird.
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Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Ich freue mich über jede Meinungsäußerung, und wenn sie noch so kritisch ist. Aber ein bisschen mehr als auf Stammtisch-Niveau sollte sie schon sein. Wir sind hier schließlich in einem politischen Forum. Nur damit keine Missverständnisse entstehen: Ich habe nichts dagegen, dass Kinder gerettet werden. Ich will auch nicht, dass man wegen der UNO auf Rentner schießt. Aber eins, das muss ich offen und ehrlich gestehen, ich gerate geradezu in euphorische Verzückung, wenn jemand etwas Sachliches zum Thema zusagen hat.HugoBettauer hat geschrieben:(28 Jun 2016, 18:24)
Die UNO ist eine fragwürdige Veranstaltung. Man sollte sie verlassen und nicht mit einem Pseudoparlament dekorieren. Die UNO wird nicht direkt gewählt, weil sie keinerlei Kompetenzen hat und gegen ihre wichtigen Mitglieder nichts auf die Beine bringt, gegen ihre unwichtigen nur, wenn es einzelnen wichtigen Mitgliedern gerade passt.
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Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
BINGODarkLightbringer hat geschrieben:(29 Jun 2016, 10:39)
Das Völkerrecht muss sich weiter entwickeln, genau darum geht es ja. Der Int. Strafgerichtshof in Den Haag entspringt dem selben Gedanken. Warum also nicht auch eine reformierte UN, die als legitimer verstanden wird.

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Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Danke, Mr. Albero.

Wir brauchen in dieser vernetzten Welt, in einer komplizierten Phase der Geschichte, widerstandsfähige Staaten, in der mehrpoligen Welt ein stärkeres Europa und wieder eine Organisation der Vereinten Nationen, die ihrer Kernaufgabe der Friedenssicherung effektiver nachkommen kann. Das sind drei Faktoren, die sich nicht gegenseitig widersprechen, sondern vielmehr einander bedingen.
Der Krisenbogen von Nordafrika über den Mittleren und Nahen Osten bis nach Zentralasien zeigt doch, wie problematisch zerfallende Staatsstrukturen und die Lähmung der multilateraleren Sicherheitsarchitektur ist.
Das UNPA-Projekt ist gewiss eine Vision, aber das ist letztlich jede Politik, die eine freie, sichere und gerechte Zivilisation anstrebt.
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Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Das Niveau der UNO ist nun mal das gänzlicher Unverbindlichkeit. Wenn die Mitglieder nicht zahlen wollen, zahlen sie einfach nicht. Wenn sie keine Soldaten senden wollen, senden sie keine. Wenn sie Soldaten senden wollen und keinen UN-Beschluss erreichen, machen sie es eben ohne. Und so weiter. Es ist eine Institution, die man besser nicht weiter verklären sollte.Albero hat geschrieben:(29 Jun 2016, 15:14)
Ich freue mich über jede Meinungsäußerung, und wenn sie noch so kritisch ist. Aber ein bisschen mehr als auf Stammtisch-Niveau sollte sie schon sein.
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Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
So ist die Welt - unperfekt bis ins Detail. Ein völliger Verzicht auf Peacekeeping oder Rahmen-Entwicklung macht sie aber nicht besser.
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Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
China und Indien stellen zusammen bereits ca. 1/3 der Weltbevölkerung, mit knapp 2.7 Milliarden Einwohnern. Die islamischen Staaten kommen auf ca. 1.5 Milliarden, vielleicht auch mehr, so genau weiss das keiner. Zum Vergleich, die EU kommt auf ca. 500 Millionen (450 nach UK-Austritt), die USA auf etwa 325 Millionen.
Demokratie in allen Ehren, aber auf die gesamte Welt angewendet würde sie schlicht eine Unterwerfung unter das Diktat der bewohnerreichsten Staaten darstellen. Und damit wäre sie wenigstens solange die Verhältnisse in der Welt sich nicht gewaltig angeglichen haben nichts anderes als eine andere Art Diktatur, und damit mit Sicherheit nichts wünschenswertes. Zudem noch ausgerechnet zur ersten Zeit in der Menschheitsgeschichte wo Mehrheiten Minderheiten nicht mehr so einfach militärisch überrollen und bei Bedarf ausrotten können, und damit "deutlich mehr Einwohner haben" eben nicht mehr als ultimatives Machtmittel durchgeht.
Übrigens gilt umgekehrt Kritik auch für die UN von heute: Wenn Mini-Staaten dasselbe Stimmgewicht wie die USA, Europa, Russland, China oder Indien haben, dann kommt es aufgrund politischen Kuhhandels eben zwangsläufig dazu dass Staaten wie der Iran oder Nordkorea dem Rest der Welt die Menschenrechte diktieren. Anders formuliert: Die UN ist maximal als Treffpunkt der Staaten ernstnehmbar, sie kann und darf Stand heute auch nicht mehr sein. Denn am Ende ist die Souveränität der Staaten oberste Maxime, und das ist auch weiterhin gut so.
Es wird vielleicht (hoffentlich) so sein dass es in einigen hundert Jahren anders ist, dass der internetgestützte Trend zu einer weltweiten Leitkultur anhält, die Menschheit sich derweil nicht selbst auslöscht, und eine weitgehende Angleichung der Verhältnisse dafür sorgt dass eine weltweite Einigung, vielleicht nach dem Vorbild der bis dahin weiterentwickelten EU, möglich und sinnvoll wird. Vielleicht auch besser Stück für Stück, auf Basis bilateraler Verträge zwischen kontinentalen Entitäten. Aber eines ist sicher: Bis dahin kehren wir in Europa mal lieber weiter vor unserer eigenen Haustüre und feilen am Europäischen Haus, da gibt's weiterhin mehr als genug Arbeit, genauso wie der Rest der Welt - wo möglich - ebenfalls an kontinentaler Einigung feilt. Und arbeiten vielleicht zudem als "Vorausgeher" daran als nächsten Schritt einen Vertrag zwischen den USA und der EU hinzubekommen den beide Seiten akzeptabel finden - TTIP zeigt wie schwer das alleine schon ist, wie viel Sprengkraft es birgt, und wie viel Arbeit am Detail so etwas selbst dann erfordert wenn die Unterschiede in Sprache, Verhältnissen und Kultur relativ gering sind.
Demokratie in allen Ehren, aber auf die gesamte Welt angewendet würde sie schlicht eine Unterwerfung unter das Diktat der bewohnerreichsten Staaten darstellen. Und damit wäre sie wenigstens solange die Verhältnisse in der Welt sich nicht gewaltig angeglichen haben nichts anderes als eine andere Art Diktatur, und damit mit Sicherheit nichts wünschenswertes. Zudem noch ausgerechnet zur ersten Zeit in der Menschheitsgeschichte wo Mehrheiten Minderheiten nicht mehr so einfach militärisch überrollen und bei Bedarf ausrotten können, und damit "deutlich mehr Einwohner haben" eben nicht mehr als ultimatives Machtmittel durchgeht.
Übrigens gilt umgekehrt Kritik auch für die UN von heute: Wenn Mini-Staaten dasselbe Stimmgewicht wie die USA, Europa, Russland, China oder Indien haben, dann kommt es aufgrund politischen Kuhhandels eben zwangsläufig dazu dass Staaten wie der Iran oder Nordkorea dem Rest der Welt die Menschenrechte diktieren. Anders formuliert: Die UN ist maximal als Treffpunkt der Staaten ernstnehmbar, sie kann und darf Stand heute auch nicht mehr sein. Denn am Ende ist die Souveränität der Staaten oberste Maxime, und das ist auch weiterhin gut so.
Es wird vielleicht (hoffentlich) so sein dass es in einigen hundert Jahren anders ist, dass der internetgestützte Trend zu einer weltweiten Leitkultur anhält, die Menschheit sich derweil nicht selbst auslöscht, und eine weitgehende Angleichung der Verhältnisse dafür sorgt dass eine weltweite Einigung, vielleicht nach dem Vorbild der bis dahin weiterentwickelten EU, möglich und sinnvoll wird. Vielleicht auch besser Stück für Stück, auf Basis bilateraler Verträge zwischen kontinentalen Entitäten. Aber eines ist sicher: Bis dahin kehren wir in Europa mal lieber weiter vor unserer eigenen Haustüre und feilen am Europäischen Haus, da gibt's weiterhin mehr als genug Arbeit, genauso wie der Rest der Welt - wo möglich - ebenfalls an kontinentaler Einigung feilt. Und arbeiten vielleicht zudem als "Vorausgeher" daran als nächsten Schritt einen Vertrag zwischen den USA und der EU hinzubekommen den beide Seiten akzeptabel finden - TTIP zeigt wie schwer das alleine schon ist, wie viel Sprengkraft es birgt, und wie viel Arbeit am Detail so etwas selbst dann erfordert wenn die Unterschiede in Sprache, Verhältnissen und Kultur relativ gering sind.
Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Es gibt eine Menge kluge Leute, die gerade in der uneingeschränkten Souveränität der Nationalstaaten die Zündschnur für unser aller Verderben sehen. Sind die beiden Weltkriege und die unzähligen Metzeleien davor in Europa nicht dafür Beleg genug? Heute haben die Mitglieder der EU Teile ihrer Souveränität an die Gemeinschaft abgegeben. Das ist auf jeden Fall besser und ebenso eine prima Vorbild für andere Erteile. Es geht ja auch nicht darum, die Staaten aller ihrer Souveränität zu berauben, sondern nur um die Abgaben von Teilen derselben, die auf globale, das Überleben der Menschheit wesentliche Belange begrenzt sind. Die Zeit drängt, für Wenn und Aber wird es immer enger.tabernakel hat geschrieben:(29 Jun 2016, 20:54)
Denn am Ende ist die Souveränität der Staaten oberste Maxime, und das ist auch weiterhin gut so.
Noch ein Artikel:
Weiter geht’s HIERDas World Government Research Network (WGRN) wurde im Jahr 2015 von den beiden Politikwissenschaftlern Luis Cabrera von der Griffith University in Brisbane, Australien, und James Thompson von der Universität von Hiram/Ohio, USA, ins Leben gerufen.
Hauptzweck ist es, den akademischen Dialog in allen Aspekten der globalen Integration und der Bewältigung grenzüberschreitender Probleme voran zu bringen. Es hat auch zum Ziel, die politische Diskussion in der Öffentlichkeit für solche Probleme zu stimulieren. Dies besonders, wenn sie sich kurz- und mittelfristig auf koordinierte Zusammenarbeit von Staaten und langfristig auf die Kompetenzen eines Weltregierungssystems beziehen.
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Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Und genau das bezweifle ich. Die EU hat immer wieder mit Schwierigkeiten zu kämpfen, gerade erst hat sich die UK zum Austritt entschieden. Am Ende muss es eine freiwillige Entscheidung von Nationalstaaten sein Kompetenzen an eine kontinentale Entität abzugeben, oder gar an eine noch weiter reichende. Das erfordert eine Menge Willen, und vor allem akribische Detailarbeit - auch wenn das im Falle von Krümmungsradien für Bananen ab und an absurd erscheinen mag. Auch nach einer Entscheidung für eine überstaatliche Einigung wird diese Kompetenzabtretung immer in Frage stehen und muss sich beweisen, zurecht. So zu tun als ob die Welt bald unterginge wenn man keine Weltregierung hätte übersieht die Zivilisationsgeschichte der letzten 5000 Jahre, sowie den beständigen Widerstreit zwischen Selbstbestimmung und Einigkeit.Albero hat geschrieben:(29 Jun 2016, 22:07)Es gibt eine Menge kluge Leute, die gerade in der uneingeschränkten Souveränität der Nationalstaaten die Zündschnur für unser aller Verderben sehen. Sind die beiden Weltkriege und die unzähligen Metzeleien davor in Europa nicht dafür Beleg genug? Heute haben die Mitglieder der EU Teile ihrer Souveränität an die Gemeinschaft abgegeben. Das ist auf jeden Fall besser und ebenso eine prima Vorbild für andere Erteile. Es geht ja auch nicht darum, die Staaten aller ihrer Souveränität zu berauben, sondern nur um die Abgaben von Teilen derselben, die auf globale, das Überleben der Menschheit wesentliche Belange begrenzt sind. Die Zeit drängt, für Wenn und Aber wird es immer enger.
Dass "eine Menge kluge Leute" das anders sehen ist nun wirklich auch nichts neues, und schon gar kein Argument. Eine Menge Kluge Leute hielten den Kommunismus für eine gute Idee. Oder davor Anarchismus, oder Monarchie, oder den Terror in Frankreich's Revolution. "eine Menge kluge Leute" hatten immer Visionen, das heisst noch lange nicht dass diese Visionen überall Sinn machen. Sie müssen sich wie alles in der realen Welt immer wieder beweisen. Und "EInigkeit ohne Freiwilligkeit", am besten noch unter dem Deckmantel vorgeblichen Zeitdrucks, war und ist der sicherste Weg ein Pulverfass zu entzünden. Denn am Ende läuft dieses Konzept auf Diktaturen hinaus, nichts anderes. Und was anderes soll "Es geht ja auch nicht darum, die Staaten aller ihrer Souveränität zu berauben, sondern nur um die Abgaben von Teilen derselben, die auf globale, das Überleben der Menschheit wesentliche Belange begrenzt sind" heissen? Wer bestimmt welche Belange "für das Überleben der Menschheit wesentlich" sind? Du etwa? Oder Star Trek?

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Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Es reicht die Geschichte Europas der letzten 2000 Jahre zu kennen und zu wissen, dass die EU kein Bundesstaat ist. Aber es wäre besser aus der UNO auzutreten und mit dem Geld Kinder zu retten.tabernakel hat geschrieben:(05 Jul 2016, 00:47)
So zu tun als ob die Welt bald unterginge wenn man keine Weltregierung hätte übersieht die Zivilisationsgeschichte der letzten 5000 Jahre,
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
@ tabernakel, lies:
http://weltbuerger-forum.xobor.de/t33f1 ... tml#msg119
http://weltbuerger-forum.xobor.de/t11f1 ... ernen.html
Albero
http://weltbuerger-forum.xobor.de/t33f1 ... tml#msg119
Stimmt, das Römische Reich war kein Bundesstaat. Ansonsten, lies:Adam Smith hat geschrieben:(05 Jul 2016, 06:38)
Es reicht die Geschichte Europas der letzten 2000 Jahre zu kennen und zu wissen, dass die EU kein Bundesstaat ist. Aber es wäre besser aus der UNO auzutreten und mit dem Geld Kinder zu retten.
http://weltbuerger-forum.xobor.de/t11f1 ... ernen.html
Albero
Glaubt ihr etwa alles, was nicht in den Zeitungen steht?
Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
tabernakel hat geschrieben:(29 Jun 2016, 20:54)
China und Indien stellen zusammen bereits ca. 1/3 der Weltbevölkerung, mit knapp 2.7 Milliarden Einwohnern. Die islamischen Staaten kommen auf ca. 1.5 Milliarden, vielleicht auch mehr, so genau weiss das keiner. Zum Vergleich, die EU kommt auf ca. 500 Millionen (450 nach UK-Austritt), die USA auf etwa 325 Millionen.
Demokratie in allen Ehren, aber auf die gesamte Welt angewendet würde sie schlicht eine Unterwerfung unter das Diktat der bewohnerreichsten Staaten darstellen. Und damit wäre sie wenigstens solange die Verhältnisse in der Welt sich nicht gewaltig angeglichen haben nichts anderes als eine andere Art Diktatur, und damit mit Sicherheit nichts wünschenswertes. Zudem noch ausgerechnet zur ersten Zeit in der Menschheitsgeschichte wo Mehrheiten Minderheiten nicht mehr so einfach militärisch überrollen und bei Bedarf ausrotten können, und damit "deutlich mehr Einwohner haben" eben nicht mehr als ultimatives Machtmittel durchgeht.
Übrigens gilt umgekehrt Kritik auch für die UN von heute: Wenn Mini-Staaten dasselbe Stimmgewicht wie die USA, Europa, Russland, China oder Indien haben, dann kommt es aufgrund politischen Kuhhandels eben zwangsläufig dazu dass Staaten wie der Iran oder Nordkorea dem Rest der Welt die Menschenrechte diktieren.
Die Lösung dieses Dilemmas heißt Degressive Proportionalität und wird u.a. bei der Wahl des EU-Parlaments angewendet, wo ja genau dasselbe Problem vorliegt.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Für ein Weltparlament wäre das aber keine Lösung, weil es ein stark am Nationalismus orientierter Kompromiss ist. In einer vollendeten Weltgesellschaft gibt es aber keinen Anlass dazu, Menschengruppen zu bevorzugen oder an bestehenden Verwaltungsstrukturen festzuhalten. One man, one vote müsste hier vollumfänglich gelten.Brainiac hat geschrieben:(05 Jul 2016, 13:29)
Die Lösung dieses Dilemmas heißt Degressive Proportionalität und wird u.a. bei der Wahl des EU-Parlaments angewendet, wo ja genau dasselbe Problem vorliegt.
Die UNO in ihrer derzeitigen Verfassung ist überflüssig, zumindest aber reformbedürftig. Dabei finde ich den Vorschlag eines UN-Parlamentes gut, selbst wenn anfangs wohl ein Teil der Weltbevölkerung nicht repräsentiert wäre. Wichtig wäre mir nur, dass es von Anfang an keine Konstruktionsfehler wie z.B. beim EU-Parlament gäbe. Und selbst wenn das Parlament zunächst machtlos wäre, so würde es bedingt durch die Wahl das Bewusstsein bei den Wählern für ein Weltbürgertum fördern oder zumindest zur Diskussion darüber anregen.
Allerdings könnte ich auch mit dem Gegenvorschlag, dem Austritt aus der UNO, um stattdessen z.B. syrische Kinder zu retten, sehr gut leben. Nur der Status quo ist unerträglich.
Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Atheist hat geschrieben:(13 Jul 2016, 00:16)
Für ein Weltparlament wäre das aber keine Lösung, weil es ein stark am Nationalismus orientierter Kompromiss ist. In einer vollendeten Weltgesellschaft gibt es aber keinen Anlass dazu, Menschengruppen zu bevorzugen oder an bestehenden Verwaltungsstrukturen festzuhalten. One man, one vote müsste hier vollumfänglich gelten.
Irgendwann viel später, vielleicht. In diesem Jahrhundert dürfte der Kompromiß, der die kleinen Staaten relativ etwas besser stellt, notwendig bleiben.
Dabei finde ich den Vorschlag eines UN-Parlamentes gut, selbst wenn anfangs wohl ein Teil der Weltbevölkerung nicht repräsentiert wäre.
Und selbst wenn das Parlament zunächst machtlos wäre, so würde es bedingt durch die Wahl das Bewusstsein bei den Wählern für ein Weltbürgertum fördern oder zumindest zur Diskussion darüber anregen.
Sehe ich ähnlich.
Vielleicht kannst du mir dann die Antwort geben, die ich oben nicht bekam. Es macht m.E. weder Sinn, sich beim Retten von Kindern in Syrien dort gegenseitig auf die Füße zu treten, noch, diese durch die ganze Welt flüchten zu lassen. Es bedarf also ein wenig Koordination der internationalen Anstrengungen, und schon ist man bei so was wie der UNHCR, Bestandteil der ach so überflüssigen UN.Allerdings könnte ich auch mit dem Gegenvorschlag, dem Austritt aus der UNO, um stattdessen z.B. syrische Kinder zu retten, sehr gut leben. Nur der Status quo ist unerträglich.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
In der EU vielleicht, nicht aber bei den VN beim Vorhaben, eine weitere bürokratisch sehr aufwändige und damit kostenintensive Instanz zu schaffen. Wenn sie noch nicht einmal den Anspruch an sich selbst stellt, das Bestehende zeitnah zu überwinden, ist sie auch nicht als erhebliche Neuerung anzusehen und damit abzulehnen.Brainiac hat geschrieben:(13 Jul 2016, 07:03)]Irgendwann viel später, vielleicht. In diesem Jahrhundert dürfte der Kompromiß, der die kleinen Staaten relativ etwas besser stellt, notwendig bleiben.
Da hast du dir aber ausgerechnet das Beispiel ausgesucht, wo ich bei den VN noch einen Restbestand an Nützlichkeit vermute, den ich ungerne an beispielsweise christliche Hilfswerke abgeben würde (weil Missionierung). Da müsste der Nationalstaat wieder verstärkt selbst tätig werden, indem er die Koordination dem BMZ überlässt. Bei syrischen Kindern sehe ich aber nicht so sehr das Problem, dass sich bei deren Rettung viele Staaten gegenseitig auf die Füße treten könnten. Zudem haben wir ja schon die EU, um das alles zu koordinieren.Vielleicht kannst du mir dann die Antwort geben, die ich oben nicht bekam. Es macht m.E. weder Sinn, sich beim Retten von Kindern in Syrien dort gegenseitig auf die Füße zu treten, noch, diese durch die ganze Welt flüchten zu lassen. Es bedarf also ein wenig Koordination der internationalen Anstrengungen, und schon ist man bei so was wie der UNHCR, Bestandteil der ach so überflüssigen UN.
Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Das war nur ein Beispiel, weil es um die syrischen Kinder ging. Es gibt genügend weitere. Man braucht sich nur folgende Fragen zu stellen:Atheist hat geschrieben:(13 Jul 2016, 11:56)
In der EU vielleicht, nicht aber bei den VN beim Vorhaben, eine weitere bürokratisch sehr aufwändige und damit kostenintensive Instanz zu schaffen. Wenn sie noch nicht einmal den Anspruch an sich selbst stellt, das Bestehende zeitnah zu überwinden, ist sie auch nicht als erhebliche Neuerung anzusehen und damit abzulehnen.
Da hast du dir aber ausgerechnet das Beispiel ausgesucht, wo ich bei den VN noch einen Restbestand an Nützlichkeit vermute, den ich ungerne an beispielsweise christliche Hilfswerke abgeben würde (weil Missionierung). Da müsste der Nationalstaat wieder verstärkt selbst tätig werden, indem er die Koordination dem BMZ überlässt. Bei syrischen Kindern sehe ich aber nicht so sehr das Problem, dass sich bei deren Rettung viele Staaten gegenseitig auf die Füße treten könnten. Zudem haben wir ja schon die EU, um das alles zu koordinieren.
1. Ist es sinnvoll, weltweite Gesundheitsstandards aufzustellen und Seuchen global zu bekämpfen?
2. Ist es sinnvoll, weltweite Standards für minimale Schulbildung aufzustellen und zu unterstützen?
3. Ist es sinnvoll, eine weltweit tätige Finanzinstitution für Entwicklungsprojekte zu haben?
4. Ist es sinnvoll, dass insbesondere Kindern in Entwicklungsländern weltweit koordiniert geholfen wird?
5. Ist es sinnvoll, dass es eine Organisation gibt, die weltweit die Einhaltung des Völkerrechts, der Menschenrechte, freier Wahlen und sozialer Minimalstandards zumindest überwacht?
etc.
Wenn man hier zu dem einen oder anderen "ja" kommt - die betreffenden UN-Aufgaben und -Sonderorganisationen lassen sich leicht ergoogeln. Die UN pauschal zu kritisieren ist wohlfeil und billig. Bessere Ideen zu haben, oder gar erfolgreich umzusetzen, schon etwas schwieriger.
Zur Sache mit dem relativen Stimmgewicht: Ohne ein solches Konzept sehe ich nun mal gar keine Chancen für eine größere Akzeptanz eines UNPA. Es sei denn, größere Katastrophen (Klima, Ernährung, Finanzen etc.) suchen uns heim. So sind wir halt

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Re: UNPA - Kampagne für ein Parlament bei der UNO
Brainiac hat geschrieben:(02 Jun 2016, 23:19)
Länder, die keine freien und geheimen Wahlen unter UN-Beobachtung zulassen, können halt nicht teilnehmen.
Wenn un-beobachtung gefordert wird,dann bitte für alle staaten.