Wer die AfD wählt unterstützt Merkel vermutlich nicht.HugoBettauer hat geschrieben:(24 Jun 2016, 21:41)
Das kannst du nur durch Nichtwahl sicher ausschließen.
EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das ist Kapitalismus:
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die EU soll aber mehr sein, als eine reine Handelsunion. Es geht um gemeinsame Werte. Es geht um gemeinsame Problemlösungen. Das Thema Umwelt- und Verbraucherschutz ist nur ein Aspekt. Gerade im globalen Wettbewerb, wo Nationalstaaten rücksichtlos auf Kosten anderer handeln, ist die EU eine Gemeinschaft von Staaten, die Ziele im Interesse aller Beteiligten verfolgen.John Galt hat geschrieben:(24 Jun 2016, 21:40)
Da hat wohl jemand den Schuss nicht gehört.
Frieden gab es auch in der EWG und EG, dazu benötigt man keine EU. Im Gegenteil.... der EU-Verfassungsvertrag ist nicht umsonst gescheitert. Es gibt da ein paar handvoll Honks, die meinen Sie müssten jedem ihre Meinung und Verordnungen auf die Nase drücken. Das sind die wahren Spalter und Hassverbreiter in Europa und damit sind nicht die Briten gemeint. Es sind so Vollpfosten wie Barroso, Rompuy und Juncker die das Projekt durch ihren Unsinn zerlegen und dabei wild mit Fingern auf andere zeigen.
Frieden und Handel in Europa ist ohne die EU besser dran.
Natürlich hat die EU einige Fehler und ist nicht perfekt, aber es macht wenig Sinn die EU nur als bürokratisches Monster zu diskreditieren.
Die EU war und ist ein Vorbild für die ganze Welt. Lange Zeit wurden wir dafür beneidet. Wir haben diese Idee leider zunehmend zerstört.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Man bittet, das woanders auszuführen und ich kann wegen Unzulänglichkeiten der Technik derzeit keine Themen auskoppeln. Aber nein, verlassen würde ich mich in der Frage auf nichts. Ich habe mehrere Ideen, wie das unerwartet eintreten kann. Gern dann im passenden Thread.Adam Smith hat geschrieben:(24 Jun 2016, 21:45)
Wer die AfD wählt unterstützt Merkel vermutlich nicht.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ein Politikwissenschaftler hat heute im Radio gesagt, er mache sich weniger Gedanken um die EU-Gegner in GB. Die haben bekommen, was sie wollten und müssen jetzt mit den Konsequenzen leben. Aber was wird aus den 48% EU-Befürwortern? Das frage er sich.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ein modularer Staatenbund ist langfristig deutlich besser und stabiler, als ein supranationaler Staatenverbund (mit gemeinsamer Währung) dem jeden Tag ein neuer Kopf wächst.
In einen modularen Staatenbund könnte man auch problemlos Russland und die Türkei aufnehmen. Nur so kann man die Probleme des Kontinents sinnvoll lösen und den Lebensstandard der Völker aller europäischen Nationen steigern.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die Hälfte wohnt in Irland, Schottland oder London. Die können sich ja abspaltenthink twice hat geschrieben:(24 Jun 2016, 21:53)
Ein Politikwissenschaftler hat heute im Radio gesagt, er mache sich weniger Gedanken um die EU-Gegner in GB. Die haben bekommen, was sie wollten und müssen jetzt mit den Konsequenzen leben. Aber was wird aus den 48% EU-Befürwortern? Das frage er sich.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Was genau verstehst du unter "modularem Staatenbund"?John Galt hat geschrieben:(24 Jun 2016, 21:54)
Ein modularer Staatenbund ist langfristig deutlich besser und stabiler, als ein supranationaler Staatenverbund (mit gemeinsamer Währung) dem jeden Tag ein neuer Kopf wächst.
In einen modularen Staatenbund könnte man auch problemlos Russland und die Türkei aufnehmen. Nur so kann man die Probleme des Kontinents sinnvoll lösen und den Lebensstandard der Völker aller europäischen Nationen steigern.
Innerhalb der Union gab es immer schon eine Leitlinie der Subsidiarität. Aber das ersetzt keine zentral organisierte Struktur.
Das Thema Euro ist separat zu erörtern. Der Euro leidet unter diversen Problemen, angefangen bei der nicht vollendeten politischen Union mit weiterhin souveränen Haushalten (Moral Hazard) bis hin zum groben Mißachten eigener Leitlinien, wie der No-Bailout-Klausel oder den Konvergenzkriterien.
Die EU ist gut gemeint, aber schlecht umgesetzt. Von Beginn an, gab es das Problem einer nicht vorhandenen europäischen Öffentlichkeit. Eine Idee von Eliten, die die Bevölkerung nicht fundamental eingespannt haben. Das kann nicht funktioneren, weil sich die Leute dadurch von einer EU entfremden. Die EU wird zum anonymen "Es" und damit zum Dreh- und ANgelpunkt von diffusen Ängsten und Schuldzuweisungen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Der Austritt der Briten spiegelt meiner Meinung nach zwar weitaus mehr Camerons und seiner Partei Versagen wider, aber sei es drum.Kennister hat geschrieben:(24 Jun 2016, 21:21)
Natürlich hat Merkels Politik zu Brexit beigetragen. Wenn ein Land sich stark genug fühlt, sich selbst zu versorgen und auch erkannt hat, dass die eigenen politischen Entscheidungen immer mehr und mehr entgleitet, es immer mehr Nachteile hat, Brüssel allerdings selbst keine Ahnung zu haben scheint, dann passiert sowas wie Brexit. Der Austritt der Briten erklärt und spiegelt die EU-Politik wider. Merkel hat hierbei ganz schlimm versagt, indem sie den politischen Takt eigenwillig vorgegeben hat. Das kann sie so schnell nicht mehr korrigieren.
Jetzt sind die Briten raus aus der EU und dem angeblichen Takt Merkels, den explizit die Briten oft zur Unterstützung suchten, und Cameron bald Geschichte und die Briten müssen sich einen anderen Sündenbock als die EU suchen. no risk - no fun.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die Eurozone ist eine Schicksalgemeinschaft, die unabhängig davon für größeren Zeitraum an ihr gegenseitiges Schicksal gebunden sein wird.Kibuka hat geschrieben:(24 Jun 2016, 22:02)
Was genau verstehst du unter "modularem Staatenbund"?
Innerhalb der Union gab es immer schon eine Leitlinie der Subsidiarität. Aber das ersetzt keine zentral organisierte Struktur.
Das Thema Euro ist separat zu erörtern. Der Euro leidet unter diversen Problemen, angefangen bei der nicht vollendeten politischen Union mit weiterhin souveränen Haushalten (Moral Hazard) bis hin zum groben Mißachten eigener Leitlinien, wie der No-Bailout-Klausel oder den Konvergenzkriterien.
Die EU ist gut gemeint, aber schlecht umgesetzt. Von Beginn an, gab es das Problem einer nicht vorhandenen europäischen Öffentlichkeit. Eine Idee von Eliten, die die Bevölkerung nicht fundamental eingespannt haben. Das kann nicht funktioneren, weil sich die Leute dadurch von einer EU entfremden. Die EU wird zum anonymen "Es" und damit zum Dreh- und ANgelpunkt von diffusen Ängsten und Schuldzuweisungen.
In einem modularen Staatenbund, kann man sich das Zeug raussuchen was einem gefällt. Die Nationalstaaten bilden das Fundament. Man sucht den größten gemeinsamen Nenner, den man finden kann. Die Souveränität verbleibt bei den Nationalstaaten.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Juncker im ZDF .... ich glaube der hatte min. 2promille Alkohol so wie der redete ...
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das Problem des Sündenbocks Merkels ist nicht nur das der Briten. Die meisten EU-Staaten sehen das so. Allerdings haben die entweder mehr Geduld oder sind naiv.JJazzGold hat geschrieben: Der Austritt der Briten spiegelt meiner Meinung nach zwar weitaus mehr Camerons und seiner Partei Versagen wider, aber sei es drum.
Jetzt sind die Briten raus aus der EU und dem angeblichen Takt Merkels, den explizit die Briten oft zur Unterstützung suchten, und Cameron bald Geschichte und die Briten müssen sich einen anderen Sündenbock als die EU suchen. no risk - no fun.

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Nach dem Brexit ... Quo vadis EU ?
Großbritannien wird in der EU aus gekränkem Eifer als "Drittland" reduziert. Ein Freihandelsabkommen mit den Briten ist aber notwendig, da ich denke, dass die Briten auch ohne EU-Mitgliedstatus für die EU-Wirtschaft von immenser Bedeutung sind.Adam Smith hat geschrieben: Großbritannien wird zum Drittland wie zum Beispiel es im Moment die Türkei auch ist. Natürlich könnte Großbritannien dem EWR beitreten. Nur handelt es sich hier um eine gefährliche vertiefte Freihandelszone.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ist das jetzt ein Plädoyer für die EU und ihre Spitzenpolitiker?garfield336 hat geschrieben:(24 Jun 2016, 22:22)
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Nach dem Brexit ... Quo vadis EU ?
Das UK nach dem Brexit finanziell im Eimer ist steht außer frage, aber Deutschland wird aktuell aber als EURO Diktator wahrgenommen und das Deutschland an der Misere auch noch richtig gut verdient macht es nicht besser.Adam Smith hat geschrieben:(24 Jun 2016, 22:34)
Grossbritannien hat ein gigantisches Defizit von 60 Milliarden Pfund und zahlt Netto 5 Milliarden Euro an die EU. Grossbritannien darf sich so hoch verschulden wie es möchte und hat noch nicht mal den Euro. Deutschland ist aber trotzdem schuld. Vermutlich selbst nach dem Brexit, dass dort die Schulden weiter steigen und steigen.

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Re: Nach dem Brexit ... Quo vadis EU ?
Das liegt allein an den Briten. Die Briten sind wegen 5 Milliarden Euro aus der EU raus, haben aber ein Defizit von 60 Milliarden Pfund. So etwas ist extrem dämlich.Kennister hat geschrieben:(24 Jun 2016, 22:36)
Großbritannien wird in der EU aus gekränkem Eifer als "Drittland" reduziert. Ein Freihandelsabkommen mit den Briten ist aber notwendig, da ich denke, dass die Briten auch ohne EU-Mitgliedstatus für die EU-Wirtschaft von immenser Bedeutung sind.
Das ist Kapitalismus:
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Re: Nach dem Brexit ... Quo vadis EU ?
Sind sie nicht. Anders herum schon eher.Kennister hat geschrieben:(24 Jun 2016, 22:36)
Großbritannien wird in der EU aus gekränkem Eifer als "Drittland" reduziert. Ein Freihandelsabkommen mit den Briten ist aber notwendig, da ich denke, dass die Briten auch ohne EU-Mitgliedstatus für die EU-Wirtschaft von immenser Bedeutung sind.
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Re: Nach dem Brexit ... Quo vadis EU ?
Den anderen scheint das aber recht wenig zu stören.Kibuka hat geschrieben:(24 Jun 2016, 22:38)
Uns schließt alle anderen Diskussionsteilnehmer ein. Das hier ist keine Diskussion nur zwischen mir und dir.
Na dann ist ja alles gesagt.Und nein, GB ist weder im Euro, noch ist es eine "deutsche Sparpolitik", noch ist das der ausschlaggebende Grund für die Krise in der EU.
Re: Nach dem Brexit ... Quo vadis EU ?
Wer Zahlt, der bestimmt die Musik. So war es immerEin Terraner hat geschrieben:(24 Jun 2016, 22:40)
Das UK nach dem Brexit finanziell im Eimer ist steht außer frage, aber Deutschland wird aktuell aber als EURO Diktator wahrgenommen und das Deutschland an der Misere auch noch richtig gut verdient macht es nicht besser.
Nach dem Brexit ... Quo vadis EU ?
Die Vertragsauflösung wird reibungslos ablaufen. "Nicht reibungslos" schiele ich auf die Zeit nach dem Austritt, sowohl die politische Lage als auch die wirtschaftlichen Folgen zwischen der EU und den Briten. Das könnte auch in der EU zu Uneinigkeiten führen.JJazzGold hat geschrieben:(24 Jun 2016, 22:33)
Reibungslos wird der Prozess sicherlich funktionieren, wo sollten sich bei Vertragsauflösung Reibungspunkte ergeben? Die ergeben sich erfahrungsgemäß bei Vertragsverhandlungen, nicht bei einer Auflösung.
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Re: Nach dem Brexit ... Quo vadis EU ?
Grossbritannien hat aber das Pfund und keinen Euro.Ein Terraner hat geschrieben:(24 Jun 2016, 22:40)
Das UK nach dem Brexit finanziell im Eimer ist steht außer frage, aber Deutschland wird aktuell aber als EURO Diktator wahrgenommen und das Deutschland an der Misere auch noch richtig gut verdient macht es nicht besser.
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Re: Nach dem Brexit ... Quo vadis EU ?
Die Briten sind nicht wegen "5 Milliarden Euro" raus!Adam Smith hat geschrieben:(24 Jun 2016, 22:41)
Das liegt allein an den Briten. Die Briten sind wegen 5 Milliarden Euro aus der EU raus, haben aber ein Defizit von 60 Milliarden Pfund. So etwas ist extrem dämlich.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Kennister hat geschrieben:(24 Jun 2016, 22:28)
Das Problem des Sündenbocks Merkels ist nicht nur das der Briten. Die meisten EU-Staaten sehen das so. Allerdings haben die entweder mehr Geduld oder sind naiv.Großbritanien hat lange genug mit angesehen und sich jetzt dagegen entschieden. Aber Großbritanien mit ihrer Pfund-Währung war so oder so immer ein Wackelkandidat gewesen. Man ahnte schon vorher, dass die eher geneigt sind die EU zu verlassen als sich untertänig ihr Schicksal Brüssel zu überlassen.
Wahrscheinlich sind alle EU Staaten zutiefst naiv, die trotz angeblicher Merkel Diktatur in der EU bleibe wollen.

Jetzt hat ja zumindest etwas mehr als die Hälfte der Briten was sie wollte, momentan noch, die wird dann ihren Remain Kollegen sicher anschaulich erklären können, was jetzt besser werden wird. Frau Merkel ist ab jetzt definitiv kein Problem mehr für die Briten und die Flüchtlinge auch nicht, außer denjenigen, die Frankreich in Kürze eventuell nicht mehr an der Weiterreise hindert.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Freitag 24. Juni 2016, 23:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nach dem Brexit ... Quo vadis EU ?
Deutschland finanziert die EU etwa zu 20%. Aus dem Grund kann Deutschland nicht alleine die Musik bestimmen.HugoBettauer hat geschrieben:(24 Jun 2016, 22:44)
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Re: Nach dem Brexit ... Quo vadis EU ?
Ja, das ist klar, nur geht es bei dem Ganzen Gezanke nur ums Geld.
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Re: Nach dem Brexit ... Quo vadis EU ?
Auch wegen diesen 5 Milliarden Euro. Nur wurde in Grossbritannien immer die Bruttozahllast genannt. Des Weiteren nie das Staatsdefizit von 60 Milliarden Pfund. Und natürlich haben auch die Flüchtlinge eine Rolle gespielt. Die Ereignisse während der Kölner Silvester-Nacht habe ich hier ja schon genannt.
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Re: Nach dem Brexit ... Quo vadis EU ?
Könnte es, die wirtschaftlichen Folgen könnten aber auch in GB zu weiterer Uneinigkeit führen. Das ist im Moment, da mit den Verhandlungen noch nicht einmal begonnen wurde, geschweige denn, dass diese sich einem Ende nähern, Kaffeesatzleserei.Kennister hat geschrieben:(24 Jun 2016, 22:45)
Die Vertragsauflösung wird reibungslos ablaufen. "Nicht reibungslos" schiele ich auf die Zeit nach dem Austritt, sowohl die politische Lage als auch die wirtschaftlichen Folgen zwischen der EU und den Briten. Das könnte auch in der EU zu Uneinigkeiten führen.
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Re: Nach dem Brexit ... Quo vadis EU ?
Befremdliche Ansichten über die Gleichberechtigung der Länder innerhalb der EU.HugoBettauer hat geschrieben:(24 Jun 2016, 22:44)
Wer Zahlt, der bestimmt die Musik. So war es immer
Aber schön, das DU aus DEINEM Herzen keine Mördergrube machst, wie DU gestrickt bist.

Nein, das sind sie sicherlich nicht.Kibuka hat geschrieben:
Die Briten sind nicht wegen "5 Milliarden Euro" raus!
Nein, den Briten, genauer vielen Engländern und Walisern, geht es primär um ihr besonders ausgeprägtes Verständnis von Demokratie und Souveränität.Ein Terraner hat geschrieben: Ja, das ist klar, nur geht es bei dem Ganzen Gezanke nur ums Geld.
Den NordIren und Schotten wiederum geht es um die fetten Subventionen aus dem EUPott.
Zuletzt geändert von Bleibtreu am Freitag 24. Juni 2016, 22:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nach dem Brexit ... Quo vadis EU ?
So einfach sollte man das nicht betrachten. Die Briten haben es jetzt selbst in der Hand ihr Defizit abzubauen einen anderen Kurs zu nehmen, ohne dass eine Merkel dazwischenfunkt, obwohl Merkel keine Ahnung hat wie die Briten wirtschaften wollen. Wahrscheinlich haben die Briten analysiert und erkannt, dass sie in der EU ihr Defizit eventuell vergrößern, statt abzubauen.Adam Smith hat geschrieben: Das liegt allein an den Briten. Die Briten sind wegen 5 Milliarden Euro aus der EU raus, haben aber ein Defizit von 60 Milliarden Pfund. So etwas ist extrem dämlich.

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Re: Nach dem Brexit ... Quo vadis EU ?
Schauen wir mal, ob sich das Staatsdefizit vergrössern oder verringern wird. Aktuell sieht es eher danach aus, dass der Brexit Grossbritannien schaden wird.Kennister hat geschrieben:(24 Jun 2016, 22:55)
So einfach sollte man das nicht betrachten. Die Briten haben es jetzt selbst in der Hand ihr Defizit abzubauen einen anderen Kurs zu nehmen, ohne dass eine Merkel dazwischenfunkt, obwohl Merkel keine Ahnung hat wie die Briten wirtschaften wollen. Wahrscheinlich haben die Briten analysiert und erkannt, dass sie in der EU ihr Defizit eventuell vergrößern, statt abzubauen.Das wird man in den nächsten Jahren feststellen, ob der Austritt der richtige Schritt ist, wobei ich schon denke, dass der Brexit eine gute Entscheidung für die Briten ist.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ja, das sehe ich ziemlich genauso.Kibuka hat geschrieben:(24 Jun 2016, 21:48)
Die EU soll aber mehr sein, als eine reine Handelsunion. Es geht um gemeinsame Werte. Es geht um gemeinsame Problemlösungen. Das Thema Umwelt- und Verbraucherschutz ist nur ein Aspekt. Gerade im globalen Wettbewerb, wo Nationalstaaten rücksichtlos auf Kosten anderer handeln, ist die EU eine Gemeinschaft von Staaten, die Ziele im Interesse aller Beteiligten verfolgen.
Natürlich hat die EU einige Fehler und ist nicht perfekt, aber es macht wenig Sinn die EU nur als bürokratisches Monster zu diskreditieren.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Nein, dafür müssen wir alten Knöpfe keine Verantwortung übernehmen. Wir können nicht mit einem Fingerschnipsen den Wohlstand für junge Leute schaffen... dafür mußten wir doch auch kämpfen in den 60er Jahren! Da gab es keine gesicherten Verhältnisse! Und ohne uns wäre es nie zu diesem hoffnungsvollen Aufbruch gekommen. Die Voraussetzungen haben wir geschaffen. Vielleicht hätten wir mehr Politik machen sollen, als an den Voraussetzungen für ein besseres Europa zu arbeiten, um solchen Betonköpfen unserer Generation den Weg zur politischen Macht zu versperren? Dafür schäme ich mich dann aber doch nicht!schokoschendrezki hat geschrieben:(24 Jun 2016, 20:45)
Nicht ganz zu bestreiten. Dem großen, hoffnmungsvollen europäischen Aufbruch folgte eine (vergleichsweise) doch eher kleine Enttäuschung bei Rückkehr ins eigene Land. Dennoch (und nur scheinbar) widersprüchlicherweise: Die Euphorie überwiegt. Und der Brexit ist ein Nein zu diesem hoffnungsvollen Aufbruch. Verhängt von Betonköpfen wie Farage, Wilders, LePen, Kaczynski, Orbán und wie sie alle heißen ... ich als Angehöriger derselben Altersgeneration kann mich dafür nur schämen und entschuldigen.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das wird man dann vielleicht noch sehen.JJazzGold hat geschrieben:(24 Jun 2016, 22:47)
Wahrscheinlich sind alle EU Staaten zutiefst naiv, die trotz angeblicher Merkel Diktatur in der EU bleibe wollen.![]()
Jetzt hat ja zumindest etwas mehr als die Hälfte der Briten was sie wollte, momentan noch, die wird dann ihren Remain Kollegen sicher anschaulich erklären können, was jetzt besser werden wird. Frau Merkel ist ab jetzt definitiv kein Problem mehr für die Briten und die Flüchlinge auch nicht, außer denjenigen, die Frankreich in Kürze eventuell nicht mehr an der Weiterreise hindert.

Argumente für den Austritt und Chancen gibt es unter den Briten reichlich zu veranschaulichen. Für die Briten ist der Zusammenhalt nun wichtig. Die britischen Brexit-Gegner müssen jetzt den Weg mitgehen.
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Re: Nach dem Brexit ... Quo vadis EU ?
Der Brexit wird erst mal nicht nur GB schaden, sondern auch EULänder wie zB Deutschland. Spannend wird es mittel- und langfristig.Adam Smith hat geschrieben:(24 Jun 2016, 23:00)
Schauen wir mal, ob sich das Staatsdefizit vergrössern oder verringern wird. Aktuell sieht es eher danach aus, dass der Brexit Grossbritannien schaden wird.
GB gehört für mich zu Europa, politisch wie auch wirtschaftlich, ein Brexit wird das mE nicht ändern.
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Re: Nach dem Brexit ... Quo vadis EU ?
Definiere mal immens. Die EU exportiert irgendwas zwischen 5-10% ihrer Exporte nach UK, umgekehrt sind es über 50.Kennister hat geschrieben:(24 Jun 2016, 22:36)
Großbritannien wird in der EU aus gekränkem Eifer als "Drittland" reduziert. Ein Freihandelsabkommen mit den Briten ist aber notwendig, da ich denke, dass die Briten auch ohne EU-Mitgliedstatus für die EU-Wirtschaft von immenser Bedeutung sind.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
garfield336 hat geschrieben:(24 Jun 2016, 22:22)
Juncker im ZDF .... ich glaube der hatte min. 2promille Alkohol so wie der redete ...
Meinst du den hier ? :
[youtube][/youtube]
Der spricht mehrere Sprachen und haut Sätze raus wie :
"Ich war nie der Auffassung das die internationale Finanzordnung gerecht wäre. Sie ist es nicht" ........ab 3.29.
Zum Brexit :
" Wir werden keine neuen EU-Mitglieder aufnehmen, gerade die, die jetzt in der Warteschleife sind"
" Soziale Solidarität wird in den Focus rücken, jetzt und eingefordert"
" Schauen sie Sich die Debatten in den nächsten Wochen und Monaten in England an"
http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag ... strophe%22
Dont take your organs to heaven !
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Dinge, die Impfgegner sagen : https://www.facebook.com/impfgegnerzitate/
Sleep On The Floor https://www.youtube.com/watch?v=v4pi1LxuDHc
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Re: Nach dem Brexit ... Quo vadis EU ?
Daran erkennt man, dass Großbritannien ein hohes Risiko eingegangen ist, um selbstbestimmend zu bleiben.Wasteland hat geschrieben: Definiere mal immens. Die EU exportiert irgendwas zwischen 5-10% ihrer Exporte nach UK, umgekehrt sind es über 50.
Aber deine Exportprozente sollte man nicht in Abhängigkeit zueinander betrachten und die Werte gegeneinander ausspielen. Es geht mir auch nicht darum - wer nun abhängiger ist.
5-10% sind 5-10% für die EU. Das ist aus der Sicht der EU. Und das ist für die EU "immens".
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Wenn knapp die Hälfte der Briten für Remain gestimmt hat, dann können die Argumente für einen Brexit so anschaulich nicht vermittelt worden sein. Was den Zusammenhang betrifft, den sehe ich weder bei den Schotten, noch bei den Nordiren gegeben. Ich würde auch die Enttäuschung der jungen Leute, die sich von den Alten aus der EU gekickt fühlen, nicht unterschätzen.Kennister hat geschrieben:(24 Jun 2016, 23:06)
Das wird man dann vielleicht noch sehen.
Argumente für den Austritt und Chancen gibt es unter den Briten reichlich zu veranschaulichen. Für die Briten ist der Zusammenhalt nun wichtig. Die britischen Brexit-Gegner müssen jetzt den Weg mitgehen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Nach dem Brexit ... Quo vadis EU ?
Der Hauptgrund für den Brexit, aus Sicht meiner britischen Bekannten, war der starke Zuzug von Osteuropäern. Die haben vielen der Unterschichten Jobs übernommen und das hat den Nationalismus befeuert. Die anderen EU Krisen, Flüchtlinge und Euro, waren sicher nicht hilfreich.
EU Bashing war eine innenpolitische Fehlentwicklung, die schon seit Thatchers Zeiten Ihr Unwesen treibt.
Man sollte auch beachten, das Deutschland eine Ausnahmeerscheinung in der internationalen Gemeinschaft ist. Fast alle anderen Staaten haben starke Vorbehalte staatliche Befugnisse an die EU, UN oder andere Supranationale Orgs abzugeben. In Deutschland haben die "Kriegsschuld Gefühle" dazu geführt das man die EU und UN als Ausweg aus dem Nationalstaat sieht. Mit dieser Vorliebe steht man allein da.
EU Bashing war eine innenpolitische Fehlentwicklung, die schon seit Thatchers Zeiten Ihr Unwesen treibt.
Man sollte auch beachten, das Deutschland eine Ausnahmeerscheinung in der internationalen Gemeinschaft ist. Fast alle anderen Staaten haben starke Vorbehalte staatliche Befugnisse an die EU, UN oder andere Supranationale Orgs abzugeben. In Deutschland haben die "Kriegsschuld Gefühle" dazu geführt das man die EU und UN als Ausweg aus dem Nationalstaat sieht. Mit dieser Vorliebe steht man allein da.
Re: Nach dem Brexit ... Quo vadis EU ?
Dieser Meinung bin ich auch; aber die Briten waren zu 52% der Meinung, daß sie sich in der europäischen Gemeinschaft beengt und in ihrer Entwicklung behindert fühlen. Das werden wir Europäer wohl hin zu nehmen haben. Muß ja nicht in Feindschaft übergehen, aber einen deutlich größeren Abstand werden wir ertragen müssen.Bleibtreu hat geschrieben:(24 Jun 2016, 23:06)
Der Brexit wird erst mal nicht nur GB schaden, sondern auch EULänder wie zB Deutschland. Spannend wird es mittel- und langfristig.
GB gehört für mich zu Europa, politisch wie auch wirtschaftlich, ein Brexit wird das mE nicht ändern.
Re: Nach dem Brexit ... Quo vadis EU ?
Die Exportquote für UK liegt um einiges über 50%, ich habe das nur so tief angesetzt, weil ich keine Lust hatte das gerade nochmal zu googeln. Aber die Mehrheit der Exporte aus UK gehen in die EU. Und das wird jetzt erheblich schwieriger werden. Das wird sich in Jobverlusten und in Rezession ausdrücken.Kennister hat geschrieben:(24 Jun 2016, 23:16)
Daran erkennt man, dass Großbritannien ein hohes Risiko eingegangen ist, um selbstbestimmend zu bleiben.
Aber deine Exportprozente sollte man nicht in Abhängigkeit zueinander betrachten und die Werte gegeneinander ausspielen. Es geht mir auch nicht darum - wer nun abhängiger ist.
5-10% sind 5-10% für die EU. Das ist aus der Sicht der EU. Und das ist für die EU "immens".
Im umgekehrten Fall eher weniger.
Re: Nach dem Brexit ... Quo vadis EU ?
Zum Quo Vadis: Die Briten müssen wie die Schweizer einen Handelsvertrag mit der EU aushandeln und vermutlich Geld zahlen für den freien Zugang und sich immer noch an die EU Richtlinien beim Import halten, ohne sie selber mitzubestimmen. Es wird nicht einfach sein.
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Re: Nach dem Brexit ... Quo vadis EU ?
Danke - es freut mich, dass es nicht nur abgehobene GB feindliche Äußerungen gibt. Sondern auch noch die, die selbst mehr mit dem Kopf, als mit dem Bauch denken + schreiben.H2O hat geschrieben:(24 Jun 2016, 23:19)
Dieser Meinung bin ich auch; aber die Briten waren zu 52% der Meinung, daß sie sich in der europäischen Gemeinschaft beengt und in ihrer Entwicklung behindert fühlen. Das werden wir Europäer wohl hin zu nehmen haben. Muß ja nicht in Feindschaft übergehen, aber einen deutlich größeren Abstand werden wir ertragen müssen.
Ich bin über den Brexit geschockt, trotzdem sollte man als DemoraktIn die Souveränität anderer Länder und deren demokratische Entscheidungen nicht anspucken.
Da wurde sich zahlreich über den so britisch untypischen hoch emotionalen Kampf der Remainer und Leaver beklagt, der Mord an Cox als mahnende Monstranz hoch gehalten und doch sind es gerade diese Beklager, die sich selbst nicht besser gerieren. Wenn es nicht so bitte wäre, müsste ich lachen...

• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
Concordia - Integritas - Industria
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Viele Wähler wollten den Istzustand/Wohlstand nicht ändern/verlieren - spricht "Bequemlichkeit". Natürlich wollen sie auch die rechte "Flanke" nicht unterstützen.JJazzGold hat geschrieben: Wenn knapp die Hälfte der Briten für Remain gestimmt hat, dann können die Argumente für einen Brexit so anschaulich nicht vermittelt worden sein. Was den Zusammenhang betrifft, den sehe ich weder bei den Schotten, noch bei den Nordiren gegeben. Ich würde auch die Enttäuschung der jungen Leute, die sich von den Alten aus der EU gekickt fühlen, nicht unterschätzen.
Ein Austritt/Alleingang verbirgt immer eine Gefahr. Das sind zb. Gründe, wieso sie dagegen gestimmt haben.
Aber nun müssen sie nach gemeinsamen Lösungen finden und sich annähern. Daher kann ich mir vorstellen, dass das auch klappen wird, und der gemeinsame Weg und der Zusammenhalt doch da ist, da die EU-Pro-Argumente nicht mehr im Programm stehen. Sie werden die Situation ohne die EU meistern müssen.
Was vorher noch durch Brüssel fremdbestimmt und diktiert war, ist nun freibestimmend geworden. Und das kann eine echte Chance sein.
Klappt das mit Großbritannien, könnten ein paar EU-Länder nachahmen.
Die Wahrheit, verborgen in der Illusion.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Was den ?Kennister hat geschrieben:(24 Jun 2016, 23:34)
Was vorher noch durch Brüssel fremdbestimmt und diktiert war,
Was war den der Eingriffs Brüssels, der zu dem Gefühl der Fremdbestimmtheit führte ?
Der Euro ? Wann warst du zum letzten Mal in England ?
Die Aufnahme von Flüchtlingen ? Ein schlechter Witz.
Der Rabatt dem England gewährt wurde seit Thatcher ? Nur Traurig.
Ehrlich gesagt, als deutscher Steuerzahler und Europäer fühle ich mich verarscht, bei solchen Argumenten ala "Fremdbestimmt"
Dont take your organs to heaven !
Heaven knows we need them here !
Dinge, die Impfgegner sagen : https://www.facebook.com/impfgegnerzitate/
Sleep On The Floor https://www.youtube.com/watch?v=v4pi1LxuDHc
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Re: Nach dem Brexit ... Quo vadis EU ?
Und dennoch sind sie ausgetreten. Hinter der Unabhängigkeit der Briten verbirgt auch eine echte Chance für beide Seiten.Wasteland hat geschrieben: Die Exportquote für UK liegt um einiges über 50%, ich habe das nur so tief angesetzt, weil ich keine Lust hatte das gerade nochmal zu googeln. Aber die Mehrheit der Exporte aus UK gehen in die EU. Und das wird jetzt erheblich schwieriger werden. Das wird sich in Jobverlusten und in Rezession ausdrücken.
Im umgekehrten Fall eher weniger.
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Re: Nach dem Brexit ... Quo vadis EU ?
Feindschaft sowieso nicht. Aber es waren vor allem die über 50 jährigen die dafür gestimmt haben. Von den jüngeren war eine ziemlich große Mehrheit für den Verbleib.H2O hat geschrieben:(24 Jun 2016, 23:19)
Dieser Meinung bin ich auch; aber die Briten waren zu 52% der Meinung, daß sie sich in der europäischen Gemeinschaft beengt und in ihrer Entwicklung behindert fühlen. Das werden wir Europäer wohl hin zu nehmen haben. Muß ja nicht in Feindschaft übergehen, aber einen deutlich größeren Abstand werden wir ertragen müssen.
Da spielen viel Nationaldusel und Nostalgie mit herein, die nie wieder befriedigt werden.
Zuletzt geändert von Wasteland am Samstag 25. Juni 2016, 00:01, insgesamt 1-mal geändert.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das sehe ich wesentlich kritischer. Cameron hat meines Erachtens schon den nächsten Fehler begangen, indem er den Austritt auf unbestimmte Zeit nach Oktober verlagern will. Dann kommt erst einmal der Austritt und danach die Verhandlungen zu den einzelnen Abkommen. Das ist ein langer Zeitraum. Damit schafft er Planungssicherheit für Firmen, die in GB angesiedelt sind, sowie für planende Investoren ab. Die werden sich nicht auf unbekanntes Terrain begeben. Von einem wirtschaftlich instabilen "freibestimmt" kann man nicht abbeißen, das schafft weder die versprochenen Arbeitsplätze, noch mehr Cash in der Tasche, noch erhöht sich die Fangquote, um nur ein paar Beispiele für Themenpakete aufzuführen, die Unzufriedenheit generieren werden. Von der Austrittsplänen Schottlands und Nordirlands aus dem vereinten Königreich ganz zu schweigen.Kennister hat geschrieben:(24 Jun 2016, 23:34)
Viele Wähler wollten den Istzustand/Wohlstand nicht ändern/verlieren - spricht "Bequemlichkeit". Natürlich wollen sie auch die rechte "Flanke" nicht unterstützen.
Ein Austritt/Alleingang verbirgt immer eine Gefahr. Das sind zb. Gründe, wieso sie dagegen gestimmt haben.
Aber nun müssen sie nach gemeinsamen Lösungen finden und sich annähern. Daher kann ich mir vorstellen, dass das auch klappen wird, und der gemeinsame Weg und der Zusammenhalt doch da ist, da die EU-Pro-Argumente nicht mehr im Programm stehen. Sie werden die Situation ohne die EU meistern müssen.
Was vorher noch durch Brüssel fremdbestimmt und diktiert war, ist nun freibestimmend geworden. Und das kann eine echte Chance sein.
Klappt das mit Großbritannien, könnten ein paar EU-Länder nachahmen.
Die anderen EU Staaten, von denen nach meinem Wissensstand momentan keines einen Exit auch nur andenkt, werden sehr genau hinsehen, wie sich der Brexit auf GB auswirkt und jede auch noch so geringe negative Entwicklung wird notiert werden. Ich fürchte, die Briten haben sich von Cameron, Johnson, Farage&co in eine isolierte Ecke führen lassen, aus der sie nur sehr schwer wieder herauskommen werden und falls doch, dann nur in einem sehr langen Zeitraum. Für die jetzigen Alten, die sich gestern für den Brexit entschieden, wird das zu spät sein.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Nach dem Brexit ... Quo vadis EU ?
Inwiefern?Kennister hat geschrieben:(24 Jun 2016, 22:36)
Ein Freihandelsabkommen mit den Briten ist aber notwendig, da ich denke, dass die Briten auch ohne EU-Mitgliedstatus für die EU-Wirtschaft von immenser Bedeutung sind.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Brüssel. Zb. Die EU-Flüchtlingspolitik, der eigenwillige Kompromiss mit der Türkei (Reisefreiheit etc.), ist sicherlich nicht im Sinne der Briten.BingoBurner hat geschrieben: Was den ?
Was war den der Eingriffs Brüssels, der zu dem Gefühl der Fremdbestimmtheit führte ?
Der Euro ? Wann warst du zum letzten Mal in England ?
Die Aufnahme von Flüchtlingen ?
Der Rabatt dem England gewährt wurde seit Thatcher ?
Du musst es ja nicht glauben. Aber die Briten fühlen sich fremdbestimmt. Und das Argument mit der Währung reicht nicht aus, um zu bezeugen, dass Großbritannien sich nicht fremdbestimmt fühlen sollte/darf. Die Briten geben eindeutig an, dass die Fremdbestimmung aus Brüssel ein großes Problem für sie darstellt.
Und sie blicken auch hingehend auf ihre Zukunft.
Die Wahrheit, verborgen in der Illusion.
Re: Nach dem Brexit ... Quo vadis EU ?
Weil die 5-10% auch eine Prozentzahl ist, die man nicht einfach so ignorieren kann. Anders formuliert, der Wirtschaftshandel mit Großbritannien nicht ganz unwichtig ist für beide Seiten.Tom Bombadil hat geschrieben: Inwiefern?
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