Demokratische Vorwahlen.

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franconian_dude
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von franconian_dude »

Emin hat geschrieben:(30 May 2016, 11:05)

Du hast wirklich nicht den Hauch einer Ahnung von amerikanischer Politik. :D

Also ich denke VP wird Warren. Gäbe es ein Propagandaministerium, dann könnte das Sanders bekleiden, ansonsten sehe ich leider keinen Platz für diesen Kautz im Clinton-Kabinett :D
... und Du scheinbar auch nicht, denn mit so einer Einstellung wird HRC NIEMALS Präsidentin ;) ... ohne einen Teil der Sanders-Anhänger wird das nix und nach den neusten Umfragen (jetzt schon wohlgemerkt), könnte man fast schon sicher sein, dass HRC grandios scheitern wird.
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Alexyessin
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Alexyessin »

franconian_dude hat geschrieben:(30 May 2016, 11:29)

... und Du scheinbar auch nicht, denn mit so einer Einstellung wird HRC NIEMALS Präsidentin ;) ... ohne einen Teil der Sanders-Anhänger wird das nix und nach den neusten Umfragen (jetzt schon wohlgemerkt), könnte man fast schon sicher sein, dass HRC grandios scheitern wird.
Selbst die verbittertsten Anhänger Sanders würden wohl kaum einen Trump sehen wollen. Ich versteh ja, das du Sanders Politik magst, aber bleib bitte realitisch.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Alexyessin »

Emin hat geschrieben:(30 May 2016, 11:05)

Du hast wirklich nicht den Hauch einer Ahnung von amerikanischer Politik. :D

Also ich denke VP wird Warren. Gäbe es ein Propagandaministerium, dann könnte das Sanders bekleiden, ansonsten sehe ich leider keinen Platz für diesen Kautz im Clinton-Kabinett :D
Justiz. Damit macht sich Clinton glaubwürdig und Sanders bewahrt das Gesicht.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von franconian_dude »

Alexyessin hat geschrieben:(30 May 2016, 12:10)

Selbst die verbittertsten Anhänger Sanders würden wohl kaum einen Trump sehen wollen. Ich versteh ja, das du Sanders Politik magst, aber bleib bitte realitisch.
Sorry, schlaft ihr alle noch? Seht ihr das nicht was in den USA abgeht aktuell? ... oder wollt ihr das nicht sehen? Establishment ist out! ... ich gebe gerne zu, dass ich ein Anhänger von Sanders bin (ist ja auch kein Geheimnis) aber absolut realistisch, wenn ich die Stimmung (nicht nur die Umfragen) aktuell in den USA sehe, dann wird HRC grandios gegen Trump scheitern und das muss was heißen, gegen so einen "Vollhorsten, Geschichtenerzähler, Exzesslügner und narzisstischem Selbstdarsteller" zu verlieren.

REALISMUS ist (leider), dass HRC TOTAL unbeliebt ist und die Leute (aus Trotz oder gerade wegen dem verhassten Establishment) Trump wählen.
66 Prozent aller Sanders-Wähler in West-Virginia würden Trump wählen, was hat das jetzt mit fehlendem Realismus zu tun? - da müssen doch ALLE ARLARMGLOCKEN schrillen (bei gesundem Menschenverstand wohlgemerkt)
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Alexyessin »

franconian_dude hat geschrieben:(30 May 2016, 12:21)

Sorry, schlaft ihr alle noch? Seht ihr das nicht was in den USA abgeht aktuell? ... oder wollt ihr das nicht sehen? Establishment ist out! ... ich gebe gerne zu, dass ich ein Anhänger von Sanders bin (ist ja auch kein Geheimnis) aber absolut realistisch, wenn ich die Stimmung (nicht nur die Umfragen) aktuell in den USA sehe, dann wird HRC grandios gegen Trump scheitern und das muss was heißen, gegen so einen "Vollhorsten, Geschichtenerzähler und Exzesslügner" zu verlieren.

REALISMUS ist (leider), dass HRC TOTAL unbeliebt ist und die Leute (aus Trotz oder gerade wegen dem verhassten Establishment) Trump wählen.
66 Prozent aller Sanders-Wähler in West-Virginia würden Trump wählen, was hat das jetzt mit fehlendem Realismus zu tun? - da müssen doch ALLE ARLARMGLOCKEN schrillen (bei gesundem Menschenverstand wohlgemerkt)
First of all. Antiestablishment Wahlkämpfe sind in den USA nichts neues. Sogar der Schauspieler aus California hat seinen ersten Wahlkampf so geführt ;)
Am Schluß werden sich die Sandersunterstützer fragen - will ich einen demokratischen Präsidenten obwohl es Clinton ist oder einen von der GOP?
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von franconian_dude »

Alexyessin hat geschrieben:(30 May 2016, 12:25)

First of all. Antiestablishment Wahlkämpfe sind in den USA nichts neues. Sogar der Schauspieler aus California hat seinen ersten Wahlkampf so geführt ;) ....
und fast alle Staaten bei der ersten Wahl gewonnen. Das Problem ist doch HRC. Die ist so unbeliebt (zuerecht), dass sogar eine Dumpfbacke wie Trumper gegen diese eine Chance hat.
Ich hätte nicht gedacht das mal zu schreiben, aber wenn man Trump mit G.W. Bush vergleicht, dann ist Bush ein Weisenknabe gegen den Dampfplauderer Trump, bei dem ALLES möglich ist, sogar in einem einzigen Satz mehrmals und dann wieder nicht ;)
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Fazer »

franconian_dude hat geschrieben:(30 May 2016, 12:21)

Sorry, schlaft ihr alle noch? Seht ihr das nicht was in den USA abgeht aktuell? ... oder wollt ihr das nicht sehen? Establishment ist out! ... ich gebe gerne zu, dass ich ein Anhänger von Sanders bin (ist ja auch kein Geheimnis) aber absolut realistisch, wenn ich die Stimmung (nicht nur die Umfragen) aktuell in den USA sehe, dann wird HRC grandios gegen Trump scheitern und das muss was heißen, gegen so einen "Vollhorsten, Geschichtenerzähler, Exzesslügner und narzisstischem Selbstdarsteller" zu verlieren.

REALISMUS ist (leider), dass HRC TOTAL unbeliebt ist und die Leute (aus Trotz oder gerade wegen dem verhassten Establishment) Trump wählen.
66 Prozent aller Sanders-Wähler in West-Virginia würden Trump wählen, was hat das jetzt mit fehlendem Realismus zu tun? - da müssen doch ALLE ARLARMGLOCKEN schrillen (bei gesundem Menschenverstand wohlgemerkt)
Als in Frankreich der sozialistische Kandidat scheiterte und es zwischen LePen und Chirac entschieden werden musste, haben selbst Linke Chirac gewählt, obwohl sie ihn hassten. Weil sie Le Pen noch mehr hassten.

Trump mag für Anti-Establishment stehen, ähnlich wie Sanders. Aber inhaltlich ist er weit weg von den Grundwerten der Demokraten. Er beleidigt Frauen und würdigt sie herab, und er spielt den Rassisten gegenüber den Mexikanern.

Wahlkampf in den USA funktioniert anders als bei uns. Dass Sieger den unterlegenen Mitbewerber mit ins Team geholt haben, ist eher selten. Es gibt in der Regel auch kein "Schattenkabinett" wie es hier in D üblich ist. Zur Convention wird Hillary die Mehrheit sicher haben. Wenn Sanders auch nur ein bisschen Verstand hat, wird er bei der Convention Clinton beglückwünschen und dann seine Anhänger aufrufen sie zu wählen.
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Cat with a whip
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Cat with a whip »

Alexyessin hat geschrieben:(30 May 2016, 12:25)

First of all. Antiestablishment Wahlkämpfe sind in den USA nichts neues. Sogar der Schauspieler aus California hat seinen ersten Wahlkampf so geführt ;)
Am Schluß werden sich die Sandersunterstützer fragen - will ich einen demokratischen Präsidenten obwohl es Clinton ist oder einen von der GOP?
20% der Sanders-Leute würden zu GOP wechseln. Die Bindungskräfte innerhalb des GOP Lager sind da bei den Trump-Anhänger hingegen bombenfest. Die sind regelrecht fanatisiert und für Argumente nicht mehr zugänglich, da schert keiner aus.
Wackelig diesmal wird es ja eher bei der Mehrheit der Nicht-Trump-Anhänger...

Aktuell würden 20% der Sanders-Leute nach dessen evtl. Ausscheiden den GOP-Kandidaten Trump unterstützen. Und 12% der Clinton-Anhänger würden eher Trump als Sanders wählen. Das sind schlimmstenfalls 8% Abfluß zur GOP wenn Clinton antritt und 7% wenn Sanders antritt.

Bei der Hälfte der GOP-Anhängern hängt die Crux mit Trump daran dass er aus ihrer Sicht nicht die Ideale der Partei vertritt. Trump hatte nur 34% bei den eingetragenen GOP-Supportern. Dh. 66% sind nicht Trump-Voter und von denen werden nach derzeitigen Umfragen 11% einen demokratischen Kandaten wählen. D.h. es werden 7% wegen Trump zu den DEM füchten.
Zuletzt geändert von Cat with a whip am Montag 30. Mai 2016, 16:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Emin
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Emin »

Es sind noch drei Monate bis zur Wahl. Das scheinen viele zu vergessen. Bis dahin wird noch viel passieren. Unter anderem wird es noch die Parteitage geben und erst danach werden Umfragen usw. interessant. Viel Zeit auch noch für die verbitterten Sanders-Wähler wieder klar im Kopf zu werden. 2008 war es übrigens ähnlich mit Obama. Die Clinton-Wähler wollten ihn nicht unterstützen. Am Ende haben sie es aber natürlich doch getan. Es wird nicht anders sein dieses Mal.

Viel Zeit auch, in denen Trump abstürzen wird. Er ist überhaupt nicht auf der Linie der Partei, und das wird ihm das Genick brechen. In der general election stehen Inhalte im Vordergrund, nicht persönliche Schlammschlacht. Trump wird noch gehörig auf die Schnauze fallen, denn wenn es ans Eingemachte geht ist er ein wirklich sehr schwacher Kandidat. Das wird keiner leugnen können. Die Primaries sind eine Schlammschlacht, und dort geht es in erster Linie darum möglichst unbeschmutzt durchzukommen. Das hat Clinton dank dem senilen alten Mann zwar nicht wirklich geschafft, Trump aber noch sehr viel weniger. Er hat sich viele einflussreiche Feinde in seiner eigenen Partei gemacht. Vor allem die Bushs setzen alles daran ihn scheitern zu sehen. Aber es finden auch viele andere in der Partei wenig amüsant, wie er den Namen der letzten beiden republikanischen Präsidenten in den Schmutz gezogen hat.

Trump ist sehr gut darin in dieser persönlichen Schlammschlacht. Jeb Bush hat er mit seinem "low energy"-Spitznamen kalt gemacht. Da hat er den Nagel auf den Kopf getroffen, und in den Primaries reicht das schon. Er täuscht sich aber gewaltig, wenn er glaubt er kann Präsident werden, wenn er Clinton bloß einen beleidigenden, aber witzigen Spitznamen gibt. Und das versucht er ja schon seit einigen Wochen, und scheitert. Bei jeder Gelegenheit nennt er Clinton "crooked hillary", was aber bei weitem nicht so gut zündet, wie "low energy Jeb" (auch "lyin' Ted Cruz" war schon eher mäßig). Deswegen schwenkt er jetzt auch um auf "heartless hillary". Das ist aber genau so ineffektiv wie "crooked hillary". Es ist auch ohnehin unwesentlich, denn in der general election stehen Inhalte im Vordergrund. Romney hat in erster Linie verloren, weil er nie erklären konnte, wie er die Steuerschlupflöcher denn genau schließen möchte. Die Demokraten 2012 hatten eine sehr schwache Ausgansposition, aber sie hatten wenigstens einen Budgetplan, der mathematisch Sinn macht. Das war ihr großer Vorteil, und nicht irgendeine persönliche Schlammschlacht, oder gar irgendein Spitzname.
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franconian_dude
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von franconian_dude »

Cat with a whip hat geschrieben:(30 May 2016, 15:30)...
Bei der Hälfte der GOP-Anhängern hängt die Crux mit Trump daran dass er aus ihrer Sicht nicht die Ideale der Partei vertritt. Trump hatte nur 34% bei den eingetragenen GOP-Supportern. Dh. 66% sind nicht Trump-Voter und von denen werden nach derzeitigen Umfragen 11% einen demokratischen Kandaten wählen. D.h. es werden 7% wegen Trump zu den DEM füchten.
Der Vergleich hinkt schon ein bißchen. Was wäre denn gewesen, wenn in der demokratischen Partei nach den ersten Wahlen in Iowa nicht mehr nur zwei sondern z.B. fünf Kandidaten übrig geblieben wären? Dann sähe es doch bei den Demokraten ähnlich aus. Trump hat outperformed, als nur noch zwei oder drei Kandidaten im Rennen waren - wenn er gegen fünf antritt, dann ist doch klar, dass sich die Stimmen auf die Kandidaten verteilen und der störkste selten über 50 Prozent hat.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von frems »

Alexyessin hat geschrieben:(30 May 2016, 12:11)

Justiz. Damit macht sich Clinton glaubwürdig und Sanders bewahrt das Gesicht.
Ich glaub, dafür hat sie ihn etwas zu viel attackiert. Der Zug ist abgefahren: :p

Interessanter dürfte sein, wie es mit dem FBI weitergeht. Dann stellt sich ggf. gar nicht mehr die Frage, wer als Kandidat ins Rennen geht.
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Emin
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Emin »

Der Wahlkampf 2008 wurde sehr viel schmutziger geführt, als dieser hier. Wegen diesem schmutzigen Wahlkampf wird den Obamas und den Clintons auch eine ziemlich schlechte Beziehung nachgesagt. Die Lüge, dass Obama nicht in den USA geboren ist hat die Clinton-Kampagne erfunden. Diesen Blödsinn haben die Republikaner noch jahrelang gegen Obama benutzt. Der "Anführer" dieser selbstgenannten "Birther"-Bewegung war übrigens Trump. Deswegen mache ich mir recht wenig Sorgen, dass die Partei im November geschlossen hinter Clinton stehen wird.
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Cat with a whip
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Cat with a whip »

franconian_dude hat geschrieben:(30 May 2016, 20:09)

Der Vergleich hinkt schon ein bißchen. Was wäre denn gewesen, wenn in der demokratischen Partei nach den ersten Wahlen in Iowa nicht mehr nur zwei sondern z.B. fünf Kandidaten übrig geblieben wären? Dann sähe es doch bei den Demokraten ähnlich aus. Trump hat outperformed, als nur noch zwei oder drei Kandidaten im Rennen waren - wenn er gegen fünf antritt, dann ist doch klar, dass sich die Stimmen auf die Kandidaten verteilen und der störkste selten über 50 Prozent hat.
Da hinkt nichts, weil genau diese Größen statistisch erfasst wurden.

Ich berufe mich auf Umfragen die bei GOP zwischen Trump-Unterstützer und den anderen Nicht-Trump-Unterstützern unterscheidet. Genau eine ähnliche Unterscheidung wurden auch nochmal bei den DEM-Supportern gemacht.

-> Der Anti-Etablishment-Populismus spielt effektiv keine Rolle, weil sich die Momente bei der Bereitschaft zum Lagerwechsel gegenseitig aufheben.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von John Galt »

Clinton hat ihren Vorsprung in den Umfragen deutlich verlieren.

Anders als bei anderen Kandidaten, kennt jeder Clinton die seit 30 Jahren im und um das Weiße Haus herumrennt. Die Leute werden nicht mehr zu ihr zurückwechseln.
Das hat man auch 2008 gesehen.

Dazu kommt dann noch dass Clinton derzeit einen 3-Fronten-Krieg führt, den sie nicht gewinnen kann. Gegen Kommunist Barney Flanders, Trump und das FBI.
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Emin
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Emin »

Aha, zu wem sollen sie denn wechseln, wenn ihr Kandidat (Sanders) nicht mehr dabei ist? Sie werden natürlich "rally behind" Clinton. Ihr solltet mal begreifen, dass dieser Wahlkampf nicht so sonderlich ungewöhnlich ist, auch die republikanische Vorwahl nicht. Einige Binsenweisheiten, wie dass der Gewinner von Super Tuesday am Ende auch die Kandidatur gewinnt waren dieses Jahr genau so gültig, wie immer. Es stimmt, dass es viele nicht wahrhaben wollten, dass tatsächlich Trump gewinnt, aber es war keine Überraschung mehr nach den ersten paar Vorwahlen. Dass so ein außergewöhnlich schwacher Kandidat gewonnen hat zeigt, wie innerlich zerstört die GOP ist, aber deswegen gelten die üblichen Regeln nicht mehr. Eine besagt auch, dass man erst nach den Parteitagen sagen können wird, wie geschlossen und enthusiastisch die Partei ist. Darüber kann man nur spekulieren, aber Trump ist nicht auf der Linie der Partei, hat viele mächtige Feinde in seiner Partei, und sein Wahlprogramm ist ein oberpeinlicher Witz. Deswegen würde mich alles außer ein totaler Kollaps der Trump-Kampagne wundern. Mit witzigen tweets und ulkigen Spitznamen kommt man nicht ewig durch. Bei den Demokraten ist das eher ein normales Tauziehen zwischen den Flügeln, wobei die Sanders-Kampagne dank crowdfunding stinkreich ist und deswegen einfach weitermacht, obwohl seit Mitte März klar ist, wer gewinnen wird.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Fazer »

Emin hat geschrieben:(30 May 2016, 22:37)

Aha, zu wem sollen sie denn wechseln, wenn ihr Kandidat (Sanders) nicht mehr dabei ist? Sie werden natürlich "rally behind" Clinton. Ihr solltet mal begreifen, dass dieser Wahlkampf nicht so sonderlich ungewöhnlich ist, auch die republikanische Vorwahl nicht. Einige Binsenweisheiten, wie dass der Gewinner von Super Tuesday am Ende auch die Kandidatur gewinnt waren dieses Jahr genau so gültig, wie immer. Es stimmt, dass es viele nicht wahrhaben wollten, dass tatsächlich Trump gewinnt, aber es war keine Überraschung mehr nach den ersten paar Vorwahlen. Dass so ein außergewöhnlich schwacher Kandidat gewonnen hat zeigt, wie innerlich zerstört die GOP ist, aber deswegen gelten die üblichen Regeln nicht mehr. Eine besagt auch, dass man erst nach den Parteitagen sagen können wird, wie geschlossen und enthusiastisch die Partei ist. Darüber kann man nur spekulieren, aber Trump ist nicht auf der Linie der Partei, hat viele mächtige Feinde in seiner Partei, und sein Wahlprogramm ist ein oberpeinlicher Witz. Deswegen würde mich alles außer ein totaler Kollaps der Trump-Kampagne wundern. Mit witzigen tweets und ulkigen Spitznamen kommt man nicht ewig durch. Bei den Demokraten ist das eher ein normales Tauziehen zwischen den Flügeln, wobei die Sanders-Kampagne dank crowdfunding stinkreich ist und deswegen einfach weitermacht, obwohl seit Mitte März klar ist, wer gewinnen wird.
Das "rally behind" sieht man ja aktuell bei Trump. Obwohl er teils verhasst ist, stellen sich jetzt viele Republikaner hinter ihm, einfach weil sie wollen, dass ein Republikaner gewinnt. Nur Mitt Romney scheint zu seinen Überzeugungen zu stehen.
Sanders dürfte wohl kaum ein Interesse haben, dass nun ausgerechnet ein Typ wie Trump dann Präsident wird. Also wird er bei der Nomination seine Unterstützer aufrufen, ab sofort Clinton zu unterstützen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 94793.html
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Emin »

Fazer hat geschrieben:(30 May 2016, 23:01)

Das "rally behind" sieht man ja aktuell bei Trump. Obwohl er teils verhasst ist, stellen sich jetzt viele Republikaner hinter ihm, einfach weil sie wollen, dass ein Republikaner gewinnt. Nur Mitt Romney scheint zu seinen Überzeugungen zu stehen.
Sanders dürfte wohl kaum ein Interesse haben, dass nun ausgerechnet ein Typ wie Trump dann Präsident wird. Also wird er bei der Nomination seine Unterstützer aufrufen, ab sofort Clinton zu unterstützen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 94793.html
Es ist nicht nur Romney. Ryan, die Bushs, Glenn Beck und viele andere einflussreiche Republikaner hassen ihn. Dieses "rally behind" bei den Republikanern wird denke ich nicht von großer Dauer sein. Trump ist gegen Freihandel, was für die Eliten der Partei unannehmbar ist. Er ist sozial nicht konservativ, was für die Basis ebenfalls nicht annehmbar ist. Das sind zwei ziemliche große Schwachstellen, die er da hat. Mich würde es wundern, wenn er sie überlebt.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Fazer »

Emin hat geschrieben:(30 May 2016, 23:12)

Es ist nicht nur Romney. Ryan, die Bushs, Glenn Beck und viele andere einflussreiche Republikaner hassen ihn. Dieses "rally behind" bei den Republikanern wird denke ich nicht von großer Dauer sein. Trump ist gegen Freihandel, was für die Eliten der Partei unannehmbar ist. Er ist sozial nicht konservativ, was für die Basis ebenfalls nicht annehmbar ist. Das sind zwei ziemliche große Schwachstellen, die er da hat. Mich würde es wundern, wenn er sie überlebt.
Trump wird ja schon "weicher" an einigen Stellen und lässt sich stärker auf die normalen Republikaner Themen ein. Nach 8 Jahren Obama wollen die Republikaner unbedingt wieder den Präsidenten stellen. Koste es was es wolle. Die von dir aufgezeigten Probleme mögen existieren, aber ich bin mir sicher, die Reps werden auf TEufel komm raus sich hinter Trump stellen - es reicht dafür ja auch fast, wenn sie mit ihrem üblichen Clinton Gehacke arbeiten, wie man hier bei einigen foristen ja auch schon sieht.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Emin »

Fazer hat geschrieben:(30 May 2016, 23:17)

Trump wird ja schon "weicher" an einigen Stellen und lässt sich stärker auf die normalen Republikaner Themen ein. Nach 8 Jahren Obama wollen die Republikaner unbedingt wieder den Präsidenten stellen. Koste es was es wolle. Die von dir aufgezeigten Probleme mögen existieren, aber ich bin mir sicher, die Reps werden auf TEufel komm raus sich hinter Trump stellen - es reicht dafür ja auch fast, wenn sie mit ihrem üblichen Clinton Gehacke arbeiten, wie man hier bei einigen foristen ja auch schon sieht.
Ich denke die Mehrheit in den beiden Kammern des Kongress zu halten hat für viele Republikaner Priorität. Vor allem den Senat zu verteidigen wird ohnehin schon schwierig. Wenn Trump eine volle Bauchlandung macht könnte aber auch die Mehrheit im House wackeln. Das wäre eine absolute Katastrophe für die Republikaner. 4 Jahre Clinton auszusitzen, solange man beide Kammern kontrolliert, ist nicht so sehr schlimm.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Cat with a whip »

Endspurt läuft. Krude dass aktuell Sanders und seine Anhänger nochmal das Wahlsystem mit den ungebundenen Delegierten bekritteln. Denn nur die hälfen ihnen aktuell.
Letztlich ist es ein indirektes Eingeständnis der Niederlage und ein letzter psychologischer Schachzug um an das Gerechtigkeitsgefühl zu apellieren um so noch einen Bonus abzuholen. Insofern natürlich taktisch richtig.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Nomen Nescio »

laut prognosen hat clinton die wahlen in puerto-rico gewonnen und braucht sie nur noch 30 wahlmänner.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2016 ... ry-clinton
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Cat with a whip »

Auf den Jungferninseln wurde auch gewählt. Die Ergebnisse sind noch nicht bekannt, jedoch lag Clinton in inoffiziellen Unfragen am 4.6 auch weit vor Sanders.
*June 4 Results *

U.S. Virgin Islands Unofficial Results

86.5% - 1308 - Hillary Clinton
12.3% - 186 - Bernie Sanders
1.2% - 18 - Uncommitted
https://www.reddit.com/r/hillaryclinton ... s_results/

Warum sind die GOP auf den Jungferninseln so beliebt wie Fußpilz?
Auf den Jungferninseln, einem der US-Außengebiete, erreichte keiner der an die vier verbliebenen republikanischen Bewerber gebundenen Delegierten die nötige Mehrheit. Donald Trump, Ted Cruz, Marco Rubio und John Kasich erhielten laut einem Bericht der "Washington Post" (Freitag) jeweils nur 0,0 Prozent.
http://wirtschaftsblatt.at/home/nachric ... Kandidaten
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Scipio »

Jemand morgen Nacht dabei?
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Scipio »

http://www.spiegel.de/politik/ausland/h ... 96198.html

Also dass Sanders weitermachen trotz allem bis Juli (!) - und ich bin mir, wenn das stimmt, ziemlich sicher, dass er das auch nach einer Niederlage heute machen wird - ist das ein äußerst kindisches Verhalten.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Provokateur »

Scipio hat geschrieben:(07 Jun 2016, 07:07)

http://www.spiegel.de/politik/ausland/h ... 96198.html

Also dass Sanders weitermachen trotz allem bis Juli (!) - und ich bin mir, wenn das stimmt, ziemlich sicher, dass er das auch nach einer Niederlage heute machen wird - ist das ein äußerst kindisches Verhalten.
Wieso? Wenn er noch weitere Erfolge erzielt, ist ihm ein Sitz im Kabinett sicher. Jetzt schon hat er Hillary nach links gedrückt, je länger er weiter macht und je erfolgreicher er dabei ist, um so mehr zwingt er sie auf seine Linie.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Scipio »

Wenn er trotz der absoluten Mehrheit für Clinton das machen würde, wäre es glasklar, dass Clinton ihn nicht im Kabinett sehen möchte....
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Nomen Nescio »

Ass.Press gab als prognose (bevor das resultat der wahlen bekannt ist !) daß clinton genügend delegierten hat.
sanders sollte reagiert haben mit »ich gehe weiter bis auf den parteitag«. er hofft deutlich die ± 600-700 hohe parteibossen (die clinten sagten zu wählen) loszulösen.

ich hörte spekulieren, daß er hofft ihr vize zu werden. das wahrscheinlich nie, dafür hat er clinton zu oft sehr böse attakiert. vllt minister? aber auch das bleibt fragwürdig.

nicht umsonst sagt der spruch »mit solchen freunden braucht man keine feinde mehr«.
Zuletzt geändert von Nomen Nescio am Dienstag 7. Juni 2016, 07:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Nomen Nescio »

Scipio hat geschrieben:(07 Jun 2016, 07:19)

Wenn er trotz der absoluten Mehrheit für Clinton das machen würde, wäre es glasklar, dass Clinton ihn nicht im Kabinett sehen möchte....
vermute ich auch nicht.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Provokateur »

Scipio hat geschrieben:(07 Jun 2016, 07:19)

Wenn er trotz der absoluten Mehrheit für Clinton das machen würde, wäre es glasklar, dass Clinton ihn nicht im Kabinett sehen möchte....
Sie braucht aber seine Unterstützer. Wenn sie ihn nicht ins Kabinett nimmt, hat er keinen Grund, sie nach seiner Niederlage zu endorsen. Und da viele seiner Anhänger schon angekündigt haben, im Falle einer Niederlage gar nicht wählen zu gehen, könnte das der Schlüssel zu ihrer Niederlage sein.
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Alexyessin
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Alexyessin »

Provokateur hat geschrieben:(07 Jun 2016, 08:06)

Sie braucht aber seine Unterstützer. Wenn sie ihn nicht ins Kabinett nimmt, hat er keinen Grund, sie nach seiner Niederlage zu endorsen. Und da viele seiner Anhänger schon angekündigt haben, im Falle einer Niederlage gar nicht wählen zu gehen, könnte das der Schlüssel zu ihrer Niederlage sein.
Das denke ich auch. Hillary kommt wohl nicht am alten Bernie vorbei.
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Emin
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Emin »

Provokateur hat geschrieben:(07 Jun 2016, 08:06)

Sie braucht aber seine Unterstützer. Wenn sie ihn nicht ins Kabinett nimmt, hat er keinen Grund, sie nach seiner Niederlage zu endorsen. Und da viele seiner Anhänger schon angekündigt haben, im Falle einer Niederlage gar nicht wählen zu gehen, könnte das der Schlüssel zu ihrer Niederlage sein.
Eigentlich nicht so unbedingt, solange sie nicht Trump wählen, und das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Dann gewinnt zwar Clinton mit einem nicht so großen Vorsprung gegen Trump, aber gewinnen würde sie trotzdem. Wäre dann eine Wahl, wo auch ein Drittkandidat Chancen hätte 20%+ zu gewinnen. Zumindest wenn wir mal die aktuellen Umfragen als Grundlage nehmen, wo sich ja recht deutlich abzeichnet, dass Clinton gerade sehr unbeliebt bei den Berniebros ist. Sie würde aber nach aktuellen Umfragen trotzdem noch die meisten swing states gewinnen. Wenn die Demokraten hingegen geeinigt auftreten wird es ein Gemetzel im November werden wie Johnson vs. Goldwater 1964.
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Nomen Nescio
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Nomen Nescio »

Emin hat geschrieben:(07 Jun 2016, 09:12)

Wenn die Demokraten hingegen geeinigt auftreten wird es ein Gemetzel im November werden wie Johnson vs. Goldwater 1964.
rede mir NICHT davon. das schreckgespenst. ich denke, daß sogar trump noch nicht SOO schlimm ist. goldwater war wirklich ein orthodoxer hardliner.
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John Galt
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von John Galt »

In einem hypothetischen abnormalen Paralleluniversum wo Clinton gewinnt, ist eines ganz klar, für Sanders gibt es keinen Posten. Wer sowas erzählt hat von amerikanischer Politik keine Ahnung.

Sanders wird nach seiner Niederlage ein "weiches" Endorsement für Clinton abgeben.

40% von denen werden Clinton wählen, 40% gar nicht und 20% Trump.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von John Galt »

Nomen Nescio hat geschrieben:(07 Jun 2016, 09:36)

rede mir NICHT davon. das schreckgespenst. ich denke, daß sogar trump noch nicht SOO schlimm ist. goldwater war wirklich ein orthodoxer hardliner.
Übrigens interessant...... Rate mal wer für Goldwater 1964 Wahlkampf gemacht hat, der ein Fan von Segregation war. Richtig geraten, es war Hitlery Clinton.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Alexyessin »

John Galt hat geschrieben:(07 Jun 2016, 09:41)

In einem hypothetischen abnormalen Paralleluniversum wo Clinton gewinnt, ist eines ganz klar, für Sanders gibt es keinen Posten.
Soso, was du nicht so alles zu Prophezeihen gedenkst. :)
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Nomen Nescio »

Alexyessin hat geschrieben:(07 Jun 2016, 09:46)

Soso, was du nicht so alles zu Provezeihen gedenkst. :)
ich denke aber auch daß er recht hat. sanders behauptete, daß er eine anständige wahl führen würde. er hat eine genau so schmutzige klappe wie alle anderen politiker. clinton wird sein benehmen nicht schnell vergessen (vermute ich).
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Emin
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Emin »

Nomen Nescio hat geschrieben:(07 Jun 2016, 10:02)

ich denke aber auch daß er recht hat. sanders behauptete, daß er eine anständige wahl führen würde. er hat eine genau so schmutzige klappe wie alle anderen politiker. clinton wird sein benehmen nicht schnell vergessen (vermute ich).
Clinton und Obama hatten auch eine sehr schmutzige Primary. Die Lüge, dass Obama nicht in den USA geboren wurde, was von den Republikanern noch jahrelang geritten wurde, kam von Hillary Clinton. Am Ende hat er ihr einen der wichtigsten Posten gegeben. Aber Clinton ist auch eine der einflussreichsten Parteigrößen überhaupt. Sanders war bis November letzten Jahres nicht mal Parteimitglied. Also er wird keinen Posten bekommen. Aber nicht, weil die Primary schmutzig war, sondern, weil er keine besonders wichtige Person ist. Welchen Posten soll man ihm schon geben? Irgendein kleines unbedeutendes Ministerium wird er nicht annehmen, und für irgendwas höheres ist er nicht geschaffen.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Alexyessin »

Emin hat geschrieben:(07 Jun 2016, 10:06)

Clinton und Obama hatten auch eine sehr schmutzige Primary. Die Lüge, dass Obama nicht in den USA geboren wurde, was von den Republikanern noch jahrelang geritten wurde, kam von Hillary Clinton. Am Ende hat er ihr einen der wichtigsten Posten gegeben. Aber Clinton ist auch eine der einflussreichsten Parteigrößen überhaupt. Sanders war bis November letzten Jahres nicht mal Parteimitglied. Also er wird keinen Posten bekommen. Aber nicht, weil die Primary schmutzig war, sondern, weil er keine besonders wichtige Person ist. Welchen Posten soll man ihm schon geben? Irgendein kleines unbedeutendes Ministerium wird er nicht annehmen, und für irgendwas höheres ist er nicht geschaffen.
Justiz :)
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Nomen Nescio »

Alexyessin hat geschrieben:(07 Jun 2016, 10:12)

Justiz :)
nee, dann umwelt.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von franconian_dude »

HRC wird eh nicht Präsidentin, die aktuelle Stimmung in den USA ist nicht pro-Clinton, von daher ist es eh mühsam darüber zu diskutieren. Beide sind eh nicht kompatibel und würden sich eher früher als später überwerfen.
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Alexyessin
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Alexyessin »

franconian_dude hat geschrieben:(07 Jun 2016, 11:18)

HRC wird eh nicht Präsidentin,
Glaskugel ausgepackt?
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von franconian_dude »

Alexyessin hat geschrieben:(07 Jun 2016, 11:23)

Glaskugel ausgepackt?
Zensur wieder ausgepackt - kannst mich löschen, bin raus hier ;)
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Alexyessin
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Alexyessin »

franconian_dude hat geschrieben:(07 Jun 2016, 11:24)

Zensur wieder ausgepackt - kannst mich löschen, bin raus hier ;)
Dein Beitrag im anderen Thread war reiner Spam ad personam :)
So, und woher nimmst du nun deine Gewissheit?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von John Galt »

Wie kommt ihr eigentlich auf die Idee der unterliegene Kandidat würde im Kabinett landen? 2008 war ein Sonderfall. Clinton hat einen Deal ausgehandelt, da sie Macht in der Partei hat.

Sanders hat diese Macht nicht.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von frems »

Alexyessin hat geschrieben:(07 Jun 2016, 11:23)

Glaskugel ausgepackt?
[youtube][/youtube]

Bleiben wir mal lieber wachsam. ;)

[youtube][/youtube]
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Scipio
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Scipio »

Provokateur hat geschrieben:(07 Jun 2016, 08:06)

Sie braucht aber seine Unterstützer. Wenn sie ihn nicht ins Kabinett nimmt, hat er keinen Grund, sie nach seiner Niederlage zu endorsen. Und da viele seiner Anhänger schon angekündigt haben, im Falle einer Niederlage gar nicht wählen zu gehen, könnte das der Schlüssel zu ihrer Niederlage sein.
Guter Einwand..
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Nomen Nescio
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Demokratische Vorwahlen entschieden

Beitrag von Nomen Nescio »

clinton hat New Jersey, New Mexico und South Dakota gewonnen. dadurch braucht sie nicht einmal mehr die stimmen von kalifornien. erst 30% der stimmen ist dort gezählt. da führt clinton mit 63% gegen sanders 36%.
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Nomen Nescio
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Demokratische Vorwahlen entschieden

Beitrag von Nomen Nescio »

sanders weigert seine niederlage zu erkennen.
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Scipio
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Re: Demokratische Vorwahlen entschieden

Beitrag von Scipio »

Nomen Nescio hat geschrieben:(08 Jun 2016, 06:17)

sanders weigert seine niederlage zu erkennen.
Quelle? Laut FAZ wollte er es von Kalifornien abhängig machen.
Adam Smith
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Re: Demokratische Vorwahlen entschieden

Beitrag von Adam Smith »

Nomen Nescio hat geschrieben:(08 Jun 2016, 06:17)

sanders weigert seine niederlage zu erkennen.
Heute enden die Vorwahlen. Mal schauen was passieren wird.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Gesperrt