Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

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schelm
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

Jekyll hat geschrieben:(05 Jun 2016, 19:14)

Sie Schmeichler. Ja, es trifft wohl beides zu, mehr oder weniger (bin als Gastarbeiterkind nach D gekommen, war knapp 8 Jährchen alt, wuchs teilweise in NRW auf, fern von Ghettos).

Ich habe eine sogenannte "Niederlassungserlaubnis", hieß früher Aufenthaltsberechtigung oder so. Auch als Gast kann man sich hier unbefristet aufhalten inkl. Leben und Arbeiten.
Etwas versteh ich nicht. Wenn Sie mit 7 - 8 Jahren nach Deutschland kamen, dürften Sie kaum noch bewusste Erinnerungen an die Türkei haben, und offensichtlich sind Sie zweisprachig aufgewachsen, fern der " Ghettos ". Man sollte meinen, Sie betrachten Deutschland als ihre Heimat und sich als Deutschen. Warum der (Dauer-)Gaststatus ?
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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schokoschendrezki
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schokoschendrezki »

schelm hat geschrieben:(05 Jun 2016, 10:54)

Wir haben also gar kein demografisches Problem welches durch Migration von Nichtfachkräften gelöst werden soll ? Da bin ich ja beruhigt.
An existenziellen Problemen haben wir nicht nur ken deomographisches sondern grundsätzlich überhaupt keines. Der 4./5. Juni 2016 war - zumindest in Berlin - ein wunderschönes Frühsommer-Wochenende. Produkte, Waren, Informationen und Dienstleistunjgen wandern im Zuge der Globalisierung in irrsiniger Dichtheit kreuz und quer und es wäre einfach absurd, ausgerechnet die freie Bewegung von Menschen von dieser allgemeinen Beweglichlkeit auszuschließen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von H2O »

schokoschendrezki hat geschrieben:(05 Jun 2016, 21:44)

An existenziellen Problemen haben wir nicht nur ken deomographisches sondern grundsätzlich überhaupt keines. Der 4./5. Juni 2016 war - zumindest in Berlin - ein wunderschönes Frühsommer-Wochenende. Produkte, Waren, Informationen und Dienstleistunjgen wandern im Zuge der Globalisierung in irrsiniger Dichtheit kreuz und quer und es wäre einfach absurd, ausgerechnet die freie Bewegung von Menschen von dieser allgemeinen Beweglichlkeit auszuschließen.
So lange diese Menschen nicht von der Arbeit der anderen leben wollen ist das vernünftig! Denn Produkte, Waren, Dienstleistungen und selbst Informationen sind auch nicht unentgeltlich zu haben.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Wildermuth »

Jekyll hat geschrieben:(05 Jun 2016, 19:14)

Sie Schmeichler. Ja, es trifft wohl beides zu, mehr oder weniger (bin als Gastarbeiterkind nach D gekommen, war knapp 8 Jährchen alt, wuchs teilweise in NRW auf, fern von Ghettos).
nrw... das tut mir leid...
Ich habe eine sogenannte "Niederlassungserlaubnis", hieß früher Aufenthaltsberechtigung oder so. Auch als Gast kann man sich hier unbefristet aufhalten inkl. Leben und Arbeiten.
kämst du ohne größere klimmzüge an einen deutschen pass, wenn du diesen wolltest?

Und brauchst du nciht auch noch eine arbeitserlaubnis zum arbeiten? also, ein papier mehr als deutsche?
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Jekyll »

schelm hat geschrieben:(05 Jun 2016, 21:09)

Etwas versteh ich nicht. Wenn Sie mit 7 - 8 Jahren nach Deutschland kamen, dürften Sie kaum noch bewusste Erinnerungen an die Türkei haben, und offensichtlich sind Sie zweisprachig aufgewachsen, fern der " Ghettos ". Man sollte meinen, Sie betrachten Deutschland als ihre Heimat und sich als Deutschen. Warum der (Dauer-)Gaststatus ?
Es ist halt so gekommen, Herr schelm. Es scheint in der Tat so, als ob da irgendetwas nicht ganz optimal gelaufen wäre. Wenn mein Vater sich damals entschieden hätte, in die USA auszuwandern anstatt sein Glück als Gastarbeiter in Deutschland zu versuchen, wäre ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit längst ein Amerikaner geworden. Ich hätte mit so einer Identität überhaupt kein Problem. Sogar jetzt, wo ich doch nie in den USA gewesen bin. Aber ein Deutscher zu sein? Ehrlich, ich käme mir einfach nur lächerlich vor. Um sich heimisch fühlen zu können, muss man sich von der aufnehmenden Gesellschaft auch tatsächlich als aufgenommen fühlen. Ansonsten bleibt man immer fremd und innerlich auf Distanz. Ein Gast halt (fast hätte ich geschrieben "ein Geist"...) In der Türkei wiederum habe ich einfach viel zu kurz gelebt, um mich dort heimisch fühlen zu können. Wenn ich es mir so recht überlege, bin ich eigentlich heimatlos. Rein emotional gesehen. Denn staatsbürgertechnisch und von der Ethnie und Herkunft her habe ich natürlich eine Heimat, die Türkei.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Jekyll »

Wildermuth hat geschrieben:(05 Jun 2016, 22:02)

nrw... das tut mir leid...
Danke für dein Mitgefühl. Aber ich habe meine Zeit dort als äußerst angenehm empfunden (trotz der üblichen Widrigkeiten). War überhaupt meine beste Zeit.
kämst du ohne größere klimmzüge an einen deutschen pass, wenn du diesen wolltest?
Ich denke schon. Ich würde alle Bedingungen erfüllen (Erwerbstätigkeit, mehrjähriger Aufenthalt, ausreichende Deutschkenntnisse, keine Vorstrafen...).
Und brauchst du nciht auch noch eine arbeitserlaubnis zum arbeiten? also, ein papier mehr als deutsche?
Sicher, aber das ist nur eine kleine Formalität. Nicht der Rede Wert, nicht im Vergleich zu diversen Widrigkeiten, mit denen man als Ausländer im Alltags- und Berufsleben hin und wieder konfrontiert wird.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Jekyll »

Manju hat geschrieben:(05 Jun 2016, 19:18)

Ja hieß Aufenthaltserlaubnis :)
Ja, die gab es auch. Aber ich hatte tatsächlich eine Aufenthaltsberechtigung (war eine Stufe höherwertiger als eine Aufenthaltserlaubnis).
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Jekyll »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(05 Jun 2016, 19:30)

Je suis Erdogan ? Ist das Dein Ernst ?
Oui. Auch böse Tyrannen brauchen einen Fürsprecher, wenn ihnen Unrecht widerfährt. Gerechtigkeit den "Guten" und "Schwachen" zukommen lassen zu wollen, kann jeder. Aber sie auch "Bösen" und "Mächtigen" zu gewähren, das setzt ein wahres Verständnis für Gerechtigkeit voraus.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Wildermuth »

Jekyll hat geschrieben:(06 Jun 2016, 00:14)

Danke für dein Mitgefühl. Aber ich habe meine Zeit dort als äußerst angenehm empfunden (trotz der üblichen Widrigkeiten). War überhaupt meine beste Zeit.
Auch wenn man in bayern ncht versteht, wie das geht, man hört das durchaus öfter. Irgendwie geht das wohl. Wo bist du jetzt? im reiche des edlen erdogan?
Sicher, aber das ist nur eine kleine Formalität. Nicht der Rede Wert, nicht im Vergleich zu diversen Widrigkeiten, mit denen man als Ausländer im Alltags- und Berufsleben hin und wieder konfrontiert wird.
Ich weiss. Als ich zu arbeiten anfing, hat mir mein damaliger freund, ein türke, erklärt, wie das geht. Dass man z.b. eine arbeitsgenehmigung braucht, das sei aber nur ein papier, keine prüfung oder mögliche ablehnung, oder kosten. Ich hab ne zeit gebraucht, um zu merken, dass man das als deutscher nicht braucht. Irgendwie find ich das immernoch seltsam, dass man für irgendwas in D keine genehmigung braucht...
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Wildermuth »

Jekyll hat geschrieben:(06 Jun 2016, 00:24)

Oui. Auch böse Tyrannen brauchen einen Fürsprecher, wenn ihnen Unrecht widerfährt. Gerechtigkeit den "Guten" und "Schwachen" zukommen lassen zu wollen, kann jeder. Aber sie auch "Bösen" und "Mächtigen" zu gewähren, das setzt ein wahres Verständnis für Gerechtigkeit voraus.
Ausserdem kann man nicht stolpern, wenn man kriecht.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Jekyll »

Wildermuth hat geschrieben:(06 Jun 2016, 00:29)

Ausserdem kann man nicht stolpern, wenn man kriecht.
Du hast wirklich eine äußerst unangenehme wie hartnäckige Eigenart, auch die edelsten Beweggründe deiner Mitmenschen in den Dreck zu ziehen. Wo lebst du eigentlich zur Zeit? Mal wieder in Thailand? Doch nicht etwa des freiheitlich-humanistischen Geistes wegen, dem dort gehuldigt wird?
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Wildermuth »

Jekyll hat geschrieben:(06 Jun 2016, 00:35)

Du hast wirklich eine äußerst unangenehme wie hartnäckige Eigenart, auch die edelsten Beweggründe deiner Mitmenschen in den Dreck zu ziehen. Wo lebst du eigentlich zur Zeit? Mal wieder in Thailand? Doch nicht etwa des freiheitlich-humanistischen Geistes wegen, dem dort gehuldigt wird?
Ich finde es gut, wenn du dich mutig hinter die mächtigen stellst.
Manju

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Manju »

Jekyll hat geschrieben:(06 Jun 2016, 00:18)

Ja, die gab es auch. Aber ich hatte tatsächlich eine Aufenthaltsberechtigung (war eine Stufe höherwertiger als eine Aufenthaltserlaubnis).
Das glaube ich dir schon ;) . Ich hatte, aus einem EWG-Land (hieß damals so) kommend, Mutter Deutsche, Vater Perser mit französichem Pass (ich auch) bis ich die deutsche Staatsangehörigkeit beantragte (aufgrund einer Ausbildung, die nicht als Ausländer machbar war), eine Aufenthaltsgenehmigung mit meiner carte d'identité.

Ich bin überrascht, dass ein Teilnehmer (nicht du), der sich sonst so allwissend gibt, dieses Procedere gänzlich unbekannt ist ;)
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von dreamer07 »

Was ist denn nun ein Deutscher?
- pünktlich, fleissig, genau und drei mal am Tag essend?
- spitzen gegen Mitmenschen verteilend aus dem eigenen Universum heraus?
- faul, hässlich, dumm und eine Reise wert?

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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Billie Holiday »

dreamer07 hat geschrieben:(06 Jun 2016, 07:19)

Was ist denn nun ein Deutscher?
- pünktlich, fleissig, genau und drei mal am Tag essend?
- spitzen gegen Mitmenschen verteilend aus dem eigenen Universum heraus?
- faul, hässlich, dumm und eine Reise wert?

Ich finde: Mensch
Ein solch unangenehmer Zeitgenosse, dass niemand hierher kommen will. :(
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Wildermuth »

Jekyll hat geschrieben:(05 Jun 2016, 23:56)

Es ist halt so gekommen, Herr schelm. Es scheint in der Tat so, als ob da irgendetwas nicht ganz optimal gelaufen wäre. Wenn mein Vater sich damals entschieden hätte, in die USA auszuwandern anstatt sein Glück als Gastarbeiter in Deutschland zu versuchen, wäre ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit längst ein Amerikaner geworden. Ich hätte mit so einer Identität überhaupt kein Problem. Sogar jetzt, wo ich doch nie in den USA gewesen bin. Aber ein Deutscher zu sein? Ehrlich, ich käme mir einfach nur lächerlich vor. Um sich heimisch fühlen zu können, muss man sich von der aufnehmenden Gesellschaft auch tatsächlich als aufgenommen fühlen. Ansonsten bleibt man immer fremd und innerlich auf Distanz. Ein Gast halt (fast hätte ich geschrieben "ein Geist"...) In der Türkei wiederum habe ich einfach viel zu kurz gelebt, um mich dort heimisch fühlen zu können. Wenn ich es mir so recht überlege, bin ich eigentlich heimatlos. Rein emotional gesehen. Denn staatsbürgertechnisch und von der Ethnie und Herkunft her habe ich natürlich eine Heimat, die Türkei.
Was ist mit deiner schönen zeit in NRW? keinerlei heimatgefühle?

Ich hab den eindruck, du willst nicht hören "du bist doch gar kein deutscher" und sagst es deshalb lieber selber. Die darauf folgende naheliegende reaktion, "aber, das bist du doch" abzulehnen, ist ein ausdruck von stolz, sich als deutschen zu bezeichnen, aber nicht als solcher anerkannt zu werden, ist eine demütigung.

Dein edelmut, die starken gegen die schwachen zu verteidigen, (erdogan top - kritiker und opfer belanglos) hat sich auch mit deiner gefühlten (oder gedachten?) heimatlosigkeit zu tun.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Wildermuth »

Billie Holiday hat geschrieben:(06 Jun 2016, 07:22)

Ein solch unangenehmer Zeitgenosse, dass niemand hierher kommen will. :(
Das wäre typisch afd (ich glaube du nennst sowas "deutscher, der sein land liebt"), aber bestimmt nicht typisch deutsch.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Billie Holiday »

Wildermuth hat geschrieben:(06 Jun 2016, 07:25)

Das wäre typisch afd (ich glaube du nennst sowas "deutscher, der sein land liebt"), aber bestimmt nicht typisch deutsch.
Es wäre nett, wenn Du mich nicht mit der AfD in Verbindung bringen würdest, weder würde ich die wählen noch finde ich die gut. Lass einfach Deine Unterstellungen.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schokoschendrezki »

H2O hat geschrieben:(05 Jun 2016, 21:53)

So lange diese Menschen nicht von der Arbeit der anderen leben wollen ist das vernünftig! Denn Produkte, Waren, Dienstleistungen und selbst Informationen sind auch nicht unentgeltlich zu haben.
So wie Waren und Dienstleistungen einen Preis haben, müssen Menschen sich an Recht und Gesetz (des Landes, in das sie einreisen) halten. Das ist die notwendige andere Seite der Freizügigkeit. Aber eine sonstige Einschränkung sollte nicht gelten.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von dreamer07 »

Wildermuth hat geschrieben:(06 Jun 2016, 07:25)

Das wäre typisch afd (ich glaube du nennst sowas "deutscher, der sein land liebt"), aber bestimmt nicht typisch deutsch.

ich liebe mein Heimatland...sehr sogar...und wähle ganz sicher nicht die afd. ..Ich finde Deutschland toll, weil es 4 Jahreszeiten hat, weil ich wählen darf was mir gefällt (oder zumindest das bessere übel ;) ), weil ich ein Teil einer Gesellschaft bin in der ich mitgestalten kann wenn ich möchte, weil wir ein gutes sozial Netz haben, weil es U-Untersuchungen gibt....und noch viele mehr "weil"
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Dampflok94 »

Billie Holiday hat geschrieben:(06 Jun 2016, 07:22)

Ein solch unangenehmer Zeitgenosse, dass niemand hierher kommen will. :(
War das jetzt ironisch gemeint? Momentan wollen ja gerade sehr viele kommen. Und das nicht nur dauerhaft. In Berlin zumindest blüht der Tourismus. :)
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

schokoschendrezki hat geschrieben:(06 Jun 2016, 07:33)

So wie Waren und Dienstleistungen einen Preis haben, müssen Menschen sich an Recht und Gesetz (des Landes, in das sie einreisen) halten. Das ist die notwendige andere Seite der Freizügigkeit. Aber eine sonstige Einschränkung sollte nicht gelten.
Sich nicht an Recht und Gesetz halten ist leider nicht immer justiziabel. Hast du zufällig das verlinkte Video gesehen ( ZDF Zoom ) ? Wir führen überhaupt nur diese Diskussion um Integration, nicht wegen ( relativ ) weniger geahndeter Vergehen, sondern wegen dem Maß an Nichtakzeptanz von Standards, die sich in Recht und Gesetz kodifizieren. Wer also CH Morde rechtfertigt oder die Familienehre definiert über die " Reinheit " der Schwester, dies über das GG stellt, der handelt in den Augen der PC ja immer noch nach Recht und Gesetz, denn wo kein Kläger, da kein Richter = Meinungs - und Glaubensfreiheit und ist außerdem doch supi doll " friedlich ".

Man kann eine Gesellschaft sukzessive damit aufweichen, wenn die Virulenz entsprechender Weltbilder im Gepäck der Zuwanderer eine kritische Menge erreicht, insbesondere in den Ballungsgebieten - und insbesondere im Kontext der Demografie. Der z.T. immer härter ausgetragene Diskurs, Phänomene wie AfD u.s.w. resultieren imho direkt aus der Verweigerungshaltung der PC sich dieser Grauzone effektiv anzunehmen und deren Strategie, alles mit Allgemeinplätzen glattzubügeln ( " freier Transfer von Waren UND Menschen... " etc. )
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Wildermuth »

Billie Holiday hat geschrieben:(06 Jun 2016, 07:30)

Es wäre nett, wenn Du mich nicht mit der AfD in Verbindung bringen würdest, weder würde ich die wählen noch finde ich die gut. Lass einfach Deine Unterstellungen.
Das hat mit deinem wiederholt geäußerten vorwurf zu tun, ich würde jeden "deutschen, der sein land liebt" als nazi bezeichnen oder irgendso eine formulierung, die mir nicht mehr ganz präsent ist. Tja, und da ich das natürlich tunlichst vermeiden will, es wäre ja ungerecht, wollte ich von dir schon mehrmals wissen, woran ich denn nun diese deutschlandliebenden deutschen erkennen kann. Da du nicht antwortest, bin ich auf vermutungen angewiesen. Manchmal reagierst du, und deswgen weiss ich z.b., dass die afd nicht zu den deutschlandliebenden deutschen gehören. Die dürfte man also rechtsknaller nennen. Das ist mal wieder ein puzzleteil. Du machst es einem aber auch nicht leicht mit deinen ratespielchen... also... bitte hab verständnis, wenn ich nicht immer sofort richtig rate. Bin ja kein hellseher.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Billie Holiday »

Dampflok94 hat geschrieben:(06 Jun 2016, 07:52)

War das jetzt ironisch gemeint? Momentan wollen ja gerade sehr viele kommen. Und das nicht nur dauerhaft. In Berlin zumindest blüht der Tourismus. :)
Ja, das war Ironie.

Alle "Ausländer" im Freundes- und Kollegenkreis fühlen sich hier wohl. Es sind auch nur Deutsche, die sich und ihr Land gern niedermachen.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schokoschendrezki »

schelm hat geschrieben:(06 Jun 2016, 08:15)

Sich nicht an Recht und Gesetz halten ist leider nicht immer justiziabel. Hast du zufällig das verlinkte Video gesehen ( ZDF Zoom ) ? Wir führen überhaupt nur diese Diskussion um Integration, nicht wegen ( relativ ) weniger geahndeter Vergehen, sondern wegen dem Maß an Nichtakzeptanz von Standards, die sich in Recht und Gesetz kodifizieren. Wer also CH Morde rechtfertigt oder die Familienehre definiert über die " Reinheit " der Schwester, dies über das GG stellt, der handelt in den Augen der PC ja immer noch nach Recht und Gesetz, denn wo kein Kläger, da kein Richter = Meinungs - und Glaubensfreiheit und ist außerdem doch supi doll " friedlich ".

Man kann eine Gesellschaft sukzessive damit aufweichen, wenn die Virulenz entsprechender Weltbilder im Gepäck der Zuwanderer eine kritische Menge erreicht, insbesondere in den Ballungsgebieten - und insbesondere im Kontext der Demografie. Der z.T. immer härter ausgetragene Diskurs, Phänomene wie AfD u.s.w. resultieren imho direkt aus der Verweigerungshaltung der PC sich dieser Grauzone effektiv anzunehmen und deren Strategie, alles mit Allgemeinplätzen glattzubügeln ( " freier Transfer von Waren UND Menschen... " etc. )
Das gesetzliche Verbot von Prügelstrafen an Schulen und auch im Elternhaus oder auch das Verbot der Vergewaltigung in der Ehe sind Beispiele für Straftaten, die noch bis vor kurzem nicht justiziabel waren, es nun aber sind.

PC ist für mich einfach nur ein rhetorischer Kampfbegriff ohne irgendeine semantische Bedeutung.

"Verweigerungshaltung" gibt es natürlich. Gerade dieses WE unterhielt ich mich mit Leuten aus Cottbus, die in Sachsen geboren sind und (wie ich auch) dort Verwandte haben. Die sogar einen gewissen sächsischen Lokalpatriotismus (z.B. in Bezug auf Dresden als Kultur- und Musikmetropole) an den Tag legten. Und die jetzt sagen: Sie fahren da nicht mehr hin. Sie können es - wegen dieser "verstockten" Haltung einer angeblichen "Überfremdung" dor nicht mehr aushalten. Und ich kann das durchaus nachvollziehen. Wo soll das hinführen? Hält man es in Sachsen tatsächlich für ausgeschlossen, dass das ganze Bundesland zu einer Art No-Go-Area für Gebildete werden könnte?
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Sozialdemokrat »

Jekyll hat geschrieben:(06 Jun 2016, 00:24)

Oui. Auch böse Tyrannen brauchen einen Fürsprecher, wenn ihnen Unrecht widerfährt. Gerechtigkeit den "Guten" und "Schwachen" zukommen lassen zu wollen, kann jeder. Aber sie auch "Bösen" und "Mächtigen" zu gewähren, das setzt ein wahres Verständnis für Gerechtigkeit voraus.
Die meisten meiner türkischen Freunde sind Anhänger von Erdogan. Sie rechnen es ihm hoch an, dass er das Land stabilisiert und die Wirtschaft vorangebracht hat. Wer Erfolg hat, hat Recht. Aber im Moment scheint er Fehler zu machen und die Wirtschaft geht den Bach runter.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Zunder »

Jekyll hat geschrieben:(06 Jun 2016, 00:24)

Oui. Auch böse Tyrannen brauchen einen Fürsprecher, wenn ihnen Unrecht widerfährt. Gerechtigkeit den "Guten" und "Schwachen" zukommen lassen zu wollen, kann jeder. Aber sie auch "Bösen" und "Mächtigen" zu gewähren, das setzt ein wahres Verständnis für Gerechtigkeit voraus.
Sich mit einem islamofaschistischen Möchtegern-Sultan zu identifizieren, hat nichts mit Gerechtigkeitssinn zu tun, sondern mit Einverständnis:
Gängelung der Justiz, Gleichschaltung der Presse, Ermächtigungsgesetzelchen, Stärkung des türkischen Volkstums durch Geburtenzuwachs ........
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

schokoschendrezki hat geschrieben:(06 Jun 2016, 08:33)

Das gesetzliche Verbot von Prügelstrafen an Schulen und auch im Elternhaus oder auch das Verbot der Vergewaltigung in der Ehe sind Beispiele für Straftaten, die noch bis vor kurzem nicht justiziabel waren, es nun aber sind.

PC ist für mich einfach nur ein rhetorischer Kampfbegriff ohne irgendeine semantische Bedeutung.

"Verweigerungshaltung" gibt es natürlich. Gerade dieses WE unterhielt ich mich mit Leuten aus Cottbus, die in Sachsen geboren sind und (wie ich auch) dort Verwandte haben. Die sogar einen gewissen sächsischen Lokalpatriotismus (z.B. in Bezug auf Dresden als Kultur- und Musikmetropole) an den Tag legten. Und die jetzt sagen: Sie fahren da nicht mehr hin. Sie können es - wegen dieser "verstockten" Haltung einer angeblichen "Überfremdung" dor nicht mehr aushalten. Und ich kann das durchaus nachvollziehen. Wo soll das hinführen? Hält man es in Sachsen tatsächlich für ausgeschlossen, dass das ganze Bundesland zu einer Art No-Go-Area für Gebildete werden könnte?
Die einen dramatisieren scheinbar, die anderen beschwichtigen, die Sachprobleme der Integration die real existieren, die werden hingegen von der PC mit Allgemeinplätzen abgebügelt.

Die einen ahnen, die daraus erwachsenden Probleme bleiben an ihnen hängen, deshalb übertreiben sie sie präventiv, damit zumindest im Ansatz Wahrnehmung und der Versuch der Problemlösung erfolgt, die anderen blenden die Probleme einfach ( statistisch ) aus, es betrifft sie bestimmt nicht, es löst sich sicher alles in Wohlgefallen auf, oder, durch den Druck der Übertreiber, bei denen man sich nun nicht mehr wohl fühlt, partizipiert man letztlich von deren Druck und Populismus durch die Reaktion der Politik auf Probleme, die man lieber nicht wahrnehmen möchte.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

Jekyll hat geschrieben:(05 Jun 2016, 23:56)

Es ist halt so gekommen, Herr schelm. Es scheint in der Tat so, als ob da irgendetwas nicht ganz optimal gelaufen wäre. Wenn mein Vater sich damals entschieden hätte, in die USA auszuwandern anstatt sein Glück als Gastarbeiter in Deutschland zu versuchen, wäre ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit längst ein Amerikaner geworden. Ich hätte mit so einer Identität überhaupt kein Problem. Sogar jetzt, wo ich doch nie in den USA gewesen bin. Aber ein Deutscher zu sein? Ehrlich, ich käme mir einfach nur lächerlich vor. Um sich heimisch fühlen zu können, muss man sich von der aufnehmenden Gesellschaft auch tatsächlich als aufgenommen fühlen. Ansonsten bleibt man immer fremd und innerlich auf Distanz. Ein Gast halt (fast hätte ich geschrieben "ein Geist"...) In der Türkei wiederum habe ich einfach viel zu kurz gelebt, um mich dort heimisch fühlen zu können. Wenn ich es mir so recht überlege, bin ich eigentlich heimatlos. Rein emotional gesehen. Denn staatsbürgertechnisch und von der Ethnie und Herkunft her habe ich natürlich eine Heimat, die Türkei.
Ich kann Ihnen das nachempfinden. Als Ossi in Offenbach fühle ich mich auch nicht aufgenommen, weder von 78,2 % Migranten in meinem Stadtbezirk als wirklich zugehörig, noch von Urhessen in deren Wahrnehmung als Hesse oder gar als echter Deutscher. Aber es juckt mich nicht mehr, ich kehre eh in meine Heimat zurück. Zum Glück, und das tut mir ehrlich leid für Sie hingegen, ich habe noch eine echte, gelebte Heimat. :|
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Milady de Winter »

MOD - hier wird aufgeräumt.

Zur allgemeinen Information: hier ging bzw. geht es um die Frage, "was eigentlich ein Deutscher ist", und nicht darum, ob und wie sich Migranten assimilieren, integrieren oder sonst wie verhalten. Es geht auch nicht schon wieder um "den Islam". Wenn Ihr all das diskutieren wollt, sehr gerne. Ihr findet in den entsprechenden Unterforen einen Reichtum an Strängen dazu. Der hier ist der falsche.

Ergänzung: falls jemand seine Hetze und/oder seinen Spam hier vermisst, you know the drill... Antworten darauf sind Kollateralschäden. Wer seinen verschwundenen aber ggf. nicht zu beanstandenen Beitrag für einen anderen Strang wiederhaben möchte, kann sich gerne per PN an mich wenden. Danke.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Dampflok94 »

Billie Holiday hat geschrieben:(06 Jun 2016, 08:30)

Ja, das war Ironie.

Alle "Ausländer" im Freundes- und Kollegenkreis fühlen sich hier wohl. Es sind auch nur Deutsche, die sich und ihr Land gern niedermachen.
Aber das ist nur eine kleine Minderheit. Genauso wie die der Hurra-Patrioten, für die jede Kritik an D Nestbeschmutzung sehen. Und sei die Kritik auch noch so berechtigt.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von H2O »

Dampflok94 hat geschrieben:(13 Jun 2016, 13:22)

Aber das ist nur eine kleine Minderheit. Genauso wie die der Hurra-Patrioten, für die jede Kritik an D Nestbeschmutzung sehen. Und sei die Kritik auch noch so berechtigt.
Vor etlichen Jahrzehnten war der Hang zur Miesmacherei mit Anmerkungen wie "typisch deutsch" tatsächlich häufiger an zu treffen... oder ich war seinerzeit auf diesem Ohr empfindlicher eingestellt!
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Wätätä
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Wätätä »

Ammianus hat geschrieben:(05 Jun 2016, 17:12)
...
Und noch ein kleiner Vorteil der Ostgeografie: Meine Urgroßmutter (nein nicht aus dem Hochmittelalter) habe ich als Kind noch kennengelernt. Die konnte noch ein paar Worte Wendisch. Sie und meine Großeltern erzählten, dass deren Mutter (meine Ururgroßmutter) genau so viel Deutsch konnte um die Befehle ihrer Gutsherrschaft zu verstehen. Wir alten Wenden sind eben auch ein Teil der deutschen Geschichte. Selbst die Hauptstadt bekam ihren Namen von uns.

Da kannste mal sehen ...
Ja, hatten wir uns doch immer gewundert, warum über dem Reichstag seit über 100 Jahren nur "Dem deutschen Volke" stand, denn letztlich gíbt es ja auf dem damaligen und heutigen deutschen Territorium noch ein weiteres Volk: Das der Sorben(Wenden). Inzwischen wurden und werden immer mehr "eingedeutscht", obwohl die Endungen vieler Ortsnamen -ig, -itsch, -itz, -ich, -in u.ä. auf dieses slawische Volk hinweisen. So hat ja schon Gustav Freytag (Die Entwicklung der deutschen Volksseele) festgestellt , dass etwa ein Drittel der Deutschen slawische Wurzeln hat.
Später wurde ja dann (sinngemäß) in einem Gesetz festgelegt: Deutscher ist, wer vier deutsche Großeltern hat, oder so ähnlich. :D
Zuletzt geändert von Wätätä am Mo 18. Sep 2017, 21:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schokoschendrezki »

Billie Holiday hat geschrieben:(06 Jun 2016, 08:30)

Ja, das war Ironie.

Alle "Ausländer" im Freundes- und Kollegenkreis fühlen sich hier wohl. Es sind auch nur Deutsche, die sich und ihr Land gern niedermachen.
Der Grundwiderspruch in einer solchen Aussage besteht in der Formulierung "sich und ihr Land" Ein liberal und libertinär gesinnter Mensch gründet sein Lebensglück ganz grundsätzlich nicht auf irgendeine Landeszugehörigkeit sondern auf seine indivuellen Erfolge und Fähigkeiten. Der Gesellschaftsvertrag (namens Demokratie), der solch eine Lebensauffassung überhaupt erst möglich macht, hat auch nix mit irgeneiner Landeszugehörigkeit sondern mit historischen Verläufen zu tun.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Billie Holiday »

schokoschendrezki hat geschrieben:(18 Sep 2017, 21:17)

Der Grundwiderspruch in einer solchen Aussage besteht in der Formulierung "sich und ihr Land" Ein liberal und libertinär gesinnter Mensch gründet sein Lebensglück ganz grundsätzlich nicht auf irgendeine Landeszugehörigkeit sondern auf seine indivuellen Erfolge und Fähigkeiten. Der Gesellschaftsvertrag (namens Demokratie), der solch eine Lebensauffassung überhaupt erst möglich macht, hat auch nix mit irgeneiner Landeszugehörigkeit sondern mit historischen Verläufen zu tun.
Ich bin hier geboren und aufgewachsen, hier ist meine Heimat, hier bin ich glücklich, arbeite hier und habe hier Kinder großgezogen. Meine Heimat, mein Land. Ich habe kein anderes, und will auch kein anderes. Punkt.
Und ich sehe mich zuallererst als Deutsche, dann als Europäerin. Hier ist mein Zuhause. Das kannst du voll Nazi finden, tangiert mich aber nicht im geringsten.
Ich wertschätze andere Länder ebenfalls, betrachte aber kein anderes Land als mein Zuhause. :x Insofern nehme ich mir das Recht, Deutschland als mein Land zu bezeichnen. Nicht im Sinne von meinem Eigentum, aber das werden die meisten wohl kapiert haben.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von BingoBurner »

Billie Holiday hat geschrieben:(18 Sep 2017, 21:25)

Ich bin hier geboren und aufgewachsen, hier ist meine Heimat, hier bin ich glücklich, arbeite hier und habe hier Kinder großgezogen. Meine Heimat, mein Land. Ich habe kein anderes, und will auch kein anderes. Punkt.
Und ich sehe mich zuallererst als Deutsche, dann als Europäerin. Hier ist mein Zuhause. Das kannst du voll Nazi finden, tangiert mich aber nicht im geringsten.
Ich wertschätze andere Länder ebenfalls, betrachte aber kein anderes Land als mein Zuhause. :x Insofern nehme ich mir das Recht, Deutschland als mein Land zu bezeichnen. Nicht im Sinne von meinem Eigentum, aber das werden die meisten wohl kapiert haben.
Aber genau das ist der europäische Gedanke.
Deshalb geht auch dieser ganze AFD-Sprech voll ins Leere. Kannst du ersetzen durch LePen, Orban, Wilders und die ganzen Knalltüten.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Billie Holiday »

BingoBurner hat geschrieben:(18 Sep 2017, 22:20)

Aber genau das ist der europäische Gedanke.
Deshalb geht auch dieser ganze AFD-Sprech voll ins Leere. Kannst du ersetzen durch LePen, Orban, Wilders und die ganzen Knalltüten.
Was ist der europäische Gedanke? Dass ich mich zwingend überall zuhause und heimisch fühlen muß? Klappt bei mir nicht.
Heißt nicht, dass ich mich woanders nicht wohlfühle. Aber mein Bauchgefühl und mein Wohlbefinden lasse ich mir nicht von außen aufdrängen.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Quatschki »

BingoBurner hat geschrieben:(18 Sep 2017, 22:20)

Aber genau das ist der europäische Gedanke.
Eher der feuchte Traum der Neoliberalen
Die Völker zu zerschlagen, einschließlich ihrer kleinsten Zellen - der Familien,
die Menschen zu entwurzeln, zu individualisieren und in eine frei bewegliche Verfügungsmasse des Kapitals zu verwandeln. Ohne Identität, ohne Ordnung und Halt, nach Belieben programmierbar wie neu beschreibbare Rohlinge.
Wie bei einem Halbleiter werden durch Implantation von Fremdatomen Störstellen geschaffen als überzählige Ladungsträger, die sich in Bewegung setzen, sobald man eine Spannung anlegt.
Das Konzept ist genauso genial wie bösartig.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von BingoBurner »

Billie Holiday hat geschrieben:(18 Sep 2017, 23:02)

Was ist der europäische Gedanke? Dass ich mich zwingend überall zuhause und heimisch fühlen muß? Klappt bei mir nicht.
Heißt nicht, dass ich mich woanders nicht wohlfühle. Aber mein Bauchgefühl und mein Wohlbefinden lasse ich mir nicht von außen aufdrängen.
Franzosen bleiben Franzosen
Niederländer bleiben Niederländer
Deutsche bleiben Deutsche........

Aber sonst siehe hier :
https://www.daad.de/ausland/studieren/s ... hen-union/

Erasmus........ https://de.wikipedia.org/wiki/Erasmus-Programm

Zusammenwachsen..........kein Krieg mehr. Klingt überheblich ? Nö, der europäische Gedanke.

Schau dir Kohl und Mitterand an.....

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/m ... 57470.html
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von BingoBurner »

Quatschki hat geschrieben:(18 Sep 2017, 23:11)

Eher der feuchte Traum der Neoliberalen
Die Völker zu zerschlagen, einschließlich ihrer kleinsten Zellen - der Familien,
die Menschen zu entwurzeln, zu individualisieren und in eine frei bewegliche Verfügungsmasse des Kapitals zu verwandeln. Ohne Identität, ohne Ordnung und Halt, nach Belieben programmierbar wie neu beschreibbare Rohlinge.
Wie bei einem Halbleiter werden durch Implantation von Fremdatomen Störstellen geschaffen als überzählige Ladungsträger, die sich in Bewegung setzen, sobald man eine Spannung anlegt.
Das Konzept ist genauso genial wie bösartig.
Kommt noch was mit der Ostküste von Amerika ?
Komm gibt Gas........
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Ammianus »

Wätätä hat geschrieben:(18 Sep 2017, 20:48)

Ja, hatten wir uns doch immer gewundert, warum über dem Reichstag seit über 100 Jahren nur "Dem deutschen Volke" stand, denn letztlich gíbt es ja auf dem damaligen und heutigen deutschen Territorium noch ein weiteres Volk: Das der Sorben(Wenden). Inzwischen wurden und werden immer mehr "eingedeutscht", obwohl die Endungen vieler Ortsnamen -ig, -itsch, -itz, -ich, -in u.ä. auf dieses slawische Volk hinweisen. So hat ja schon Gustav Freytag (Die Entwicklung der deutschen Volksseele) festgestellt , dass etwa ein Drittel der Deutschen slawische Wurzeln hat.
Später wurde ja dann (sinngemäß) in einem Gesetz festgelegt: Deutscher ist, wer vier deutsche Großeltern hat, oder so ähnlich. :D
Selbst Berlin ist slawischen Ursprungs - der Name. Das Eindeutschen von Ortsnamen ging in Brandenburg bis in die 2. Hälfte der 30ger Jahre. Dann sagte das Militär "Stop", denn der Krieg rückte näher und die wollten nicht ständig ihre Karten korrigiere.
Übrigens war das bis 1918 über Mecklenburg herrschende Adelsgeschlecht auch slawischen Urspurngs. Historiker sprechen heute gern, wenn es um das mittelalterlichen Deutschland geht von: Germania Romana, Germania germana und Germania slavika. Das beschreibt die Wurzeln eigentlich sehr gut.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Bleibtreu »

Quatschki hat geschrieben:(18 Sep 2017, 23:11)

Eher der feuchte Traum der Neoliberalen

Die Völker zu zerschlagen, einschließlich ihrer kleinsten Zellen - der Familien, die Menschen zu entwurzeln, zu individualisieren und in eine frei bewegliche Verfügungsmasse des Kapitals zu verwandeln. Ohne Identität, ohne Ordnung und Halt, nach Belieben programmierbar wie neu beschreibbare Rohlinge. Wie bei einem Halbleiter werden durch Implantation von Fremdatomen Störstellen geschaffen als überzählige Ladungsträger, die sich in Bewegung setzen, sobald man eine Spannung anlegt. Das Konzept ist genauso genial wie bösartig.
Oje, die "NeoLiberalen", also das FinanzKapital und das ueble Gesindel der Kapitalisten soll wieder an allem Schuld sein - das ist nun wirklich bloedsinniges VT Geschwurbel vom Feinsten. :D Wo haben sich denn die Gruender der EU und ihre Nachfolger darauf verschworen die Familie zu vernichten?

Die EU wurde gegruendet, um Europa nach einem entsetzlichen WeltKrieg miteinander zu versoehnen, die geschlagenen Wunden heilen zu lassen, damit die Voelker zusammen wachsen, nicht um deren nationale Identitaet zu loeschen! Dieses Zusammenwachsen ist VoelkerVerstaendigung in ReinKultur, wie die deutsch-franzoesische Freundschaft. Dabei wird weder die franzoesische, noch die deutsche Identiaet oder eine andere geloescht! WAS ist daran bitte schoen schlecht und zu verdammen und die Vernichtung der Familie? Und ich dachte, die boesen 68er und MultiKultiFaschos seien die Identitaets- und FamilienKiller. Nu sind es die NeoLiberalen. Hallo - alles eine riesige Verschwoerung gegen das deutsche Volk? :x :cool:
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von BingoBurner »

Quatschki hat geschrieben:(18 Sep 2017, 23:11)

Eher der feuchte Traum der Neoliberalen
Die Völker zu zerschlagen, einschließlich ihrer kleinsten Zellen - der Familien,
die Menschen zu entwurzeln, zu individualisieren und in eine frei bewegliche Verfügungsmasse des Kapitals zu verwandeln. Ohne Identität, ohne Ordnung und Halt, nach Belieben programmierbar wie neu beschreibbare Rohlinge.
Wie bei einem Halbleiter werden durch Implantation von Fremdatomen Störstellen geschaffen als überzählige Ladungsträger, die sich in Bewegung setzen, sobald man eine Spannung anlegt.
Das Konzept ist genauso genial wie bösartig.

Nebenbei Elrond........Ich bin blond und blauäugig.......Kompass schlägt allgemein Richtung NORDEN.
Kuss :D

Und mein Nachnahme hat sogar was mit Arier zu tun...mit ein wenig Fantasie....aber morgen gibt es ein Arschvoll....aber cool. Hab ja jetzt Zeile für Zeile die ich auseinander nehmen kann.
Läuft nicht weg.......
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Quatschki »

Bleibtreu hat geschrieben:(18 Sep 2017, 23:38)

Oje, die "NeoLiberalen", also das FinanzKapital und das ueble Gesindel der Kapitalisten soll wieder an allem Schuld sein - das ist nun wirklich bloedsinniges VT Geschwurbel vom Feinsten. :D Wo haben sich denn die Gruender der EU und ihre Nachfolger darauf verschworen die Familie zu vernichten?

Die EU wurde gegruendet, um Europa nach einem entsetzlichen WeltKrieg miteinander zu versoehnen, die geschlagenen Wunden heilen zu lassen, damit die Voelker zusammen wachsen, nicht um deren nationale Identitaet zu loeschen! Dieses Zusammenwachsen ist VoelkerVerstaendigung in ReinKultur, wie die deutsch-franzoesische Freundschaft. Dabei wird weder die franzoesische, noch die deutsche Identiaet oder eine andere geloescht! WAS ist daran bitte schoen schlecht und zu verdammen und die Vernichtung der Familie? Und ich dachte, die boesen 68er und MultiKultiFaschos seien die Identitaets- und FamilienKiller. Nu sind es die NeoLiberalen. Hallo - alles eine riesige Verschwoerung gegen das deutsche Volk? :x :cool:
Es ging aber um etwas ganz anderes:
Das Recht auf individuelles Lebensglück ohne Rücksicht auf irgendeine Landeszugehörigkeit, also auch nicht auf eine Zugehörigkeit zur Europäischen Union.

Andererseits will man aber den Fürsorgestaat, der einen von vorn bis hinten pampert, Kindergeld, kostenlose Bildung, Krankenversorgung und Sicherheit im Alter oder bei sozialer Bedürftigkeit garantiert, nicht missen.
So ein Fürsorgestaat funktioniert nur, wenn es eine Gemeinschaft gibt, die bereit ist, ihn zu tragen.


Man kann ja auch zum Beispiel eine WG gründen. Dem liegt auch ein "Gedanke" zugrunde. Gemeinsam zu leben, sich Kosten zu teilen usw.
Aber wenn da ein Mitbewohner ständig wildfremde Penner mitbringt und darauf besteht, dass die da auch mit leben dürfen sollen, weil es dem "Gedanken" der WG entspräche. Und darauf besteht, dass die noch gleichmäßig auf die Zimmer zu verteilen sind, weil das seien "unsere Werte",
Da werden die anderen vielleicht eine Weile zuschauen, sich von den Pennern beklauen und sexuell belästigen lassen.
Dann werden sie im besten Fall feststellen, dass die Vertrauensbasis für das gemeinsame Haus zerrüttet ist, man die Sache zivilisiert beendet und wieder jeder für sich macht. Oder sie werden es dem Mistkerl heimzahlen und ihn mitsamt seinen Pennern zum Teufel jagen!
Wer sollte ihnen das verübeln?
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von BingoBurner »

Quatschki hat geschrieben:(19 Sep 2017, 00:12)


Wer sollte ihnen das verübeln?
Osterhasi.............

[youtube][/youtube]
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von BingoBurner »

Quatschki hat geschrieben:(19 Sep 2017, 00:12)

Es ging aber um etwas ganz anderes:
Das Recht auf individuelles Lebensglück ohne Rücksicht auf irgendeine Landeszugehörigkeit, also auch nicht auf eine Zugehörigkeit zur Europäischen Union.

Andererseits will man aber den Fürsorgestaat, der einen von vorn bis hinten pampert, Kindergeld, kostenlose Bildung, Krankenversorgung und Sicherheit im Alter oder bei sozialer Bedürftigkeit garantiert, nicht missen.
So ein Fürsorgestaat funktioniert nur, wenn es eine Gemeinschaft gibt, die bereit ist, ihn zu tragen.


Man kann ja auch zum Beispiel eine WG gründen. Dem liegt auch ein "Gedanke" zugrunde. Gemeinsam zu leben, sich Kosten zu teilen usw.
Aber wenn da ein Mitbewohner ständig wildfremde Penner mitbringt und darauf besteht, dass die da auch mit leben dürfen sollen, weil es dem "Gedanken" der WG entspräche. Und darauf besteht, dass die noch gleichmäßig auf die Zimmer zu verteilen sind, weil das seien "unsere Werte",
Da werden die anderen vielleicht eine Weile zuschauen, sich von den Pennern beklauen und sexuell belästigen lassen.
Dann werden sie im besten Fall feststellen, dass die Vertrauensbasis für das gemeinsame Haus zerrüttet ist, man die Sache zivilisiert beendet und wieder jeder für sich macht. Oder sie werden es dem Mistkerl heimzahlen und ihn mitsamt seinen Pennern zum Teufel jagen!
Wer sollte ihnen das verübeln?
Mal ne Frage.......ist das von dir oder schaust du diesen Sellner ?

[youtube][/youtube]

Und wer sind die wildfremden Penner in der WG ? Der Islam ? Die Muslime ? Die Juden ? Die Amerikaner ? Die Afrikaner ? Die Schweizer ? Die Norweger ? Die Dänen ? Die Mexikaner ?.........
Sellner kürzt die Nummer ab und spricht gleich von "Umvolkung" ?

Meinst du das ? Dann schreib es doch einfach. Dann haben wir gleich mal die Fronten geklärt.
Wird einfacher für Alle und jeder weiß gleich voran man ist.

Nebenbei das Forum heißt.........Politik-Forum.EU
Ansonsten kann ich dir dann noch andere "Checker" wie den Sellner "empfehlen".

Zu den Problemen die du ansprichst. Du hast nicht ganz unrecht bzw. die sind auch NICHT von der Hand zu weisen aber so ist die Welt nun mal. Islamkritik z.b. da könnten wir uns sicher die Hände reichen

nein.......sogar noch besser du könntest einen Grünen, ein Türken die Hand reichen...........ohha und diesen unterstützen.

Özdemir greift Moscheenverband Ditib an


Grünen-Spitzenkandidat Cem Özdemir hat sich enttäuscht gezeigt, dass die von Muslimen organisierte Anti-Terror-Demonstration in Köln deutlich weniger Teilnehmer als erwartet verzeichnete. "Es ist gut, dass diese Demonstration stattgefunden hat, auch wenn ich mir ein kraftvolleres Zeichen erhofft hätte

https://www.welt.de/politik/deutschland ... passt.html
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 57476.html


............

Deswegen gibt es Politik um das Ganze möglichst so zu gestalten das es zumindest fair abgeht, gestaltet wird........und es gibt Gesetze......die garantieren z.b. DEINE RECHTE.

Sellner und seine Truppe werden vom Verfassungsschutz beobachtet. Sollte dir zu denken geben wenn du hier fast 1 zu 1 deren Inhalte zum besten gibst.

so long.........
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Quatschki »

Habe ich ihn unbewußt zitiert? Natürlich schaue ich seinen Kanal.
Wo er recht hat, hat er recht.
In der Sache ist er unwiderlegt.
Und der Verfassungsschutz, wenn er ihn beobachtet, kann vielleicht etwas lernen.
Wäre nicht das erste mal, dass Das Leben der Anderen solche Leute dazu bringt, die eigene Berufsauffassung zu hinterfragen.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von BingoBurner »

But wait einen hab ich noch... Musik fehlt hier.....

"Unser Hitlerjungenführer könnte mal eine neue Platte auflegen lassen.......Den Tipperary Song wenn ich bitten darf"

...ehy jetzt sind wir die Tommies :D ..........Europa :)

[youtube][/youtube]
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Jekyll »

BingoBurner hat geschrieben:(19 Sep 2017, 08:31)

Özdemir greift Moscheenverband Ditib an
Natürlich tut er das. Er appelliert damit an die niederen Instinkte der Massen und versucht sich auf Kosten der Moslems zu profilieren. Herr Özdemir ist ein erbärmlicher Populist.
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von BingoBurner »

[quote="Quatschki"](19 Sep 2017, 09:03)


In der Sache ist er unwiderlegt.


1. Was "In der Sache" ist eine Null Aussage.
2. Widerlegt ? Na klar ist der widerlegt durch die Realität.

Googel es mal.....Deutschtürken mit Wahlberechtigung in der Türkei. Wieviele haben den da für Erdogans Autokratie gestimmt ? ..........Na ?

Oder anders....einfacher. Das ist nicht böse gemeint. Ich weiß auch nicht alles Quatschki........but here we go........straight...........und dann klopf mal das AFD Programm danach ab......

[youtube][/youtube]

Die reden von Lügenpresse und rotzen frech Lügen hinaus.......um es kurz zu machen und schlimmer siehe Gauland, Höcke und co.



Break...........



Was ist eigentlich ein Deutscher ?
Das ist eine Scheindebatte vergleichbar mit der Leitkultur. Den diese Frage ist schon längst beantwortet. Durch den deutschen Herbst, durch die Wiedervereinung und durch das humanistische Handeln einer deutschen Bundeskanzlerin in der Flüchtlingskrise.............. Das wars. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

Was ist deutsch ? Das steht im GG.
Das ist DIE DEUTSCHE LEITKULTUR IM JAHRE 2017.

"Nazi, das ist typisch deutsch das geht immer............nääää....komm Deutsche begrüssen Flüchtlinge am Bahnhof.......Land der Autobauer.....typisch DEUTSCH.....näääää....nach dem VW Skandal ?.........ich habs was typisch DEUTSCH ist............LAUGENGEBÄCK"

[youtube][/youtube] :D
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