Sollte Prostitution legal sein?

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Sollte Prostitution legal sein?

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Wildermuth
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Wildermuth »

Im mittelalter war es klar, dass die frau die schwächere ist und ihren trieben nicht stand halten kann.

Was hat sich seitdem denn nun geändert?
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Provokateur »

Bleibtreu hat geschrieben:(12 May 2016, 13:36)

Das bedeutet aber nicht, dass die Frau einen geringeren SexualTrieb hat. Sie begehrt dann halt nicht mehr den eigenen Partner, was das Begehren anderer Männer nicht ausschließt. Der Sexualtrieb der Frau wird u.a. künstlich durch die Pille verringert oder nach Geburten sind Frauen auch über die Hormone gesteuert lustlosEr. Aber generell haben Frauen keinen geringeren SexualTrieb als Männer. Durch die Sozialisierung ist Frauen über viele Jahrhunderte beigebracht worden ihren Trieb nicht ausleben zu dürfen, was Männern wiederum selbstverständlich erlaubt war. Im Gegenteil, gilt es gar als Zeichen von Männlichkeit. Es scheint also oft nur so, als seien Männer die Triebigeren. :D
Es hängt mit vielen Faktoren zusammen. Es gibt sicherlich einige sehr triebhafte Damen. Da halte ich es auch für legitim, diesen Trieb zu monetarisieren, also quasi das Hobby zum Beruf zu machen.

Aus persönlicher Betrachtung, zusammengenommen mit den Erzählungen von Bekannten, muss wohl zusammengefasst werden, dass es ein seltener Glücksfall ist, wenn beide Seiten ein etwa gleich großes Bedürfnis haben. Aber auch nur bei einer Beziehung, die daraus besteht, dass man sich quasi täglich sieht, um Körperlichkeit zu genießen. Bei Wochenendbeziehungen kann das, vor allem, wenn beide hohe Frequenz wünschen, dazu führen, dass sich einer oder eine anderweitig bedient. Was dann häufig zum Ende der Beziehung führt.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Provokateur »

Wildermuth hat geschrieben:(12 May 2016, 13:39)

Im mittelalter war es klar, dass die frau die schwächere ist und ihren trieben nicht stand halten kann.

Was hat sich seitdem denn nun geändert?
Die Inquisition hat diese Frauen verbrannt.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 May 2016, 13:09)

Der Bergmann ruiniert seine Gesundheit und riskiert sein Leben, es gibt kaum einen gefährlicheren Beruf.


Nicht in Deutschland, aber anderswo auf dieser Welt, da werden auch Kinder in die Minen geschickt.


Jau, böse Natur, die den Mann mit einem stärkeren Sexualtrieb als die Frau ausgestattet hat.
Ich dachte, Sie wollten mich ignorieren?

Bergmann ist ein Beruf, den ich ebenfalls als gefährlich einschätze. Nichts desto trotz existieren keine Zwangsbergmänner.

Frauen haben mitnichten einen schwächeren Sexualtrieb als Männer. Würden sie ihn analog zu Männern bei Prostituierten ausleben, müsste die Anzahl an männlichen Prostituierten annähernd gleich hoch sein.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Bleibtreu »

Provokateur hat geschrieben:(12 May 2016, 13:46)

Es hängt mit vielen Faktoren zusammen. Es gibt sicherlich einige sehr triebhafte Damen. Da halte ich es auch für legitim, diesen Trieb zu monetarisieren, also quasi das Hobby zum Beruf zu machen.
Ob aus Triebhaftigkeit oder des Geldes wegen; wenn eine Frau meint, sich auf diese Art ihren Unterhalt verdienen zu müssen, soll sie das tun. Es ist ihr Körper, nicht meiner.
Und sie muss das mit ihrem eventuellen Partner klären, nicht ich.
Aus persönlicher Betrachtung, zusammengenommen mit den Erzählungen von Bekannten, muss wohl zusammengefasst werden, dass es ein seltener Glücksfall ist, wenn beide Seiten ein etwa gleich großes Bedürfnis haben. Aber auch nur bei einer Beziehung, die daraus besteht, dass man sich quasi täglich sieht, um Körperlichkeit zu genießen. Bei Wochenendbeziehungen kann das, vor allem, wenn beide hohe Frequenz wünschen, dazu führen, dass sich einer oder eine anderweitig bedient. Was dann häufig zum Ende der Beziehung führt.
Das liegt aber auch an der Einstellung, dem Druck den man sich macht oder machen lässt. Ich habe vor einigen Tagen eine interessante Dokumentation zu dem Thema gesehen. Zum einen wurde bei der schriftlichen Befragung sehr stark übertrieben, was sich durch eine erneute persönliche Befragung, mit gleichzeitigem Anschluss an einen LügenDetektor wie man den Teilnehmern weiß machte, herausstellte. Bei der zweiten Befragung kamen deutlich abweichende Antworten, wie bei der ersten nur schriftlichen. Die Tester hatten in der ersten Befragung das geantwortet, wovon sie ausgingen, dass es der allgemeinen ErwartungsHaltung entspricht. Bei der 2ten waren sie im Angesicht des LügenDetektors deutlich ehrlicher. Offensichtlich glauben viele Menschen an seine Wirksamkeit. :cool: Unterm Strich kam heraus, dass Sex 2Mal die Woche, der auch nicht der Knaller war, eher der Realität und Norm entspricht, dass Frauen keinen geringeren SexualTrieb haben oder weniger oft fremdgehen oder dazu bereit wären.

Den Punkt der Häufigkeit sehe ich anders - wer sich rar macht, macht sich begehrenswert:
Je öfter du Sex mit deinem Partner hast, desto fader wird er in der Regel. Da helfen auch immer wildere Spielchen nur begrenzt weiter. Ein Partner, der jeden Tag um dich und verfügbar ist, macht sich damit selbst madig. Iss jeden Tag deine LieblingsSpeise, dann hängt sie dir bald zum Hals heraus. :D Grober Vergleich, aber du verstehst mich sicher. Sex kannst du peppen und aufregend gestalten, wenn du ihn nicht zur AlltagsKost, zu einer SelbstVerständlichkeit machst. Also nicht öfter mit dem eigenen Partner, sondern bewusster mit allem ZippZapp [damit meine ich nicht die krudesten Verrenkgungen] und dafür seltener ist der Weg zur Glückseligkeit - nicht Quantität, sondern Qualität. Nur dann, wenn man selbst und der Partner wirklich Lust hat, nicht um einer ErwartungsHaltung zu entsprechen oder aus purer Gewohnheit, die eher dem Wixen und Abreagieren entspricht, als Lust oder gar Lust auf den Partner. :D
Zuletzt geändert von Bleibtreu am Donnerstag 12. Mai 2016, 14:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von JJazzGold »

Bleibtreu hat geschrieben:(12 May 2016, 13:27)

Ich weiß nicht, wie hoch der Anteil der Zwangsprostitution ist. Ich sehe allerdings nicht, wie durch ein Verbot der Prostitution die ZProstitution wesentlich bekämpft werden kann.
Ich halte das für den falschen Ansatz. Wo ZP bekannt ist, und das muss sie, woher kämen sonst die Zahlen, sollte DIESE entsprechend bekämpft werden. DA scheint es mir
gewaltig zu hapern. Ein generelles Verbot zwingt die Prostitution in die Illegalität, was mE die ZwangsProstitution nur noch fördert.

Zum SelbstBestimmungsRecht der Frau gehört mE auch das Recht sich in welcher Form auch immer zu verkaufen. Ob in einem normalen Beruf, der sie nicht begeistert, oder als SexDienstleisterin.


Das ist ja auch Quatsch. Frauen haben mitnichten einen schwächeren Sexualtrieb als Männer.

Prostitution ist ebenso schwer zu bekämpfen, wie ihr Partner, die Schwarzarbeit. Das ist mir durchaus bewusst.
Ich bin trotzdem gegen Prostitution, weil sie für mich auf einer archaischen männlichen Einstellung beruht, die sich in einigen der vorherigen Beiträge bestätigt hat. Kann schon sein, dass ich ziemlich alleine mit der Auffassung bin, dass kein Mensch genötigt sein sollte seinen Intimbereich zu verkaufen und kein Mensch die Forderung haben kann, es müsse Erstere zu seinem persönlichen Triebabbau geben.

Man kann auch nicht Prostitution und Zwangsprostitution trennen, da hinter Prostitution generell ein Zwang steht, auch wenn er beim Freier nur vermeintlich ist.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Fadamo »

JJazzGold hat geschrieben:(12 May 2016, 14:12)

Prostitution ist ebenso schwer zu bekämpfen, wie ihr Partner, die Schwarzarbeit. Das ist mir durchaus bewusst.
Ich bin trotzdem gegen Prostitution, weil sie für mich auf einer archaischen männlichen Einstellung beruht, die sich in einigen der vorherigen Beiträge bestätigt hat. Kann schon sein, dass ich ziemlich alleine mit der Auffassung bin, dass kein Mensch genötigt sein sollte seinen Intimbereich zu verkaufen und kein Mensch die Forderung haben kann, es müsse Erstere zu seinem persönlichen Triebabbau geben.

Man kann auch nicht Prostitution und Zwangsprostitution trennen, da hinter Prostitution generell ein Zwang steht, auch wenn er beim Freier nur vermeintlich ist.
Es gibt auch Frauen die Spaß an der Prostitution haben.
Das darf man ruhig erwähnen.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von garfield336 »

In Luxemburg ist prositution verboten, dennoch macht der Pearls Club in Trier Radio Werbung bei RTL-Letzebuerg, und fährt mit ihre Limousine durch die Stadt um Leute abzuholen. :(
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Provokateur »

Bleibtreu hat geschrieben:(12 May 2016, 14:11)
Den Punkt der Häufigkeit sehe ich anders - wer sich rar macht, macht sich begehrenswert:
Je öfter du Sex mit deinem Partner hast, desto fader wird er in der Regel. Da helfen auch immer wildere Spielchen nur begrenzt weiter. Ein Partner, der jeden Tag um dich und verfügbar ist, macht sich damit selbst madig. Iss jeden Tag deine LieblingsSpeise, dann hängt sie dir bald zum Hals heraus. :D Grober Vergleich, aber du verstehst mich sicher. Sex kannst du peppen und aufregend gestalten, wenn du ihn nicht zur AlltagsKost, zu einer SelbstVerständlichkeit machst. Also nicht öfter mit dem eigenen Partner, sondern bewusster mit allem ZippZapp [damit meine ich nicht die krudesten Verrenkgungen] und dafür seltener ist der Weg zur Glückseligkeit - nicht Quantität, sondern Qualität. Nur dann, wenn man selbst und der Partner wirklich Lust hat, nicht um einer ErwartungsHaltung zu entsprechen oder aus purer Gewohnheit, die eher dem Wixen und Abreagieren entspricht, als Lust oder gar Lust auf den Partner. :D
Ah, gut, hier kann ich fundiert widersprechen, wenn auch mit einer Quelle:

http://www.aponet.de/aktuelles/forschun ... lueck.html

Das bedeutet aber nicht, dass man Sex, auch wenn er häufig stattfindet, nicht "aufpeppen" kann. Da reichen teilweise schon einfache Hilfsmittel wie eine Augenbinde und Eiswürfel.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von JJazzGold »

Fadamo hat geschrieben:(12 May 2016, 14:18)

Es gibt auch Frauen die Spaß an der Prostitution haben.
Das darf man ruhig erwähnen.
Wieviele dieser Frauen gibt es und wieviele davon lügen sich, oder dem Freier etwas vor?
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Fadamo »

JJazzGold hat geschrieben:(12 May 2016, 14:24)

Wieviele dieser Frauen gibt es und wieviele davon lügen sich, oder dem Freier etwas vor?
Ich habe nicht gesagt,dass die meisten Frauen Spaß an der Sache haben.
Es gibt aber Frauen denen es Spaß macht.
Ich kenne eine Bekannte aus meinem Umfeld.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben:(12 May 2016, 13:53)

Nichts desto trotz existieren keine Zwangsbergmänner.
Und ob es die gibt: http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-01/a ... beit-kongo
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Provokateur »

Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Bleibtreu »

Provokateur hat geschrieben:(12 May 2016, 14:20)

Ah, gut, hier kann ich fundiert widersprechen, wenn auch mit einer Quelle:

Und ich dir: [url=http://www.focus. ... .“[/color]

Es geht also, wie ich es schrieb, um die Art, wie der Sex ausgeübt wird, um die Einstellung. Die Qualität ist entscheidender, als die Häufigkeit. Und da 2 Mal die Woche Sex das Übliche bei Paaren ist, sehe ich für WE Beziehungen kein Problem. Mit rar machen meinte ich ja nicht alle paar Monate, sondern den Druck so oft wie möglich - einer selbstauferlegten ErwartungsHaltung entsprechen zu müssen. :D

Und du vergisst das Kuscheln. Nicht Sex machen, bedeutet nicht, sich nicht zu berühren und strikten Abstand zu halten. Kuscheln schüttet enorme GlücksHormone aus. :)
Das bedeutet aber nicht, dass man Sex, auch wenn er häufig stattfindet, nicht "aufpeppen" kann. Da reichen teilweise schon einfache Hilfsmittel wie eine Augenbinde und Eiswürfel.
Habe ich auch nicht geschrieben, im Gegenteil. Nur hat dieser Aufreger auch seine Grenzen, wenn regelmäßig.


Pfff - die automatische Verlinkung funzt nicht. Was das denn wieder? :cool:
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von JJazzGold »

Fadamo hat geschrieben:(12 May 2016, 14:29)

Ich habe nicht gesagt,dass die meisten Frauen Spaß an der Sache haben.
Es gibt aber Frauen denen es Spaß macht.
Ich kenne eine Bekannte aus meinem Umfeld.
Also gibt es eine Frau, der diese Tätigkeit angeblich Spaß macht.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 May 2016, 14:40)

Und ob es die gibt: http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-01/a ... beit-kongo
Ich bin auch gegen Kinderarbeit.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Fadamo »

JJazzGold hat geschrieben:(12 May 2016, 14:55)

Also gibt es eine Frau, der diese Tätigkeit angeblich Spaß macht.
Adresse wird aber nicht preisgegeben.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Provokateur »

Bleibtreu hat geschrieben:(12 May 2016, 14:45)

Und ich dir:

[...]
Du darfst in diesem Zusammenhang die Methodik nicht übersehen.
Wenn ich jemanden auffordere, etwas zu tun, zu dem er oder sie prinzipiell keine Lust hat, ist das klar, dass dies einen Einfluss auf die Laune hat. Die von mir zitierte Studie bezieht sich aber auf Paare, die von sich öfter aufeinander rumrollen.
Bleibtreu hat geschrieben:(12 May 2016, 14:45)
Es geht also, wie ich es schrieb, um die Art, wie der Sex ausgeübt wird, um die Einstellung. Die Qualität ist entscheidender, als die Häufigkeit. Und da 2 Mal die Woche Sex das Übliche bei Paaren ist, sehe ich für WE Beziehungen kein Problem. Mit rar machen meinte ich ja nicht alle paar Monate, sondern den Druck so oft wie möglich - einer selbstauferlegten ErwartungsHaltung entsprechen zu müssen. :D
Ich denke, je länger die Beziehung dauert, um so deutlicher stellt man sich aufeinander ein. Auch wenn einer der beiden keine Lust hat, kann man einander ja "helfend zur Hand gehen".
Bleibtreu hat geschrieben:(12 May 2016, 14:45)
Und du vergisst das Kuscheln. Nicht Sex machen, bedeutet nicht, sich nicht zu berühren und strikten Abstand zu halten. Kuscheln schüttet enorme GlücksHormone aus. :)
Gibt sogar schon Anbieter dafür. Nur kuscheln, kein Hanky Panky.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von JJazzGold »

Fadamo hat geschrieben:(12 May 2016, 15:08)

Adresse wird aber nicht preisgegeben.
Wir benötigen keine Prostituierten, wir sind AEG.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Bleibtreu »

JJazzGold hat geschrieben:(12 May 2016, 14:55)

Also gibt es eine Frau, der diese Tätigkeit angeblich Spaß macht.
Viele Menschen gehen einer Tätigkeit nach, ohne, dass diese sie erfüllt oder ihnen Spaß macht. Sie arbeiten, um Geld zu verdienen.
Das ist leider so, auch wenn es anders wünschens- und erstrebenswerter ist.
JJazzGold hat geschrieben:(12 May 2016, 14:12)

Prostitution ist ebenso schwer zu bekämpfen, wie ihr Partner, die Schwarzarbeit. Das ist mir durchaus bewusst.
Ich bin trotzdem gegen Prostitution, weil sie für mich auf einer archaischen männlichen Einstellung beruht, die sich in einigen der vorherigen Beiträge bestätigt hat. Kann schon sein, dass ich ziemlich alleine mit der Auffassung bin, dass kein Mensch genötigt sein sollte seinen Intimbereich zu verkaufen und kein Mensch die Forderung haben kann, es müsse Erstere zu seinem persönlichen Triebabbau geben.

Man kann auch nicht Prostitution und Zwangsprostitution trennen, da hinter Prostitution generell ein Zwang steht, auch wenn er beim Freier nur vermeintlich ist.
Ich kann deine Ansicht gut verstehen und sie ist mir auch sehr sympathisch. Ich trenne halt scharf zwischen Prostitution und Zwang dazu.
Provokateur hat geschrieben:(12 May 2016, 15:10)

Du darfst in diesem Zusammenhang die Methodik nicht übersehen.
Wenn ich jemanden auffordere, etwas zu tun, zu dem er oder sie prinzipiell keine Lust hat, ist das klar, dass dies einen Einfluss auf die Laune hat. Die von mir zitierte Studie bezieht sich aber auf Paare, die von sich öfter aufeinander rumrollen.
Du übersiehst etwas: Sie wurden gebeten doppelt so häufig Sex zu haben wie normal. Es hieß nicht: Und jetzt, Spot an und: Ficken. Den Zeitpunkt haben die Paare selbst bestimmt. Und du übersiehst noch etwas: Wenn sich im Bett der Mann zur Frau oder umgekehrt wälzt und anfängt zu küssen oder zu streicheln, liegt das "ich will" beim Aktiven, nicht bei dem, der mitmacht. Und dies bedeutet auch nicht, dass er oder sie spontan Lust hat oder sinnlich ist.
Ich denke, je länger die Beziehung dauert, um so deutlicher stellt man sich aufeinander ein. Auch wenn einer der beiden keine Lust hat, kann man einander ja "helfend zur Hand gehen".
So sollte es sei, wenn man bewusst und offen damit umgeht ist das auch sicherlich der Fall. Und genau das ist der wesentliche Unterschied. BEWUSST Sex machen und nur dann, wenn Beide daran ihren Spaß haben. Selbst wenn du jeden Tag Sex machst, wird der Spaß nicht besser, wenn er fade ist. Und Sex, wenn der andere keine Lust hat, sich aber trotzdem seinem Schicksal ergibt, damit es keinen Stress oder Frust gibt? Na danke schön auch. Erfüllter, sinnlicher Sex hat ganz wesentlich nicht nur mit Liebe, sondern auch mit Begierde zu tun. Wenn Begierde gesättigt ist, flaut sie ab. Wer glaubt, er könne über Jahre jeden Tag mit dem Partner lustvollen Sex haben, der lügt sich gewaltig in die Tasche. Wer ein glückliches und erfülltes Sexualleben mit seinem Partner haben will, der muss aktiv dafür arbeiten. Es ist nicht damit getan, sich jeden Tag auf welche Art auch immer ineinander zu stecken. Nur um sich gegenseitig weiß zu machen, das sei nun die Erfüllung + das Glück. :D

Gibt sogar schon Anbieter dafür. Nur kuscheln, kein Hanky Panky.
Ich bin gut versorgt. :cool:
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von JJazzGold »

Bleibtreu hat geschrieben:(12 May 2016, 15:33)

Viele Menschen gehen einer Tätigkeit nach, ohne, dass diese sie erfüllt oder ihnen Spaß macht. Sie arbeiten, um Geld zu verdienen.
Das ist leider so, auch wenn es anders wünschens- und erstrebenswerter ist.

Allerdings ohne ihren Intimbereich dem Kunden zur Verfügung stellen zu müssen.

Ich kann deine Ansicht gut verstehen und sie ist mir auch sehr sympathisch. Ich trenne halt scharf zwischen Prostitution und Zwang dazu.

Ich kann das nicht trennen. Für mich ist Prostitution geleichbedeutend mit Zwang Sei es als Einrichtung um dem Zwang des Triebes zu gehorchen, oder ihm gehorchen zu müssen.

PS: Stellvertretend heute an Dich, Happy Birthday, Israel! :)
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Provokateur »

Bleibtreu hat geschrieben:(12 May 2016, 15:33)
Du übersiehst etwas: Sie wurden gebeten doppelt so häufig Sex zu haben wie normal. Es hieß nicht: Und jetzt, Spot an und: Ficken. Den Zeitpunkt haben die Paare selbst bestimmt.
Ja, natürlich, aber auch die Aufforderung "Habt in einer Woche doppelt so oft Sex wie normal" kann ja bedeuten "Es ist Sonntag, wir hatten diese Woche noch gar nicht...müssen wir jetzt vier mal?" "Okay, ich versuchs, hol schon mal die Butter aus dem Kühlschrank." Ich übertreibe, um zu veranschaulichen.
Bleibtreu hat geschrieben:(12 May 2016, 15:33)
Und du übersiehst noch etwas: Wenn sich im Bett der Mann zur Frau oder umgekehrt wälzt und anfängt zu küssen oder zu streicheln, liegt das "ich will" beim Aktiven, nicht bei dem, der mitmacht. Und dies bedeutet auch nicht, dass er oder sie spontan Lust hat oder sinnlich ist.
Ich glaube auch, dass bei geschickter Herangehensweise aus der Einstellung "jetzt eher nicht" ein "okay, doch" oder gar ein "auf jeden Fall" werden kann. Dazu muss man aber sowohl sich als auch die Partnerin kennen. Manchmal ist auch der Geist willig, aber der Körper schwach, da kann auch eine kalte Dusche helfen.
Bleibtreu hat geschrieben:(12 May 2016, 15:33)
So sollte es sei, wenn man bewusst und offen damit umgeht ist das auch sicherlich der Fall. Und genau das ist der wesentliche Unterschied. BEWUSST Sex machen und nur dann, wenn Beide daran ihren Spaß haben. Selbst wenn du jeden Tag Sex machst, wird der Spaß nicht besser, wenn er fade ist. Und Sex, wenn der andere keine Lust hat, sich aber trotzdem seinem Schicksal ergibt, damit es keinen Stress oder Frust gibt? Na danke schön auch. Erfüllter, sinnlicher Sex hat ganz wesentlich nicht nur mit Liebe, sondern auch mit Begierde zu tun. Wenn Begierde gesättigt ist, flaut sie ab. Wer glaubt, er könne über Jahre jeden Tag mit dem Partner lustvollen Sex haben, der lügt sich gewaltig in die Tasche. Wer ein glückliches und erfülltes Sexualleben mit seinem Partner haben will, der muss aktiv dafür arbeiten. Es ist nicht damit getan, sich jeden Tag auf welche Art auch immer ineinander zu stecken. Nur um sich gegenseitig weiß zu machen, das sei nun die Erfüllung + das Glück. :D
Ich denke, das machen beide miteinander aus. Ich habe mal eine Doku über ein Paar gesehen, die so häufig Sex miteinander hatten, dass sie die Videos über das Netz gestreamt haben und so ein beträchtliches Zubrot verdienen konnten. Das einzige Problem war die Unterbringung der Kinder, die dann über den Nachmittag zu den Großeltern abgeschoben wurden.
Bleibtreu hat geschrieben:(12 May 2016, 15:33)
Ich bin gut versorgt. :cool:
Das war eher ein Trigger für die Prostitutionsprohibitionisten und -prohibitionistinnen, denn Kuscheln ist i.d.R. ein wesentlich intimerer Akt als gegenseitige Orgasmusherbeiführung. Das dabei ausgeschüttete Oxytocin verstärkt die Bindung zwischen den Partnern extrem.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Bleibtreu »

JJazzGold hat geschrieben:(12 May 2016, 15:41)


Allerdings ohne ihren Intimbereich dem Kunden zur Verfügung stellen zu müssen.
Ich kann das nicht trennen. Für mich ist Prostitution geleichbedeutend mit Zwang Sei es als Einrichtung um dem Zwang des Triebes zu gehorchen, oder ihm gehorchen zu müssen.
Ich kann dich gut verstehen, ich könnte es auch nicht. Für mich ist Sex ohne Liebe UND echte Begierde nicht denkbar.
Es gibt Männer wie Frauen, die da eine andere Hemmschwelle als wir haben. Das akzeptiere ich halt.
PS: Stellvertretend heute an Dich, Happy Birthday, Israel! :)
Danke meine Liebe - da freue ich mich sehr drüber - LeChaim und auf die nächsten 68! :thumbup:
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von JJazzGold »

Bleibtreu hat geschrieben:(12 May 2016, 15:49)

Ich kann dich gut verstehen, ich könnte es auch nicht. Für mich ist Sex ohne Liebe UND echte Begierde nicht denkbar.
Es gibt Männer wie Frauen, die da eine andere Hemmschwelle als wir haben. Das akzeptiere ich halt.

Bleibtreu, es ist nicht die Hemmschwelle, die mich irritiert. Es ist der gesellschaftliche Gedanke, der der Prostitution zugrunde liegt. Und der ist nun einmal, dass dem Triebabbau Folge geleistet werden muss, ergo Menschen zu diesem Triebabbau zur Verfügung zu stehen haben und aus diesem Grund Prostitution legal ist. Das ist für mich die völlig falsche Grundlage und der steht meines Erachtens als gesellschaftlich bedingter Zwang im Gegensatz zu einer liberalen Gesellschaft.

Mir ist bewusst, dass sich das auf lange Zeit nicht ändern wird. Welche Partei würde sich das antun?
Selbst wenn eines Tages Androiden Prostituierte ersetzen könnten, kann sich das Krethi und Plethi nicht leisten. Und weißt Du was, ich wette, dass sich dann nicht nur eine Partei findet, die es für unzumutbar hält, dass der Mensch die menschliche Maschine solcherart missbraucht. ;)


Danke meine Liebe - da freue ich mich sehr drüber - LeChaim und auf die nächsten 68! :thumbup:
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Bleibtreu »

Provokateur hat geschrieben:(12 May 2016, 15:48)

Ja, natürlich, aber auch die Aufforderung "Habt in einer Woche doppelt so oft Sex wie normal" kann ja bedeuten "Es ist Sonntag, wir hatten diese Woche noch gar nicht...müssen wir jetzt vier mal?" "Okay, ich versuchs, hol schon mal die Butter aus dem Kühlschrank." Ich übertreibe, um zu veranschaulichen.
Nu, das kann aber nur den Paaren passieren, die seltener Sex haben. Die die ihn häufig ausüben, kommen erst gar nicht in solche Schwierigkeiten.
Und da siehst du schön dran, was Erfüllung von Erwartungen an die Häufigkeit anrichten kann: Ein Killer ist das. :cool:
Ich glaube auch, dass bei geschickter Herangehensweise aus der Einstellung "jetzt eher nicht" ein "okay, doch" oder gar ein "auf jeden Fall" werden kann. Dazu muss man aber sowohl sich als auch die Partnerin kennen. Manchmal ist auch der Geist willig, aber der Körper schwach, da kann auch eine kalte Dusche helfen.
Wichtig ist, auch ein Nein zu akzeptieren, statt sich mit allen Mitteln zu recht zu biegen oder den anderen. Das erzeugt Stress, Druck, Erwartungshaltung zu erfüllen. Ob mit kalten Duschen oder sonst was "überredet". Gerade das "ich bekomm nicht immer was ich will" hält Begierde lebendig oder weckt sie. Mit Begierde meine ich auch nicht ein laues: Ach, jetzt könnt ich mal einen weg stecken, die Sackhalter sind wieder voll. Sondern durchaus im Sinne des Wortes: GIER. Dass es bis in die Fingerspitzen kribbelt, dass das Herz wie verrückt schlägt, die Augen leuchten, das man regelrecht brennt, mit jeder Faser des Körpers pure Sinnlichkeit und Lust, Gier! Nicht dieses lauwarme: Ach, ich könnt jetzt mal wieder, wo ist das Weib/der Mann... :D
Das war eher ein Trigger für die Prostitutionsprohibitionisten und -prohibitionistinnen, denn Kuscheln ist i.d.R. ein wesentlich intimerer Akt als gegenseitige Orgasmusherbeiführung. Das dabei ausgeschüttete Oxytocin verstärkt die Bindung zwischen den Partnern extrem.
Wobei man nicht vergessen darf, dass es auch Kuscheln nicht nur mit dem Partner gibt, sondern auch mit Freunden und Familie.
Und mit denen übe ich sicherlich keinen Sex aus oder begehre sie. Die Ausschüttung von Glückshormonen ist also nicht nur mit dem Partner zu haben und an ihn gebunden.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Bleibtreu »

JJazzGold hat geschrieben:(12 May 2016, 16:13)
Bleibtreu, es ist nicht die Hemmschwelle, die mich irritiert. Es ist der gesellschaftliche Gedanke, der der Prostitution zugrunde liegt. Und der ist nun einmal, dass dem Triebabbau Folge geleistet werden muss, ergo Menschen zu diesem Triebabbau zur Verfügung zu stehen haben und aus diesem Grund Prostitution legal ist. Das ist für mich die völlig falsche Grundlage und der steht meines Erachtens als gesellschaftlich bedingter Zwang im Gegensatz zu einer liberalen Gesellschaft.

Mir ist bewusst, dass sich das auf lange Zeit nicht ändern wird. Welche Partei würde sich das antun?
Selbst wenn eines Tages Androiden Prostituierte ersetzen könnten, kann sich das Krethi und Plethi nicht leisten. Und weißt Du was, ich wette, dass sich dann nicht nur eine Partei findet, die es für unzumutbar hält, dass der Mensch die menschliche Maschine solcherart missbraucht. ;)

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Auch da liegen wir auf einer Linien. Der Punkt berührt das Thema, das ich gerade mit Provo diskutiere. Sex, jederzeit abrufbar und verfügbar. Als Konsum- und WegwerfArtikel - was ihn fade und gewöhnlich macht, selbst wenn man diese Art der Sexualität nur mit dem Partner ausübt. Juckt es ein wenig zwischen den Beinen, muss dieses Bedürfnis sofort befriedigt werden, statt dieses Gefühl auszukosten, auszudehnen und damit zu steigern. Eben dadurch, dass man nicht jedem Jucken nachgibt, wie jedem kleinen Hunger. Es ist die Einstellung zur Sexualität, die dahinter steht.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von JJazzGold »

Bleibtreu hat geschrieben:(12 May 2016, 16:55)

Auch da liegen wir auf einer Linien. Der Punkt berührt das Thema, das ich gerade mit Provo diskutiere. Sex, jederzeit abrufbar und verfügbar. Als Konsum- und WegwerfArtikel - was ihn fade und gewöhnlich macht, selbst wenn man diese Art der Sexualität nur mit dem Partner ausübt. Juckt es ein wenig zwischen den Beinen, muss dieses Bedürfnis sofort befriedigt werden, statt dieses Gefühl auszukosten, auszudehnen und damit zu steigern. Eben dadurch, dass man nicht jedem Jucken nachgibt, wie jedem kleinen Hunger. Es ist die Einstellung zur Sexualität, die dahinter steht.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Billie Holiday »

Quasimodo ist aber leider auf eine Prostituierte angewiesen.
Und es gibt nunmal Männer, die puren Sex wollen ohne vorher zu balzen.
Und es gibt Frauen, die auf diese Art ihr Geld verdienen, ganz freiwillig.
Diese Leute kommen zusammen, ohne dass Romantiker, Kuschler oder Blümchensexliebhaber davon tangiert werden.
Es wird bei freiwilliger Prostitution niemand zu etwas gezwungen.
Dass bei diesen Leuten der Sex zur Ware verkommt, tangiert andere doch nicht, die ein erfülltes Sexleben haben.
Es gibt Menschen, die nie kuscheln oder bumsen, die haben niemanden. Andere wollen nichts außer bumsen, mit einer jungen Blondine ohne tiefere Gefühle. Sowas gibt es auch. Die Welt ist kein Softporno. Mit diesen Männern läßt sich eine Menge Geld machen, freiwillige Prostituierte machen es freiwillig mit denen.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von vogulin »

JJazzGold hat geschrieben:(12 May 2016, 10:22)

Mir steht es zu und ich tue es.
Ich finde es ekelhaft, Menschen mit einer Packung Mehl beim Diskounter, oder einem Burger bei Golden Arches gleichzusetzen, nur weil ein Teil der männlichen Bevölkerung meint, Frauen hätten gefälligst per Verkauf ihres Körper, diesen ungezügelten Trieb zu befriedigen. Diesbezüglich ist der deutsche Mann anteilig letztendlich nicht anderes als anteilig der Arab, den dieser deutsche Mann aber meint für seine unzureichende Triebzügelung verurteilen zu können. Dabei sitzt er auf demselben Ast.
Ich denke mal, das ist reine Theorie. Kein Mann wird so dämlich sein, ernstlich zu meinen, dass Frauen "gefälligst per Verkauf ihres Körpers" seinen "ungezügelten Trieb" zu befriedigen hätten.

Gefälligst muss niemand irgendetwas und schon gar nicht irgendjemandem etwas "verkaufen". Ich z.B. bin bekennender Liebhaber schneller Autos und bekomme bei dem Kfz-Händler meines Vertrauens immer mal wieder irgendwelche neuen oder besonderen Vorführ- oder Werksfahrzeuge überlassen, wenn ich mein Fahrzeug dort zur Inspektion bringe. Nie im Leben käme ich aber auf den Trichter, anzunehmen, er solle das mal gefälligst tun, z.B. weil ich sonst mein nächstes Auto woanders kaufe. Wenn Dinge nicht mit einem vernünftigen Mindestmaß an Freiwilligkeit erbracht werden, verbietet sich das schlicht von selbts.

Und was das Thema Prostituition und Freiwilligkeit auf Seiten der Anbieterinnen anlangt, hatte ich mein Schlüsselerlebnis in meiner Ausbildung während einer Station in der Strafrechtspflege in einem großen norddeutschen Stadtstaat: Da waren wir zu zweit bei der Vernehmung einer etwa gleichaltrigen Dame anwesend, die auf Frage unserer Ausbilderin (Staatsanwältin) ganz offen sagte, sie hätte in der gymnasialen Oberstufe "keinen Bock mehr" gehabt und sei von einer früher vom Gymnasium abgegangenen Mitschülerin, die nun immer teure Klamotten trug, darauf angesprochen worden, ob sie sich nicht auf diese Weise auch ein paar Ocken "dazuverdienen" wollte. Da habe sie sich gesagt, Männer anmachen sei sowieso das, was sie am Besten könne, warum also nicht, und ab ging's, erst in der Dizze und dann in irgendwelchen Clubs.

Und "ungezügelter Trieb" ist ja wohl auch eher ein Witz. Erstens müssen die meisten der sicherlich auch finanziell nicht gerade zu den Alpha-Typen gehörenden Kunden dieser Damen sich schon einteilen, wann sie was machen - ganz abgesehen davon, dass auch die männliche Natur auf Kommando mitspielen muss - und von daher dürfte die "Zügelei" ohnehin erste Freierpflicht sein. Und zum zweiten: Um hin und wieder eine Anbieterin horizontaler Dienstleistungen aufzusuchen, dürfte eine völlig normale Triebstruktur ausreichen, die sich aus den verschiedensten Gründen nicht mit dem teilweise schon reichlich erratischen Anforderungsprofil der heutigen modernen Frauenwelt in Einklang bringen lässt. Teilweise ist dort ein Prinzessinnentum und ein völlig überhöhte Anforderungsprofil an den potenziellen Geschlechtspartner zu verorten, dem die Damen ihrerseits überhaupt nicht gerecht werden, so dass es für mann geraten ist, sich von diesem Jahrmarkt der Eitelkeiten eher fernzuhalten, will er hinterher nicht völlig unter die Räder geraten. Und wer mag sich schon für Frauen zum Affen machen, auch wenn das dem hormonüberfluteten Jungmann oft erstaunlich gut gelingt?
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von JJazzGold »

Mich überzeugt weder die von Ihnen angeführte Lolita, die zügig feststellen musste, dass Männer anmachen und für ein paar Euro x-mal die Beine breit machen zwei unterschiedliche Sachen sind, noch der monetär mager ausgestattete Mann, der nicht fragt, ob die EUR 20.- / 10 Minuten ohne Quittung Hure das freiwillig macht, oder erzwungen, noch der Loser, der mit gleichberechtigten Frauen nicht klar kommt und deshalb die abhängige Nutte aufsuchen muss, vom gesellschaftlichen Segen der Prostitution.

Interessant immerhin, dass männliche User nicht müde werden auf die Freiwilligkeit “der Nutten“ hinzuweisen. Fehlt nur noch der Hinweis, “weißt Bub, für die zwanzig Franken, wollt ich die Mutter nicht wecken“, sprich die angebliche Rücksicht, die der Nuttennutzer auf seine Frau nimmt, auch wenn a bisserl Syphillis, Gonorrhoe, Chlamydien oder Aids in diesem rücksichtsvollen Verhalten enthalten sind. Ebenso, wie die Tatsache, dass kein männlicher User auf alternative Methoden zum Stauabbau zu sprechen kommt. Frauen haben nun einmal auch anteilig als Nutten zur Verfügung zu stehen. .
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von vogulin »

Was Sie dort vorbringen, sind Verallgemeinerungen und Verzerrungen, die nicht wirklich weiterführen. Gegen die gesundheitlichen Risiken ist Vorsorge zu treffen, auch seitens des Kunden. Dass derjenige, der eine Dame des horizontalen Gewerbes aufsucht, ein Loser ist, gehört ins Reich der Fabel. Das dürfte wohl durch alle Gesellschaftsschichten gehen. I.Ü. Kennen Sie welche, die sich vor Ihnen geoutet haben? Ich schätze mal, kaum. Worin ich Ihnen Recht gebe, ist, dass es sicherlich darunter in nennenswerter Anzahl Männer gibt, denen die zwanghafte Hybris und das Anforderungsverhalten der vermeintlich gleichberechtigten, sich in Wahrheit überlegen wähnenden heutigen Frau auf den Geist geht und die es daher bevorzugen, ohne, wie hier von einer anderen Userin ausgeführt, großes Gebalze und, wie ich hinzufügen möchte, erhebliches Invest vorher und womöglich nachher, zum Zuge kommen. Es soll ja in zunehmender Zahl jüngere Männer geben, die insbesondere auch vor dem Hintergrund des Ungleichgewichts im Falle einer späteren Trennung die Bindung an eine Frau heute eher scheuen.
Gegen Geschlechtskrankheiten gibt es wie gesagt Vorsorgemöglichkeiten. I.ü. besteht das Risiko auch bei "normalen" Liebschaften, denn wer rattert schon den vollen Untersuchungskanon durch, bevor er/sie es erstmals krachen lassen? Wohl die wenigsten. Und das Frauen anteilig als "Nutten" zur Verfügung zu stehen haben, ist einfach abwegig und bedarf keiner Erörterung, denn sie tun es nun mal. Es liegt mir zudem fern, Sie von irgend etwas überzeugen zu wollen, es juckte mir nur in den Fingern, auf einen derart markig geschmetterten Texte mal eine Antwort zu formulieren.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von jack000 »

Ist diese Diskussion eigentlich nicht sinnlos, da ein Verbot von Prostitution in Deutschland so oder so nicht umsetzbar ist?
Davon ausgehend es würde Zwangsprostitution nicht geben sowie ein BGE von 1000€ für jeden gäbe es trotzdem Frauen die das anbieten, sowie Männer die das bezahlen. Gleiches gilt auch umgekehrt und auch für homosexuelle Kontakte in diesem Bereich.
=> Wenn es also völlig opferlose Konstellationen gibt werden diese auch immer existieren (Ähnlich des Themas "Cannabis-Freigabe"). Demnach kann man sich doch sämtliche Verbotsdiskussionen sparen.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von vogulin »

Kann man, nur es wird ja immer mal ein Versuch gestartet, diese wieder anzustoßen. Meist wird dann ohne nähere Reflexion das Beispiel Schweden hervorgekramt.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Tom Bombadil »

jack000 hat geschrieben:(13 May 2016, 16:44)

Demnach kann man sich doch sämtliche Verbotsdiskussionen sparen.
Im Grunde schon, aber es geht doch um die heilige Vagina und den mystisch umwaberten, göttlich inspirierten "Akt", der beim Menschen wohl irgendetwas ganz Besonderes sein soll anstatt wie bei allen Säugetieren ein rein körperlicher Vorgang zur Arterhaltung. Hier spielt noch ganz viel Religion mit rein, Sex erst nach der Eheschließung und nur mit der Ehefrau, die dann allerdings die Oberhoheit darüber hat, wann es für den Mann Sex geben darf. Will sie nicht, soll er sich halt einen runterholen, so und nicht anders soll das laufen. Und das ist dann auch schon der Kern der Sache: die Prostitiuierte bedroht diese Machtposition der Frau auch schon vor der Eheschließung, deswegen muss die "Nutte" bekämpft werden und wenn es mit Moral und gesellschaftlicher Ächtung nicht mehr klappt, dann muss eben ein Gesetz her. Mit der Geliebten eines Ehemannes läuft das ja auch so, die wird als Flittchen oder auch gerne als "Nutte" angesehen, ist gesellschaftlich eine persona non grata, Ehebruch wurde auch lange Zeit strafrechtlich verfolgt, von Religionen wird die Ehebrecherin verachtet, noch heute werden Ehebrecherinnen gesteinigt.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Adlerauge »

Vor allem geht es um die Gesundheit!!!
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Bleibtreu »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 May 2016, 17:06)

Im Grunde schon, aber es geht doch um die heilige Vagina und den mystisch umwaberten, göttlich inspirierten "Akt", der beim Menschen wohl irgendetwas ganz Besonderes sein soll anstatt wie bei allen Säugetieren ein rein körperlicher Vorgang zur Arterhaltung. Hier spielt noch ganz viel Religion mit rein, Sex erst nach der Eheschließung und nur mit der Ehefrau, die dann allerdings die Oberhoheit darüber hat, wann es für den Mann Sex geben darf. Will sie nicht, soll er sich halt einen runterholen, so und nicht anders soll das laufen. Und das ist dann auch schon der Kern der Sache: die Prostitiuierte bedroht diese Machtposition der Frau auch schon vor der Eheschließung, deswegen muss die "Nutte" bekämpft werden und wenn es mit Moral und gesellschaftlicher Ächtung nicht mehr klappt, dann muss eben ein Gesetz her. Mit der Geliebten eines Ehemannes läuft das ja auch so, die wird als Flittchen oder auch gerne als "Nutte" angesehen, ist gesellschaftlich eine persona non grata, Ehebruch wurde auch lange Zeit strafrechtlich verfolgt, von Religionen wird die Ehebrecherin verachtet, noch heute werden Ehebrecherinnen gesteinigt.
Dir fällt wahrscheinlich nicht mal auf, was du für ein erbärmliches Bild zeichnest. Es ist eine Sache, sich gegen ein Verbot der Prostitution auszusprechen, was ich auch tue - eine andere, das derartig bescheuert zu begründen. Da regen sich Femanzen über notgeile Männer auf, die ihre Triebe nicht im Griff haben, die ficken ficken ficken und nix als ficken und Frauen nur dafür benutzen wollen; faselst von Frauen als "meine heilige Vagina" Apologetinnen, die es wagen auch mal nein zu sagen, was ihr gutes recht ist, wie auch das des Mannes und bestätigst damit dieses Bild auch noch ohne mit der Wimper zu zucken. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung! - Wieso ficken wir eigentlich nicht alle munter durcheinander, wenn es juckt und wenn es doch gar kein Problem ist? Die Alte/der Alte hat keinen Bock und verweigert sich? Ei, da klingel ich doch beim Nachbar, ob er oder sie sich als Abregator zur Verfügung stellt. Und zu deinem TierreichVergleich: Versuch mal eine Dame aus einem Rudel zu poppen, da merkst du schnell, wo der Hammer hängt. Nix mit einfach druff und rein damit. DA musst du Balzen und Gurren und dir das Ficken hart erkämpfen oder einsam deine pumpende Nudel beweinen. Im ungünstigsten Fall gehst du sogar dabei drauf. DAS zum Thema ficken für die ArtErhaltung. :cool:

Und EheBruch wurde + wird bei den FRAUEN verfolgt, wie auch heute noch in manchen Ländern, nicht bei Männern. DIE haben keinen Schaden dabei, wenn sie rumficken - nur die Frauen sind die Gelackmeierten. Und Männer sind es, die das TodesUrteil über diese Frauen aussprechen. Im Gegenteil gelten sie noch als toller Hecht und besonders männlich, wenn sie enthirnt ihren Samen überall verspritzen, weil sie ja einfach nicht anders können. Wixen ist keine Alternative, unmännlich. Da muss schon eine Vagina als AbfallEimer herhalten, auch wenn sie dafür dann sterben könnte oder muss. Wer hatte und hat da die Herrschaft über wen? Auch hier als Tiger gestartet und sich beim Aufprall auf den Boden die Zähne ausgeschlagen. Manchmal weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll, bei soviel Schmonzes. :|
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Tom Bombadil »

Nichts von dem, was du mir hier unterschieben willst, habe ich geschrieben, das entspringt lediglich deiner Fantasie. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung! Muss ich dir das posting wirklich erklären? Ist die Ehe kein Sakrament? Ist Marias Mutterschoß nicht die Heilige Vagina? Das ist doch der Ursprung von dem ganzen Geschisse, das ums "ficken" gemacht wird.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von schelm »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 May 2016, 17:06)

Im Grunde schon, aber es geht doch um die heilige Vagina und den mystisch umwaberten, göttlich inspirierten "Akt", der beim Menschen wohl irgendetwas ganz Besonderes sein soll anstatt wie bei allen Säugetieren ein rein körperlicher Vorgang zur Arterhaltung. Hier spielt noch ganz viel Religion mit rein, Sex erst nach der Eheschließung und nur mit der Ehefrau, die dann allerdings die Oberhoheit darüber hat, wann es für den Mann Sex geben darf. Will sie nicht, soll er sich halt einen runterholen, so und nicht anders soll das laufen. Und das ist dann auch schon der Kern der Sache: die Prostitiuierte bedroht diese Machtposition der Frau auch schon vor der Eheschließung, deswegen muss die "Nutte" bekämpft werden und wenn es mit Moral und gesellschaftlicher Ächtung nicht mehr klappt, dann muss eben ein Gesetz her. Mit der Geliebten eines Ehemannes läuft das ja auch so, die wird als Flittchen oder auch gerne als "Nutte" angesehen, ist gesellschaftlich eine persona non grata, Ehebruch wurde auch lange Zeit strafrechtlich verfolgt, von Religionen wird die Ehebrecherin verachtet, noch heute werden Ehebrecherinnen gesteinigt.
Vergleichbare Verhaltensmuster erleben wir im Tierreich - von Bonobos und anderen mal abgesehen; das Weibchen gewährt dem Sex, der sich im Hahnenkampf gegen die Konkurrenz durchsetzt, somit die stärksten Gene verspricht. Das Männchen hingegen möchte selbige möglichst breit streuen. Die Zweibeiner haben diese soziogenetischen Präpositionen eben kulturell verfeinert, sei es über Geschenke oder statt dem Pfauenrad eben der 911er. ;)

Subtrahieren wir mal den ganzen kulturellen Kladderadadsch weg, ist ein Balzen eigentlich überflüssig, gelingt es dem Mann der Frau unmittelbar den Glauben zu vermitteln die genetisch beste Wahl zu sein, völlig unabhängig davon, ob sie zu diesem Zeitpunkt langfristig denkt oder plant oder ebenfalls " nur " Sex will. Entspricht Mann dem Schema ist es easy, entspricht man ihm nicht, kann man sich jedwedes noch so ausgeklügelte Balzen ersparen. Es sei denn, man weckt andere Instinke ( Schau, wie gut er mit den Kindern umgehen kann ... und ein Haus hat er ja auch ... ) ;)

Mein Fazit : Der Unterschied zwischen dem Bedürfnis nach spontanen Sex zwischen Mann und Frau ist folgender : Wenn Mann das möchte, dann ist er weniger wählerisch, weil sein " Programm " ihn antreibt seine Gene möglichst breit zu streuen, egal ob ihm das im Moment der Lust bewusst ist. Wenn Frau glaubt auch einmal spontan Lust auf Sex zu haben und sich wundert, warum ansonsten nicht, dann hängt das mit o.g. Auswahl- Programm nach den besten Genen zusammen, egal ob ihr das bewusst ist oder nicht. ;)
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Bleibtreu »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 May 2016, 22:18)

Nichts von dem, was du mir hier unterschieben willst, habe ich geschrieben, das entspringt lediglich deiner Fantasie. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung! Muss ich dir das posting wirklich erklären? Ist die Ehe kein Sakrament? Ist Marias Mutterschoß nicht die Heilige Vagina? Das ist doch der Ursprung von dem ganzen Geschisse, das ums "ficken" gemacht wird.
Was schreibst du dann so einen ScheißDreck wie vorhin auch mit dem Tierreich und toppst es noch, hm?

Sind es nur stock konservative christliche Ehemänner, die zu Prostituierten oder fremd gehen? Und der Schoß von Maria war jungfräulich, die heilige Vagina, für andere Frauen galt im Christentum das Gegenteil. Frauen galten als sündige und schwache Verführerinnen, die man einsperren und beobachten muss, weil sie sich sonst von einem anderen Mann begatten lassen oder ihn zu verführen versuchen. Sex erst nach der EheSchließung, wer macht das heute noch? Und bei den Leuten, für die gilt was du anführst, da hatte sich die Frau nicht zu verweigern, die wurde hemmungslos gegen ihren Willen genommen, also nix heiliger Mutterschoß, mit dem der Mann erpresst wird und weswegen er keine andere Wahl hat als zu einer Prostituierten zu gehen, sich eine Geliebte oder sonst eine zu holen. Heilig war auch dem Manne nicht der MutterSchoss, sondern sein dort hineingepflanzter Same, der keine Konkurrenz duldet. Die Frau konnte sich nicht verweigern, der Mann hat auch so andere Frauen begattet, wenn ihm danach war. DAS hat sich geändert und gilt heute nur noch bei Sonderlingen.

Anders im Judentum, da muss der Mann nicht nur um die Frau werben, wenn er mit ihr schlafen will, da braucht er auch ihr Einverständnis. Und ja, Sex gilt im Judentum als mystischer Akt, als höchste Audrucksform der G'ttlichkeit. Sex wird als etwas sehr Gutes betrachtet, nicht nur zur Fortpflanzung und die Vereinigung soll als etwas Besonderes und nackt zelebriert werden, die Frau soll dabei auch befriedigt werden, Sex gilt nicht als automatisches ReinRaus und abspritzen, wie in der Tierwelt. Und wer mit dem Partner unzufrieden ist, der kann sich scheiden lassen.

Was heutzutage ja für alle gilt: Wer mit seiner Frau oder mit seinem Mann [verheiratet oder nicht] aus welchen Gründen auch immer nicht klar kommt trennt sich. Der ist nicht gezwungen fremd zu gehen, mit welch idiotischen Rechtfertigungen auch immer. Wenn du mit deiner Partnerin eine offene Beziehung vereinbart hast, die für BEIDE gilt, ok - wer sich auf eine Partnerschaft mit gegenseitiger Treue eingelassen hat, der muss dafür einstehen und sich nicht mit lächerlichen Begründungen, warum er fremdfickt freikaufen. So einfach ist das. Dafür brauche ich als Atheistin keine Religion.

Das Geschiss, das ums Ficken gemacht wird ist seit jeher dasselbe: Der Mann will sicher gehen, dass die Nachkommen auch die seinen sind. Deswegen durften Männer frei rumficken, die Frauen haben dabei mit ihrem Leben gespielt und werden teils heute noch dafür geächtet und mancherorts umgebracht.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 May 2016, 22:18)

Nichts von dem, was du mir hier unterschieben willst, habe ich geschrieben, das entspringt lediglich deiner Fantasie. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung! Muss ich dir das posting wirklich erklären? Ist die Ehe kein Sakrament? Ist Marias Mutterschoß nicht die Heilige Vagina? Das ist doch der Ursprung von dem ganzen Geschisse, das ums "ficken" gemacht wird.
Sieh an, ein wahrer christlich Gläubiger, der Maria Magdalena gesteinigt hätte, selbstverständlich erst, nachdem er ihre Dienste als angebliche Hure genutzt hätte. Heute kommt “Magdalena“ aus Osteuropa und dem Freier ist es, ebenso wie im Spätmittelalter egal, wie sie dazu gepresst wird, ihn zu befriedigen. Immerhin zahlt er dafür.

Ein wenig anders, als bei den Säugetieren, wo bei Hirsch, Wolf und Löwe das ganze Frauenrudel dem Alpha Tier, sprich Leitwolf gehört, männliche Nachkommen bis zum Kampf auf Leben und Tod in die Röhre schauen und trotzdem kein Weibchen diesen als Nutte für die Befriedigung des Bedürfnisses zur Verfügung zu stehen hat.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Tom Bombadil »

Angesichts der Reaktionen scheine ich ziemlich richtig zu liegen, danke für die Bestätigung. Das Getue um den Geschlechtsverkehr, Treue und "Liebe" entspringt der Kultur, geprägt durch die Religion. Deswegen wurden und werden Ehebrecherinnen und Prostituierte ausgegrenzt, verfolgt, ermordet. Natürlich war das ein Männerding, hab nie was anderes geschrieben, aber schon interessant zu sehen, was dann so alles unterstellt wird, bis hin zur Beteiligung an Steinigungen :D Heutige Frauen können sich den Trieb des Mannes zu Nutze machen, um Macht über ihn auszuüben und selbstverständlich stören da die Geliebte und die Prostituierte, weswegen vermeintlich emanzipierte Frauen die Krallen ausfahren und sie bekämpfen. Ich habe auch keinen Vergleich mit dem Tierreich getätigt, sondern lediglich darauf hingewiesen, dass der vermeintlich göttliche Akt, um den hier so ein furchtbares Geschisse gemacht wird, nichts weiter ist als ein körperlicher Vorgang zur Arterhaltung. Aber auch wieder witzig zu sehen, wie sich die hiesigen Damen daraufhin in einer überlegenen Position wähnen, indem sie sich mit den Tierdamen solidarisieren :D Das ist alles doch sehr erhellend :cool:
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Provokateur »

JJazzGold hat geschrieben:(14 May 2016, 08:31)


Ein wenig anders, als bei den Säugetieren, wo bei Hirsch, Wolf und Löwe das ganze Frauenrudel dem Alpha Tier, sprich Leitwolf gehört, männliche Nachkommen bis zum Kampf auf Leben und Tod in die Röhre schauen und trotzdem kein Weibchen diesen als Nutte für die Befriedigung des Bedürfnisses zur Verfügung zu stehen hat.
Was für ein Kappes. Prostitution kann man auch unter Tieren beobachten. Und nicht nur unter Menschenaffen. Es handelt sich um völlig natürliches Verhalten.

http://www.welt.de/lifestyle/article458 ... blich.html
Sex gegen Bezahlung ist keine exklusiv menschliche Schwäche. In der Antarktis, einem Teil der Erde, der eigentlich kalt und abweisend wirkt, sind Sitte und Anstand so gefährdet wie im Frankfurter Bahnhofsviertel. Auch Adeliepinguine prostituieren sich. Sie tun es für eine Handvoll Steinchen.
[...]
Verwerflicher klingen die Szenen von Prostitution, die bei Bonobos und Schimpansen beobachtet wurde. Die Weibchen dieser Menschenaffenarten tauschen Liebesdienste gegen Futter. Und das nicht nur im Urwald, sondern auch im Zoo, wo der Tierpfleger täglich reichlich Essen serviert. Manche Bonoboweibchen rupfen ihrem Freier noch während des Geschlechtsaktes das begehrte Futter aus den Händen. Auch das eine Parallele zum menschlichen Rotlichtmilieu, wo ja auch – im Gegensatz zu anderen Geschäftsbeziehungen – vorherige Bezahlung üblich ist.
http://www.hna.de/welt/prostitution-tie ... 13442.html
Australische Forscher sind im Tierreich einer Form von Prostitution auf die Spur gekommen. Winkerkrabben-Weibchen belohnen männliche Nachbarn, die sie gegen Eindringlinge schützen, mit Sex.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von JJazzGold »

Provokateur hat geschrieben:(14 May 2016, 09:08)

Was für ein Kappes. Prostitution kann man auch unter Tieren beobachten. Und nicht nur unter Menschenaffen. Es handelt sich um völlig natürliches Verhalten.

http://www.welt.de/lifestyle/article458 ... blich.html



http://www.hna.de/welt/prostitution-tie ... 13442.html
Begriffen, was ich schrieb, haben Sie nicht. Ansonsten hätten Sie sich gar nicht erst die Mühe gemacht, die nächste Begründung zum analogen Verhalten in einer Nische im Tierreich zu suchen, die menschliches Verhalten mit tierischem gleichsetzt. Allerdings nur in einem jeweiligen Teilaspekt, der zur Verteidigung des männlichen Bedürfnisses an Prostituierten dient. Das volle Paket der Gleichsetzung von Mensch und Tier möchten die beharrlichen Verteidiger der Ware Frau, sprich Prostitution, dann doch lieber nicht als akzeptabel betrachten und auf die menschliche/männliche Gesellschaft projiziert sehen. Dann würde das Fazit nämlich lauten müssen, dass der Mensch nach wie vor Tier ist.


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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von JJazzGold »

Bleibtreu hat geschrieben:(13 May 2016, 23:09)

Was schreibst du dann so einen ScheißDreck wie vorhin auch mit dem Tierreich und toppst es noch, hm?

Sind es nur stock konservative christliche Ehemänner, die zu Prostituierten oder fremd gehen? Und der Schoß von Maria war jungfräulich, die heilige Vagina, für andere Frauen galt im Christentum das Gegenteil. Frauen galten als sündige und schwache Verführerinnen, die man einsperren und beobachten muss, weil sie sich sonst von einem anderen Mann begatten lassen oder ihn zu verführen versuchen. Sex erst nach der EheSchließung, wer macht das heute noch? Und bei den Leuten, für die gilt was du anführst, da hatte sich die Frau nicht zu verweigern, die wurde hemmungslos gegen ihren Willen genommen, also nix heiliger Mutterschoß, mit dem der Mann erpresst wird und weswegen er keine andere Wahl hat als zu einer Prostituierten zu gehen, sich eine Geliebte oder sonst eine zu holen. Heilig war auch dem Manne nicht der MutterSchoss, sondern sein dort hineingepflanzter Same, der keine Konkurrenz duldet. Die Frau konnte sich nicht verweigern, der Mann hat auch so andere Frauen begattet, wenn ihm danach war. DAS hat sich geändert und gilt heute nur noch bei Sonderlingen.

Anders im Judentum, da muss der Mann nicht nur um die Frau werben, wenn er mit ihr schlafen will, da braucht er auch ihr Einverständnis. Und ja, Sex gilt im Judentum als mystischer Akt, als höchste Audrucksform der G'ttlichkeit. Sex wird als etwas sehr Gutes betrachtet, nicht nur zur Fortpflanzung und die Vereinigung soll als etwas Besonderes und nackt zelebriert werden, die Frau soll dabei auch befriedigt werden, Sex gilt nicht als automatisches ReinRaus und abspritzen, wie in der Tierwelt. Und wer mit dem Partner unzufrieden ist, der kann sich scheiden lassen.

Was heutzutage ja für alle gilt: Wer mit seiner Frau oder mit seinem Mann [verheiratet oder nicht] aus welchen Gründen auch immer nicht klar kommt trennt sich. Der ist nicht gezwungen fremd zu gehen, mit welch idiotischen Rechtfertigungen auch immer. Wenn du mit deiner Partnerin eine offene Beziehung vereinbart hast, die für BEIDE gilt, ok - wer sich auf eine Partnerschaft mit gegenseitiger Treue eingelassen hat, der muss dafür einstehen und sich nicht mit lächerlichen Begründungen, warum er fremdfickt freikaufen. So einfach ist das. Dafür brauche ich als Atheistin keine Religion.

Das Geschiss, das ums Ficken gemacht wird ist seit jeher dasselbe: Der Mann will sicher gehen, dass die Nachkommen auch die seinen sind. Deswegen durften Männer frei rumficken, die Frauen haben dabei mit ihrem Leben gespielt und werden teils heute noch dafür geächtet und mancherorts umgebracht.

"Entfernt man die Prostitution aus den menschlichen Angelegenheiten, so werden alle Dinge mit Wollust befleckt."

Augustinus von Hippo.

Entweder war dieser hochgeschätzte Heilige der rk Kirche ein guter Kenner seiner männlichen Mitbrüder, oder er verbuchte Prostitution unter seiner Aussage, sinngemäß, "die Frau sei weniger wert als der Hofhund", oder beides.


Wir sind in dieser Hinsicht offensichtlich nicht weit weggekommen vom Mittelalter.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Provokateur »

JJazzGold hat geschrieben:(14 May 2016, 09:47)

Begriffen, was ich schrieb, haben Sie nicht. Ansonsten hätten Sie sich gar nicht erst die Mühe gemacht, die nächste Begründung zum analogen Verhalten in einer Nische im Tierreich zu suchen, die menschliches Verhalten mit tierischem gleichsetzt. Allerdings nur in einem jeweiligen Teilaspekt, der zur Verteidigung des männlichen Bedürfnisses an Prostituierten dient. Das volle Paket der Gleichsetzung von Mensch und Tier möchten die beharrlichen Verteidiger der Ware Frau, sprich Prostitution, dann doch lieber nicht als akzeptabel betrachten und auf die menschliche/männliche Gesellschaft projiziert sehen. Dann würde das Fazit nämlich lauten müssen, dass der Mensch nach wie vor Tier ist.


Natürlich ist der Mensch ein Tier und Teil seiner Umwelt. Er hat dem ganzen nur den lockeren "Hut" der Kultur aufgesetzt. Zwei ausgefallene Mahlzeiten und der Hut ist ab.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von JJazzGold »

Provokateur hat geschrieben:(14 May 2016, 10:03)

Natürlich ist der Mensch ein Tier und Teil seiner Umwelt. Er hat dem ganzen nur den lockeren "Hut" der Kultur aufgesetzt. Zwei ausgefallene Mahlzeiten und der Hut ist ab.
Der Unterschied zwischen Mensch und Tier ist angeblich die Moral. Fragt sich, wo die im Punkt Prostitution bei deren Verteidigern zu finden ist.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Wildermuth »

Ich "verteidige" nicht doe prostitution, sondern bin der meinung, dass ein verbot der prostitution mehr schaden als nutzen anrichtet. Ist wie mit alkohol, drogen tabak etc.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Provokateur »

JJazzGold hat geschrieben:(14 May 2016, 10:09)

Der Unterschied zwischen Mensch und Tier ist angeblich die Moral. Fragt sich, wo die im Punkt Prostitution bei deren Verteidigern zu finden ist.
Wie Nietzsche es schon sagte: Moral ist eine Wichtigtuerei des Menschen vor der Natur.
Oder Pöll: Moral ist die Illusion, das Richtige zu tun.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Zinnamon »

JJazzGold hat geschrieben:(14 May 2016, 10:09)

Der Unterschied zwischen Mensch und Tier ist angeblich die Moral. Fragt sich, wo die im Punkt Prostitution bei deren Verteidigern zu finden ist.
Die Moralkeule ist meist ein zweischeidiges Schwert.

Wenn wir davon ausgehen müssen, dass sich ein Verbot der Prostitution ähnlich auswirkt wie die Prohibition, dass also im Schatten bei noch viel höheren Gewinnen operiert wird, was zur Folge hätte, dass sowohl Zwangsprostituierte als auch freiwillige Huren noch ungeschützter vor Gewalt und Ausbeutung sind, ..dann stellt sich die Frage, wessen Moral hier wem nützt.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Bleibtreu »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 May 2016, 09:02)

Angesichts der Reaktionen scheine ich ziemlich richtig zu liegen, danke für die Bestätigung. Das Getue um den Geschlechtsverkehr, Treue und "Liebe" entspringt der Kultur, geprägt durch die Religion. Deswegen wurden und werden Ehebrecherinnen und Prostituierte ausgegrenzt, verfolgt, ermordet. Natürlich war das ein Männerding, hab nie was anderes geschrieben, aber schon interessant zu sehen, was dann so alles unterstellt wird, bis hin zur Beteiligung an Steinigungen :D Heutige Frauen können sich den Trieb des Mannes zu Nutze machen, um Macht über ihn auszuüben und selbstverständlich stören da die Geliebte und die Prostituierte, weswegen vermeintlich emanzipierte Frauen die Krallen ausfahren und sie bekämpfen. Ich habe auch keinen Vergleich mit dem Tierreich getätigt, sondern lediglich darauf hingewiesen, dass der vermeintlich göttliche Akt, um den hier so ein furchtbares Geschisse gemacht wird, nichts weiter ist als ein körperlicher Vorgang zur Arterhaltung. Aber auch wieder witzig zu sehen, wie sich die hiesigen Damen daraufhin in einer überlegenen Position wähnen, indem sie sich mit den Tierdamen solidarisieren :D Das ist alles doch sehr erhellend :cool:
Deswegen passt ja auch nicht was du schreibst. Denn der Mann konnte sich stets bedienen, ob bei der eigenen oder auch anderen. Die Frau spielte mit ihrem Leben, wenn sie Sex vor oder außerhalb der Ehe hatte. In einer aufgeklärten Gesellschaft hat die Frau das Recht nein zu sagen, was natürlich eine ausgesprochene Frechheit ist. Maul halten, Beine breit machen, ist doch nur ein rein körperlicher Vorgang.

Wider falsch - Ich solidarisiere mich nicht mit den Tierdamen, du aber mit den TierMännchen. Wenn du halt mit so Sprüchen kommst wie ficken für die Arterhaltung, musst du eben auch mit einbeziehen, dass das in der Tierwelt mit richtig Arbeit und einem teilweise extrem hohen Risiko für das Männchen verbunden ist. Denn auch hier ist Weibchen keine frei verfügbare Masse, die man sich einfach greifen und benutzen kann. Da musst du richtig deinen Arsch hinhalten, wenn du Pech hast macht dich das andere Männchen platt. Nicht gerade kuschelig, die Sache mit der Arterhaltung, aber gut, es hat dich ja niemand gezwungen damit zu kommen. :p

DU reduzierst Sex ausschließlich auf nichts weiter ist als ein körperlicher Vorgang zur Arterhaltung und wie bei allen Säugetieren ein rein körperlicher Vorgang zur Arterhaltung.. Davon bist du also überzeugt, alles andere wie Treue und "Liebe", die du bezeichnender weise in Anführungszeichen setzt, ist für dich nur religiös geprägter Schnickschnack.

Dann frage ich dich mal ganz direkt:
Lebst du in einer Beziehung, ist es eine offene Beziehung, in der Beide jederzeit mit wem auch immer schlafen? Wenn für dich Sex nur ein rein körperlicher Vorgang zur Arterhaltung ist, Treue und "Liebe" nur kulturell religiöser SchnickSchnack muss es ja so sein. Sonst wärst du ein Heuchler und dein ganzes Gerede macht keinen Sinn. Andere Möglichkeit wäre, dass du Beziehungen ablehnst und deshalb keine hast.
JJazzGold hat geschrieben:

"Entfernt man die Prostitution aus den menschlichen Angelegenheiten, so werden alle Dinge mit Wollust befleckt."
Augustinus von Hippo.

Entweder war dieser hochgeschätzte Heilige der rk Kirche ein guter Kenner seiner männlichen Mitbrüder, oder er verbuchte Prostitution unter seiner Aussage, sinngemäß, "die Frau sei weniger wert als der Hofhund", oder beides.
Wir sind in dieser Hinsicht offensichtlich nicht weit weggekommen vom Mittelalter.
Was ich hier teilweise lese lässt vermuten, dass sich bei manchen Exemplaren nicht viel bewegt hat. :| :D
Wildermuth hat geschrieben:Ich "verteidige" nicht doe prostitution, sondern bin der meinung, dass ein verbot der prostitution mehr schaden als nutzen anrichtet. Ist wie mit alkohol, drogen tabak etc.
Das sehe ich ja auch so. Ein Verbot wird mE auch die ZwangsProstitution erhöhen.
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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