Könntest du diese Behauptung mit Quellen untermauern?Fazer » 4. Dez 2015, 11:10 hat geschrieben:
.... und NRA Mitgliedschaft fördert Amokläufe in den USA.
Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Syndrom
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
Biologisch gesehen entsteht durch die Verschmelzung von Ei- und Samenzelle ein neues individuelles menschliches Leben.Nomen Nescio » 4. Dez 2015, 11:23 hat geschrieben: oh, diese ewige diskussion. wann ist ein foetus ein mensch?? was definiert denn ein mensch.
erst wenn du diese frage korrekt beantwortet hast und keine einwände dagegen mehr möglich sind, kann man endlich diskutieren.
Hier liegt die einzige wissenschaftlich klar zu definierende Grenze zwischen Nicht-Mensch und Mensch.
In den ersten 12 Wochen braucht es keinerlei Voraussetzungen. Danach reicht in der Regel der Verdacht auf eine mögliche Behinderung, wie beispielsweise dem Down-Syndrom, worum es in diesem Thread geht.Nomen Nescio » 4. Dez 2015, 11:23 hat geschrieben:bei uns darf abtreibung. unter eine menge voraussetzungen.
Ärzte sind also mit der Geburt von Kindern mit Down-Syndrom nicht zufrieden?Nomen Nescio » 4. Dez 2015, 11:23 hat geschrieben:ich denke daß nur wenig ärzte glücklich sind mit der aktion. mit den folgen von es unterlassen aber ebensowenig.
Du vergleichst das Leben eines Menschen mit Down-Syndrom ernsthaft mit dem Leben eines unheilbar Krebskranken, bei dem jede Therapie versagt hat?Nomen Nescio » 4. Dez 2015, 11:23 hat geschrieben:ich erinnere mich was ein freund mir mal sagte. damals war euthanasie noch nicht erlaubt. er hat einen patient mit krebs. fünf mal zeigte sich, daß eine (sehr schwere) behandlung doch nicht half. beim sechsten male sagte er zu meinem freund »ich kann es nicht mehr ertragen«. seine frau unterstützte seine bitte es zu beenden.
mein freund sagte mir mit tränen in den augen »und das hab ich natürlich getan«. ich an seiner stelle hätte auch so gehandelt.
Hast du schon einmal einen Menschen mit Down-Syndrom getroffen?
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
und das hast du und deines politischen gleichen religionskonform für alle menschen zu bestimmen ?Hier liegt die einzige wissenschaftlich klar zu definierende Grenze zwischen Nicht-Mensch und Mensch.
mit welchen recht ?
gar nichts hast du ...
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
nach hause gehen und nochmal nachdenken, das darfst du ...
mehr auch nicht.
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
Ich spreche hier von biologischen Fakten, nicht von religiösen Vorstellungen.bakunicus » 11. Dez 2015, 02:26 hat geschrieben:und das hast du und deines politischen gleichen religionskonform für alle menschen zu bestimmen ?
mit welchen recht ?
gar nichts hast du ...
Die biologischen Fakten ändern sich nicht, nur weil sie dir nicht in den Kram passen.
Zudem sprechen wir hier über Abtreibungen auf Grund einer Behinderung.
Diese finden zu einem sehr späten Punkt der Schwangerschaft statt und sind bis unmittelbar vor der Geburt möglich.
Zuletzt geändert von USA TOMORROW am Freitag 11. Dezember 2015, 02:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
lüge ...USA TOMORROW » Fr 11. Dez 2015, 03:28 hat geschrieben: Ich spreche hier von biologischen Fakten, nicht von religiösen Vorstellungen.
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
Nö. Fakt.bakunicus » 11. Dez 2015, 02:30 hat geschrieben:
lüge ...
Habe meinen Beitrag übrigens noch ergänzt:
Ich spreche hier von biologischen Fakten, nicht von religiösen Vorstellungen.
Die biologischen Fakten ändern sich nicht, nur weil sie dir nicht in den Kram passen.
Zudem sprechen wir hier über Abtreibungen auf Grund einer Behinderung.
Diese finden zu einem sehr späten Punkt der Schwangerschaft statt und sind bis unmittelbar vor der Geburt möglich.
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
Könntest du mir denn eine weitere wissenschaftlich klar zu definierende Grenze zwischen Nicht-Mensch und Mensch nennen?bakunicus » 11. Dez 2015, 02:33 hat geschrieben:trotzdem lüge
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
ja kann ich ...USA TOMORROW » Fr 11. Dez 2015, 03:35 hat geschrieben: Könntest du mir denn eine weitere wissenschaftlich klar zu definierende Grenze zwischen Nicht-Mensch und Mensch nennen?
und das hat man dir schon mehrfach und dutzendfach erläutert.
das ist und bleibt eine böswillig infame lüge ...
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
Welche wäre das?bakunicus » 11. Dez 2015, 02:37 hat geschrieben:ja kann ich ...
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
alle die du schon dutzendfach hier im forum gelesen hast ...USA TOMORROW » Fr 11. Dez 2015, 03:37 hat geschrieben: Welche wäre das?
tu nicht so blöd ...
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
Du kannst diese angeblich wissenschaftlich klar zu definierende Grenze also nicht benennen?bakunicus » 11. Dez 2015, 02:39 hat geschrieben:
alle die du schon dutzendfach hier im forum gelesen hast ...
tu nicht so blöd ...
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
Und bitte bedenke in diesem Thread:USA TOMORROW » 11. Dez 2015, 02:40 hat geschrieben: Du kannst diese angeblich wissenschaftlich klar zu definierende Grenze also nicht benennen?
Zudem sprechen wir hier über Abtreibungen auf Grund einer Behinderung.
Diese finden zu einem sehr späten Punkt der Schwangerschaft statt und sind bis unmittelbar vor der Geburt möglich.
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
glaubst du wirklich, dass es clever ist die gleiche debatte zum 100. mal von vorne anzufangen, als ob nichts gewesen wäre ?
glaubst du, dass dich das irgendwie "intelligenter" erscheinen lässt ?
lies mal sascha lobo ...
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/sozi ... 66848.html
der hat dir einiges zu sagen ...
glaubst du, dass dich das irgendwie "intelligenter" erscheinen lässt ?
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
Ich denke eher, dass diese ewig gleiche Debatte diejenigen, die sämtliche wissenschaftliche Fakten ignorieren, weniger intelligent erscheinen lässt.bakunicus » 11. Dez 2015, 02:43 hat geschrieben:glaubst du wirklich, dass es clever ist die gleiche debatte zum 100. mal von vorne anzufangen, als ob nichts gewesen wäre ?
glaubst du, dass dich das irgendwie "intelligenter" erscheinen lässt ?
Kannst du nun eine weitere wissenschaftlich klar zu definierende Grenze zwischen Nicht-Mensch und Mensch benennen?
Was soll dieser Kommentar zur hier diskutierten Frage beitragen?bakunicus » 11. Dez 2015, 02:43 hat geschrieben:lies mal sascha lobo ...
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der hat dir einiges zu sagen ...
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
Es ist übrigens erschreckend zu sehen, dass es mittlerweile wieder gesellschaftsfähig zu sein scheint, behindertes Leben gezielt zu töten.
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
Warum ist es erschreckend? Ich finde es in vielen Fällen eher vernünftig und das hat mit Faschismus nichts zu tun.USA TOMORROW » Fr 11. Dez 2015, 03:51 hat geschrieben:Es ist übrigens erschreckend zu sehen, dass es mittlerweile wieder gesellschaftsfähig zu sein scheint, behindertes Leben gezielt zu töten.
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
Ich halte diese angebliche Vernunft für ein Zeichen gesellschaftlicher Verrohung. Und Menschen auf Grund ihrer Behinderung das Lebensrecht abzusprechen hat durchaus faschistische Bezüge, denn im Faschismus würde ja genau das gemacht.luc » Fr 11. Dez 2015, 07:50 hat geschrieben:
Warum ist es erschreckend? Ich finde es in vielen Fällen eher vernünftig und das hat mit Faschismus nichts zu tun.
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
Nur entscheiden sich die Leute häufig nicht gegen das Kind, sondern für das eigene Leben. Kinder sind so schon anstrengend genug.
Ich wüsste nicht, was ich meiner Freundin raten würde. Denn letztendlich entscheidet sie. Ich entscheide dann nur, ob ich die Beziehung aufrecht erhalte.
Ich wüsste nicht, was ich meiner Freundin raten würde. Denn letztendlich entscheidet sie. Ich entscheide dann nur, ob ich die Beziehung aufrecht erhalte.
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
Kann es sein, dass Mitgefühl auch eine Rolle spielt? Könnt ihr das nicht differenziert sehen, ohne die Nazikeule einzusetzen?Flat » Fr 11. Dez 2015, 08:57 hat geschrieben:
Ich halte diese angebliche Vernunft für ein Zeichen gesellschaftlicher Verrohung. Und Menschen auf Grund ihrer Behinderung das Lebensrecht abzusprechen hat durchaus faschistische Bezüge, denn im Faschismus würde ja genau das gemacht.
Zuletzt geändert von luc am Freitag 11. Dezember 2015, 08:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
Moin,Provokateur » Fr 11. Dez 2015, 08:00 hat geschrieben:Nur entscheiden sich die Leute häufig nicht gegen das Kind, sondern für das eigene Leben.
das ist die individuelle Abwägung. Und das grundlegende Thema der Abtreibungsdebatte. Ich bin da auch eher zurückhaltend, wenn es um individuelle Entscheidungen geht.
Aber es gibt bei behinderten werdenden Leben eben rechtlich und gesellschaftlich gegen nichtbehindertes Leben abweichende Regelungen. Und das sehe ich sehr kritisch. Weil diese Sichtweise auch eine Herabwürdigung bis hin zum Absprechen des Lebensrechtes für Behinderte bedeutet.
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
Völlig zurecht. Gesunde Kinder verlassen in der Regel das Elternhaus, leben ihr eigenes Leben und wenn man Glück hat, bekommt man Enkel.Provokateur » Fr 11. Dez 2015, 08:00 hat geschrieben:Nur entscheiden sich die Leute häufig nicht gegen das Kind, sondern für das eigene Leben. Kinder sind so schon anstrengend genug.
Ich wüsste nicht, was ich meiner Freundin raten würde. Denn letztendlich entscheidet sie. Ich entscheide dann nur, ob ich die Beziehung aufrecht erhalte.
Behinderte Kinder bleiben einem bis zu deren Tod erhalten, 24 Stunden, 7 Tage die Woche Anstrengung, Mühe, Verzweiflung ohne Aussicht auf Besserung.
Ich würde mir von einem Mann auch nicht vorschreiben lassen, so ein Kind auszutragen und würde mich wohl meinerseits von einem Mann trennen, der von mir erwartet, dass ich freiwillig ein solches Leben führe.
In meiner Stadt lebt eine alte alleinerziehende Frau mit einer schwerstbehinderten Tochter, die mittlerweile über 40 sein muß. Ich sehe sie oft den Rollstuhl schieben. Verhärmtes, unglückliches, graues Gesicht, ziemlich dünn. Mir tut die Frau aus tiefstem Herzen leid. Ein solches Leben wollt ich nicht haben. 40 Jahre wickeln, füttern und kein vernünftiges Gespräch, dafür nur Mitleid des Umfeldes.

„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
Das kann ich gut verstehen. Das kann man von keiner Frau verlangen.Ich würde mir von einem Mann auch nicht vorschreiben lassen, so ein Kind auszutragen und würde mich wohl meinerseits von einem Mann trennen, der von mir erwartet, dass ich freiwillig ein solches Leben führe.
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
Nö, isses nicht... In Deiner Vorstellung nur.USA TOMORROW » Fr 11. Dez 2015, 02:16 hat geschrieben: Jede Abtreibung tötet ein individuelles menschliches Leben. Das ist schlicht und ergreifend Fakt.
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Freitag 11. Dezember 2015, 10:15, insgesamt 1-mal geändert.
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
Es ist übrigens erschreckend zu sehen, dass es mittlerweile wieder gesellschaftsfähig zu sein scheint, jegliches Leben gezielt und sogar ungezielt zu töten (zumindest in den USA).USA TOMORROW » Fr 11. Dez 2015, 02:51 hat geschrieben:Es ist übrigens erschreckend zu sehen, dass es mittlerweile wieder gesellschaftsfähig zu sein scheint, behindertes Leben gezielt zu töten.
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
Im übrigen hätte ich einen Downie nicht abgetrieben, denn mit dieser Behinderung haben Kinder große Chancen auf ein Leben, wie ich es mir als lebenswert vorstelle.luc » Fr 11. Dez 2015, 10:14 hat geschrieben:
Das kann ich gut verstehen. Das kann man von keiner Frau verlangen.
Aber sowohl mein Mann als auch ich wußten, dass wir nicht die Kraft aufbringen wollen, unser ganzes Leben der Pflege eines geistig schwer behinderten Kindes zu widmen.
Bei anderen kann man das als Unbeteiligter ganz gut fordern und empört die Moralkeule schwingen und wieder mit Adolf und sowas ankommen... berührt mich nicht.
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
Flat » Fr 11. Dez 2015, 08:57 hat geschrieben:
Ich halte diese angebliche Vernunft für ein Zeichen gesellschaftlicher Verrohung. Und Menschen auf Grund ihrer Behinderung das Lebensrecht abzusprechen hat durchaus faschistische Bezüge, denn im Faschismus würde ja genau das gemacht.
http://www.aufklaerungshomepage.de/abtreibung3.htm1937, 15. Januar, Freitag
Der Reichsführer der Schutzstaffel (SS) und Chef der deutschen Polizei, Heinrich Himmler (geb. 07.10.1900 - gest. 23.05.1945), nennt anlässlich des "Tages der Polizei" in einer Rundfunkansprache die Reduzierung der Verkehrsunfälle sowie die Bekämpfung der Homosexuellen und der Abtreibung als wichtigste Ziele der Polizei.
Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
Moin,Joker » Fr 11. Dez 2015, 11:26 hat geschrieben:
Der Reichsführer der Schutzstaffel (SS) und Chef der deutschen Polizei, Heinrich Himmler (geb. 07.10.1900 - gest. 23.05.1945), nennt anlässlich des "Tages der Polizei" in einer Rundfunkansprache die Reduzierung der Verkehrsunfälle sowie die Bekämpfung der Homosexuellen und der Abtreibung als wichtigste Ziele der Polizei.
da geht es um Abtreibung generell.
Der Umgang der Nationalsozialisten mit Behinderten (also unserem Thema hier) ist Dir nicht bekannt?
https://de.wikipedia.org/wiki/Nationals ... senhygiene
Die Nationalsozialistische Rassenhygiene (oder NS-Rassenhygiene) war die zur Zeit des Nationalsozialismus betriebene Radikalvariante der Eugenik. Die praktische Umsetzung erfolgte durch den Einfluss auf die Wahl der Geschlechts- und Ehepartner durch die Nürnberger Rassengesetze und Eheverbote, durch Zwangssterilisationen bei verschiedenen Krankheitsbildern und Bevölkerungsgruppen, durch zwangsweise Abtreibungen bis zur „Vernichtung lebensunwerten Lebens“ durch Mordprogramme wie die „Aktion T4“ beziehungsweise die so genannte Kinder-Euthanasie.
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http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
Abtreibung ist aber nicht "Rassenhygiene"Flat » Fr 11. Dez 2015, 13:01 hat geschrieben:
Moin,
da geht es um Abtreibung generell.
Der Umgang der Nationalsozialisten mit Behinderten (also unserem Thema hier) ist Dir nicht bekannt?
https://de.wikipedia.org/wiki/Nationals ... senhygiene
Ihr religiösen Fanatiker habts grundsätzlich eine verdammt kaputte Einstellung in welchen Kreisen ihr euch eigentlich bewegt.
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
Müsste man das denn wirklich? Nächstenliebe erfordert nicht Selbstaufgabe. Es gibt auch noch wohltätige Einrichtungen, die sich um behinderte Menschen kümmern.Billie Holiday » Fr 11. Dez 2015, 11:20 hat geschrieben:
Im übrigen hätte ich einen Downie nicht abgetrieben, denn mit dieser Behinderung haben Kinder große Chancen auf ein Leben, wie ich es mir als lebenswert vorstelle.
Aber sowohl mein Mann als auch ich wußten, dass wir nicht die Kraft aufbringen wollen, unser ganzes Leben der Pflege eines geistig schwer behinderten Kindes zu widmen.
Bei anderen kann man das als Unbeteiligter ganz gut fordern und empört die Moralkeule schwingen und wieder mit Adolf und sowas ankommen... berührt mich nicht.
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
"Inklusion" ist das Zauberwort!
Es erschöpft sich längst nicht darin, dass behinderte Kinder an normale Schulen gehen und auch nicht in der Frage nach Annahme behinderter Kinder. Die meisten Behinderungen werden nach der Geburt erworben und es kann jeden jederzeit treffen!
Pflegende Angehörige samt Pfleglingen dürfen nicht außen stehen. Dazu müssen in ganzer gesellschaftlicher Breite Barrieren eingerissen, Berührungsängste abgebaut werden.
Es erschöpft sich längst nicht darin, dass behinderte Kinder an normale Schulen gehen und auch nicht in der Frage nach Annahme behinderter Kinder. Die meisten Behinderungen werden nach der Geburt erworben und es kann jeden jederzeit treffen!
Pflegende Angehörige samt Pfleglingen dürfen nicht außen stehen. Dazu müssen in ganzer gesellschaftlicher Breite Barrieren eingerissen, Berührungsängste abgebaut werden.
Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
Joker » Fr 11. Dez 2015, 12:13 hat geschrieben: Abtreibung ist aber nicht "Rassenhygiene"
Ihr religiösen Fanatiker habts grundsätzlich eine verdammt kaputte Einstellung in welchen Kreisen ihr euch eigentlich bewegt.
Natürlich ist da ein Unterschied, aber wenn unser heutiger Staat bei behinderten werdenden Leben deutlich leichter und deutlich länger eine Abtreibung ermöglicht, ist die Assoziation nun auch wieder nicht vollkommen aus der Luft gegriffen. Offensichtlich scheint behindertes Leben weniger wertvoll und schützenswert sein.
Und ich sehe mich nicht als religiöser Fanatiker sondern äußere hier nur mein Unwohlsein in Bezug auf diese ungleiche Sichtweise. Ist das für Dich schon religiöser Fanatismus?
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
ich bitte dich/euch fortan nicht mehr so über kinder mit trisomie 21 zu reden. downs syndrom... d'accord. evt mongoloide kinder sogar. aber »downie«.Billie Holiday » Fr 11. Dez 2015, 10:20 hat geschrieben:Im übrigen hätte ich einen Downie nicht abgetrieben
sorry, aber dies..

nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
ich lief stage in einem kinderkrankenhaus. dort gab es ein jungen von 4-5 jahren. meine augen beginnen wieder zu tränen bei der erinnerung...luc » Fr 11. Dez 2015, 08:02 hat geschrieben:Kann es sein, dass Mitgefühl auch eine Rolle spielt? Könnt ihr das nicht differenziert sehen, ohne die Nazikeule einzusetzen?
er litt furchtbar und trotzdem blieb er immer fröhlich. er wollte später arzt oder untersucher werden, damit er kleine kinder helfen konnte. immer wenn er eine rückfall gehabt hatte, begann er wieder mit energischen mut zu leben. bis er es nicht mehr aushielt. er bat den ärzten sterben zu dürfen.
ich bin glücklich nicht dabei gewesen zu sein. es gab krankenschwester die sich vom kinderkrankenhaus nach einem normalen krankenhaus versetzen ließen.
meine mutter war gerade 92 geworden, als sie mir sagte (ich versorgte und pflegte sie schon um die 16 jahre) daß sie euthanasie wollte. die schmerzen waren nicht mehr auszuhalten und sie wollte bis zum ende ein mensch sein. d.h. ein aktives, intakt funktionierendes gehirn haben. nicht vegetierend in einem bett snarchen.
ich fand es schrecklich, aber ich/wir haben selbstverständlich ihre wille respektiert. sie war glücklich als sie verstarb. und wir hatten damit friede. ich vermisse sie aber noch fast täglich, auch wenn es schon 5 jahre her ist.
was wißt ihr, gegenständer von abortus provokatus. ihr seid - wo möglich - noch schlimmer als die RKK. um 1960 sagte unsere putzfrau, das der pfarrer entlang gewesen war und ihr fragte ob da schon ein viertes kind kam. sie antwortete »herr pfarrer, wenn die kirche die erziehung des kindes bezahlt, dann bringe ich es höchstpersönlich bei ihnen. wenn es geboren ist«.
einige wochen später mußte sie beichten. als sie bei dem pfarrer kam, bekam sie das - wie wir bei uns sagen - schieberchen.
ich sage nicht ALLE, sondern mehrere kinder wird ein leben voll leiden bespahrt. hab mindestens dafür verständnis. und richte nicht über frauen, die oft lebenslänglich sich damit quälen es getan zu haben. manchmal aus NOT. manchmal auch aus LIEBE, weil sie ihr kind ein grausames leben sparen möchten.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
Unsere Gesellschaft erhält sich durch Unterschiede. Wenn wir nicht also gleich an die Ursache gehen, ist das mit der Inklusion vergebene MühCorella » Fr 11. Dez 2015, 13:46 hat geschrieben:"Inklusion" ist das Zauberwort!
Es erschöpft sich längst nicht darin, dass behinderte Kinder an normale Schulen gehen und auch nicht in der Frage nach Annahme behinderter Kinder. Die meisten Behinderungen werden nach der Geburt erworben und es kann jeden jederzeit treffen!
Pflegende Angehörige samt Pfleglingen dürfen nicht außen stehen. Dazu müssen in ganzer gesellschaftlicher Breite Barrieren eingerissen, Berührungsängste abgebaut werden.

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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
Nomen Nescio » So 13. Dez 2015, 00:20 hat geschrieben: ich bitte dich/euch fortan nicht mehr so über kinder mit trisomie 21 zu reden. downs syndrom... d'accord. evt mongoloide kinder sogar. aber »downie«.
sorry, aber dies..
Tut mir leid, dass Dir das Wort nicht gefällt.
Es ist ein nicht abwertend gemeinter Ausdruck für Down Syndrom. Ähnlich wie Ossi für Ostdeutsche.
Ich werde es weiterhin benutzen.
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
Manchen betroffenen macht es was aus, auf das Merkmal in dieser Weise reduziert zu werden. Deshalb heißt es korrekt: Kind mit Down Syndrom. Ist nicht so schwer, man gewöhnt sich schnell. Leute, die sich nicht auskennen, mögen nicht glauben wollen, dass es Menschen mit DS gibt, die soweit reflektieren. Ist aber so.Billie Holiday » So 13. Dez 2015, 15:44 hat geschrieben:
Tut mir leid, dass Dir das Wort nicht gefällt.
Es ist ein nicht abwertend gemeinter Ausdruck für Down Syndrom. Ähnlich wie Ossi für Ostdeutsche.
Ich werde es weiterhin benutzen.
Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
Inklusion ungleich Toleranz oder Gleichmacherei!Occham » So 13. Dez 2015, 07:49 hat geschrieben: Unsere Gesellschaft erhält sich durch Unterschiede. Wenn wir nicht also gleich an die Ursache gehen, ist das mit der Inklusion vergebene Müh
Welche Ursache, die was bewirken soll? Vergiss die Klischees, die ich hinter Deinen Gedanken wohl vermuten darf. Pablo Pineda ist kein Einzelfall. Wir wiederholen uns...
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
Meine beste Freundin arbeitet seit 30 Jahren mit geistig behinderten Kindern. Das Down Syndrom ist unterschiedlich stark ausgeprägt. Die einen sind wirklich sehr eingeschränkt, andere können ein fast selbständiges Leben führen. Diese wollen alles außer Mitleid. Meine Freundin arbeitet mit Menschen, die sehr viel Humor haben und auch mal über sich selbst lachen können.Corella » Di 15. Dez 2015, 16:21 hat geschrieben:
Manchen betroffenen macht es was aus, auf das Merkmal in dieser Weise reduziert zu werden. Deshalb heißt es korrekt: Kind mit Down Syndrom. Ist nicht so schwer, man gewöhnt sich schnell. Leute, die sich nicht auskennen, mögen nicht glauben wollen, dass es Menschen mit DS gibt, die soweit reflektieren. Ist aber so.
Wenn Verarsche oder ein Spitzname oder eine Abkürzung für ein langes Wort den damit Bedachten zu einem stinknormalen Mitmenschen macht, dann ist mir das lieber als ein durch ständige Vorsicht und politisch korrektes Ansprechen besonderes Betonen der Behinderung oder Besonderheit.
Ich kenne noch das abwertende Wort Spasti, was wirklich unmöglich ist. Downie ist eine Abkürzung fürs Down Syndrom und nicht abwertend. Sogar die Pfleger in dem Heim benutzen es manchmal, wenn explizit diese Behinderung gemeint ist und keine andere geistige Behinderung. "Unsere Downies haben ... gebastelt oder ein Stück aufgeführt".
Ich habs bisher nicht als Problem oder Beleidigung angesehen.
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
Menschen aufgrund einer Behinderung das Lebensrecht abzusprechen ist in meinen Augen extrem fragwürdig.luc » 11. Dez 2015, 07:50 hat geschrieben:
Warum ist es erschreckend? Ich finde es in vielen Fällen eher vernünftig und das hat mit Faschismus nichts zu tun.
Wenn du der Meinung bist, dass das Leben behinderter Menschen weniger wert sei als das Leben normaler Menschen, tust du mir extrem leid.
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
Wie siehst du das, wenn dein Kind unerwartet behindert zur Welt kommen würde?Provokateur » 11. Dez 2015, 08:00 hat geschrieben:Nur entscheiden sich die Leute häufig nicht gegen das Kind, sondern für das eigene Leben. Kinder sind so schon anstrengend genug.
Ich wüsste nicht, was ich meiner Freundin raten würde. Denn letztendlich entscheidet sie. Ich entscheide dann nur, ob ich die Beziehung aufrecht erhalte.
Solltet ihr die Möglichkeit haben, es vom Arzt töten zu lassen?
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
Bei solchen Aussagen wird mir wirklich schlecht.Billie Holiday » 11. Dez 2015, 09:53 hat geschrieben:
Völlig zurecht. Gesunde Kinder verlassen in der Regel das Elternhaus, leben ihr eigenes Leben und wenn man Glück hat, bekommt man Enkel.
Behinderte Kinder bleiben einem bis zu deren Tod erhalten, 24 Stunden, 7 Tage die Woche Anstrengung, Mühe, Verzweiflung ohne Aussicht auf Besserung.
Ich würde mir von einem Mann auch nicht vorschreiben lassen, so ein Kind auszutragen und würde mich wohl meinerseits von einem Mann trennen, der von mir erwartet, dass ich freiwillig ein solches Leben führe.
Abgesehen davon, dass es immer die Möglichkeit gibt, ein Kind zur Adoption freizugeben, befürwortest du hier tatsächlich die gezielte Tötung behinderter Menschen.
Ich dachte eigentlich, dass diese Zeiten vorbei wären.
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
Biologische Fakten lassen sich nicht einfach durch Ignoranz ändern.firlefanz11 » 11. Dez 2015, 10:14 hat geschrieben: Nö, isses nicht... In Deiner Vorstellung nur.
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
https://de.wikipedia.org/wiki/Aktion_T4Die Aktion T4 ist eine nach 1945 gebräuchlich gewordene Bezeichnung für die systematische Ermordung von mehr als 70.000 Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen in den Jahren 1940 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa 1945 während der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland. Die systematische Ermordung „unwerten Lebens“ wurde bis zur bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht und dem Untergang des „Dritten Reichs“ ausgeübt.
***
Zuletzt geändert von aleph am Sonntag 27. Dezember 2015, 11:17, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: unangemessener Vergleich
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
Zuerst mal ist eine befruchtete Eizelle nur eine Zelle. Später entwickelt sich daraus ein Zellklumpen. Das tut eine Krebszelle aber auch.
Ich denke, die momentane Frist sich für oder gegen eine Abtreibung zu entscheiden ist schon okay, zumal es ja auch um die psychische Gesundheit der Frau geht.
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
Welche Frist meinst du hier?Monteur » 25. Dez 2015, 01:38 hat geschrieben:Ich denke, die momentane Frist sich für oder gegen eine Abtreibung zu entscheiden ist schon okay
Im Falle einer (möglichen) Behinderung des Kindes ist eine Abtreibung de facto bis unmittelbar vor der Geburt möglich.
Du selbst bist übrigens auch nicht mehr als ein Zellklumpen.
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
Stimmt. Ich bin ein Zellklumpen. Und ich habe eine Patientenverfügung, dass im Bedarfsfall abgeschaltet wird.
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
Hat demnach jeder (oder zumindest deine Mutter) das Recht, dich zu töten?Monteur » 25. Dez 2015, 02:01 hat geschrieben:Stimmt. Ich bin ein Zellklumpen.
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Re: Abtreibung von Kindern mit Trisomie 21 - Oder: DOWN-Synd
Nein. Nicht jeder. Du hast ein Problem: Du willst nicht akzeptieren, das es zwischen Schwarz und Weiß noch Zwischentöne gibt. Der Tod gehört zum Leben. Ein Leben als Halbtoter ist aber wenig wert. Ich werde anderen nicht zur Last fallen.
Gute Nacht.
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