Königsberg

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Tantris
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Re: Königsberg heim ins Reich?

Beitrag von Tantris »

Sperrvermerk » Di 6. Mai 2014, 23:36 hat geschrieben:Königsberg ist heutzutage nicht mehr realistisch. Sinnvoller wäre es, enger mit Österreich zusammenzurücken.
und warum sollten die österreicher das wollen?

Aus putins korruptistan wollen viele...
Zweiundvierzig

Re: Königsberg heim ins Reich?

Beitrag von Zweiundvierzig »

Sperrvermerk » Di 6. Mai 2014, 23:36 hat geschrieben:Königsberg ist heutzutage nicht mehr realistisch. Sinnvoller wäre es, enger mit Österreich zusammenzurücken.
Dafür ist das Land zu klein und unbedeutend. Nord-EU oder politische Union Kerneuropas wären sinnvoller.
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Sri Aurobindo
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Re: Königsberg heim ins Reich?

Beitrag von Sri Aurobindo »

ein_Bürger » 3. Mai 2014 21:44 hat geschrieben: Keine blühende Landschaft und geostrategisch zu vernachlässigen. Wat wollmern damit?
Königsberg ist der Geburtsort eines der größten deutschen Philosophen - das sollte wohl als Grund genügen?
http://de.wikipedia.org/wiki/Immanuel_Kant
Immanuel Kant (* 22. April 1724 in Königsberg, Preußen; † 12. Februar 1804 ebenda)
Zweiundvierzig

Re: Königsberg heim ins Reich?

Beitrag von Zweiundvierzig »

Sri Aurobindo » Mi 7. Mai 2014, 18:57 hat geschrieben: Königsberg ist der Geburtsort eines der größten deutschen Philosophen - das sollte wohl als Grund genügen?
http://de.wikipedia.org/wiki/Immanuel_Kant
Mich interessiert nur das, was Kant als Lautester seines Faches in die Menschheitsgeschichte geschrieen hat. Für Personenkult oder Totenbeschwörung hatte ich noch nie etwas übrig, das ünerlasse ich den Religiösen.
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frems
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Re: Königsberg heim ins Reich?

Beitrag von frems »

Anti-Gutmensch » Di 6. Mai 2014, 01:25 hat geschrieben: dafür die verdammte BRD
Die ist ja genau so schlimm, wenn nicht sogar schlimmer!
Zuletzt geändert von frems am Mi 7. Mai 2014, 20:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Königsberg heim ins Reich?

Beitrag von Helmuth_123 »

Sperrvermerk » Di 6. Mai 2014, 23:36 hat geschrieben:Königsberg ist heutzutage nicht mehr realistisch. Sinnvoller wäre es, enger mit Österreich zusammenzurücken.
Hör mir doch uff. Östereicher haben bisher nur Unglück über Deutschland gebracht. :|
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frems
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Re: Königsberg heim ins Reich?

Beitrag von frems »

Helmuth_123 » Mi 7. Mai 2014, 21:18 hat geschrieben: Hör mir doch uff. Östereicher haben bisher nur Unglück über Deutschland gebracht. :|
Die ersten Opfer des Nationalsozialismus

:|
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Re: Königsberg heim ins Reich?

Beitrag von Dampflok94 »

="Sri Aurobindo » 7. Mai 2014, 18:57
Königsberg ist der Geburtsort eines der größten deutschen Philosophen - das sollte wohl als Grund genügen?
Nö. Ludwig van B. ist in Bonn geboren. Und noch immer würden noch immer sehr wenige Deutsche das Kaff kennen, wenn es nicht durch außergewöhnliche Umstände zeitweise Hauptstadt gewesen wäre.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Rautenberger
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Re: Königsberg heim ins Reich?

Beitrag von Rautenberger »

Postnix » So 20. Apr 2014, 12:36 hat geschrieben: Aber der Oblast ist eine Hochburg der Opposition, hauptsächlich aufgrund der miseralblen Lage, und weil man dort West-Sender empfangen kann.
Die Kaliningrader haben die EU vor der Nase und mit ihr zwei Erfolgsgeschichten: Litauen und Polen. Es ist doch heute fast schon unvorstellbar, dass die Ausgangsposition 1990 fast die gleiche war. Putins Macht stützt sich vor allem auf das Informationsdefizit im Riesenreich Russland.

Dass Kaliningrad sich von Russland lösen könnte ist trotzdem unrealistisch.
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Rautenberger
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Re: Königsberg heim ins Reich?

Beitrag von Rautenberger »

Sperrvermerk » Di 6. Mai 2014, 22:36 hat geschrieben:Königsberg ist heutzutage nicht mehr realistisch. Sinnvoller wäre es, enger mit Österreich zusammenzurücken.
"Königsberg heim ins Reich" und jetzt auch noch österreichische Anschlussphantasien - seltsame Diskussion hier :s
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Ach Gott
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Re: Königsberg heim ins Reich?

Beitrag von Ach Gott »

Rautenberger » Fr 9. Mai 2014, 16:23 hat geschrieben: "Königsberg heim ins Reich" und jetzt auch noch österreichische Anschlussphantasien - seltsame Diskussion hier :s
Seltsam ist dein Verständnis von "enger zusammenrücken".
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Anti-Gutmensch

Re: Königsberg heim ins Reich?

Beitrag von Anti-Gutmensch »

Android » Di 6. Mai 2014, 08:03 hat geschrieben: Eine prunkvolle Moschee? Warum nicht?
Weil sich der Pregel dann vor Scham bis zur Quelle zurückziehen würde
Siegfried

Re: Königsberg heim ins Reich?

Beitrag von Siegfried »

Ich bin sehr sicher, daß wir durch eine politische Annäherung an Rußland und die eine oder andere Gegenleistung über eine Rückgabe Königsbergs und der umliegenden Region verhandeln könnten. Für Rußland ist die "Oblast Kaliningrad" unbedeutend und ein Interesse unsererseits dürfte für die russische Regierung nachvollziehbar sein.
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ahead
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Re: Königsberg heim ins Reich?

Beitrag von ahead »

Siegfried » 11.05.2014, 22:59 hat geschrieben:Ich bin sehr sicher, daß wir durch eine politische Annäherung an Rußland und die eine oder andere Gegenleistung über eine Rückgabe Königsbergs und der umliegenden Region verhandeln könnten. Für Rußland ist die "Oblast Kaliningrad" unbedeutend und ein Interesse unsererseits dürfte für die russische Regierung nachvollziehbar sein.
Warum sollte Kaliningrad für die Russen unbedeutend sein?
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Tantris
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Re: Königsberg heim ins Reich?

Beitrag von Tantris »

Siegfried » So 11. Mai 2014, 22:59 hat geschrieben:Ich bin sehr sicher, daß wir durch eine politische Annäherung an Rußland und die eine oder andere Gegenleistung über eine Rückgabe Königsbergs und der umliegenden Region verhandeln könnten. Für Rußland ist die "Oblast Kaliningrad" unbedeutend und ein Interesse unsererseits dürfte für die russische Regierung nachvollziehbar sein.
Das geht leider nicht. Putin stützt seine macht auf das geraubte geld der anderen oligarchen und auf die nationalistischen deppen, deren sprüche du von unseren putinesen her kennst.

Und die schreien schon, wenn russland auch nur ankündigt die eine oder andere deutsche beute-kunst zurückzugeben. Meinst du, die sehen zu, wie russland an den erzfeind land verschenkt?
Nein... das wäre das ende putins.

Da müsstest du schon eher vorschlagen polen unter D und russ aufzuteilen. Aber, auch das geht mit einem zivilisertem, friedlcihen D nicht.

Oder kannst du dir vorstellen, dass merkel mit verdeckten einsätzen schlesien destabilisiert, dann einmarschiert, ein referendum abhält, das land annektiert und dann sofort erstmal eine truppen parade dort abzuhalten?

Meinst du merkel ist eine art klein-putin? :D
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Ach Gott
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Re: Königsberg heim ins Reich?

Beitrag von Ach Gott »

ahead » So 11. Mai 2014, 22:07 hat geschrieben: Warum sollte Kaliningrad für die Russen unbedeutend sein?
Kaliningrad ist für die Flotte nicht ganz egal. Zudem wird auf Ölfunde spekuliert. Mit geeigneten Transitabkommen mit den EU-Staaten lässt sich auch die relative Isolierung auf dem Landweg revidieren.
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Siegfried

Re: Königsberg heim ins Reich?

Beitrag von Siegfried »

ahead » So 11. Mai 2014, 22:07 hat geschrieben:Warum sollte Kaliningrad für die Russen unbedeutend sein?
Es ist zumindest weit davon entfernt eine existenzielle Bedeutung für Rußland zu haben. Rußland könnte darauf verzichten, wenn wir zu Gegenleistungen bereit wären. Was wir anzubieten hätten wäre z.B. Technologie, wirtschaftliche Zusammenarbeit, militärische Kooperation und Abkommen, diplomatische Solidarität, insbesondere in Krisenzeiten.
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Ach Gott
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Re: Königsberg heim ins Reich?

Beitrag von Ach Gott »

Siegfried » Mo 12. Mai 2014, 15:12 hat geschrieben: Es ist zumindest weit davon entfernt eine existenzielle Bedeutung für Rußland zu haben. Rußland könnte darauf verzichten, wenn wir zu Gegenleistungen bereit wären. Was wir anzubieten hätten wäre z.B. Technologie, wirtschaftliche Zusammenarbeit, militärische Kooperation und Abkommen, diplomatische Solidarität, insbesondere in Krisenzeiten.
All das hat Deutschland schon bei den letzten drei Verarschen den Russen angeboten und nie eingelöst.
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Tantris
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Re: Königsberg heim ins Reich?

Beitrag von Tantris »

Siegfried » Mo 12. Mai 2014, 16:12 hat geschrieben: Es ist zumindest weit davon entfernt eine existenzielle Bedeutung für Rußland zu haben. Rußland könnte darauf verzichten, wenn wir zu Gegenleistungen bereit wären. Was wir anzubieten hätten wäre z.B. Technologie, wirtschaftliche Zusammenarbeit, militärische Kooperation und Abkommen, diplomatische Solidarität, insbesondere in Krisenzeiten.
"diplomatische solidarität in krisenzeiten".... :D

du meinst, wir sollten uns verpflichten, alles zu bejubeln, was putin verbricht,egal, was es ist?

Also... ehrlich leute... jetzt wär ich vor lachen fast vom stuhl gefallen...

Ohne putinisten hätte das forum nur den halben unterhaltungswert.

Danke.

Dass putin zu abhängig von den nationalisten ist, als dass er "russische erde" dem alten erzfeind schenken könnte.... vergiss es ganz einfach!
Dass geistig gesunde menchen einfach so, aus jux sozusagen, oder um land zu gewinnen, zu putinisten werden.... nein.... da musste schon ein bisschen mehr drauf legen.

Schröder war auch nicht so billig....
Siegfried

Re: Königsberg heim ins Reich?

Beitrag von Siegfried »

Tantris » Di 13. Mai 2014, 01:53 hat geschrieben:"diplomatische solidarität in krisenzeiten".... :D

du meinst, wir sollten uns verpflichten, alles zu bejubeln, was putin verbricht,egal, was es ist?
Nein, aber wir hätten zum Beispiel die legitimen Rechte Rußlands auf der Krim diplomatisch betonen und unterstützen können. Wir hätten uns den Sanktionen und Drohungen der EU gegen Rußland verweigern können. Wir hätten das Referendum auf der Krim anerkennen und Rußland zum Anschluß gratulieren können. Wir könnten auch die Republik Donezk anerkennen und vieles mehr. Auch während des Georgien-Krieges oder beim Vorhaben der NATO, Raketen an den russischen Grenzen zu stationieren, hätten wir uns solidarisch an die Seite Rußlands stellen können.
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Ach Gott
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Re: Königsberg heim ins Reich?

Beitrag von Ach Gott »

Siegfried » Di 13. Mai 2014, 16:14 hat geschrieben: Nein, aber wir hätten zum Beispiel die legitimen Rechte Rußlands auf der Krim diplomatisch betonen und unterstützen können. Wir hätten uns den Sanktionen und Drohungen der EU gegen Rußland verweigern können.
Deutschland hat diese Drohungen doch vorangetrieben. Solange Moskau nicht wieder deutsch wird, ist Russland offiziell zu groß.
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Verr

Re: Königsberg heim ins Reich?

Beitrag von Verr »

mein mittagessen hat mich da nochmal zum nachdenken bewegt:

also wir hatten die russische(n) , polnische, amerikanische , französische und die englische
besatzungszone angeblich.

irgendwie geht das mit den wessi zonen langsam aber sicher so ein wenig in richtung ossi zonen.
um das vorläufige überleben der westlichen russenzone zu fördern , schlage ich eine gewisse verzögerung der ansprüche vor.

ich find das irgendwie witzlos königsberg für türken und was weiß ich was in deutschland bis dahin wohnt zu "fordern".

und mal unter uns: diese ostfranken müssen als erstes weg,
widerliche besatzer! ostfränkisches reich! der name ist weg, aber es ist noch da.

man weiß noch nichteinmal wo sie besatzer und wo bewohner sind.

da das ganze mit den ländern, staaten reichen zu unübersichtlich ist schlage ich vor , das ganze irgendwie umzuordnen und besser einzuteilen.
irgenwie finde ich schwarze, die dann aufeinmal engländer sind irgendwie verwirrend.

wer hat das eigentlich so gemacht?
bekomme ich besser hin.
Zuletzt geändert von Verr am Mo 19. Okt 2015, 02:41, insgesamt 2-mal geändert.
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Nathan
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Re: Königsberg heim ins Reich?

Beitrag von Nathan »

Sri Aurobindo » Mi 7. Mai 2014, 18:57 hat geschrieben: Königsberg ist der Geburtsort eines der größten deutschen Philosophen - das sollte wohl als Grund genügen?
http://de.wikipedia.org/wiki/Immanuel_Kant
ich dachte der ist schon tot, dieser Kant?
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Nomen Nescio
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Re: Königsberg heim ins Reich?

Beitrag von Nomen Nescio »

Siegfried » Di 13. Mai 2014, 16:14 hat geschrieben:die legitimen Rechte Rußlands auf der Krim
??????? da staune ich wirklich. LEGITIM ???
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: Königsberg heim ins Reich?

Beitrag von bennyh »

Postnix » So 20. Apr 2014, 21:36 hat geschrieben:
Vorstellbar wäre es, Königsberg wieder von Russland abzutrennen, es zu verselbständigen und in die EU aufzunehmen. Evtl. auch in Föderation mit Polen oder Litauen.

Gleichzeitig müsste man die Russenflotte von dort vertreiben.

Der Gedanke sollte nicht von Anfang verworfen werden.

Für die Menschen dort wäre eine EU-Mitgliedschaft ein großer Gewinn.
Wollen die Menschen von Kaliningrad das? Würden sie in einem Referendum für Unabhängigkeit von der Russischen Föderation stimmen?
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zollagent
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Re: Königsberg heim ins Reich?

Beitrag von zollagent »

bennyh » Di 20. Okt 2015, 07:33 hat geschrieben: Wollen die Menschen von Kaliningrad das? Würden sie in einem Referendum für Unabhängigkeit von der Russischen Föderation stimmen?
Zumindest gibt es da eine erstaunlich starke Strömung sogar "zurück nach Deutschland". Ob sie die Mehrheit stellt, glaube ich zwar nicht, was aber die Motivationen sind, das kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen: Geld! Die wenigsten sind aus nationalistischen Gründen für diese Rückkehr, man sieht halt auch, wie die Länder der ehemaligen DDR wieder aufgebaut wurden und dort lebt man, allen Unzulänglichkeiten zum Trotz, gegenüber dem Oblast Kaliningrad im Paradies. Wer wünscht sich das nicht? Offiziell wird das niemand zu sagen wagen, aber bei einer freien und geheimen Abstimmung würde das Ergebnis in Moskau Stirnrunzeln auslösen.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Königsberg heim ins Reich?

Beitrag von HugoBettauer »

bennyh » Di 20. Okt 2015, 06:33 hat geschrieben: Wollen die Menschen von Kaliningrad das? Würden sie in einem Referendum für Unabhängigkeit von der Russischen Föderation stimmen?
Vermutlich nicht. Zumal sie so auch nicht schneller in die EU kämen als mit Russland.
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Re: Königsberg heim ins Reich?

Beitrag von bennyh »

HugoBettauer » Mi 21. Okt 2015, 06:36 hat geschrieben: Vermutlich nicht. Zumal sie so auch nicht schneller in die EU kämen als mit Russland.
Ich würde sagen, wenn nicht mal die Kaliningrader es wollen, dann kann man die Idee des Stranges wohl getrost ad acta legen.
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zollagent
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Re: Königsberg heim ins Reich?

Beitrag von zollagent »

bennyh » Mi 21. Okt 2015, 14:35 hat geschrieben: Ich würde sagen, wenn nicht mal die Kaliningrader es wollen, dann kann man die Idee des Stranges wohl getrost ad acta legen.
Eben das weiß doch von Euch Keiner. Oder war jemand mal da und hatte Kontakt mit den Menschen?
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Re: Königsberg

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

Nur so nebenbei... Sollten die "Königsberger Klopse" nicht politisch korrekt in "Kaliningrader Klopski" oder so umbenannt werden?
"Je stärker wir sind, desto unwahrscheinlicher ist der Krieg." Otto von Bismarck

"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. " Bertolt Brecht
bennyh

Re: Königsberg

Beitrag von bennyh »

Letzter-Mohikaner » Do 22. Okt 2015, 06:51 hat geschrieben:Nur so nebenbei... Sollten die "Königsberger Klopse" nicht politisch korrekt in "Kaliningrader Klopski" oder so umbenannt werden?
Es wäre zumindest politisch präzise.
HugoBettauer

Re: Königsberg

Beitrag von HugoBettauer »

Letzter-Mohikaner » Mi 21. Okt 2015, 21:51 hat geschrieben:Nur so nebenbei... Sollten die "Königsberger Klopse" nicht politisch korrekt in "Kaliningrader Klopski" oder so umbenannt werden?
Nein, sollten sie nicht. Schließlich sind sie ein kulturelles Artefakt nicht aus Kaliningrad heute.
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Re: Königsberg

Beitrag von hafenwirt »

Wie sieht es denn mit militärischen Zugangsrechten aus?

Haben deutsche Flugzeuge, Panzer und dann evtl. auch Flugzeugträger oder Zerstörer die Rechte, durch meinetwegen Polen, die Ostsee oder per Umweg Schweden/Finnland zu fahren? Es wäre nicht gut, eine militärische Offensive zu starten, wenn diese bereits durch die Verteidigung Polens scheitert.

Zumindest denke ich, dass man nicht so einfach mit einer Kolonne durch andere Länder fahren dürfte.

Taktisch gesehen würde ich fürs erste ein paar Zerstörer und U-Boote in der Ostsee patroullieren lassen.
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Re: Königsberg heim ins Reich?

Beitrag von Ultra-tifosi »

zollagent » Di 20. Okt 2015, 10:09 hat geschrieben: Zumindest gibt es da eine erstaunlich starke Strömung sogar "zurück nach Deutschland". Ob sie die Mehrheit stellt, glaube ich zwar nicht, was aber die Motivationen sind, das kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen: Geld! Die wenigsten sind aus nationalistischen Gründen für diese Rückkehr, man sieht halt auch, wie die Länder der ehemaligen DDR wieder aufgebaut wurden und dort lebt man, allen Unzulänglichkeiten zum Trotz, gegenüber dem Oblast Kaliningrad im Paradies. Wer wünscht sich das nicht? Offiziell wird das niemand zu sagen wagen, aber bei einer freien und geheimen Abstimmung würde das Ergebnis in Moskau Stirnrunzeln auslösen.
Die "starke" Zurück nach Deutschland Strömung zeigst du mir bitte.
78% der Königsberger/Kaliningrader sind Russen, dann gibt´s noch 8% Weißrussen, 7,3% Ukrainer, 1,9% Litauer, 0,6% Deutsche, 0,5% Polen,ec.
Zuletzt geändert von Ultra-tifosi am So 1. Nov 2015, 20:13, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Königsberg heim ins Reich?

Beitrag von schokoschendrezki »

Postnix » So 20. Apr 2014, 21:36 hat geschrieben:
Vorstellbar wäre es, Königsberg wieder von Russland abzutrennen, es zu verselbständigen und in die EU aufzunehmen. Evtl. auch in Föderation mit Polen oder Litauen.

Gleichzeitig müsste man die Russenflotte von dort vertreiben.

Der Gedanke sollte nicht von Anfang verworfen werden.

Für die Menschen dort wäre eine EU-Mitgliedschaft ein großer Gewinn.
bennyh » Di 20. Okt 2015, 07:33 hat geschrieben: Wollen die Menschen von Kaliningrad das? Würden sie in einem Referendum für Unabhängigkeit von der Russischen Föderation stimmen?
Zumindest Mitte bis Ende der letzten Dekade eher nicht. Das Gebiet Kaliningrad erlebte einen Wirtschaftsboom und wurde schon mal als das "russische Hongkong" bezeichnet. Anders als der Threadersteller es darstellt befindet sich in Kaliningrad neben Militär eine Sonderwirtschaftszone, der größte Fischereihafen Russlands und etliches an Industrie. Darunter mit Avtotor ein Autombilhersteller, der im Joint Venture mit BMW produziert. Es gab deutsche Handelsvertretungen, regelmäßig stattfindende Gesprächsrunden deutscher Unternehmer in Kaliningrad usw.
Es war ein russisches Wirtschaftswunder an der Ostsee: Seit drei Jahren ging es steil bergauf im Kaliningrader Gebiet, der Exklave um das frühere Königsberg. Mit einem jährlichen Plus von zuletzt 42 Prozent beim Bruttoinlandsprodukt und sagenhaften 160 Prozent in der Industrieproduktion zählte die Bernstein-Provinz mit einer Million Einwohnern zu den Boom-Regionen Russlands.

Die Auslandsinvestitionen hatten sich seit 2006 vervierfacht. Moskau steckte allein im vorigen Jahr umgerechnet 140 Millionen Euro in den Ausbau der Infrastruktur. Längs der Küste wächst die modernste Autobahn des Baltikums. Überall in und um die alte Hauptstadt Ostpreußens wurde gebaut, saniert, renoviert. Kaliningrad wollte sein Image als verwahrloste Ex-Militärzone und Schmuggel-Drehscheibe endlich loswerden. Doch nun droht dem Aufschwung das vorläufige Ende. Die globale Krise macht auch um Wirtschaftswunder keinen Bogen.
Mit der Ukraine-Krise und den Sanktionen gings noch weiter bergab.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Königsberg

Beitrag von Nomen Nescio »

daneben gibt es da - wichtiger als wichtig - präsenz der russen. »seht ihr, wir sind hier und wir bleiben hier«.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: Königsberg heim ins Reich?

Beitrag von zollagent »

Ultra-tifosi » So 1. Nov 2015, 20:12 hat geschrieben:
Die "starke" Zurück nach Deutschland Strömung zeigst du mir bitte.
78% der Königsberger/Kaliningrader sind Russen, dann gibt´s noch 8% Weißrussen, 7,3% Ukrainer, 1,9% Litauer, 0,6% Deutsche, 0,5% Polen,ec.
Du wirst dich wundern, wie viele der Kaliningrader Russen ethnische Deutsche sind. Und wenn du diese Strömung sehen willst, mußt du dich hinbegeben. Offiziell gibt es sie nicht. Was ihre Existenz aber nicht negiert. Kleiner Tipp: Wodka löst die Zungen! ;)
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Re: Königsberg

Beitrag von Katenberg »

Nun, die Wiedereingliederung in den deutschen Staat sehe ich wiederum kritisch, viel mehr müsste man seitens der Politik mal eine Bereitschaft zu einer wirklichen Auslandskulturpolitik entstehen. Dies gar nicht mal gegen Russland, sondern mehr als ein Zeichen einer Partnerschaft durch eine deutsch-russisch-baltische Region (die Reihenfolge nicht wertend).
There was blood upon t risers
there were brains upon t chute
Intestines were a-dangling from his paratroopers suit
He was a mess, they picked him up
and poured him from his boots
And he ain't gonna jump no more
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Re: Königsberg

Beitrag von frems »

Katenberg » Sa 5. Dez 2015, 19:04 hat geschrieben:Nun, die Wiedereingliederung in den deutschen Staat sehe ich wiederum kritisch, viel mehr müsste man seitens der Politik mal eine Bereitschaft zu einer wirklichen Auslandskulturpolitik entstehen. Dies gar nicht mal gegen Russland, sondern mehr als ein Zeichen einer Partnerschaft durch eine deutsch-russisch-baltische Region (die Reihenfolge nicht wertend).
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p2503780 :p
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Re: Königsberg

Beitrag von zollagent »

Katenberg » Sa 5. Dez 2015, 19:04 hat geschrieben:Nun, die Wiedereingliederung in den deutschen Staat sehe ich wiederum kritisch, viel mehr müsste man seitens der Politik mal eine Bereitschaft zu einer wirklichen Auslandskulturpolitik entstehen. Dies gar nicht mal gegen Russland, sondern mehr als ein Zeichen einer Partnerschaft durch eine deutsch-russisch-baltische Region (die Reihenfolge nicht wertend).
Wenn ich mich so an die Erzählungen meiner Oma zurückerinnere, dann gabs so was früher schon mal, zumindest in etwa. Zumindest unter den Leuten, die Regierenden waren immer weit weg.
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