arbeiten bis 70-71 ??

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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Realist2014 »

Nomen Nescio » Fr 2. Okt 2015, 20:42 hat geschrieben:sag das nicht zu schnell. denk an schröder.
es gibt nur 2 oder 3 EU staaten die fur renten gespart haben. m.w. haben wir den größten gesparten rentenbetrag der welt oder der zweitgrößten. die USA und NL dürfen darum streiten.
weil aber bei der USA es offensichtlich über mehr menschen verteilt werden muß ...

wenn man ohne selbst zu zahlen so erreicht daß gelder zu verfügung kommen, ist es nicht leicht nein zu sagen. erst jahre später kommt die rechnung, denn dann hat kein land mehr spargelder für die renten, und müssen die reicheren länder zahlen.
eine einfache oder qualifizierte mehrheit sollte dann genügen. und darum ist mein land da hartnäckig gegen.
in D gibt es keine "Spargelder" in der Rentenversicherung

und logischerweise werden kein DEUTSCHEN Rentenbeiträge an ANDERE Länder verteilt.

und was hat Schröder damit zu tun?
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Der Neandertaler
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Orwellhatterecht.
Orwellhatterecht hat geschrieben:... und was meinst Du, wie wenig Rente bekommt er dann, wenn er lediglich 5 Jahre Versicherungszeiten aufzuweisen hat? Im Regelfall dürfte er dann Anspruch auf Grundsicherung haben.
Dies ist richtig! Dies war aber auch nicht das Thema. Mein Hinweis galt lediglich "daß" er schon nach fünf Jahren Rentenanspruch hat ... aber nicht wieviel!
  • (deshalb auch meine Ergänzung, daß er nicht generell schon nach fünf Arbeitsjahren in Rente gehen kann - da liegt die durchschnittliche Untergrenze bei 35 Beitragsjahren!)
... wohingegen er nach dem Bismarkschen System 30 Jahre warten mußte, bevor er einen Rentenanspruch hat - auch dann wäre die Frage nach dem WIEVIEL? gerecht gewesen.
Wobei wir heutzutage als zusätzlichen "Anspruch auf Grundsicherung" immerhin noch Sozialhilfe in Anspruch nehmen können - früher waren Kinder zur Not- und Zusatzhilfe notwendig.
  • (deshalb auch der Ausspruch Adenauers: "Kinder kriegen die Leute immer!")
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Nomen Nescio »

Realist2014 » Fr 2. Okt 2015, 20:35 hat geschrieben:und das deutsche Rentensystem wird jetzt schon durch Steuermittel "subventioniert"....
willst du es nicht sehen oder kannst du es nicht sehen??

diese subventionierung ist geld, daß die steuerzahler aufbringen. sag mal in januar um den monat februar pensionen garantieren zu können.
bei ein sparsystem wäre es idealiter so, daß man das geld für februar bar hat. und damit nicht abhängig ist vom einkommen des monats januar. die konjunkturwechslungen werden also abgeflächt.
weil das um langzeitinvestitionen handelt, ist eine flaute - wobei also viel menschen entlassen werden und statt beizutragen dagegen sozialhilfe brauchen - auszugleichen. vorausgesetzt daß die inflation nicht zu hoch wird.

ich kopierte schon eine zeile: bei uns betrifft es geld; bei euch versprechungen.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Nomen Nescio »

Realist2014 » Fr 2. Okt 2015, 20:46 hat geschrieben:und was hat Schröder damit zu tun?
keine regel ohne ausnahme ==> 3%
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Realist2014 »

Nomen Nescio » Fr 2. Okt 2015, 20:51 hat geschrieben:willst du es nicht sehen oder kannst du es nicht sehen??

diese subventionierung ist geld, daß die steuerzahler aufbringen. sag mal in januar um den monat februar pensionen garantieren zu können.
bei ein sparsystem wäre es idealiter so, daß man das geld für februar bar hat. und damit nicht abhängig ist vom einkommen des monats januar. die konjunkturwechslungen werden also abgeflächt.
weil das um langzeitinvestitionen handelt, ist eine flaute - wobei also viel menschen entlassen werden und statt beizutragen dagegen sozialhilfe brauchen - auszugleichen. vorausgesetzt daß die inflation nicht zu hoch wird.

ich kopierte schon eine zeile: bei uns betrifft es geld; bei euch versprechungen.

wo soll das Geld für das Spargeld herkommen?

wir haben in D mehrere dynamische Parameter im Rentensystem - die gleichen Konjunkturzyklen aus.
Zuletzt geändert von Realist2014 am Fr 2. Okt 2015, 22:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Realist2014 »

Nomen Nescio » Fr 2. Okt 2015, 20:53 hat geschrieben:keine regel ohne ausnahme ==> 3%
was hat das mit dem deutschen Rentensystem zu tun?
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Nomen Nescio »

Orwellhatterecht » Fr 2. Okt 2015, 20:30 hat geschrieben:... und was meinst Du, wie wenig Rente bekommt er dann, wenn er lediglich 5 Jahre Versicherungszeiten aufzuweisen hat? Im Regelfall dürfte er dann Anspruch auf Grundsicherung haben.
ich kann natürlich keine antwort geben, weiß aber einiges, daß die mühe wert ist.

gegner des FEDs weisen noch immer darauf, das bis der FED entstand es kaum inflation gab. preise für tabak, brot usw waren am ende des 19 jhdt (behaupteten sie) ähnlich verglichen mit preisen am anfang des 19. jhdts.

selbst kann ich noch zwei fakten dazu beitragen. als mein vater seine arbeit verrichtete, benützte er u.a. logaritmentafel in 12 dezimalstellen. die renten gingen nicht höher als 4%, waren aber dafür um so differentierter. ich dachte daß sie bis zu 0,1% rechneten.
als er gestorben war, fanden wir viele konzepten für anleihen an gemeinden usw. bis etwa 1970 war darin meist rede von zinsen zwischen 2 und 3,5%. die 3,5 war eine ausnahme. das war wahrscheinlich für riskante investitionen.

eine inflation wie wir seit WK II gewöhnt sind gab es also nicht. eine tatsache kann ich so nennen: meine mutter kaufte 1961 ein haus für ƒ30.000.=. sie verkaufte es 1977 (ölkrise !) für ƒ200.000.
alles wurde damals erheblich teurer. die renten wurde geküzt; die sozialbeiträgen um 15% vermindert; die steuer erhöht.
dennoch war das milde verglichen mit der krise wie sie D nach WK I traf. rede also nicht über versprechungen. sogar unser gespartes geld (das betraf die rentekassen) wurde durch die regierung gemindert. was denkst du, wieviel prozent gekürzt wären, wenn alles aus steuer bezahlt werden mußte? und es zugleich die zahl der arbeitslosen mehr als verdoppelte??

noch ein beispiel? als wir nach indonesien gingen, war 1 gulden gleich 1 indonesische rupiah. als wir da ankamen, hörten wir daß die noten in zwei helften geschnitten werden müßten. nur ein helft war noch gültig. ja, 50 NL cents. alxs wir hnach einige jahren zurück gingen, war der rupiah minder als 1/3 eines guldens wert.
der französische franc: buchteile kann ich darüber erzählen. das englische pfund hat z.z. nur noch 1/3 seines werts von 1960.
de US dollar hat auch mehr als 1/3 verloren.

ich sehe das alles wieder so vor meinen augen. und hoffe das nicht noch einmal erleben zu müssen. kein staat kann solche krisen bewältigen. auch D nicht.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Realist2014 »

Nomen Nescio » Fr 2. Okt 2015, 21:20 hat geschrieben:ich kann natürlich keine antwort geben, weiß aber einiges, daß die mühe wert ist.

gegner des FEDs weisen noch immer darauf, das bis der FED entstand es kaum inflation gab. preise für tabak, brot usw waren am ende des 19 jhdt (behaupteten sie) ähnlich verglichen mit preisen am anfang des 19. jhdts.

selbst kann ich noch zwei fakten dazu beitragen. als mein vater seine arbeit verrichtete, benützte er u.a. logaritmentafel in 12 dezimalstellen. die renten gingen nicht höher als 4%, waren aber dafür um so differentierter. ich dachte daß sie bis zu 0,1% rechneten.
als er gestorben war, fanden wir viele konzepten für anleihen an gemeinden usw. bis etwa 1970 war darin meist rede von zinsen zwischen 2 und 3,5%. die 3,5 war eine ausnahme. das war wahrscheinlich für riskante investitionen.

eine inflation wie wir seit WK II gewöhnt sind gab es also nicht. eine tatsache kann ich so nennen: meine mutter kaufte 1961 ein haus für ƒ30.000.=. sie verkaufte es 1977 (ölkrise !) für ƒ200.000.
alles wurde damals erheblich teurer. die renten wurde geküzt; die sozialbeiträgen um 15% vermindert; die steuer erhöht.
dennoch war das milde verglichen mit der krise wie sie D nach WK I traf. rede also nicht über versprechungen. sogar unser gespartes geld (das betraf die rentekassen) wurde durch die regierung gemindert. was denkst du, wieviel prozent gekürzt wären, wenn alles aus steuer bezahlt werden mußte? und es zugleich die zahl der arbeitslosen mehr als verdoppelte??

noch ein beispiel? als wir nach indonesien gingen, war 1 gulden gleich 1 indonesische rupiah. als wir da ankamen, hörten wir daß die noten in zwei helften geschnitten werden müßten. nur ein helft war noch gültig. ja, 50 NL cents. alxs wir hnach einige jahren zurück gingen, war der rupiah minder als 1/3 eines guldens wert.
der französische franc: buchteile kann ich darüber erzählen. das englische pfund hat z.z. nur noch 1/3 seines werts von 1960.
de US dollar hat auch mehr als 1/3 verloren.

ich sehe das alles wieder so vor meinen augen. und hoffe das nicht noch einmal erleben zu müssen. kein staat kann solche krisen bewältigen. auch D nicht.

schöne Geschichte über das holländische Rentensystem.

Nur was hat das mit dem deutschen Umlagesystem zu tun?

und zum Thema Inflation:

die ist seit Einführung des € so niedrig wie nie zuvor...
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Nomen Nescio »

Realist2014 » Fr 2. Okt 2015, 21:03 hat geschrieben:wo soll das Geld für das Spargeld herkommen?

wir haben in D mehrere dynamische Parameter im Rentensystem - die gleichen Konjunkturzyklen aus.
ein realist bist du jedenfalls nicht. sei froh ein optimist zu sein. mit dir diskutiere ich jedenfalls nicht mehr über dieses thema.

du erinnerst mich an einen fabel von la fontaine »la cigale et la fourmi«
  • La Cigale, ayant chanté
    Tout l'été,
    Se trouva fort dépourvue
    Quand la bise fut venue :
    Pas un seul petit morceau
    De mouche ou de vermisseau.
    Elle alla crier famine
    Chez la Fourmi sa voisine,
    La priant de lui prêter
    Quelque grain pour subsister
    Jusqu'à la saison nouvelle.
    "Je vous paierai, lui dit-elle,
    Avant l'Oût, foi d'animal,
    Intérêt et principal. "
    La Fourmi n'est pas prêteuse :
    C'est là son moindre défaut.
    Que faisiez-vous au temps chaud ?
    Dit-elle à cette emprunteuse.
    - Nuit et jour à tout venant
    Je chantais, ne vous déplaise.
    - Vous chantiez ? j'en suis fort aise.
    Eh bien! dansez maintenant.
ich fand noch eine deutsche übersetzung :D
  • Die Grille musizierte
    Die ganze Sommerzeit –
    Und kam in Not und Leid,
    Als nun der Nord regierte.
    Sie hatte nicht ein Stückchen
    Von Würmchen oder Mückchen,
    Und Hunger klagend ging sie hin
    Zur Ameis, ihrer Nachbarin,
    Und bat sie voller Sorgen,
    Ihr etwas Korn zu borgen.
    »Mir bangt um meine Existenz,«
    So sprach sie; »kommt der neue Lenz,
    Dann zahl ich alles dir zurück
    Und füge noch ein gutes Stück
    Als Zinsen bei.« Die Ameis leiht
    Nicht gern; sie liebt die Sparsamkeit.
    Sie sagte zu der Borgerin:
    »Wie brachtest du den Sommer hin?«
    »Ich habe Tag und Nacht
    Mit Singen mich ergötzt.«
    »Du hast Musik gemacht?
    Wie hübsch! So tanze jetzt!«
btw, ich mußte dieses gedicht lernen als ich 14 jahr alt war. das fand meine lehrerin nötig um uns wirtschaft anschaulich zu machen. :D
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Realist2014 »

Nomen Nescio » Fr 2. Okt 2015, 21:28 hat geschrieben:ein realist bist du jedenfalls nicht. sei froh ein optimist zu sein. mit dir diskutiere ich jedenfalls nicht mehr über dieses thema.

schade

denn mit dem deutschen Rentensystem kenne ich mich sehr gut aus.

Leider ist immer noch nicht klar- was eigentlich dein Anliegen bezüglich des deutschen Rentensystems ist...
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von jack000 »

Adam Smith » Fr 2. Okt 2015, 18:45 hat geschrieben:
Ich kannte mal einen der wollte mit 60 in Rente gehen. Das müsste jetzt der Fall sein. Müsste mal schauen, ob er in Rente ist.
Ich komme mit wenig Geld aus und mein letztes Arbeitslosengeld war 3xHartz4 (inkl. Wohnung für einen Alleinstehenden). Daher müsste es selbst bei gekürzter Rente auch reichen.
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von John Galt »

Realist2014 » Fr 2. Okt 2015, 11:46 hat geschrieben:
wie soll das gehen?

mit 35tsd Euro Brutto-Einkommen?
Geht ganz einfach, wenn man sich dass als Ziel setzt.

Aber deine Frage zeigt schon, dass du keine Ahnung hast, wie man dieses Ziel erreichen kann und was man dafür machen muss.

Um es in 5 Jahren zu schaffen benötigt man etwas Grips. Ansprüche maximieren, Ausgaben minimieren, Investitionen mit etwas Risiken eingehen und eben nicht den ganzen Tag auf dem Sofa sitzen.

Um es in 10 Jahren zu schaffen reicht der IQ eines Toastbrots.

Arbeits-, Sozialversicherungs- und Steuerrecht geben einiges her, zumindest wenn man sich damit auskennt.

Alle Details zu erklären ist mir hier zu mühselig.
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von happySchland »

Nomen Nescio » Do 1. Okt 2015, 13:42 hat geschrieben: jetzt haben aktuare ausgerechnet, daß wegen einer gestiegene lebenserwartung die grenze ab welches alter man erst pensiongerechticht ist noch höher werden muß. wurde vor einigen jahren 65 geändert in 67, dieses alter reicht nicht. das muß 70 oder 71 werden.
Schöner Blödsinn.
Lebenserwartung steigt aber nicht die Fähigkeit im hohen Alter noch zu arbeiten.
Das durchschnittliche Renteneintrittsalter (60-61) in Deutschland befindet sich meilenweit vom gesetzlichen entfernt. Von der Erhöhung ganz zu schweigen.
Erstaunlich wie solche Vorschläge überhaupt ernst genommen werden können. Die Erhöhung des Renteneintrittsalters ist nichts weiter als eine Rentenkürzung zusätzlich zur Senkung der Beiträge.
Und ganz sicher nicht alternativlos ;)

moderliese hat es auf den Punkt gebracht: Die Produktivität steigt stetig aber die Menschen sollen länger arbeiten.
Hirnrissig.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
Vielen Dank!
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Nomen Nescio »

happySchland » Fr 2. Okt 2015, 23:06 hat geschrieben:Erstaunlich wie solche Vorschläge überhaupt ernst genommen werden können. Die Erhöhung des Renteneintrittsalters ist nichts weiter als eine Rentenkürzung zusätzlich zur Senkung der Beiträge.
Und ganz sicher nicht alternativlos ;)

moderliese hat es auf den Punkt gebracht: Die Produktivität steigt stetig aber die Menschen sollen länger arbeiten.
Hirnrissig.
türlich, blödsinn. genauso wie es auch blödsinn von adenauer war zu behaupten das die menschen immer kinder kriegen würden. die zahl der kinder nimmt ab ==> die bevölkerung schrumpft. was die folgen davon sind, darüber darfst du mal sinnen.
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Nomen Nescio »

Der Neandertaler » Fr 2. Okt 2015, 20:49 hat geschrieben:Dies ist richtig! Dies war aber auch nicht das Thema. Mein Hinweis galt lediglich "daß" er schon nach fünf Jahren Rentenanspruch hat ... aber nicht wieviel!
  • (deshalb auch meine Ergänzung, daß er nicht generell schon nach fünf Arbeitsjahren in Rente gehen kann - da liegt die durchschnittliche Untergrenze bei 35 Beitragsjahren!)
... wohingegen er nach dem Bismarkschen System 30 Jahre warten mußte, bevor er einen Rentenanspruch hat - auch dann wäre die Frage nach dem WIEVIEL? gerecht gewesen.
Wobei wir heutzutage als zusätzlichen "Anspruch auf Grundsicherung" immerhin noch Sozialhilfe in Anspruch nehmen können - früher waren Kinder zur Not- und Zusatzhilfe notwendig.
  • (deshalb auch der Ausspruch Adenauers: "Kinder kriegen die Leute immer!")
zufällig weiß ich wie das bei uns geregelt ist, weil ein freund von mir jahre in australien wohnte und weil meine mutter als sie 60 war nach frankreich umzog.
man rechnet eine bestimmte zahl jahre als produktiv. fiktiv wird dann begonnen bei 15 jahre alt. ab dann muß man danach dauernd in NL gewohnt haben; also steuer und sozialbeiträge bezahlt haben falls gearbeitet wurde. fehlen - sag mal - 5 jahre, dann wirst du um 5/50 jahre gekürzt auf deine rente.
sowohl mein freund als meine mutter mußten sich einkaufen, d.h. für die fehlenden beträge dem reich die über jene jahren nicht bezahlte rentenprämien »erstatten«. dabei wurde ausgegangen vom maximum betrag über welches einer noch verpflichtet ist eine prämie zu zahlen. eine herrliche ungerechtigkeit wenn man diesen betrag nie verdiente. geschenkt wird nichts !!

na ja, meine mutter wurde 92,5 jahre alt. für sie war es also doch positiv. :D
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Realist2014 »

John Galt » Fr 2. Okt 2015, 21:59 hat geschrieben:
Geht ganz einfach, wenn man sich dass als Ziel setzt.

Aber deine Frage zeigt schon, dass du keine Ahnung hast, wie man dieses Ziel erreichen kann und was man dafür machen muss.

Um es in 5 Jahren zu schaffen benötigt man etwas Grips. Ansprüche maximieren, Ausgaben minimieren, Investitionen mit etwas Risiken eingehen und eben nicht den ganzen Tag auf dem Sofa sitzen.

Um es in 10 Jahren zu schaffen reicht der IQ eines Toastbrots.

Arbeits-, Sozialversicherungs- und Steuerrecht geben einiges her, zumindest wenn man sich damit auskennt.

Alle Details zu erklären ist mir hier zu mühselig.

ich fasse das mal zusammen:

Der Ausgangspunkt war ja ein Durchschnittsverdiener mit einem Jahresgehalt von 35.tsd Euro - das sind netto 21tsd Euro pro Jahr ( Single)

Wenn er sehr sparsam lebt- dann kann davon ca. 10tsd Euro "investieren"- also 120tsd in 10 Jahren

falls er aus diesen 10tsd pro Jahr "Neuinvest" dann nach 10 Jahren insgesamt keine 300tsd zusammen hat- dann ist er dümmer wie ein Toastbrot.

Es würde sicher viele Leser hier interessieren, mit welcher Art von "Investitionen" - die nicht schon als Spekulation zu bezeichnen ist- das angeblich geht.....
Zuletzt geändert von Realist2014 am Sa 3. Okt 2015, 14:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Realist2014 »

happySchland » Fr 2. Okt 2015, 23:06 hat geschrieben: Schöner Blödsinn.
Lebenserwartung steigt aber nicht die Fähigkeit im hohen Alter noch zu arbeiten.
Das durchschnittliche Renteneintrittsalter (60-61) in Deutschland befindet sich meilenweit vom gesetzlichen entfernt. Von der Erhöhung ganz zu schweigen.
Erstaunlich wie solche Vorschläge überhaupt ernst genommen werden können. Die Erhöhung des Renteneintrittsalters ist nichts weiter als eine Rentenkürzung zusätzlich zur Senkung der Beiträge.
Und ganz sicher nicht alternativlos ;)

moderliese hat es auf den Punkt gebracht: Die Produktivität steigt stetig aber die Menschen sollen länger arbeiten.
Hirnrissig.
immer der seltsame VErweis auf die "Produktivität"

Ohne natürlich zu sagen - WER die höheren Renten bezahlen soll... ( und warum)

höhere Beiträge? Warum sollen die heutigen AN einen höheren Anteil ihres heutigen Gehalts an die heutigen Rentner abgeben- die selber weniger ( niedrigere Beitragsätze) abgegeben haben?

oder höhere Steuerquersubventionierung in das Rentensystem?

auch wieder die Frage- wer soll die warum bezahlen?
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von happySchland »

Realist2014 » Sa 3. Okt 2015, 08:42 hat geschrieben: Ohne natürlich zu sagen - WER die höheren Renten bezahlen soll... ( und warum)
Warum? Das habe ich doch bereits gesagt.
Gehen wir mal von der Prämisse aus das aktuelle Rentensystem ist ohne Erhöhung des Renteneintrittsalters nicht zu finanzieren (erklärte Grund für die Erhöhung). Da sich das Durchschnittsalter weit unterhalb des gesetzlichen befindet, ist diese Lösung Nonsens und nichts weiter als eine Rentenkürzung. Auf dem Papier wird das Rentensystem "gerettet" und mehr und mehr Rentner verarmen.
Gibt es da Einwände?

Zur Abwatschung des Produktivitätsarguments. Es ist nicht zu vermitteln das immer weniger Menschen immer mehr produzieren und damit die Güterversorgung sicherstellen können aber gleichzeitig länger arbeiten sollen.
Offentsichtlich gibt es hier ein Verteilungsproblem und kein Produktivitätsproblem. Indem die Menschen länger arbeiten sollen, wird ein Produktivitätsproblem suggeriert das faktisch nicht existiert.

Also wer die höheren Renten mitbezahlen soll bzw. könnte? Profiteure des Produktivitätszuwachses. Platt ausgedrückt Wohlhabende.
Warum? Der Lösungsvorschlag zur Erhaltung des aktuellen Rentensystems ist wie oben gezeigt Nonsens.
Sie können auch gerne andere Alternativen vorschlagen.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
Vielen Dank!
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Realist2014 »

happySchland » Sa 3. Okt 2015, 10:24 hat geschrieben: Warum? Das habe ich doch bereits gesagt.
Gehen wir mal von der Prämisse aus das aktuelle Rentensystem ist ohne Erhöhung des Renteneintrittsalters nicht zu finanzieren (erklärte Grund für die Erhöhung). Da sich das Durchschnittsalter weit unterhalb des gesetzlichen befindet, ist diese Lösung Nonsens und nichts weiter als eine Rentenkürzung. Auf dem Papier wird das Rentensystem "gerettet" und mehr und mehr Rentner verarmen.
Gibt es da Einwände?

Zur Abwatschung des Produktivitätsarguments. Es ist nicht zu vermitteln das immer weniger Menschen immer mehr produzieren und damit die Güterversorgung sicherstellen können aber gleichzeitig länger arbeiten sollen.
Offentsichtlich gibt es hier ein Verteilungsproblem und kein Produktivitätsproblem. Indem die Menschen länger arbeiten sollen, wird ein Produktivitätsproblem suggeriert das faktisch nicht existiert.

Also wer die höheren Renten mitbezahlen soll bzw. könnte? Profiteure des Produktivitätszuwachses. Platt ausgedrückt Wohlhabende.
Warum? Der Lösungsvorschlag zur Erhaltung des aktuellen Rentensystems ist wie oben gezeigt Nonsens.
Sie können auch gerne andere Alternativen vorschlagen.
nochmal die konkrete Frage:

WOHER soll das Geld für die höheren Renten kommen- konkret?

was ist die Definition von "wohlhabend"?

Vermögen?

ab welchem Vermögen soll dann wie viel pro Jahr für die "Rente" bezahlt werden?

"höheres Einkommen"?

zusätzliche Rentensteuer?

generell ergibt sich dann die Frage- wie die "Rentenerhöhungen" dann ausschauen sollen:

Erhöhung des Rentenwerts von heute 28 Euro pro Rentenpunkt auf zum Beispiel 35 Euro pro Rentenpunkt- also eine Erhöhung von 20%


der "Produktivitätszuwachs" wird mehr übrigens als überkompensiert durch das kontinuierlich Anwachsen der Anzahl der Rentner... ( also die Auszahlungsbasis)

man muss schon alle Faktoren in dieser Gleichung berücksichtigen...

es würde also der Rentner, der dann heute eine Rente von 2400 Euro bekommt- in Zukunft eine Rente von 3000 Euro bekommen?
Zuletzt geändert von Realist2014 am Sa 3. Okt 2015, 11:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 » Fr 2. Okt 2015, 20:31 hat geschrieben:


die Kasse war LEER- deswegen hat Adenauer ja auf Umlagesystem gesetzt. Aufgrund des damaligen Verhältnisses Beitragszahler ( ganz viele) zu Rentner ( ganz wenige- wegen WKII) gab es eine massive Rentenerhöhung...

Nein, damals wurde das Geld zweckentfremdet zur Gründung der Bundeswehr, gleichzeitig wurde auf Umlagesystem umgestellt. Offenbar möchtest Du sogar die Historie auf den Kopf stellen !
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht » Sa 3. Okt 2015, 11:55 hat geschrieben:

Nein, damals wurde das Geld zweckentfremdet zur Gründung der Bundeswehr, gleichzeitig wurde auf Umlagesystem umgestellt. Offenbar möchtest Du sogar die Historie auf den Kopf stellen !
das waren Peanuts- und war zum damaligen Zeitpunkt alternativlos

wäre es dir lieber gewesen- das Umlagesystem NICHT einzuführen

durch das Umlagesystem wurden die damaligen Renten ja erhöht
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Orwellhatterecht »

Nomen Nescio » Fr 2. Okt 2015, 20:21 hat geschrieben:für dich hoffe ich, das nicht die situation erreicht wird, daß 33,3% der einwöhner deutschlands schuftet um ihre familie zu ernähren nebst die andere 66,7%.
denn ich bin sicher, daß dann hungerrenten kommen.

klar, die rente ist gesichert. die größe/höhe der rente aber nicht.

Du musst nicht den Sirenengesängen der einschlägigen und obendrein noch bestbezahlten Versicherungsvertreter folgen. Sie denken vor allem an ihre eigene "Umlage", das TV gibt ihnen massig leider obendrein noch Gelegenheit, ihren Unsinn unters Volk zu bringen !
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht » Sa 3. Okt 2015, 13:09 hat geschrieben:

Du musst nicht den Sirenengesängen der einschlägigen und obendrein noch bestbezahlten Versicherungsvertreter folgen. Sie denken vor allem an ihre eigene "Umlage", das TV gibt ihnen massig leider obendrein noch Gelegenheit, ihren Unsinn unters Volk zu bringen !

kleiner Hinweis

der andere Forist schreibt über das niederländische Rentensystem...

dort gibt es weder Riester noch Rürup...

und es gibt ach gute Riesterverträge...( geht aj auch OHNE Versicherung)

einfach mal informieren... :x
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 » Sa 3. Okt 2015, 13:12 hat geschrieben:

kleiner Hinweis

der andere Forist schreibt über das niederländische Rentensystem...

dort gibt es weder Riester noch Rürup...

und es gibt ach gute Riesterverträge...( geht aj auch OHNE Versicherung)

einfach mal informieren... :x


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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Parker »

Nathan » Fr 2. Okt 2015, 07:17 hat geschrieben:
Ich hab jetzt schon keinen Bock mehr und ich werde ganz sicher nicht bis 70 arbeiten und wenn sie versuchen mich dazu zu zwingen werde ich rechtsradikal. Radikal gegen Inländer, nicht gegen Ausländer. Mein ganz persönlicher Rechtsradikalismus, nix mit morschen Knochen oder so, sondern frisch, unfromm, fröhlich, frei. Vielleicht raube ich mir dann ein Bankerl, eines aus Holz, und das trag ich an die Isar oder den Lech und dort genieße ich meinen Lebensabend...oder so.
Bei dem, was die sich vorstellen, kann man als Greis auch ruhig mal einen Bankraub, oder besser etwas mit besseren Chancen, versuchen.
Erwischt geht es im Knast dann besser, als man hätte man gar nix versucht.
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Parker »

John Galt » Fr 2. Okt 2015, 12:08 hat geschrieben:Die Rentenversicherung ist an sich eine Risikoversicherung, die das Risiko der Langlebigkeit absichern soll.

Wenn man den Beitrag nicht erhöht, muss man also einfach Bezugsdauer reduzieren, also später Zahlungen starten.

Allerdings machen die Leute etwas gewaltig falsch, wenn sie mit 40-50 nicht genug Kohle verdient haben oder sie sind einfach gierig, dann interessiert die Rente aber auch niemanden.
Verrätst Du mal, wie der Durchschnittsverdiener mit 40-50 genug Kohle verdient haben soll?
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Parker »

John Galt » Fr 2. Okt 2015, 12:41 hat geschrieben:
Geht ganz einfach, wenn man sich dass als Ziel setzt.

Jeder Hartzi ohne Berufsausbildung kann in 5-10 Jahren 300k Kapital erreichen und mit den ewigen Kapitalerträgen daraus jeden Eckrentner neidisch machen.

Hängt natürlich auch davon ab, wie Hardcore man an die Sache rangehen will.
Man muss sich Arbeits-, Sozialversicherungs- und Steuerrecht zu Nutze machen. Maximal sparen und vernünftig investieren.
Ich habe Leute in Vollfixierung liegen sehen für weniger verrücktes Zeug.
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Nomen Nescio.
Nomen Nescio hat geschrieben:sag das nicht zu schnell. denk an schröder.
Ich kann verstehen, daß einige Politiker irgendwie im Gedächtnis bleiben und sie mit irgendwelchen Äußerungen, Vorhaben oder ... ??? ... und mit bestimmten Themen assoziiert werden. Das gilt etwa für Norbert Blüm und seine Aussage:
  • "Die Rente ist sicher!" (war mir klar, daß das Versteck niemand findet!")
aber ebenso für Gerhard Schroeder, unter dessen Rigide die Hartz-Gesetze eingeführt wurden. Damit wurde 2002 eine weitgehende Rentenreform mit der "Riester-Rente" eingeführt.

Wenn Du allerdings darauf anspielst, daß unter Schroeder die Liquiditätsreserven (Schwankungsreserve) reduziert wurden - vor allem durch die Finanzierung sogenannter "versicherungsfremder Leistungen", ... dies wurde nicht erst unter Schroeder praktiziert - schon unter allen Vorgänger-Regierungen wurde diese sukzessive reduziert.

Zu den "versicherungsfremden Leistungen" zählen etwa Kriegsfolgelasten (z. B. Ersatzzeiten, Leistungen nach dem Fremdrentenrecht), arbeitsmarktbedingte Leistungen (z. B. Renten wegen Arbeitslosigkeit), bestimmte Anrechnungszeiten (z. B. Schul- und Hochschulausbildung), Zurechnungszeit (bei frühem Rentenfall die Zeit bis zum 60. Lebensjahr), einigungsbedingte Leistungen (z. B. Auffüllbeträge), sowie Familienleistungen (z. B. Kindererziehungszeiten). Zu den "versicherungsfremden Leistungen" zählt aber auch, daß etwa Leistungen für ehemalige DDR-Rentner gezahlt wurden.
  • (bitte nicht falsch verstehen: ehemalige DDR-Bürger haben selbstverständlich auch einen Rentenanspruch - der muß auch erfüllt werden ... es geht nur um die Frage, ob aus der allgemeinen Rentenversicherung oder doch aus Steuergelder?)
Und das ist der Fehler, den Kohl begangen hat, daß er der Meinung war, die Folgen der Wiedervereinigung könnte ohne Steuererhöhung bewältigt werden. Somit sollten auch die Renten für ehemalige DDR-Rentner aus der allgemeinen Rentenversicherung gezahlt werden.

Gleichzeitig hat sich aber auch der staatliche Finanzhilfe des Bundes suzessive erhöht. (er liegt heute etwa bei 30 Prozent - das liegt auch an den zunehmenden "versicherungsfremden Leistungen" ... daher auch der schwankende Rentenbeitrag.)

Der heutige Korridor der "Nachhaltigkeitsrücklage der allgemeinen Rentenversicherung", der am Ende eines Jahres weder unter- noch überschritten werden sollte, beträgt seit 2004 in der Untergrenze 20 Prozent einer Monatsausgabe und in der Obergrenze 150 Prozent einer Monatsausgabe zu eigenen Lasten.
Sollte voraussichtlich am Ende des jeweiligen Folgejahres die Nachhaltigkeitsrücklage (bei unverändertem Beitragssatz) die Obergrenze voraussichtlich übersteigen, ist der Beitragssatz zum Jahreswechsel zu reduzieren - droht sie den Mindestwert zu unterschreiten, muß er entsprechend angehoben werden.
Damit soll auf diverse gesellschaftliche Veränderungen bezug genommen werden ... nicht nur rückwirkend, auch vorausschauende Veränderungen.

Abgesehen von dem notwendigen (?) und erweiterten Ausbau der "versicherungsfremden Leistungen" (und den sich daraus eventuell ergebenen Beitragssatz-Steigerungen, standen alle Sozialminster, die vor der Frage standen: "Beitragssatz-Erhöhung oder Absenkung des Rentenniveaus?", nahmen als Alternative eine Absenkung der Liquiditätsreserven vor.
  • ... auch um die staatliche Abhängigkeit der allgemeinen Rentenversicherung zu verhindern ... zu verringern.
Eine Beitragssatz-Erhöhung hätte den Arbeitsmarkt betroffen - es hätte Arbeit teurer gemacht, eine Absenkung des Rentenniveaus hätte unweigerlich den Protest der (zukünftigen) Rentner hervorgerufen.
  • ... mit Recht!
  • Rentenniveau: Das so genannte "Sicherungsniveau vor Steuern" verringert sich von gegenwärtig 52 Prozent auf 47 Prozent im Jahr 2020.
Fazit:
  • ein Griff in die Rentenkasse (Absenkung der Liquiditätsreserven) ist nicht nur aus einer Laune der Politiker heraus geschehen, sondern vielleicht auch aus Alternative.
    • ... um eine Beitragssatz-Erhöhung oder eine Absenkung des Rentenniveaus (weitgehend) zu vermeiden ... oder dies nicht ganz so krass ausfallen zu lassen.

    Dies sollte man also nicht nur Schroeder anlasten ... aber auch nicht nur negativ beurteilen.
    Positiv erachte ich, daß er die "Riester-Rente" eingeführt hat.(er wollte damit das Gesamt-Renten-Niveau halten - die gesetzliche Rente alleine konnte es auf Dauer nicht mehr.)
    Negativ beurteile ich allerdings, daß er erstens:
    • die Riester-Rente in privat-wirtschaftliche Hände gelegt hat. Private Unternehmen wollen Gewinn machen - sie sind keine gemeinnützigen Unternehmen. Also lassen sie sich diese Dienstleistung bezahlen - von wem auch immer. (Riester wollte damit vermutlich seine zukünftigen Arbeitsplatz bei der AWD Holding absichern????)
    und zweitens:
    • daß er diese nicht nach dem Umlagesystem und obligatorisch gemacht hat.
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Orwellhatterecht »

Der Neandertaler » Sa 3. Okt 2015, 15:36 hat geschrieben:Hallo Nomen Nescio.Ich kann verstehen, daß einige Politiker irgendwie im Gedächtnis bleiben und sie mit irgendwelchen Äußerungen, Vorhaben oder ... ??? ... und mit bestimmten Themen assoziiert werden. Das gilt etwa für Norbert Blüm und seine Aussage:
  • "Die Rente ist sicher!" (war mir klar, daß das Versteck niemand findet!")
aber ebenso für Gerhard Schroeder, unter dessen Rigide die Hartz-Gesetze eingeführt wurden. Damit wurde 2002 eine weitgehende Rentenreform mit der "Riester-Rente" eingeführt.

Wenn Du allerdings darauf anspielst, daß unter Schroeder die Liquiditätsreserven (Schwankungsreserve) reduziert wurden - vor allem durch die Finanzierung sogenannter "versicherungsfremder Leistungen", ... dies wurde nicht erst unter Schroeder praktiziert - schon unter allen Vorgänger-Regierungen wurde diese sukzessive reduziert.

Zu den "versicherungsfremden Leistungen" zählen etwa Kriegsfolgelasten (z. B. Ersatzzeiten, Leistungen nach dem Fremdrentenrecht), arbeitsmarktbedingte Leistungen (z. B. Renten wegen Arbeitslosigkeit), bestimmte Anrechnungszeiten (z. B. Schul- und Hochschulausbildung), Zurechnungszeit (bei frühem Rentenfall die Zeit bis zum 60. Lebensjahr), einigungsbedingte Leistungen (z. B. Auffüllbeträge), sowie Familienleistungen (z. B. Kindererziehungszeiten). Zu den "versicherungsfremden Leistungen" zählt aber auch, daß etwa Leistungen für ehemalige DDR-Rentner gezahlt wurden.
  • (bitte nicht falsch verstehen: ehemalige DDR-Bürger haben selbstverständlich auch einen Rentenanspruch - der muß auch erfüllt werden ... es geht nur um die Frage, ob aus der allgemeinen Rentenversicherung oder doch aus Steuergelder?)
Und das ist der Fehler, den Kohl begangen hat, daß er der Meinung war, die Folgen der Wiedervereinigung könnte ohne Steuererhöhung bewältigt werden. Somit sollten auch die Renten für ehemalige DDR-Rentner aus der allgemeinen Rentenversicherung gezahlt werden.

Gleichzeitig hat sich aber auch der staatliche Finanzhilfe des Bundes suzessive erhöht. (er liegt heute etwa bei 30 Prozent - das liegt auch an den zunehmenden "versicherungsfremden Leistungen" ... daher auch der schwankende Rentenbeitrag.)

Der heutige Korridor der "Nachhaltigkeitsrücklage der allgemeinen Rentenversicherung", der am Ende eines Jahres weder unter- noch überschritten werden sollte, beträgt seit 2004 in der Untergrenze 20 Prozent einer Monatsausgabe und in der Obergrenze 150 Prozent einer Monatsausgabe zu eigenen Lasten.
Sollte voraussichtlich am Ende des jeweiligen Folgejahres die Nachhaltigkeitsrücklage (bei unverändertem Beitragssatz) die Obergrenze voraussichtlich übersteigen, ist der Beitragssatz zum Jahreswechsel zu reduzieren - droht sie den Mindestwert zu unterschreiten, muß er entsprechend angehoben werden.
Damit soll auf diverse gesellschaftliche Veränderungen bezug genommen werden ... nicht nur rückwirkend, auch vorausschauende Veränderungen.

Abgesehen von dem notwendigen (?) und erweiterten Ausbau der "versicherungsfremden Leistungen" (und den sich daraus eventuell ergebenen Beitragssatz-Steigerungen, standen alle Sozialminster, die vor der Frage standen: "Beitragssatz-Erhöhung oder Absenkung des Rentenniveaus?", nahmen als Alternative eine Absenkung der Liquiditätsreserven vor.
  • ... auch um die staatliche Abhängigkeit der allgemeinen Rentenversicherung zu verhindern ... zu verringern.
Eine Beitragssatz-Erhöhung hätte den Arbeitsmarkt betroffen - es hätte Arbeit teurer gemacht, eine Absenkung des Rentenniveaus hätte unweigerlich den Protest der (zukünftigen) Rentner hervorgerufen.
  • ... mit Recht!
  • Rentenniveau: Das so genannte "Sicherungsniveau vor Steuern" verringert sich von gegenwärtig 52 Prozent auf 47 Prozent im Jahr 2020.
Fazit:
  • ein Griff in die Rentenkasse (Absenkung der Liquiditätsreserven) ist nicht nur aus einer Laune der Politiker heraus geschehen, sondern vielleicht auch aus Alternative.
    • ... um eine Beitragssatz-Erhöhung oder eine Absenkung des Rentenniveaus (weitgehend) zu vermeiden ... oder dies nicht ganz so krass ausfallen zu lassen.

    Dies sollte man also nicht nur Schroeder anlasten ... aber auch nicht nur negativ beurteilen.
    Positiv erachte ich, daß er die "Riester-Rente" eingeführt hat.(er wollte damit das Gesamt-Renten-Niveau halten - die gesetzliche Rente alleine konnte es auf Dauer nicht mehr.)
    Negativ beurteile ich allerdings, daß er erstens:
    • die Riester-Rente in privat-wirtschaftliche Hände gelegt hat. Private Unternehmen wollen Gewinn machen - sie sind keine gemeinnützigen Unternehmen. Also lassen sie sich diese Dienstleistung bezahlen - von wem auch immer. (Riester wollte damit vermutlich seine zukünftigen Arbeitsplatz bei der AWD Holding absichern????)
    und zweitens:
    • daß er diese nicht nach dem Umlagesystem und obligatorisch gemacht hat.

Zumindest Herrn Riester hat die gleichnamige Rente sehr geholfen. Er tingelt seit Jahren durchs Land und kassiert recht kräftig für seine Vorträge !
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht » Sa 3. Okt 2015, 13:35 hat geschrieben:


Riesterverträge sind allesamt gut! (für die Versicherungen!)
nochmal

es gibt Riesterverträge ohne Versicherungen
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht » Sa 3. Okt 2015, 15:41 hat geschrieben:

Zumindest Herrn Riester hat die gleichnamige Rente sehr geholfen. Er tingelt seit Jahren durchs Land und kassiert recht kräftig für seine Vorträge !
es hat auch einem Teil der Bürger geholfen- ihre Altersvorsorge mit guter Rendite ( ohne Versicherung) zu realisieren- und sich davon bei Rentenbeginn ein Motorrad zu kaufen...
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Nomen Nescio »

Der Neandertaler » Sa 3. Okt 2015, 15:36 hat geschrieben:Ich kann verstehen, daß einige Politiker irgendwie im Gedächtnis bleiben und sie mit irgendwelchen Äußerungen, Vorhaben oder ... ??? ... und mit bestimmten Themen assoziiert werden.
hallo neanderthaler,
bei schröder meinte ich vor allem daß er die spielregel der euroverschuldung (zusammen mit giscard) lockerte. denn damals wurde schon direkt gesagt »warum bekommt portugal eine verwarnung und passiert F + D nichts«? damals begann eine politik, die zu der eurokrise führte.

ich gebe zu. blum (ich sehe noch seine damals eigenwillige brille :thumbup: ), waigel, und alle nachfolger von ihnen haben - der eine mehr, der andere weniger - sich kreativ gezeigt wenn es darum ging geld anzapfen zu können. wie übrigens in anderen ländern auch. was man bei uns tat, damit könnte man eine ganze bibliothek füllen.

ich nannte also schröder weil sein benehmen auch auf eindringliche weise das ganze finanzielle system der euroländer gefährdete. TROTZ REGELN !!
damit wollte ich nur sagen, daß politiker regeln so lange befolgen als es keine probleme verursacht. wer erinnert sich bei euch noch daß adenauer und erhard quengelten: »nicht wieder eine rieseninflation«.
ich habe das glück (oder die pech) eine zeit erlebt zu haben, wodurch ich weiß was inflation bedeutet. meine jüngere schwester hat es leider zu spüren bekommen. und wir dadurch mit.

wie das bei euch ist, weiß ich nicht. bei uns gilt das erst wenn die rentenfonds 110% deckung haben, sie parität erreicht haben. sonst müssen maßnahmen genommen werden. das erste ist eine verschärfte aufsicht; das zweite ist pämienerhöhung; das dritte ist senkung der renten.
und das betrifft bereits anwesendes geld. nicht geld das noch aufgebracht werden muß. versprechungen kann man nicht ausgeben um essen zu kaufen.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Realist2014 »

Nomen Nescio » Sa 3. Okt 2015, 18:18 hat geschrieben:
wie das bei euch ist, weiß ich nicht. bei uns gilt das erst wenn die rentenfonds 110% deckung haben, sie parität erreicht haben. sonst müssen maßnahmen genommen werden. das erste ist eine verschärfte aufsicht; das zweite ist pämienerhöhung; das dritte ist senkung der renten.
und das betrifft bereits anwesendes geld. nicht geld das noch aufgebracht werden muß. versprechungen kann man nicht ausgeben um essen zu kaufen.
wie schon mehrfach erwähnt- gibt es in D keinen "Rentenfonds"

wir haben in D ein Umlagesystem:


http://www.forium.de/redaktion/gesetzli ... cherung/1/


aber in diesem System gibt es natürlich Beitragserhöhungen ( und Senkungen)- und auch Rentensenkungen ( wobei die erste Rentensenkung , die vor einigen Jahren notwendig gewesen wäre, ausgesetzt und mit zukünftigen Erhöhungen gegen gerechnet wurde).
Zuletzt geändert von Realist2014 am Sa 3. Okt 2015, 19:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Nomen Nescio.
[Nomen Nescio hat geschrieben:wie das bei euch ist, weiß ich nicht. bei uns gilt das erst wenn die rentenfonds 110% deckung haben, sie parität erreicht haben. sonst müssen maßnahmen genommen werden. das erste ist eine verschärfte aufsicht; das zweite ist pämienerhöhung; das dritte ist senkung der renten.
So wie ich euer Rentensystem verstanden habe, beruht die niederländische Altersversorgung auf drei Säulen:
  • der gesetzlichen Rentenversicherung (Algemene Ouderdomswet - AOW), der betrieblichen Altersversorgung (tariflichen geregelt - kapitalgedeckt) und der privaten Individualvorsorge.
Allerdings zeichnet sich (im Gegensatz zu unserem System) die AOW durch ein Basiseinkommen aus, das an den gesetzlichen Mindestlohn gekoppelt ist. Meines Wissens erhalten Verheiratete (und gleichgestellte unverheiratet Lebenspartner) 50 Prozent des Mindestlohns - Alleinstehende erhalten etwa 70 Prozent. Wobei jeder (zwischen 15 und 65), der in den Niederlanden wohnt und/oder arbeitet, für jedes versicherte Jahr innerhalb dieser Zeit 2 Prozentpunkte zu Rentenzahlung angerechnet bekommt.

betrieblichen Altersversorgung:
  • Meist werden Rentengelder von Pensionsfonds verwaltet. Diese Pensionsfonds sind nicht gewinnorientiert und finanziell von den Unternehmen getrennt. Zu einer betriebliche Altersversorgung besteht keine Verpflichtung, außer ...
    • außer die Sozialpartner entscheiden, daß eine Altersversorgungsregelung angeboten werden soll, sodann kann der Staat eine Altersversorgungsregelung für eine bestimmte Branche oder Berufsgruppe vorschreiben.
Fazit:
  • die Probleme dürften hier wie dort vergleibar sein, auch hier werden Beiträge erhöht oder reduziert, wie ich schon beschrieben habe.
    • (Untergrenze 20 Prozent ... unterschreiten ... der Beitrag muß entsprechend angehoben - Obergrenze 150 Prozent ... übersteigen ... ist er zum Jahreswechsel zu reduzieren)
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Nomen Nescio »

Der Neandertaler » Sa 3. Okt 2015, 19:51 hat geschrieben:Fazit:
  • die Probleme dürften hier wie dort vergleibar sein, auch hier werden Beiträge erhöht oder reduziert, wie ich schon beschrieben habe.
    • (Untergrenze 20 Prozent ... unterschreiten ... der Beitrag muß entsprechend angehoben - Obergrenze 150 Prozent ... übersteigen ... ist er zum Jahreswechsel zu reduzieren)
jein. der unterschied ist, daß wir einen sack mit geld haben und es also länger aussingen können ohne direkt zu maßnahmen zu greifen, die die auszahlung der renten beeinflußen.
so ist z.b. durch die sehr niedrige zinsenstand schon einige jahre das niveau der puffer von 110 nach ± 104-105 gesunken. die NLO bank (aufsichtseher) forderte pläne um das innerhalb einige jahre (5 oder 10O) auf 110 oder höher zu bekommen. 2 pensionfirmen stehen noch unter aufsicht. einige haben schon wieder die 110% erreicht. einer sogar 114, wenn ich mich nicht irre. dieses betrieb darf also die renten erhöhen.

gerade unser sack mit pensiongelder ist, was die EU gerne »verwalten« möchte. je mehr andere länder die altersbombe merken (immer mehr länger lebende greise wofür das geld verdient wird durch immer minder leute im arbeitsalter), je habsüchtiger die kommission werden könnte.

übrigens, auch wenn die neanderthaler ausgestorben schienen, du hast noch immer ein tüchtig funktionierendes gehirn. ;)
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Realist2014 »

Nomen Nescio » Sa 3. Okt 2015, 20:17 hat geschrieben: jein. der unterschied ist, daß wir einen sack mit geld haben und es also länger aussingen können ohne direkt zu maßnahmen zu greifen, die die auszahlung der renten beeinflußen.
so ist z.b. durch die sehr niedrige zinsenstand schon einige jahre das niveau der puffer von 110 nach ± 104-105 gesunken. die NLO bank (aufsichtseher) forderte pläne um das innerhalb einige jahre (5 oder 10O) auf 110 oder höher zu bekommen. 2 pensionfirmen stehen noch unter aufsicht. einige haben schon wieder die 110% erreicht. einer sogar 114, wenn ich mich nicht irre. dieses betrieb darf also die renten erhöhen.

gerade unser sack mit pensiongelder ist, was die EU gerne »verwalten« möchte. je mehr andere länder die altersbombe merken (immer mehr länger lebende greise wofür das geld verdient wird durch immer minder leute im arbeitsalter), je habsüchtiger die kommission werden könnte.

übrigens, auch wenn die neanderthaler ausgestorben schienen, du hast noch immer ein tüchtig funktionierendes gehirn. ;)

tja

das kann in D nicht passieren...
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Adam Smith »

Realist2014 » Sa 3. Okt 2015, 21:28 hat geschrieben:

tja

das kann in D nicht passieren...
Das kann in Deutschland passieren.
Der IWF sieht eine Krise in der deutschen und europäischen Lebensversicherungsbranche heraufziehen: Die langfristigen Versprechen hoher Garantiezinsen seien zu einer schweren Bürde geworden - vor allem für mittelgroße Anbieter: Jedes zweite Unternehmen zahlt derzeit drauf.
http://www.focus.de/finanzen/versicheru ... 13577.html

http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... ingen.html
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Realist2014 »

nein - kann es nicht

denn es ging um die Rentenversicherung..

in NL ist das ein Fonds...

in D aber ein Umlagesystem...
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Nomen Nescio »

Adam Smith » Sa 3. Okt 2015, 20:36 hat geschrieben:Das kann in Deutschland passieren.
es hilft nichts, was du auch sagst. er hätte mal erleben sollen was es bedeutet 10.000.000 rente zu bekommen und 100.000.000 zahlen zu müssen. so ungefähr waren damals die beträge im beginn der krise in D hörte ich von meiner großmutter.
sie waren gerade mit ferien in berlin als die krise nach WK I begann. und meine großmutter sagte damals (meinem eigensinnigen großvater belehrend) »siehst du, ad, daß es gut ist nicht all dein geld umzuwechseln«. :D
Zuletzt geändert von Nomen Nescio am Sa 3. Okt 2015, 23:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von John Galt »

Realist2014 » Sa 3. Okt 2015, 16:51 hat geschrieben:
nochmal

es gibt Riesterverträge ohne Versicherungen
Nämlich?

Selbst bei einem guten Riester-Fondssparplan der die beste Möglichkeit darstellt wird am Ende eine Leibrente abgeschlossen. Dafür hat man aber 30-40 Jahre von Aktien profitiert und nicht die Versicherungsindustrie gefüttert. Am Ende kann man dem aber nicht entkommen.

Außer man kündigt kurz vorher und muss die Zulagen und Steuereinsparungen zurückzahlen.
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von John Galt »

Parker » Sa 3. Okt 2015, 15:22 hat geschrieben:
Ich habe Leute in Vollfixierung liegen sehen für weniger verrücktes Zeug.
Schön für dich, dir ist halt nicht bekannt wie Sozialversicherungen, Steuern und Investments für die persönliche Finanzplanung zusammenspielen.

Ist aber auch nicht mein Problem.
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von John Galt »

Realist2014 » Sa 3. Okt 2015, 08:38 hat geschrieben:

ich fasse das mal zusammen:

Der Ausgangspunkt war ja ein Durchschnittsverdiener mit einem Jahresgehalt von 35.tsd Euro - das sind netto 21tsd Euro pro Jahr ( Single)

Wenn er sehr sparsam lebt- dann kann davon ca. 10tsd Euro "investieren"- also 120tsd in 10 Jahren

wenn er aus diesen 10tsd pro Jahr "Neuinvest" dann nach 10 Jahren keine 300tsd zusammen hat- dann ist er dümmer wie ein Toastbrot.

Es würde sich viele Leser hier interessieren, mit welcher Art von "Investition" - die nicht schon als Spekulation zu bezeichnen ist- da angeblich geht.....
Du gehst schon völlig falsch an die Sache ran.

Nach 10 Jahren wäre man nach deinen Zahlen bei 150-200k. Also schon mal nicht sehr weit davon entfernt.... man muss ein paar minimale Änderungen durchführen und schon haut es hin.

Nun muss man den Käse noch optimieren. Wenn wir von Vermögen und nicht cash reden, dann kann man innerhalb von 5 Jahren auf folgendes kommen, wenn man nicht auf den Kopf gefallen ist:
100k Sozialverischerung (cash) -> Zahlungen kann man ganz einfach optimieren indem man mehr verdient, und zum Glück darf man seinen Lohn in Deutschland frei aushandeln.
50k gesetzliche Rentenversicherung (Wert)
100k Erträge aus Investments (cash)
50k diverse Nebentätigkeiten (cash)

Man kauft sich eine 500 Euro Schrottkarre und lebt entweder bei den Eltern, im Wald, unter der Brücke oder auf einem Campingplatz.

Selbst wenn man am Ende durch schlechte Ausführung nur bei 200k landet hat man sich in die top 10% der Bevölkerung katapultiert.

Die Leute binden sich eben lieber Klötze ans Bein und heulen rum, wenn der Staat plötzlich kein Schlaraffenland im Alter für sie bezahlt.
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 » Sa 3. Okt 2015, 20:59 hat geschrieben:
nein - kann es nicht

denn es ging um die Rentenversicherung..

in NL ist das ein Fonds...

in D aber ein Umlagesystem...

Es kann all jenen Zeitgenossen passieren, die den Sirenengesängen der Privatisierer folgten (u.a. Herrn Raffelhüschen, Herrn Hüther, Herrn Sinn, um nur einige zu nennen). Wer Näheres erfahren möchte, der wende sich an amerikanische Freunde und frage danach, was dort mit vielen Pensionsfonds seit 2007 passiert ist und warum Menschen, die eine Fond Rente auf 65 Jahre abgeschlossen hatten, mit 72 nun immer noch Vollzeit oder gleich in mehreren Jobs arbeiten. Kleine Hilfe, hat nichts mit dem Übereifer der Senioren zu tun !
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 » Sa 3. Okt 2015, 16:53 hat geschrieben:
es hat auch einem Teil der Bürger geholfen- ihre Altersvorsorge mit guter Rendite ( ohne Versicherung) zu realisieren- und sich davon bei Rentenbeginn ein Motorrad zu kaufen...

Was verstehst Du unter "guter Rendite"? Wenn man sich für einen 500 € Schein einen nagelneuen 100 € Schein kaufen kann?
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht » So 4. Okt 2015, 09:26 hat geschrieben:

Was verstehst Du unter "guter Rendite"? Wenn man sich für einen 500 € Schein einen nagelneuen 100 € Schein kaufen kann?

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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Nomen Nescio »

als ich noch unterrichtete war ich dafür berüchtigt manchmal krasse beispiele geben zu können. daher jetzt wieder ein übertriebenes.

1: der trend ist voraussehbar deutlich. da werden immer weniger kinder geboren.
2: und was ältere leute betrifft, vorläufig scheinen sie noch nicht das optimum erreicht zu haben. dennoch, wenn mider kinder geboren werden, wird die gesamtzahl der greisen schließlich auch mal abnehmen.

ergo: stell mal vor, es gibt noch 1.000 menschen im arbeitsalter. und 1.000.000 renteziehende personen. diese 1.000 verdienen nicht nur das geld für ihre familien, sondern auch für 1.000.000 andere menschen.
die renten sind gesichert, also bekommt jeder ein »ruhegeld/ruhegehalt«. das ist deutlich. wie steht es aber mit der höhe des auszuzahlenden geldes???

die lage bei uns ist anders. da wartet eine existierende geldbombe. das ist geld, daß die 1.000.000 menschen für sich gespart haben. diese 1.000 zahlen also nur für ihre eigene rente. wie schon eher bemerkt: bei euch geht es um versprechungen die eingelöst werden müssen.
  • lieber den spatz in der hand als die taube auf dem dach.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Realist2014 »

Nomen Nescio » So 4. Okt 2015, 11:30 hat geschrieben:als ich noch unterrichtete war ich dafür berüchtigt manchmal krasse beispiele geben zu können. daher jetzt wieder ein übertriebenes.

1: der trend ist voraussehbar deutlich. da werden immer weniger kinder geboren.
2: und was ältere leute betrifft, vorläufig scheinen sie noch nicht das optimum erreicht zu haben. dennoch, wenn mider kinder geboren werden, wird die gesamtzahl der greisen schließlich auch mal abnehmen.

ergo: stell mal vor, es gibt noch 1.000 menschen im arbeitsalter. und 1.000.000 renteziehende personen. diese 1.000 verdienen nicht nur das geld für ihre familien, sondern auch für 1.000.000 andere menschen.
die renten sind gesichert, also bekommt jeder ein »ruhegeld/ruhegehalt«. das ist deutlich. wie steht es aber mit der höhe des auszuzahlenden geldes???

die lage bei uns ist anders. da wartet eine existierende geldbombe. das ist geld, daß die 1.000.000 menschen für sich gespart haben. diese 1.000 zahlen also nur für ihre eigene rente. wie schon eher bemerkt: bei euch geht es um versprechungen die eingelöst werden müssen.
  • lieber den spatz in der hand als die taube auf dem dach.

in D haben wir jetzt ganz viele JUNGE Flüchtlinge

die kompensieren das
happySchland
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von happySchland »

Realist2014 » Sa 3. Okt 2015, 10:42 hat geschrieben: nochmal die konkrete Frage:

WOHER soll das Geld für die höheren Renten kommen- konkret?
Wie lustig. Ich breite mal eben mein Modell zu dieser überhaupt nicht komplexen Thematik aus.
Einen Moment...

Sie ignorieren meine Argumentation.
Der Lösungsansatz das Renteneintrittsalter mehr und mehr zu erhöhen, ist faktisch ein Irrweg. Ein Alternativmodell ist ein Muss oder ein anderer Lösungsansatz. Wie diese konkret aussehen, ist vorerst völlig unerheblich.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
Vielen Dank!
Adam Smith
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Adam Smith »

happySchland » So 4. Okt 2015, 13:52 hat geschrieben: Wie lustig. Ich breite mal eben mein Modell zu dieser überhaupt nicht komplexen Thematik aus.
Einen Moment...

Sie ignorieren meine Argumentation.
Der Lösungsansatz das Renteneintrittsalter mehr und mehr zu erhöhen, ist faktisch ein Irrweg. Ein Alternativmodell ist ein Muss oder ein anderer Lösungsansatz. Wie diese konkret aussehen, ist vorerst völlig unerheblich.
Ist es nicht logisch das Renteneintrittsalter zu erhöhen, wenn die Bürger immer älter werden?
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: arbeiten bis 70-71 ??

Beitrag von Realist2014 »

happySchland » So 4. Okt 2015, 12:52 hat geschrieben: Wie lustig. Ich breite mal eben mein Modell zu dieser überhaupt nicht komplexen Thematik aus.
Einen Moment...

Sie ignorieren meine Argumentation.
Der Lösungsansatz das Renteneintrittsalter mehr und mehr zu erhöhen, ist faktisch ein Irrweg. Ein Alternativmodell ist ein Muss oder ein anderer Lösungsansatz. Wie diese konkret aussehen, ist vorerst völlig unerheblich.
Nein

wer länger lebt- der muss mit SEINEN erworbenen Rentenanwartschaften halt LÄNGER auskommen.

Genau das spiegelt sich in der Rentenformel wieder

irgendwelche "Alternativmodelle"- wo Bürger für das Rentensystem "zahlen" sollen- die entweder mit dem Rentensystem nichts zu tun haben- oder selber keine eigenen Rentenanwartschaften zu erwerben - wird es sicher NICHT geben.
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