Allerdings!

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Provokateur » Sa 29. Aug 2015, 12:21 hat geschrieben:
Warum sollten wir aus den Versäumnissen der Vergangenheit nicht lernen?
Zudem muss das Land ein klares Leitbild, von Leitkultur wollen wir ja nicht mehr sprechen, von sich anbieten, in das sich jene gewollten Migranten hineindenken und integrieren können. In einer freien Gesellschaft gilt es, ein weitmaschiges, aber klares Konzept anzubieten, in dessen Zentrum die Verfassung stehen sollte.
Auch wenn es ein naives Sentiment so wünscht, gibt es natürlich Einwanderer (neben den wundervollen Eliten aus Syrien und Nordafrika), die einen robusten Crashkurs in Sachen Zivilisation und Rechtsstaat erhalten müssen. Auch das gehört zum Alltag eines jeden Einwanderungslandes dazu.
Die Einwanderer werden sich ändern müssen – und wir auch. Wir müssen uns klarer werden, wer wir sind und was wir von unseren künftigen Bürgern wollen. Vor diesem Identitätsschafott sind die Deutschen Jahrzehnte geflohen. Der Integrationsbedarf der neuen Völkerwanderung ist ein wunderbarer Anlass, darüber nachzudenken, was unser zivilisatorisches Wesen sein soll.
Gregorius I » Fr 28. Aug 2015, 23:19 hat geschrieben:
Beiträge dieser Art geben einen Anhaltspunkt dafür, dass unsere Gesellschaft in Teilen den Weg der Entsolidarisierung eingeschlagen hat. Die Vorteile, die Staat und Gesellschaft geben, nutzen, aber Staat und Gesellschaft dafür nichts zurückgeben wollen, ist das traurige Bild einer unwürdigen, rein materialistischen Einstellung, das sich deutlich abzeichnet. Migranten, die sich in unsere Gesellschaft integrieren wollen, werden durch extremistische Einstellungen und Verhaltensweisen von Deutschen, die ihnen, bis zur Gewaltkriminalität sich steigernd, ablehnend gegenüberstehen, auf der einen Seite, durch gleichgültige, egoistische und unsolidarische Deutsche, die weder für Deutschland noch seine Gesellschaft eintreten, auf der anderen Seite leicht in Verwirrung geraten, selbst wenn sie aus anderen Teilen des deutschen Volkes auch Zustimmung und freundliche Aufnahme erfahren. Wie können sie aus diesen höchst widersprüchlichen Eindrücken erkennen, was deutsche Kultur ist?
jack000 » Fr 28. Aug 2015, 22:34 hat geschrieben:Natürlich ändert sich was daran. Weniger Staatsausgaben bedeuten weniger Belastung der Steuerzahler oder Schuldenabbau ... oder wohin sonst wird das Geld fließen?
John Galt » Fr 28. Aug 2015, 21:10 hat geschrieben:
Die Folgekosten darf man nicht vergessen. Kinder und Frauen ziehen nach. 30-50% werden dem Staat zur Last fallen, wenn man sich an den Zahlen der Landesgenossen orientiert.
Das bedeutet man zahlt 8 Milliarden Euro jährlich, dazu kommen dann sagen wir mal vorsichtig 4 Milliarden Euro pro Jahr.
1. 8 Millarden.
2. 8+4
3. 8+8
4. 8+12
Macht dann ganze 56 Milliarden Euro Kosten für 4 Jahre. Nicht gerade wenig, da besonders viel bei Kommunen und den Ländern hängen bleibt.
Dazu trägt Deutschland als Land das Risiko, dass die wirtschaftliche Entwicklung allgemein schwächer werden könnte. Der deutsche Arbeitsmarkt kann auch schnell wieder wie 2005 aussehen. Mit 10% Arbeitslosigkeitquote. Frankreich und Italien machen schlapp, China schwächelt.
Was die Leute mit geringeren Qualifikationen und Sprachkenntnissen dann erwartet ist offensichtlich.
Provokateur » Sa 29. Aug 2015, 12:52 hat geschrieben:Es muss auch wesentlich mehr über Erziehung geschehen. So sollte bei mangelhaften Deutschkenntnissen bei Kleinkindern automatisch ein KiTa-Zwang greifen, auch gerne mit zusätzlichen Frühförderungsmaßnahmen.
Sprache ist der Zugang zur Gesellschaft.
Und ja, so kann eine weitere Segregation verhindert werden.
Texas41 » Fr 28. Aug 2015, 12:27 hat geschrieben:
Es ist und bleibt Heuchelei! Auf alle zeigen, die ein Flüchtlingsheim nicht in ihrer Umgebung haben wollen, aber sobald das eigene Viertel betroffen ist, läuft man dagegen Sturm - lediglich die gewählten Stilmittel unterscheiden sich. In Heidenau geht man auf die Straße, in Hamburg nimmt man sich Anwälte^^
Warum ich etwas gegen die rechte Brut unternehmen soll, ist mir auch schleierhaft! Ich bin nicht der Staat. Mir doch Wurscht, ob sich Rechte und Linke gegenseitig die Köpfe einschlagen. So lange das nicht vor meiner Haustür passiert, juckt mich das nicht. Und komm´ mir bitte nicht mit gesellschaftlicher Verantwortung. Mir wurde in dieser Gesellschaft nix geschenkt, warum soll ich mich also für diese Gesellschaft kostenlos engagieren?
Letzter-Mohikaner » Fr 28. Aug 2015, 22:51 hat geschrieben:
Staat und Gesellschaft etwas zurückgegeben gerne...dem deutschen Staat und der deutschen Gesellschaft und nicht hunderttausenden Wirtschaftsflüchtlingen!
Ich rege mich auf, dass kein Geld für ausreichend Kita Plätze vorhanden ist, der Staat ja nie Spielraum hat zum investieren... aber plötzlich sind Milliarden für Asylanten da...und wie schnell auf einmal alles geht.
Piedro » Sa 29. Aug 2015, 13:07 hat geschrieben:
Diese Milchmädchenrechnung hast du schon einmal aufgestellt. Inzwichen weißt du, daß da auch Kosten enthalten sind, die nicht immer wieder neu anfallen. Scheint dich nicht zu interessieren, gelle?
jack000 » Sa 29. Aug 2015, 12:15 hat geschrieben:Im Groben halte ich die Rechnung nicht für falsch. Es kommen ja auch Kosten hinzu, die bei den Berechnungen gar nicht enthalten sind, z.B. Kriminalitätskosten, Schule, etc... Bei unbegleitet jugendlichen Flüchtlingen betragen die Kosten pro Person ca. 60.000€/Jahr.
=> Bislang waren die Kosten nicht wirklich relevant, aber seit 2014/2015 kostet das signifikante Summen.
steve1974 hat geschrieben:was würde es denn kosten, wenn
1. die Rüstungsexporte in die Herkuftsländer entfielen
2. ein Stück Land in sagen wir z. B. Libyen gekauft
und dort die Heime nebst betreeung und Ausbildung errichtet würden ?
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Provokateur » Sa 29. Aug 2015, 13:27 hat geschrieben:Das kommt uns teurer als die Aufnahme hier.
Provokateur » Sa 29. Aug 2015, 13:27 hat geschrieben:Das kommt uns teurer als die Aufnahme hier.
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Diejenigen Flüchtlinge, die nicht sofort abgeschoben werden können, müssen schnell in den Arbeitsmarkt integriert werden.
Dabei müssen Hürden wie Mindestlohn und Regulierungen bei Praktika zurückgeschraubt werden.
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Tom Bombadil hat geschrieben:Müsste man dann nicht, wenn man den wirklich humanitär handeln möchte, alle Libyer und alle sich dort aufhaltenden Durchreisenden, die das Land verlassen wollen, über das Mittelmeer in Sicherheit bringen und hier aufnehmen?
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