Ausschreitungen bei den Blockupy-Protesten in Frankfurt

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frems
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von frems »

prime-pippo » Sa 21. Mär 2015, 22:53 hat geschrieben:
Sie ist Produkt des Troika-Diktats und ein grandioser wirtschaftspolitischer Fehler.....
Ersteres ist falsch, weil es kein Diktat gibt. Dazu hat die EZB so wenig die Kompetenz wie Kommission und IWF. Über letzteres kann man natürlich nun Jahre streiten.
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Kibuka
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Kibuka »

prime-pippo hat geschrieben: Handfeste Lösungen für was?
1. Korruption in der Politik.
2. Vetternschaft in Politik und Wirtschaft.
3. Ineffiziente Verwaltung.
4. Steuerhinterziehung im großen Stil.
5. Hohe Staatsverschuldung.
6. Fehlende Wettbewerbsfähigkeit.
7. Konkurrenzdruck bei Produkten aus Asien.
8. Kapitalflucht.

Diese 8 Punkte sollten ausreichen. Du kannst schon einmal damit starten, hier Lösungen zu präsentieren, statt von Austerität zu faseln. Abgedroschene Phrasen hört man auch in Polit-Talkshows genug.
Zuletzt geändert von Kibuka am Sa 21. Mär 2015, 23:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo » Sa 21. Mär 2015, 22:53 hat geschrieben:
Sie ist Produkt des Troika-Diktats und ein grandioser wirtschaftspolitischer Fehler.....
Dann sollte Griechenland aus dem Euro austreten und keine Schulden mehr zurückzahlen. Dann gibt es keine Troika mehr und das Land ist dann endlich so weit sich wirklich mal seinen Problemen zu stellen.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Starfix
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Starfix »

Kibuka » Sa 21. Mär 2015, 22:29 hat geschrieben:Natürlich glaube ich an die Demokratie. Euer Problem sind außerdem nicht die Wahlen, sondern ein fehlendes Systemverständnis.

Gerade die Sozialisten und Kommunisten hatten immer schräge Systemvorstellungen und beim Versuch sie in der Realität umzusetzen, sind sie kläglich gescheitert.

Wie kommst Du jetzt auf Sozialismus und Kommunismus? Ich habe hier lediglich unsere Demokratie angezweifelt, der Kapitalismus kommt aber ohne Schulden und Subventionen, Sozialhilfen und Konjunkturprogramme nicht klar und gerät von einer Krise zu anderen.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Adam Smith »

Deutschland verärgert übrigens mehr und mehr die anderen EU-Länder.
Auch der belgische Ministerpräsident Charles Michel zeigte sich zerknirscht. Weniger über Griechenland, als über Deutschland und Frankreich: „Ich bin wütend. Hier ist ein Fehler gemacht worden, was das Verfahren angeht. Die belgische Regierung hat Frankreich und Deutschland kein Mandat zu geben, in ihrem Namen zu verhandeln. Belgien hängt mit 7 Milliarden Euro in dieser Sache drin. Das betrifft also die ganze Eurozone. Ich ärgere mich darüber und das werde ich auch in Kürze sehr deutlich machen.“
http://www.focus.de/politik/videos/euro ... 57484.html

Denn es geht hier nicht nur um deutsches Geld.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Ausschreitungen bei den Blockupy-Protesten in Frankfurt

Beitrag von happySchland »

Blickwinkel » Sa 21. Mär 2015, 19:19 hat geschrieben: Wenn sie eben die Krawallmacher nicht unter Kontrolle kriegen, dann werden sie mit denen verbunden.
Das ist genau der Irrsinn den ich angesprochen habe.
Joker » Sa 21. Mär 2015, 19:24 hat geschrieben:Wenn Blockupy so eine Demo organisiert sind sie selbstverständlich dafür verantwortlich wenn sie die Geister die sie riefen nicht kontrollieren können.
Bei dieser Argumentation wäre für Blockupy nur eine Handlung möglich... der Verzicht auf die Demonstration.
Es gibt keine "Kontrolle", bei keiner Demonstration und das ist nichts Neues.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
Vielen Dank!
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Orwellhatterecht »

frems » Do 19. Mär 2015, 20:05 hat geschrieben: http://www.sueddeutsche.de/politik/bloc ... -1.2401508

Der 1. Mai hat über die Jahre ja auch an Pepp verloren.

Aber doch nur deshalb, weil der Finanzkapitalismus die Politik inzwischen unterworfen hat und sie "nach seiner Pfeife" tanzen lässt. Wenn ein Politiker nicht entsprechend nach deren Pfeife tanzt, dann gibt es sicherlich eine kleine Übertretung, einen kleinen Verstoss gegen irgendwelche Regeln, mit denen man Besagten von der Bildfläche verschwinden lassen kann. Heraus kommt ein System, das von Duckmäusern und Ja Sagern nur so trieft...
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Orwellhatterecht »

Starfix » Sa 21. Mär 2015, 21:58 hat geschrieben:
Richtig, das ist ein Eigentor, so können die die nicht Punkten. Man müsste die ganze Bande einlochen und den angerichteten Schaden wieder gut machen lassen am besten durch Arbeit.

Aber ich bin dafür, einige aus dem neuen Gebäude müssten ihnen tatkräftig zur Seite stehen und mithelfen. Vor der Tür nämlich herrschte die sichtbare Gewalt, die unsichtbare verschanzt sich hinter glänzenden Fassaden, ist aber nicht minder gewalttätig !
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prime-pippo
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von prime-pippo »

sehr guter Artikel aus le monde übersetzt:

"In Deutschland gilt EZB-Präsident Mario Draghi als Geisterfahrer gegen den allgemeinen Strom. Der Sachverhalt ist jedoch genau umgekehrt: Außer den Niederländern, den Finnen, den Luxemburgern (und einigen Balten, die mit der Funktionsweise des Kapitalismus noch nicht so vertraut sind) gehen alle davon aus, dass die Geisterfahrer in der globalen Wirtschaftspolitik die Deutschen sind. Deren Versuch, den überschuldeten Euroländern mit Austeritätspolitik im Tausch für neue Kredite aus der Krise zu helfen, gilt nicht nur als untauglich, sondern geradezu als Methode, die Eurolandkrise zu verschärfen - bis hin zu einer erneuten globalen Depression.
[...]
Überschuss bedeutet: Man exportiert mehr, als man importiert, oder man nimmt mehr Geld ein, als man ausgibt. Nach dem ABC des Wirtschaftslebens, das in der deutschen Diskussion zu diesem Thema fast nie ausbuchstabiert wird, muss es spiegelbildlich auch den umgekehrten Sachverhalt geben: Wenn einer mehr verkauft, als er kauft, muss ein anderer mehr kaufen, als er verkauft, oder mehr Geld ausgeben, als er einnimmt. Das nennt man Schuldenmachen."

http://taz.de/Aus-Le-Monde-diplomatique/!156717/
Zuletzt geändert von prime-pippo am So 22. Mär 2015, 18:17, insgesamt 1-mal geändert.
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Siffi1112 »

Lustig wie das nicht anwendbar auf den EU Raum ist,denn da hat Deutschland ne ausgeglichene Handelsbilanz.Davon abgesehen hat der IMF nicht anders gehandelt.
flottemotte

Re: Ausschreitungen bei den Blockupy-Protesten in Frankfurt

Beitrag von flottemotte »

@prime-pippo

Danke für die Verlinkung des wirklich sehr guten Artikels:
http://taz.de/Aus-Le-Monde-diplomatique/!156717/
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Re: Clowns

Beitrag von Fadamo »

JJazzGold » Mi 18. Mär 2015, 09:18 hat geschrieben:Das sind, zumindest der Teil der Randalierer, der Menschen und Güter willentlich beschädigende Teil, Straftäter. Die sollten verhaftet werden und in Haftung für den Schaden genommen werden, was sowohl die Begleichung der Krankenkassenkosten, des Arbeitsausfalls und eine Entschädigung der Verletzten betrifft, als auch des Ersatzes für beschädigte oder vernichtete Sachgüter. Ggfls. wird solange gepfändet bis die Schulden beglichen sind.

Anderst finden doch die "randalierer"kein gehör in der politik.
Sei froh,dass es leute gibt,die auch deine interessen vertreten.
Die politnix vertreten nicht deine interessen.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Handsome »

prime-pippo » So 22. Mär 2015, 18:10 hat geschrieben:sehr guter Artikel aus le monde übersetzt:

"In Deutschland gilt EZB-Präsident Mario Draghi als Geisterfahrer gegen den allgemeinen Strom. Der Sachverhalt ist jedoch genau umgekehrt: Außer den Niederländern, den Finnen, den Luxemburgern (und einigen Balten, die mit der Funktionsweise des Kapitalismus noch nicht so vertraut sind) gehen alle davon aus, dass die Geisterfahrer in der globalen Wirtschaftspolitik die Deutschen sind. Deren Versuch, den überschuldeten Euroländern mit Austeritätspolitik im Tausch für neue Kredite aus der Krise zu helfen, gilt nicht nur als untauglich, sondern geradezu als Methode, die Eurolandkrise zu verschärfen - bis hin zu einer erneuten globalen Depression.
[...]
Überschuss bedeutet: Man exportiert mehr, als man importiert, oder man nimmt mehr Geld ein, als man ausgibt. Nach dem ABC des Wirtschaftslebens, das in der deutschen Diskussion zu diesem Thema fast nie ausbuchstabiert wird, muss es spiegelbildlich auch den umgekehrten Sachverhalt geben: Wenn einer mehr verkauft, als er kauft, muss ein anderer mehr kaufen, als er verkauft, oder mehr Geld ausgeben, als er einnimmt. Das nennt man Schuldenmachen."

http://taz.de/Aus-Le-Monde-diplomatique/!156717/
Wow. Das heißt also im Umkehrschluss, dass ich, wenn ich mir einen teuren Daimler kaufe, den ich mir nicht leisten kann, bei Überschuldung dann Daimler haftbar machen kann, weil diese mir ja das Auto verkauft haben? Die Logik ist wirklich bestechend... :rolleyes:
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JJazzGold
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Re: Clowns

Beitrag von JJazzGold »

Fadamo » So 22. Mär 2015, 21:50 hat geschrieben:

Anderst finden doch die "randalierer"kein gehör in der politik.
Sei froh,dass es leute gibt,die auch deine interessen vertreten.
Die politnix vertreten nicht deine interessen.
Weil sie angeblich kein Gehör finden, "dürfen" diese Randalierer Pflastersteine aus der Straße reissen, Polizisten kankenhausreif schlagen, Ihr Auto, Ihr Fahrrad und Ihre Mülltonne abfackeln und Tante Emmas Laden zerstören?

Wenn dieses Pack meint kein Gehör zu finden, dann solle es sich bilden, um gesellschaftlich und politisch organisiert Gehör zu finden. Vermummt und zerstörend besitzt dieses Pack nur eines, meine tiefe Verachtung und die Forderung, es arbeiten zu lassen und zu pfänden, ggfls. auch deren Eltern, bis alle Schäden behoben sind und übernachtet wird nicht gemütlich im Knast, weil ich nicht gewillt bin diesen randalierenden Abschaum auch noch zu füttern und mit kostenloser Schlafstelle und sanitären Einrichtungen zu versorgen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Clowns

Beitrag von Zweiundvierzig »

JJazzGold » Di 31. Mär 2015, 14:46 hat geschrieben: Vermummt und zerstörend besitzt dieses Pack nur eines, meine tiefe Verachtung und die Forderung, es arbeiten zu lassen und zu pfänden, ggfls. auch deren Eltern, bis alle Schäden behoben sind und übernachtet wird nicht gemütlich im Knast, weil ich nicht gewillt bin diesen randalierenden Abschaum auch noch zu füttern und mit kostenloser Schlafstelle und sanitären Einrichtungen zu versorgen.
Warum nur die Eltern? Könnte man dafür nicht auch noch die Kinder "bis an das dritte und vierte Glied heimsuchen", oder auch die restliche Verwandtschaft ersten bis vierten Grades?

Außerdem herrscht in vielen deutschen Strafvollzugsanstalten bereits Arbeitszwang - neben anderen Unannehmlichkeiten, die eine Haftstrafe mit sich bringt.
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von flottemotte »

Handsome » Di 31. Mär 2015, 10:06 hat geschrieben:
Wow. Das heißt also im Umkehrschluss, dass ich, wenn ich mir einen teuren Daimler kaufe, den ich mir nicht leisten kann, bei Überschuldung dann Daimler haftbar machen kann, weil diese mir ja das Auto verkauft haben? Die Logik ist wirklich bestechend... :rolleyes:
Nein. Deine Logik ist berauschend! Kredite dieser Art sind abgesichert mit dem Kreditobjekt. Das wiederum auch noch vollversichert gegen Verlust oder Wert-Minderung.
Und i.d.R. prüfen die Kreditgeber trotzdem sehr genau, ob sich ein Kreditnehmer das neue Auto leisten kann.
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Orwellhatterecht »

Kibuka » Sa 21. Mär 2015, 23:02 hat geschrieben:
1. Korruption in der Politik.
2. Vetternschaft in Politik und Wirtschaft.
3. Ineffiziente Verwaltung.
4. Steuerhinterziehung im großen Stil.
5. Hohe Staatsverschuldung.
6. Fehlende Wettbewerbsfähigkeit.
7. Konkurrenzdruck bei Produkten aus Asien.
8. Kapitalflucht.

Diese 8 Punkte sollten ausreichen. Du kannst schon einmal damit starten, hier Lösungen zu präsentieren, statt von Austerität zu faseln. Abgedroschene Phrasen hört man auch in Polit-Talkshows genug.


Bitte nicht so tun, als gäbe es diese Probleme nur in anderen Ländern!
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Orwellhatterecht »

frems » Sa 21. Mär 2015, 23:00 hat geschrieben: Ersteres ist falsch, weil es kein Diktat gibt. Dazu hat die EZB so wenig die Kompetenz wie Kommission und IWF. Über letzteres kann man natürlich nun Jahre streiten.

Für Diktat gibt es doch ein netteres Wort: "freiwilliger Zwang"!
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Orwellhatterecht »

Skull » Sa 21. Mär 2015, 19:57 hat geschrieben:Waren sie ja nicht.

Der postende User hat nur NULL Ahnung und meint mit Zitaten aus anderen Foren von vor 10 Jahren zu punkten. :D

Derivate sind seit Jahrzehnten nicht verboten.

Seit der Existenz der Deutschen Terminbörse (1990) sind Leerverkäufe ausdrücklich gestattet.
Sonst könnte die Terminbörse ja gar nicht funktionieren. :)

Und die sogenannten Hedgefonds agierten schon immer IN Deutschland.
Wo sie Ihren Sitz oder Ihre Zulassung haben, berührte ja in keinem Fall deren Aktivitäten IN Deutschland. ;)
Neu war nur, das auch Hedgefonds in Deutschland aufgelegt werden durften.
Und damit einer besseren und stärkeren Aufsicht unterliegen sollten.

mfg

Hedgefonds waren bis Anno 2004 in Deutschland nicht zum öffentlichen Handel zugelassen ! Das ist ein klein wenig anders als "immer"!
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Skull »

Orwellhatterecht » Sa 4. Apr 2015, 13:00 hat geschrieben: Hedgefonds waren bis Anno 2004 in Deutschland nicht zum öffentlichen Handel zugelassen ! Das ist ein klein wenig anders als "immer"!
Und ? Es widerspricht ja nicht meiner Aussage,
noch meiner Kritik an den von DIR FALSCHEN Aussagen.

Hedgefonds waren auch vor 2004 IN Deutschland aktiv. ;)

Mußt Du lesen, der Diskussion folgen und Beiträge verstehen. :)

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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von frems »

Orwellhatterecht » Sa 4. Apr 2015, 12:54 hat geschrieben:

Für Diktat gibt es doch ein netteres Wort: "freiwilliger Zwang"!
Ist bloß auch falsch.
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Re: Clowns

Beitrag von Orwellhatterecht »

yogi61 » Mi 18. Mär 2015, 11:24 hat geschrieben:Nachdem was viele Banken in den letzten Jahren angerichtet haben, wäre es wohl besser gewesen, man hätte dort nicht so eine protzige Einweihungsparty gegeben. Das da vielen Leuten die Galle hochkommt, ist doch klar.


Sehe ich genauso, über die Gewalt der Strasse echauffiert man sich völlig zu Recht. Über die strukturelle Gewalt, die von der besagten Institution ausgeht, schweigt man sich höflich aus und wundert bzw. empört sich, dass Menschen, die nichts mehr zu verlieren haben, darüber ausflippen. Ich billige weder die Gewalt des schwarzen Blocks noch die zuvor statt gefundene und immer noch stattfindende strukturelle Gewalt.
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Re: Clowns

Beitrag von Orwellhatterecht »

Alexyessin » Mi 18. Mär 2015, 11:26 hat geschrieben:
Autos von Unbeteiligten zu verbrennen ist aber auch kein Ausdruck von Protest sondern von Dummsinn.

Es ist eine alte Lebensweisheit: "lässt Gewalt sich blicken, dann geht das Recht auf Krücken".
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Re: Clowns

Beitrag von Orwellhatterecht »

Joker » Mi 18. Mär 2015, 11:32 hat geschrieben: Das hat aber nichts mit der EZB zu tun.

... aber nur, wenn man es absolut oberflächlich betrachtet und sich nicht näher für bestimmte Akteure interessiert !

https://lobbypedia.de/wiki/J%C3%B6rg_Asmussen
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Re: Clowns

Beitrag von Orwellhatterecht »

Tantris » Mi 18. Mär 2015, 10:10 hat geschrieben:
Tja... und so redet niemand mehr über evtl vorhandene berechtigte gründe, gegen ezb zu demonstrieren...

Gegen die EZB und ihre fragwürdige Finanzpolitik zu demonstrieren ist mehr als berechtigt! Allerdings hat Gewalt noch nie Probleme gelöst, dafür aber stets neue geschaffen.
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Re: Clowns

Beitrag von Orwellhatterecht »

pikant » Mi 18. Mär 2015, 11:50 hat geschrieben:
yogi,
Gewalt ist immer destruktiv und bringt das Anliegen der friedlichen Demonstranten in Verruf.

Anstössig wird immer nur die physische Gewalt angesehen, dabei hat es die strukturelle und auch die psychische Gewalt ganz "faustdick hinter den Ohren". Letzt genannte bewirken nämlich, dass zumindest manche davon Betroffene "austicken" und in ihrer tiefen Verzweiflung Taten begehen, die sie ohne die strukturelle und psychische Gewalt nicht begehen würden. Und nun sind sie "die Bösen" und alles kann so weiter laufen wie bisher.
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Orwellhatterecht »

frems » Sa 4. Apr 2015, 16:34 hat geschrieben: Ist bloß auch falsch.

Und genau darüber kann man durchaus geteilter Meinung sein !
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Re: Clowns

Beitrag von Skull »

Orwellhatterecht » Sa 4. Apr 2015, 19:24 hat geschrieben:

Gegen die EZB und ihre fragwürdige Finanzpolitik zu demonstrieren ist mehr als berechtigt!
Was kritiserst DU denn jetzt KONKRET an der EZB ?

Ihre lockere Geldpolitik ?
Das sie Griechenland bis JETZT, quasi gerettet hat ?
Das die EZB Anleihen aufkauft, damit die südeuropäischen Ländern nicht gegen die Wand fahren ?
Das die EZB NICHT so eine harte Geldpolitik betreibt, wie früher die Bundesbank ?
Das die EZB der Politik tendenziell Luft gibt, um deren Problem in Europa zu lösen ?

Was macht die EZB denn für === > eine strukturelle Gewalt ?

Klär mich ruhig auf...

mlg
Zuletzt geändert von Skull am Sa 4. Apr 2015, 20:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Demolit »

Orwellhatterecht » Sa 4. Apr 2015, 18:30 hat geschrieben:

Und genau darüber kann man durchaus geteilter Meinung sein !
Nein, denn wer etwas will, weil er etwas braucht unterliegt keinem irgendwie gearteten Zwang. Er nutzt die Möglichkeiten, die ihm geboten werden um seinen Bedarf zu decken. Er kann anders, wenn er die Voraussetzungen dafür schafft, anders handeln zu können z.B. keine größere Geldmenge zu brauchen. Kann doch jeder entscheiden wie er will...... ;) :thumbup:
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Re: Clowns

Beitrag von Orwellhatterecht »

firlefanz11 » Mi 18. Mär 2015, 09:49 hat geschrieben: Blockupy hatte vorab angekündigt friedlich demonstrieren zu wollen. Und ich wette mein Auto gegen einen Tretroller, dass diese asozialen Penner gar nihct zu Blockupy gehören sondern nur die üblichen linksradikalen "Autonomen" sind die imer u. überall ne Gelegenheit suchen um Steine zu werfen u. Autos anzuzünden. ImO gibts gegen die nur ein Mittel. Knüppel aus dem Sack.


War auch mein erster Gedanke. Nur diese Linkswichser haben doch gar nichts was man ihnen pfänden könnte. Und Sozialstunden oder ähnliches verordnen würde auch nicht helfen. Da würden sie Arbeitsverweigerung betreiben. Nein, da müssen andere Maßnahmen her.

Was schlägst Du stattdessen vor, Arbeitslager oder gleich Euthanasie?
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Re: Clowns

Beitrag von Skull »

Orwellhatterecht » Mo 6. Apr 2015, 16:43 hat geschrieben:Was schlägst Du stattdessen vor, Arbeitslager oder gleich Euthanasie?
Meinst Du jetzt die EZB ?

Was ist denn jetzt deren "strukturelle Gewalt" ? Antworten von Dir dazu gab es ja keine.

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Re: Clowns

Beitrag von prime-pippo »

Skull » Sa 4. Apr 2015, 20:01 hat geschrieben:Was kritiserst DU denn jetzt KONKRET an der EZB ?

Ihre lockere Geldpolitik ?
Das sie Griechenland bis JETZT, quasi gerettet hat ?
Das die EZB Anleihen aufkauft, damit die südeuropäischen Ländern nicht gegen die Wand fahren ?
Das die EZB NICHT so eine harte Geldpolitik betreibt, wie früher die Bundesbank ?
Das die EZB der Politik tendenziell Luft gibt, um deren Problem in Europa zu lösen ?

Was macht die EZB denn für === > eine strukturelle Gewalt ?

Klär mich ruhig auf...

mlg
Deine Argumente sind nicht völlig falsch......dennoch hat auch die EZB als Teil der Troika ihren Anteil an der Verschärfung der Probleme. Draghi hat sogar das europäische Sozialstaatsmodell für nicht mehr zeitgemäß erklärt......

Außerdem hätte man lockere Geldpolitik auch anders gestalten können.
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Re: Clowns

Beitrag von Skull »

prime-pippo » Mo 6. Apr 2015, 22:23 hat geschrieben:Deine Argumente sind nicht völlig falsch......

dennoch hat auch die EZB als Teil der Troika ihren Anteil an der Verschärfung der Probleme.
Draghi hat sogar das europäische Sozialstaatsmodell für nicht mehr zeitgemäß erklärt......

Außerdem hätte man lockere Geldpolitik auch anders gestalten können.
Das was Du hier schreibt, kann man thematisieren. Habe ich doch kein Problem mit.
Ob man Deinen Meinungen folgt ist ja noch eine ganz andere Sache.
So wie man alles hinterfragen und kritisieren kann. Eine Frage der Meinung und des Standpunktes.

Das hat nur nichts mit struktureller Gewalt zu tun.

Und auch nichts damit, FEHLER der Regierungen und der Staaten der EZB in die Schuhe zu schieben.

Die EZB befindet sich im Spagat, Ihre originären AUFGABEN zu erfüllen,
und die beschlossene Politik der europäischen Regierungen zu unterstützen.

Auch das hat nichts mit struktureller Gewalt zu tun.

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Re: Clowns

Beitrag von bakunicus »

Skull » Di 7. Apr 2015, 09:04 hat geschrieben:Das was Du hier schreibt, kann man thematisieren. Habe ich doch kein Problem mit.
Ob man Deinen Meinungen folgt ist ja noch eine ganz andere Sache.
So wie man alles hinterfragen und kritisieren kann. Eine Frage der Meinung und des Standpunktes.

Das hat nur nichts mit struktureller Gewalt zu tun.

Und auch nichts damit, FEHLER der Regierungen und der Staaten der EZB in die Schuhe zu schieben.

Die EZB befindet sich im Spagat, Ihre originären AUFGABEN zu erfüllen,
und die beschlossene Politik der europäischen Regierungen zu unterstützen.

Auch das hat nichts mit struktureller Gewalt zu tun.

mfg
selbstverständlich doch hat die EZB, IWF und weltbank eine menge mit struktureller gewalt zu tun.

das beginnt schon da wo man die billionen € nicht den staaten gibt um ihre schulden einzulösen ...
und hört beim IWF und washington auf, wo ein varoufakis auf taube ohren stößt ...

http://www.spiegel.de/politik/ausland/g ... 27247.html
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/e ... 24084.html

du scheinst mir nicht "up-to-date" zu sein in dieser angelegenheit ...
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Re: Clowns

Beitrag von Blickwinkel »

bakunicus » Di 7. Apr 2015, 09:13 hat geschrieben:
selbstverständlich doch hat die EZB, IWF und weltbank eine menge mit struktureller gewalt zu tun.

das beginnt schon da wo man die billionen € nicht den staaten gibt um ihre schulden einzulösen ...
und hört beim IWF und washington auf, wo ein varoufakis auf taube ohren stößt ...

http://www.spiegel.de/politik/ausland/g ... 27247.html
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/e ... 24084.html

du scheinst mir nicht "up-to-date" zu sein in dieser angelegenheit ...
Die USA wollen bestimmt kein Geld im Pleite-Staat Griechenland versenken, zumal sich Tsipras in Washington auch unbeliebt macht, wenn er sich an Putin schmiegt (wobei selbst Putin den Griechen kein Geld geben will). :)
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Clowns

Beitrag von Skull »

bakunicus » Di 7. Apr 2015, 09:13 hat geschrieben:selbstverständlich doch hat die EZB, IWF und weltbank eine menge mit struktureller gewalt zu tun.

das beginnt schon da wo man die billionen € nicht den staaten gibt um ihre schulden einzulösen ...
und hört beim IWF und washington auf, wo ein varoufakis auf taube ohren stößt ...

http://www.spiegel.de/politik/ausland/g ... 27247.html
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/e ... 24084.html

du scheinst mir nicht "up-to-date" zu sein in dieser angelegenheit ...
EZB ungleich IWF. ;) Und EZB ungleich Weltbank.

Strukturelle Gewalt ??? Nö.

mlg
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Re: Clowns

Beitrag von Orwellhatterecht »

Skull » Di 7. Apr 2015, 13:51 hat geschrieben:EZB ungleich IWF. ;) Und EZB ungleich Weltbank.

Strukturelle Gewalt ??? Nö.

mlg
Das tollste an struktureller Gewalt ist die Tatsache, dass sie von vielen Menschen gar nicht einmal als eine solche bemerkt bzw. erkannt wird, sie haben sich längst damit abgefunden, dass andere Menschen ihnen gegenüber ihre Ellenbogen benutzen, sie betrügen, sie bestehlen, sie austrixen, sich bei mächtigeren, z.B. Vorgesetzten um des kleinen Vorteils willen anschleimen, ihnen "über den Mund fahren", sie hintergehen und vieles mehr. Und dabei nur selten überhaupt damit rechnen müssen, dafür zur Verantwortung gezogen zu werden, die kleine gezielte Bosheit ".... war ja nur Spass...", "... sei nicht so empfindlich...".

Marshall Rosenberg hat sich im übrigen in einigen seiner Bücher diesem Thema gewidmet, sehr lesenswert !

"Es gibt viele Arten zu töten. Man kann einem ein Messer in den Bauch stechen, einem das Brot entziehen, einen von einer Krankheit nicht heilen, einen in eine schlechte Wohnung stecken, einen durch Arbeit zu Tode schinden, einen zum Suizid treiben, einen in den Krieg führen usw. Nur weniges davon ist in unserem Staat verboten.“
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Re: Clowns

Beitrag von Blickwinkel »

Orwellhatterecht » Fr 10. Apr 2015, 11:36 hat geschrieben:
Das tollste an struktureller Gewalt ist die Tatsache, dass sie von vielen Menschen gar nicht einmal als eine solche bemerkt bzw. erkannt wird, sie haben sich längst damit abgefunden, dass andere Menschen ihnen gegenüber ihre Ellenbogen benutzen, sie betrügen, sie bestehlen, sie austrixen, sich bei mächtigeren, z.B. Vorgesetzten um des kleinen Vorteils willen anschleimen, ihnen "über den Mund fahren", sie hintergehen und vieles mehr. Und dabei nur selten überhaupt damit rechnen müssen, dafür zur Verantwortung gezogen zu werden, die kleine gezielte Bosheit ".... war ja nur Spass...", "... sei nicht so empfindlich...".

Marshall Rosenberg hat sich im übrigen in einigen seiner Bücher diesem Thema gewidmet, sehr lesenswert !

"Es gibt viele Arten zu töten. Man kann einem ein Messer in den Bauch stechen, einem das Brot entziehen, einen von einer Krankheit nicht heilen, einen in eine schlechte Wohnung stecken, einen durch Arbeit zu Tode schinden, einen zum Suizid treiben, einen in den Krieg führen usw. Nur weniges davon ist in unserem Staat verboten.“
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Und was hat das alles mit Blockupy-Protesten und Randale in Frankfurt zu tun? Ist das Anzünden von Polizeiautos ein Gegenentwurf zur strukturelle Gewalt?
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Clowns

Beitrag von Orwellhatterecht »

Blickwinkel » Fr 10. Apr 2015, 11:05 hat geschrieben:
Und was hat das alles mit Blockupy-Protesten und Randale in Frankfurt zu tun? Ist das Anzünden von Polizeiautos ein Gegenentwurf zur strukturelle Gewalt?

Das Kausalitätsprinzip ist Dir ein Begriff? Die nackte Gewalt v o r dem Gebäude hast Du wahr genommen, die sich hinter der Fassade befindliche offenbar nicht !
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Re: Clowns

Beitrag von Blickwinkel »

Orwellhatterecht » Fr 10. Apr 2015, 15:58 hat geschrieben:

Das Kausalitätsprinzip ist Dir ein Begriff? Die nackte Gewalt v o r dem Gebäude hast Du wahr genommen, die sich hinter der Fassade befindliche offenbar nicht !
Die Polizei hat defensiv gehandelt, die Randale ging von den angeblichen Demonstranten aus. Welche Gewalt im Gebäude soll denn von wem stattgefunden haben?
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Clowns

Beitrag von pikant »

Orwellhatterecht » Fr 10. Apr 2015, 14:58 hat geschrieben:

Das Kausalitätsprinzip ist Dir ein Begriff? Die nackte Gewalt v o r dem Gebäude hast Du wahr genommen, die sich hinter der Fassade befindliche offenbar nicht !
wie viele Personen sind denn hinter der Fassade wegen nackter Gewalt verhaftet worden?
Frage deshalb, weil darueber nichts in den Medien stand.
Marie-Luise

Re: Clowns

Beitrag von Marie-Luise »

Orwellhatterecht » Fr 10. Apr 2015, 11:36

"Es gibt viele Arten zu töten. Man kann einem ein Messer in den Bauch stechen, einem das Brot entziehen, einen von einer Krankheit nicht heilen, einen in eine schlechte Wohnung stecken, einen durch Arbeit zu Tode schinden, einen zum Suizid treiben, einen in den Krieg führen usw. Nur weniges davon ist in unserem Staat verboten.“

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Von ISIS war zu Brechts Zeiten nicht die Rede. Kehleaufschlitzen fehlt nämlich. Das ist in Deutschland verboten, genau so wie das Kreuzigen.
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Re: Ausschreitungen bei den Blockupy-Protesten in Frankfurt

Beitrag von Joker »

Linkspartei-Fraktionschef Gregor Gysi

„Ich bin kein Verschwörungstheoretiker, aber ich habe immer den Eindruck, dass bestimmte V-Leute geradezu zur Gewalt animieren, um das politische Anliegen totzumachen“,
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 07277.html
Wenn da immer wieder "bestimmte V-Leute" für Gewalt verantwortlich sind steht es den umstehenden ,sicher ganz friedlichen Genossen doch frei ob sie da mitmachen und sie können die Täter als brave ,engagierte Staatsbürger mit Zivilcourage erst mal von ihren Tun abhalten und sie dann den anwesenden Polizeikräften übergeben.
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Re: Clowns

Beitrag von Orwellhatterecht »

pikant » Fr 10. Apr 2015, 15:26 hat geschrieben:
wie viele Personen sind denn hinter der Fassade wegen nackter Gewalt verhaftet worden?
Frage deshalb, weil darueber nichts in den Medien stand.

Wie Bert Brecht einst schon völllig korrekt feststellte, gibt es viele Arten zu töten, lediglich wenige Arten sind mit Strafe bedroht !
Zweiundvierzig

Re: Ausschreitungen bei den Blockupy-Protesten in Frankfurt

Beitrag von Zweiundvierzig »

Joker » Di 14. Apr 2015, 09:16 hat geschrieben: http://www.focus.de/politik/deutschland ... 07277.html
Wenn da immer wieder "bestimmte V-Leute" für Gewalt verantwortlich sind steht es den umstehenden ,sicher ganz friedlichen Genossen doch frei ob sie da mitmachen und sie können die Täter als brave ,engagierte Staatsbürger mit Zivilcourage erst mal von ihren Tun abhalten und sie dann den anwesenden Polizeikräften übergeben.
Zweifelst du etwa am Einsatz von Lockspitzeln? :D
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Re: Ausschreitungen bei den Blockupy-Protesten in Frankfurt

Beitrag von Joker »

Zweiundvierzig » Di 14. Apr 2015, 11:43 hat geschrieben:
Zweifelst du etwa am Einsatz von Lockspitzeln? :D
Wenn man solch eine Behauptung aufstellt sollte man ein wenig mehr haben als "bestimmte V-Leute".

Mit der Logik dürfte es dann ja überhaupt keine Politisch -Extremistische Straftaten bis hin zu organisierter Kriminalität in Deutschland geben weil jeder Spinner meint das der Staat dahintersteckt.

Die Genossen sind mal wieder dabei den Verstand zu verlieren.
Zweiundvierzig

Re: Ausschreitungen bei den Blockupy-Protesten in Frankfurt

Beitrag von Zweiundvierzig »

Ja ja... Hauptsache ein Rundumschlag gegen die Linke. :rolleyes:

Die populärwissenschaftliche Wikipedia zählt auf:
-Peter Urbach, ein V-Mann des Berliner Verfassungsschutzes, lieferte Ende der 1960er Jahre Bomben und Waffen an Personen aus der Berliner Studentenbewegung, die später zu den Gründungsmitgliedern der Rote Armee Fraktion gehörten. Urbach wurde vor allem durch seinen Einsatz bei einer Demonstration vor dem Gebäude des Springer-Konzerns am 11. April 1968 bekannt, die als Reaktion auf das Attentat auf Rudi Dutschke stattfand. Er versorgte die Demonstranten aus einem großen Weidenkorb mit etwa einem Dutzend zündfertiger Molotowcocktails. Dies führte mit zur gewalttätigen Eskalation der Demonstration und zum Abbrennen mehrerer Lieferwagen des Verlags.[11][12] Die Ereignisse wurden als Osterunruhen bekannt und zählen bis heute zu den schwersten Ausschreitungen in der Geschichte der Bundesrepublik. Außerdem besorgte er eine Bombe für einen Anschlag auf das jüdische Gemeindehaus durch die Tupamaros West-Berlin 1968. Er erhielt nach seiner Enttarnung vom Verfassungsschutz eine neue Identität im Ausland.

-Beim Celler Loch ließ die niedersächsische Landesbehörde für Verfassungsschutz im Juli 1978 einen Bombenanschlag auf die JVA Celle ausüben. Ausgeführt wurde dieser durch zwei eigens dazu angeworbene Kriminelle, Klaus-Dieter Loudil und Manfred Berger. Angeblich wollte man mit Hilfe dieser verdeckten Operation unter „falscher Flagge“ einen Informanten in die RAF einschleusen. Die Öffentlichkeit und mehrere Sicherheits- und Strafverfolgungsbehörden wurden über die wahren Urheber des Anschlags planmäßig getäuscht, erst 1986 kamen die Hintergründe durch Recherchen von Journalisten ans Licht.[13]

-Im Zuge des NPD-Verbotsverfahrens im Jahr 2001 wurde bekannt, dass NPD-Schlüsselpersonen V-Männer des Verfassungsschutzes waren und gerade deren Äußerungen als Grund für den Verbotsantrag vorgebracht wurden.

-Bei den Protesten am 6. Juni 2007 gegen den G8-Gipfel in Heiligendamm bei Rostock hat die Polizei als Schwarzer Block verkleidete Polizeibeamte in eine Demonstration geschleust.[14] Nachdem andere Demonstranten misstrauisch wurden, haben sich drei der Beamten hinter die Polizeireihen zurückgezogen, dem Vierten wurde die Vermummung heruntergezogen und er wurde als Mitglied einer Bremer Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit erkannt.[15] Allein die Anwesenheit dieser verkleideten Polizeibeamten ist gesetzwidrig, da sich nach § 18 bzw. § 12 des bundesdeutschen Versammlungsgesetzes Polizeibeamte, die auf Demonstrationen entsandt wurden, der Demonstrationsleitung zu erkennen geben müssen.[16]
https://de.wikipedia.org/wiki/Agent_Provocateur
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