Die israelische Wirtschaft
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Re: Die israelische Wirtschaft
Ohne die direkte oder indirekte finanzielle Hilfe von Europa bzw. denn USA wäre doch die Israelische Wirtschaft genau so stark oder schwach wie die Griechische.
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Re: Die israelische Wirtschaft
derkleine » Fr 8. Mär 2013, 16:33 hat geschrieben:Ohne die direkte oder indirekte finanzielle Hilfe von Europa bzw. denn USA wäre doch die Israelische Wirtschaft genau so stark oder schwach wie die Griechische.
Können Sie dazu Zahlen gegenüberstellen?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
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Re: Die israelische Wirtschaft
Nein habe ich leider nicht. Nur Meinen Eindruck und die Quellen die jeder hat.
http://de.wikipedia.org/wiki/Israel#StaatshaushaltEtwa die Hälfte der staatlichen Auslandsschulden hat Israel bei den USA, seiner Hauptquelle für politische, wirtschaftliche und militärische Unterstützung. Ein verhältnismäßig großer Anteil der israelischen Auslandsschulden wird in Form von State of Israel Bonds von Privatinvestoren gehalten. Die Kombination von amerikanischen Kreditgarantien und direkten Anleihen bei Privatinvestoren ermöglicht Israel, zu günstigen Zinssätzen zu leihen, manchmal unterhalb der marktüblichen Zinssätze. Diese Politik wird auch von Deutschland geduldet und unterstützt, um das strategische Ziel der Existenzsicherung des jüdischen Staates zu erreichen.
http://www.zeit.de/news/2013-03/02/fina ... e-02102405Wegen US-Sparzwangs befürchtet Israel Verlust von Militärhilfe
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Re: Die israelische Wirtschaft
Die vollständige Liste findet sich übrigens in folgender Graphik:
http://tctechcrunch2011.files.wordpress ... g-2012.jpg
(die ein bissel groß ist und Zeit zum Laden braucht ....) Weitere interessante Neuaufsteiger sind ganz sicher noch mindestens Bangalore, Moskau und Sao Paulo.
Was bei Tel Aviv auffällt, ist der im Vergleich zum hohen Gesamtranking relativ niedrige "Trendsetter Index" (17). Die textuelle ausführliche Fassung des Reports äußert sich dazu wie folgt:
Das Argument mit der angeblichen wirtschaftlichen Aufpäppelei Israels durch Europa und die USA ist im übrigen Schwachsinn.
http://tctechcrunch2011.files.wordpress ... g-2012.jpg
(die ein bissel groß ist und Zeit zum Laden braucht ....) Weitere interessante Neuaufsteiger sind ganz sicher noch mindestens Bangalore, Moskau und Sao Paulo.
Was bei Tel Aviv auffällt, ist der im Vergleich zum hohen Gesamtranking relativ niedrige "Trendsetter Index" (17). Die textuelle ausführliche Fassung des Reports äußert sich dazu wie folgt:
An anderer Stelle heißt es dazu etwas konkreter:Trendsetter Index: The trendsetter index measures how quickly a startup ecosystem adopts new technologies, management processes, and business models. Where startup ecosystems that stay on the cutting edge are expected to perform better over time. There’s a good chance the trendsetter index is a leading indicator of the future success of a Startup Ecosystem. The trendsetter score for example corroborates with the prevailing excitement expressed about the Berlin and Sydney Startup Ecosystems, while also aligning with the anecdotal evidence we have received about the conservative culture and slow pace of adaptation in the Chicago and Tel Aviv startup ecosystems.
Und das ganze dürfte vielleicht auch mit folgender weiter oben erwähnten Tatsache zusammenhängen:Entrepreneurs in Tel Aviv have a hard time adopting new technology trends, as more than 80 percent of startups use the historically popular programming languages of PHP, C++, Java and .Net, despite a number of those languages rapidly falling out of fashion in Silicon Valley and elsewhere...
die nicht nur einen positiven Aspekt aufweist. "Gigantomanie" und "Innovativität" schließen sich bis zu einem gewissen Grade gegenseitig aus.Die Giganten der Branche wie Microsoft, Intel oder Cisco haben längst Entwicklungs-Abteilungen in Israel aufgebaut ...
Das Argument mit der angeblichen wirtschaftlichen Aufpäppelei Israels durch Europa und die USA ist im übrigen Schwachsinn.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Re: Die israelische Wirtschaft
Israel ist für mich kein gutes Beispiel. Das Land erhielt und erhält bis heute Milliarden Dollar an Unterstützung alleine aus den USA für alles mögliche. Die "israelischen" Ingenieure aus dem Ausland bzw. ihre Ausbildung ist wohl kaum eine Leistung dieses Zwergstaates gewesen. Abgesehen davon scheinen sie eben dieses importierte Niveau halten zu können.
Zuletzt geändert von palulu am Fr 8. Mär 2013, 20:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die israelische Wirtschaft
Was soll mit diesem Leistungszauber-Gerede eigentlich konkret gesagt werden?
Das 3. Reich war technisch auch sehr innovativ. Und nun?
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Re: Die israelische Wirtschaft
"Ihr gedachtet es böse mit mir zu machen, aber Gott gedachte es gut zu machen, um zu tun, was jetzt am Tage ist, nämlich am Leben zu erhalten ein großes Volk."blackbox » Mi 10. Feb 2010, 15:48 hat geschrieben:
Quelle
Da hat es sich langfristig richtig gelohnt, die Juden mit dem Verbot von Handwerkstätigkeiten zu „bestrafen“ und damit den Weg in die „verpönten“ Berufe quasi vorgegeben zu haben.
Ein Kaufmann oder Banker legte scheinbar mehr Wert auf Bildung als der Dachdecker, Stellmacher oder Metzger.
Genesis, 50:20
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Re: Die israelische Wirtschaft
Wenn Ausbildungsstand lediglich eine Sache des Geldes wäre, würden die großen Firmen ihre Entwicklungsabteilungen in den arabischen Ölstaaten eröffnen, die vor Geld kaum aus den Augen schauen können.palulu » Fr 8. Mär 2013, 19:54 hat geschrieben:Israel ist für mich kein gutes Beispiel. Das Land erhielt und erhält bis heute Milliarden Dollar an Unterstützung alleine aus den USA für alles mögliche. Die "israelischen" Ingenieure aus dem Ausland bzw. ihre Ausbildung ist wohl kaum eine Leistung dieses Zwergstaates gewesen. Abgesehen davon scheinen sie eben dieses importierte Niveau halten zu können.
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Re: Die israelische Wirtschaft
Die chinesische PV Industrie wird vom deutschen Stromkunden die nächsten Jahre ca. 100 Milliarden Euro erhalten. Ohne jeglichen Sinn.palulu » Fr 8. Mär 2013, 19:54 hat geschrieben:Das Land erhielt und erhält bis heute Milliarden Dollar an Unterstützung alleine aus den USA für alles mögliche
Da schreien die Linken aber "Hurra".
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Re: Die israelische Wirtschaft
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... chtum.htmlIsraels Probleme mit seinem neuen Gasreichtum
Israel beginnt mit der Förderung gigantischer Erdgasvorkommen im Mittelmeer, und die Regierung träumt schon vom lukrativen Exportgeschäft. Doch es lauern geopolitische Tücken.
Geopolitisch wird es in der Region noch sehr interessant werden.
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Re: Die israelische Wirtschaft
gibt es ÜBERHAUPT in so ein armes land ein wirtschaft ???
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Re: Die israelische Wirtschaft
Israel ist als erstes Nicht-EU-Land in die CERN aufgenommen worden.
Weitere Informationen in den Israelnetz-Nachrichten vom 19.12.2013
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Zuletzt geändert von Liegestuhl am Di 24. Dez 2013, 14:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die israelische Wirtschaft
Jetzt kommt es knüppeldick:
http://www.rp-online.de/panorama/auslan ... 2?mobile=0Die "Uzi" hat nach 60 Jahren ausgedient
Der israelische Konzern, der die Waffe baut, muss aufgeben. Die Bundeswehr ersetzt die MP durch ein neues Modell.
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Re: Die israelische Wirtschaft
ich frage mich gerade, wo die Schüler lernen, mit diesen Technologien umzugehen. Eigentlich sollten dabei doch jene Fähigkeiten zum Tragen kommen, die auch im PISA-Test abgefragt werden - aber da liegt Israel irgendwo zwischen Bremen und der Türkei.Liegestuhl » Mi 10. Feb 2010, 15:56 hat geschrieben:Im Gegensatz zu den meisten anderen Volkswirtschaften wächst die israelische Wirtschaft. Zur Zeit wird unglaublich viel ausländisches Kapital in die israelischen Hochtechnologiefirmen investiert. Die Zeiten in denen Israels Standbein in erster Linie in der Landwirtschaft lag, sind längst vorbei. Israel ist heute ein maßgebendes Land in der Sicherheitstechnologie, Computertechnik (Design, Sicherheit, Datenübertragung), Telekommunikation, Waffentechnik, Medizintechnik und der Glasfaseroptik. In den Unternehmen arbeiten Juden und Araber Hand in Hand.
Josef Joffe erklärt, warum Israel die Krise schneller überwindet als andere
Chuzpe-Ökonomie
Israel wird zwar finanziell aus anderen Ländern unterstützt, aber dass solche Gelder auch in ein Fass ohne Boden fallen können, haben ausreichend andere Beispiele gezeigt. Den Umbau vom Agrarstaat zum Hochtechnologiestaat mussten die Israelis alleine schaffen. Das KnowHow dafür wurde nicht importiert, sondern erarbeitet.
In dem zitierten Artikel sind einige plausible Gründe für den Erfolg der israelischen Wirtschaft genannt, die aber gerne diskutiert werden dürfen.
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Re: Die israelische Wirtschaft
also es gibt Virenanbieter, die leben davon, dass sie Rechnersysteme blockieren, bis jemand sein Schutzgeld bezahlt hatLiegestuhl » Mi 10. Feb 2010, 16:28 hat geschrieben:Jeder, der sich über ein paar Monate mit der Materie beschäftigt, ist in der Lage sich eigene Viren zu basteln (sogar im Baukastenprinzip). Das ist kein Wunderwerk mehr. Die Hersteller von Antivirusprogrammen haben die eigene Verbreitung dieser Progrämmchen gar nicht nötig. Vor allem nicht, wenn es dem Unternehmen die Existenz nehmen würde, wenn es herauskäme. Es ist meines Wissens auch noch kein Fall bekannt geworden. Das gehört in den Bereich der Märchen.
Andererseits ist ein Antivirenscanner ja eigentlich der perfekte Trojaner, der Festplatten nach allen möglichen Dingen ausspähen kann und weitere "Updates" herunterladen und Nachrichten nach hause schicken kann. Ich frage mich schon - gerade nach der NSA-Sache, wer die kostenlosen Antivirenprogramme finanziert.
Mich würde nicht überraschen, wenn aus dieser Richtung von ES auch noch Informationen kommen.
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Re: Die israelische Wirtschaft
Das ist wohl ein markantes Beispiel, nicht??Liegestuhl » Di 24. Dez 2013, 14:31 hat geschrieben:Israel ist als erstes Nicht-EU-Land in die CERN aufgenommen worden.
Weitere Informationen in den Israelnetz-Nachrichten vom 19.12.2013
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Re: Die israelische Wirtschaft
http://www.proplanta.de/Agrar-Nachricht ... 60726.htmlBitterfeld erhält Investitionen aus Israel
Be'er Sheva / Tel Aviv - Der Chemiekonzern Israel Chemicals Ltd. (ICL) baut seine Investitionen in Bitterfeld aus.
Israel hilft beim Aufbau im Osten und sorgt für Arbeitsplätze.
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Re: Die israelische Wirtschaft
Wer von Israels Raubwirtschaft im Osten profitiert:
www.whoprofits.org/
www.whoprofits.org/
Re: Die israelische Wirtschaft
Mehr von der israelischen Raubwirtschaft im Osten:
Most land Israel sold for new homes in 2014 in West Bank or East Jerusalem
http://www.haaretz.com/misc/article-pri ... m-1.581726
Most land Israel sold for new homes in 2014 in West Bank or East Jerusalem
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Re: Die israelische Wirtschaft
http://www.israelnetz.com/wirtschaft/de ... e90ed48562Israelis erfinden Handy mit Kopfsteuerung
TEL AVIV (inn) – Zwei israelische Elektronikunternehmer haben ein Smartphone erfunden, das von behinderten Menschen durch minimale Kopfbewegungen gesteuert werden kann. Das Handy wurde mit einem Innovationspreis ausgezeichnet.
Tolles Beispiel dafür, was in einer pluralistischen und leistungsorientierten Gesellschaft möglich ist.
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Re: Die israelische Wirtschaft
Eben. Auf der ganzen Welt gibt es keine Erfindungen, nur in Israel.
Re: Die israelische Wirtschaft
ToughDaddy » Mi 25. Feb 2015, 13:26 hat geschrieben:Eben. Auf der ganzen Welt gibt es keine Erfindungen, nur in Israel.
Da hast aber mal sowas von den Nagel auf den Kopf getroffen!
Und weil es so schön ist, hast gleich noch ne Erfindung:
http://mfa.gov.il/mfa/abouttheministry/ ... galcar.pdf
"Where no counsel is, the people fall, but in the multitude of counselors there is safety."
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Re: Die israelische Wirtschaft
Nein, in pluralistischen und leistungsorientierten Gesellschaften. Wie ich schon geschrieben habe. Und jetzt rate mal, warum so wenig Erfindungen aus den arabischen Ländern in dieser Region kommen.ToughDaddy » Mi 25. Feb 2015, 13:26 hat geschrieben:Eben. Auf der ganzen Welt gibt es keine Erfindungen, nur in Israel.
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Re: Die israelische Wirtschaft
Israel erfindet mehr als andere Staaten im Umkreis (obwohl...Iran?). Na schön.Liegestuhl » Mi 25. Feb 2015, 14:46 hat geschrieben:
Nein, in pluralistischen und leistungsorientierten Gesellschaften. Wie ich schon geschrieben habe. Und jetzt rate mal, warum so wenig Erfindungen aus den arabischen Ländern in dieser Region kommen.
Und nun? Wie geht die "Message" weiter? Falls es eine gibt Oder bleibt es einfach bei der Feststellung, dass Israel Ideen gebiert?
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Re: Die israelische Wirtschaft
Nein, die Feststellung ist, dass es in pluralistischen und leistungsorientierten Gesellschaften zu erheblich mehr Innovationen kommt. Die arabischen Staaten, die um Israel herum liegen, hängen da stark hinterher. Von dort kommt diesbezüglich eigentlich gar nichts. Jetzt können wir uns überlegen, woran das liegt. Sind Araber von den Genen einfach zu blöde oder liegt es an mangelnder Pluralität, Offenheit und Leistungsorientiertheit. Ich meine Letzteres.Wölfelspitz » Mi 25. Feb 2015, 15:39 hat geschrieben:
Israel erfindet mehr als andere Staaten im Umkreis (obwohl...Iran?). Na schön.
Und nun? Wie geht die "Message" weiter? Falls es eine gibt Oder bleibt es einfach bei der Feststellung, dass Israel Ideen gebiert?
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Re: Die israelische Wirtschaft
Ja, du "meinst". Du willst die angeblich pluralistische israelische Gesellschaft als Beleg dafür anführen, dass es richtig/überlegen ist, indem du es einfach mit der Anzahl von Erfindungen und Innovationen verknüpfst.
Naja, das ist mir so viel zu oberflächlich.
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Re: Die israelische Wirtschaft
Woran liegt es denn deiner Meinung nach, dass so wenig technische Innovationen aus den übrigen arabischen Staaten kommen?Wölfelspitz » Mi 25. Feb 2015, 15:53 hat geschrieben:Ja, du "meinst". Du willst die angeblich pluralistische israelische Gesellschaft als Beleg dafür anführen, dass es richtig/überlegen ist, indem du es einfach mit der Anzahl von Erfindungen und Innovationen verknüpfst.
Naja, das ist mir so viel zu oberflächlich.
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Re: Die israelische Wirtschaft
Hatte man Sanktionen bezüglich Technologietransfer gegen Israel verhängt, oder wieso mussten die Israelis das Rad nochmal erfinden?Liegestuhl » Mi 10. Feb 2010, 14:56 hat geschrieben: Den Umbau vom Agrarstaat zum Hochtechnologiestaat mussten die Israelis alleine schaffen. Das KnowHow dafür wurde nicht importiert, sondern erarbeitet.
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Re: Die israelische Wirtschaft
In den Bereichen, in denen sie heute führend sind, haben sie die Räder neu erfinden müssen.Hooligan » Mi 25. Feb 2015, 16:46 hat geschrieben: Hatte man Sanktionen bezüglich Technologietransfer gegen Israel verhängt, oder wieso mussten die Israelis das Rad nochmal erfinden?
Manchmal wurde auch kopiert.
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Re: Die israelische Wirtschaft
Das sagtest du bereits. Aber wieso?Liegestuhl » Mi 25. Feb 2015, 16:58 hat geschrieben:
In den Bereichen, in denen sie heute führend sind, haben sie die Räder neu erfinden müssen.
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Re: Die israelische Wirtschaft
Weil sie sich schnell einem Waffenembargo gegenüber sahen und die benötigten Waffen zur eigenen Verteidigung selber entwickeln mussten. Teilweise natürlich auch aus Kostengründen.Hooligan » Mi 25. Feb 2015, 17:13 hat geschrieben: Das sagtest du bereits. Aber wieso?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Re: Die israelische Wirtschaft
Ich dachte immer, Israel bezieht die meisten Waffen aus den USA.Liegestuhl » Mi 25. Feb 2015, 17:16 hat geschrieben: Weil sie sich schnell einem Waffenembargo gegenüber sahen und die benötigten Waffen zur eigenen Verteidigung selber entwickeln mussten.
Etwa neu zu entwickeln, ist unglaublich teuer. Gerade in der Hochtechnologiebranche. Das rechnet sich nur, wenn man das Zeug auch hinterher gut verkaufen kann.Liegestuhl » Mi 25. Feb 2015, 17:16 hat geschrieben: Teilweise natürlich auch aus Kostengründen.
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Re: Die israelische Wirtschaft
Da kann ich keine erschöpfende Antwort geben. Aber der Umkehrschluss heißt nicht, dass du automatisch mit deiner These recht hast.Liegestuhl » Mi 25. Feb 2015, 17:16 hat geschrieben:
Woran liegt es denn deiner Meinung nach, dass so wenig technische Innovationen aus den übrigen arabischen Staaten kommen?
Also Dubai hat's mit seinem Öl wohl erst mal schlichtweg nicht nötig. Nur so als erste Idee. Außerdem weiß ich nicht genau, was diese Staaten bzw. ihre Bewohner genau eigentlich so alles treiben. Vielleicht entwickeln sie ja mehr, als wir wahrnehmen.
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Re: Die israelische Wirtschaft
Erst seit dem Sechtagekrieg 1967. Zuvor wurden Waffen aus dem Ostblock insb. aus der CSSR bezogen. Israel galt ja als eher sozialistisch geprägtes Land und hat sich erst später "umorientiert". 1967 wollte es sich auch Frankreich nicht mit den Arabern versauen und hat ein Embargo gegen Israel verhängt. Daraufhin sprangen erst die USA als Waffenimporteur ein.Hooligan » Mi 25. Feb 2015, 17:25 hat geschrieben: Ich dachte immer, Israel bezieht die meisten Waffen aus den USA.
Die Utzi ist ja nicht schlecht weggegangen.Etwa neu zu entwickeln, ist unglaublich teuer. Gerade in der Hochtechnologiebranche. Das rechnet sich nur, wenn man das Zeug auch hinterher gut verkaufen kann.
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Re: Die israelische Wirtschaft
Zur Wirtschaft Israels habe ich das hier gefunden: http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Ausse ... _node.html
Was mir auffällt:
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Offenbar sind damit orthodoxe Juden gemeint. Die glauben wohl, dass man nichts tun muß, nur fromm sein und viel beten, so dass einem Gottes Gaben automatisch in den Mund fallen. Unter streng gläubigen Christen und Moslems, gibt es ja ähnliche Ansichten.Eine kleine Gruppe sehr gut ausgebildeter, global orientierter Israelis bildet mit religiösen Bevölkerungsteilen und Minderheiten, die zum Teil nur marginal am Wirtschaftsleben teilnehmen, eine heterogene Gesellschaft, die spezifische Herausforderungen auch an die Wirtschaftspolitik stellt.
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Re: Die israelische Wirtschaft
Fromm und beten...naja, schon, aber es gibt da auch Hetzer, die den HAMAS-IRREN um nichts nachstehen. Ihre Beliebtheit ist in Israel gegen NULL tendierend...Hooligan » Mi 25. Feb 2015, 18:16 hat geschrieben:Zur Wirtschaft Israels habe ich das hier gefunden: http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Ausse ... _node.html
Was mir auffällt:
Offenbar sind damit orthodoxe Juden gemeint. Die glauben wohl, dass man nichts tun muß, nur fromm sein und viel beten, so dass einem Gottes Gaben automatisch in den Mund fallen. Unter streng gläubigen Christen und Moslems, gibt es ja ähnliche Ansichten.
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Re: Die israelische Wirtschaft
Das TAR-21 verkauft sich auch.Liegestuhl » Mi 25. Feb 2015, 17:48 hat geschrieben:
Die Utzi ist ja nicht schlecht weggegangen.
Und die Desert Eagle ist ja eine Waffe, die schon ikonographischen Wert hat.Aserbaidschan – hat gemäß Presseberichten einige TAR-21 gekauft[2]
Brasilien – Die Front Brigade der Brasilianischen Armee erhielt TAR-21, hergestellt von Taurus[3]
Indien – Indische Spezialeinheiten (Fallschirmjäger und Marine Commandos)[4][5]
Israel – Seit 2010 Ordonnanzwaffe, nachdem es schon bei Spezialeinheiten im Einsatz ist
Georgien – Georgien erhielt im Jahr 2006 Waffen, die bei Spezialeinheiten eingesetzt werden
Philippinen – Die Philippine Drug Enforcement Agency hat 120 CTAR 21 gekauft[6]
Thailand – Soll neue Ordonnanzwaffe werden[7]
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
twitter.com/Provokateur_Tom
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Re: Die israelische Wirtschaft
Der Film "The Lab" zeigt, dass jede israelische Militäroperation im Gazastreifen und im Westjordanland auch ein Werbefeldzug ist für Israels Waffenindustrie.
Beim Gaza-Krieg von 2008 etwa kamen elf Israelis ums Leben - und mehr als 1200 Palästinenser. Es ist dieses Missverhältnis, das anderswo aufmerksam registriert wird. Seit den Anschlägen auf das World Trade Center, den Kriegen im Irak und in Afghanistan pilgern Armee-Vertreter aus aller Welt nach Israel. "Die Leute mögen es, Waffen zu kaufen, die schon getestet wurden und seit zehn, 15 Jahren erfolgreich im Einsatz sind", gibt der frühere Verteidigungsminister Benjamin Ben-Elieser im Film zu.
Naveh organisiert auch Touren für internationale Waffenkäufer durch Israel. Vor Anfragen könne er sich kaum retten: "Seit dem 11. September kauft alle Welt bei uns, weil unsere Waffen und Systems alle schon getestet sind." Getestet an Palästinensern."
[youtube][/youtube]
Beim Gaza-Krieg von 2008 etwa kamen elf Israelis ums Leben - und mehr als 1200 Palästinenser. Es ist dieses Missverhältnis, das anderswo aufmerksam registriert wird. Seit den Anschlägen auf das World Trade Center, den Kriegen im Irak und in Afghanistan pilgern Armee-Vertreter aus aller Welt nach Israel. "Die Leute mögen es, Waffen zu kaufen, die schon getestet wurden und seit zehn, 15 Jahren erfolgreich im Einsatz sind", gibt der frühere Verteidigungsminister Benjamin Ben-Elieser im Film zu.
Naveh organisiert auch Touren für internationale Waffenkäufer durch Israel. Vor Anfragen könne er sich kaum retten: "Seit dem 11. September kauft alle Welt bei uns, weil unsere Waffen und Systems alle schon getestet sind." Getestet an Palästinensern."
[youtube][/youtube]
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Re: Die israelische Wirtschaft
Wenn Israel irgendwann einmal untergeht, dann wird das definitiv das ungewollte Ergebnis dieser Spinner sein. Irgendwann stellen sie eh die Majorität in der Bevölkerung.Hooligan » Mi 25. Feb 2015, 19:16 hat geschrieben:Zur Wirtschaft Israels habe ich das hier gefunden: http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Ausse ... _node.html
Was mir auffällt:
Offenbar sind damit orthodoxe Juden gemeint. Die glauben wohl, dass man nichts tun muß, nur fromm sein und viel beten, so dass einem Gottes Gaben automatisch in den Mund fallen. Unter streng gläubigen Christen und Moslems, gibt es ja ähnliche Ansichten.
Re: Die israelische Wirtschaft
Israel wird nicht untergehen, das versuchen Spinner schon seit x Jahrhunderten.palulu » Sa 21. Mär 2015, 17:37 hat geschrieben:
Wenn Israel irgendwann einmal untergeht, dann wird das definitiv das ungewollte Ergebnis dieser Spinner sein. Irgendwann stellen sie eh die Majorität in der Bevölkerung.
Re: Die israelische Wirtschaft
Was angesichts der Tatsache, dass der Staat Israel erst 1948 proklamiert wurde, durchaus verblüfft.PublicEye » So 22. Mär 2015, 22:36 hat geschrieben: Israel wird nicht untergehen, das versuchen Spinner schon seit x Jahrhunderten.
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Re: Die israelische Wirtschaft
Der Film zeigt maximal dass Waffenverkäufer jedes Landes ihre Produkte gerne als "feldgetestet" verkaufen, und dass sie dabei wie alle Verkäufer auch gerne mal verallgemeinern oder übertreiben was den Einfluss ihres Produktes auf den Ausgang eines Konflikts angeht. Und vielleicht noch dass viele Waffenverkäufer nicht unbedingt die nettesten Menschen auf der Welt sind.Gretel » Mo 16. Mär 2015, 23:13 hat geschrieben:Der Film "The Lab" zeigt, dass jede israelische Militäroperation im Gazastreifen und im Westjordanland auch ein Werbefeldzug ist für Israels Waffenindustrie.
Beim Gaza-Krieg von 2008 etwa kamen elf Israelis ums Leben - und mehr als 1200 Palästinenser. Es ist dieses Missverhältnis, das anderswo aufmerksam registriert wird. Seit den Anschlägen auf das World Trade Center, den Kriegen im Irak und in Afghanistan pilgern Armee-Vertreter aus aller Welt nach Israel. "Die Leute mögen es, Waffen zu kaufen, die schon getestet wurden und seit zehn, 15 Jahren erfolgreich im Einsatz sind", gibt der frühere Verteidigungsminister Benjamin Ben-Elieser im Film zu.
Naveh organisiert auch Touren für internationale Waffenkäufer durch Israel. Vor Anfragen könne er sich kaum retten: "Seit dem 11. September kauft alle Welt bei uns, weil unsere Waffen und Systems alle schon getestet sind." Getestet an Palästinensern."
Dass beim 2. Gaza-Krieg nur 11 Israelis und 1200 Palästinenser ums Leben kamen zeigt dagegen maximal wie selbstmörderisch die Militärdroktin der Hamas ist. Selbst wenn in einem Konflikt auf Israelischer Seite 0 Opfer, und auf palästinensischer Seite zehntausend Opfer zu beklagen wären, dann sagt das in sich nur etwas über das relative Stärkeverhältnis und die jeweiligen Schutzmaßnamen für Zivilisten aus, und nichts über Recht oder Unrecht. Genauso wenig wie es nichts über die moralische Bewertung der Konfliktparteien im 2. Weltkrieg aussagt dass in den USA durch Kriegseinflüsse praktisch keine Zivilisten, in England "nur" 62.000, und in Deutschland dagegen ca 1.170.000 getötet wurden (ohne KZ-Opfer).
Und erst recht sagt diese Statistik nichts über Recht und Unrecht aus wenn eine Seite in diesem Konflikt alles dafür tut um ihre eigene Zivilisten zu schützen (und zudem viel Rücksicht auf die gegnerischen Zivilisten nimmt), während die andere Seite genau das Gegenteil tut:
- der Aufruf der Hamas an Zivilisten als menschliche Schutzschilde zu dienen ist hinreichend belegt
- genauso dass die Hamas zwar Geld hatte massiv Tunnel zu bauen, aber nichts für unterirdische Zivilschutzräume
- genauso dass die Hamas gerne Waffen und Personal in UN-Einrichtungen bunkert
- genauso dass die Hamas ihre Raketen gerne in unmittelbarer Nähe von Zivilisten abfeuert, statt Freiflächen dafür zu nutzen, oder wenigstens die Zivilisten vorher zu evakuieren
Zudem bleiben die UN Opferzahlen massiv umstritten, und das aus gutem Grund:
- warum während der Konflikte in Gaza kaum jemand eines natürlichen Todes zu sterben scheint weiss nur die Hamas
- warum die Hamas Personen die sie selbst hinrichtet zu den Opferzahlen addiert weiss nur die Hamas
- warum in den Opferzahlen männliche Zivilisten im wehrtauglichen Alter dramatisch überproportional vertreten sind weiss nur die Hamas
- warum die Opfer von Hamas-Raketen und Mörsergranaten die in Gaza selbst einschlagen (ca. 5% aller Projektile) nicht separat ausgewiesen werden weiss auch nur die Hamas
Fazit: Wenn eine Konfliktpartei es so sehr darauf anlegt dass die eigene Zivilbevölkerung zu schaden kommt, und dann noch bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Statistiken frisiert, dann hat sie dafür keinerlei Sympathie verdient. Denn letztlich sagt das Ganze nur eines aus: Dass der Raketenbeschuss aus Gaza in dieser Form militärisch gesehen Suizid ist, und am Ende maximal ein extrem widerliches Propagandamittel um zu versuchen dem Ansehen des Gegners zu schaden.
Zuletzt geändert von tabernakel am Sa 28. Mär 2015, 10:57, insgesamt 3-mal geändert.
Re: Die israelische Wirtschaft
Das ist falsch.tabernakel » Sa 28. Mär 2015, 10:39 hat geschrieben:Dass beim 2. Gaza-Krieg nur 11 Israelis und 1200 Palästinenser ums Leben kamen zeigt dagegen maximal wie selbstmörderisch die Militärdroktin der Hamas ist. Selbst wenn in einem Konflikt auf Israelischer Seite 0 Opfer, und auf palästinensischer Seite zehntausend Opfer zu beklagen wären, dann sagt das in sich nur etwas über das relative Stärkeverhältnis und die jeweiligen Schutzmaßnamen für Zivilisten aus, und nichts über Recht oder Unrecht.
Alle Aktionen, alle Handlungen werden sowohl im Völkerrecht als auch moralisch nur durch einen einzigen Punkt legitimiert: Verhältnismäßigkeit.
Die Logik "Lieber tausend Tote Araber als einen toten Juden" mag entsprechende Rassisten begeistern, moralisch oder rechtlich hat diese jedoch keinen Bestand.
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Re: Die israelische Wirtschaft
Was in diesem Konflikt verhältnismäßig ist und was nicht, das wird die Juristen beschäftigen. Aktuell jedoch sieht's das Völkerrecht betreffend für die Hamas alles andere als gut aus. Das diese das nicht wirklich interessiert, ist mir aber natürlich auch klar.fred76 » Sa 28. Mär 2015, 14:56 hat geschrieben:Alle Aktionen, alle Handlungen werden sowohl im Völkerrecht als auch moralisch nur durch einen einzigen Punkt legitimiert: Verhältnismäßigkeit.
DAS ist aus meiner Sicht sogar korrekt, Anhänger der Jüdischen Religion genießen im Völkerrecht soweit ich weiss keinen Sonderstatus. Allerdings fundiert es nicht den Umkehrschluss dass Israel pro X toter Gegner mindestens einen eigenen Toten vorzuweisen habe um rechtlich noch im Rahmen zu sein, auch nicht das Prinzip der Verhältnismäßigkeit. Schon gar nicht wenn Israel ständig Waffenstillstand anbietet, die Hamas diesen immer wieder bricht, und daneben noch die Opferzahlen permanent im eigenen Sinne frisiert.fred76 » Sa 28. Mär 2015, 14:56 hat geschrieben:Die Logik "Lieber tausend Tote Araber als einen toten Juden" mag entsprechende Rassisten begeistern, moralisch oder rechtlich hat diese jedoch keinen Bestand.
Moralisch gesehen genießen die Anhänger der Jüdischen Religion durch den Völkermord im Holocaust und den Massakern weltweit in den Jahrhunderten zuvor wenn dann einen Bonus, nicht mehr, nicht weniger. Daher ja auch die ständigen Versuche so vieler Holocaustleugner diesen zu relativieren. Daraus leitet sich aber sowieso nicht ab ob das was Israel tut zwingend moralisch oder unmoralisch ist. Und schon gar nicht zwingt es Israel dazu moralischer als der Rest der Welt zu sein.
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Re: Die israelische Wirtschaft
Die Hamas steht im Punkto Völkerrechtsverletzungen sicher nicht schlechter da als der demokratische Rechtsstaat Israel. Und die Hamas ist immerhin eine terroristische Organisation. Da wären wir aber beim nächsten wichtigen Punkt: Man sollte lieber erst einmal vor der eigenen Türe kehren. Die Völkerrechtsbrüche des jeweils anderen schließen die eigenen nicht aus. Rechtsbrüche können nicht gegeneinander aufgerechnet werden, Rechtsbrüche des anderen legitimieren nicht Vertrags- oder Rechtsverletzungen die der eigenen Sphäre entstammen.Was in diesem Konflikt verhältnismäßig ist und was nicht, das wird die Juristen beschäftigen. Aktuell jedoch sieht's das Völkerrecht betreffend für die Hamas alles andere als gut aus. Das diese das nicht wirklich interessiert, ist mir aber natürlich auch klar.
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Re: Die israelische Wirtschaft
Aktuell ist noch keiner verurteilt, da steht's natürlich noch gleich. Warte ab, alleine schon die Tatsache dass so ziemlich alle Vergehen der Hamas absichtlich begangen werden, während das bei Israel alles andere als gesagt ist, macht einen dicken Unterschied in der Bewertung. Zumal bei den Palästinensern diese Dinge nicht innerstaatlich aufgeklärt und verfolgt werden, genau für solche Fälle ist der ICC da.InDubioProReo » So 29. Mär 2015, 14:03 hat geschrieben: Die Hamas steht im Punkto Völkerrechtsverletzungen sicher nicht schlechter da als der demokratische Rechtsstaat Israel.
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Re: Die israelische Wirtschaft
http://www.israelnetz.com/wirtschaft/de ... d356fcef60Programm hilft Arabern bei Gründung von Start-ups
NAZARETH (inn) – Israel will mit einem neuen Programm israelische Araber bei der Gründung von Start-up-Unternehmen unterstützen.
In Israel hat man längst verstanden, dass man auch das arabische Knowhow nutzen kann.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Re: Die israelische Wirtschaft
Es wundert mich immer noch, dass diese Hetze unwidersprochen stehenbleibt. Der demokratische Rechtsstaat Israel begeht nämlich keine einzige Völkerrechtsverletzung. Aber dass du es nicht so genau nimmst mit der Wahrheit, ist ja bekannt. Fakt ist, dass der Angriff auf israelische Zivilisten definitiv ein Völkerrechtsbruch ist und auch ein Kriegsverbrechen. Die Selbstverteidigung hingegen nicht, um nur ein Beispiel zu nennen.InDubioProReo hat geschrieben:(29 Mar 2015, 15:03)
Die Hamas steht im Punkto Völkerrechtsverletzungen sicher nicht schlechter da als der demokratische Rechtsstaat Israel. Und die Hamas ist immerhin eine terroristische Organisation. Da wären wir aber beim nächsten wichtigen Punkt: Man sollte lieber erst einmal vor der eigenen Türe kehren. Die Völkerrechtsbrüche des jeweils anderen schließen die eigenen nicht aus. Rechtsbrüche können nicht gegeneinander aufgerechnet werden, Rechtsbrüche des anderen legitimieren nicht Vertrags- oder Rechtsverletzungen die der eigenen Sphäre entstammen.
Re: Die israelische Wirtschaft
Insbesondere Deutschland hätte beim Thema Terror und Menschenrechte vor der eigenen Haustür noch ordentlich zu kehren. Stattdessen werden Richter wie Renesse verklagt, weil sie sich für die Entschädigung der Zwangsarbeiter einsetzen. Man soll nicht aufrechnen und rechtfertigen. Wie du richtig sagst, rechtfertigen Rechtsbrüche aus Israel keine Rechtsbrüche aus Deutschland. Also kehren wir besser hier.InDubioProReo hat geschrieben:(29 Mar 2015, 15:03)
Die Hamas steht im Punkto Völkerrechtsverletzungen sicher nicht schlechter da als der demokratische Rechtsstaat Israel. Und die Hamas ist immerhin eine terroristische Organisation. Da wären wir aber beim nächsten wichtigen Punkt: Man sollte lieber erst einmal vor der eigenen Türe kehren. Die Völkerrechtsbrüche des jeweils anderen schließen die eigenen nicht aus. Rechtsbrüche können nicht gegeneinander aufgerechnet werden, Rechtsbrüche des anderen legitimieren nicht Vertrags- oder Rechtsverletzungen die der eigenen Sphäre entstammen.
Re: Die israelische Wirtschaft
Ich denke, die Aussage "man sollte lieber erst einmal vor der eigenen Türe kehren" war so zu verstehen, dass man nicht auf die Fehler eines anderen Landes zeigen sollte, um die eigenen kleinzureden. Genauso wenig, wie man die Rechtsbrüche Israels benutzen kann, um von die in Deutschland vorliegenden zu rationalisieren, kann man auch die in Deutschland vorliegenden Rechtsbrüche nicht benutzen, um die Rechtsbrüche Israels zu rationalisieren. Es ist ein Plädoyer dagegen, die Konversation über Rechtsbrüche, woimmer sie auftauchen mögen, einzustellen. Niemand soll sich vor Kritik drücken können, indem er auf jemand anderen zeigt.HugoBettauer hat geschrieben:(13 Mar 2016, 23:49)
Insbesondere Deutschland hätte beim Thema Terror und Menschenrechte vor der eigenen Haustür noch ordentlich zu kehren. Stattdessen werden Richter wie Renesse verklagt, weil sie sich für die Entschädigung der Zwangsarbeiter einsetzen. Man soll nicht aufrechnen und rechtfertigen. Wie du richtig sagst, rechtfertigen Rechtsbrüche aus Israel keine Rechtsbrüche aus Deutschland. Also kehren wir besser hier.