Brüning? Das war doch derjenige, der Deutschland in die Rezession gespart hatte. Also der Schäuble von damals. Wenn dieser sich anders verhalten hätte, wäre die Wirtschaftskrise nicht so schlimm geworden, dass die Radikalen immer mehr Stimmen gekriegt hätten. Und Bewegungen solchen Ausmaßes lassen sich nicht so einfach verbieten. Wieso es mit dem Verbot der KPD und später der SPD geklappt hatte, verstehe ich nicht. Aber wenn man die NSDAP einfach so verboten hätte, anstatt sie unter anderem rhetorisch und mit Fakten zu bekämpfen, dann hätte es halt einen Bürgerkrieg der SA gegen die Reichswehr gegeben. Vielleicht hätten sich dann auch die KPD nicht so einfach bedingungslos ergeben? Wer weiß.Helmuth_123 » Di 30. Dez 2014, 15:06 hat geschrieben:
Die einzigen Parteien, die die Weimarer Republik hätten retten können wären SPD, Zentrum, DStP (DDP) und vielleicht noch DVP. Hätten diese Parteien eine Reichstagsmehrheit gehabt und Brüning längere Zeit gestützt, dann wäre es vielleicht nie zum Nazi-Regime gekommen.
Die KPD und ihre Schlägertrupps haben nur mit dafür gesorgt, das politische Klima zu vergiften. Und wie man an der Septemberkrise gut sehen konnten, haben die Kommunisten nichts dazu beigetragen den Aufsteig der Nazis zu verhindern.
Auch wenn es auf den ersten Blick hart klingt: Ein Bürgerkrieg zwischen den Deutschen wäre längst nicht so schlimm und zerstörerisch gewesen wie dann der Zweite Weltkrieg. Aber einer der Grundfehler der Weimarer Republik war ja auch, dass sich SPD und KPD nicht riechen konnten. Gemeinsam hätten sie vielleicht die Nazis stoppen können. Sei es bei den Wahlen. Oder auch dann in einem Bürgerkrieg. Die Zeichen standen damals sowieso auf Sturm. Aber alles, was dann gekommen wäre, ist natürlich Spekulation.