Rente mit 70

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Dampflok
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Dampflok »

Macc » Sa 10. Jan 2015, 08:56 hat geschrieben:Da hat sich mal wieder einer demaskiert.

Der Chef der Bundesanstalt für Arbeit Weise hat die Rente mit 70 vorgeschlagen.
" Um Anreize auch in die andere Richtung zu schaffen "

Meine Prognose :

Das ist der erste Schritt eines Dammbruchs.

In einiger Zeit wird nicht mehr von " Anreizen in die andere Richtung " gesprochen
werden, sondern von der Rente mit 70 als dringend erforderlich auf Grund der
demographischen Entwicklung.

Es sollte von den Oberen klar gesagt werden :
" Der Bürger muß unserer Meinung nach schuften bis er in die Gruft fällt ".
Kein Mensch will bis 70 Arbeiten. Es geht hier nur darum das Rentenalter für den Pöbel heraufzusetzen mit der Salamitaktik:

Erst "Freiwillig", dann "soll", dann "de facto", dann Gesetz.

Die Behauptung die Menschen "könnten das ja alle freiwillig entscheiden" ist zynisch im Hinblick darauf,

daß ROTGRÜN das Rentenniveau auf demnächst 46% heruntergesetzt haben. Das bedeutet Altersarmut für 40% aller Arbeitnehmer! Wer hat hier eigentlich so wenig Realitätssinn zu behaupten, daß diese Leute dann "freiwillig länger Arbeiten würden" wenn es Dank rotgrün Vorne und Hinten finanziell nicht mehr bei der Rente reicht?

Man könnte die Rentenkassen viel besser füllen, indem man auch die 2 Millionen Beamten einzahlen läßt.


Zuletzt geändert von Dampflok am Mo 12. Jan 2015, 13:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Blickwinkel
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Blickwinkel »

Dampflok » Mo 12. Jan 2015, 14:56 hat geschrieben:
Kein Mensch will bis 70 Arbeiten. Es geht hier nur darum das Rentenalter für den Pöbel heraufzusetzen mit der Salamitaktik:

Erst "Freiwillig", dann "soll", dann "de facto", dann Gesetz.

Die Behauptung die Menschen "könnten das ja alle freiwillig entscheiden" ist zynisch im Hinblick darauf,

daß ROTGRÜN das Rentenniveau auf demnächst 46% heruntergesetzt haben. Das bedeutet Altersarmut für 40% aller Arbeitnehmer! Wer hat hier eigentlich so wenig Realitätssinn zu behaupten, daß diese Leute dann "freiwillig länger Arbeiten würden" wenn es Dank rotgrün Vorne und Hinten finanziell nicht mehr bei der Rente reicht?

Man könnte die Rentenkassen viel besser füllen, indem man auch die 2 Millionen Beamten einzahlen läßt.


Bloß nicht, denn dann sinkt das Rentenniveau noch schneller ab. Der Bund und die Länder haben doch jetzt schon große Rückstellungen zu machen für die ganzen Beamtenpensionen, die mit den geburtenstarken Jahrgängen kommen werden.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Realist2014
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

Dampflok » Mo 12. Jan 2015, 13:56 hat geschrieben:
Kein Mensch will bis 70 Arbeiten. Es geht hier nur darum das Rentenalter für den Pöbel heraufzusetzen mit der Salamitaktik:

Erst "Freiwillig", dann "soll", dann "de facto", dann Gesetz.

Die Behauptung die Menschen "könnten das ja alle freiwillig entscheiden" ist zynisch im Hinblick darauf,

daß ROTGRÜN das Rentenniveau auf demnächst 46% heruntergesetzt haben. Das bedeutet Altersarmut für 40% aller Arbeitnehmer! Wer hat hier eigentlich so wenig Realitätssinn zu behaupten, daß diese Leute dann "freiwillig länger Arbeiten würden" wenn es Dank rotgrün Vorne und Hinten finanziell nicht mehr bei der Rente reicht?

Man könnte die Rentenkassen viel besser füllen, indem man auch die 2 Millionen Beamten einzahlen läßt.


dann müsstest du gleichzeitig die Beamtengehälter um diese Beiträge anheben

das wäre linke Tasche rechte Tasche...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rente mit 70

Beitrag von DieBananeGrillt »

Dampflok » Mo 12. Jan 2015, 13:56 hat geschrieben:
Kein Mensch will bis 70 Arbeiten. Es geht hier nur darum das Rentenalter für den Pöbel heraufzusetzen mit der Salamitaktik:

Erst "Freiwillig", dann "soll", dann "de facto", dann Gesetz.

Die Behauptung die Menschen "könnten das ja alle freiwillig entscheiden" ist zynisch im Hinblick darauf,

daß ROTGRÜN das Rentenniveau auf demnächst 46% heruntergesetzt haben. Das bedeutet Altersarmut für 40% aller Arbeitnehmer! Wer hat hier eigentlich so wenig Realitätssinn zu behaupten, daß diese Leute dann "freiwillig länger Arbeiten würden" wenn es Dank rotgrün Vorne und Hinten finanziell nicht mehr bei der Rente reicht?

Man könnte die Rentenkassen viel besser füllen, indem man auch die 2 Millionen Beamten einzahlen läßt.


Bewegungszwang um Kapital zu erzeugen = Arbeit, ist mit 70 nicht mehr so gegeben.
Freiwilliger Bewegungszwang um noch am sozialen Leben teilzunehmen, jedoch schon.
Es geht daher auch nicht um Arbeit, sondern um etwas Sinnvolles mit seinem Dasein anzufangen.
Das kann Arbeit sein, muss es aber nicht.
Aber, alles was nicht bezahlte Arbeit ist kostet etwas.
Mit einer schmalen Rente steht man da und kann an nichts Soziales teilnehmen.
Man könnte jedoch doppelt sparen, man hält sich mit Bewegungszwang fit, gibt weniger Geld aus und hat sein Dasein noch ausgefüllt.
Ich kenne Viele, die nach dem Ende des Bewegungszwangs beschleunigt altern , kränker sind, nicht wissen wohin mit der vielen Zeit und sinnlos Geld ausgeben, sofern vorhanden.
Das Ganze wird noch dramatischer bei den vielen Singlehaushalten, denn ein funktionierendes
Familiennetz ist ebenfalls nicht vorhanden, so das man ohne alles dasteht, die Krankenkassen belastet und ständig Ärzte aufsucht um noch den letzten sozialen Kontakt zu haben.
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jack000
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Re: Rente mit 70

Beitrag von jack000 »

Generell ist der Punkt, das ein jeder so früh wie möglich in Rente möchte, mit Ausnahme von ein paar Idealisten.
Das Thema "Rente mit 70" bedeutet nur, dass man sich noch erheblich die finanzielle Situation verbessern kann wenn man das denn möchte (Allerdings haben ältere Menschen weniger finanzielle Interessen, denn Haus ist bezahlt, Kinder sind selbstständig, etc...).

Generell ist auch hier die Problematik ähnlich wie bei den Arbeitslosen, das nicht 1:1 gerechnet werden kann.
- Die einen arbeiten länger aus Idealismus (Minderheit)
- Die anderen länger aus finanziellen Gründen
- Die anderen wollen so früh wie möglich nicht mehr arbeiten

Wie NMA schon erwähnte: Das gesetzliche Rentenalter sollte aufgehoben werden und ein jeder soll mit entsprechenden Abschlägen oder Zulagen in Rente gehen können wann er/sie möchte.
Allerdings ist das schon mehr oder weniger der Fall ... mit einer Begrenzung nach oben!

M.E. ist aber anzustreben, dass bei Renteneintritt es möglich ist unbürokratisch auch weiterhin zu arbeiten, z.b. als selbstständiger Berater oder 400€ Job ... (M.W. ist das ebenso derzeit möglich).
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Martin** »

jack000 » Mo 12. Jan 2015, 21:47 hat geschrieben:Generell ist der Punkt, das ein jeder so früh wie möglich in Rente möchte, mit Ausnahme von ein paar Idealisten.
Ich gehöre nicht dazu.
Ich bin lieber gesund.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von jack000 »

Martin** » Mo 12. Jan 2015, 21:48 hat geschrieben: Ich gehöre nicht dazu.
Ich bin lieber gesund.
Ich auch nicht, mit spätestens 63 ist Feierabend (ggf. aber noch als Berater selbstständig für einige Stunden/Monat).
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Dampflok »

Realist2014 » Mo 12. Jan 2015, 15:58 hat geschrieben:
dann müsstest du gleichzeitig die Beamtengehälter um diese Beiträge anheben
Nein,

das müßte ich eben nicht!

Die Beamten haben bis heute etliche Privilegien, von denen eins die Beitragsfreiheit ist. Privilegien müssen nicht für die Ewigkeit sein.


""Political correctness" sollte das Unwort des Jahrzehnts werden!"
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Martin** »

jack000 » Mo 12. Jan 2015, 21:57 hat geschrieben: Ich auch nicht, mit spätestens 63 ist Feierabend (ggf. aber noch als Berater selbstständig für einige Stunden/Monat).
Ich bereite gerade meine Selbständigkeit vor,
für den dritten Lebensabschnitt.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von jack000 »

Martin** » Mo 12. Jan 2015, 22:01 hat geschrieben: Ich bereite gerade meine Selbständigkeit vor,
für den dritten Lebensabschnitt.
hört sich gut an ... kannst du das näher erläutern?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Martin**

Re: Rente mit 70

Beitrag von Martin** »

jack000 » Mo 12. Jan 2015, 22:07 hat geschrieben: hört sich gut an ... kannst du das näher erläutern?
Ich habe drei Ausbildungen/Studienabschlüsse.
Die dritte, eine medizinische, wollte ich
mit ausreichender Entspanntheit und ohne finanziellen Druck
am Ende meiner Tage ausüben.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

Dampflok » Mo 12. Jan 2015, 21:59 hat geschrieben:
Nein,

das müßte ich eben nicht!


Die Beamten haben bis heute etliche Privilegien, von denen eins die Beitragsfreiheit ist. Privilegien müssen nicht für die Ewigkeit sein.



doch

weil es sonst eine Gehaltskürzung wäre....


also völlig sinnlos, dieser Vorschlag
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Seeker »

Ein umlagefinanziertes Versorgungssystem muss auf geänderte Parameter reagieren können.

Bei der Einführung der deutschen gesetzlichen Rentenversicherung ging man u. a. davon aus, dass mindestens 2 Vollerwerbstätige 1 Rentner finanzieren und dass die durchschnittliche Rentenbezugszeit für Versicherte ca. 10 Jahre und die des überlebenden Ehekatten ca. 4 Jahre beträgt.

Allein die Tatsachen, dass heute auf einen Rentner (die überwiegende Anzahl davon hat noch Vollerwerbsbiographien und entsprechend hohe Renten) rund 1,5 Beitragszahler (teilweise mit lückenhaften Erwerbsbiographien oder Teilzeitarbeit) kommen, sowie eine deutlich verlängerte Rentenbezugszeit der Versicherten auf fast 15 Jahre zwingen zu Änderungen.

M. E. ist das ganze System in der Form nicht überlebensfähig. Aber das ist nichts Neues. Bereits vor der Einführung des adenauerschen Rentensystems hat u. a. die deutsche Gesellschaft für Mathematik auf diese Tatsache hingewiesen - und zwar in einem schriftlichen Gutachten an jeden Minister und an jeden einzelnen Bundestagsabgeordneten.
"Der Unterschied zwischen Nachplappern und hohlen Phrasen - eigene Intelligenz."
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

Seeker » Di 13. Jan 2015, 22:46 hat geschrieben:Ein umlagefinanziertes Versorgungssystem muss auf geänderte Parameter reagieren können.

Bei der Einführung der deutschen gesetzlichen Rentenversicherung ging man u. a. davon aus, dass mindestens 2 Vollerwerbstätige 1 Rentner finanzieren und dass die durchschnittliche Rentenbezugszeit für Versicherte ca. 10 Jahre und die des überlebenden Ehekatten ca. 4 Jahre beträgt.

Allein die Tatsachen, dass heute auf einen Rentner (die überwiegende Anzahl davon hat noch Vollerwerbsbiographien und entsprechend hohe Renten) rund 1,5 Beitragszahler (teilweise mit lückenhaften Erwerbsbiographien oder Teilzeitarbeit) kommen, sowie eine deutlich verlängerte Rentenbezugszeit der Versicherten auf fast 15 Jahre zwingen zu Änderungen.

M. E. ist das ganze System in der Form nicht überlebensfähig. Aber das ist nichts Neues. Bereits vor der Einführung des adenauerschen Rentensystems hat u. a. die deutsche Gesellschaft für Mathematik auf diese Tatsache hingewiesen - und zwar in einem schriftlichen Gutachten an jeden Minister und an jeden einzelnen Bundestagsabgeordneten.

sicher ist es das

und um das weiter sicher zu stellen- wurden ja wie von dir auch gefordert- die Parameter angepasst. ( Dämpfungsfaktoren in der Rentenformel, Verschiebung des Renten-Eintrittsalters usw.)

irgendeine "Änderung", von der DU offensichtlich "träumst"- das ANDERE oder ZUSÄTZLICH einbezahlt wird- OHNE nach dem Äquivalenzprinzip auch Rentenanwartschaften zu erwerben- wird es sicher NICHT geben

denn es wird ja schon seit Jahrzehnten auf die Notwendigkeit der zusätzlichen privaten Vorsorge hingewiesen
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Macc »

Martin** » Sa 10. Jan 2015, 11:59 hat geschrieben:
Man sollte es verbieten, gesetzliche Rentenansprüche an Bürger zu zahlen, welche anschließend doch noch arbeiten gehen.
Na, na, na, es soll jemandem der zb 40 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt hat
und der danach trotzdem zb noch Zeitungen austragen geht weil er halt mit seiner Rente nicht auskommt dann die Rente auch noch gestrichen werden ???

AUTSCH
Zuletzt geändert von Macc am Mo 19. Jan 2015, 21:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Macc »

Odin1506 » Sa 10. Jan 2015, 12:54 hat geschrieben:Ich habe eine Idee.
Wir schicken den Arbeitsminister auf den Bau Steine schleppen, Beton giessen, einschalen usw. Dann kann er nochmal über die Rente mit 70 nachdenken.
Diese Idee finde ich zu 100 % super !!!
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

Macc » Mo 19. Jan 2015, 21:49 hat geschrieben:
Na, na, na, es soll jemandem der zb 40 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt hat
und der danach trotzdem zb noch Zeitungen austragen geht weil er halt mit seiner Rente nicht auskommt
dann die Rente auch noch gestrichen werden ???

AUTSCH

dann hat er wohl WENIG "einbezahlt"...
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Macc »

Realist2014 » Mo 19. Jan 2015, 21:56 hat geschrieben:

dann hat er wohl WENIG "einbezahlt"...
Falls du den Eindruck erwecken willst, daß nur jemand eine kärgliche Rente bekommt
der nicht " richtig " gearbeitet hat, also zB nur Teilzeit, dann bist du etwas sehr neben der Realität.
Zuletzt geändert von Macc am Mo 19. Jan 2015, 22:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

Macc » Mo 19. Jan 2015, 22:17 hat geschrieben:
Falls du den Eindruck erwecken willst, daß nur jemand eine kärgliche Rente bekommt
der nicht " richtig " gearbeitet h
at, also zB nur Teilzeit, dann bist du etwas sehr neben der Realität.

das Rentensystem basiert auf dem Äquivalenzprinzip

wer nur die halben Beiträge bezahlt hat- hat nur die halben Rentenpunkte- und somit die halbe Rente


unser Rentensystem ist in sich transparent, fair und gerecht

und MEINE Realität ist die existierende Rentenformel mit den Dämpfungsfaktoren

und DEINE?
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Martin** »

Macc » Mo 19. Jan 2015, 21:49 hat geschrieben:
Na, na, na, es soll jemandem der zb 40 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt hat
und der danach trotzdem zb noch Zeitungen austragen geht weil er halt mit seiner Rente nicht auskommt dann die Rente auch noch gestrichen werden ???

AUTSCH
Wenn er anschließend noch 30 Jahre lebt, dann ist es ein Verlustgeschäft für die Gesellschaft.

Nicht (nur) die Anzahl der Einzahljahre ist wichtig, sondern auch das Eintrittsalter in die Rente.

Und. Ich verrate Dir mal ein Geheimnis: Nicht jeder, der viel eingezahlt hat (formal),
hat auch viel erwirtschaftet.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Macc »

Realist2014 » Mo 19. Jan 2015, 22:23 hat geschrieben:

das Rentensystem basiert auf dem Äquivalenzprinzip

wer nur die halben Beiträge bezahlt hat- hat nur die halben Rentenpunkte- und somit die halbe Rente


unser Rentensystem ist in sich transparent, fair und gerecht

und MEINE Realität ist die existierende Rentenformel mit den Dämpfungsfaktoren

und DEINE?

Es gibt nur eine Realität.

Neulich wurde im TV eine Frau gezeigt, die gerade ihren Rentenbescheid erhalten hatte. Sie war darüber geschockt, der sie interviewende Reporter übrigens ebenso.

Sie hatte ihr Leben lang in Vollzeit als Verkäuferin gearbeitet, nun bekommt sie
ca. 500 ,- Euro ...

DAS ist das reale Ergebnis von irgendwelchen entmenschlichten theoretischen
Zahlenspielchen ...
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

Martin** » Mo 19. Jan 2015, 22:33 hat geschrieben: Wenn er anschließend noch 30 Jahre lebt, dann ist es ein Verlustgeschäft für die Gesellschaft.

Nicht (nur) die Anzahl der Einzahljahre ist wichtig, sondern auch das Eintrittsalter in die Rente.

Und. Ich verrate Dir mal ein Geheimnis: Nicht jeder, der viel eingezahlt hat (formal),
hat auch viel erwirtschaftet.

doch

denn der hatte auch ein entsprechend HOHES Gehalt- von dem die Beiträge ja ermittel werden.

oder bezahlen Unternehmen hohe Gehälter für "Schlechtleister"?
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Macc »

Martin** » Mo 19. Jan 2015, 22:33 hat geschrieben: Wenn er anschließend noch 30 Jahre lebt, dann ist es ein Verlustgeschäft für die Gesellschaft.

...

Und. Ich verrate Dir mal ein Geheimnis: ...
Jetzt verrate ich dir mal ein Geheimnis :

Der Mensch ist mehr als ein Kostenfaktor auf 2 Beinen ...
Zuletzt geändert von Macc am Mo 19. Jan 2015, 22:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

Macc » Mo 19. Jan 2015, 22:37 hat geschrieben:
Es gibt nur eine Realität.

Neulich wurde im TV eine Frau gezeigt, die gerade ihren Rentenbescheid erhalten hatte. Sie war darüber geschockt, der sie interviewende Reporter übrigens ebenso.

Sie hatte ihr Leben lang in Vollzeit als Verkäuferin gearbeitet, nun bekommt sie
ca. 500 ,- Euro ...


DAS ist das reale Ergebnis von irgendwelchen entmenschlichten theoretischen
Zahlenspielchen ...

das ist ein MÄRCHEN

das lässt sich auch leicht wiederlegen

wer 45 Jahre HÖCHSTBEITRÄGE bezahlt hat- der bekommt HEUTE eine Rente von ca 2500 Euro

der aktuelle Höchstbeitrag lag 2014 bei 5950 Euro dafür gab es ca. 2 Rentenpunkte = 2 x 28,50 Euro = 57 Euro

wenn deine Verkäuferin also 45 Jahre Beiträge bezahlt hat- dann müsset sie 45 Jahre auf dem heutigen Gehaltsniveau von ca 1200 Euro Brutto verdient haben..

ist auszuschließen

das "ganze Leben" wird bei dieser Frau sicher bei weit weniger als 45 Beitragsjahre liegen
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

Macc » Mo 19. Jan 2015, 22:40 hat geschrieben:
Jetzt verrate ich dir mal ein Geheimnis :

Der Mensch ist mehr als ein Kostenfaktor auf 2 Beinen ...

sicher

aber die Rente ist ein Umlagesystem...

und muss in sich gerecht sein ( was es ja heute auch ist)
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Dr. John Becker

Re: Rente mit 70

Beitrag von Dr. John Becker »

Realist2014 » Mo 19. Jan 2015, 22:43 hat geschrieben:

das ist ein MÄRCHEN

das lässt sich auch leicht wiederlegen

wer 45 Jahre HÖCHSTBEITRÄGE bezahlt hat- der bekommt HEUTE eine Rente von ca 2500 Euro

der aktuelle Höchstbeitrag lag 2014 bei 5950 Euro dafür gab es ca. 2 Rentenpunkte = 2 x 28,50 Euro = 57 Euro

wenn deine Verkäuferin also 45 Jahre Beiträge bezahlt hat- dann müsset sie 45 Jahre auf dem heutigen Gehaltsniveau von ca 1200 Euro Brutto verdient haben..

ist auszuschließen

das "ganze Leben" wird bei dieser Frau sicher bei weit weniger als 45 Beitragsjahre liegen
Was soll dieser Unsinn mit den Höchstbeträgen? Der deutsche "Eckrentner" bekommt um die 1260 Euro Rente im Monat. Das ist der Durschnittswert und nahe an der Armutsgrenze.
Martin**

Re: Rente mit 70

Beitrag von Martin** »

Dr. John Becker » Mo 19. Jan 2015, 22:53 hat geschrieben: Was soll dieser Unsinn mit den Höchstbeträgen? Der deutsche "Eckrentner" bekommt um die 1260 Euro Rente im Monat. Das ist der Durschnittswert und nahe an der Armutsgrenze.
Das gilt nur für Geschiedene.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

Dr. John Becker » Mo 19. Jan 2015, 22:53 hat geschrieben: Was soll dieser Unsinn mit den Höchstbeträgen? Der deutsche "Eckrentner" bekommt um die 1260 Euro Rente im Monat. Das ist der Durschnittswert und nahe an der Armutsgrenze.

der Eckrentner beziht ungefähr die Hälfte derjenigen, die immer Höchstbeiträge bezahlt haben...

ist doch ganz einfach

und seit über 20 Jahren ist bekannt- das man ZUSÄTZLICH vorsorgen muss

was ja zig Millionen Bürger auch machen...
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Dr. John Becker »

Martin** » Mo 19. Jan 2015, 22:55 hat geschrieben:Das gilt nur für Geschiedene.
Was gilt nur für Geschiedene?
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Re: Rente mit 70

Beitrag von John Galt »

Dr. John Becker » Mo 19. Jan 2015, 22:53 hat geschrieben: Was soll dieser Unsinn mit den Höchstbeträgen? Der deutsche "Eckrentner" bekommt um die 1260 Euro Rente im Monat. Das ist der Durschnittswert und nahe an der Armutsgrenze.
Der Höchstbetrag ist ganz interessant für Vergleiche. Die Versorgungswerke haben die gleichen Maximalbeiträge wie die GRV, bieten aber locker doppelte Leistungen dafür. :)
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

John Galt » Di 20. Jan 2015, 05:16 hat geschrieben:
Der Höchstbetrag ist ganz interessant für Vergleiche. Die Versorgungswerke haben die gleichen Maximalbeiträge wie die GRV, bieten aber locker doppelte Leistungen dafür. :)

nur wenn du Äpfel mit Birnen vergleichst
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Re: Rente mit 70

Beitrag von John Galt »

Realist2014 » Mi 21. Jan 2015, 10:13 hat geschrieben:

nur wenn du Äpfel mit Birnen vergleichst
Nö, wenn man Beitrag und Leistung vergleicht.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

John Galt » Mi 21. Jan 2015, 10:36 hat geschrieben:
Nö, wenn man Beitrag und Leistung vergleicht.

genau der "Beitrag" ist das Problem bei deinem Vergleich...

und natürlich der "System-Unterschied"....
Zuletzt geändert von Realist2014 am Mi 21. Jan 2015, 10:59, insgesamt 1-mal geändert.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Seeker »

Weder die "Eckrentner" noch die, die vom Mindestlohn beglückt werden, können auf eine einigermaßen auskömmliche Rente hoffen.
Mindestlohnempfänger werden Grundsicherung erhalten. Wenn sie blöd genug waren eine Riesterrente anzusparen, werden sie enttäuscht sein, weil die paar Kröten auf die Grundsicherung angerechnet werden - super, ein wahrhaft brilliantes System!

Dieses umlagefinanzierte Rentensystem funktioniert in der Tat nach dem Äquivalenzprinzip. Aber durch den generellen Wandel von lebenslanger Vollbeschäftigung hin zu lückenhaften Erwerbsbiographien und Teilzeitjobs sowie durch den demographischen Wandel kann es die bei seiner Einführung verlangte Alterssicherung nicht mehr erfüllen (was jedem, der sich mit umlagefinanzierten Versorgungssystemen - auch nur ein ganz klein wenig - auskennt bereits 1957 klar war).

Die Folgen dieser Fehlkonstruktion liegen jedem logisch denkenden Menschen auf der Hand: Stetig sinkende Renten eines immer größer werdenden Anteils der Bevölkerung vermindern die Kaufkraft breiter Bevölkerungsschichten, betreffen somit negativ insbesondere Einzelhandel und Handwerk und damit die Binnenkonjunktur.

Und gegen diese unvermeidlichen Folgen helfen weder Wunschdenken noch die gebetsmühlenartig wiederholte Phrasen fachlich gänzlich unterbelichteter Politclowns, sondern nur ein auf Grund auf geändertes und leistungsfähiges Altersversorgungssystem.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von John Galt »

Realist2014 » Mi 21. Jan 2015, 10:51 hat geschrieben:

genau der "Beitrag" ist das Problem bei deinem Vergleich...

und natürlich der "System-Unterschied"....
Nö, der Beitrag ist bei der Maximalbetrachtung eben genau gleich du Experte. Das ist gesetzlich geregelt, dass sich der Beitrag an der Beitragsbemessungsgrenze orientiert.

Während man in der gesetzlichen Rentenversicherung maximal 2500€ bekommt, wenn man Jahrzehnte immer den Maximalbeitrag eingezahlt hat, bekommt man dort eben das doppelte, bei gleichem Beitrag in Höher der jeweiligen Beitragsbemessungsgrenze.

Das zeigt, dass die Leistungen der GRV scheiße sind und das System ebenso.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

Seeker » Do 22. Jan 2015, 00:35 hat geschrieben:Weder die "Eckrentner" noch die, die vom Mindestlohn beglückt werden, können auf eine einigermaßen auskömmliche Rente hoffen.
Mindestlohnempfänger werden Grundsicherung erhalten. Wenn sie blöd genug waren eine Riesterrente anzusparen, werden sie enttäuscht sein, weil die paar Kröten auf die Grundsicherung angerechnet werden - super, ein wahrhaft brilliantes System!

Dieses umlagefinanzierte Rentensystem funktioniert in der Tat nach dem Äquivalenzprinzip. Aber durch den generellen Wandel von lebenslanger Vollbeschäftigung hin zu lückenhaften Erwerbsbiographien und Teilzeitjobs sowie durch den demographischen Wandel kann es die bei seiner Einführung verlangte Alterssicherung nicht mehr erfüllen (was jedem, der sich mit umlagefinanzierten Versorgungssystemen - auch nur ein ganz klein wenig - auskennt bereits 1957 klar war).

Die Folgen dieser Fehlkonstruktion liegen jedem logisch denkenden Menschen auf der Hand: Stetig sinkende Renten eines immer größer werdenden Anteils der Bevölkerung vermindern die Kaufkraft breiter Bevölkerungsschichten, betreffen somit negativ insbesondere Einzelhandel und Handwerk und damit die Binnenkonjunktur.

Und gegen diese unvermeidlichen Folgen helfen weder Wunschdenken noch die gebetsmühlenartig wiederholte Phrasen fachlich gänzlich unterbelichteter Politclowns, sondern nur ein auf Grund auf geändertes und leistungsfähiges Altersversorgungssystem.

es wird kein Weggehen vom Äquivalenzprinzip gehen.

auch das von DIR ja so geforderte "System der Schweiz" würde die Anzahl der Bezieher von Grundsicherung im Alter NICHT verändern

denn diese EINE der drei Säulen in der Schweiz für NUR zu einer Mindestrente- die UNTERHALB der Grundsicherung in der Schweiz liegt.

das Rentensystem wir genau so bleiben wie es ist.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Martin** »

Seeker » Do 22. Jan 2015, 00:35 hat geschrieben:Weder die "Eckrentner" noch die, die vom Mindestlohn beglückt werden, können auf eine einigermaßen auskömmliche Rente hoffen.
Derzeit haben die Rentner im Schnitt noch mehr als die arbeitenden Menschen.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

John Galt » Do 22. Jan 2015, 05:58 hat geschrieben:
Nö, der Beitrag ist bei der Maximalbetrachtung eben genau gleich du Experte. Das ist gesetzlich geregelt, dass sich der Beitrag an der Beitragsbemessungsgrenze orientiert.

Während man in der gesetzlichen Rentenversicherung maximal 2500€ bekommt, wenn man Jahrzehnte immer den Maximalbeitrag eingezahlt hat, bekommt man dort eben das doppelte, bei gleichem Beitrag in Höher der jeweiligen Beitragsbemessungsgrenze.

Das zeigt, dass die Leistungen der GRV scheiße sind und das System ebenso.

deine "Versorgungswerke" sind KEINE Umlagesysteme....

sondern personenbezogene Kapitalgedeckte Systeme.


daher- du vergleichst Äpfel mit Birnen
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

Martin** » Do 22. Jan 2015, 10:36 hat geschrieben: Derzeit haben die Rentner im Schnitt noch mehr als die arbeitenden Menschen.

weder "die Rentner " - noch " die arbeitenden Menschen" haben einheitliche Einkommen....

was willst du also genau vergleichen?
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Re: Rente mit 70

Beitrag von prime-pippo »

Letztlich ist es völlig wurscht, ob ich das Rentensystem als "kapitalgedeckt" oder "umlagefinanziert" bezeichne....

Die Rentner müssen immer von dem aktuell arbeitenden Teil der Bevölkerung mitversorgt werden.
Dieses wird auch in Zukunft möglich sein.......das Geschwätz vom demographischen Wandel führt komplett in die Irre....
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

prime-pippo » Do 22. Jan 2015, 10:45 hat geschrieben:Letztlich ist es völlig wurscht, ob ich das Rentensystem als "kapitalgedeckt" oder "umlagefinanziert" bezeichne....

Die Rentner müssen immer von dem aktuell arbeitenden Teil der Bevölkerung mitversorgt werden.

Dieses wird auch in Zukunft möglich sein.......das Geschwätz vom demographischen Wandel führt komplett in die Irre....

nein primo

dass ist ja der Unterschied zwischen dem "staatlichen" Rentensystem- und den von John Galt angeführten Versorgungswerken...

und der demographische Wandel ist kein Geschwätz

wobei es ganz einfach ist:

der von jedem AN bezüglich der staatlichen Rente erworbene Anspruch zum Rentenbeginn muss auf einen immer längeren Bezugszeitraum "gestreckt" werden...

daher die (relativ) sinkenden Monatsrenten...
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Martin** »

Realist2014 » Do 22. Jan 2015, 10:38 hat geschrieben:

weder "die Rentner " - noch " die arbeitenden Menschen" haben einheitliche Einkommen....

was willst du also genau vergleichen?
"Im Schnitt" hast du überlesen.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

Martin** » Do 22. Jan 2015, 10:52 hat geschrieben: "Im Schnitt" hast du überlesen.

"im Schnitt" ist leider in keinster Weise sinnvoll

man muss schon vergleichbares heranziehen


allerdings ist eines richtig - es gibt WENIGER "arme" bei den Rentnern als bei den jüngeren Bevölkerungsgruppen...
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Re: Rente mit 70

Beitrag von prime-pippo »

Realist2014 » Do 22. Jan 2015, 11:49 hat geschrieben:

nein primo

dass ist ja der Unterschied zwischen dem "staatlichen" Rentensystem- und den von John Galt angeführten Versorgungswerken...

und der demographische Wandel ist kein Geschwätz

wobei es ganz einfach ist:

der von jedem AN bezüglich der staatlichen Rente erworbene Anspruch zum Rentenbeginn muss auf einen immer längeren Bezugszeitraum "gestreckt" werden...

daher die (relativ) sinkenden Monatsrenten...

Diese Notwendigkeit existiert so nicht.......

Denk in real terms, dann kannst du diese lächerlichen Pseudoprobleme nicht mehr ernst nehmen.
Die Rentner müssen immer von der aktuell arbeitenden Bevölkerung durch die aktuellen realwirtschaftlichen Erzeugnisse mitversorgt werden.
Das ist bei jedem System so und kann auch gar nicht anders sein....
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

prime-pippo » Do 22. Jan 2015, 10:56 hat geschrieben:

Diese Notwendigkeit existiert so nicht.......

Denk in real terms, dann kannst du diese lächerlichen Pseudoprobleme nicht mehr ernst nehmen.
Die Rentner müssen immer von der aktuell arbeitenden Bevölkerung durch die aktuellen realwirtschaftlichen Erzeugnisse mitversorgt werden.
Das ist bei jedem System so und kann auch gar nicht anders sein....


wir reden/schreiben gerade aneinander Vorbei

logischerweise muss ALLES erwirtschaftet werden- was dann an ANDERE "verteilt" wird (egal ob ALG II, Rente usw.)


es ging aber um die Strukturen und Systematiken WIE verteilt wird....

also hier die "Rendite" bei Umlage versus Kapitalgedeckt bei den Versorgungswerken

und hier ist bei letzterem ja schon was VORHANDEN ( Kapital- meist Fonds und Aktien)
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Re: Rente mit 70

Beitrag von prime-pippo »

Realist2014 » Do 22. Jan 2015, 12:01 hat geschrieben:


wir reden/schreiben gerade aneinander Vorbei

logischerweise muss ALLES erwirtschaftet werden- was dann an ANDERE "verteilt" wird (egal ob ALG II, Rente usw.)


es ging aber um die Strukturen und Systematiken WIE verteilt wird....

also hier die "Rendite" bei Umlage versus Kapitalgedeckt bei den Versorgungswerken

und hier ist bei letzterem ja schon was VORHANDEN ( Kapital- meist Fonds und Aktien)

Diese Rentendebatten vernachlässigen immer und ständig die realwirtschaftliche Basis. Es werden Scheinprobleme konstruiert.

Kapitalgedeckt ist nicht mehr oder weniger vorhanden als umlagefinanziert. In beiden Fällen hat der Rentner letztlich einen Anspruch erworben, von den aktuell arbeitenden mitversorgt zu werden.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Martin** »

Realist2014 » Do 22. Jan 2015, 10:56 hat geschrieben:

"im Schnitt" ist leider in keinster Weise sinnvoll

man muss schon vergleichbares heranziehen


allerdings ist eines richtig - es gibt WENIGER "arme" bei den Rentnern als bei den jüngeren Bevölkerungsgruppen...
Weil Einkommen und Ersparnisse bei den einen höher sind als bei den anderen.
Im Schnitt.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

prime-pippo » Do 22. Jan 2015, 11:12 hat geschrieben:

Diese Rentendebatten vernachlässigen immer und ständig die realwirtschaftliche Basis. Es werden Scheinprobleme konstruiert.

Kapitalgedeckt ist nicht mehr oder weniger vorhanden als umlagefinanziert. In beiden Fällen hat der Rentner letztlich einen Anspruch erworben, von den aktuell arbeitenden mitversorgt zu werden.




WAS hat die aktuelle arbeitende Bevölkerung in D mit den Aktienfonds/Immobilen usw. der HEUTIGEN Rentner zu tun?

NICHTS


"Kapitalgedeckt" bedeutet das das was DA ist- und NICHT zur gleichen Zeit "erwirtschaftet" werden muss

DAS- gilt nur für UMLAGE-Systeme
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

Martin** » Do 22. Jan 2015, 11:28 hat geschrieben: Weil Einkommen und Ersparnisse bei den einen höher sind als bei den anderen.
Im Schnitt.

logisch

Berufsanfänger haben üblicherweise KEIN Vermögen...

Rentner schon- mehr als 6 Billionen Euro ( zusammen)
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Re: Rente mit 70

Beitrag von prime-pippo »

Realist2014 » Do 22. Jan 2015, 12:34 hat geschrieben:




WAS hat die aktuelle arbeitende Bevölkerung in D mit den Aktienfonds/Immobilen usw. der HEUTIGEN Rentner zu tun?

NICHTS


"Kapitalgedeckt" bedeutet das das was DA ist- und NICHT zur gleichen Zeit "erwirtschaftet" werden muss

DAS- gilt nur für UMLAGE-Systeme

Nein..... da ist nichts da.....da sind lediglich Forderungen, ergo monetäre Ersparnis.

Für beide Rentensysteme gilt grundsätzlich das selbe........in beiden Fällen bekommen die Rentner ihren Anteil des aktuellen realwirtschaftlichen Outputs.
Das ist immer und bei jedem Rentensystem zwangsläufig so....
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