Ungenannte Gründe für das Scheitern von Multikulti

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Tom Bombadil
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Re: Ungenannte Gründe für das Scheitern von Multikulti

Beitrag von Tom Bombadil »

Vielleicht liegt es ja an so etwas:

Außerdem lässt sich eine Untergruppe identifizieren, die als "streng Religiöse mit starken Abneigungen gegenüber dem Westen, tendenzieller Gewaltakzeptanz und ohne Integrationstendenz" bezeichnet werden kann. Dazu gehören ca. 15 % der deutschen Muslime, aber ca. 24 % der nichtdeutschen Muslime. Mögliche Ursachen liegen vor allem im Ausmaß der "traditionellen Religiosität", der "autoritären Einstellungen" oder dem Erleben "gruppenbezogener Diskriminierung". "Das heißt, dass ein Teil der jungen Muslime eine geringe Integrationsbereitschaft aufweist, weil sie sich als Gruppe hochgradig diskriminiert fühlen", sagt Frindte.
https://www.uni-jena.de/uni_journal_05_ ... chung.html
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Realist2014
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Re: Ungenannte Gründe für das Scheitern von Multikulti

Beitrag von Realist2014 »

Zvi Back » Fr 16. Jan 2015, 19:13 hat geschrieben:

mein lieber Scholli, hier hast du mir ja was hinterlassen.
Also, die Sachsen als "Staatsvolk" der DDR würde ich als schlicht lächerlich bezeichnen. Ich sehe ja ein das Sachsen und Preussen, geschichtlich
bedingt, noch nie die "besten Freunde" waren, aber deine Erfahrungen halte ich für völlig daneben.
Wir haben in keiner Feindschaft zum Rest der "Republik" gelebt. Ich bin allein durch den Sport ständig und überall in der "Republik" unterwegs
gewesen und sowas habe ich nie erlebt. Ich könnte jetzt von den "dumm-arroganten Buletten" anfangen, die außer einer großen Fresse
meist nicht viel auf die Reihe gebracht haben, mache ich nicht, dazu hatte ich zu viele Freunde da.
Und allein wie du vom Westfernsehen redest, sehe ich, dass du von Sachsen keine Ahnung hast. Wahrscheinlich hast du schon mal
was vom "Tal der Ahnungslosen" gehört. Das bezog sich jedoch auf Dresden und Umgebung. Ich bin Leipziger. Wir hatten ordentlichen Empfang.
Und außer "Sport aktuell" wurde ich vom DDR Fernsehen in keiner Weise beeinflusst.



Mit Verlaub, das ist Unsinn.

Siehe oben


Meine halbe Familie hat im Westen gelebt. Ich wusste was da passierte.



Ja, maulfaule Mecklenburger sind eher nicht mein Ding, wobei ich auch da nicht generalisiere, weil ich auch ganz andere
"Fischköppe" kennen gelern habe.



Das ist nicht falsch, was du schreibst, widerspricht aber dem, was ich sagte keinesfalls. Wenn mir jemand sagt er kommt von dort oder dort, habe
ich automatisch kein "Bild" im Kopf. Sicher bildet sich ein grobes Urteil durchaus schnell. Und da ich kein Anthropologe oder Verhaltensbiologe bin
behalte ich meine pragmatische Sicht der Dinge, die sich nicht unwesentlich aus Erfahrungen gründet.


Ich schrieb ja auch "Die Ursachen sind eben auch.......", dieses "auch" impliziert eindeutig, dass es nicht der
einzige Grund ist. Es gibt nie monokausale Ursachen für gesellschaftliche Entwicklungen.


natürlich gebe ich einzelnen Parteien keine Schuld an bestimmten Entwicklungen, aber für mich haben
die Grünen z.B. einen ziemlich Einfluss wie sich bei uns einiges Entwickelt hat.
Ansonsten bin ich bei weitem nicht so pessimistisch, auch wenn mich vieles ärgert, ich mich aufrege, bleibe
ich grundsätzlich noch optimistisch. Denn für mich bleibt es ein lernendes System, das auch Fehler korrigieren kann.
Menschen die nur Weltuntergangsstimmung verbreiten sind meist destruktiv.

und zu 99% aus der ökonomischen Unterschicht.....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Ungenannte Gründe für das Scheitern von Multikulti

Beitrag von Zvi Back »

Realist2014 » Fr 16. Jan 2015, 19:39 hat geschrieben:
und zu 99% aus der ökonomischen Unterschicht.....
Mit dem Begriff kann ich rein gar nichts anfangen und halte ihn
für bescheuert.
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Re: Ungenannte Gründe für das Scheitern von Multikulti

Beitrag von Realist2014 »

Zvi Back » Fr 16. Jan 2015, 19:54 hat geschrieben:
Mit dem Begriff kann ich rein gar nichts anfangen und halte ihn
für bescheuert.

es ist ein wissenschaftlicher Begriff..... ( ökonomische Unter/mittel/ober-Schicht)

einkommensabgeleitet vom Median

manche Fakten mögen nicht gefallen- es bleiben aber Fakten....
Zuletzt geändert von Realist2014 am Freitag 16. Januar 2015, 19:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ungenannte Gründe für das Scheitern von Multikulti

Beitrag von Alexyessin »

Realist2014 » Fr 16. Jan 2015, 19:59 hat geschrieben:

es ist ein wissenschaftlicher Begriff..... ( ökonomische Unter/mittel/ober-Schicht)

einkommensabgeleitet vom Median

manche Fakten mögen nicht gefallen- es bleiben aber Fakten....
Fakten wären Objektiv - und was hast du selbst schon so richtig geschrieben? Denk mal darüber nach.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Ungenannte Gründe für das Scheitern von Multikulti

Beitrag von Zvi Back »

Realist2014 » Fr 16. Jan 2015, 19:59 hat geschrieben:

es ist ein wissenschaftlicher Begriff..... ( ökonomische Unter/mittel/ober-Schicht)

einkommensabgeleitet vom Median

manche Fakten mögen nicht gefallen- es bleiben aber Fakten....
auch wenn es ein wissenschaftlicher Begriff ist, bleibt er für mich schlicht dämlich.
Ebenfalls aus Erfahrungen. Die ökonomische Lage schränkt nicht das Denkvermögen ein und ungekehrt,
wenn es jemand wirtschaftlich gut geht ist er nicht automatisch intelligent.
Und nicht wenige die permanent den Weltuntergang an die Wand malen, geht es materiell recht
gut.
Martin**

Re: Ungenannte Gründe für das Scheitern von Multikulti

Beitrag von Martin** »

Die Integration der Ostdeutschen wird nie gelingen.
Marie-Luise

Re: Ungenannte Gründe für das Scheitern von Multikulti

Beitrag von Marie-Luise »

Martin** » Fr 16. Jan 2015, 20:15

Die Integration der Ostdeutschen wird nie gelingen.
Echt? Wer hätte das gedacht!

:rolleyes:
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Re: Ungenannte Gründe für das Scheitern von Multikulti

Beitrag von Realist2014 »

Zvi Back » Fr 16. Jan 2015, 20:06 hat geschrieben:
auch wenn es ein wissenschaftlicher Begriff ist, bleibt er für mich schlicht dämlich.
Ebenfalls aus Erfahrungen. Die ökonomische Lage schränkt nicht das Denkvermögen ein und ungekehrt,
wenn es jemand wirtschaftlich gut geht ist er nicht automatisch intelligent.
Und nicht wenige die permanent den Weltuntergang an die Wand malen, geht es materiell recht
gut.
das sei dir unbenommen

nur ist es eben doch so, das die meisten "Systemcrash-Erhoffer" eben materiell NICHT sehr gut da stehen...( weil es dann ja ALLEN schlecht gehen würde...)

bei den "apokalyptischen" (2012 und ähnliche ) mag es anders aus schauen
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Ungenannte Gründe für das Scheitern von Multikulti

Beitrag von Realist2014 »

Zvi Back » Fr 16. Jan 2015, 20:06 hat geschrieben:
auch wenn es ein wissenschaftlicher Begriff ist, bleibt er für mich schlicht dämlich.
Ebenfalls aus Erfahrungen. Die ökonomische Lage schränkt nicht das Denkvermögen ein und ungekehrt,
wenn es jemand wirtschaftlich gut geht ist er nicht automatisch intelligent.

Und nicht wenige die permanent den Weltuntergang an die Wand malen, geht es materiell recht
gut.
die Korrelation ist aber nahe bei 1....( von Erben abgesehen)

wobei es dann natürlich um ökonomisch relevante Intelligenz geht...
Zuletzt geändert von Realist2014 am Freitag 16. Januar 2015, 20:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ungenannte Gründe für das Scheitern von Multikulti

Beitrag von Adam Smith »

Realist2014 » Fr 16. Jan 2015, 19:39 hat geschrieben:

und zu 99% aus der ökonomischen Unterschicht.....
Nicht alle sind ausgewandert oder sind den Westen gezogen. Wobei ich jetzt Kölner bin.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Martin**

Re: Ungenannte Gründe für das Scheitern von Multikulti

Beitrag von Martin** »

Marie-Luise » Fr 16. Jan 2015, 20:17 hat geschrieben:
Echt? Wer hätte das gedacht!

:rolleyes:
Ich wusste es von Anfang an.
:D
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Re: Ungenannte Gründe für das Scheitern von Multikulti

Beitrag von Freki »

Realist2014 » Fr 16. Jan 2015, 18:37 hat geschrieben:

auch DEINE "Betrachtung" unterliegt DEINER Subjektivität....
Sollte man meinen.
Nicht aber, wenn man seit Kindesbeinen versucht, genau diesen Effekt zu verhindern.
Wie man das macht? Ganz einfach: üben, üben, üben. Ist wie schwimmen lernen.
Mag sein, daß mir sowas als halber Autist leichter fällt. Ich kann mich sehr gut vom Gegenstand meiner Betrachtung distanzieren - auch wenn es sich um mich selbst als Person handelt.
Wer eine Baustelle verstanden hat, kann die Welt erklären!
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Re: Ungenannte Gründe für das Scheitern von Multikulti

Beitrag von Freki »

Alexyessin » Fr 16. Jan 2015, 18:56 hat geschrieben:
Es gibt keine objektive Betrachtung.
Falsch.
Es wird lediglich behauptet, daß es das nicht gibt. Gäbe es das nicht, hätte die Menschheit keine Naturgesetze erkennen können. So einfach ist das.
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Re: Ungenannte Gründe für das Scheitern von Multikulti

Beitrag von Alexyessin »

Freki » Fr 16. Jan 2015, 21:06 hat geschrieben: Falsch.
Es wird lediglich behauptet, daß es das nicht gibt. Gäbe es das nicht, hätte die Menschheit keine Naturgesetze erkennen können. So einfach ist das.
Nein, das ist so. Es gibt keine objektive Betrachtung. Selbst das Erkennen von Naturgesetzen obliegt der subjektiven Betrachtung.
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Re: Ungenannte Gründe für das Scheitern von Multikulti

Beitrag von Realist2014 »

Freki » Fr 16. Jan 2015, 21:03 hat geschrieben: Sollte man meinen.
Nicht aber, wenn man seit Kindesbeinen versucht, genau diesen Effekt zu verhindern.
Wie man das macht? Ganz einfach: üben, üben, üben. Ist wie schwimmen lernen.

Mag sein, daß mir sowas als halber Autist leichter fällt. Ich kann mich sehr gut vom Gegenstand meiner Betrachtung distanzieren - auch wenn es sich um mich selbst als Person handelt.


das GLAUBST du

objektiv sind Messungen in der Naturwissenschaft

oder Mathematik



DEINE "Beschreibungen" der menschlichen Verhaltensweisen sind allerdings IMMER subjektiv- denn die von dir zur Beschreibung verwendeten Worte haben schon eine Interpretationsspielraum:

Geiz, kalt, egoistisch usw.

keines dieser Wort ist "objektiv"....
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Re: Ungenannte Gründe für das Scheitern von Multikulti

Beitrag von Freki »

Zvi Back » Fr 16. Jan 2015, 19:13 hat geschrieben:

mein lieber Scholli, hier hast du mir ja was hinterlassen.
Also, die Sachsen als "Staatsvolk" der DDR würde ich als schlicht lächerlich bezeichnen.
Kann ich jetzt nicht nachvollziehen: Die Sachsen als "Staatsvolk der DDR" zu bezeichnen ist ein allgemein gebräuchliches bzw. geflügeltes Wort.
Ich sehe ja ein das Sachsen und Preussen, geschichtlich bedingt, noch nie die "besten Freunde" waren, aber deine Erfahrungen halte ich für völlig daneben.
Wir haben in keiner Feindschaft zum Rest der "Republik" gelebt.
Okay, da habe ich mich vielleicht etwas falsch ausgedrückt. Es war eigentlich umgekehrt: Die Sachsen waren im Rest des Landes weitestgehend verhasst, eben weil sie das "Staatsvolk der DDR" waren. Das hat sich damals u.a. darin ausgedrückt, daß in den großen und mittleren Betrieben außerhalb Sachsens die "höheren" und mittleren Bonzen mit großer Mehrheit Sachsen waren. Für uns nahm es das Ausmaß einer Art Apartheid an. "Hundertprozentige" schienen in der Regel Sachsen zu sein. Zusätzlich haben wir im Sommer abgekotzt, wenn sich die Urlaubergebiete mit Sachsen füllten und wir Einheimischen nach Feierabend nix mehr zu kaufen gekriegt haben, weil die Sachsen schon alles weggekauft hatten. Ich bin in Rheinsberg nördlich von Berlin großgeworden, da hat man von Juni bis September nur noch Sächsisch auf den Straßen gehört, es war für uns furchtbar. Ich muss auch ehrlich zugeben, daß wir später als Lehrlinge Schlägereien angezettelt haben.

Ich bin allein durch den Sport ständig und überall in der "Republik" unterwegs
gewesen und sowas habe ich nie erlebt. Ich könnte jetzt von den "dumm-arroganten Buletten" anfangen, die außer einer großen Fresse meist nicht viel auf die Reihe gebracht haben, mache ich nicht, dazu hatte ich zu viele Freunde da.
Na ja, wie Du ja eben gelesen hast, könnte ich da mehr als mithalten...
Und allein wie du vom Westfernsehen redest, sehe ich, dass du von Sachsen keine Ahnung hast.
Das kann ich in aller Gemütsruhe bestreiten: Ich war schon als Kleinkind teilweise monatelang in der Gegend um Hohenmölsen bei Weißenfels bei der Verwandtschaft meiner Mutter. Bis zur Volljährigkeit war ich manchmal dreimal im Jahr unten, bin "über die Kippe gerannt", habe in Tagebaurestlöchern legal und illegal gebadet, auf den Feldern mit meinem Onkel Hamster für den Kochtopf ausgebuddelt, war beim Schweine schlachten dabei, bei Hochzeiten und Beerdigungen. Allerdings war die Familie meiner Mutter nicht ursprünglich aus Sachsen, sondern Rumäniendeutsche aus dem Donaudelta, allerdings seit 45 in der Gegend um Hohenmölsen seßhaft. D.h., daß die Sitten und Gebräuche eher denen einer Großfamilie vom Balkan glichen (meine Großmutter hatte 10 Geschwister). Jedenfalls konnte ich gut vergleichen: Ich bekam mit, was die Leute im Tagebau verdienten und daß das Angebot im Konsum selbst in den kleinen Dörfern besser war als bei uns. Mein erster Eierlikör war aus Grubenschnaps gemacht und das Westfernsehen war tatsächlich höchstens zeitweise als Flimmerbild zu empfangen. Ich weiß, daß man in Leipzig teilweise einigermaßen Westfernsehen bekam, im Rest von Sachsen, besonders um Dresden rum, war es jedoch so gut wie unmöglich.
Wahrscheinlich hast du schon mal was vom "Tal der Ahnungslosen" gehört. Das bezog sich jedoch auf Dresden und Umgebung. Ich bin Leipziger. Wir hatten ordentlichen Empfang.
Und außer "Sport aktuell" wurde ich vom DDR Fernsehen in keiner Weise beeinflusst.
Man wird immer vom Fernsehen beeinflusst, auch wenn man es nicht wahrhaben will. Läßt sich nachweisen, mei Gudster!
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Re: Ungenannte Gründe für das Scheitern von Multikulti

Beitrag von Freki »

Martin** » Fr 16. Jan 2015, 20:15 hat geschrieben:Die Integration der Ostdeutschen wird nie gelingen.
Was ich, und das meine ich sehr ernst, aus vollem Herzen hoffe. Das wäre nämlich ein Zeichen, daß sie aus der "Wiedervereinigung" etwas gelernt haben.
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Re: Ungenannte Gründe für das Scheitern von Multikulti

Beitrag von Gretel »

Realist2014 » Fr 16. Jan 2015, 19:59 hat geschrieben:

es ist ein wissenschaftlicher Begriff..... ( ökonomische Unter/mittel/ober-Schicht)

einkommensabgeleitet vom Median

manche Fakten mögen nicht gefallen- es bleiben aber Fakten....

und zu 99% aus der ökonomischen Unterschicht.....[/quote]

"wissenschaftlicher Begriff" :D

Deine ewiggleichen Einzeiler hingegen stammen zu 99 % aus einer geistigen "Unterschicht", die nicht mal die Unterschiede zwischen Mileus, Lebenswelten und Schichten weiß und nichts über die Durchlässigkeit derselben.
Schichtzugehörigkeiten und Einkommen korrellieren seit langer Zeit nicht mehr zwangsläufig und Gesellschaftskritik kommt und kam ebenfalls aus der Ober - und Mittelschicht, ob mit oder ohne finanzielles Polster - da muß ich doch nun keine Beispiele aufzählen?


http://www.gesis.org/fileadmin/upload/f ... isi-45.pdf
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Re: Ungenannte Gründe für das Scheitern von Multikulti

Beitrag von Freki »

Danke.
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Re: Ungenannte Gründe für das Scheitern von Multikulti

Beitrag von Realist2014 »

Gretel » Sa 17. Jan 2015, 10:19 hat geschrieben:

und zu 99% aus der ökonomischen Unterschicht.....
"wissenschaftlicher Begriff" :D

Deine ewiggleichen Einzeiler hingegen stammen zu 99 % aus einer geistigen "Unterschicht", die nicht mal die Unterschiede zwischen Mileus, Lebenswelten und Schichten weiß und nichts über die Durchlässigkeit derselben.
Schichtzugehörigkeiten und Einkommen korrellieren seit langer Zeit nicht mehr zwangsläufig und Gesellschaftskritik kommt und kam ebenfalls aus der Ober - und Mittelschicht, ob mit oder ohne finanzielles Polster - da muß ich doch nun keine Beispiele aufzählen?


http://www.gesis.org/fileadmin/upload/f ... isi-45.pdf[/quote]



wieder Mal auf Krawall aus - Gretel?

die Einteilung nach Unter/Mittel- und Oberschicht gemäß dem Einkommen ist NICHT von mir- sondern teil des "Armutsberichtes"

da geht es auch nicht um "Gesellschaftskritik"- sondern ganz einfach um ZAHLEN


aber ist schon klar- als selbsternannter Verteidiger des Jammerchors, der vom untergegangenen Sozialismus träumt, musst du natürlich immer an die Front.... :D
Zuletzt geändert von Realist2014 am Samstag 17. Januar 2015, 11:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ungenannte Gründe für das Scheitern von Multikulti

Beitrag von Gretel »

Freki » Fr 16. Jan 2015, 11:13 hat geschrieben:Die Hysterie, mit der die unbestreitbare Tatsache des Scheiterns von Multikulti von allen Seiten begleitet wird, verschließt m.E. den Blick auf die Tatsache, daß es neben den häufig genannten Gründen dafür noch andere, mindestens genauso relevante Ursachen gibt.
Die Uneinigkeit in der Ursachenforschung für dieses Scheitern dokumentiert ganz gut, daß die Eigensicht auf unsere sog. "offene Gesellschaft" gespalten ist.
Die Frage ist schlicht: Gibt es wichtige Gründe außerhalb des diskutierten Spektrums, die Moslems davon abhalten, eine positivere Sicht auf unsere westliche Kultur zu bekommen?
Hier ist der Ausgangspunkt zum Verständnis meine eigene kritische Entwicklung: Als DDR-Bürger wurde ich im Berliner Raum in des Sechzigern und Siebzigern strikt gegen das herrschende Regime sozialisiert und konsumierte fast ausschließlich Westfernsehen und Westradio, war Fan von Bayern München und der deutschen Nationalmanschaft, stand auf Lego, die alte Sesamstraße, kaute Westkaugummis usw.usf..
Das begann sich damals langsam mit dem Vietnamkrieg zu ändern, ich fand die Konsumgüter weiterhin toll, aber sah die westliche Gesellschaft immer kritischer, bis mir in den Achtzigern bei den ersten Ausreisewellen aus der DDR klar wurde, daß ich in so einem Land niemals glücklich werden würde.
1990, als ich nach Hamburg ging, wurde mein Eindruck bestätigt: Ich empfand die Menschen und deren "Kultur" im Westen als kalt, zutiefst selbstgerecht, hinterhältig, menschenfeindlich, rücksichtslos, unfair, heuchlerisch usw.. Der Westen wurde menschlich für mich zum absoluten Supergau. Dazu kamen natürlich die für mich absurde Wegwerfmentalität, die Teilung der Gesellschaft in Klassen und Schichten, die flächendeckende Verblödung der Arbeiter, die Arroganz der Eliten usw.usf..
Zusammengefasst kann man sagen, daß der "Westen" menschlich gesehen für mich eine einzige emotionale Katastrophe war. Leider hatte ich keine Wahl...
Allgemein bekannt ist ja, daß die meisten Menschen aus dem Osten so empfinden bzw. so empfunden haben, obwohl das natürlich in den westlichen Medien kaum thematisiert wurde.
Jetzt versuche ich mal, mich in die Lage eines Durchschnittsmoslems zu versetzen: Ich habe eine "Gemeinschaft aller Gläubigen", die Umma. Diese Gemeinschaft und meine Familie garantieren mir emotionalen Beistand, also wärmende, bei Bedarf helfende Beziehungen in einem sozialen Netzwerk Gleichgesinnter. Geschieht mir ein Unglück, dann ist die Gemeinschaft normalerweise verpflichtet, mich zu unterstützen. Außerdem garantiert eine große, weitverzweigte Familie, daß ich nicht ins Bodenlose falle. Ich kann mir zur Not Geld bei Brüdern, Vätern oder Onkeln leihen und damit ein Geschäft eröffnen. Wenn ich bedroht werde, dann gibt es tätigen Beistand meiner Großfamilie. Ich bin also im Prinzip niemals allein - das gilt natürlich im Positiven wie im Negativen.
Was ich meine ist: Wir beleuchten ständig die negativen Seiten der moslemischen Gesellschaft aus unserer westeuropäischen Sicht und schauen verständnislos auf die Bildung von Parallelgesellschaften. Wir denken, daß normalerweise Moslems innerhalb kürzester Zeit unsere "westlichen Werte" übernehmen müssten, weil die Vorteile so klar zutage treten. Aber ist dem wirklich so? Sollten wir nicht mal kritisch hinterfragen, ob unser Gesellschaftsmodell wirklich so attraktiv ist?
Es geht mir nicht darum zu behaupten, daß es besser wäre, ein Moslem zu sein, aber ist es nicht an der Zeit, das Scheitern von Multikulti zum Anlass zu nehmen, auch mal gründlicher vor der eigenen Tür zu kehren? Es wäre unser aller Vorteil, die Dinge mal etwas selbstkritischer zu hinterfragen!
Warum ist der Westen so wenig attraktiv, daß selbst Kinder von Moslems aus dritter Generation so leicht dazu verführbar sind, mit Kalaschnikows und selbstgebastelten Bomben ihre Nachbarn und Kollegen umzubringen? Kommt der Hass wirklich nur aus dem Islam an sich oder sollten wir da auch mal jenseits von linker, tendenziöser Ursachenforschung nach tiefergehenden, emotionalen Gründen forschen, die uns dann zu rational erkennbaren Strukturen führen?
nur mal oberflächlich

Kritik an der Moderne, an den Fallstricken der Zivilisation, an der Aufklärung ist nicht gerade neu und kommt und kam von "links" und von "rechts".
Wir sehen zur Zeit einen weltweiten Verschiebungsprozess, auf der einen Seite die Sehnsucht nach
tradierten Werten, festen Gruppenzugehörigkeiten (wozu auch der Nationalismus zählt) all das zeigt sich unter natürlich unterschiedlichen historischen und gesellschaftlichen Voraussetzungen in Russland, in Indien, im Erstarken der Rechtsparteien der EU.
Gleichzeitig gibts gerade in den autoritär geführten Ländern auch ne Gegenbewegung, siehe die Gruppen in den arabischen Ländern, siehe die überraschende Abwahl des Präsidenten in Sri Lanka, siehe Burma etc.

Was UNS Deutsche betrifft, so ist Pergida auch dem Umstand geschuldet, dass sich der Osten immer mehr entvölkert, der Supermarkt macht zu, der nächste Arzt ist weit, die Sparkasse wird mobil durch die Dörfer fahren, die zusammengelegt werden. - Die Leute, die dort noch wohnen, sehen, wie die Kinder ihrer netten Nachbarn mit ihren Kindern wegziehen - - wer kommt stattdessen? Dunkelhaarige Flüchtlinge aus sonstwoher, und schon macht die Schule wieder auf.

Warum schlägt eigentlich den Flüchtlingen/den Ausländern eine soziale Kälte entgegen - genau die Kälte, die von den "Pergiden" doch moniert wird?
wenn man Ausländer fragt, was sie an unserer Gesellschaft schlimm finden, ist DIE Standartantwort:
Ihr schiebt Eure Eltern ins Altersheim ab, und Eure Kinder schon mit 1 Jahr in die Kita.
Warum machen wir das?
Weil Mama und Papa Vollzeit arbeiten müssen, damit die Haushaltskasse stimmt - und sollen, damit die Staatskasse stimmt - und es keine Großfamilien mehr gibt, die das auf verschiedene Schultern nehmen können - weil Altersdemenz aufgrund der höheren Lebenserwartung evident ist
usw etc
(auch hier wieder das schöne Wort: "gleichzeitig" - wir können es uns leisten, gegenzusteuern: siehe die neuen gesetzlichen Regelungen in Sachen Pflege, Arbeitszeitkonto, Pflegegeld)

Vielleicht sind die Ausländer mit ihren Familienvorstellungen ein guter Ausgleich gegen die zivilisatorische Entfremdung - in der Zukunft, wenn sich alles mal zurechtgerüttelt hat.

Der islamistische Hass?
A.) Guck mal, wieviel Konvertiten bei den Syrienkämpfern involviert sind.
B.) der radikale Islamismus ist eine Art rechtskonservative Jugendprotestbewegung muslimischer Jugendlicher gegen ihre gemäßigten Elter und Communities - und gegen die Moderne (mal abgesehen davon, dass sie sich den technischen Erungenschaften bedienen und in gewisser populärer Hinsicht auch der äußeren Erscheinungsform )
C.) man darf nicht müde werden, den intoleranten Gruppen unserer Gesellschaft (gerade den eifrigen Predigern der "Religionskritiker") - die ein Teil des Problems sind und nicht der Lösung - zu sagen: Ausgrenzung und Verachtung gebiert Demütigung gebiert Abgrenzung und Hass - IMMER.

http://www.faz.net/aktuell/nach-pariser ... 72074.html :|
Zuletzt geändert von Gretel am Samstag 17. Januar 2015, 11:38, insgesamt 1-mal geändert.
Muck watt jü wüllt - de Lüüd snackt doch.
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Re: Ungenannte Gründe für das Scheitern von Multikulti

Beitrag von Gretel »

Realist2014 » Sa 17. Jan 2015, 11:10 hat geschrieben:
"wissenschaftlicher Begriff" :D

Deine ewiggleichen Einzeiler hingegen stammen zu 99 % aus einer geistigen "Unterschicht", die nicht mal die Unterschiede zwischen Mileus, Lebenswelten und Schichten weiß und nichts über die Durchlässigkeit derselben.
Schichtzugehörigkeiten und Einkommen korrellieren seit langer Zeit nicht mehr zwangsläufig und Gesellschaftskritik kommt und kam ebenfalls aus der Ober - und Mittelschicht, ob mit oder ohne finanzielles Polster - da muß ich doch nun keine Beispiele aufzählen?


http://www.gesis.org/fileadmin/upload/f ... isi-45.pdf


wieder Mal auf Krawall aus - Gretel?

die Einteilung nach Unter/Mittel- und Oberschicht gemäß dem Einkommen ist NICHT von mir- sondern teil des "Armutsberichtes"

da geht es auch nicht um "Gesellschaftskritik"- sondern ganz einfach um ZAHLEN


aber ist schon klar- als selbsternannter Verteidiger des Jammerchors, der vom untergegangenen Sozialismus träumt, musst du natürlich immer an die Front.... :D[/quote]

DU bist im Wirtschaftsforum ein Krawallmacher - nicht ich. Über Deine persönlichen Gründe kannst Du selber reflektieren.
Was hat der Armutsbericht mit Wissenschaft zu tun?
Was haben diese Zahlen mit Deiner versimpelten Denkweise und entsprechender Sprücheklopperei zu tun?

Natürlich kann man sich bei gewissen Usern Deiner Gegenfraktion nur noch schreiend vor Lachen an die Stirn fassen, das ersetzt aber nicht das Nachdenken.
Muck watt jü wüllt - de Lüüd snackt doch.
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Re: Ungenannte Gründe für das Scheitern von Multikulti

Beitrag von Realist2014 »

Gretel » Sa 17. Jan 2015, 11:35 hat geschrieben:


wieder Mal auf Krawall aus - Gretel?

die Einteilung nach Unter/Mittel- und Oberschicht gemäß dem Einkommen ist NICHT von mir- sondern teil des "Armutsberichtes"

da geht es auch nicht um "Gesellschaftskritik"- sondern ganz einfach um ZAHLEN


aber ist schon klar- als selbsternannter Verteidiger des Jammerchors, der vom untergegangenen Sozialismus träumt, musst du natürlich immer an die Front.... :D
DU bist im Wirtschaftsforum ein Krawallmacher - nicht ich. Über Deine persönlichen Gründe kannst Du selber reflektieren.
Was hat der Armutsbericht mit Wissenschaft zu tun?
Was haben diese Zahlen mit Deiner versimpelten Denkweise und entsprechender Sprücheklopperei zu tun?

Natürlich kann man sich bei gewissen Usern Deiner Gegenfraktion nur noch schreiend vor Lachen an die Stirn fassen, das ersetzt aber nicht das Nachdenken.[/quote][/quote]



ach so

der wurde wohl vom Koch der Kantine erstellt.... :D

und das "Simplifizieren" und Überzeichnen( Sprücheklopperei) ist eine soziale Kommunikations-Vereinfachung, um der "Gegenfraktion", wie du sie nennst- eine Chance zum Verstehen zu geben...
Zuletzt geändert von Realist2014 am Samstag 17. Januar 2015, 17:43, insgesamt 1-mal geändert.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Teeernte
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Re: Ungenannte Gründe für das Scheitern von Multikulti

Beitrag von Teeernte »

Jeder möchte DAS - was für Ihn am besten passt.....

Der "Arme" möchte gleichmässige Verteilung.

Der "Reiche" ...Bestandswahrung....zumindest für SEINEN Teil.

....der junge Moslem möchte GENAU wie sein deutscher Mitschüler behandelt werden, der UNTERSCHIED beginnend am (unmöglich aussprechbaren//immer zu buchstabierenden) Nachnamen, ...... will an die selben Mädels (...die reich einheiraten wollen..) ,
Gleichzeitig VERSUCHT man eine EXTRAWURST zu braten - Mann(tm) Muslim ist ja GAAAAANZ anders - Pascha, der sich von Lehrerinnen nichts sagen lässt - DAS ist die Zeit , wo MANN (vor allem besitzlose) sich hinter Religion gut verstecken kann, lernen ist ja nichts für Muku Muslime, ....ja die Suren können die auch nicht - nicht auswendig und nicht schreiben, die Muttersprache nicht , die Gastlandsprache nicht... , die fehlende LEISTUNG - mangelndes Wissen ...und das fehlende Geld - hier wird bei ANDEREN die SCHULD gesucht.

Die Religion (und einige Sozialarbeiter ) bringen nun die Offenbarung - der bööööse Westen, die ausschweifende Lebensweise....die Ungläubigen haben SCHULD. (Nur Moslem selbst nicht)

NIE wird er es zu einem guten Leben bringen.... (Ungelernt, mangelnde Sprachen, ....der Wurm zwischen Baum und Borke) - ausser er wendet sich Gott zu. Den Platz in der Ehrenloge gibt es SOFORT bei Märtyrertod.

Von der (selbstverschuldeten) Null innerhalb von SEKUNDEN zum "kleinen Gott" geht es mit der Religion, schon durch ein bisschen Gebet ist man "besser" als ALLE ANDEREN. ....und als Gotteskämpfer hat man einen SICHEREN Platz am Fuß des Propheten.

Da muss der "Normalsterbliche" lange lernen und arbeiten - .....

Gestützt wird diese Ansicht durch MUKU - ....Nachsicht - ......ist ja ein Moslem, der braucht seine ExtraWURST.
Es gibt die Extrawurst der Türken im Steuerrecht, die Extrawurst - mithelfende Familienangehörige (Hartz4) im Familienbetrieb, der BMW , der auf den Onkel geht....

Die Ablehnung gibt es dann bei den Mädels - langfristig mag mit den Edelnullen keiner zusammen sein. Die Disco lässt Die nicht rein - kein Umsatz bei Alkohol - und mangelnde "Benimmregeln".

Haben Sie schon mal "so einen" an der Kasse gehabt - als Angestellten ? Die Festpreise werden "ausgelegt" - der Mitmuslime bekommt einen niedrigen Preis.....was man dann bei den anderen wieder "herausholen" muss.... Rechnen wird "Überbewertet" - schätzen reicht.
(Steht ja bereits im Koran......und man VERSTECKT sich wieder hinter der Religion.)

Solange Religion "überbewertet" ....über das Gesetz gestellt wird - auch von uns (Rücksicht).>>...solange wird das Zusammenleben nicht NORMAL gehen.

JEDERMANN hat sich an das GLEICHE Gesetz zu halten, die GLEICHEN Steuern zu zahlen ..... die GLEICHEN Strafen abzubrummen wie JEDER andere.

EXTRAWURST/Sonderbehandlung ist der UNTERGANG der MUKU.

........................................................................................................................
Der Deutsche Ost - West Unterschied ..... fängt wieder von oben an...

Jeder möchte DAS - was für Ihn am besten passt.....

Der "Arme" möchte gleichmässige Verteilung.

Der "Reiche" ...Bestandswahrung....zumindest für SEINEN Teil.

>>> Besonderheit>>> der gelernte Ossi erwartet "Richtigen" (amerikanischen) Kapitalismus (wie er es im Parteilehrjahr "gelernt" hat) - mit der Chance - vom Tellerwäscher zum Millionär zu kommen.....ackert 25 h am Tag - und bringt es DOCH nur zu sehr bescheidenem Wohlstand. Als Nun-Chef sehr verheerend Kapitalist..... und als "Vaterlandsloser" von der übergestülpten Regierung abgestossen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Weltregierung
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Re: Ungenannte Gründe für das Scheitern von Multikulti

Beitrag von Weltregierung »

Einige Spambeiträge wurden in die Ablage verschoben.
ich sprenge eure demo und es regnet hackepeter
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Freki
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Re: Ungenannte Gründe für das Scheitern von Multikulti

Beitrag von Freki »

OT

Ich würde mir hier in diesem Forum/Thread 3 Dinge wünschen, die eigentlich problemlos erfüllbar sein müssten und allen Usern zugutekommen würden:
1. Korrektes Zitieren: Ich verstehe nicht, wieso bestimmte User mit zigtausenden Posts nicht in der Lage zu sein scheinen, so zu zitieren, daß man weiß, wer was geschrieben hat. Kleine Einschränkung: Ich habe den Verdacht, daß dies bewußt gemacht wird, um den vorhergehenden Beitrag sichtbar zu machen. Das führt mich zu
2. Ich habe ja Verständnis dafür, wenn ein Forum versucht ineinander verschachtelte Zitat-Monster bis zur x. Ebene zu vermeiden - man kann es aber auch übertreiben damit. Wenn es nicht möglich ist, den vorletzten Beitrag mit zu zitieren, dann behindert das den Lesefluß enorm und öffnet das Tor für Mißverständnisse sperrangelweit. Ich find die jetzige Form schlicht Scheiße.
3. Ich versuche eigentlich ständig, wenn es irgend möglich scheint, das Zitieren sehr langer Textbeiträge im Ganzen zu unterlassen bzw. durch das Löschen vieler Leerzeilen lange Beiträge zu komprimieren. Das ist nur sehr selten nicht sinnvoll oder möglich. Es gibt hier einige Patienten, die zu einer ökonomischen, userfreundlichen Forenbenutzung schlicht zu hoch auf dem Ross zu sitzen scheinen, weil sie sich anscheinend für generell großartig halten. Das kotzt mich an.

Sollte es jetzt gaanz doll schlimm sein, daß ich diesen OT-Beitrag eingefügt habe, möge man mir bitte Bescheid geben.
Wer eine Baustelle verstanden hat, kann die Welt erklären!
Gretel
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Re: Ungenannte Gründe für das Scheitern von Multikulti

Beitrag von Gretel »

Freki » Sa 17. Jan 2015, 17:27 hat geschrieben:OT

Ich würde mir hier in diesem Forum/Thread 3 Dinge wünschen, die eigentlich problemlos erfüllbar sein müssten und allen Usern zugutekommen würden:
1. Korrektes Zitieren: Ich verstehe nicht, wieso bestimmte User mit zigtausenden Posts nicht in der Lage zu sein scheinen, so zu zitieren, daß man weiß, wer was geschrieben hat. Kleine Einschränkung: Ich habe den Verdacht, daß dies bewußt gemacht wird, um den vorhergehenden Beitrag sichtbar zu machen. Das führt mich zu
2. Ich habe ja Verständnis dafür, wenn ein Forum versucht ineinander verschachtelte Zitat-Monster bis zur x. Ebene zu vermeiden - man kann es aber auch übertreiben damit. Wenn es nicht möglich ist, den vorletzten Beitrag mit zu zitieren, dann behindert das den Lesefluß enorm und öffnet das Tor für Mißverständnisse sperrangelweit. Ich find die jetzige Form schlicht Scheiße.
3. Ich versuche eigentlich ständig, wenn es irgend möglich scheint, das Zitieren sehr langer Textbeiträge im Ganzen zu unterlassen bzw. durch das Löschen vieler Leerzeilen lange Beiträge zu komprimieren. Das ist nur sehr selten nicht sinnvoll oder möglich. Es gibt hier einige Patienten, die zu einer ökonomischen, userfreundlichen Forenbenutzung schlicht zu hoch auf dem Ross zu sitzen scheinen, weil sie sich anscheinend für generell großartig halten. Das kotzt mich an.

Sollte es jetzt gaanz doll schlimm sein, daß ich diesen OT-Beitrag eingefügt habe, möge man mir bitte Bescheid geben.
Wenn Du mich mit dem dritten Punkt meinst: ich zitiere meistens dann Fullquote, wenn das Posting, auf das ich antworte, schon weiter zurückliegt. -
So wissen die anderen User bzw. Mitleser, worauf ich mich genau beziehe, und der Adressat sieht noch mal vor sich, was er schrieb.
Zuletzt geändert von Gretel am Samstag 17. Januar 2015, 18:15, insgesamt 1-mal geändert.
Muck watt jü wüllt - de Lüüd snackt doch.
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Freki
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Re: Ungenannte Gründe für das Scheitern von Multikulti

Beitrag von Freki »

Nee, Gretel, war nicht explizit auf Dich gemünzt.
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Ratio
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Re: Ungenannte Gründe für das Scheitern von Multikulti

Beitrag von Ratio »

Freki » Fr 16. Jan 2015, 18:25 hat geschrieben:

Eben.
Da haben wir ja schon einen weiteren Kardinalfehler: Du gehst von Dir aus. Selbstbezüglichkeit ist das Todesurteil für jegliche objektive Beurteilung. Mit Verlaub, aber ich hätte nicht gedacht, daß Dir das nicht klar ist...
Dem anderen die Gabe zur objektiven Reflexion abzusprechen ist keine gute Basis für Diskussionen ;)

Den Fehler kannst du mir außerdem nicht unterstellen. Das, was du als Grundlage für deine Betrachtung heranziehst, ist ebenso wenig objektiv, wie es mein persönliches Urteil ist. Deine Vorstellung einer funktionierenden, eben nicht kalten Gesellschaft ist nicht etwa fix, sondern steht zur Disposition. Ebenso wenig ist mein egozentrischer Gesichtspunkt falsch - wir haben einfach unterschiedliche Theorien darüber, wie sich erfolgreiche (Und jetzt sind wir bei dir - erfolgreich im Sinne von warm, herzlich, ellbogenfrei) Gesellschaften bilden und halten. Wenn wir denn schon beim Differenzieren von Ossies und Wessies sind, dann bin ich so frei zu sagen, dass du als Ossie eventuell einfach mehr Gefallen an starken Strukturen und Leitsätzen findest als ich es tue.

Man brauch das Ganze generell nicht komplexer machen als es ist. Ich begegne jedem Menschen gleich. Entweder sagt er mir zu oder nicht. Wenn nicht, dann gehe ich ihm aus dem Weg. Mit den Menschen, die mir zusagen, tue ich mich automatisch zusammen. An diesem Punkt divergieren wir - du würdest gerne von den Personen einfordern, dass sie mal ein wenig Bereitschaft zum Umdenken mitbringen, weil du deinen Weg irgendwo für praktikabler und sozialer hältst. Ich tue das nicht. Nach meiner Auffassung weiß jeder für sich am besten, was ihn glücklich macht. Und weiter muss er nicht blicken, so lange er die Freiheit und die Unversehrtheit der Anderen beachtet.
Freki » Fr 16. Jan 2015, 18:25 hat geschrieben:Das reicht nicht: Es gibt die offiziellen, niedergeschriebenen Gesetze, und es gibt die unausgesprochenen Regeln, die das Zusammenleben auf engstem Raum erst geschmeidig machen. Assimilierung ist das Ziel, Integration der Weg. Wie sowas umgesetzt wird, ist noch mal ne ganz andere Frage.
Ok, übertragen wir mal meine obigen Ausführungen auf dieses Beispiel. Ein Personenkreis A migriert in eine Gesellschaft B. A und B haben unterschiedliche Gepflogenheiten und Denkweisen. A sieht einige seiner Positionen als besser an als die der Gruppe B, in die er migriert ist. Natürlich könnte es das Zusammenleben geschmeidiger machen, wenn entweder B oder A sich jeweils in ihren Positionen annähern würden. Kann man dies von einer der beiden Personengruppen erwarten?

Nein. Weder kann Gesellschaft B Forderungen abseits der Anerkennung der geltenden Gesetze an Gruppe A richten, noch kann A von B erwarten sich den eigenen Gepflogenheiten offen gegenüber zu zeigen.
Logisch betrachtet ist der Sachverhalt noch viel einfacher: Wenn Gruppe B ihre Gewohnheiten nicht überdenkt und in Annäherung an A ändert, dann scheint der erreichbare Geschmeidigkeitsgewinn kein ausreichender Anreiz zu sein, um den eigenen Lebensstil zu ändern.
Auch hier wieder dasselbe Spiel, was im nächsten Punkt angesprochen wird: Entweder du pathologisierst die Leute und sprichst ihnen die Fähigkeit ab für sich selbst zu erkennen, was gut für sie ist und was sie glücklich macht, oder du erkennst, dass sie mit ihrem Weg zufrieden sind.

Nochmal rückgreifend bezüglich des Punktes ich wäre ego-fixiert (oppositionell zu deinem objektiven Blick für das gesamtgesellschaftliche Ganze): Du willst auf ggf. vorhandene Möglichkeiten zur Optimierung des gesellschaftlichen Miteinanders hinweisen und hast vage Vorstellungen davon, was man kritisieren und ändern könnte. Der Fehler, der dir unterläuft, ist aber, dass du dies zu etwas erhöhen willst, was den Bereich einer Meinungsfrage (ich wage sogar Geschmacksfrage zu sagen) überschreitet. Mehr ist es aber nicht. Dementsprechend halte ich es für vermessen, den "Wessies" hier bezüglich ihrer Lebensweise eine Kälte zuzusprechen, nur weil sie dir selbst nicht zusagt. Auch wenn du mir daraus wieder einen Strick bezüglich der Objektivität drehst - ich persönlich würde zum Beispiel an konservativen Gesellschaften mit starker Rolle der Familie kritisieren, dass das Modell "Familie" an sich starken Überholungsbedarf hat. Der einzige Unterschied zum freiheitlichen Modell ist der, dass ich auf mich selbst Zwänge in der Form ausübe, als das ich mir suggeriere, ich müsse diesen Verband entgegen aller negativen Eigenschaften (die sehr mannigfaltig sein können) die ich vielleicht in ihm sehe, aufrechterhalten muss. Ohne diese konservative Prägung habe ich immer noch genau so die Möglichkeit mich mit so vielen Personen in so enge Verhältnisse zu begeben, wie ich möchte - aber ich kann es auch jederzeit abbrechen. Ich empfinde das als große Freiheit.
Ich will jedoch sogar Kritik an dieser Sicht zulassen, welche du hier schon gut zusammengefasst hast:
Freki » Fr 16. Jan 2015, 18:25 hat geschrieben:

Ich bemühe mich immer, niemanden etwas zu "unterstellen", denn das ist auch im Sinne meiner eigenen Argumentationskraft kontraproduktiv. Schließlich ist mir der Blick in den Spiegel meiner Logik ziemlich wichtig, weswegen ich versuche, sophistische Taschenspielertricks zu vermeiden. Ich kann niemandem etwas vorhalten, was ich selber tue...
Zur Sache: Die "Menschen im Westen" sind wie alle Menschen zu allen Zeiten an allen Orten durch ihre Gesellschaft geprägt bzw. konditioniert, also immer und überall. Man könnte jetzt auch den heuristischen Ausdruck "gehirngewaschen" gebrauche, weil er den gleichen Vorgang beschreibt. Menschen sind weder gut noch schlecht, sie SIND lediglich. In welche Richtung sie konditioniert werden, entscheidet neben ein paar genetischen Voraussetzungen vor allen Dingen das soziale Gefüge der Gesamtgesellschaft. Konditioniert werden sie jedoch immer. Daß ich genetische Gründe annehme, unterscheidet mich im übrigen wesentlich von großen Teilen der Linken, ich halte sie jedoch nicht für dominant. (Marx: Das Sein bestimmt das Bewußtsein)
Der sogenannte "freie Wille" steht nicht umsonst in den letzten Jahren im Fokus der Neurologen und ist umstritten, um es gelinde auszudrücken. Aber auch ohne diese Forschungen wäre der "freie Wille", sorry, eine Chimäre: Unsere Entscheidungen wären dann "frei", wenn jeder Einzelne wie "der liebe Gott" wäre, der auf nix und niemanden Rücksicht nehmen muss. Wir sind in unseren Entscheidungen in erster Linie abhängig von unserem Geldbeutel, von Gesetzen, von internen Regeln, außerdem von Zufällen, emotionalen Schwankungen, sozialen Beziehungen usw.usf.. Rationalität kann den Einzelnen mehr oder weniger beeinflussen, Irrationalität ist allerdings der Normalfall. Insofern ist totale "Freiheit" im wesentlichen nicht möglich, die Einbildung dieser Freiheit jedoch sehr wohl. Hier genau setzt die kapitalistische Gesellschaft mit ihrer Konditionierung und manipulativen Propaganda sehr wirkungsvoll an, einerseits durch Werbung (siehe auch Frederic Beigbeder "39,90"), andererseits durch die erziehende Macht des Geldes und seiner Wirkungen. Wenn alles nichts hilft, gibt es immer noch den von unseren Eliten korrumpierten Staat, der uns erzählt, wo der Hase langläuft. Das konnte man ja jetzt ganz aktuell wieder bei den hysterischen Propaganda-Stürmen der Herrschenden zum Thema Islam erkennen. Schlußfolgerung: "Freiheit" nach westlicher Lesart ist eine Suggestion - vor allen Dingen im Verhältnis zu der Freiheit, die eigentlich in einem wirklich freien System möglich wäre...
Von Freiheit im Allgemeinen kann man tatsächlich nicht sprechen, dafür sind die Teilbereiche zu vielfältig. Generell widerspreche ich deinen Ausführungen nicht. Sie geben kurz und knackig alles so wieder, wie ich es auch ausdrücken würde. Dementsprechend stimme ich dir in diesem Punkt zu: Durch die gesellschaftliche Konditionierung (und auch aufgrund meiner Gene) kann ich bezüglich meiner Geschmäcker gar kein "freies" Urteil abgeben. Ebenso ist mein Wille eher gelenkt und beschränkt ( :p ) als frei.
Genau das ist mir aber zuträglich. Denn deswegen erhebe ich nicht den Anspruch, meinen Lebensstil über andere zu erheben, oder Werturteile über die Qualität einzelner Lebensweisen zu liefern. Ich belasse es bei dem, was ich weitestgehend objektiv und rational erfassen kann. Mein Umfeld hat mich vielleicht darauf konditioniert die "Kälte" der westlichen Gesellschaft zu mögen. Mein Umfeld hat mich vielleicht auch darauf konditioniert es als Freiheit zu empfinden, mich innerhalb meines Lebens unzählige Male an verschiedene Frauen binden zu können, nur um mir nach kurzer Zeit einzureden, irgendwelche Lappalien seien genug um mir selbst zu suggerieren, dass ich etwas Neues bräuchte und mich deshalb in den Trennungsschmerz und ewig neue Verwirrungen stürze, anstatt die Konstanz einer haltgebenden Familie zu erfahren.
Aber am Ende steht immer das eine Résumé: Ich bin was ich bin und ich mag was ich mag. Und dem folge ich. Zu hinterfragen, ob ich Sache XY nicht nur deswegen mag, weil meine Gesellschaft mich daraufhin geprägt hat, führt zu keinem Ergebnis - denn wie du schon sagtest... den freien Willen gibt es nicht. Und somit auch kein Ergebnis einer Überlegung, dass freier wäre als der Status quo.
Zuletzt geändert von Ratio am Montag 19. Januar 2015, 11:37, insgesamt 3-mal geändert.
"I know not what course others may take;
but as for me, give me liberty or give me death!" (Patrick Henry)
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Blickwinkel
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Re: Ungenannte Gründe für das Scheitern von Multikulti

Beitrag von Blickwinkel »

Freki » Fr 16. Jan 2015, 12:13 hat geschrieben:Die Hysterie, mit der die unbestreitbare Tatsache des Scheiterns von Multikulti von allen Seiten begleitet wird, verschließt m.E. den Blick auf die Tatsache, daß es neben den häufig genannten Gründen dafür noch andere, mindestens genauso relevante Ursachen gibt.
Die Uneinigkeit in der Ursachenforschung für dieses Scheitern dokumentiert ganz gut, daß die Eigensicht auf unsere sog. "offene Gesellschaft" gespalten ist.
Die Frage ist schlicht: Gibt es wichtige Gründe außerhalb des diskutierten Spektrums, die Moslems davon abhalten, eine positivere Sicht auf unsere westliche Kultur zu bekommen?
Hier ist der Ausgangspunkt zum Verständnis meine eigene kritische Entwicklung: Als DDR-Bürger wurde ich im Berliner Raum in des Sechzigern und Siebzigern strikt gegen das herrschende Regime sozialisiert und konsumierte fast ausschließlich Westfernsehen und Westradio, war Fan von Bayern München und der deutschen Nationalmanschaft, stand auf Lego, die alte Sesamstraße, kaute Westkaugummis usw.usf..
Das begann sich damals langsam mit dem Vietnamkrieg zu ändern, ich fand die Konsumgüter weiterhin toll, aber sah die westliche Gesellschaft immer kritischer, bis mir in den Achtzigern bei den ersten Ausreisewellen aus der DDR klar wurde, daß ich in so einem Land niemals glücklich werden würde.
1990, als ich nach Hamburg ging, wurde mein Eindruck bestätigt: Ich empfand die Menschen und deren "Kultur" im Westen als kalt, zutiefst selbstgerecht, hinterhältig, menschenfeindlich, rücksichtslos, unfair, heuchlerisch usw.. Der Westen wurde menschlich für mich zum absoluten Supergau. Dazu kamen natürlich die für mich absurde Wegwerfmentalität, die Teilung der Gesellschaft in Klassen und Schichten, die flächendeckende Verblödung der Arbeiter, die Arroganz der Eliten usw.usf..
Zusammengefasst kann man sagen, daß der "Westen" menschlich gesehen für mich eine einzige emotionale Katastrophe war. Leider hatte ich keine Wahl...
Allgemein bekannt ist ja, daß die meisten Menschen aus dem Osten so empfinden bzw. so empfunden haben, obwohl das natürlich in den westlichen Medien kaum thematisiert wurde.
Jetzt versuche ich mal, mich in die Lage eines Durchschnittsmoslems zu versetzen: Ich habe eine "Gemeinschaft aller Gläubigen", die Umma. Diese Gemeinschaft und meine Familie garantieren mir emotionalen Beistand, also wärmende, bei Bedarf helfende Beziehungen in einem sozialen Netzwerk Gleichgesinnter. Geschieht mir ein Unglück, dann ist die Gemeinschaft normalerweise verpflichtet, mich zu unterstützen. Außerdem garantiert eine große, weitverzweigte Familie, daß ich nicht ins Bodenlose falle. Ich kann mir zur Not Geld bei Brüdern, Vätern oder Onkeln leihen und damit ein Geschäft eröffnen. Wenn ich bedroht werde, dann gibt es tätigen Beistand meiner Großfamilie. Ich bin also im Prinzip niemals allein - das gilt natürlich im Positiven wie im Negativen.
Was ich meine ist: Wir beleuchten ständig die negativen Seiten der moslemischen Gesellschaft aus unserer westeuropäischen Sicht und schauen verständnislos auf die Bildung von Parallelgesellschaften. Wir denken, daß normalerweise Moslems innerhalb kürzester Zeit unsere "westlichen Werte" übernehmen müssten, weil die Vorteile so klar zutage treten. Aber ist dem wirklich so? Sollten wir nicht mal kritisch hinterfragen, ob unser Gesellschaftsmodell wirklich so attraktiv ist?
Es geht mir nicht darum zu behaupten, daß es besser wäre, ein Moslem zu sein, aber ist es nicht an der Zeit, das Scheitern von Multikulti zum Anlass zu nehmen, auch mal gründlicher vor der eigenen Tür zu kehren? Es wäre unser aller Vorteil, die Dinge mal etwas selbstkritischer zu hinterfragen!
Warum ist der Westen so wenig attraktiv, daß selbst Kinder von Moslems aus dritter Generation so leicht dazu verführbar sind, mit Kalaschnikows und selbstgebastelten Bomben ihre Nachbarn und Kollegen umzubringen? Kommt der Hass wirklich nur aus dem Islam an sich oder sollten wir da auch mal jenseits von linker, tendenziöser Ursachenforschung nach tiefergehenden, emotionalen Gründen forschen, die uns dann zu rational erkennbaren Strukturen führen?
Warum machst du die Gesellschaft für deine eigenen Problemen verantwortlich? Das ist die typische Opferrolle, in die du dich begibst, genau wie viele andere aus dem Osten, für die der Zusammenbruch ihres Systems traumatisch war. Ich kenne viele Menschen, die diesem System den Rücken gekehrt haben und sich erfolgreich integriert haben, weil sie eben um die Vorzüge dieses Systems wissen.

Also ich finde unser Gesellschaftsmodell sehr attraktiv, ich will in einer freien Gesellschaft leben. Freiheit heißt auch Selbstverantwortung und nicht, dass der Staat alles regelt wie es in der DDR zwangsweise gemacht wurde.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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