Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäckern

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Realist2014
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Realist2014 »

Peddargh » Mi 26. Nov 2014, 18:45 hat geschrieben:Keine Antwort?
Neue Fragen?
Das wird Ursachen haben...

ich dachte DU kannst rechnen?

also- wie viele Rentenpunkte bekommt man 2014 für 11,50 Euro bei 40 Stunden( also ca. 200 Euro Brutto)?

und daher welche Rente bei 45 Jahren Beiträge auf diesem Niveau?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Piedro »

Demolit » Mi 26. Nov 2014, 18:24 hat geschrieben:
a) innerhalb der mittelständischen Unternehmen bei Bäckern, gibt es keine Aufstocker
b) nein
c) so ist es....aber nur dann, wenn die Leute an einem Unternehmenskonzept am Markt arbeiten, das die bezahlen kann. Bäcker gehören nicht mehr dazu.
a) ist das eine Glaubensfrage oder läßt sich das belegen?

Ich finde dazu, Zitat:
„Die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung im Bäckerhandwerk sind sehr unterschiedlich“, sagte der NGG-Landesvorsitzende Uwe Hildebrandt. „Nur wenige zahlen Tarif, bei vielen anderen herrschen zum Teil untragbare Zustände.“

...

Allerdings entlohnt K&U nach eigenen Angaben immer noch besser als andere Großbäckereien, während die NGG der Firma Krachenfels vorhält, teilweise nicht mehr als 6,20 Euro pro Stunde zu zahlen. Die Bäckerei mit 40 Filialen und 360 Beschäftigten ist mit einer Holding in der Bäckerinnung, mit den Tochtergesellschaften für Produktion und Verkauf aber nicht. Nach diesem Muster verfahren viele. „In diesen Fällen wird der Mindestlohn etwas bringen“, hofft der Gewerkschafter Hildebrandt.

...

„Billige Brötchen durch prekär Beschäftigte“ zahle der Steuerzahler mit, weil sie bei der Agentur für Arbeit als „Aufstocker“ Arbeitslosengeld beziehen.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... 06f50.html

Demnach profitieren die "Discounter" gerade von nicht auskömmlichen Löhnen und können deshalb billiger anbieten als handwerkliche Bäcker.


b) echt nicht? :rolleyes:

c) Abwarten. Die handwerklichen Bäcker haben mehr unter dem Konkurrenzdruck der Großbäckereien zu leiden als unter dem Mindestlohn. Es gibt eh kaum noch "richtige" Bäcker, überall werden nur noch Teiglinge aufgebacken. Das liegt aber nicht am Lohnniveau, sondern am Konkurrenzdruck. Den zu kompensieren, in dem man seine Leute nicht auskömmlich bezahlt und von der Allgemeinheit subventionieren läßt ist der falsche Weg.
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Peddargh
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Peddargh »

Realist2014 » Mi 26. Nov 2014, 18:48 hat geschrieben:

ich dachte DU kannst rechnen?

also- wie viele Rentenpunkte bekommt man 2014 für 11,50 Euro bei 40 Stunden( also ca. 200 Euro Brutto)?

und daher welche Rente bei 45 Jahren Beiträge auf diesem Niveau?
Wieder keine Antwort.
Dafür beharren auf eigenen Fragen.
So wird das nichts.
I learned long ago, never to wrestle with a pig. You get dirty, and besides, the pig likes it.
(der George Bernard Shaw (?))
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Piedro »

Zitat:
Laut Tarifvertrag des Bäckerhandwerks Baden-Württemberg verdient eine Bäckereifachverkäuferin im ersten und zweiten Beschäftigungsjahr 9,74 Euro pro Stunde, bei einer 40-Stunden-Woche also etwa knapp 1600 Euro brutto. Im fünften Jahr beträgt der Stundenlohn 11,44 Euro. Ungelernte Verkäuferinen verdienen zum Einstieg 8,81 Euro, vom fünften Jahr an sind es 10,75 Euro.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... 06f50.html


Ah, jetzt verstehe ich, warum das Bäckerhandwerk am Mindestlohn zugrunde gehen wird! :D
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Tom Bombadil
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Tom Bombadil »

Milady de Winter » Mi 26. Nov 2014, 18:44 hat geschrieben:Ich sehe aber nicht, warum bzw. wie der Mindestlohn diese Erscheinung noch forcieren sollte.
Das sehe ich auch nicht.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Realist2014 »

Peddargh » Mi 26. Nov 2014, 18:50 hat geschrieben:Wieder keine Antwort.
Dafür beharren auf eigenen Fragen.
So wird das nichts.

gut

nachdem DU nicht rechnen kannst- helfe ich dir:

2000 Euro Brutto ergibt aktuell ca. 0,75 Rentenpunkte

das mal 45 Jahre- ergibt 33,75 Rentenpunkte

mal 28,50 Euro pro Rentenpunkt ergibt 961 Euro Rente- also ein ganzes Stück ÜBER der Grundsicherung im Alter...

also hast du wieder Unsinn erzählt... :D
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Piedro »

Realist2014 » Mi 26. Nov 2014, 18:46 hat geschrieben:

ALG II Bezieher , Grundsicherungsempfänger im Alter usw haben durch den ML NICHT "mehr in der Tasche"...

müssen die höheren Preise aber trotzdem bezahlen...
Die Grundsicherung erlaubt schon lange keinen regelmäßigen Konsum von Bäckerbrötchen mehr. Bei drei Euro nochwas am Tag für die Ernährung sind 50,60,80 Cent für ne Semmel einfach nicht drin.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Realist2014 »

Piedro » Mi 26. Nov 2014, 18:51 hat geschrieben:Zitat:
Laut Tarifvertrag des Bäckerhandwerks Baden-Württemberg verdient eine Bäckereifachverkäuferin im ersten und zweiten Beschäftigungsjahr 9,74 Euro pro Stunde, bei einer 40-Stunden-Woche also etwa knapp 1600 Euro brutto. Im fünften Jahr beträgt der Stundenlohn 11,44 Euro. Ungelernte Verkäuferinen verdienen zum Einstieg 8,81 Euro, vom fünften Jahr an sind es 10,75 Euro.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... 06f50.html


Ah, jetzt verstehe ich, warum das Bäckerhandwerk am Mindestlohn zugrunde gehen wird! :D

es geht IMMER um den Osten der Republik...

dort sind die Tariflöhne - speziell in Meckpomm- weit niedriger...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Demolit »

Piedro » Mi 26. Nov 2014, 18:38 hat geschrieben:
Diese Erwartungshaltung hat sich meist nicht bestätigt, nur diese Prognosen waren immer die gleichen. Langweilig.

Wiki sagt:

Von der OECD 1998[21] und 2003 erstellte Literaturübersichten zu empirische Studien zu Beschäftigungswirkungen von Mindestlöhnen zeigen, dass im Gegensatz zu älteren Untersuchungen, die übereinstimmend nur negative Effekte konstatierten, nun grob widersprüchliche Ergebnisse ermittelt wurden. Dabei wurden Ergebnisse, die entweder keine statistisch signifikanten Aussagen hergeben, oder solche, bei denen die konjunkturellen Effekte eventuell eine Rolle spielen, als widersprüchlich gewertet. Neben negativen Beschäftigungswirkungen, vor allem bei Jugendlichen, wurde auch festgestellt, dass die Armutsquote durch Mindestlöhne nur in begrenztem Maße verringert werden kann, da viele arme Haushalte kein Einkommen aus Erwerbsarbeit beziehen und Beschäftigte mit Mindestlöhnen oft in Haushalten mit einem höher Verdienenden leben.[22] Die unterschiedlichen qualitativen Ergebnisse aus neun Ländern besagen zusammengefasst: In 24 Fällen ergab sich eine Unterstützung für das neoklassische Standardmodell, also Evidenz für negative Beschäftigungseffekte. Widersprüchliche Ergebnisse wurden bei sieben Studien konstatiert und unerwartete Ergebnisse, also entweder keine oder sogar positive Beschäftigungswirkungen, in 15 Fällen aufgezeigt.[23]

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung kommt in seiner Auswertung der jüngeren Studien zu dem Ergebnis, dass in den Vereinigten Staaten und Großbritannien, wo der Mindestlohn so niedrig ist, dass davon weniger als 2 % der Arbeitnehmer betroffen sind, nicht allein „in der Regel keine oder allenfalls geringfügig negative, sondern bisweilen sogar positive Beschäftigungseffekte eines Mindestlohns“ gefunden wurden. In Frankreich, wo der Mindestlohn so hoch ist, dass 15,6 % der Arbeitnehmer betroffen sind, zeigten sich im Unterschied dazu teilweise starke negative Beschäftigungseffekte, vor allem bei Jugendlichen und Frauen. In diesem Land, das laut SVR „hinsichtlich seines institutionellen Regelwerkes auf dem Arbeitsmarkt am ehesten mit Deutschland vergleichbar ist“, seien die Beschäftigungsverluste aufgrund der Anhebung des französischen Mindestlohns allerdings beachtlich. „So ermitteln Laroque und Salanié (2002) einen signifikanten Einfluss des Mindestlohns auf die Höhe der Arbeitslosigkeit.“[24] Andere Studien ermitteln allenfalls einen geringen negativen Beschäftigungseffekt des SMIC.[25] Weitere Untersuchungen schätzen die beschäftigungspolitischen Effekte von Mindestlöhnen infolge produktivitätssteigernder Wirkungen durch veränderte Unternehmensstrategien positiv ein. Zudem seien weitere positive Einflüsse auf Wachstum und Beschäftigung über eine Stärkung der Binnennachfrage zu erwarten, so dass ein negativer Beschäftigungseffekt stark relativiert werde.[26]

Nach Angaben der ILO führen gravierende Erhöhungen von Mindestlöhnen empirisch belegbar zu Beschäftigungseinbußen für diejenigen Beschäftigten, welche zum Mindestlohn arbeiten. Hingegen kommt es im Fall moderater Erhöhungen zu keinen signifikanten Beschäftigungseffekten.[27]

Eine Studie aus dem Jahr 2013 erhebt den Anspruch, die Widersprüche der unterschiedlichen Studien aufzulösen. Demnach gehen nach der Einführung eines Mindestlohns selten direkt Arbeitsplätze verloren, stattdessen werden fortan weniger neue Stellen geschaffen.[28]

http://de.wikipedia.org/wiki/Mindestlohn


Sicher werden einige Ausbeuterklitschen dicht machen. Richtig so. Wer nicht mal 8.50 für eine Stunde Menschenarbeit zahlen will, soll die Arbeit selbst erledigen. Aber die dicke Entlassungswelle wird es nicht geben, das ist nur Gefasel.

Man darf ja auch nicht vergessen, daß Menschen, die mehr auf der Tasche haben, auch mehr ausgeben können. ZB für ein Bäckerbrötchen statt für Pappe mit Zusatzstoffen.
das ist eigentlich Basis-Wissen piedro, danke für den Eitrag.

Entscheidend ist immer !!! welchen Preis ich am Markt durchsetzen kann. Wenn ich da nicht reussieren kann, dann lass ich es und dann fallen auch noch die Arbeitsstellen weg, die ggf temporär eine Existenz sichern können.

Das Thema ist sehr komplex. Es wird bei allen Beteiligten im Prozess mit gezinkten Karten gespielt.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Realist2014 »

Piedro » Mi 26. Nov 2014, 18:54 hat geschrieben:
Die Grundsicherung erlaubt schon lange keinen regelmäßigen Konsum von Bäckerbrötchen mehr. Bei drei Euro nochwas am Tag für die Ernährung sind 50,60,80 Cent für ne Semmel einfach nicht drin.

der ML wird noch ganz woanders die Preise erhöhen...

aber egal
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Piedro »

Realist2014 » Mi 26. Nov 2014, 18:55 hat geschrieben:

es geht IMMER um den Osten der Republik...

dort sind die Tariflöhne - speziell in Meckpomm- weit niedriger...
Wenn sie sich keine Brötchen leisten können sollen sie halt Kuchen essen. :thumbup:

Das Lohngefälle Ost-West ist sowieso ein Unding. Inzwischen müßte das längst angeglichen sein.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Piedro »

Realist2014 » Mi 26. Nov 2014, 18:56 hat geschrieben:

der ML wird noch ganz woanders die Preise erhöhen...

aber egal

Und? Dann wird die Grundsicherung entsprechend angepaßt (oder sollte wenigstens). Jetzt die Erwerbslosen und Altersarmen ins Feld zu führen, um gegen den Mindestlohn zu propagieren, ist ziemlich zynisch, Kollege.

Liebe Arbeitnehmer, wir schätzen eure Arbeitskraft sehr, aber wir können euch nicht angemessen entlohnen, weil die Erwerbslosen sonst unter den Preissteigerungen leiden würden. Echt lustig, gelle? :D
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Realist2014 »

Piedro » Mi 26. Nov 2014, 18:59 hat geschrieben:

Und? Dann wird die Grundsicherung entsprechend angepaßt (oder sollte wenigstens). Jetzt die Erwerbslosen und Altersarmen ins Feld zu führen, um gegen den Mindestlohn zu propagieren, ist ziemlich zynisch, Kollege.

Liebe Arbeitnehmer, wir schätzen eure Arbeitskraft sehr, aber wir können euch nicht angemessen entlohnen, weil die Erwerbslosen sonst unter den Preissteigerungen leiden würden. Echt lustig, gelle? :D

mit Sicherheit NICHT...

denn die Preissteigerungen sind ja NICHT Deutschlandweit...

nur dort- wo sie dank niedriger Lohnkosten heute niedrig sind...
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Piedro »

Demolit » Mi 26. Nov 2014, 18:55 hat geschrieben:
das ist eigentlich Basis-Wissen piedro, danke für den Eitrag.

Entscheidend ist immer !!! welchen Preis ich am Markt durchsetzen kann. Wenn ich da nicht reussieren kann, dann lass ich es und dann fallen auch noch die Arbeitsstellen weg, die ggf temporär eine Existenz sichern können.

Das Thema ist sehr komplex. Es wird bei allen Beteiligten im Prozess mit gezinkten Karten gespielt.
In anderen Ländern hat sich längst gezeigt, daß sich der Mindestlohn auch positiv auf die Beschäftigung ausgewirkt hat, Frankreich ist da eine Ausnahme, vermutlich, weil das Niveau zu hoch angesetzt wurde. Aber überall wurde die gleiche Leier gespielt, bis zum erbrechen der Untergang der Wirtschaft bejammert, Massenarbeitslosigkeit propagiert und das Ende der Marktwirtschaft beweint.

Sobald man sich ein wenig mit dem Kram beschäftigt, relativiert sich dieses Gehudel recht bald, und Halbwahrheiten wie Falschdarstellungen (im Bäckerhandwerk gibt es keine Aufstocker, echt spaßig!) hören von jetzt auf gleich auf. Aber wenn man anderen nicht mal die Margarine aufs Discounterbrötchen gönnt, muß das wohl sein.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Piedro »

Realist2014 » Mi 26. Nov 2014, 19:01 hat geschrieben:

mit Sicherheit NICHT...

denn die Preissteigerungen sind ja NICHT Deutschlandweit...

nur dort- wo sie dank niedriger Lohnkosten heute niedrig sind...
Interessante Theorie. Vielleicht mal die Kristallkugel abstauben? Irgendwas trübt da den Blick gen Osten...
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Realist2014 »

Piedro » Mi 26. Nov 2014, 19:03 hat geschrieben:
In anderen Ländern hat sich längst gezeigt, daß sich der Mindestlohn auch positiv auf die Beschäftigung ausgewirkt hat, Frankreich ist da eine Ausnahme, vermutlich, weil das Niveau zu hoch angesetzt wurde. Aber überall wurde die gleiche Leier gespielt, bis zum erbrechen der Untergang der Wirtschaft bejammert, Massenarbeitslosigkeit propagiert und das Ende der Marktwirtschaft beweint.

Sobald man sich ein wenig mit dem Kram beschäftigt, relativiert sich dieses Gehudel recht bald, und Halbwahrheiten wie Falschdarstellungen (im Bäckerhandwerk gibt es keine Aufstocker, echt spaßig!) hören von jetzt auf gleich auf. Aber wenn man anderen nicht mal die Margarine aufs Discounterbrötchen gönnt, muß das wohl sein.

das ist natürlich Quatsch

aber es wird Auswirkungen auf bestimmte Preise in bestimmten Regionen haben.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Demolit »

Piedro » Mi 26. Nov 2014, 19:03 hat geschrieben:
In anderen Ländern hat sich längst gezeigt, daß sich der Mindestlohn auch positiv auf die Beschäftigung ausgewirkt hat, Frankreich ist da eine Ausnahme, vermutlich, weil das Niveau zu hoch angesetzt wurde. Aber überall wurde die gleiche Leier gespielt, bis zum erbrechen der Untergang der Wirtschaft bejammert, Massenarbeitslosigkeit propagiert und das Ende der Marktwirtschaft beweint.

a) Sobald man sich ein wenig mit dem Kram beschäftigt, relativiert sich dieses Gehudel recht bald, und Halbwahrheiten wie Falschdarstellungen (b) im Bäckerhandwerk gibt es keine Aufstocker, echt spaßig!) hören von jetzt auf gleich auf. Aber wenn man anderen nicht mal die Margarine aufs Discounterbrötchen gönnt, muß das wohl sein.
a) richtig und das ist nur eine Seite des Problems der sozialen Sicherung
b) mir sind keine im mittelständischen Handwerksbereich bekannt...bei Kamps, ggf. .....entzieht sich aber meiner Kenntnis.
Piedro

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Piedro »

Hier mal ein paar Zeilen über das Münsterland, eine Region mit einem sehr starken Mittelstand:

Zitat:
Niedriglöhne werden auch in unserer Region zu einem immer größeren Problem: So sind im Münsterland mittlerweile rund 3.470 Menschen trotz Vollzeitarbeit auf staatliche Zuschüsse angewiesen. Dazu kommen noch einmal über 13.500 Teilzeitbeschäftigte. Diese so genannten Aufstocker können von dem, was sie mit ihrer Arbeit verdienen, nicht leben. Schuld daran sind Dumpinglöhne von oft sogar nur 5,50 Euro oder weniger. Es ist ein unhaltbarer Zustand, dass Menschen auf Geld aus dem Hartz-IV-Topf angewiesen sind, obwohl sie einen Vollzeitjob haben.

...

Bundesweit zahlt der Staat pro Jahr rund 11 Milliarden Euro, um Niedrigeinkommen auf ein Mindestniveau anzuheben. Anders können die Beschäftigten ihren Lebensunterhalt gar nicht sichern. Der Steuerzahler springt für „Niedriglohn-Chefs“ in die Bresche. Damit hat sich eine Lohnsubvention breit gemacht, die Dumpinglohn-Arbeitgeber zu Gewinnern macht.

http://www.ngg-muensterland.de/aktuell/ ... ufstocker/


Wenn man sich da mal die Fleischindustrie anschaut, was da gezahlt wird, wie da mit den Menschen umgegangen wird, welche halbseidenen Pseudounternehmer da noch an der Sklavenvermittlung profitieren, das ist unfaßbar. Solche Unternehmer gehören selbst verwurstet. Material dazu ist bei Youtube abendfüllend zu finden.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Piedro »

Demolit » Mi 26. Nov 2014, 19:07 hat geschrieben:
a) richtig und das ist nur eine Seite des Problems der sozialen Sicherung
b) mir sind keine im mittelständischen Handwerksbereich bekannt...bei Kamps, ggf. .....entzieht sich aber meiner Kenntnis.

Liegt vielleicht am Mittelstandsverständnis? Eine Großbäckerei mit drei, vier Milliönchen Umsatz ist durchaus noch Mittelstand. Genau wie der Bäckermeister, der nur einen Bruchteil davon erwirtschaftet.
Piedro

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Piedro »

Realist2014 » Mi 26. Nov 2014, 19:05 hat geschrieben:

das ist natürlich Quatsch

aber es wird Auswirkungen auf bestimmte Preise in bestimmten Regionen haben.
Ist doch gar kein Problem, so lange im Osten weiterhin brav merkelig gewählt wird, brauchen die sich um blühende Landschaften und so weiter auch keine Sorgen machen. :D
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Adam Smith »

Piedro » Mi 26. Nov 2014, 19:11 hat geschrieben:
Ist doch gar kein Problem, so lange im Osten weiterhin brav merkelig gewählt wird, brauchen die sich um blühende Landschaften und so weiter auch keine Sorgen machen. :D
Die Ostdeutschen wählen anders als die Bayern. Die Partei "Die Linke" ist dort stark vertreten.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Mittwoch 26. November 2014, 19:13, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Piedro

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Piedro »

Adam Smith » Mi 26. Nov 2014, 19:12 hat geschrieben:
Die ostdeutschen wählen anders als die Bayern.

Eh kloa, die CSU ist ja da nicht im Angebot. :D
Demolit

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Demolit »

Piedro » Mi 26. Nov 2014, 19:09 hat geschrieben:

Liegt vielleicht am Mittelstandsverständnis? Eine Großbäckerei mit drei, vier Milliönchen Umsatz ist durchaus noch Mittelstand. Genau wie der Bäckermeister, der nur einen Bruchteil davon erwirtschaftet.
mmmhmmmm, weiß ich nicht, 4 Mio Umsatz ist zwar ein Großbetrieb im Handwerk aber immer noch ein local hero...und 4 Mio Umsatz machst du als local hero nicht mit ner Truppe in der Aufstocker als normale AN drinstecken., da brauchst du etwas motiviertere AN.

Bei den anderen Playern (Kamps u. Co ) sprechen wir von andern Umsatzzahlen....
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Adam Smith »

Piedro » Mi 26. Nov 2014, 19:13 hat geschrieben:

Eh kloa, die CSU ist ja da nicht im Angebot. :D
Je kapitalistischer ein Land ist, desto wohlhabender ist das Land.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Realist2014 »

Piedro » Mi 26. Nov 2014, 19:08 hat geschrieben:Hier mal ein paar Zeilen über das Münsterland, eine Region mit einem sehr starken Mittelstand:

Zitat:
Niedriglöhne werden auch in unserer Region zu einem immer größeren Problem: So sind im Münsterland mittlerweile rund 3.470 Menschen trotz Vollzeitarbeit auf staatliche Zuschüsse angewiesen. Dazu kommen noch einmal über 13.500 Teilzeitbeschäftigte. Diese so genannten Aufstocker können von dem, was sie mit ihrer Arbeit verdienen, nicht leben. Schuld daran sind Dumpinglöhne von oft sogar nur 5,50 Euro oder weniger. Es ist ein unhaltbarer Zustand, dass Menschen auf Geld aus dem Hartz-IV-Topf angewiesen sind, obwohl sie einen Vollzeitjob haben.

...

Bundesweit zahlt der Staat pro Jahr rund 11 Milliarden Euro, um Niedrigeinkommen auf ein Mindestniveau anzuheben. Anders können die Beschäftigten ihren Lebensunterhalt gar nicht sichern. Der Steuerzahler springt für „Niedriglohn-Chefs“ in die Bresche. Damit hat sich eine Lohnsubvention breit gemacht, die Dumpinglohn-Arbeitgeber zu Gewinnern macht.

http://www.ngg-muensterland.de/aktuell/ ... ufstocker/


Wenn man sich da mal die Fleischindustrie anschaut, was da gezahlt wird, wie da mit den Menschen umgegangen wird, welche halbseidenen Pseudounternehmer da noch an der Sklavenvermittlung profitieren, das ist unfaßbar. Solche Unternehmer gehören selbst verwurstet. Material dazu ist bei Youtube abendfüllend zu finden.
das werden nach Einführung des ML dann noch 10,5 Mrd Euro sein....
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Realist2014 »

Piedro » Mi 26. Nov 2014, 19:04 hat geschrieben:
Interessante Theorie. Vielleicht mal die Kristallkugel abstauben? Irgendwas trübt da den Blick gen Osten...

welche "Theorie"?

in den NL sind die Löhne niedriger als im Westen auch die Tariflöhne...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Realist2014 »

Piedro » Mi 26. Nov 2014, 19:13 hat geschrieben:

Eh kloa, die CSU ist ja da nicht im Angebot. :D

logisch

das macht dorrt die CDU
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Piedro

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Piedro »

Adam Smith » Mi 26. Nov 2014, 19:14 hat geschrieben:
Je kapitalistischer ein Land ist, desto wohlhabender ist das Land.
Interessante Aussage. Und bestimmt nicht grundsätzlich falsch. Wenn man sie zb die USA anschaut... viel kapitalistischer geht's wohl kaum, jede Menge Wohlstand, keine Frage. Und jede Menge Not und Elend, das hier keiner wirklich haben will, gelle?

Wenn der Wohlstand der einen nur auf Kosten vieler anderer geht, ist das kein guter Weg. Wenn das überhand nimmt, läuft es auf die marxschen Thesen hinaus, irgendwann kracht es dann. Allerdings wohl eher nicht in Richtung Revolution und Neuordnung, ich rechne da eher mit reichlich Chaos ohne klare Fronten, geschweige denn Orientierung.

Das mit dem Wohlstand relativere ich persönlich auch ganz gern. Wohlstand ist einfach nicht das non plus ultra. Zufriedenheit, Glück, das sind brauchbare Parameter. Und die sind eher da zu finden, wo der Kapitalismus nicht vorherrscht.

Zitat:
Wo leben die glücklichsten Menschen? In Lateinamerika, sagt eine Studie der britischen New Economics Foundation.

Happy Planet Index Top Ten
1. Costa Rica
2. Dominian Republic
3. Jamaica
4. Guetamala
5. Vietnam
6. Colombia
7. Cuba
8. El Salvador
9. Brazil
10. Honduras

http://www.kubaforen.de/t529456f1174551 ... -Welt.html


auch:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... ark-glueck

Zitat:
Drei nordeuropäische Länder gehören zu den glücklichsten Ländern weltweit. Deutschland kommt in der Top Ten nicht vor – im Oman und Panama sind die Menschen fröhlicher.
Piedro

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Piedro »

Realist2014 » Mi 26. Nov 2014, 19:22 hat geschrieben:

logisch

das macht dorrt die CDU

Noch. :D
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Adam Smith »

Sonnenwaage » Mi 26. Nov 2014, 18:24 hat geschrieben:
Nee. Es ist eben nicht so, dass jeder Bürger dasselbe erhalten würde. Noch würde dies zu Mord und Totschlag führen. Bei gleichbleibendem Preisniveau dürfte sich jeder sog. Arme das leisten können, was er benötigt.
Also erhält nicht jeder das BGE.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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3x schwarzer Kater
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Sonnenwaage » Mi 26. Nov 2014, 18:33 hat geschrieben:
Du, nach dem Modell, das wir besprechen, dürfte der Preis für Importgüter deutlich höher sein als bei Binnengütern.

Exportgüter wiederum wären stark vergünstigt, was die Stellung Deutschlands als Exportnation stärken würde.

P.S.: Was hat dieses Thema auch nur ansatzweise mit Esoterik zu tun? Was hast du überhaupt gegen Esoteriker?

Die Aussenhandelsbeziehungen sind ein Problem, das Götz Werner bei seinem Konzept geflissentlich außen vor lässt
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Adam Smith »

Piedro » Mi 26. Nov 2014, 19:28 hat geschrieben:
Happy Planet Index Top Ten
1. Costa Rica
2. Dominian Republic
3. Jamaica
4. Guetamala
5. Vietnam
6. Colombia
7. Cuba
8. El Salvador
9. Brazil
10. Honduras
In Honduras und El Salvador gibt es jetzt sehr viele Morde.

http://de.statista.com/statistik/daten/ ... einwohner/
Mit 91,6 Mordfällen pro 100.000 Einwohner war Honduras im Betrachtungszeitraum das Land mit den meisten Mordfällen je Einwohner.
In Deutschland gibt es nur 0,8 Morde je 100.000 Einwohner.

http://sicherheitspolitik.bpb.de/datent ... _bpb_morde
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Demolit

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Demolit »

3x schwarzer Kater » Mi 26. Nov 2014, 19:41 hat geschrieben:

Die Aussenhandelsbeziehungen sind ein Problem, das Götz Werner bei seinem Konzept geflissentlich außen vor lässt
yes..Sir..

aber Esoteriker haben die Welt - wie Pipi. L. aus L. - immer schon sich so gemalt wie sie sein könnte...aber noch nie bewiesen, das sie so ist..

echt :)
Piedro

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Piedro »

Realist2014 » Mi 26. Nov 2014, 19:15 hat geschrieben:
das werden nach Einführung des ML dann noch 10,5 Mrd Euro sein....
#

Blubber. Immer die gleiche Leier. Langweilig, weil längst widerlegt.

Guckst du:
https://www.google.de/search?q=mindestl ... -gbVuYC4Ag

Jede Menge Artikel zum Thema.


Zitat:
Als die Labour-Regierung 1999 in Großbritannien einen Mindestlohn einführte, prophezeiten konservative Politiker und Ökonomen einen Rückgang der Beschäftigung. Die Befürchtungen haben sich nicht bewahrheitet. Der „National Minimum Wage“ ist heute ein „allgemein unkontroverses Instrument der Wirtschaftspolitik“, wie ihn die Denkfabrik "The Resolution Foundation" jüngst in einem Bericht nannte.

Ein Grund ist die einfache Struktur – der britische Mindestlohn gilt einheitlich für das ganze Land und alle Berufszweige. Festgesetzt wird er von der unabhängigen „Low Pay Commission“, die so vorsichtig operiert, dass es kaum Verzerrungen am Markt gibt.

Dennoch hat der Mindestlohn, so findet die Resolution Foundation, sein primäres Ziel erfüllt und „ausbeuterisch niedrige Löhne abgeschafft“. Neben der Bekämpfung sozialer Ungleichheit sollte er auch den Missbrauch im britischen Kombilohnsystem verhindern, das Arbeitnehmern mit geringem Verdienst die Gehälter aufstockt. Durch die Untergrenze können Arbeitgeber nicht mehr beliebig nach unten ausweichen und auf den Staat setzen.

Und so ist mittlerweile das Gerede über britische „Mac Jobs“, das man in Deutschland vor der Einführung der Agenda 2010 oft hörte, verstummt. Im deutschen Wahlkampf berichteten britische Zeitungen stattdessen über Deutschland als Weltmeister der Niedriglöhne. Großbritannien ist eines von mittlerweile 21 Ländern in der EU, in denen ein gesetzlicher, flächendeckender Mindestlohn gilt. In fünf Staaten liegt die Lohnuntergrenze sogar oberhalb der in Deutschland debattierten 8,50 Euro pro Stunde.

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/m ... 25000.html


Zitat:
In den Niederlanden bezeugt die urkundliche Erwähnung aus dem Jahre 1894 erste Bestrebungen zu einem gesetzlichen Mindestlohn. 1968 wurde schließlich ein gesetzlicher Mindestlohn landesweit eingeführt. Seither nimmt das Arbeitsministerium an der allgemeinen Preis- und (Tarif-)Lohnentwicklung Maß, um die Lohnuntergrenze anzupassen. Neben diesem Index beeinflussen aber auch politische Erwägungen die Entwicklung des realen Mindestlohnniveaus. Derzeit liegt der Mindestlohn in den Niederlanden bei 9,11 Euro pro Stunde.

Befürchtungen, wonach ein Mindestlohn negative Beschäftigungseffekte haben würde, haben sich im Königreich nicht bestätigt. Vielmehr besteht in den Niederlanden Konsens darüber, dass eine Vollzeitbeschäftigung eine angemessene Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen muss.


In Belgien einigten sich 1975 die Dachverbände von Arbeitgebern und Arbeitnehmern in einem branchenübergreifenden Tarifvertrag auf die Einführung eines nationalen Mindestlohns. Der Erlass des Königs erklärte dies für rechtsverbindlich. Mit automatischem Inflationsausgleich und tarifvertraglicher Aushandlung werden Erhöhungen realisiert. Derzeit liegt der gesetzliche Mindestlohn im Königreich bei 9,10 Euro pro Stunde. Er wird von keiner relevanten sozialen Kraft in Frage gestellt.


Die traditionell offene luxemburgische Volkswirtschaft bedurfte wegen des internationalisierten Arbeitsmarktes eines nationalen Lohnstandards. 1944 führte das Großherzogtum als erstes europäisches Land einen gesetzlichen Mindestlohn ein. Dieser ist an die Preisentwicklung gekoppelt und orientiert sich an der durchschnittlichen Entwicklung der Reallöhne. Mit 11,10 Euro ist er der europäische Spitzenwert. Für qualifizierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer liegt er nochmals 20 Prozent darüber.

https://www.mindestlohn.de/hintergrund/ ... in-europa/

Auch andere Länder werden abgehandelt. Nirgendwo hat sich der Mindestlohn so ausgewirkt, wie du das hier darstellst. Aber die Negativpropaganda war oft ähnlich.

Ich sehe keinen zwingenden Grund dafür, daß der europäische Exportmeister auch Niedriglohnmeister sein MUSS. :D
Zuletzt geändert von Piedro am Mittwoch 26. November 2014, 19:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Adam Smith »

Demolit » Mi 26. Nov 2014, 19:43 hat geschrieben:
yes..Sir..

aber Esoteriker haben die Welt - wie Pipi. L. aus L. - immer schon sich so gemalt wie sie sein könnte...aber noch nie bewiesen, das sie so ist..

echt :)
Es bedarf dazu immer einer praktischen Umsetzung. Der Kommunismus wurde schon in vielen Staaten ausprobiert. Am schlimmsten haben die Bürger von Kambodscha unter dem Kommunismus gelitten. Die Einwohner dort dürften sogar durch den Kommunismus dümmer geworden sein, weil die Kommunisten erstens 1/4 Bevölkerung umgebracht haben und zweitens vor allem Intelligente vor allem Unternehmer, Lehrer, Ärzte usw. umgebracht haben. Das dürfte schon eine messbare Auswirkung auf den Durchschnitts-IQ dieses Volkes haben.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Piedro

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Piedro »

Adam Smith » Mi 26. Nov 2014, 19:49 hat geschrieben:
Es bedarf dazu immer einer praktischen Umsetzung. Der Kommunismus wurde schon in vielen Staaten ausprobiert. Am schlimmsten haben die Bürger von Kambodscha unter dem Kommunismus gelitten. Die Einwohner dort dürften sogar durch den Kommunismus dümmer geworden sein, weil die Kommunisten erstens 1/4 Bevölkerung umgebracht haben und zweitens vor allem Intelligente vor allem Unternehmer, Lehrer, Ärzte usw. umgebracht haben. Das dürfte schon eine messbare Auswirkung auf den Durchschnitts-IQ dieses Volkes haben.
Da widerspreche ich dir. Gerade Kambodscha hat alles realisiert, nur keinen Kommunismus. Wenn überhaupt, dann wurde etwas praktiziert, was die Machthaberpartei als Sozialismus bezeichnet hat.

Und Menschen werden auch nicht dümmer (geringerer IQ), weil eine Bildungselite ausgerottet wurde. Intelligenz ist nicht gleich Bildung.
Zuletzt geändert von Piedro am Mittwoch 26. November 2014, 19:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Adam Smith »

Piedro » Mi 26. Nov 2014, 19:52 hat geschrieben:
Und Menschen werden auch nicht dümmer (geringerer IQ), weil eine Bildungselite ausgerottet wurde. Intelligenz ist nicht gleich Bildung.
Intelligenz ist vererbbar. Es wurde 1/4 der Bevölkerung umgebracht.
Zahlreiche Studien haben gezeigt: Intelligenz ist erblich. Und je älter Menschen werden, umso größer wird der Einfluss der Gene.
http://www.tagesspiegel.de/wissen/zwill ... 65240.html
Zuletzt geändert von Adam Smith am Mittwoch 26. November 2014, 19:55, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Piedro »

Adam Smith » Mi 26. Nov 2014, 19:55 hat geschrieben:
Intelligenz ist vererbbar. Es wurde 1/4 der Bevölkerung umgebracht.



http://www.tagesspiegel.de/wissen/zwill ... 65240.html

Obwohl ich dem skeptisch gegenüber stehe, bestreite ich das nicht. Aber das bedeutet nicht, daß nur Intelligente (bei dir gleich gebildete Menschen?) intelligenten Nachwuchs haben, und die dümmeren nur Dumme zeugen.

Ein wesentlicher Faktor in Sachen Intelligenz sind äußere Einflüsse, Anregung, Förderung, Erfahrung. Intelligenz nur am Erbgut fest zu machen wäre ziemlich unintelligent.
Zuletzt geändert von Piedro am Mittwoch 26. November 2014, 19:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Realist2014 »

Piedro » Mi 26. Nov 2014, 19:48 hat geschrieben:#

Blubber. Immer die gleiche Leier. Langweilig, weil längst widerlegt.

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https://www.google.de/search?q=mindestl ... -gbVuYC4Ag

Jede Menge Artikel zum Thema.


Zitat:
Als die Labour-Regierung 1999 in Großbritannien einen Mindestlohn einführte, prophezeiten konservative Politiker und Ökonomen einen Rückgang der Beschäftigung. Die Befürchtungen haben sich nicht bewahrheitet. Der „National Minimum Wage“ ist heute ein „allgemein unkontroverses Instrument der Wirtschaftspolitik“, wie ihn die Denkfabrik "The Resolution Foundation" jüngst in einem Bericht nannte.

Ein Grund ist die einfache Struktur – der britische Mindestlohn gilt einheitlich für das ganze Land und alle Berufszweige. Festgesetzt wird er von der unabhängigen „Low Pay Commission“, die so vorsichtig operiert, dass es kaum Verzerrungen am Markt gibt.

Dennoch hat der Mindestlohn, so findet die Resolution Foundation, sein primäres Ziel erfüllt und „ausbeuterisch niedrige Löhne abgeschafft“. Neben der Bekämpfung sozialer Ungleichheit sollte er auch den Missbrauch im britischen Kombilohnsystem verhindern, das Arbeitnehmern mit geringem Verdienst die Gehälter aufstockt. Durch die Untergrenze können Arbeitgeber nicht mehr beliebig nach unten ausweichen und auf den Staat setzen.

Und so ist mittlerweile das Gerede über britische „Mac Jobs“, das man in Deutschland vor der Einführung der Agenda 2010 oft hörte, verstummt. Im deutschen Wahlkampf berichteten britische Zeitungen stattdessen über Deutschland als Weltmeister der Niedriglöhne. Großbritannien ist eines von mittlerweile 21 Ländern in der EU, in denen ein gesetzlicher, flächendeckender Mindestlohn gilt. In fünf Staaten liegt die Lohnuntergrenze sogar oberhalb der in Deutschland debattierten 8,50 Euro pro Stunde.

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/m ... 25000.html


Zitat:
In den Niederlanden bezeugt die urkundliche Erwähnung aus dem Jahre 1894 erste Bestrebungen zu einem gesetzlichen Mindestlohn. 1968 wurde schließlich ein gesetzlicher Mindestlohn landesweit eingeführt. Seither nimmt das Arbeitsministerium an der allgemeinen Preis- und (Tarif-)Lohnentwicklung Maß, um die Lohnuntergrenze anzupassen. Neben diesem Index beeinflussen aber auch politische Erwägungen die Entwicklung des realen Mindestlohnniveaus. Derzeit liegt der Mindestlohn in den Niederlanden bei 9,11 Euro pro Stunde.

Befürchtungen, wonach ein Mindestlohn negative Beschäftigungseffekte haben würde, haben sich im Königreich nicht bestätigt. Vielmehr besteht in den Niederlanden Konsens darüber, dass eine Vollzeitbeschäftigung eine angemessene Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen muss.


In Belgien einigten sich 1975 die Dachverbände von Arbeitgebern und Arbeitnehmern in einem branchenübergreifenden Tarifvertrag auf die Einführung eines nationalen Mindestlohns. Der Erlass des Königs erklärte dies für rechtsverbindlich. Mit automatischem Inflationsausgleich und tarifvertraglicher Aushandlung werden Erhöhungen realisiert. Derzeit liegt der gesetzliche Mindestlohn im Königreich bei 9,10 Euro pro Stunde. Er wird von keiner relevanten sozialen Kraft in Frage gestellt.


Die traditionell offene luxemburgische Volkswirtschaft bedurfte wegen des internationalisierten Arbeitsmarktes eines nationalen Lohnstandards. 1944 führte das Großherzogtum als erstes europäisches Land einen gesetzlichen Mindestlohn ein. Dieser ist an die Preisentwicklung gekoppelt und orientiert sich an der durchschnittlichen Entwicklung der Reallöhne. Mit 11,10 Euro ist er der europäische Spitzenwert. Für qualifizierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer liegt er nochmals 20 Prozent darüber.

https://www.mindestlohn.de/hintergrund/ ... in-europa/

Auch andere Länder werden abgehandelt. Nirgendwo hat sich der Mindestlohn so ausgewirkt, wie du das hier darstellst. Aber die Negativpropaganda war oft ähnlich.

Ich sehe keinen zwingenden Grund dafür, daß der europäische Exportmeister auch Niedriglohnmeister sein MUSS. :D


Schau Mal Meister Piedro


wenn du weniger schreiben- dafür aber die ZAHLEN der BA anschauen würdest- dann wüsstest du- das die meisten Aufstocker TEILZEITKRÄFTE sind. (150tsd sogar Selbsbständige)

daher würden von den von dir angeführten 11 Mrd logischerweise nur ein KLEINER Teil durch den ML wegfallen (können)

Mag ja sein, das du dich mit den Gesetzestexten besser auskennst als ich

aber bei den Zahlen gehst du unter.... :D

und weiterhin würde es dir gut tun- dir die Definition von "Niedriglohn" einmal anzuschauen

durch den ML von 8,50 Euro ändert sich die Anzahl der "Niedriglöhner" nämlich NICHT
Zuletzt geändert von Realist2014 am Mittwoch 26. November 2014, 20:07, insgesamt 1-mal geändert.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Adam Smith »

Piedro » Mi 26. Nov 2014, 19:52 hat geschrieben:
Da widerspreche ich dir. Gerade Kambodscha hat alles realisiert, nur keinen Kommunismus. Wenn überhaupt, dann wurde etwas praktiziert, was die Machthaberpartei als Sozialismus bezeichnet hat.
Vor den Kommunisten waren die Menschen dort wohlhabend.
Kambodscha ist heute nach jahrelangem Bürgerkrieg als Least Developed Country eines der ärmsten Länder der Welt. Nachdem es vor dem Putsch Lon Nols 1970 noch den höchsten Lebensstandard Südostasiens aufwies und den Beinamen „Schweiz Südostasiens“ trug, musste man, nach dem Terrorregime der Roten Khmer, unter der vietnamesischen Besatzung wieder ganz von vorne anfangen
http://de.wikipedia.org/wiki/Kambodscha
Das ist Kapitalismus:

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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Joker »

Adam Smith » Mi 26. Nov 2014, 19:42 hat geschrieben:
In Honduras und El Salvador gibt es jetzt sehr viele Morde.

http://de.statista.com/statistik/daten/ ... einwohner/



In Deutschland gibt es nur 0,8 Morde je 100.000 Einwohner.

http://sicherheitspolitik.bpb.de/datent ... _bpb_morde
Die UN definiert das auch ein wenig anders .
http://www.welt.de/wirtschaft/article11 ... -Welt.html
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Sonnenwaage »

Im Großen und Ganzen wollte ich mit meinen Anstößen zu einer Diskussion über die Gerechtigkeit dieser marktwirtschaftlichen Ordnung nur eines erreichen:

Dass, entgegen den Motiven des Strangerstellers, sog. "Realist", das in sozialer Hinsicht Wertvolle und Fortschrittliche am Mindestlohn herausheben.

Dass Arbeitsplätze verloren gehen, ist klar:

Je strenger die gesetzlichen Voraussetzungen für den eigenen Betrieb sind, desto härter ist die Konkurrenz am Markt. Diejenigen, die mit ihren Produkten wirkliche Qualität bieten und ihre Angestellten angemessen behandeln, werden über kurz oder lang sowieso das Rennen gewinnen.
»Die Wahrheit aber«, so heißt es,»wird Euch frei machen.«
Aber nur, wenn wir unter ihr stehen und die Liebe nicht zerstören.
Denn »wer in der Liebe ist, ist in der Wahrheit.«
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Peddargh »

Realist2014 » Mi 26. Nov 2014, 18:53 hat geschrieben:gut

nachdem DU nicht rechnen kannst- helfe ich dir:

2000 Euro Brutto ergibt aktuell ca. 0,75 Rentenpunkte

das mal 45 Jahre- ergibt 33,75 Rentenpunkte

mal 28,50 Euro pro Rentenpunkt ergibt 961 Euro Rente- also ein ganzes Stück ÜBER der Grundsicherung im Alter...

also hast du wieder Unsinn erzählt... :D
Wieder keine Antwort.
Dafür die Feststellung, dass ich nicht rechnen könne,
wie die Latte an Feststellungen zu meiner Person zuvor.
Die kann ich der Masse wegen gar nicht mehr auflisten.
Und all dies "Wissen" aus dem Nix.

Aber gut, da du nun selbst nachgerechnet hast, dass das in die Altersarmut führt,
erübrigt sich das ja nun auch.
Bleibt die Frage was denn für dich als Mindestlohn angemessen wäre.
I learned long ago, never to wrestle with a pig. You get dirty, and besides, the pig likes it.
(der George Bernard Shaw (?))
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Piedro »

Realist2014 » Mi 26. Nov 2014, 20:05 hat geschrieben:


Schau Mal Meister Piedro


wenn du weniger schreiben- dafür aber die ZAHLEN der BA anschauen würdest- dann wüsstest du- das die meisten Aufstocker TEILZEITKRÄFTE sind. (150tsd sogar Selbsbständige)
Tut mir echt leid, daß dir die 6 Zeilen eigener Text schon zu viel waren, auch, daß es dir nicht behagt mit belastbaren Quellen konfrontiert zu werden. Die Zahlen der BA kenne ich halbwegs, und ich weiß auch, wie die zu relativieren sind. Weiter vorn gibt es Zahlen zum Münsterland, einer Region, die wirtschaftlich nicht gerade schwach ist. Da kannst du lesen, wie viele Aufstocker Vollzeit arbeiten.
daher würden von den von dir angeführten 11 Mrd logischerweise nur ein KLEINER Teil durch den ML wegfallen (können)
So klein finde ich den Teil gar nicht, zumindest in dieser Gegend hier. Und bei den TZ-Arbeitern würde sich die Hilfsbedürftigkeit zumindest verringern, was ja nun auch logisch ist.

Mag ja sein, das du dich mit den Gesetzestexten besser auskennst als ich

aber bei den Zahlen gehst du unter.... :D
Na, dafür habe ich ja dich. :D Ich lerne gerne, und ich bin auch immer gern bereit, meine Position zu überdenken.
und weiterhin würde es dir gut tun- dir die Definition von "Niedriglohn" einmal anzuschauen

durch den ML von 8,50 Euro ändert sich die Anzahl der "Niedriglöhner" nämlich NICHT.
Das versteht sich eigentlich von selbst, da ein Mindestlohn durchaus ein Niedriglohn ist. Welche Erkenntnis, mir wird ganz schwindelig! Der Mindestlohn ist nur geeignet, Ausbeuterlöhne zu verhindern, und die Unternehmenssubvention durch Sozialleistungen einzudämmen. Was anderes soll er ja auch gar nicht. Und ich bin davon überzeugt, daß auch in D-Land, wie in anderen Ländern, das Verbot von Ausbeuterlöhnen nicht zu Massenarbeitslosigkeit, Wirtschaftsproblemen und Konkursen führen wird.

Also, was wolltest du jetzt sagen? Daß es durch den Mindestlohn keinem besser gehen, aber vieles schlechter werden wird? Langweilig. Stimmt nicht. Noch was?
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Realist2014 »

Sonnenwaage » Mi 26. Nov 2014, 20:19 hat geschrieben:Im Großen und Ganzen wollte ich mit meinen Anstößen zu einer Diskussion über die Gerechtigkeit dieser marktwirtschaftlichen Ordnung nur eines erreichen:

Dass, entgegen den Motiven des Strangerstellers, sog. "Realist", das in sozialer Hinsicht Wertvolle und Fortschrittliche am Mindestlohn herausheben.

Dass Arbeitsplätze verloren gehen, ist klar:

Je strenger die gesetzlichen Voraussetzungen für den eigenen Betrieb sind, desto härter ist die Konkurrenz am Markt. Diejenigen, die mit ihren Produkten wirkliche Qualität bieten und ihre Angestellten angemessen behandeln, werden über kurz oder lang sowieso das Rennen gewinnen.


da hast du mich komplett falsch verstanden

ich lebe in München- und da sind die Löhne sowieso oberhalb von 8,50 Euro...

nur ist es albern, so zu tun- als würden diese Lohnerhöhungen auf "Kosten" der Gewinne der jeweiligen Unternehmen gehen

das wird NICHT passieren

entweder werden die Preise erhöht- oder Arbeitsplätze abgebaut

denn eines ist sicherzustellen- die Rendite des Produktionsfaktors Kapital
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Joker »

Piedro » Mi 26. Nov 2014, 19:52 hat geschrieben:


Und Menschen werden auch nicht dümmer (geringerer IQ), weil eine Bildungselite ausgerottet wurde. Intelligenz ist nicht gleich Bildung.
Der Durchschnittliche Intelligente wird es nicht weit bringen wenn die Bildung fehlt .

Bezweifle das die Kambodschaner alles nun Wunderkinder sind die angefangen vom kleinen Einmaleins sich alles selber beibringen.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Piedro »

Adam Smith » Mi 26. Nov 2014, 20:08 hat geschrieben:
Vor den Kommunisten waren die Menschen dort wohlhabend.



http://de.wikipedia.org/wiki/Kambodscha
Das waren keine Kommunisten. Das waren Faschisten. Ok, die Grenze mögen fließend sein, bei dem Pack, daß sich in den letzten hundert Jahren als Sozialisten oder Kommunisten bezeichnet hat. Die Roten Khmer sind für den Kommunismus das Äquivalent zum IS und dem Islam.

Aber wir sind weit vom Thema weg, gelle?
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Peddargh »

Realist2014 » Mi 26. Nov 2014, 20:23 hat geschrieben:


da hast du mich komplett falsch verstanden

ich lebe in München- und da sind die Löhne sowieso oberhalb von 8,50 Euro...

nur ist es albern, so zu tun- als würden diese Lohnerhöhungen auf "Kosten" der Gewinne der jeweiligen Unternehmen gehen

das wird NICHT passieren

entweder werden die Preise erhöht- oder Arbeitsplätze abgebaut

denn eines ist sicherzustellen- die Rendite des Produktionsfaktors Kapital
Und nicht etwa Menschenleben.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Realist2014 »

Piedro » Mi 26. Nov 2014, 20:22 hat geschrieben:
Tut mir echt leid, daß dir die 6 Zeilen eigener Text schon zu viel waren, auch, daß es dir nicht behagt mit belastbaren Quellen konfrontiert zu werden. Die Zahlen der BA kenne ich halbwegs, und ich weiß auch, wie die zu relativieren sind. Weiter vorn gibt es Zahlen zum Münsterland, einer Region, die wirtschaftlich nicht gerade schwach ist. Da kannst du lesen, wie viele Aufstocker Vollzeit arbeiten.


So klein finde ich den Teil gar nicht, zumindest in dieser Gegend hier. Und bei den TZ-Arbeitern würde sich die Hilfsbedürftigkeit zumindest verringern, was ja nun auch logisch ist.




Na, dafür habe ich ja dich. :D Ich lerne gerne, und ich bin auch immer gern bereit, meine Position zu überdenken.



Das versteht sich eigentlich von selbst, da ein Mindestlohn durchaus ein Niedriglohn ist. Welche Erkenntnis, mir wird ganz schwindelig! Der Mindestlohn ist nur geeignet, Ausbeuterlöhne zu verhindern, und die Unternehmenssubvention durch Sozialleistungen einzudämmen. Was anderes soll er ja auch gar nicht. Und ich bin davon überzeugt, daß auch in D-Land, wie in anderen Ländern, das Verbot von Ausbeuterlöhnen nicht zu Massenarbeitslosigkeit, Wirtschaftsproblemen und Konkursen führen wird.

Also, was wolltest du jetzt sagen? Daß es durch den Mindestlohn keinem besser gehen, aber vieles schlechter werden wird? Langweilig. Stimmt nicht. Noch was?

das meine verbleibenden 10,5 Mrd von den von dir angeführten 11 Mrd die Realität widerspiegeln...

ansonsten war es ein freundlicher Hinweis auf deine unpräzise Wortverwendung im Hinblick auf Niedriglöhner im Kontext zum ML....


aber ich werde einfach entspannt die Entwicklung der Zahlen der BA verfolgen.... :D
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Realist2014 »

Peddargh » Mi 26. Nov 2014, 20:26 hat geschrieben:Und nicht etwa Menschenleben.

was hat das mit dem ML zu tun?


hast du meine Rentenberechnung jetzt kapiert?

oder brauchst du noch Hilfe?
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