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Blubber. Immer die gleiche Leier. Langweilig, weil längst widerlegt.
Guckst du:
https://www.google.de/search?q=mindestl ... -gbVuYC4Ag
Jede Menge Artikel zum Thema.
Zitat:
Als die Labour-Regierung 1999 in Großbritannien einen Mindestlohn einführte, prophezeiten konservative Politiker und Ökonomen einen Rückgang der Beschäftigung. Die Befürchtungen haben sich nicht bewahrheitet. Der „National Minimum Wage“ ist heute ein „allgemein unkontroverses Instrument der Wirtschaftspolitik“, wie ihn die Denkfabrik "The Resolution Foundation" jüngst in einem Bericht nannte.
Ein Grund ist die einfache Struktur – der britische Mindestlohn gilt einheitlich für das ganze Land und alle Berufszweige. Festgesetzt wird er von der unabhängigen „Low Pay Commission“, die so vorsichtig operiert, dass es kaum Verzerrungen am Markt gibt.
Dennoch hat der Mindestlohn, so findet die Resolution Foundation, sein primäres Ziel erfüllt und „ausbeuterisch niedrige Löhne abgeschafft“. Neben der Bekämpfung sozialer Ungleichheit sollte er auch den Missbrauch im britischen Kombilohnsystem verhindern, das Arbeitnehmern mit geringem Verdienst die Gehälter aufstockt. Durch die Untergrenze können Arbeitgeber nicht mehr beliebig nach unten ausweichen und auf den Staat setzen.
Und so ist mittlerweile das Gerede über britische „Mac Jobs“, das man in Deutschland vor der Einführung der Agenda 2010 oft hörte, verstummt. Im deutschen Wahlkampf berichteten britische Zeitungen stattdessen über Deutschland als Weltmeister der Niedriglöhne. Großbritannien ist eines von mittlerweile 21 Ländern in der EU, in denen ein gesetzlicher, flächendeckender Mindestlohn gilt. In fünf Staaten liegt die Lohnuntergrenze sogar oberhalb der in Deutschland debattierten 8,50 Euro pro Stunde.
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/m ... 25000.html
Zitat:
In den Niederlanden bezeugt die urkundliche Erwähnung aus dem Jahre 1894 erste Bestrebungen zu einem gesetzlichen Mindestlohn. 1968 wurde schließlich ein gesetzlicher Mindestlohn landesweit eingeführt. Seither nimmt das Arbeitsministerium an der allgemeinen Preis- und (Tarif-)Lohnentwicklung Maß, um die Lohnuntergrenze anzupassen. Neben diesem Index beeinflussen aber auch politische Erwägungen die Entwicklung des realen Mindestlohnniveaus. Derzeit liegt der Mindestlohn in den Niederlanden bei 9,11 Euro pro Stunde.
Befürchtungen, wonach ein Mindestlohn negative Beschäftigungseffekte haben würde, haben sich im Königreich nicht bestätigt. Vielmehr besteht in den Niederlanden Konsens darüber, dass eine Vollzeitbeschäftigung eine angemessene Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen muss.
In Belgien einigten sich 1975 die Dachverbände von Arbeitgebern und Arbeitnehmern in einem branchenübergreifenden Tarifvertrag auf die Einführung eines nationalen Mindestlohns. Der Erlass des Königs erklärte dies für rechtsverbindlich. Mit automatischem Inflationsausgleich und tarifvertraglicher Aushandlung werden Erhöhungen realisiert. Derzeit liegt der gesetzliche Mindestlohn im Königreich bei 9,10 Euro pro Stunde. Er wird von keiner relevanten sozialen Kraft in Frage gestellt.
Die traditionell offene luxemburgische Volkswirtschaft bedurfte wegen des internationalisierten Arbeitsmarktes eines nationalen Lohnstandards. 1944 führte das Großherzogtum als erstes europäisches Land einen gesetzlichen Mindestlohn ein. Dieser ist an die Preisentwicklung gekoppelt und orientiert sich an der durchschnittlichen Entwicklung der Reallöhne. Mit 11,10 Euro ist er der europäische Spitzenwert. Für qualifizierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer liegt er nochmals 20 Prozent darüber.
https://www.mindestlohn.de/hintergrund/ ... in-europa/
Auch andere Länder werden abgehandelt. Nirgendwo hat sich der Mindestlohn so ausgewirkt, wie du das hier darstellst. Aber die Negativpropaganda war oft ähnlich.
Ich sehe keinen zwingenden Grund dafür, daß der europäische Exportmeister auch Niedriglohnmeister sein MUSS.
