Der Keynesianismus

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Adam Smith
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Adam Smith »

Sri Aurobindo » Mo 10. Nov 2014, 22:14 hat geschrieben:

Absolute Demokratie ist mit Kapitalismus nicht vereinbar
Der Kapitalismus ist absolute Demokratie.
Das ist Kapitalismus:

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Sri Aurobindo
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Sri Aurobindo »

Adam Smith » vor weniger als einer Minute hat geschrieben: Der Kapitalismus ist absolute Demokratie.
Das ist Unsinn ... Absolute Demokratie bedeutet absolute Macht des Volkes.
Im Kapitalismus haben wenige Einzelne große (Markt und Gestaltungs) Macht, die sich einer demokratischen Legitimation entzieht.
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Montag 10. November 2014, 22:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Boraiel
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Boraiel »

Adam Smith » Mo 10. Nov 2014, 23:19 hat geschrieben: Der Kapitalismus ist absolute Demokratie.
Der Kapitalismus ist Gott. :)
Gut, dass wir das geklärt haben. :rolleyes:
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Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
Adam Smith
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Adam Smith »

Sri Aurobindo » Mo 10. Nov 2014, 22:22 hat geschrieben: Das ist Unsinn ... Absolute Demokratie bedeutet absolute Macht des Volkes.
Im Kapitalismus haben wenige Einzelne große (Markt und Gestaltungs) Macht, die sich einer demokratische Legitimation entzieht.
Der Bürger trifft jeden Tag Entscheidungen und bestimmt auf diese Art und Weise was angeboten wird.
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von prime-pippo »

Adam Smith » Mo 10. Nov 2014, 23:17 hat geschrieben: Eine Voraussetzung für Konkurrenz. Das ist wesentlich. Und nur wenn es verschiedene Anbieter gibt oder geben kann, gibt es dann die Wahlentscheidung.
Das ist doch völliger Unsinn......Konkurrenz ist auch ohne existenziellen Wettkampf möglich. Beweist doch jeder Sport.
Und verschiedene Spezifikationen von Produkten setzen nicht verschiedene Eigentümer der Produktionsmittel voraus.

Dass Produktspezifikationen im Wettbewerb miteinander stehen sollen, da bin ich dabei. Existenzieller Wettkampf zwischen Menschen ist meines Erachtens nicht notwendig......und idealerweise nicht gegeben.
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Adam Smith
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Adam Smith »

Boraiel » Mo 10. Nov 2014, 22:23 hat geschrieben: Der Kapitalismus ist Gott. :)
Gut, dass wir das geklärt haben. :rolleyes:
Im Kapitalismus ist der Markt Gott. Im Kommunismus ein Diktator.
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Dieter Winter »

Sri Aurobindo » Mo 10. Nov 2014, 22:14 hat geschrieben: Der Kommunismus ist ein Ideal, das technisch bisher nicht realisierbar ist.
Er scheitert weniger an der Technik, als am Menschen. So lange nicht Alle an dieses Ideal glauben, wird das nix. Und es wird immer so sein, dass dem Menschen das Hemd näher ist, als die Jacke.
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Dieter Winter »

Adam Smith » Mo 10. Nov 2014, 22:24 hat geschrieben: Der Bürger trifft jeden Tag Entscheidungen und bestimmt auf diese Art und Weise was angeboten wird.
Nur wenn er die Mittel dazu hat.
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Sri Aurobindo
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Sri Aurobindo »

Adam Smith » vor weniger als einer Minute hat geschrieben: Der Bürger trifft jeden Tag Entscheidungen und bestimmt auf diese Art und Weise was angeboten wird.
Das hat aber wenig mit Demokratie zu tun.

Das funktioniert anders ... Es geht im Vordergrund nicht darum, was die Bürger wollen, sondern darum, was ein Anbieter gewinnbringend verkaufen kann.

Absolute Demokratie und Kapitalismus sind nicht vereinbar.
Absolute Demokratie führt direkt zum Kommunismus, weil das Volk dann notwendig auch über die Verwendung der Produktionsmittel bestimmen muss.
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Adam Smith »

Dieter Winter » Mo 10. Nov 2014, 22:28 hat geschrieben:
Nur wenn er die Mittel dazu hat.
Und ob er die Mittel dazu hat wird wiederum kapitalistisch entschieden.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Dieter Winter »

Adam Smith » Mo 10. Nov 2014, 22:31 hat geschrieben: Und ob er die Mittel dazu hat wird wiederum kapitalistisch entschieden.
Was dann, in letzter Konsequenz, auf Sozialdarwinismus hinaus läuft. Ob das nun wirklich wünschenswert ist, darf imho bezweifelt werden.
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Dieter Winter »

Sri Aurobindo » Mo 10. Nov 2014, 22:29 hat geschrieben: Das hat aber wenig mit Demokratie zu tun.

Das funktioniert anders ... Es geht im Vordergrund nicht darum, was die Bürger wollen, sondern darum, was ein Anbieter gewinnbringend verkaufen kann.

Absolute Demokratie und Kapitalismus sind nicht vereinbar.
Absolute Demokratie führt direkt zum Kommunismus,
Und der schafft sie umgehend ab, weil er sonst nicht überleben kann....
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Sri Aurobindo
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Sri Aurobindo »

Dieter Winter » vor 10 Minuten hat geschrieben:
Er scheitert weniger an der Technik, als am Menschen. So lange nicht Alle an dieses Ideal glauben, wird das nix. Und es wird immer so sein, dass dem Menschen das Hemd näher ist, als die Jacke.
Ich bin davon überzeugt, dass die fortlaufende Technisierung (Digitalisierung) ganz natürlich dazu führen wird, dass die kulturelle Evolution neue Produktionsformen ("absolute Automatisierung") und neue Herrschaftsformen ("absolute Demokratie") hervorbringt.

Und das könnte langfristig im Kommunismus münden.
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von John Galt »

Sri Aurobindo » Mo 10. Nov 2014, 22:44 hat geschrieben: Ich bin davon überzeugt, dass die fortlaufende Technisierung (Digitalisierung) ganz natürlich dazu führen wird, dass die kulturelle Evolution neue Produktionsformen ("absolute Automatisierung") und neue Herrschaftsformen ("absolute Demokratie") hervorbringt.

Und das könnte langfristig im Kommunismus münden.
In einer Welt begrenzter Ressourcen wird es keinen Kommunismus geben. Der technologische Fortschritt wird zu einem Transhumanismus führen, wo das Leben ins Virtuelle abdriftet. Nur dort kann es Kommunismus geben, dann wird Materialismus überflüssig, wenn sich jeder auf seiner Privatjacht den Kaviar in die Kiemen schiebt.

Die Realität benötigt man dann nur noch für Wissenschaft und Raumfahrt.
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Dieter Winter »

Sri Aurobindo » Mo 10. Nov 2014, 22:44 hat geschrieben: Ich bin davon überzeugt, dass die fortlaufende Technisierung (Digitalisierung) ganz natürlich dazu führen wird, dass die kulturelle Evolution neue Produktionsformen ("absolute Automatisierung") und neue Herrschaftsformen ("absolute Demokratie") hervorbringt.

Und das könnte langfristig im Kommunismus münden.
Momentan sieht es eher nach dem gegenteil aus. Die Demokratie wird nahezu ausschließlich von Wirtschaftsinteressen der großen Konzerne gelenkt. Dabei spielt es eine untergeordnete Rolle, wie sich das Parlament zusammensetzt, das diese Entscheidungen aus Konzernzentralen abnickt.
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Adam Smith »

Dieter Winter » Mo 10. Nov 2014, 22:37 hat geschrieben:
Was dann, in letzter Konsequenz, auf Sozialdarwinismus hinaus läuft. Ob das nun wirklich wünschenswert ist, darf imho bezweifelt werden.
Was dann in letzter Konsequenz auf direkte Demokratie hinausläuft oder auf die Abschaffung des Staates.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Dienstag 11. November 2014, 06:07, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Realist2014 »

prime-pippo » Mo 10. Nov 2014, 22:11 hat geschrieben:
Im Kommunismus kann es komplett die gleichen Wahlmöglichkeiten geben wie im Kapitalismus.
Damit will ich hier nicht Werbung für Kommunismus machen, eine solche Diskussion passt auch nicht in diesen Strang (aber gut, du hast ihn ja aufgemacht......).

Trennendes Merkmal zwischen Kapitalismus und Kommunismus ist das Eigentum der Produktionsmittel. Das ist wesentlich....

richtig

und Eigentum an Produktionsmitteln haben zu KÖNNEN ist ein Grad der FREIHEIT

alles andere wäre ein VERBOT

daher ist Kommunismus und ähnliche Quark nur eines:

gequirlte SCH...e...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Dieter Winter » Mo 10. Nov 2014, 23:04 hat geschrieben:
Momentan sieht es eher nach dem gegenteil aus. Die Demokratie wird nahezu ausschließlich von Wirtschaftsinteressen der großen Konzerne gelenkt. Dabei spielt es eine untergeordnete Rolle, wie sich das Parlament zusammensetzt, das diese Entscheidungen aus Konzernzentralen abnickt.
Welche Entscheiden aus Konzernzentralen werden denn vom Parlament abgenickt. Langsam wird es immer wirrer.
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Dieter Winter »

3x schwarzer Kater » Di 11. Nov 2014, 07:42 hat geschrieben:
Welche Entscheiden aus Konzernzentralen werden denn vom Parlament abgenickt. Langsam wird es immer wirrer.
HartzIV (daher auch der Name des Ex VW Managers), Riesterrente (der steht auf der payroll der Versicherungswirtschaft), Bankenrettungsgesetz (geschrieben von der Kanzlei der Dt. Bank)...........fallen mir jetzt spontan ein.
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von prime-pippo »

Realist2014 » Di 11. Nov 2014, 08:16 hat geschrieben:

richtig

und Eigentum an Produktionsmitteln haben zu KÖNNEN ist ein Grad der FREIHEIT

alles andere wäre ein VERBOT

daher ist Kommunismus und ähnliche Quark nur eines:

gequirlte SCH...e...
Wenn du so willst, kannst du z.B. auch das Verbot der Selbstjustiz als Einschränkung von Freiheit bezeichnen.
Dennoch liegt das Gewaltmonopol nicht grundlos bei Institutionen des Gemeinwesens.
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Realist2014 »

prime-pippo » Di 11. Nov 2014, 08:03 hat geschrieben:
Wenn du so willst, kannst du z.B. auch das Verbot der Selbstjustiz als Einschränkung von Freiheit bezeichnen.
Dennoch liegt das Gewaltmonopol nicht grundlos bei Institutionen des Gemeinwesens.



völlig IDIOTISCHER Vergleich

das Eigentum an "Produktionsmitteln" ist nichts anderes als die Möglichkeit, mit SEINEM Eigentum ökonomisch handeln zu können

DAS zu "verbieten" mit dem Verbot von "Selbstjustiz" zu begleichen ist mehr als hanebüchen

alle Kommunismus-Spacken haben EIN Problem: Den NICHT vorhandenen RESPEKT vor dem Eigentum von ANDEREN....


also alles Verfassungsfeinde.
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Realist2014 »

Dieter Winter » Di 11. Nov 2014, 08:02 hat geschrieben:
HartzIV (daher auch der Name des Ex VW Managers), Riesterrente (der steht auf der payroll der Versicherungswirtschaft), Bankenrettungsgesetz (geschrieben von der Kanzlei der Dt. Bank)...........fallen mir jetzt spontan ein.

das war keine "Entscheidung der Konzernzentralen"

sondern eine dringend notwendige Reform , um den kranken Mann Europas gesunden zu lassen
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von happySchland »

happySchland » Mo 10. Nov 2014, 20:35 hat geschrieben: Daher ist die Steigerung der Massenlöhne der Motor des gesamten Systems.
Das ist in weiten Teilen der europäischen Industrieländer ausgeblieben. Ergo betrieben/betreiben diese keinen Keynsianismus.
Adam Smith » Mo 10. Nov 2014, 20:39 hat geschrieben: Die Kontrolle der Löhne durch den Staat ist Merkantilismus und nicht Keynesianismus.
Wer spricht von Kontrolle?
Die Produktion hat selbst ein Interesse die Massenlöhne zu steigern. Der Staat kann regulierend per Rahmengesetzgebung eingreifen und wenn Sie mir da jetzt wieder mit Merkantilismus kommen, dann willkommen im regulierten Wirtschaftsraum Deutschland, also im "Merkantilismus". ;)


Kurz zum OT
Dieter Winter » Di 11. Nov 2014, 08:02 hat geschrieben: HartzIV (daher auch der Name des Ex VW Managers), Riesterrente (der steht auf der payroll der Versicherungswirtschaft), Bankenrettungsgesetz (geschrieben von der Kanzlei der Dt. Bank)...........fallen mir jetzt spontan ein.
Realist2014 » Di 11. Nov 2014, 09:27 hat geschrieben: das war keine "Entscheidung der Konzernzentralen"

sondern eine dringend notwendige Reform , um den kranken Mann Europas gesunden zu lassen
Bei Hartz IV und Bankenrettung ließe sich streiten ob das zur Gesundung beigetragen hat. Doch nicht bei der Riesterrente. Die ist Volksverarschung im großen Stil zugunsten von Versicherungen und Banken. Die Riesterrente lässt sich nicht einmal schönsaufen.
OT Ende
Zuletzt geändert von happySchland am Dienstag 11. November 2014, 09:41, insgesamt 1-mal geändert.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
Vielen Dank!
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Realist2014 »

happySchland » Di 11. Nov 2014, 09:30 hat geschrieben:
Wer spricht von Kontrolle?
Die Produktion hat selbst ein Interesse die Massenlöhne zu steigern. Der Staat kann regulierend per Rahmengesetzgebung eingreifen und wenn Sie mir da jetzt wieder mit Merkantilismus kommen, dann willkommen im regulierten Wirtschaftsraum Deutschland, also im "Merkantilismus". ;)

zuerst einmal GEWINNE zu erzielen

danach können dann die Löhne "verteilt" werden..
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Blickwinkel »

Dieter Winter » Di 11. Nov 2014, 00:04 hat geschrieben:
Momentan sieht es eher nach dem gegenteil aus. Die Demokratie wird nahezu ausschließlich von Wirtschaftsinteressen der großen Konzerne gelenkt. Dabei spielt es eine untergeordnete Rolle, wie sich das Parlament zusammensetzt, das diese Entscheidungen aus Konzernzentralen abnickt.
Wozu braucht es dann noch Lobbyarbeit, wenn die Politik sowieso jede Entscheidung aus den Konzernzentralen vorgekaut bekommt? Da können sich einige Firmen viel Geld sparen.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Realist2014 »

happySchland » Di 11. Nov 2014, 09:30 hat geschrieben:
Wer spricht von Kontrolle?
Die Produktion hat selbst ein Interesse die Massenlöhne zu steigern. Der Staat kann regulierend per Rahmengesetzgebung eingreifen und wenn Sie mir da jetzt wieder mit Merkantilismus kommen, dann willkommen im regulierten Wirtschaftsraum Deutschland, also im "Merkantilismus". ;)


Kurz zum OT


Bei Hartz IV und Bankenrettung ließe sich streiten ob das zur Gesundung beigetragen hat. Doch nicht bei der Riesterrente. Die ist Volksverarschung im großen Stil zugunsten von Versicherungen und Banken. Die Riesterrente lässt sich nicht einmal schönsaufen.
OT Ende
Bei Hartz IV gibt es nichts zu streiten- das ist ein Faktum , das die Abschaffung von Arbeitslosenhilfe und mehr Druck die Arbeitslosenzahlen reduziert hat.

die Konsequenzen "ohne" die "Rettung" der HRE wollte logischerweise NIEMAND austesten

was die Riesterente betrifft- da stimme ich dir zu. Da hätte ganz klar ein Kostendeckel von 5% -8% der "angelegten Gelder" (OHNE Förderung) festgezurrt werden müssen
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Tantris »

Realist2014 » Di 11. Nov 2014, 10:42 hat geschrieben:

zuerst einmal GEWINNE zu erzielen

danach können dann die Löhne "verteilt" werden..
amazon zahlt auch ohne gewinne löhne.
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Realist2014 »

Tantris » Di 11. Nov 2014, 09:55 hat geschrieben:
amazon zahlt auch ohne gewinne löhne.
was sollen immer derartig sinnfreie Beispiele?

es geht um das GRUND-Prinzip

und bei Fällen wie Amazon liegt der "Gewinn" der Eigentümer in der Wertsteigerung der AKTIE
Zuletzt geändert von Realist2014 am Dienstag 11. November 2014, 10:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Tantris »

Realist2014 » Di 11. Nov 2014, 11:01 hat geschrieben:
was sollen immer derartig sinnfreie Beispiele?

es geht um das GRUND-Prinzip
Es war ein kleiner hinweis auf unterschiede zwischen "PRINZIP" und wirklichkeit.

und bei Fällen wie Amazon liegt der "Gewinn" der Eigentümer in der Wertsteigerung der AKTIE
Auch das würde bedeuten: nur verluste in den letzten 10 monaten. Löhne werden trotzdem gezahlt.

Also...wir leben nicht wirklich in einer welt, in der deine "PRINZIPIEN" unvermeidlich wären.
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Dieter Winter »

Blickwinkel » Di 11. Nov 2014, 09:45 hat geschrieben:
Wozu braucht es dann noch Lobbyarbeit, wenn die Politik sowieso jede Entscheidung aus den Konzernzentralen vorgekaut bekommt?
Die Lobbyisten setzen die Konzernentscheidungen durch - das ist ihr Job.
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Tantris » Di 11. Nov 2014, 10:21 hat geschrieben:
Es war ein kleiner hinweis auf unterschiede zwischen "PRINZIP" und wirklichkeit.




Auch das würde bedeuten: nur verluste in den letzten 10 monaten. Löhne werden trotzdem gezahlt.

Also...wir leben nicht wirklich in einer welt, in der deine "PRINZIPIEN" unvermeidlich wären.
Sieht man sich die Jahresabschlüsse der einzelnen Gesellschaften an, dann werden dort Gewinne gemacht.
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Realist2014 »

Tantris » Di 11. Nov 2014, 10:21 hat geschrieben:
Es war ein kleiner hinweis auf unterschiede zwischen "PRINZIP" und wirklichkeit.




Auch das würde bedeuten: nur verluste in den letzten 10 monaten. Löhne werden trotzdem gezahlt.

Also...wir leben nicht wirklich in einer welt, in der deine "PRINZIPIEN" unvermeidlich wären.

doch

Das Grundprinzip, das die Investoren/Eigentümer von Unternehmen GEWINNE /Rendite/ Wertsteigerungen erzielen WOLLEN- ist die Basis der Marktwirtschaft

in welchem Zeitraum und/oder in welcher Form das erreicht wird- das steht auf einem anderen Blatt


EINES ist zu 100% SICHER:

KEINE angemessene Rendite-Aussichten = KEINE Investitionen
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Postnix »

Lauter Klippschüler unter sich.
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Dieter Winter »

Realist2014 » Di 11. Nov 2014, 09:46 hat geschrieben:
Bei Hartz IV gibt es nichts zu streiten- das ist ein Faktum , das die Abschaffung von Arbeitslosenhilfe und mehr Druck die Arbeitslosenzahlen reduziert hat.

die Konsequenzen "ohne" die "Rettung" der HRE wollte logischerweise NIEMAND austesten

was die Riesterente betrifft- da stimme ich dir zu. Da hätte ganz klar ein Kostendeckel von 5% -8% der "angelegten Gelder" (OHNE Förderung) festgezurrt werden müssen
Fakt ist, dass durch HartzIV langjährige SV Blecher mit Berfufssandlern auf die gleiche Stufe gestellt werden, so sie das Pech haben, in fortgeschrittenem Alter auf die Straße gesetzt zu werden, sei es wegen Konkurs, sei es wegen Betriebsaufgaben oder Ostverlagerung, oder was auch immer. Fakt ist weiterhin, dass HartzIV mit einer Liberalisierung der Zeitarbeit einherging und prekäre Arbeitsverhältnisse in ungeahntem Ausmaß erst ermöglicht hat...

Die Rettung der HRE hat lediglich einen zeitlichen Aufschub gebracht. Und hat mit den Gesetzen der Marktwirtschaft nun mal ganz und gar nichts zu tun. Das ist Kommunismus übelster Ausprägung, zumindest für die Zocker deren Gewinne privatisiert wurden, während die Verluste die Allgemeinheit trägt.

Riester ist ein Konjunkturprogramm für die Versicherungswirtschaft, nachdem der Lebensversicherungsmarkt stark schwächelte.
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Blickwinkel »

Dieter Winter » Di 11. Nov 2014, 11:31 hat geschrieben: Fakt ist, dass durch HartzIV langjährige SV Blecher mit Berfufssandlern auf die gleiche Stufe gestellt werden, so sie das Pech haben, in fortgeschrittenem Alter auf die Straße gesetzt zu werden, sei es wegen Konkurs, sei es wegen Betriebsaufgaben oder Ostverlagerung, oder was auch immer. Fakt ist weiterhin, dass HartzIV mit einer Liberalisierung der Zeitarbeit einherging und prekäre Arbeitsverhältnisse in ungeahntem Ausmaß erst ermöglicht hat...
Fakt ist, dass man mit H4 die Zahl der Langzeitsarbeitslosen reduzieren wollte und dies auch geschafft hat. Also waren die Reformen richtig und wichtig.
Die Rettung der HRE hat lediglich einen zeitlichen Aufschub gebracht. Und hat mit den Gesetzen der Marktwirtschaft nun mal ganz und gar nichts zu tun. Das ist Kommunismus übelster Ausprägung, zumindest für die Zocker deren Gewinne privatisiert wurden, während die Verluste die Allgemeinheit trägt.
Es hat etwas mit staatlicher Verantwortung zu tun und das System war auch solche Pleiten schlecht vorbereitet. Das hat sich inzwischen geändert, aber mir ist das lieber, ein paar Mrd. für eine HRE auszugeben, wie dass es zu einem Bankencrash kommt, denn dann ist alles weg.
Riester ist ein Konjunkturprogramm für die Versicherungswirtschaft, nachdem der Lebensversicherungsmarkt stark schwächelte.
Riester war anders gedacht, aber die Ausführung ist natürlich miserabel, deswegen habe ich auch keine Riesterrente. Übrigens zieht der Lebensversicherungsmarkt wieder an.
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Dieter Winter »

Blickwinkel » Di 11. Nov 2014, 10:37 hat geschrieben:
Fakt ist, dass man mit H4 die Zahl der Langzeitsarbeitslosen reduzieren wollte und dies auch geschafft hat. Also waren die Reformen richtig und wichtig.
Dieser Mythos ist widerlegt:

http://www.welt.de/wirtschaft/article12 ... ythos.html
Blickwinkel » Di 11. Nov 2014, 10:37 hat geschrieben: Es hat etwas mit staatlicher Verantwortung zu tun und das System war auch solche Pleiten schlecht vorbereitet. Das hat sich inzwischen geändert, aber mir ist das lieber, ein paar Mrd. für eine HRE auszugeben, wie dass es zu einem Bankencrash kommt, denn dann ist alles weg.
Es hat sich ja nichts geändert. Der Crash wurde nur aufgeschoben und vermutlich noch heftiger ausfallen, da die weltweite Verschuldung inzwischen noch um gut 40% zugenommen hat.
Blickwinkel » Di 11. Nov 2014, 10:37 hat geschrieben: Riester war anders gedacht, aber die Ausführung ist natürlich miserabel, deswegen habe ich auch keine Riesterrente. Übrigens zieht der Lebensversicherungsmarkt wieder an.
Riester war, zumindest von Riester und seinen Kumpanen, GENAU so gedacht, wie es umgesetzt wurde!
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Blickwinkel »

Für Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen gibt es ein ehernes Prinzip der sozialen Marktwirtschaft. Jeder Bürger solle die Chance haben, "aufzusteigen und sich Besitz zu erarbeiten". Viele, die vorübergehend auf die staatliche Grundsicherung (Hartz IV) angewiesen sind, schaffen das auch. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist in Deutschland seit 2007 um 40 Prozent auf 1,06 Millionen im Jahresdurchschnitt 2011 zurückgegangen.

http://www.sueddeutsche.de/geld/langzei ... -1.1474282

Tja, Winter, was nun? :)
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Dieter Winter »

Blickwinkel » Di 11. Nov 2014, 10:57 hat geschrieben:Für Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen gibt es ein ehernes Prinzip der sozialen Marktwirtschaft. Jeder Bürger solle die Chance haben, "aufzusteigen und sich Besitz zu erarbeiten". Viele, die vorübergehend auf die staatliche Grundsicherung (Hartz IV) angewiesen sind, schaffen das auch. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist in Deutschland seit 2007 um 40 Prozent auf 1,06 Millionen im Jahresdurchschnitt 2011 zurückgegangen.

http://www.sueddeutsche.de/geld/langzei ... -1.1474282

Tja, Winter, was nun? :)
Was von der Leyharbeit halt so faselt, hat wenig mit der Realität zu tun. Hartz IV hatte nichts mit dem Aufschwung zu tun. Im Übrigen ging der Rückgang der Arbeitslosenzahlen vorwiegend auf das Konto der prekären Beschäftigungsverhältnisse.
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Blickwinkel »

Dieter Winter » Di 11. Nov 2014, 12:04 hat geschrieben:
Was von der Leyharbeit halt so faselt, hat wenig mit der Realität zu tun. Hartz IV hatte nichts mit dem Aufschwung zu tun. Im Übrigen ging der Rückgang der Arbeitslosenzahlen vorwiegend auf das Konto der prekären Beschäftigungsverhältnisse.
Die Zahlen sind zurück gegangen, entgegen deiner Behauptung.
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Dieter Winter »

Blickwinkel » Di 11. Nov 2014, 11:15 hat geschrieben:
Die Zahlen sind zurück gegangen, entgegen deiner Behauptung.
Ich habe lediglich festgestellt, dass dieser Rückgang nichts mit Hartz IV zu tun hat.

Und hier mal die Statistik des Bundesamtes:

http://de.statista.com/statistik/daten/ ... ozialgeld/

Wie man unschwer feststellen kann ist die Anzahl der HartzIV Empfänger von 4,9 Mio 2005 lediglich auf 4,4 Mio in 2014 zurück gegangen. Hat also so gut wie gar nichts gebracht. Zudem ist aus der Statistik deutlich zu sehen, dass die Anzahl der Hartz IV Empfänger nach dessen Einführung zunächst mal zugenommen hat!!! Dass die Wirtschaft etwas besser läuft - daran hat Hartz IV nun keinerlei Schuld.
Zuletzt geändert von Dieter Winter am Dienstag 11. November 2014, 11:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Blickwinkel »

Dieter Winter » Di 11. Nov 2014, 12:19 hat geschrieben:
Ich habe lediglich festgestellt, dass dieser Rückgang nichts mit Hartz IV zu tun hat.
Na klar hat es auch etwas mit H4 zu tun.
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Dieter Winter »

Blickwinkel » Di 11. Nov 2014, 11:32 hat geschrieben:
Na klar hat es auch etwas mit H4 zu tun.

Nö- das ist, wie gesagt und oben belegt, ein Mythos. Oder, weniger nett formuliert, eine faustdicke Lüge der Politik.
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von prime-pippo »

Realist2014 » Di 11. Nov 2014, 10:26 hat geschrieben:



völlig IDIOTISCHER Vergleich

das Eigentum an "Produktionsmitteln" ist nichts anderes als die Möglichkeit, mit SEINEM Eigentum ökonomisch handeln zu können

DAS zu "verbieten" mit dem Verbot von "Selbstjustiz" zu begleichen ist mehr als hanebüchen

alle Kommunismus-Spacken haben EIN Problem: Den NICHT vorhandenen RESPEKT vor dem Eigentum von ANDEREN....


also alles Verfassungsfeinde.
Es ist immer wieder lustig, wie du Eigentumsverhältnisse als quasi "gottgegeben" ansiehst. Eigentum ist das durch ein Gemeinwesen zuerkannte Herrschaftsrecht über eine Sache.

Eigentumsverhältnisse sind in keiner Weise unverrückbar. Im Gegenteil, diese sind selbstverständlich veränderbar.

Das Herrschaftsrecht über Produktionsmittel kann privaten Personen zuerkannt werden, muss es aber nicht.

Wie es z.B. ein Gewaltmonopol gibt, kann das Gemeinwesen auch beschließen, dass alle gemeinsam das Herrschaftsrecht über die Verwendung der Produktionsmittel haben....
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von prime-pippo »

Tantris » Di 11. Nov 2014, 10:55 hat geschrieben:
amazon zahlt auch ohne gewinne löhne.
Letztlich zahlen Unternehmen nur in einer Verlustsituation Löhne ("aus eigener Tasche").......andernfalls zahlt diese Löhne die Kundschaft.
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Blickwinkel »

prime-pippo » Di 11. Nov 2014, 12:53 hat geschrieben:
Letztlich zahlen Unternehmen nur in einer Verlustsituation Löhne ("aus eigener Tasche").......andernfalls zahlt diese Löhne die Kundschaft.
Also muss die Kundschaft dann im Krankheitsfall Lohnfortzahlungen leisten nicht das Unternehmen? :)
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Blickwinkel »

prime-pippo » Di 11. Nov 2014, 12:48 hat geschrieben:
Es ist immer wieder lustig, wie du Eigentumsverhältnisse als quasi "gottgegeben" ansiehst. Eigentum ist das durch ein Gemeinwesen zuerkannte Herrschaftsrecht über eine Sache.

Eigentumsverhältnisse sind in keiner Weise unverrückbar. Im Gegenteil, diese sind selbstverständlich veränderbar.

Das Herrschaftsrecht über Produktionsmittel kann privaten Personen zuerkannt werden, muss es aber nicht.

Wie es z.B. ein Gewaltmonopol gibt, kann das Gemeinwesen auch beschließen, dass alle gemeinsam das Herrschaftsrecht über die Verwendung der Produktionsmittel haben....
Der Traum von einer DDR 2.0 lebt scheinbar weiter, trotz 25jährigem Jubiläum des Mauerfalls.
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von prime-pippo »

Blickwinkel » Di 11. Nov 2014, 14:53 hat geschrieben:
Der Traum von einer DDR 2.0 lebt scheinbar weiter, trotz 25jährigem Jubiläum des Mauerfalls.
Weder bin ich bekennender Kommunist, noch war die DDR kommunistisch.....
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von prime-pippo »

Blickwinkel » Di 11. Nov 2014, 14:52 hat geschrieben:
Also muss die Kundschaft dann im Krankheitsfall Lohnfortzahlungen leisten nicht das Unternehmen? :)
Welche Rolle sollte ein Krankheitsfall bzgl. meiner Darstellung spielen?
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Blickwinkel »

prime-pippo » Di 11. Nov 2014, 15:09 hat geschrieben:
Weder bin ich bekennender Kommunist, noch war die DDR kommunistisch.....
Deine Forderungen gehen klar in diese Richtung.
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Re: Der Keynesiansimus

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo » Di 11. Nov 2014, 14:09 hat geschrieben:
Weder bin ich bekennender Kommunist, noch war die DDR kommunistisch.....
Unternehmen sollten selber bestimmen wie hoch die Löhne sind und was sie verkaufen und wie teuer sie dann die Produkte verkaufen.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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